Steinfurt

Stadt in Nordrhein-Westfalen
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Steinfurt (plattdeutsch: Stemmert) ist Kreisstadt des Kreises Steinfurt in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Regierungsbezirk Münster. Im Zuge der kommunalen Neugliederung sind die ehemals eigenständigen Städte Borghorst und Burgsteinfurt am 1. Januar 1975 zur Stadt Steinfurt zusammengelegt worden.[2]

Wappen Deutschlandkarte
Steinfurt
Deutschlandkarte, Position der Stadt Steinfurt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 9′ N, 7° 21′ OKoordinaten: 52° 9′ N, 7° 21′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Münster
Kreis: Steinfurt
Höhe: 65 m ü. NHN
Fläche: 111,67 km2
Einwohner: 34.860 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 312 Einwohner je km2
Postleitzahl: 48565
Vorwahlen: 02551 (Burgsteinfurt), 02552 (Borghorst)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: ST, BF, TE
Gemeindeschlüssel: 05 5 66 084
Adresse der
Stadtverwaltung:
Emsdettener Str. 40
48565 Steinfurt
Website: www.steinfurt.de
Bürgermeister: Andreas Hoge (parteilos)
Lage der Stadt Steinfurt im Kreis Steinfurt
KarteNordrhein-WestfalenKreis BorkenKreis CoesfeldMünsterKreis WarendorfNiedersachsenGrevenSaerbeckLienenLengerichLaerAltenbergeHorstmarNordwaldeLadbergenMetelenHörstelWesterkappelnIbbenbürenSteinfurtWettringenNeuenkirchenMettingenLotteHopstenOchtrupRheineReckeTecklenburgEmsdetten
Karte

Geografie

Die Stadt Steinfurt liegt am Münsterländer Kiessandzug, 31 km nordwestlich von Münster (Westfalen).

Nachbargemeinden

Steinfurt grenzt an Ochtrup, Wettringen, Neuenkirchen, Emsdetten, Nordwalde, Altenberge, Laer, Horstmar und Metelen.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus den beiden Ortsteilen Burgsteinfurt und Borghorst mit jeweils drei Bauernschaften

  • Borghorst (46,2 km²)
    • Dumte
    • Wilmsberg
    • Ostendorf

Geschichte

Burgsteinfurt

Burgsteinfurt ist ein Ort im Münsterland. Stark evangelisch geprägt, mit der ältesten Hochschule Westfalens, mit Bürgerhäusern aus allen Epochen und einem der schönsten Wasserschlösser der Region unterscheidet sich ”Stemmert” von seiner Umgebung. Hinzu kommt die reizvolle Landschaft, voran das Bagno, ein grüner Vergnügungspark aus dem 18. Jahrhundert mit einer der ältesten freistehenden Konzerthallen Europas.

Zur Gründung der Stadt haben wohl mehrere Faktoren beigetragen: die vorangegangene bäuerliche Besiedlung des Umlandes, die Burg als Herrschaftszentrum, eine verkehrsgünstige Furt im Fluss und die Lage an einem Knotenpunkt mehrerer Fern- und Handelswege. Die Bauerschaften im Umland Hollich, Sellen und Veltrup sind wesentlich älter als Burgsteinfurt. Um die 890 erwähnte ”Villa Veliun” ist das erste schriftliche Zeugnis einer Besiedlung des Steinfurter Stadtgebiets. Sie war vermutlich ein größerer Hof in der heutigen Bauernschaft Sellen. Bei Ausgrabungen in diesem Bereich, in der Steintorfeldmark, fand sich eine frühe Gehöftsiedlung des 9. bis 12. Jahrhundert. Die alten Bauerschaften wurden 1939 eingemeindet.

Am Zugang zur Burg lag der frühere Marktplatz. Um diesem Kern entwickelte sich die heutige Altstadt.

Der Name ”Steinfurt” leitet sich von einer steinernen Durchfahrt, einer Furt, durch den Fluss Aa ab. Die Furt war eine der wenigen Stellen, an denen man den Fluss mit Gespannen durchqueren konnte. Wer die Furt kontrollierte, hatte Macht und konnte Wegezoll einfordern. Flusspassagen waren auch Orte, an denen Handel betrieben wurde. Bereits vor 1129 übernahmen zwei Edelherren ”de Steinvorde”, Ahnen der heutigen Adelsfamilie Bentheim-Steinfurt, die Kontrolle über die Furt und die dazu gehörigen Wege.

Das Geschlecht von Ascheberg hatte seine Burg in der Nähe der heutigen Verbindungsstraße Steinfurt-Emsdetten, dem "Via regis" dem Heer- und Handelsweg des 9 Jahrhundert, in die germanischen Ostgebiete und nach Münster. Der Legende nach sollen die Ascheberger 1164 die Tatsache, dass die Steinfurter verreist waren, genutzt haben, um deren Burg zu zerstören. Nach ihrer Rückkehr rächten sich die Steinfurter, indem sie die Burg von Ascheberg dem Boden gleichmachten. Das Geschlecht der Ascheberger stirbt 1206 aus, die Steinfurter bestimmen von nun an die Geschicke der Region.

Der Erbauer des Schlosses Burgsteinfurt (Wasserburg) ist der Edle Rudolf II. von Stenvorde. Er wird im Jahr 1155 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Die Edelherren von Steinfurt erweiterten ihren Besitz zur Herrschaft, später Grafschaft Steinfurt.

Nach Erlöschen des Geschlechts der Edlen von Steinfurt im Jahr 1421, verfällt die Burg, da die Erben, die Grafen von Bentheim, eigene Schlösser bewohnen. Der Sohn der Gräfin Walburg von Brederode, Arnold, setzt diese Burg 1558 wieder instand.

Die Edelherren von Steinfurt vertraten offensichtlich eine liberale Siedlungspolitik. Sie boten Kaufleuten, Handwerkern und anderen so genannte Ackerbürgern Häuser in verkehrsgünstiger Lage an der Furt an. Die Bewohner mussten im Gegenzug einen kleinen Obolus in Geld, Wachs oder Hühnern entrichten. Schnell entwickelte sich aus der alten Bauernsiedlung Villa Veliun eine Art Marktsiedlung. Die Siedlung wird 1338 in einer Urkunde als "unse Stat to Stenvorde" bezeichnet. Den Namen ”Burgsteinfurt” trug die Stadt von 1816 bis zur Gebietsform im Jahr 1975. Seitdem gibt es die neue Stadt Steinfurt mit den Stadtteilen Borghorst und Burgsteinfurt.

Eine besondere Bedeutung für Steinfurt hatte auch der Johanniterorden. Die Johanniter kamen zusammen mit dem Edelherrn Rudolf II. nach Steinfurt. Gemeinsam mit einigen Johannitern hatte der Edelherr an einem Kreuzzug teilgenommen. Seine Kriegskameraden siedelte er in Steinfurt an. Er machte zu ihren Gunsten 1230 eine erste Stiftung, die so genannte Dreizehn-Armenstiftung. Die Johanniter erhielten einige Güter in der Umgebung mit der Auflage, zum Seelenheil des Grafen und seiner Familie dreizehn Arme täg-lich zweimal mit Speise und Trank zu versorgen. Unmittelbar neben der Großen Kirche gründete der Orden 1244 eine Kommende genannte Niederlassung, deren alte Gebäude noch heute erhalten sind. In unmittelbarer Nachbarschaft der Kommende entstand ab dem 12. Jahrhundert eine Siedlung, der heutige Stadtteil Friedhof. Das Vermögen der Johanniter wuchs beständig. Die Edelherren übertrugen ihnen zum Beispiel das Aufsichtsrecht über die "Große Kirche", einschließlich des Rechts zur Einsetzung der Geistlichen und Vermögensverwaltung der Kirche. Hinzu kamen im Laufe der Jahre Schenkungen von größeren Höfen sowie weitere Besitzungen in der Umgebung Steinfurts. Die Steinfurter Niederlassung, die erste des Ordens in Westfalen, wurde zur größten Ordensansiedlung in der Region. Auch in Münster gründeten sie eine Filiale. Johanniterorden und Friedhof bildeten eine wichtige Einheit. Der Friedhof war ein eigener Bezirk außerhalb Steinfurts mit eigenen Bürgerrechten.

1558 gründet Graf Arnold III. zu Bentheim und Steinfurt das Gymnasium Arnoldinum. Diese Schule stand als Universität einst, auch in Holland, in hohem Ansehen. 1591 bis 1593 lässt Arnold IV. die Hohe Schule Steinfurt bauen. Graf Arnold IV. von Bentheim (1564–1606), ein baufreudiger, humanistisch gebildeter Renaissancefürst, war überzeugt, im Besitz der „reinen unverfälschten Apostolischen Lehr“ zu sein, die er in mit der calvinistischen Konfession, dem „reformierten Bekenntnis“, in seinen Herrschaftsgebieten (1587-91) einführt. Ursprünglich eine Trivialschule (Trivium = Dreiweg), die mit den drei Fächern Grammatik, Rhetorik und Dialektik in etwa einem humanistischen Gymnasium entsprach, wurde sie 1591 zur akademischen Lehranstalt mit den Fakultäten Theologie, Jurisprudenz, Physik/Medizin und Philosophie aufgestockt. Illustre Hochschullehrer prägten das geistige Profil des sog. Gymnasium illustre, z. B. der reformierte Theologe Conrad Vorstius (1592-1610), der berühmte Jurist Johannes Althusius (1592-94), der für Volkssouveränität und das Widerstandsrecht des Volkes gegen Tyrannei eintrat, sechs Professoren aus der berühmten Juristenfamilie Pagenstecher, der berühmte Mediziner Christoph Ludwig Hoffmann (1756-1764), der den optischen Telegraphen erfand und auf dem Buchenberg ausprobierte, der Philosoph und Verfasser zahlreicher naturphilosophischer und theologischer Schriften Otto Casmann und viele andere. Das repräsentative Gebäude der Hohe Schule Steinfurt wurde am Ende des 16. Jahrhunderts eigens als Lehrgebäude errichtet; sein heutiges imposantes Erscheinungsbild nähert sich dem ursprünglichen Bauentwurf an. Die mit Schiefer gedeckten welschen Hauben der Türme mit den offenen Laternen für die Schulglocken und den schmiedeeisernen Wetterfahren prägen auch heute noch weithin sichtbar das Stadtbild.

Die alten Wachtrollen für Steinfurt hielten die Namen der Bürger fest, deren Pflicht es war, "tho wake und to yse", d. h. die Verteidigungsanlagen zu bewachen und eisfrei zu halten. Im Winter, wenn der Stadtgraben zugefroren war, musste das Eis aufgehackt werden, um die Sicherheit der Stadt zu gewährleisten. Dafür wurde die Bürgerschaft in drei Stadtbezirke, die so genannten "Eise" eingeteilt (Kirchsträßner Eis, Steinsträßner Eis, Wassersträßner Eis).

Dreißigjähriger Krieg

Das Gebiet der Stadt wurde im Dreißigjährigen Krieg wiederholt von den kriegsführenden Parteien heimgesucht. Um 1623 fand in der Nähe von Burgsteinfurt ein Gefecht zwischen Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel und der Vorhut von Tillys Heerscharen statt. 1634 wurde die Stadt und das Schloss von Truppen des Fürstbischofs von Münster besetzt, später folgten die Hessen. Um 1647 wurde die Stadt von den Kaiserlichen eingenommen. Burgsteinfurts Bürger litten in dieser Zeit schwer durch Pest und Hungersnot. Viele von ihnen flohen nach Holland. Am Ende des Krieges waren rund 320 Häuser verwüstet. Nach Angaben sollen nur 50 zum Teil verarmte Menschen in der Stadt übrig geblieben sein. Nach dem Westfälischen Frieden von 1648 gab es nur ein kurzes Durchatmen, denn 1660 ließ der damalige Bischof Christoph Bernhard von Galen die Stadt widerrechtlich besetzen. Rund 60 Jahre unterhielt die Stadt nun eine Garnison, unter deren Abgaben sie leiden musste.

Der Bischof erzwang auch die Mitbenutzung der Großen Kirche für Katholiken. Erst durch einen Vergleich im Jahre 1716 wurde die Besatzung beendet. Kurze Zeit später wurde in Steinfurt die katholische Pfarrkirche im Stil des Barocks errichtet. Auch im Verhältnis zum jüdischen Glauben erwies sich die Grafschaft Steinfurt als liberal. 1662 erteilte der Graf einem Juden einen Schutzbrief, der ihm und seiner Familie das Recht zur Niederlassung in Steinfurt, zur Durchführung seiner Geschäfte und zur religiösen Betätigung gab. Auch wenn sich in Steinfurt anfänglich Widerstand gegen die Ansiedlung von Juden fand, konnten im Laufe der nächsten Jahrzehnte immer mehr Juden in Steinfurt Fuß fassen.

Es begannen ruhigere Zeiten. Die Stadtgräben und Wälle wurden planiert und das neu entstandene Land den Bürgern zur Bewirtschaftung überlassen. Graf Karl Paul Ernst von Bentheim-Steinfurt machte sich Gedanken über die Erhöhung der Wirtschaftskraft. Bedingt durch Reisen ins Ausland kam er auf die Idee, östlich vom Schloss einen Vergnügungspark nach französischem Vorbild anzulegen, das so genannte Steinfurter Bagno (nach ital. il bagno = das Bad). Sein Sohn Graf Ludwig vergrößerte den anfänglich sehr kleinen See und baute den Garten in englischem Stil um. In der Folge entstanden viele exotische Bauten, darunter ein chinesisches Palais, ein Arionschiff, ein gotisches Haus und eine künstliche Ruine. Von diesen Gebäuden existieren nur noch die Konzertgalerie, die Ruineninsel und die Neue Wache. Das Steinfurter Bagno aber wurde zu einem Publikumsmagneten.

Zweiter Weltkrieg

Die nationalsozialistische Ideologie machte auch vor den Toren Steinfurts nicht halt. Im November 1938 wurde die jüdische Synagoge, die in der Nähe der Hohe Schule Steinfurtstand, zerstört. 42 jüdische Einwohner wurden aus Steinfurt deportiert; nur vier überlebten. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde fast die Hälfte der Altstadt durch zwei Bombenangriffe zerstört. Britische Truppen besetzten Steinfurt im April 1945; Steinfurt wurde Sitz der britischen Militärregierung.

Eingemeindungen

Am 1. April 1939 wurden Hollich, Sellen und Veltrup eingemeindet.[3]

Borghorst

 
Die ehemalige Borghorster Stiftskirche
968-989 gebaut, 1885 abgebrochen

Das Borghorster Gebiet war schon im 8. Jahrhundert besiedelt, das belegen Baumsargfunde in der Nähe der Pfarrkirche. Die Grafen, welche hier wohnten, führten urkundlich den Namen: „Grafen von Borchorst“ oder „Edle von Borchorst“.

Der Ort wurde am 23. Oktober 968 erstmals in einer Urkunde erwähnt. In dieser Urkunde wurde der Gräfin Bertha und ihrer Tochter Hathewig von Kaiser Otto I. gestattet, ihre befestigte Burg in eine klösterliche Lebensgemeinschaft (Kanonissen), das spätere, freiweltlich-adelige Damenstift Borghorst, umzuwandeln. Auch der Bau der ersten Kirche wurde durch drei Kaiserurkunden bestätigt. Es sind dies die Urkunden der sächsischen Kaiser Otto I., Otto II. und Otto III. aus den Jahren 968, 974 und 989. 1811 wurde das Stift nach 843 Jahren aufgehoben.

Der kostbarste noch heute existierende Gegenstand aus der Stiftszeit ist das fast 1000 Jahre alte Stiftskreuz, ein Reliquienkreuz aus goldumkleidetem, mit echten Bergkristallen geschmücktem Eichenholz. Auf der Vorderseite des Kreuzes ist ein Kaiser Heinrich als Stifter bezeichnet, bei dem es sich vermutlich um Heinrich III. handelt. Das ikonographische Programm der Vorderseite, auf der die Essener Stadtheiligen Cosmas und Damian wie auch Petrus und Paulus in derselben Anordnung wie beim Essener Theophanu-Evangeliar abgebildet sind, verweist darauf, dass das Stift Borgholt als Tochtergründung des Stifts Essen entstand. Das Kreuz wird in der Pfarrkirche St. Nikomedes in Borghorst gezeigt.

Im Jahr 1885 wurde begonnen, die alte Stiftskirche abzubrechen. Sie wich einer neuen, viel größeren Kirche. Die Bauzeit dieser neuen Kirche betrug vier Jahre. Der in Köln geborene Hilger Hertel der Ältere (* 1831, † 1890) war der Architekt dieses Neubaus. Er stammte aus der Kölner Dombauhütte. Der Kirchenraum hat eine Gesamtlänge von 66 m, ist 26 m breit und 21 m hoch. Die Turmhöhe der Kirche beträgt 99 m und sie ist eine der größten Hallenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Während der Bauzeit ereigneten sich drei tragische Unfälle, bei dem ein Bauarbeiter schwer und zwei tödlich verletzt wurden.

Der Aufgeschlossenheit für alles Neue und Zweckmäßige verdankt Borghorst die fast stürmische Entwicklung, die nach dem Krieg 1870/71 mit der verkehrstechnischen Erschließung und fortschreitenden Industrialisierung des Landes einsetzte. Vorrangig steht hier die Entwicklung der Textilindustrie, die mit den Namen Arnold Kock, Lanvers & Brinkhaus, Brinkhaus & Wieschebrink, Anton Wattendorff u.a. verbunden ist.

Im Borghorster Bereich haben vorher, neben Ackerbau, Generationen die Hausweberei betrieben. Ein großer Teil der Erzeugnisse ist nach Holland, Spanien und England, sogar bis in deren fernste Kolonie verkauft worden.

Eine Vielzahl von Webereien, Spinnereien, Veredlungsbetrieben, Nähereien und Strickereien entstanden am Ort. Um 1950 liefen im Stadtgebiet rund 100.000 Spindeln und 2.600 Webstühle. Von der damals blühenden Textilindustrie ist nichts geblieben. Nur vereinzelte Betriebe sind noch im Textilbereich tätig. Viele ehemalige namhafte Betriebe sind dem Erdboden gleich gemacht worden, stehen leer oder werden heute anderweitig genutzt.

Im Ortskern schließt das neue BWS-Zentrum unmittelbar an die Fußgängerzone an. Der unter Industriedenkmalschutz stehende Schornstein (einer von zwei Schornsteinen mit stählender Löschwassertank) der ehemaligen Borghorster Warps Spinnerei (BWS) blieb bei Errichtung des Einkaufszentrum als Denkmal an die Epoche der Textilindustrie in Borghorst bestehen.

Holländische Befreiungskriege und Plünderungskriege der Spanier

In der Zeit von 1578–1603 hatte das Borghorster Damenstift schwer unter den wilden Kriegshorden zu leiden. Ein Bruder oder naher Verwandter der zu dieser Zeit amtierenden Äbtissin Anna von Daun-Falkenstein durchzog 1590 verwüstend das Hochstift Münster. Graf von Falkenstein-Oberstein quartierte sich mit Graf von Hollach in Metelen und Borghorst ein. Die damalige Pröbstin von Borghorst, Anna von Stricks, wurde ermordet. In einer Urkunde aus dem Schlossarchiv in Burgsteinfurt wird berichtet, dass über 100 spanische Reiter in die Grafschaft Steinfurt, besonders in das Kirchspiel und Dorf Borghorst, feindlich, bewaffnet und unerwartet eingefallen sind. Unglaubliche Verwüstungen fanden statt, alles Brauchbare und Wertvolle nahmen sie mit. Die Bevölkerung wurde um 250 Stück Vieh und Pferde beraubt.

Zweiter Weltkrieg

In den Jahren 1939 bis 1945 fanden zahlreiche Bombardierungen im Stadtgebiet statt. Borghorst ergab sich am 31. März 1945 kampflos den einrückenden britischen Truppen.

Einwohnerentwicklung

Einwohner
Jahr Borghorst Burgsteinfurt
1793 2200
1810 2181
1820 2530
1871 3261
1910 8572 5708
1951 14650 11798
2004 14883
2008 19619

Burgsteinfurt

  • 1793 zählte die Stadt 2200 Einwohner.
  • 1871 zählte die Stadt 3261 Einwohner.
  • 1910 lebten 5.708 Einwohner in Burgsteinfurt.
  • 1925 waren für die Stadt Burgsteinfurt 1.593 Adressen im Adressbuch registriert, im Amt Steinfurt 345. Das Adressbuch der Stadt Burgsteinfurt und des Amtes Burgsteinfurt von 1925–1926 ist online abrufbar.
  • Im Jahre 1951 lebten in Burgsteinfurt (einschließlich der Bauerschaften) 11.798 Einwohner.
  • Am 31. Dezember 2004 sind es 14.883 Einwohner.

Borghorst

  • Um 1810 hatte Borghorst 347 Wohnhäuser und rund 2.181 Einwohner.
  • Im Jahre 1820 waren es schon 2.530 Einwohner, darunter 2.498 Katholiken, 6 Protestanten und 26 Juden.
  • 1910 waren 8.572 Einwohner in Borghorst registriert
  • 1951 lebten hier 14.650 Menschen, einschließlich der Bauerschaften.
  • Am 31. Dezember 2008 sind es 19.619 Borghorster.

Alte Schreibweisen / Namenkunde

Burgsteinfurt

Stenvorde, Burgsteinfurt

→ „Burg an der steinernen Furt”

Borghorst

Burhurst, Bornhorst, Burchorst, Burchurst, Borchorsth, Borchorst, Borghorst

Das Wort Burchurst ist ein zusammengesetztes und besteht aus Burc und hurst. Dabei bezeichnet „Burc” eine Burg oder ein befestigtes Schloss (castrum), während mit hurst oder horst der Wald gemeint ist.
→ „Die Burg im Wald”

Dumte

Dume, Dumethe (1283), Dummete (1439), Dumete (1090)

Dumme, zu westfälisch dummerig, feucht, dumpfig (von Land); hochdeutsch dumm, von feuchtem Salze, bei Luther, norwegisch-dialektisch dumma, Unklarheit der Luft, Nebeldecke.

Ostendorf

Der Name wird von einem Hof gleichen Namens (14. Jahrhundert) abgeleitet.

„dat hues ton ostendorpe” – gemeint ist ein Bauernschaft- und Hofname im Osten von Borghorst.

Wilmsberg

Wilmesberghe, seit 1203 Wilmsberg

Der Name Wilmsberg stammt von einem alten Rittergeschlecht.

Religionen

Burgsteinfurt ist Sitz einer evangelischen Enklave im katholischen Münsterland.

In den Grafschaften Bentheim-Steinfurt führt Graf Arnold II. 1544 die lutherische Lehre ein. Ab 1588 setzt sich ein allmählicher Wechsel von der lutherischen hin zur calvinistischen Richtung durch. Dieser ist etwa 1598 abgeschlossen.

Kirchengemeinden:

  • katholisch (Bistum Münster, Kreisdekanat Steinfurt, Dekanat Steinfurt)
    • Kath. Pfarrgemeinde St. Johannes Nepomuk
    • Kath. Pfarrgemeinde St. Nikomedes (bestehend aus den Pfarrkirchen St. Nikomedes und St. Mariä Himmelfahrt, die im Sommer 2005 zu einer Gemeinde zusammengelegt wurden)

Der Ortsteil Borghorst ist überwiegend römisch-katholisch.

Politik

Bürgermeister

  • Andreas Hoge (parteilos)
  • Heinz Hille (1. stellvertretender Bürgermeister / CDU)
  • Regina Hemker-Möllering (2. stellvertretende Bürgermeisterin / FDP)
  • Alfred Voges (3. stellvertretender Bürgermeister / SPD)

Städtepartnerschaften

Rechte

Burgsteinfurt erhielt das Stadtrecht bereits 1347 von den Edelherren. Nach dem Aussterben der Edelherren erwarb die Stadt von deren Nachfolgern, den Grafen von Bentheim aus dem Hause Götterswick bei Dinslaken, durch Schenkung und Kauf weitere Stadtrechte wie Wegegeld und das Recht zur Erhebung der Biersteuer. Seit 1536 verfügte die Stadt Burgsteinfurt aufgrund dessen über die volle Selbstverwaltung durch gewählte Bürgermeister, Schöffen und Ratsherren. Das besondere Selbstbewußtsein der Bürgerschaft zeigte sich im 1561 erbauten Rathaus, das zu den bau- und kunsthistorischen Kleinoden der Kreisstadt zählt.

Borghorst erhielt 1930 das Recht, ein Gemeindewappen zu führen. Das Stadtrecht erhält Borghorst am 21. Mai 1950.

 
Borghorst
Gemeindewappen
1930 bis 1950
Stadtwappen
1950 bis 1975
 
Stadtwappen von Burgsteinfurt bis 1975

Wappen

Im silbernen Schild zeigt das Borghorster Wappen neun blaue Rauten. Es ist das abgewandelte Wappen der Burgmänner von Borghorst zu Horstmar. Diese Burgmänner gehörten zu den Ministerialen oder Dienstmannen des Bischofs von Münster.

Das Wappen von Burgsteinfurt wurde dem Stadtsiegel aus dem Jahre 1635 entnommen. Ein handelt sich um einen roten Torbau, auf goldenem Grund. Die Darstellungen der Türme symbolisieren die beiden Türme der Hohen Schule und den Turm des Rathauses, aus dem Jahr 1561.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Heimatpflege

Nicht nur die plattdeutsche Sprache wird im gesamten Steinfurter Bereich gepflegt, auch das Schützenwesen ist eine alte Tradition der Steinfurter. In beeindruckender Weise arbeiten die Heimatvereine der beiden Ortsteile die Heimatgeschichte auf. So werden auch denkmalgeschützte Häuser gepflegt.

Das Domizil des Borghorster Heimatvereins ist das ehemalige Borghorster Rathaus, in dem auch das örtliche Heimatmuseum untergebracht ist. Der Burgsteinfurter Heimatverein hat seinen Sitz in der Niedermühle, an der Aa.

Bauwerke

Burgsteinfurt

Borghorst

  • St.-Nikomedes-Pfarrkirche
  • Stiftskammer St. Nikomedes
  • Heimatmuseum im alten Rathaus
  • Aloysiuskapelle
  • Ackerbürgerhaus Buckshook (ältestes erhaltenes Wohnhaus aus dem Jahre 1657)

Parks

 
Die im Jahr 2003 wieder hergestellte „Große Allee“ im Steinfurter Bagno, mit Blick auf das Schloss.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Steinfurt-Marathon (im März)
  • Schweinemarkt
  • Brunnenfest
  • Marktschreierwochenende
  • Kirmes in den Ortsteilen
  • Schützenfeste
  • Karnevalsumzug in Borghorst
  • Kinder-Karnevalsumzug in Burgsteinfurt
  • Emmausgang der „Schütten tho Borchorst” (am Ostersonntag)
  • Oldie-Night
  • International Race Days
  • Weihnachtsmarkt

Wirtschaft und Infrastruktur

Während Borghorst durch die aufblühende Textilindustrie im 19. Jahrhundert zu Wohlstand kam, war (Burg-) Steinfurt nie eine echte Industriestadt, sondern eher eine Stadt der Kultur und der Verwaltung.

Verkehr

Postverkehr

Zur Entwicklung des Postwesens in und um Burgsteinfurt und Borghorst siehe Postgeschichte von Steinfurt

Straßenverkehr

Die Autobahnen Bundesautobahnen A 1 und A 31 sind von Steinfurt über die Bundesstraße B 54 erreichbar. Im Stadtgebiet befindet sich des Weiteren die B 499 sowie folgende sechs Landesstraßen: L 510 (Gronau–Burgsteinfurt–Borghorst–Münster), L 559 (Burgsteinfurt–Nordwalde), L 567 (Burgsteinfurt–Wettringen), L 578 (Burgsteinfurt–Rheine-Elte), L 580 (Burgsteinfurt–Dülmen) und L 590 (Borghorst–Hörstel-Riesenbeck).

Eisenbahnverkehr

 
Bahnhofsgebäude Burgsteinfurt

Die Bahnhöfe Steinfurt-Burgsteinfurt, Steinfurt-Borghorst und Steinfurt-Grottenkamp werden im Stundentakt von der Regionalbahn 64Euregio-BahnMünster HbfGronauEnschede (NL) bedient. Der Bahnhof Steinfurt-Burgsteinfurt war zudem Umstiegsbahnhof für die Eisenbahnstrecke von Rheine nach Coesfeld und Anfangspunkt der Strecke nach Ahaus und Borken, die jedoch beide komplett abgebaut worden sind.

Busverkehr

Regionalbusse fahren im regelmäßigen Taktverkehr in die umliegenden Städte.

Flugverkehr

In etwa 25 km Entfernung befindet sich der Flughafen Münster/Osnabrück. In Borghorst-Füchten gibt es einen Segelflugplatz.

Wasserstraßen

Der Dortmund-Ems-Kanal befindet sich rund 25 km von Steinfurt entfernt.

Öffentliche Einrichtungen

  • Amtsgericht Steinfurt
  • Agentur für Arbeit Rheine, Geschäftsstelle Steinfurt
  • Stadtwerke Steinfurt
  • Bäderbetrieb der Stadt Steinfurt
  • Finanzamt Steinfurt
  • Kreisverwaltung
  • Kreispolizeibehörde
  • Feuerwehr mit Rettungswachen und Feuerwehrhäusern in beiden Ortsteilen

Bildung & Pädagogik

In Steinfurt finden sich alle Schulformen, einschließlich des traditionsreichen Gymnasiums Arnoldinum, einem Nachfahren der Hohen Schule. Die Fachhochschule Münster unterhält in Steinfurt mehrere weltweit bekannte Fakultäten und Lehrstühle, insbesondere für Elektrotechnik und Biochemie.

  • 17 Kindergärten
  • 8 Grundschulen
  • 2 Hauptschulen: Nikomedeshauptschule und Schule am Bagno
  • 2 Realschulen: Realschule am Buchenberg und Städtische Realschule Burgsteinfurt
  • 2 Gymnasien: Gymnasium Arnoldinum und Gymnasium Borghorst
  • 2 Förderschulen: St. Elisabeth-Schule und Erich-Kästner-Schule
  • 2 Berufskollegs: Technische Schulen des Kreises Steinfurt und Wirtschaftsschulen Steinfurt
  • 1 Abteilung der Fachhochschule Münster
  • 1 Musikschule
  • 1 Familienbildungsstätte
  • 1 Volkshochschule

In Steinfurt liegt der 3 ha großen Kreislehrgarten, mit einer Vielfalt unterschiedlichster Mustergärten (Steingarten, Kräutergarten und Bauerngarten). Besucher finden hier Tipps und Anregungen für die Pflege und Gestaltung ihrer eigenen Gärten, Kurse vermitteln alles Wissenswerte über umweltbewusstes Gärtnern. Mehr als 300 alte und neue Obstsorten werden hier auf ihre Eignung für das Münsterland geprüft. Der Kreislehrgarten enthält auch einen Garten-Erlebnis-Pfad.

Medien

In Steinfurt erscheinen Lokalausgaben der Tageszeitungen Westfälische Nachrichten und Münstersche Zeitung (jeweils für Burgsteinfurt und Borghorst). Für die Stadt und den gesamten Kreis zuständig ist das Lokalradio Radio RST mit seiner Zentralredaktion in Rheine. VOIS TV ist der erste lokale Internetfernsehsender mit professionellen Beiträgen. Die Redaktion befindet sich in Burgsteinfurt am Wilhelmsplatz 1. VOIS.TV ist ein Produkt des Verlagshauses Friedrich Winter. Der WDR berichtet regional in seinen Fenstern auf WDR 2 und im WDR-Fernsehen. Radio Q ist der neueste Radiosender für Steinfurt und richtet sich vor allem an die Studierenden der FH. Die Hauptredaktion sitzt in Münster. Ferner erscheint jeweils wöchentlich mittwochs die Wochenzeitung "Wir in Steinfurt".

Sport

  • 14 Sporthallen
  • 1 Tennishalle
  • 1 Soccerhalle
  • 1 Golfplatz
  • 1 Swingolfplatz
  • 2 Reithallen und -anlagen
  • 1 Freibad
  • 1 Kombibad (Hallen- mit Freibad)
  • 2 Sportplätze

Über 40 Sportvereine bieten mehr als 11.000 Mitgliedern in über 40 Sportarten aktive Betätigungsfelder. Das Sport- und Sportstättenangebot ist vielfältig und verbindet sich mit regelmäßig stattfindenden überregionale Sportveranstaltungen, wie zum Beispiel der Montgolfiade, dem Junioren-Weltcup im Fechten Steinfurter Schloß, dem internationalen Marathon-Lauf, Fahrradstraßenrennen oder Jugendfußballturnieren. Koordiniert werden die Sportaktivitäten über den Steinfurter Stadtsportverband.

Industrie / Gewerbe

Die Kreisstadt Steinfurt wurde am 25. September 2008 als zehnte Stadt deutschlandweit zur 1a-Einkaufsstadt ernannt. Bürgermeister Hoge erhielt die Urkunde von Vertretern des Düsseldorfer Wirtschaftsdienstes markt intern überreicht.

  • Alte Münsterländer Kornbrennerei & Liqueurdestillerie Johann Heinrich Sallandt – 1739 in Burgsteinfurt gegründet (eine der ältesten Kornbrennereien im Münsterland)
  • Brauerei Rolinck – 1820 von Alexander Rolinck gegründet, wurde Anfang 2007 von der Krombacher Brauerei übernommen
  • Destillerie Dwersteg – 1882 von Ludwig Dwersteg gegründet
  • Frottierweberei Reygers
  • Textile Bänder Krass + Wissing
  • FAS Filter Anlagen
  • Walki GmbH - Papierproduktion
  • Knüver Recycling (Ältestes Unternehmen in Steinfurt-Borghorst)

Krankenhaus

Marienhospital

1857 entschloss sich die Kirchengemeinde St. Nikomedes in Borghorst, "eine Krankenanstalt unter Leitung barmherziger Schwestern zu errichten". Im Jahre 1863 nahm das Krankenhaus mit 20 Betten seinen Betrieb auf, nachdem die Mauritzer Franziskanerinnen aus Münster einen Konvent nach Borghorst entsendet hatten. Mit seinen rund 500 Mitarbeitern ist das Marienhospital Steinfurt der größte Arbeitgeber der Stadt Steinfurt im Münsterland.

Abteilungen:

Allgemeine innere Medizin Angiologie Gastroenterologie
Diabetologie Gefäßchirurgie Handchirurgie
Visceralchirurgie Unfallchirurgie Wiederherstellungschirurgie
Anästhesiologie Frauenheilkunde Geburtshilfe
Psychotherapeutische Medizin Radiologie HNO
Brustzentrum Gefäßzentrum Magen-Darm-Zentrum

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

alphabetisch geordnet

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

Literatur

  • Thomas Hoeren: Historischer Stadtführer Steinfurt. Tecklenborg Verlag, Steinfurt 2005, ISBN 3-934427-81-2.
  • Hilgemann, G.; Pape, H-J.; Wallmeyer, T.: Steinfurt - Doppelt liebenswert. Tecklenborg Verlag, Steinfurt 2010, ISBN 978-3-939172-68-0.
  • Alex Wobbe u. a.: Borghorst – alte Ansichten. Tecklenborg Verlag, Steinfurt 1979.
  • Willi Riegert: Heimat unter Bomben, Der Luftkrieg im Raum Steinfurt, Münster und Osnabrück 1939–1945. Dülmen 2003, ISBN 3-89960-235-8.
  • Borghorster Heimatbuch. Tecklenborg Verlag, Steinfurt 1980.
  • Stadt Steinfurt (Hrsg.): Stiftsrundgang Borghorst. Steinfurt 1998, ISBN 3-930779-24-2.
  • Eine Reise durch die Geschichte – 650 Jahre Stadtrechte 1347–1997. Geiger-Verlag, Horb am Neckar 1997, ISBN 3-89570-278-1.
  • Hans-Jürgen Warnecke: Westfälischer Städteatlas, Band: VII, 2. Teilband, Stadtmappe Burgsteinfurt. Hrsg.: Heinz Stoob und Wilfried Ehbrecht. Dortmund-Altenbeken 2002, ISBN 3-89115-151-9.
  • Hildegard Strickling: Das Bagno in Steinfurt – Ein Gang durch den historischen Park zu seiner Blütezeit. Tecklenborg Verlag, Steinfurt 2004, ISBN 3-934427-44-8.
  • Wolfgang Lübbers: Das Bagno in Steinfurt – Ein Garten der Goethezeit; vom höfischen Barockgarten zum englischen Landschaftspark. Heimatverein Burgsteinfurt, Steinfurt 1997.
  • Gerard Jentgens: Von Bauern und Schmieden im Mittelalter. Archäologie im Kreis Steinfurt. Hrsg.: LWL-Archäologie für Westfalen. Bonifatius Gmbh Druck-Buch-Verlag, Paderborn 2009.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2024 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 18. Juni 2025. (Hilfe dazu)
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  3. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
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