Hagen

kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Wappen Karte
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Hagen Lage der kreisfreien Stadt Hagen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Regionalverband: Regionalverband Ruhr
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 160,4 km²
Einwohner: 200 479 (31. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte: 1.250 Einwohner/km²
Höhe: 106 m ü. NN
Postleitzahl: 58000 bis 58139
Vorwahlen: 02331
02334 (HA-Hohenlimburg)
02337 (HA-Dahl)
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel (Rathaus)
Kfz-Kennzeichen: HA
Gemeindeschlüssel: 05 9 14 000
UN/LOCODE: DE HAG
Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausstraße 11
58095 Hagen
Website: www.hagen.de
E-Mail-Adresse: info@stadt-hagen.de
Politik
Oberbürgermeister: Peter Demnitz (SPD)
Schulden: 369 Mio. € (31. Dezember 2002)
Bevölkerung
Arbeitslosenquote: 13,7 % (30. Juni 2005)
Ausländeranteil: 13,9 %
Altersstruktur:
0-18 Jahre: 19,5 %
18-64 Jahre: 60,2 %
ab 65 Jahre: 20,3 %

Hagen ist eine kreisfreie Großstadt im östlichen Ruhrgebiet und gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg im Bundesland Nordrhein-Westfalen der Bundesrepublik Deutschland.

Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr und ist in der Landesplanung als Oberzentrum ausgewiesen. Seit 1848 ist Hagen ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt - unter anderem zählen die Bahnanlagen in HA-Vorhalle zu den größten Rangierbahnhöfen Europas. Hagen ist Amts- und Landgerichtsitz sowie Sitz mehrerer überregionaler Institute, Behörden und Verwaltungsstellen. In der Stadt befindet sich die einzige Fernuniversität Deutschlands - mit über 43.000 Studenten die größte Universität des Ruhrgebiets und eine der größten in Deutschland (siehe Liste deutscher Hochschulen).

Geografie und Geologie

Allgemeine Geografie

Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd Richtung 17,1 und in West-Ost Richtung 15,5 km. Die Stadtgrenze von 89,7 km setzt sich zusammen aus 3,3 km zu Dortmund, 9 km zum Kreis Unna, 56,6 km zum Ennepe-Ruhr-Kreis und 20,8 km zum Märkischen Kreis. Der Höhenunterschied vom tiefsten Punkt an der Ruhr bei Vorhalle (86 m ü.N.N.) zum höchsten Punkt östlich von Bölling (438 m ü.N.N.) 7°33'48"E, 51°17'30"N beträgt 352 m.

Die Fläche von 160,4 km² ist in etwa so groß wie das Fürstentum Liechtenstein mit 160 km².

 
Friedrich-Ebert-Platz mit historischem Rathausturm

42 % des Hagener Stadtgebietes setzen sich aus Wald zusammen, mehr als in jeder anderen NRW-Großstadt. Die vier Flüsse erstrecken sich in Hagen über eine Länge von 52,2 km. Ruhr 11,5 km, Lenne 13,1 km, Volme 21,3 km und Ennepe 6,3 km. Die größten Steigungen ( über 20% ) innerhalb des Stadtgebietes:

  • Treppenstraße in Altenhagen mit 28 %
  • Böhmerstraße in der Stadtmitte mit 27 %
  • Ewaldstraße 27%, Tunnel- und Rehstraße 26 % in Wehringhausen
  • Kleiststraße 23 % in Eppenhausen
  • Boeler Straße 21 % in Altenhagen
  • Elfriedenhöhe 20 % in der Stadtmitte

Geologie und Paläontologie

Der Raum Hagen gilt seit dem frühen 19. Jahrhundert als eine klassische Fundregion der Paläontologie und Archäologie.

Im Stadtgebiet stehen verschiedene Gesteine und Ablagerungen vom Devon bis zum Karbonan. In Karsthöhlen und -spalten des Massenkalkes haben sich Meeres- und Landablagerungen aus der Kreidezeit und des Tertiär sowie aus dem Holozän erhalten. Noch heute ist der Raum Hagen einer der wichtigsten Fundorte für Fossilien aus dem mittleren und oberen Devon und unteren Karbon. Zahlreiche bekannte Fundstellen, die noch in den 1980er Jahren zugänglich waren, wurden jedoch bis heute überbaut oder sind zugeschüttet worden.

In Hagen-Ambrock im Volmetal wurden Reste von Landpflanzen aus dem mittleren Devon entdeckt. Der breite Massenkalkzug mit Dolomit - Reste eines devonischen Korallenriffs - zwischen Schwelm und Balve führte seit dem frühen 19. Jahrhundert zu einem intensiven Abbau in Steinbrüchen.

Die frühere Ziegeleigrube Hagen-Vorhalle ist der weltweit wichtigste Fundort von 315 Millionen Jahre alten Insekten und anderen Fossilien, darunter Urlibellen mit Flügelspannweiten von 40 cm und Riesentausendfüßler, aus dem flözleeren Oberkarbon. Der Steinbruch Hagen-Vorhalle stellt ein bedeutendes Geotop dar, das Weltgeltung für die paläontologische Forschung hat. Wesentliche Funde aus dem Steinbruch sowie aus der gesamten Region sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen zu sehen.

Aber auch andere Fossilienfundstellen mit Tier- und Pflanzenresten aus dem Paläozoikum bis zum Mesozoikum lieferten wichtige Beiträge zur Forschung. In der Umgebung von Hagen fanden sich z.B. die Knochen von Sauriern und frühen Säugetieren sowie Pflanzen aus der Kreidezeit.

Auf den Hochflächen von Emst, Dahl und Hohenlimburg haben sich Ablagerungen von frühen Flussterrassen der Lenne und Ruhr aus dem Tertiär erhalten. In Spaltenfüllungen des Massenkalkes bei Emst und Hohenlimburg fanden sich Haizähne, Landschnecken und Knochen von Säuge- und Meerestieren aus dem Tertiär.

Klima

Klimadaten im langjährigen Mittel (1956-2004):

Monat Temperatur Niederschlag
Januar 1,7 °C 93,2 mm
Februar 2,5 °C 79,8 mm
März 5,7 °C 79,1 mm
April 9,0° C 64,3 mm
Mai 13,4° C 69,8 mm
Juni 16,1° C 85,2 mm
Juli 17,8° C 88,2 mm
August 18,0° C 81,9 mm
September 14,9° C 75,1 mm
Oktober 10,6° C 79,1 mm
November 5,5° C 84,5 mm
Dezember 2,6° C 101,2 mm

Stadtgliederung

Hagen gliedert sich in fünf Stadtbezirke (Daten 31. Mai 2004):

  • Mitte (20,5 km² - 81.311 Einwohner)
  • Nord (29,6 km² - 39.147 Einwohner)
  • Haspe (22,2 km² - 30.938 Einwohner)
  • Eilpe/Dahl (51,1 km² - 17.644 Einwohner)
    • Eilpe (18,5 km² - 12.120 E.)
    • Dahl (32,6 km² - 5.524 E.)
  • Hohenlimburg (37,0 km² - 32.228 Einwohner)

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte von Hagen

Im Jahre 775 wurde die nahe der Hagener Stadtgrenze zu Dortmund über der Ruhr-Lennemündung gelegene "sächsische" Hohensyburg (Sigiburg) durch Truppen Kaiser Karl der Große erobert. Mit der Überlieferung dieser Eroberung in den "Annales Laureshamenses" (Lorscher Annalen) tritt der Raum Hagen in die Geschichtsschreibung.

Im Mittelalter war das Dorf und Kirchspiel Hagen relativ unbedeutend und stand politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich weit hinter den märkischen Stadtgründungen im Umland sowie in der benachbarten Grafschaft Limburg. Erst durch die Gründung einer Klingenschmiedsiedlung (Alte Riege) in Hagen-Eilpe 1661, und mehrere mit Wasserkraft betriebene Hammerwerke und Schmieden auf der so genannten Ennepestrasse erlangte Hagen eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung.

Ein Brand zerstörte 1724 einen Großteil der Gebäude. Die mit Hilfe des preußischen Staatsverwaltung wiederaufgebaute Stadt Hagen besitzt seit dem 3. September 1746 Stadtrechte. Seit 1817 ist Hagen Sitz eines Amtes und eines Kreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg. 1837 wurde die revidierte Städteordnung und ein Magistrat eingeführt. Im Zuge der Industrialisierung wurde Hagen 1848 an das Bergisch-Märkische Eisenbahnnetz angeschlossen und entwickelte sich zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.

Während der Kaiserzeit 1871-1914 erlebte Hagen eine Blütezeit. Durch die Urbanisierung und Industrialisierung entwickelte sich die Stadt zum Oberzentrum für die gesamte Region. Im Jahr 1887 schied Hagen verwaltungsrechtlich aus dem Kreis Hagen aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1928 die 100.000-Grenze. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde in der "Battle of the Ruhr" die Hagener Innenstadt total zerstört.

Die durch den raschen Wiederaufbau nach Kriegsende entstandenen "Bausünden" werden seit den 1990er Jahren unter anderem durch die Volmegalerie, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und den Neubau des Rathausverwaltungstraktes behoben.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1722 675
1746 1.765
1765 1.372
1797 1.756
1804 2.050
1816 2.555
Jahr Einwohner
1828 3.644
1834 4.077
1843 5.692
1855 8.204
1864 12.240
1875 24.218
Jahr Einwohner
1885 29.614
1895 41.833
1905 77.567
1915 94.229
1925 99.736
1935 147.916
Jahr Einwohner
1945 124.831
1955 178.904
1965 204.114
1975 229.669
1985 209.014
1990 214.449
Jahr Einwohner
1995 214.317
2003 202.209
2004 201.171











Politik

Oberbürgermeister

Seit 1996 ist der Oberbürgermeister wieder der hauptamtliche Leiter der Verwaltung.

Stadtrat

  • CDU - 22 Sitze
  • SPD - 21 Sitze + 1 Sitz des OB
  • GRÜNE - 4 Sitze
  • FDP - 3 Sitze
  • Bürger für Hagen - 3 Sitze
  • Linkspartei - 2 Sitze
  • REP - 2 Sitze
  • Hagen Aktiv - 1 Sitz

Stadtwappen und Stadtname

 
Stadtwappen der kreisfreien Stadt Hagen

Das Hagener Stadtwappen ziert eine stilisierte Eiche auf blauem Grund (Ausführliche Informationen).

Der Ursprung des Namens Hagen ist nicht genau bekannt. Von Namens- und Heimatforschern werden oft abenteuerliche Theorien und Spekulationen vorgebracht. Der Flurname Hagen bezeichnete im ausgehenden Mittelalter einen niedrigen Erdwall mit Pfählen, oft durch Weidengeflecht verbunden, um ein Gehöft vor Eindringlingen zu schützen und das Fortlaufen des Viehs zu verhindern. Manchmal trat an Stelle der Pfähle lebendes Buschwerk, der Hagedorn mit der Hagerose und den Hagebutten. Hier in seinem Hagen saß der Bauer geschützt und sicher, es war ihm behaglich. Er hegte seinen Besitz, und wer ihm ins Gehege kam, dem konnte leicht unbehaglich werden.

Städtepartnerschaften Hagen unterhält mit folgenden Städte Städtepartnerschaften:

Kultur und Freizeit

Öffentliche Kultureinrichtungen

 
Karl-Ernst-Osthaus-Museum (2005-04-08)

Als Oberzentrum besitzt Hagen eine Anzahl von bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen:

  • Theater Hagen (hauptsächlich Oper, Operette,Tanztheater und anderes Musiktheater, sowie Gastspiele und ein Schauspiel pro Saison in Eigenproduktion
  • Historisches Centrum Hagen im Stadtteil Eilpe; Stadtmuseum, Stadtarchiv, Westfälisches Musik- und Literaturarchiv
  • Wasserschloss Werdringen Museum für Ur- und Frühgeschichte im Stadtteil Vorhalle; überregional bedeutende Sammlung und Ausstellung zur Paläontologie und Archäologie
  • Karl-Ernst-Osthaus-Museum liegt in der Stadtmitte und beherbergt moderne und zeitgenössische Kunst; von Karl Ernst Osthaus gegründet. Das Gebäude wurde um 1900 in Neorenaissanceformen errichtet und die Inneneinrichtung bis 1902 von Henry van de Velde geschaffen. Im 2. Weltkrieg stark beschädigt.
  • Hohenhof - Museum des Hagener Impulses
  • Westfälisches Freilichtmuseum. Landesmuseum für Handwerk und Technik (Stadtteil Eilpe, im Mäckingerbachtal)
  • Kultopia (ehemaliges Jugendzentrum, heute städtische Einrichtung mit eher kommerziellen Konzert- und Kulturveranstaltungen)
  • GEPLANT: Emil Schumacher-Museum - Geplant ist die Errichtung eines Museums, das eine breite Werkschau des Künstlers Emil Schumacher bietet. Ein am 7. Dezember 2004 in Hagen konstituierter Förderverein setzt sich für das Museum in Schumachers Heimatstadt ein. Das Projekt soll durch öffentliche Mittel und Sponsorengelder finanziert werden.

Freie Kulturzentren und sonstige Kultureinrichtungen

  • AllerWeltHaus im Zentrum (Treffpunkt "Café Mundial", Weltladen, Mediothek, Feste, Vorträge, Publikationen, Schularbeit)
  • Hasper Hammer in Haspe (Kabarett, Konzerte, Theatergruppe und -gastspiele, Feste)
  • KuZ Pelmke in Wehringhausen (Stadtteil-Café, Programmkino, Konzerte, Kleinkunst,Workshops)
  • Tor 2 in Eilpe (Kleinkunst, Konzerte und Tanzveranstaltungen)
  • Werkhof in Hohenlimburg (Konzerte, Kleinkunst, Feste, überbetriebliche Ausbildung)
  • Volkssternwarte Hagen
  • Märchenwald (Hohenlimburg)
  • Planetenmodell (über das Stadtgebiet verteilt)

Bauwerke und Naturdenkmäler

 
Johanniskirche von Osten (2005-04-08)

In Hagen sind zahlreiche Natur- und Bodendenkmäler sowie historische Baudenkmäler vorhanden (seit dem Mittelalter):

  • Haus Harkorten (Haspe, vormaliger Sitz der zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert bedeutenden Kaufmanns- und Unternehmerfamilie Harkort, Geburtshaus von Friedrich Harkort)
  • Hohenhof mit Jugendstilsiedlung (Wohnsitz von Karl Ernst Osthaus und geplantes Zentrum der "Gartenstadt Emst", heute ein öffentliches Museum)
  • Lange Riege - Fachwerk-Arbeitersiedlung von 1665 (Eilpe, Wohnbauten für Klingenschmiede)
  • mehrere große Türme aus dem 19. Jahrhundert (Freiherr-vom-Stein-Turm, Kaiser-Friedrich-Turm, Eugen-Richter-Turm, Bismarckturm)
  • Schloss Hohenlimburg (Hohenlimburg, Burganlage aus dem 13. Jahrhundert mit einem privaten Schlossmuseum zur höfischen Wohnkultur)
  • Wasserschloss Werdringen (Vorhalle, Wasserburg im Ruhrtal aus dem 13. Jahrhundert)
  • Die beiden ältesten Bäume Hagens sind zwei 1000-jährige Linden, die Rumscheider Femelinde (Gerichtslinde) in Dahl und die Priorlinde in Priorei.
  • zahlreiche Jugendstilbauten
  • Johanniskirche mit einem polygonalem Chor und einer Langhaushalle von 1748-50 sowie einem im historistischem Westabschluß von 1903. Am Außenbau sind einige stark verwitterte Grabplatten (18.Jh.?) aufgestellt.

Siehe auch: gesprengtes Sparkassenhochhaus "Langer Oskar"

Parks

 
Volkspark mit Brunnen (2005-04-08)

Hagen ist eingebettet in eine waldreiche Mittelgebirgslandschaft, daneben gibt es im innerstädtischen Bereich den Volkspark und den Ferdinand-David-Park im Stadtzentrum sowie den Stadtgarten innenstadtnah oberhalb des Fichte-Gymnasiums.

Sport

  • Basketball:
Phoenix Hagen (2. Bundesliga)
BBV Hagen e.V. (1. Regionalliga West)
Hagen ist Sitz des Deutschen Basketball Bundes (DBB)
  • Fußball (keine höherklassigen Vereine, die am höchstklassigst spielenden und bekanntesten Hagener Vereine sind):
SSV Hagen (Verbandsliga Westfalen 2)
SV Hohenlimburg (Landesliga Gruppe 2)
Hasper SV (Landesliga Gruppe 2)
SpVg Hagen 1911 (Landesliga Gruppe 2)
  • Handball:
VfL Eintracht Hagen (Verbandsliga)
TuS Volmetal (Verbandsliga)
Post SV Hagen
  • American Football: Hagen Bullets (Oberliga) [1]
  • Sportkegeln: Blau Gold Hagen (NRW-Liga)
  • Motodrom (Selbecke)
  • Nordic-Walking: LG Haspe
  • Segelflug: Aero Club Hagen
  • Tennis: RW Hagen (Verbandsliga)
  • Triathlon: Tri-Team-Hagen (2. Bundesliga)
  • Volleyball: TV Hasperbach
  • Wasserball: SV Hohenlimburg (Frauen-Bundesliga)

Freizeit

 
Hasper Kirmeszug Juni 2005
  • Baden (Freibad Hengstey, Freibad Hestert, Freibad Ischeland, Wellenbad Hohenlimburg, Willy-Weyer-Hallenbad, Hallenbad Hohenlimburg)
  • Events
    • "Europawochen" im Mai (Fest, Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Symposien mit integrativem Bezug auf Europa)
    • Stadtfest "Hagen blüht auf" (an einem Wochenende im Jahr finden hierbei zahlreiche Veranstaltungen wie Livemusik und Modenschau im gesamten City-Bereich statt, der gesamte Fugängerzonen-Bereich ist zudem gefüllt mit Verkaufsständen verschiedenster Art)
    • "Springe-Fest" (Jährlich 3 Tage Essen, Trinken, Livemusik und Open-Air-Kino auf dem Hagener Marktplatz am Rande der City)
    • "Ferienmaus" (Sommerferien-Mitmachaktionen für daheimgebliebene Kinder)
    • Hasper Kirmes (mit Festwagen-Umzug)
    • LKW-Oldtimer-Treffen
    • "Muschelsalat" im Sommer (anspruchsvolle Konzert- und Theater-Gastspiele an diversen Orten im Stadtgebiet)
    • "Urlaubskorb" im Sommer (Offene-Tür-Angebote und Führungen bei ortsansässigen Betrieben und Einrichtungen)
  • eine Vielzahl von Clubs, Partys, Diskotheken und Biergärten
  • Ischeland-Stadion (für Sport- und Musik-Großveranstaltungen, 18.000 Zuschauer fassend)
  • Stadthalle (Spitzname "Gewächshaus" - aufgrund ihrer beeindruckenden Glasfassade; hier finden diverse Musik-, Show- und sonstige Veranstaltungen und Ausstellungen statt)
  • Karneval in Hagen: Die Stadt ist eine Karnevals-Hochburg. Neben dem Rosenmontags-Umzug in der Hagener Innenstadt, veranstaltet der Hagener Stadtteil Boele in jedem Jahr bereits Sonntags einen traditionellen Festwagen-Umzug. Beide Umzüge locken jedes Jahr abertausende Besucher aus dem Umland an.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

 
Hauptbahnhof

Datei:Db-schild.jpg Der Hauptbahnhof Hagen ist ein wichtiger Fern-, Regional- und S-Bahnhof im östlichen Ruhrgebiet und zählt für den Personenverkehr zu den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkten in Deutschland. Im Bereich des Güterverkehrs zählt der Rangierbahnhof Hagen-Vorhalle zu den Größten in Europa. Hagen kann als Eisenbahnstadt bezeichnet werden, aufgrund der zahlreichen Montanunternehmen konnte in fast jedem Ortsteil Hagens ein eigener Bahnhof erhalten beliben.

Datei:S-Bahn Berlin Logo.png Im Schienenpersonennahverkehr verkehren einige Fern-, RegionalExpress- und S-Bahn-Linien. Hervorzuheben sind hier die ICE-Verbindungen nach Berlin und Basel, die RegionalExpress-Linien nach Aachen, Siegen und Venlo. Aber auch die seit 2005 im Linienverkehr verkehrende Museumsbahn Ruhrtalbahn zwischen Hagen und dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ist im besonderen Maße zu erwähnen. Durchgeführt wird der reguläre Schienenpersonennahverkehr (SPNV) von der DB Regio NRW.

Datei:Zeichen 224.png Im Straßenpersonennahverkehr verfügt Hagen über ein ausgedehntes Netz von 41 Städteschnellbus- und Stadtbuslinien. Es bestehen u.a. Verbindungen nach Dortmund, Witten, Schwerte oder Gevelsberg.

Der Hagener Stadtteil Haspe war Ausgangspunkt der Kleinbahn Haspe-Voerde-Breckerfeld, die während ihres Betriebes als Straßenbahn durch das städtische Nahverkehrsunternehmen Hagener Straßenbahn AG als schönste Straßenbahnstrecke Deutschlands galt.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Siehe auch: S-Bahn Rhein-Ruhr

Straße

Datei:Zeichen 330.png Die Autobahnen legen 32,7 km zurück. A 1/E 37 (Hansalinie) 10,7 km, A 45/E 41 (Sauerlandlinie) 14,8 km, A 46 7,2 km. Über folgende Anschlußstellen verfügen die Autobahnen auf Hagener Stadtgebiet: Hagen-Nord, Hagen-West (A1); Hagen-Süd (A45); Hagen-Hohenlimburg, Hagen-Elsey (A46).

Durch das Hagener Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B7, B54 und B226 mit einer Gesamtstrecke von 41,0 km.

Flugverkehr

Hagens Flugplatz (Sonderlandeplatz) bei Hof Wahl liegt ca. 1 km nördlich der Hasper Talsperre. Pläne für einen Verkehrsflughafen in Hagen-Emst mussten von der Stadtverwaltung bereits in den 1930er Jahren aufgegeben werden.


Öffentliche Einrichtungen

  • Straßen.NRW - Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Hagen mit fünf Straßenmeistereien zur Betreuung des Straßennetzes in den kreisfreien Städten Hagen, Hamm sowie den Kreisen Unna, Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis.

Bildung und Forschung

Die Stadt beherbergt die FernUniversität in Hagen, den Standort Hagen der Fachhochschule Südwestfalen und die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Studienort Hagen der Abteilung Gelsenkirchen. In Hagen sind alle Schulformen vorhanden. Die Weiterbildung wird im Wesentlichen von der Volkshochschule Hagen und dem Rahel-Varnhagen-Kolleg bestritten. Außerdem ist in Hagen das Deutsche Institut für publizistische Bildungsarbeit, kurz Journalisten-Zentrum Haus Busch ansässig. Hier lassen sich Journalisten aus dem ganzen Bundesgebiet aus- und weiterbilden.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Dr. h.c. Liselotte Funcke (1918 in Hagen), Ehrenbürgerin seit 2002, Politikerin (FDP), MdL, NRW-Wirtschaftsministerin, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (1969-1979)
  • Prof. Dr. h.c. Emil Schumacher (* 1912 in Hagen; † 1999), bekannter Maler des Informel
  • Fritz Steinhoff (*1897; 1969 in Hagen), ehemaliger Ministerpräsident des Landes NRW (1956-1958) und Oberbürgermeister von Hagen
  • Theodor Springmann sen. (* 1840; † 1927), bedeutender Industrieller in Hagen
  • Prof. Dr. h.c. Christian Rohlfs (* 1849; † 1938 in Hagen), Ehrenbürger seit 1924, Wegbereiter des Expressionismus

Söhne und Töchter der Stadt

Politik und Wirtschaft

  • Friedrich Harkort (* 1793; † 1880), Industriepionier, Innovator des Verkehrswesens ("Vater des Ruhrgebiets") und Politiker (Deutsche Fortschrittspartei), MdR, MdL (Preußen)
  • Gustav Harkort (* 1795; † 1865), Unternehmer, Bankier und Eisenbahnpionier
  • Karl Ernst Osthaus (* 1874; † 1921), Bankier, Wegbereiter des Hagener Impulses, Mäzen und Initiator der Museumsreformbewegung. Nach ihm ist ein das Hagener Karl-Ernst-Osthaus-Museum benannt.
  • Eugen Richter (*1838; † 1906), Politiker (Deutsche Fortschrittspartei), Nachfolger von Friedrich Harkort als Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Hagen-Schwelm (1874-1906), nach Eugen Richter ist ein 1911 errichteter Turm in Hagen benannt.
  • Karl Halle (*1819; † 1895), Musiker, 1877 in den britischen Adelsstand erhoben. Die Verleihung des Doktortitels durch die Universität Edinburgh und die Berufung zum Leiter der Königlichen Musikschule seiner Wahlheimat Manchester folgten.
  • Oscar Funcke (*1885; † 1965), Fabrikant und Politiker (DVP, FDP), MdB
  • Carl Brandt, Zwiebackfabrikant
  • Georg von Detten (* 9. September 1887; † 1. Juli 1934 in Berlin), Politiker (NSDAP), MdR (1933-1934) (ermordet im Zusammenhang mit dem "Röhm-Putsch")
  • Dr. Hans Heinrich Nieland (* 1900; † 1945 ?), Politiker (NSDAP), MdR, Landrat (Hagen), Regierungspräsident (Münster), Oberbürgermeister von Dresden (1940-1945)
  • Hugo Paul (* 1905; † 1962); Politiker, (KPD), MdR, MdB, MdL (NRW)
  • Fritz Steinhoff (* 1897; † 1969), Politiker (SPD), MdL (NRW), Ministerpräsident des Landes NRW (1956-1958) und Oberbürgermeister von Hagen
  • Baldur Springmann (* 1912; † 2003); Politiker (Bündnis 90/Die Grünen; ÖDP) und Schriftsteller
  • Arthur Axmann (* 1913; † 1996), Politiker (NSDAP), Reichsjugendführer (1940-1945)
  • Dr. h.c. Liselotte Funcke (* 20. Juli 1918), Politikerin (FDP), MdB, MdL (NRW), NRW-Wirtschaftsministerin, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (1969-1979), Ehrenbürgerin der Stadt Hagen (seit 2002)
  • Georg von Vincke (* 1811; † 1875), Politiker, Landrat des Kreises Hagen, Abgeordneter des Wahlkreises Hagen in der Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche (1848/49).
  • Dr. h.c. Willi Weyer (*1917; † 1987), Politiker (FDP, MdB, MdL (Nordrhein-Westfalen), Stadtverordneter und Vizebürgermeister in Hagen (1948-1954), Wiederaufbauminister (NRW, 1954-1956, Finanzminister und stellvertretender Ministerpräsident (NRW, 1956-1958), Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident (NRW, 1962-1975), Präsident des Deutschen Sportbundes (1965-1986)
  • Jürgen Hubbert (* 1939), Professor und Vorstandsmitglied bei der DaimlerChrysler AG in Stuttgart

Kunst und Musik

  • Erwin Hegemann (* 1924 - † 1999), Maler, Grafiker, Bildhauer
  • Barbara Morgenstern (* 1971), Musikerin
  • Inga Humpe (* 1956), Popmusikerin
  • Annette Humpe (* 1950), Sängerin, Musikproduzentin
  • Karl Halle, alias Sir Charles Hallé (* 1819; † 1895), Pianist, Komponist und Orchesterleiter
  • Heinrich Holthaus (* 1903), Bildhauer
  • Lutz Eikelmann (* 1967), Jazzmusiker
  • Michael Burkat, DJ und Produzent, Gründer des Labels Compressed, lebt in Castrop-Rauxel
  • Mousse T. (Mustafa Gündogdu) (* 1966), DJ, Musiker, Remixer und Produzent, Gründer des Labels Peppermint Jam, lebt in Hannover
  • Nena (Gabriele Susanne Kerner) (* 1960), berühmte deutsche NDW-Popmusikerin (99 Luftballons) - lebt in Hamburg
  • Heinrich Hawick (* 1906 - † gefallen 1945 bei Wünstorf), Künstler
  • Alfred Dörner (*1906 - †1971), Goldschmied und Metallgestalter (u.a. goldene Kugel für das Sonnenzimmer des Ratskellers (Mittelpunkt des Hagener Planetensystems))
  • Ernst Meister (* 1911; † 1979), Lyriker, Hörspielautor, Erzähler und Theaterautor
  • Emil Schumacher (* 1912; † 1999), Maler (Informel)
  • Paul Gerhardt (* 1912; † 1975), Maler, Kunst am Bau (u.a. Sgraffiti Volksschule Bergstr., Betonglasfenster Henry van de Velde-Schule, Betonrelief Ev. Gemeindehaus Frankstr.)
  • Carl Baumann (* 1912; † 1996), Maler und Bildhauer
  • Herbert Reinecker (* 1914), Schriftsteller und Drehbuchautor (u.a. Edgar Wallace: Der Hexer, Der Kommissar, Derrick, Polizeiinspektion 1, Jakob und Adele, Siska, uvm.)
  • Helwig Pütter (*1920; † 2003), Kunstmaler
  • Carlo Ross (* 1928; † 2004), Schriftsteller und Überlebender des Holocaust
  • Ingrid Kötter (* 1934), Kindergeschichtenschreiberin für das Vorschulprogramm des NDR, Drehbuchautorin für Fernsehserien in ARD und ZDF (Feuerrotes Spielmobil, Denkste, Neues aus Uhlenbusch)
  • Horst Becking (* 1937), Maler
  • Prof. Dr. Roland Koch (*1959), Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Professor in Hildesheim
  • Ariane Krampe (* 1961), TV-Produzentin (u.a. Soko, Rosamunde Pilcher, etc.)

Wissenschaft und Forschung

  • Dr. med. Paul Alsbery (Alsberg) (* 7. Juli 1882 in Hagen; † 2. Februar 1965 in Lugano, Italien), deutscher Schriftsteller, Arzt
  • Prof. Dr. Michael Binnewies (* 21. Januar 1947), Chemiker (Lehrstuhl für Anorganische Chemie an der Universität Hannover)
  • Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke (* 1958), Theologin und Pastorin (Institut für Katholische Theologie an der Universität Osnabrück)
  • Prof. Dr. Wolfgang Bonß (* 1952), Professor für allgemeine Soziologie an der Universität der Bundeswehr in München
  • Prof. Dr. Meinolf Dierkes (* 1941), Wirtschaftswissenschaftler (Technische Universität zu Berlin), Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB, 1980-1987), Direktor am WZB
  • Prof. Dr. Hermann Jakobs (* 1930), Historiker (em. Prof. Historisches Seminar der Universität Heidelberg)
  • Professor Dr. Jürgen Herget, Geograph (Professor für Physische Geographie am Geographischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
  • Prof. Dr. rer. pol. habil. Dr. phil. Karl-Rudolf Korte (* 1958), Politikwissenschaftler (Institut für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen)
  • Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing E.h. Hans-Georg Retzko (* 1928), Ingenieurwissenschaftler (Technische Universität Darmstadt)
  • Prof. Dr. Herbert Shenkman (Schenkmann) (* 20. Dezember 1923), Schriftsteller und Historiker, lebt seit der Flucht vor den Nationalsozialisten in den USA

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