Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Unterlüß hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Celle |
Geografische Lage: | 52° 49' n. B. 10° 16' ö. L. |
Höhe: | 108 m ü. NN |
Fläche: | 77,53 km² |
Einwohner: | 4.168 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 29345 |
Vorwahl: | 05827 |
Kfz-Kennzeichen: | CE |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 51 020 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Urwaldschneise 1 29345 Unterlüß |
Website: | www.unterluess.de |
E-Mail-Adresse: | info@unterluess.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Eberhard Staiger (CDU) |
Unterlüß ist eine Gemeinde des Landkreis Celle im Naturschutzgebiet Südheide in Niedersachsen.
Geografie
Geografische Lage
Unterlüß liegt inmitten des einzigartigen 7500 ha großen Lüßwaldes. Der Lüßwald, ein Mischwald mit Kiefern, Fichten, Buchen, Eichen und Birken, ist eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands.
Ortsteil
Lutterloh ist ein altes Heidebauerndorf, in einer Senke am Lutterbach zwischen Unterlüß und Hermannsburg gelegen. Im Raakamp, parallel zum Bachlauf, liegt eine Ferienhaussiedlung.
Geschichte
Unterlüß ist durch den Bau der Eisenbahnstrecke Hannover-Hamburg-Harburg, die am 1. Mai 1847 dem Verkehr übergeben wurde, entstanden.
Seine erste Bedeutung erlangte der Ort daher als Verkehrsknotenpunkt. Der Holzreichtum des 7500 ha großen Lüßwaldes trug bis zur Jahrhundertwende zur Entwicklung des Ortes bei.
Entscheidend für das Anwachsen war die Anlage des Schießplatzes der Firma Rheinmetall im Jahre 1899. Weitere Arbeitsplätze wurden durch die Kieselgurindustrie von Wiechel, Ober- und Niederohe geschaffen. Durch den Zuzug von Arbeitskräften wuchs Unterlüß bis 1945 auf rund 6000 Einwohner an.
Im selben Jahr stellte die Firma Rheinmetall den Schießbetrieb völlig ein, wodurch große Arbeitslosigkeit in Unterlüß herrschte. Neue Beschäftigung erhielten Unterlüßer Bewohner bei der Firma Artos-Maschinenbau, die 1948 eine Betriebsstätte in Unterlüß errichtete. 1956 wurde der Schießplatz der Firma Rheinmetall erneut in Betrieb genommen. Hierdurch und durch die Erweiterung der Produktionsanlagen der Firma Artos, die jedoch 1978 ihre Produktion aufgab, hat sich Unterlüß bis dahin zu einem bedeutenden Industriestandort im Landkreis Celle entwickelt. Heute ist die Firma Rheinmetall der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Unterlüß.
Religionen
Im Ort existieren drei protestantische (evangelisch-lutherische, baptistische und rußlanddeutsche) sowie eine römisch-katholische Kirchengemeinde.
Eingemeindungen
Zur Gemeinde gehören die Ortschaften Lutterloh, Neu-Lutterloh (gegründet 1955), Altensothrieth sowie Ober- und Niederohe.
Einwohnerentwicklung
1940 = 2.500 1945 = 8.200 (Ausländer und Flüchtlinge inbegriffen) 1950 = 4.100 1960 = 4.250 1970 = 4.700 1980 = 4.600 1990 = 4.300 beginnende Zuwanderung von Spätaussiedlern 2000 = 4.350 2005 = 4.100 (Schätzung)
Politik
Gemeinderat
Die 15 Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:
(Stand: Kommunalwahl am 9. September 2001) .Ab dem 1.10.2005 fällt das Amt des Bürgermeisters und des Gemeindedirektors zusammen. Dieses Amt wird, der am 22 Mai mit 63% gewählte Kurt Wilks, bekleiden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- das Albert König Museum, das einzige reine Kunstmuseum der Lüneburger Heide ist dem Maler und Graphiker Albert König gewidmet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Unterlüß verfügt über einen Bahnhof und liegt an der Hauptstrecke Hamburg- Hannover.
Ansässige Unternehmen
- Firma Rheinmetall mit ca. 1000 Beschäftigten.