Politik und Weltgeschehen
- Belisar, byzantinischer General unter Justinian I. erobert Neapel und schließlich am 9. Dezember auch Rom. Die Ostgoten machten ihren König Theodahad für das Desaster verantwortlich, stürzen ihn und erheben an seiner Stelle Witichis zum König; dieser lässt Theodahad töten und organisiert den Widerstand gegen die Invasoren mit dem Ziel, Rom zurückzuerobern. In Dalmatien fällt unterdessen der oströmische Feldherr Mundus im Kampf.
- Um das Frankenreich als Verbündeten gegen Ostrom zu gewinnen, tritt Witichis ihm die Provence und das obere Alemannien südlich des Bodensees bis zum Hochrhein ab; Der fränkische König Theudebert I. setzt Butilin und Leuthari als Herzoge Alemanniens ein.
- vor 13. März - Während seines Aufenthalts in Konstantinopel gelingt es Papst Agapet I., Kaiser Justinian I. gegen den monophysitischen Patriarchen der Stadt, Anthimus I., einzunehmen, der abgesetzt und durch Menas ersetzt wird.
- 8. Juni - Nach dem Tod Agapets wird Silverius, Sohn von Papst Hormisdas, dessen Nachfolger als Papst. Er gilt als ostgotenfreundlich und wird daher von Ostrom abgelehnt.
- Auf einer Synode in Konstantinopel anerkennen die anwesenden Bischöfe den kaiserlichen Supremat in Kirchenangelegenheiten.
- Mâcon wird Bistum.
- Es werden weltweit Kälteeinbrüche, Dürren und Dämmerung am ganzen Tag verzeichnet; siehe Klimaveränderungen von 535-536.
Staatsoberhäupter
Asien
Europa
Ohne eigenen Staat