Johann Blankemeyer
Johann (Jann) Hinrich Blankemeyer (* 27. Juni 1898 in Kirchkimmen bei Hude (Oldenburg); † 26. Dezember 1982 in Machtsum/Harsum) war ein nationalsozialistischer Politiker.
Leben
Der Bauer aus Kirchkimmen, einem Ortsteil von Hude (Oldenburg), war zunächst aktives Mitglied im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund[1] und wurde anschließend als früher Parteigänger der NSDAP alsbald zum Reichsredner ernannt. Dabei handelte es sich um eine parteiamtliche Funktion für rhetorisch bzw. propagandistisch als besonders befähigt beurteilte Parteifunktionäre, die z.B. im Wahlkampf auf Massenveranstaltungen auftreten sollten. So führte er z.B. bereits 1924 in Aurich antisemitische Reden auf nationalsozialistischem Versammlungen und Kundgebungen.[2]
Weiterhin war Blankemeyer Gauinspekteur der NSDAP im Gau Hannover-Süd und für die NSDAP auch Reichstagsabgeordneter in der 6. und 7. Wahlperiode der Weimarer Republik.
Weblinks
- Johann Blankemeyer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- [1]
Quellen
- ↑ Uwe Lohalm: Völkischer Radikalismus : Die Geschichte des Deutschvölkischen Schutz- und Trutz-Bundes. 1919 - 1923. Leibniz-Verlag, Hamburg 1970, S. 326. ISBN 3-87473-000-X.
- ↑ Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen, 2005
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Blankemeyer, Johann |
| ALTERNATIVNAMEN | Blankemeyer, Jann; Blankemeyer, Johann Hinrich (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), Reichsredner der NSDAP |
| GEBURTSDATUM | 27. Juni 1898 |
| GEBURTSORT | Kirchkimmen bei Hude (Oldenburg) |
| STERBEDATUM | 26. Dezember 1982 |
| STERBEORT | Machtsum, Harsum |