Diskussion:Plagiatsaffäre Guttenberg
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Alter bei Einreichung der Doktorarbeit
Habe Guttenbergs Alter bei Einreichung der Arbeit ergänzt (34 Jahre). Finde es ist ein nicht unerheblicher Unterschied ob man so etwas mit 25 oder 34 macht. 77.5.96.31 00:00, 3. Mär. 2011 (CET)
Erklärung von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern zu den Standards akademischer Prüfungen
"Die unterzeichnenden Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer haben mit Sorge zur Kenntnis genommen, dass die Universität Bayreuth die Aberkennung des Doktorgrades von Herrn zu Guttenberg nicht mit vorsätzlicher Täuschung begründet hat. Dabei sieht die Promotionsordnung der Rechts- und Wirtschafts-wissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth als einzige Möglichkeit für die Aberkennung einer Promotion nach deren Bestehen den Nachweis einer Täuschungsabsicht vor ... Wir sind überrascht, dass die Klärung der Täuschungsfrage im vorliegenden Fall nicht innerhalb weniger Tage erfolgen kann. Es ist klar, dass an sehr vielen Stellen seitenlang geistiges Eigentum anderer verwendet wird, ohne dass ordnungsgemäß zitiert wird, und dass dies teilweise (und ebenfalls in vielen Fällen) mit dem Austausch einiger Worte kombiniert wird. Es fällt bei dieser Sachlage, die nicht in Einklang mit der auch von zu Guttenberg gegebenen Eigenständigkeitserklärung steht, keine als die angegebenen Quellen benutzt zu haben, schwer, nicht an eine umfängliche vorsätzliche Täuschung zu glauben." http://www.scribd.com/doc/49692417/Erklarung-von-Hochschullehrerinnen-und-Hochschullehrern-zu-den-Standards-akademischer-Prufungen (nicht signierter Beitrag von 77.180.202.108 (Diskussion) 14:39, 3. Mär. 2011 (CET))
– dem ist nicht wie hiesigem Intro zu entnehmen, eine Affäre sei eine Diskussion. Ob´s ein Sprach- und Denkbegabter hinkriegt? My session ends, GottBay -- 91.2.218.251 14:09, 4. Mär. 2011 (CET)
Kritik von Guttenbergs Vater an Medien und politschen Gegner
Enoch zu Guttenberg hat die Medienberichterstattung als „Menschenjagd“ bezeichnet http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/guttenbergs-vater-das-war-menschenjagd-article1133372.html und scharfe Kritik am Umgang mit seinem Sohn geäußert: "Dieser Geifer und Jagdrausch der politischen Gegner macht Angst um das Verbleiben der Mitmenschlichkeit in unserem Land" http://www.ksta.de/html/artikel/1299248987235.shtml sowie „Häme und Selbstgerechtigkeit“ der Gegner seines Sohnes gerügt. http://www.bild.de/BILD/politik/2011/03/05/guttenberg-ruecktritt-vater-enoch-demonstriert-fuer-seinen-sohn/pro-und-contra-kundgebungen-in-ganz-deutschland.html --Schmallspurbahn 17:54, 5. Mär. 2011 (CET)
Folgen und Besonderheiten der Affäre
Ich hätte einen Vorschlag zur Ergänzung des Artikels, um die Affäre besser einorden zu können. Das besondere an der Affäre ist ja, dass ein Politiker wegen eines vergleichsweise kleinen Skandals (im Vergleich zu anderen Affären) zurücktreten musste, obwohl nach den üblichen "Regeln" das so nicht vorhersehbar war. Seine Partei wie auch der Koalitionspartner standen hinter ihm, die Opposition hat es auch nicht bewirkt, ihn zum Rücktritt zu bewegen. Und wenn man z.B. die Affäre von Joschka Fischer vergleicht (Beteiligung an Ausschreitungen inkl. Steinewerfen auf Polizisten), so war dort rein machtarithmetisch die Lage ähnlich (Verfehlung vor der Zeit als Politiker, Wirkung auf Vorbildfunktion als Minister), trotzdem konnte Fischer wie andere vor ihm das aussitzen. Hier jedoch führte der Protest von Einzelpersonen (Doktorandenbrief) zum Rücktritt. Würde folgenden Abschnitt einfügen:
"Bemerkenswert an der Affäre war, dass Herr zu Guttenberg zurücktrat, obwohl er die weitestgehende Unterstützung seiner Fraktion genoss und die Opposition keinen Hebel fand, ihn ernsthaft zu beschädigen. In vergleichbaren Fällen konnte das meistens "ausgesessen" werden. (Zitat http://www.zeit.de/2011/10/01-Guttenberg-Politiker-Regierung) Im Verlauf der Affäre kam es zu einem großen Protest von zum großen Teil akademisch gebildeten Menschen, wie zum Beispiel eines offenen Briefes von Doktoranden. Zusammen mit einer negativen Berichterstattung in den Medien gewann die Affäre an Schwung und führte so zum Rücktritt. --Alchemist-81 11:51, 6. Mär. 2011 (CET)
Zitate...
Wer hier die Zitate umwurstelt, sollte der Wikipedia lieber fernbleiben. Beispiel: Auf Nachfrage, ob er ein „Ehrenwort abgegeben hätte“, entgegnete Guttenberg, ... Wer so was produziert, hat vom Zitieren genauso wenig Ahnung wie Guttenberg. -- 77.10.91.164 04:00, 7. Mär. 2011 (CET)
Thematisierung der Plagiatsaffäre im Karneval
- Beburg: Zu Guttenberg wird steckbrieflich gesucht
- Köln: „Guttenberg taucht aus einem Kopierer auf und verkündet: «Kopieren statt studieren!» Ein Tritt von Angela Merkel befördert ihn in die Wüste.“
- Düsseldorf: «Merkels 11. September» Guttenberg stürzt mit einem Kampfjet ins Kanzleramt http://www.stern.de/wissen/viel-politik-am-rosenmontag-1660928.html
- Mainz: Angie Voodoo Lounge: Eine Voodoopuppe Guttenbergs wird von der Kanzlerin mit einer Nadel durchbohrt. http://www.boulevard-baden.de/ueberregionales/politik/2011/03/07/guttenberg-als-zielscheibe-im-karneval-331865
--Schmallspurbahn 20:39, 7. Mär. 2011 (CET)
- Auch wenn es auf den ersten Blick eher albern wirkt... im Grunde genommen sind dies sehr breitenwirksame Reaktionen. Einschaltquoten in Verbindung der Besucherzahlen dieser bundesweit im TV ausgestrahlten Großveranstaltungen würden aus meiner Sicht eine sehr kompakte Darstellung im Artikel vertretbar machen. Welchem Plagiator zuvor wurden schließlich solche Reaktionen schon zuteil?--Max Dax- Talkshow 16:31, 9. Apr. 2011 (CEST)
Umgang mit den Medien
Bei negativen Nachrichten gab sich Guttenberg gegenüber den Medien weniger offen als sonst. Die Bundespressekonferenz wurde bei der Äußerung über die Plagiatsaffäre außen vor gelassen und nur den Lieblingsjournalisten die Informationen übermittelt. Bei der Rücktrittsankündigung wurde eine Liveberichterstattung verhindert, so dass nur zeitversetzt gesendet werden konnte (bis auf den N24-Journalisten, der seine Handyvideo live an den Sender übermittelte). siehe z. B. http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/reich-und-schoen-muss-leider-entfallen/. Vielleicht sollte man die Kritik an der Informationspolitik zu Affäre und Rücktritt durch die Journalisten noch in den Artikel einbringen. --Schmallspurbahn 19:53, 10. Mär. 2011 (CET)
Hintergrund zur Enttarnung des Plagiats
Andreas Fischer-Lescano wollte sich ursprünglich kritisch mit Guttenbergs konservativer Sicht des Verfassungsthemas in dessen Dissertation auseinandersetzen. Dabei fiel ihm auf, das die Arbeit „inhaltlich schwach“ und „sprunghaft im Stil“ sei. Er hatte den Verdacht, dass Guttenberg in der Doktorarbeit eigene Reden verarbeitet hatte und suchte einen Halbsatz, der aus der NZZ übernommen worden war, über Google. Insgesamt entdeckte er auf diese Weise 9 plagiierte Textstellen. Guttenberg-Affäre: Verhasster Enthüller in: Süddeutsche Zeitung vom 3. März 2011 --Schmallspurbahn 22:10, 10. Mär. 2011 (CET)
Quelle zu Fußnoten
Etwas zum Lesen...
Deutschland (in Bezug auf Plagiate) im Europäischen Licht. Plump and Healthy, Hehehe! GEEZERnil nisi bene 14:41, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Nachwehen der Plagiats-Affäre von zu Guttenberg: „Die Deutsche Bundesregierung soll nach dem Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen "öffentlich und unmissverständlich" klarstellen, dass "Betrug und Diebstahl geistigen Eigentums in der Wissenschaft keine Bagatelldelikte sind und nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfen".“ --Gittergesoxxx 15:40, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Der Artikel liefert sogar einen Ansatz der im Artikel bisher kaum vertreten ist: Zudem müsse die Bewertung von Doktorarbeiten objektiviert werden, etwa indem die wissenschaftliche Gemeinde als Ganzes stärker in die Verantwortung genommen werde - offensichtlich hatte es ja niemand für nötig gehalten sich die Arbeit geanu anzusehen. Das wäre mal ein erfrischenderer Beitrag als die ständigen Versuche die Universität selbst um jeden Preis aus der Schusslinie zu nehmen. Alexpl 12:24, 10. Apr. 2011 (CEST)
Unikommission kommt zum Ergebnis, dass Guttenberg seine Doktorarbeit bewusst gefälscht hat
- Plagiatsaffäre um Doktorarbeit Gutachten: Guttenberg hat absichtlich abgeschrieben, sueddeutsche.de, 08.04.2011
- Plagiatsaffäre um Guttenberg-Universität stellt fest, es war Täuschung, 08.04.2011--87.178.107.177 21:05, 8. Apr. 2011 (CEST)
- web.de am 10. April 2011: Guttenberg-Anwalt attackiert Uni Bayreuth: Guttenberg beharrt nach den Worten seines Anwalts aber weiter auf seiner Darstellung, nicht absichtlich abgeschrieben zu haben: "Guttenberg hat gegenüber der Kommission eine umfassende Stellungnahme zu den Vorwürfen in Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit abgegeben. Sie belegt schlüssig, dass er nicht bewusst getäuscht hat", sagte sein Anwalt der "Bild am Sonntag". Sein Mandant räume aber "mangelnde Sorgfalt" ein. Vorwürfe der Uni, Guttenberg wirke an der Aufklärung der Affäre anders als versprochen nicht voll mit, bezeichnete der Anwalt unter Hinweis auf die Stellungnahme als "haltlos". [-um nicht zu sagen: "abstrus" ;-)] es wird also wieder auf die selbe Masche versucht: erst mal alles rundweg abstreiten, klar. Aber: Wie kann man denn, im Umkehrschluss, unbewusst täuschen? Doch nur in geistiger Umnachtung. Möchte er jetzt auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren? War ein Psychopath deutscher Verteidigungsminister? Ich halte die Äußerung des Guttenberg-Verteidigers für bezeichnend. -Nur fühle ich mich außer Stande, das halbwegs neutral im Fließtext unterzubringen. Jemand berufen? Besten Gruß, -- LeoDavid 12:43, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Bitte Wikipedia:Artikel über lebende Personen und Wikipedia:Keine Theoriefindung beachten. Danke. --08-15 15:12, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Bitte dann diesen Widerspruch in der logischen Konsequenz erklären (falls möglich). Danke ebenfalls, -- LeoDavid 17:10, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Hast du Wikipedia:Keine Theoriefindung mal gelesen? --08-15 19:28, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Unbewusst, jedenfalls nicht absichtlich ;-) -- LeoDavid 00:11, 11. Apr. 2011 (CEST)
- Hast du Wikipedia:Keine Theoriefindung mal gelesen? --08-15 19:28, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Bitte dann diesen Widerspruch in der logischen Konsequenz erklären (falls möglich). Danke ebenfalls, -- LeoDavid 17:10, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Das merkt man. Kopilot 08:10, 11. Apr. 2011 (CEST)
Spiegel: bayerische Justiz auf der Suche nach Präzedenzfällen, in denen Ermittlungen wegen Urheberrechtsverletzungen eingestellt wurden ->möglicherweise wird er nicht strafrechtlich belangt
- Ermittlungen zu Plagiatsaffäre-Guttenbergs juristische Doktorspiele 09.04.2011--Max Dax- Talkshow 12:06, 9. Apr. 2011 (CEST)
[:::] Reine Meinungsäußerung ohne Bezug zum Seitenzweck - Artikelverbesserung - entfernt gemäß WP:DS, Konvention 9. Kopilot 09:32, 10. Apr. 2011 (CEST)
Eine Enzyklopädie berichtet über anhaltende Fakten, kann also zwei Wochen ein handfestes Ergebnis abwarten und muss nicht alle paar Tage unausgegorene Vorabmeldungen ("möglicherweise", "könnte", "eventuell") einbauen. Dies ist nicht Wikinews. Kopilot 22:23, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Nach derselben Logik gehört aber auch die von der SZ in die Welt gesetzte Feststellung des Täuschungsvorsatzes durch die Prüfungskommission nicht in die Einleitung, da die Uni Bayreuth bisher dazu noch nichts veröffentlicht hat, oder? -- Hvd69 22:42, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Die SZ beruft sich aber auf Kommissionsmitglieder, nicht auf irgendwelche Drittquellen. Und sie berichtet auch über Aussagen Bormanns, die durch andere Berichte bestätigt werden.
- Es steht auch ein früherer Sternbericht drin, der ein Kommissionsmitglied in gleicher Sinnrichtung vorab zitiert. Kopilot 22:48, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Willst du damit sagen, die Presseberichte werden dadurch Enzyklopädie-tauglich, dass sie sich (nicht nachprüfbar) auf anonyme Kommissionsmitglieder berufen? Das sehe ich anders. Und du widersprichst deiner eigenen Feststellung, eine Enzyklopädie könne für ein handfestes Ergebnis auch zwei Wochen abwarten. Ich habe nichts gegen die Erwähnung der Presseberichte im weiteren Artikeltext, aber für die Einleitung sollten wir bei den harten Fakten bleiben. Und bis zur Veröffentlichung des Prüfberichts ist der Stand der Dinge nun mal der, dass die Kommission prüft. So verdammt plausibel die kolportierte Feststellung des Täuschungsvorsatzes immer schon gewesen sein mag. -- Hvd69 23:03, 10. Apr. 2011 (CEST)
- Bei der Einleitung hast du mein OK.
- Es ist halt schon so, dass alle Aussagen von UNI-Bayreuth-Leuten in dieselbe Richtung gehen. Anders wäre das Gezerre um die Veröffentlichung jetzt auch nicht zu erklären.
- Und Bormann und/oder Schmälzle haben den Vorabdeutungen ja in keiner Weise widersprochen.
- Es ist auch nicht ernsthaft denkbar, dass die Kommission etwas anderes herausfindet als die sehr exakte Arbeit des GuttenPlag Wiki. Man kann einfach nicht soviele Plagiate "aus Versehen" ohne Quellenangaben einbauen und erst recht nicht mit derart vielen, offensichtlich genau überlegten kleinen Änderungen, die akribisch belegt worden sind.
- Aber egal, in 14 Tagen haben wir hoffentlich ein "amtliches" Ergebnis. Kopilot 23:44, 10. Apr. 2011 (CEST)
Wodurch hat Guttenberg selbst zur weiteren Aufklärung in der Plagiatsaffäre beigetragen?
Das könnte auch noch alles in den Artikel. --Reiner Stoppok 21:24, 11. Apr. 2011 (CEST)
- Welche Aktivitäten die die Aufklärung unterstützen sind denn Deiner Auffassung nach belegbar?--87.148.231.59 13:51, 12. Apr. 2011 (CEST)
Reaktion Obermüller
Im April 2011 kritisierte Obermüller zu Guttenbergs Versuche die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse der universitären Kommision zu unterbinden.
- Affäre um Doktorarbeit-Plagiatsopfer kritisiert Guttenberg, 12.04.2011--87.148.231.59 13:51, 12. Apr. 2011 (CEST)
[...] Reine Meinungsäußerungen missachten den Seitenzweck: WP:DS#Konventionen für die Benutzung von Diskussionsseiten Nr. 9. Kopilot 22:21, 12. Apr. 2011 (CEST)
Uni Bayreuth stellt Guttenberg Ultimatum
"Der Ex-Minister hat offenbar nicht länger vor, sich an sein Versprechen der "lückenlosen Aufklärung" in der Plagiatsaffäre zu halten. Bis zum 26. April soll er sich nun erklären."
- RP online 13. April 2011: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Uni-Bayreuth-stellt-Guttenberg-Ultimatum_aid_987053.html -- LeoDavid 12:25, 13. Apr. 2011 (CEST)
Besser den Originaltext hier -- LS 17:33, 13. Apr. 2011 (CEST)
Zahlung der Rhön-Klinikum AG
Fakt ist derzeit nur, dass die Rhön-Klinikum AG eine Zahlung an die Uni Bayreuth geleistet hat und Guttenberg im Aufsichtsrat saß. Das war es aber schon. Für die derzeitige Darstellung, dass dies im Zusammenhang zur Doktorarbeit Guttenbergs steht, gibt es keine Nachweise. Daran ändert auch die Berichterstattung im Tagesspiegel [1] oder Handelsblatt [2] nichts. Insbesondere auf den Artikel im Handelsblatt bezog sich die Anmerkung zum Fragezeichen - da diese zur Änderung bei der Rhön-Klinikum AG angeführt wurde. Sofern interne Papiere oder ähnliches auftauchen, die belegen, dass dies auf Weisung des Aufsichtsrats oder Guttenberg geschah, sieht es freilich anders aus. Derzeit stellt es sich jedoch nicht so dar. -- DEV107 13:22, 13. Apr. 2011 (CEST)
- So oder so kann eine Pikanterie dieser Angelegenheit nur von dem nicht erkannt werden, der seine Hose mit der Kneifzange zumacht. -- LeoDavid 13:32, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Für fantasievolle Pikanterien ist die Yellow Press zuständig und nicht die WP - und für die Art des Beitrags sind andere schon wg. PA gesperrt worden... --nb(
NB) > ?! > +/- 13:36, 13. Apr. 2011 (CEST)- Diese „Drohung“ war jetzt aber unnötig. Ich gehe nicht davon aus, dass das auf den Benutzer zutrifft -ihn habe ich auch gar nicht gemeint (wie aus meiner Antwort eigentlich auch ersichtlich ist). Gruß, -- LeoDavid 13:44, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Für fantasievolle Pikanterien ist die Yellow Press zuständig und nicht die WP - und für die Art des Beitrags sind andere schon wg. PA gesperrt worden... --nb(
- Es war keine Drohung, nur ein sachlicher Hinweis - denn derartig auslegbare Formulierungen waren bereits Grundlage von VMs (Im Nachhinein ist das Belegen von Gedanken beim Verfassen immer 'etwas schwierig' ;-) ). Ich hatte bisher keinen Anlass, bei dir an eine VM zu denken... --nb(
NB) > ?! > +/- 14:36, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Es war keine Drohung, nur ein sachlicher Hinweis - denn derartig auslegbare Formulierungen waren bereits Grundlage von VMs (Im Nachhinein ist das Belegen von Gedanken beim Verfassen immer 'etwas schwierig' ;-) ). Ich hatte bisher keinen Anlass, bei dir an eine VM zu denken... --nb(
Warum sollten die wirtschaftliche Verflechtung der Familie Guttenberg und der Uni Bayreuth nicht datgestellt werden dürfen? --217.232.30.204 14:42, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Weil beides nicht zum Lemma gehört, bis diesbezüglich verknüpfende Informationen vorliegen - Spekulation bzw. 'assoziative Berichterstattung' sind Metier des Boulevard und der Yellow-Press, nicht der WP... --nb(
NB) > ?! > +/- 15:21, 13. Apr. 2011 (CEST)
Es ist gar nicht entscheidend, ob ein Zusammenhang zwischen den Geldflüssen und dem Studium/der Promotion besteht. Der Artikel dokumentiert die Plagiatsaffäre. Und im Laufe dieser Affäre wurde von den Medien auch über die hier diskutierten Geldflüsse berichtet. Daher haben diese selbstverständlich ihren Platz im Artikel. Den Sachverhalt einfach zu ignorieren würde die Darstellung der Affäre verfälschen. Zudem: Der ganze Diskussionsabschnitt hier löst sich sowieso in Wohlgefallen auf, denn die anfangs kritisierte Behauptung, dass die Geldflüsse mit der Promotion zu tun haben, existiert im Text gar nicht. Genauso wenig wie dieser ominöse Handelsblatt-Artikel dort zitiert wurde. Gruß, --DanielDüsentrieb 17:24, 13. Apr. 2011 (CEST)
Zur Erinnerung: Dieser Artikel ist über die Plagiatsaffäre Guttenberg. Es gehört zum Wesen einer Affäre, dass nicht immer alles einwandfrei geklärt ist. Dieser Artikel muss die vorliegende Indizienlage und deren Darstellung in den Medien genauso zutreffend wiedergeben wie die erwiesenen harten Fakten. Es ist äußerst ungewöhnlich, dass ein Doktorand gleichzeitig in leitender Stellung bei einer Firma angestellt ist, die seiner Universität vorübergehend, ungefähr für die Dauer der Promotion, einen Lehrstuhl spendiert. Zur Erinnerung hier der zeitliche Ablauf:
- 1992
- Guttenbergs Studienbeginn.
- 1996
- Guttenberg wird Mitglied im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG.
- 1999
- Guttenbergs 1. Staatsexamen. (Laut Tagesspiegel mit der Note befriedigend.)
- Beginn der Zahlungen für einen Lehrstuhl, der das Geschäftsfeld der Rhön-Klinikum AG (Medizin) mit dem Studienfach Guttenbergs (Jura) verknüpft.
- 2000
- Guttenberg beginnt Arbeit an der Doktorarbeit.
- 2002
- Guttenberg verlässt den Aufsichtsrat.
- 2006
- Ende der Zahlungen für den Lehrstuhl.
- Guttenberg wird zur Promotion zugelassen. Laut Tagesspiegel war dafür wegen der schlechten Note eine Sondergenehmigung nötig.
- 2007
- Guttenbergs Promotion
Das kann alles vollkommen harmlos sein, aber man muss sich schon sehr anstrengen, um hier keinen Anfangsverdacht zu sehen. Entsprechend das Medienecho:
- Schlimmer wäre es, wenn sich ein nun aufkeimender Verdacht erhärten sollte. Nach Recherchen des Berliner "Tagesspiegels" gab es nämlich durchaus eine - zumindest indirekte - wirtschaftliche Verflechtung der Uni Bayreuth mit der Familie Guttenberg. Und dies wiederum ließe die Überlegung zu, dass die Hochschule einen ihrer Sponsoren mit akademischen Würden belohnt. Uni-Präsident Bormann hatte jegliche wirtschaftliche Beziehungen zur Familie Guttenberg in einer Pressekonferenz ausgeschlossen. Laut "Tagesspiegel" hat sich Guttenberg jedoch während der Arbeit an seiner Promotion an der Universität Bayreuth durchaus als Sponsor betätigt. Tagesspiegel, 24. Februar
- Unterdessen wurde bekannt, dass Guttenberg sich indirekt als Sponsor der Uni Bayreuth betätigte hat. Die Rhön-Klinikum AG überwies bis 2006 rund 750.000 Euro an die Uni. Das Geld wurde für einen neuen Lehrstuhl für Medizinmanagement verwendet, der an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angesiedelt ist. Guttenberg saß bis 2002 im Aufsichtsrat der AG, die Familie hielt ein Aktienpaket. Frankfurter Rundschau, 24. Februar
- Unterdessen steht der Vorwurf im Raum, dass sich Guttenberg als Sponsor der Universität Bayreuth betätigte. Die Rhön Klinikum AG förderte im Juni 1998 einen neuen Lehrstuhl an der Uni Bayreuth mit 747.764,36 Euro. Damals saß Guttenberg im Aufsichtsrat des Unternehmens, die Familie besaß etwa ein Drittel der Klinik-Aktien. Oberhessische Presse, 24. Februar
- Die Universität Bayreuth wies unterdessen Berichte zurück, wonach Guttenberg während seiner Promotion als Sponsor für die Universität aufgetreten sei. Ein Kooperationsvertrag aus dieser Zeit, durch den der Universität Geld für einen neuen Lehrstuhl zufloss, habe nichts mit Sponsoring zu tun, erklärte Universitätspräsident Rüdiger Bormann. Focus, 24. Februar
- Man habe an der Einrichtung des Studienganges Diplom-Gesundheitsökonomie Interesse gehabt, „weil der Arbeitsmarkt zu wenige qualifizierte Nachwuchskräfte für eine Aufgabe im Krankenhausmanagement anbot“, sagte ein Sprecher der Rhön Klinikum AG dem „Tagesspiegel“. Mit den für Guttenberg zuständigen Fakultätsprofessoren habe man nichts zu tun gehabt. ORF, 25. Februar
- Während der Arbeit an seiner Dissertation hat sich der CSU-Politiker Karl- Theodor zu Guttenberg an der Universität Bayreuth über seinen Familienbesitz auch als Sponsor betätigt. Potsdamer Neueste Nachrichten, 25. Februar
- Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hat Aufklärung über wirtschaftliche Verflechtungen zwischen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und seiner Familie und der Universität Bayreuth verlangt. "Das wird das Parlament sehr intensiv interessieren", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) und schloss die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses nicht völlig aus. "Da muss Klarheit her." Im Hinblick auf die Gesamtaffäre fügte Wiefelspütz hinzu: "Ich finde das Ganze in der Zuspitzung dramatisch. Mir wird da richtig übel." Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung", die finanziellen Verflechtungen "könnten eine Erklärung dafür sein, warum die Universität Bayreuth so schnell und ohne Prüfung einer vorsätzlichen Täuschung über die Aberkennung des Doktortitels entschieden hat". Dies sei in Guttenbergs Interesse. Der Berliner "Tagesspiegel" hatte zuvor berichtet, die Rhön Klinikum AG habe zwischen 1999 und 2006 für einen neuen Lehrstuhl an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth 747 764,36 Euro gezahlt. Guttenberg saß von 1996 bis 2002 im Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft, seine Familie hielt dort ein Aktienpaket. Der CSU-Politiker studierte von 1992 bis 1999 in Bayreuth Rechtswissenschaften und promovierte im Jahr 2007 mit der Bestnote "summa cum laude". Mitteldeutsche Zeitung, 25. Februar
- Der Berliner «Tagesspiegel» hatte zuvor berichtet, dass die Rhön Klinikum AG zwischen 1999 und 2006 für einen neuen Lehrstuhl an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät insgesamt 747 764,36 Euro überwiesen habe. Guttenberg habe von 1996 bis 2002 im Aufsichtsrat der AG gesessen, seine Familie dort ein Aktienpaket gehalten. Die Zeit, 25. Februar
- Hat er sich den Doktor gekauft? [...] Prekär: Noch während er an seiner "1+"-Doktorarbeit feilte, hat sich der CSU-Politiker über seinen Familienbesitz als Sponsor an der Uni Bayreuth beteiligt, berichtet der "Tagesspiegel". 747 764 Euro hätten die Rhön-Kliniken zwischen 1999 und 2006 für einen neuen Lehrstuhl an die Uni Bayreuth überwiesen. Guttenbergs Familie hielt bis 2002 ein Aktienpaket an den Rhön-Kliniken. Der Politiker saß bis 2002 im Aufsichtsrat, im Jahr 2000 begann er angeblich schon mit seiner Doktorarbeit. Berliner Kurier, 25. Februar
- Unterdessen geriet die Uni Bayreuth gestern noch mehr unter Beschuss. Im Raum steht der Vorwurf einer vermeintlich zu engen wirtschaftlichen Verflechtung zwischen der Universität und der Familie Guttenberg. [...]Die Firma spendete der Universität also noch Geld, als der CSU-Politiker schon an seiner Doktorarbeit laborierte. [...] «Das wird das Parlament sehr intensiv interessieren», konterte SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz. Wiefelspütz schloss auch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss nicht aus. Andere Politiker folgern, die indirekten wirtschaftlichen Verflechtungen der Universität mit der Familie Guttenbergs hätten zu einem gefälligen Umgang mit dem prominenten Studenten geführt. Frankfurter Neue Presse, 26. Februar
- Nachdem die Universität Bayreuth Guttenberg den Doktortitel entzogen hatte, wurde am Freitag bekannt, daß er offenbar auch eine von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung in Auftrag gegebene Analyse abgekupfert hat. Bei Guttenbergs Aktivitäten scheinen auch immer wieder Geldsummen eine Rolle zu spielen: Die Uni Bayreuth hatte von dem Medizin-Konzern Rhön-Kliniken, in dessen Aufsichtsrat Guttenberg bis 2002 saß, eine Spende über 747764 Euro erhalten. Und nachdem sich vor allem Bild für ihn ins Zeug gelegt hatte, kam am Freitag heraus, daß das Springer-Blatt einen saftigen Anzeigenauftrag aus Guttenbergs Ministerium verbuchen konnte. Junge Welt, 28. Februar
Der Zusammenhang mag reine Spekulation sein, aber diese Spekulation wurde von praktisch der gesamten deutschsprachigen Presse wiederholt. Die Rhön-Klinikum AG hat einen Zusammenhang zwischen dem Geldfluss und der Promotion dementiert. Die Uni Bayreuth hat einen solchen Zusammenhang dementiert. Wir können und sollten von diesen Dementi berichten, aber wir können nicht einfach einen wesentlichen Aspekt der Affäre unter den Tisch kehren. Schließlich dürfte dieser Punkt mit ursächlich dafür gewesen sein, dass Guttenberg allmählich doch an Rückhalt in der Bevölkerung verloren hat: Dass einer in einer Prüfung "schummelt" macht ihn einfach nur menschlich. Der bloße Gedanke, dass er evt. eine 3/4 Million für einen Titel bezahlt haben könnte, erinnert aber daran, dass er eben doch nicht "einer von uns" ist. Hans Adler 17:36, 13. Apr. 2011 (CEST)
- PS: Meiner Ansicht nach ist eine kurze Erwähnung des Themas auch im Artikel Rhön-Klinikum AG angebracht, da vielen das Unternehmen erst durch seine Rolle in dieser Affäre ein Begriff wurde. Benutzer:Dev107 ist auch dort anderer Meinung. Hans Adler 17:48, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Mmmhhh, Du willst also mit dem Beleg, dass die während des mäßig erfolgreichen Studiums erfolgten Zahlungen einer Firma, deren Minderheitsgesellschafter die Familie war, vor der Promotion eingestellt wurden, einen irgendwie gearteten Zusammenhang mit eben dieser Promotion -die das ausschließliche Thema dieses Artikels ist- herstellen. Ist mir irgendwie nicht ganz stringent...
- Ansonsten kann im Rahmen dieses Lemmas ggfls. über die anlässlich der Affäre aufgekommene medialen Spekulationen berichtet werden (diese sind ja belegbar), nicht aber die Inhalte der Medien zu eigenen Inhalten machen. Ein kleiner, aber zentraler Unterschied, dem die bisherigen 'Ergänzungen' nicht entsprochen haben... --nb(
NB) > ?! > +/- 18:02, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Der Titel dieses Artikels ist "Plagiatsaffäre Guttenberg", nicht "Guttenbergs Dissertation" oder "Plagiate in Guttenbergs Dissertation". Ende Februar sah es so aus, als ob die Plagiatsaffäre sich zu einer Korruptionsaffäre der Uni Bayreuth ausweiten könnte. Das ist nicht passiert, ist aber auch nicht völlig vom Tisch. Der strittige Text lautet momentan so:
- Wie verschiedene Medien im Februar 2011 während der Plagiatsaffäre berichteten, erhielt die Universität Bayreuth zwischen 1999 und 2006 von der Rhön-Klinikum-AG, an der Guttenbergs Familie damals 25 Prozent Aktien hielt und deren Aufsichtsratsmitglied Guttenberg von 1996 bis 2002 war, rund 750.000 Euro für einen neuen Lehrstuhl für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.
- Bis auf eine minimale Änderung am Anfang ist das die Version, die Dev107 zweimal aus dem Abschnitt "Vorgeschichte" entfernt hat. Es gehört wohl nicht zur Vorgeschichte der Plagiate, aber zur Vorgeschichte der Affäre gehört es schon. Hans Adler 18:16, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Der Titel dieses Artikels ist "Plagiatsaffäre Guttenberg", nicht "Guttenbergs Dissertation" oder "Plagiate in Guttenbergs Dissertation". Ende Februar sah es so aus, als ob die Plagiatsaffäre sich zu einer Korruptionsaffäre der Uni Bayreuth ausweiten könnte. Das ist nicht passiert, ist aber auch nicht völlig vom Tisch. Der strittige Text lautet momentan so:
Zu der Samlung von Hans Adler noch ein Zitat aus Sven Becker, Conny Neumann: Akademische Übersprunghandlung. Der Spiegel 9/2011, 28.02.2011 (Hervorhebungen durch mich):
- >>Möglicherweise wiegte sich Guttenberg in der falschen Sicherheit, seine wissenschaftliche Arbeit werde niemand in Frage stellen. Schon 2007 war die Dissertation an der Uni Bayreuth mit "summa cum laude" durchgewinkt worden, jener Spitzennote, die an deutschen Hochschulen nicht selten verteilt wird (siehe Seite 39). Eine "ganz hervorragende Leistung", die aber offenbar niemand gründlich geprüft hatte. Die 475 Seiten nahmen jede Hürde der Promotionsordnung mit Leichtigkeit. Weder Erst- noch Zweitgutachter hatten Bedenken bezüglich der Quellen. Und Lehrstuhlinhaber der Fakultät, die mehrere Wochen Zeit hatten, die Arbeit einzusehen, hielten sich wohl nicht lange mit der Suche nach Quellen auf. Kaum vorstellbar also für den Verfasser, dass die Solidarität der Uni nun plötzlich schwinden könnte. Warum auch, schließlich war der Bundesminister mit der Hochschule, knapp 30 Kilometer vom Schloss Guttenberg entfernt, eine Symbiose eingegangen. Fotos des prominenten Alumnus zierten, zumindest bis man ihm vergangene Woche den Doktortitel entzog, die Homepage; die Studentenzeitung warb mit einem Guttenberg-Interview für das Studium der Rechtswissenschaften. Unter Jurastudenten gelten legerer Designerlook und zurückgegelte Haare als angesagt. Guttenberg war die Ikone der Uni. Die Fakultät wärmte sich am beliebtesten Politiker der Republik.
- Die Verehrung hat zudem ökonomische Gründe. Der Freiherr war in Bayreuth nicht nur Student, sondern auch Sponsor. Die Hochschule verdankt ihr Institut für Medizinmanagement einer Gabe der Rhön-Klinikum AG, an der die Familie Guttenberg bis 2002 ein dickes Aktienpaket hielt. Karl-Theodor saß ab 1996 im Aufsichtsrat der AG. Von 1999 bis 2006 flossen von dort knapp 750 000 Euro an die Uni Bayreuth für den Lehrstuhl Gesundheitsökonomie.
- Selbst als die Hochschule vergangenen Mittwoch Guttenberg den Titel entzog, schonte sie den Minister. Nicht die Kommission "Selbstkontrolle in der Wissenschaft", zuständig für interne Ermittlungen, durfte den Fall zuerst prüfen und eine Empfehlung geben, wie es die Uni-Regeln auch vorsehen. Stattdessen richtete die Promotionskommission sofort über Guttenbergs Arbeit. An beiden Verhandlungstagen stritten die Gelehrten darüber, aufgrund welcher Vorschrift der Titel abzuerkennen sei.
- Einigen genügte die Feststellung, Guttenberg habe beim Zitieren gegen wissenschaftliche Pflichten verstoßen. Andere wollten auch den Täuschungsvorsatz untersuchen. Am Ende beschloss man eine Erledigung im Eilverfahren. Die Hochschulleitung wollte die Sache aus dem Fokus nehmen, heißt es aus der Fakultät.<<
Benutzer nb weißt selbstverständlich, dass jede deutsche Zeitung und jedes politisches Magazin genau darüber berichtet hat, er pflegt hier einen sehr schlechten Stil... die Verflechtungen sind zu erwähnen! --217.232.30.204 18:39, 13. Apr. 2011 (CEST)
- Vor diesem ganzen Hintergrund erfährt auch das Werbevideo von Guttenberg für die Uni Bayreuth eine seltsame Wirkung. Der Spiegel berichtete gestern: "Es gab mal eine Zeit, da hat Karl-Theodor zu Guttenberg kräftig geworben für seine Ex-Universität in Bayreuth. "Sie stehen vor zwei Entscheidungen", sagte der damalige Verteidigungsminister im Uni-Imagefilm: "Die erste: Was soll ich studieren? Jura, es lohnt sich. Die zweite: Wo? Fraglos, nur ein Ort: Bayreuth." Lang ist's her. Der Einspieler ist im Zuge der Plagiatsaffäre längst verschwunden. Und die Beziehungen Guttenbergs zur Alma Mater in Bayreuth sind alles andere als gut." -Dass das Video verschwunden ist, sieht man auch hier: taz.de am 18. Februar 2011: Jura-Studiengang-Video mit Guttenberg -Traumschiff Bayreuth. Seltsam auch, dass Guttenberg auch bei seinem Bayreuther Doktorvater Häberle abschreiben konnte (hallo?). Jedenfalls stimmt Guttenberg jetzt doch lieber der Veröffentlichtlichung des Bayreuther Kommissionsberichts zu. (Vielleicht hat er darin ja doch nicht so viel zu befürchten -wenn beide Seiten nicht ein Interesse haben können, dass wirklich alle Hintergründe öffentlich werden und aus der Plagiatsaffäre Guttenberg noch eine "alias-Schmieraffäre-Bayreuth" wird -aber das in den Klammern war jetzt nur laut gedacht.) Besten Gruß, -- LeoDavid 19:14, 13. Apr. 2011 (CEST)
Vollsperre
für eine Tag, bitte hier ausdiskutieren und dann einarbeiten. -- Andreas Werle 18:18, 13. Apr. 2011 (CEST)