Diskussion:Ethanol-Kraftstoff
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Heizung / Strom
Ich kann mir vorstellen, dass man mit Ethanol auch heizen oder Stromgeneratoren betreiben kann? Wer weiß mehr? --84.61.95.107 18:43, 9. Jan. 2007 (CET)
- Klar kannst Du - nimm "einfach" einen Benzin-Stromgenerator, bau ihn auf Wasserkühlung um und heize mit der Abwärme, den Strom kannst Du nutzen (ist natürlich NICHT simpel ..)
- ABER der Preis selbst für reines Ethanol ist zu hoch, um damit wirtschaftlich zu heizen .. (nicht signierter Beitrag von 149.219.195.221 (Diskussion) 08:29, 27. Sep. 2007 (CEST))
ADAC Aussage dass mehr als drei Millionen Fahrzeuge nicht für den Betrieb von E10 geeignet sind wird verschwiegen
Und mit einem Wischi-Waschi-Statement untergebuttert : ...geplante Erhöhung des Ethanol-Anteils auf 10% in die Kritik, da Politik, Automobilhersteller und der Verband der Automobilindustrie widersprüchliche Aussagen zur Verträglichkeit machten... Natürlich sind, wenn Politik im Spiele ist widersprüchliche Aussagen vorhanden! Aber die nicht widersprüchliche Aussage des ADAC , die wird verschwiegen !!! (nicht signierter Beitrag von 79.210.65.204 (Diskussion) 11:12, 3. Apr. 2008 (CEST))
- Diese Aussage ist schlichtweg falsch, reine Panikmache. Ich weiß nicht, welche Motivation der ADAC dafür hat - entweder Schmierung durch die Erdöl-Lobby oder man versteift sich auf die - längst veralteten - Herstellerangaben. in der Gebrauchsanleitung für meinen 20 Jahre alten BMW steht beispielsweise, daß der Motor und das Kraftstoffsystem maximal für E10 geeignet seien. Ich fahre dieses Auto aber nunmehr seit über 20.000km mit E70, ohne Probleme ! -- Alexey Topol 01:48, 10. Feb. 2010 (CET)
- Das ist keine Panikmache. Du hast entweder ein für E10 geeignetes Auto oder bisher Glück gehabt. 20000 km sind noch nicht so viel. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kommst Du selber drauf, was hier gespielt wird: Die nicht für E10 geeigneten Autos werden, wenn es kein Normal und Super mehr gibt, aus dem Verkehr gezogen und die Autoindustrie kann uns wieder neue Autos verkaufen. Daneben verdient der Staat zusätzliche Mineralölsteuer, da Ethanol eine geringere Energiedichte als Benzin hat, man also mehr Liter für die gleiche Energiemenge kaufen muss, ergo der Bürger noch weiter zur Ader gelassen wird. Dass uns die petrochemische Herstellung von Ethanol aus Kohlenwasserstoffen von fossilen Energieträgern unabhängig machen soll, löst nur ungläubiges Kopfschütteln aus. Es ist das gleiche Spiel wie bei der Umweltzone, auch da wurde mit einem vordergründig ehrenwerten Ziel der Bürger an Autoindustrie und Staatssäckel verkauft. --85.181.15.101 22:49, 10. Jan. 2011 (CET)
- http://www.youtube.com/watch?v=Ji8mUF1EIvk Anschauen, schlau draus werden. Noch schneller verschleißende Autos dank Biosprit? Kein Problem, gibt ja genügend teuren Nachschub für alle. (nicht signierter Beitrag von 93.210.93.245 (Diskussion) 20:07, 22. Feb. 2011 (CET))
- Zu dem Beitrag von 85.181.15.101: Vergleicht man aber mal die Preise, von E10 mit normalen Super, dann stellt man fest, dass E10 mit 1,509€ um 7 Cent billiger ist als Super Benzin (157,9€) (billigste Preise am 2.3.2011 in Dresden). Es ist also um 4,6% billiger was den erhöhten Kraftstoffverbrauch kompensiert (zwar vielleicht nicht in jedem Fall, aber für die meisten). Demnach wird der Bürger nicht "noch weiter zur Ader gelassen". --Duschi 13:30, 2. Mär. 2011 (CET)
- Naja, als damals der bleifreie Sprit eingeführt wurde haben die Wissenschaftler, Automobilclubs und selbsternannte Fachleute den Untergang der Mobilität voraus gesehen. Kaum ein Motor würde ohne die Schmiereigenschaften des Bleis auch nur 1000 Kilometer weit kommen. Eine Sinnhaftigkeit des Bleiverzichtes wurde gar nicht erst gesehen. Heute wissen wir das vorher in fast alle Motoren Tonnen von Blei sinnfrei verbrannt wurden. Die Motoren laufen teilweise heute noch. Die Bleibelastung bei Kindern ist rapide in den Keller gegangen. Verzinkereien begründen eine Garantieerweiterung von 10 auf 30 Jahre damit, das durch den Bleiverzicht die Atmosphäre nun weit weniger Agressiv ist (Saurer Regen). Angeführt wurde da an erster Stelle der Bleiverzicht. In 10 Jahren fahren die Meisten wahrscheinlich E-20 oder E-50, ohne darüber nachzudenken. Wie war es eigentlich damals bei der E-5 Einführung? Müßte das gleiche Problem gewesen sein, oder? -- 94.134.162.146 20:00, 3. Mär. 2011 (CET)
Nein, weil es "E5" offiziell überhaupt nicht gibt. Dem Verbraucher wird suggeriert, es handelt sich um "rein mineralisches" Benzin, der Ethanolanteil wird gar nicht erwähnt. Und überhaupt: Ich denke, dass die Leute wesentlich weniger Angst vor E10 hätten, wenn ihnen mal jemande erklären würde, was Ethanol ist. Ich möchte wetten, dass 95% der Leute niemals auf die Idee kommen würden, sowas schon mal getrunken zu haben. Ich erinnere mal an: Dihydrogenmonoxid--84.152.48.72 20:12, 4. Mär. 2011 (CET)
Neutralität
Dem vorliegenden Text merkt man die Handschrift der FNR nur zu offensichtlich an. Wichtige Nachteile des Agrosprits (Hunger, Umweltzerstörung) werden entweder geflissentlich Verschwiegen oder kleingeredet. Stattdessen wird ohne Belege auf die Errungenschaften der Forschung und den Segen des Produktes für die Umwelt (fragt sich nur welche) verwiesen. Sorry, aber NPOV ist das in weiten Teilen noch nicht. Ich habe daher mal exemplarisch die Kritik von Greenpeace, das Tortillaproblem und das Ergebnis der Tagung auf Vilm mit jeweiligen Einzelnachweisen eingefügt. --Weissbier 13:24, 6. Apr. 2008 (CEST)
- Hallo Weissbier, meiner Kenntnis nach war hier bislang noch niemand aus dem Umfeld FNR dran (zumindest nicht im Rahmen des Nawaro-Projektes). Ich denke, ich werde in nächster Zeit nochmal über die kritischen Anteile schleifen - da ich ja mittlerweile echte Lobby bin darfst du mir dabei natürlich gern auf die Finger schauen. Gruß -- Achim Raschka (Nawaro)
- Der Text ist nicht neutral, da stimme ich Weissbier zu. Die Kraftstoffnormen wurden allem Anschein nach nicht geändert, um unabhängiger vom Erdöl zu werden - da gelingt so nicht - sondern um erneut gute Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen und Bedarf für Neuwägen zu schaffen. Wenn dieser Punkt nicht nur nicht diskutiert sondern revertiert wird, ist der Artikel nicht neutral. Gruß --85.181.16.113 00:06, 17. Jan. 2011 (CET)
Zu meiner Änderung am E10-Abschnitt als Erklärung: allem Anschein nach wird künstlich Panik geschürt; es gibt offensichtlich keinen Nachweis von genannten Schäden durch E10; der ADAC stellt Behauptungen auf, hat aber offensichtlich nicht ein Fahrzeug mal 100000 Kilometer auf einem Teststand mit E10 laufen lassen und etwaige Schäden begutachtet und auch niemand sonst. Ethanol ist reduzierend und kann eigentlich Aluminium nicht angreifen, eher schützt es vor Korrosion. Aluminium kann durch die Bildung von Aluminiumkarbid zersetzt werden, was theoretisch aber viel eher von Hexan als von Ethanol zu erwarten wäre. Da diese Behauptung durch die Medien geistert bleibt es natürlich im Konjunktiv drin. Immerhin ist denkbar dass Kunststoffe mit E10 reagieren obwohl sie's mit Benzin nicht tun, wobei in der Regel Benzin auf gängige Kunststoffe ebenfalls aggressiver wirkt als Ethanol. --217.251.80.127 00:23, 28. Feb. 2011 (CET) Das Problem ist nicht der Ethanol per se, sondern die bei der Lagerung infolge von Oxydationsprozessen zwangsläufig entstehende Essigsäure. Daher ist E10 auch nur sehr bedingt lagerfähig. Ein Auto 10000km mit E10 mal eben zu testen kann gut gehen, es aber halb aufgetankt ein paar Wochen oder gar Monate stehen zu lassen, kann weit schlimmere Folgen haben. Den Effekt gibt es auch - wenngleich auch nicht ganz so extrem - mit E5! Nicht umsonst empfielt jeder Benzin-Rasenmäher-, -Motorsensen- oder -Motorsägenhersteller, die Tanks der Geräte über Winter zu entleeren und zu reinigen und/oder Super plus zu verwenden. Gerade bei Billigprodukten kann man das sonst dann (leider aus eigener Erfahrung) sehr drastisch sehen. (nicht signierter Beitrag von 77.5.189.196 (Diskussion) 21:15, 3. Mär. 2011 (CET))
- Argumente sind ja da, aber bitte mit Belegen argumentieren, außerdem sind die anfangs erwähnten Schwächen imho in Bioethanol schon gut dargestellt, da reicht imho ein Verweis darauf. Gruß--in dubio Zweifel? 22:20, 3. Mär. 2011 (CET)
So? Wie war das? "allem Anschein nach wird künstlich Panik geschürt; es gibt offensichtlich keinen Nachweis von genannten Schäden durch E10"??? Dann mal bei unseren angelsächsischen Freunden nachlesen, interessant ist z.B. http://www.kslaw.com/library/publication/Renfroe_Kelecseny.pdf Wem das zu hoch ist, hier: http://www.seamedia.com.au/pdf/previews/SURVEY33_prev.pdf oder gleich nach "marine +fuel +corrosion +degradation" googeln, da gibts auch "tolle" Bilder. Was für Boote gilt, gilt auch für feuchtes mitteleuropäisches Klima! Also auch für Autos! oder um etwas internationaler zu bleiben: http://hrcak.srce.hr/file/34264 Wem das nicht reicht, hier: http://www.onepetro.org/mslib/servlet/onepetropreview?id=NACE-09528&soc=NACE http://www.ftc.gov/os/comments/fuelratingnprm/547105-00032.pdf http://www.wired.com/autopia/2009/05/another-argument-against-ethanol/ http://www.ewg.org/biofuels/report/Ethanol-Health-Risks-and-Engine-Damage http://www.allsafe-fuel.org/TechPaper.pdf http://ethanolrfa.3cdn.net/934abeccc70545542f_96m6bugqf.pdf http://www.environment.gov.au/atmosphere/fuelquality/publications/assessment-e10-e20/pubs/assessment.pdf http://clubs.hemmings.com/clubsites/naplesmarcoaaca/ethanol.pdf http://www.mda.state.mn.us/en/sitecore/content/Global/MDADocs/renewable/ethanol/320onfuelpumps.aspx http://www.motomag.com/Carburant-E10-pas-dans-les-Yamaha-5870.html http://www.lakeexpo.com/articles/2009/01/01/top_news/03.txt http://www.etsap.org/E-techDS/PDF/T06_Ethanol%20ICEs_final_18Jun10_GS_OK_NH.pdf http://wn.com/E10_fuel http://www.jama-english.jp/asia/news/2010/vol38/images/JAMA_FQ_Position_Statement_Ethanol_HP_version.pdf http://www.enginemanufacturers.org/file.asp?A=Y&F=EMADOCS%2D%2336666%2Dv9%2DTechnical%5FStatement%5Fon%5Fthe%5FUse%5Fof%5FOxygenated%5FGasoline%5FBlends%5Fin%5FSpark%5FIgnition%5FEngines%2Epdf&N=EMADOCS%2D%2336666%2Dv9%2DTechnical%5FStatement%5Fon%5Fthe%5FUse%5Fof%5FOxygenated%5FGasoline%5FBlends%5Fin%5FSpark%5FIgnition%5FEngines%2Epdf&C=documents oder: http://www2.mercedes-benz.co.nz/content/newzealand/mpc/mpc_newzealand_website/en/home_mpc/passengercars/home/ownership/biofuels.html beachte hier den letzten Absatz!
Was so Kleingeräte und wenig benutzte angeht, beachte: http://www.feuerwehr-liebenstein.de/Info-f.ue.r-Benzin-E10.htm http://notfunk-nrw.org/index.php?option=com_content&view=article&id=34 Was ist, wenn wegen verschlechterter Zündeigenschaften die Pumpe der Feuerwehr nicht anspringt? Wer haftet da?
Bei der Diskussion sollte man auch das folgende beachten: http://www.orbeng.com.au/tp/pdf/2009_ethanol_health.pdf Reicht das jetzt als Literatur und Beleg? Leider wird in der wissenschaftlichen Literatur das Wichtige in Englisch publiziert. Dennoch meine ich, o.g. Quellen gehören in die Literaturangaben des Artikels. -- 77.179.34.255 19:48, 7. Mär. 2011 (CET).
- PS: was, der Baustein ist schon seit 2008 drin ?!--in dubio Zweifel? 22:21, 3. Mär. 2011 (CET)
- Habe den Abschnitt überarbeitet, einige Verschwörungstheorien gestrichen, dafür aber endliche die Kritik der Umweltverbände aufgenommen. ---- Tiſch-beynahe φ 10:24, 4. Mär. 2011 (CET)
- PS: was, der Baustein ist schon seit 2008 drin ?!--in dubio Zweifel? 22:21, 3. Mär. 2011 (CET)
Problematik Kritik an Bioenergien
Ich fände eine Grundsatzdiskussion übergreifend zu dem ganzen Thema "Kritik an Biokraftstoffen" in Hinsicht auf Entwaldungen etc. prima - aktuell zerfasert sich das imho zu sehr auf Artikel zu den verschiedenen Einzelaspekten und alle Diskussionen werden mehrfach geführt (bei Ethanol-Kraftstoffen, Palmöl, Biokraftstoff, Biodiesel, Nachwachsender Rohstoff, Biogene Brennstoffe vs. Photovoltaik ...). Vielleicht gibt es ja einen Weg, wie man all diese Einzeldiskussionen vereinen und die Ergebnisse sinnvoll für alle Artikel verwenden kann. Die Grundsatzfrage dabei etwa: Macht es Sinn, die Abholzung von Regenwäldern als Kritikpunkt bei Palmöl, bei Bioethanol, bei Biokraftstoff oder bei Nachwachsender Rohstoff anzubringen, gleiches gilt für die Frage, an welcher Stelle die Agrarkonkurrenz Nawaro vs. Lebensmittel eine Rolle spielt, etc. Vielleicht kann man das mal als Grundsatzdiskussion auf Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Nachwachsende Rohstoffe führen und dort dann eine gangbare Lösung suchen. Gruß -- Achim Raschka (Nawaro) 14:25, 23. Apr. 2008 (CEST)
- Da bin ich ganz bei dir! -- ~ğħŵ ₫ 22:46, 7. Apr. 2009 (CEST)
- Super Vorschlag. Meine volle Unterstützung--2357drache 11:14, 28. Jan. 2011 (CET)
- Zu dem Satz "Die Verwendung von Kraftstoffethanol soll mindestens 35% CO2 einsparen, was nicht belegt ist." Die Einsparung von 35% im Verhältnis wozu wird eingespart? Wenn im Vergleich zu Superbenzin weitere 5% Kohlenwasserstoffe gegen Ethanol substituiert werden, kann die Einsparung gegenüber Super doch nach Adam Riese prinzipiell nicht über 5% hinausgehen. Die 5% würden auch nur dann gelten, wenn man den eingesparten Benzinanteil mit einem völlig kostenlosen Stoff ersetzen könnte. Beziehen sich die 35% auf den volumetrischen Ethanolanteil? Oder auf den energetischen Ethanolanteil? Ethanol hat nur ca. den halben Heizwert von Benzin, wenn also der volumetrische Ethanolanteil mit 65% der Energie erzeugt würde und den halben Heizwert hat, wäre das ein Negativgeschäft. Ich bitte also darum, die Aussage zur Einsparung zu präzisieren. Der Vergleich zu Superbenzin hinkt sowieso: Brasilien erzeugt seit jeher Zuckerrohrsprit als Benzinersatz. Wenn dieser Sprit jetzt per Tankschiff nach Europa gefahren wird und Brasilien den ausgefallenen Eigenbedarf mit Erdöl deckt: Ich sehe da keine Einsparung von Öl, Energie oder CO2. Mir erscheint das ganze eher wie eine politisch und wirtschaftlich motivierte Entscheidung, die Interessenvertreter gegen die Interessen der Bürger durchgesetzt haben. (nicht signierter Beitrag von 85.181.17.244 (Diskussion) 21:53, 2. Feb. 2011 (CET))
Ethanol-Kraftstoff ist ein klopffester Ottokraftstoff mit einer Oktanzahl von mindestens 104 ROZ.
Diese Aussage ist falsch - sie trifft lediglich auf E85 (85% Ethanol, 15% Benzin ROZ91) zu. Reines Ethanol besitzt 110 Oktan. -- Alexey Topol 01:44, 10. Feb. 2010 (CET)
- 110 sind doch mindestens 104, oder nicht? Naclador 08:39, 10. Feb. 2010 (CET)
- E10 (10% Ethanol, 90% Benzin) ist aber auch ein "Ethanol-Kraftstoff", und E10 hat nur 96,5ROZ ! -- Alexey Topol 12:35, 10. Feb. 2010 (CET)#
- Ach so war das gemeint. Dann gebe ich Dir Recht. Naclador 13:00, 11. Feb. 2010 (CET)
- E10 ist jedoch kein Ethanol-Kraftstoff, sondern Benzin mit Beimischung, siehe Artikel. -- Jbergner 08:15, 29. Dez. 2010 (CET)
- Ach so war das gemeint. Dann gebe ich Dir Recht. Naclador 13:00, 11. Feb. 2010 (CET)
Welche ROZ hat denn nun Ethanol? Naclador sagt 110. Im Artikel steht hier 104 mindestens (was wohl alles hierher stammt und evtl. einer DIN entspringt (?)). Im Artikel Oktanzahl steht 120. Im englischen Pendant en:Octane rating 129. Aral sagt hier z.B. 117. Es muss doch erstmal eindeutig sein, welche ROZ reines Ethanol hat. Ethanol-Kraftstoff hat dann vielleicht nur eine "mindestens"-Angabe, wegen eventueller Additive. Trotzdem sollte ein Beleg für die "mind. 104" her. Weiterhin sollte Wikipedia (englisch/deutsch) eine einheitliche Zahl in allen Artikeln nennen. Hat kein Chemiker dazu eine schöne Quelle? :) --RoB 14:11, 28. Jan. 2011 (CET)
- Ich sage nicht 110, die Zahl kam von Alexey Topol. Mal sehen, vielleicht finde ich was. Naclador 14:18, 11. Feb. 2011 (CET)
- Ich hab ROZ 109 gefunden in Energy & Fuels 2010, 24, 6576-6585. Für den Wert werden zwei Primärquellen angegeben, auf die ich leider keinen Zugriff habe. Alexey Topol scheint also mit 110 ganz gut getroffen zu haben. Naclador 10:58, 22. Feb. 2011 (CET)
- Habe jetzt mal Oktanzahl und das englische Pendant korrigiert mit Werten aus "Fuel Volume 89, Issue 10, October 2010, Pages 2713-272". Sie basieren auf den gleichen Primärquellen, geben diese aber genauer wieder. Zum Fall bei E10 oder E85 wird es schon schwieriger. In "Vehicle performance of gasoline containing oxygenates. MI MechE 1986; C319/86: 33–46" steht wohl die ROZ steigt um 5 je 10% Ethanol die man dazumischt (siehe "Fuel 89 (2010) 2713–2720"). In "Energy Fuels, 2010, 24 (12), pp 6576–6585" steht ebenfalls es würde linear ansteigen. Aber das ist wohl alles mit etwas Vorsicht zu genießen. Dennoch vlt besser als die aktuelle "mind. 104"-Angabe, wo ich immer noch nicht sehe woher die kommen soll. --RoB 22:19, 22. Feb. 2011 (CET)
- Im Skript Verbrennungsmotoren A vom KIT am Lehrstuhl von Prof. Ulrich Spicher ist der Wert 111 Oktan zu finden. Das Problem bei der bestimmung der Oktanzahl liegt daran das man sie nicht berechnen kann, sondern nur ausklopfen in einem speziellen Motor. Wenn die Oktanzahl aber über 100 geht habe ich keinen Vergleichkraftstoff mehr mit dem ich ROZ bestimmen kann. jetzt behilft man sich mit der Zugabe von bis zu 0.8ml Bleitertraethylen pro Liter 2,2,4 Trimethypentan. Hiermit kann die Bestimmung bis ca 115 Oktan erweitern werden. Alles was darüber geht wird mit der Mischoktanzahl gearbeit und dann berechnet. Hier kann bis ca 160 Oktan bestimmten. Die ROZ wird nach DIN EN 5164 und die MOZ nach nach DIN EN 5163 bestimmt. Durch die durch die Messtechnik und Ausführung der Notwendige schritte kommt es zu einer gewissen Ungenauigkeit. Für den Motorischen betrieb macht das aber keinen Unterschied, weil E100 Mischungen in Europa sogut wie nicht anzutreffen sind. (nicht signierter Beitrag von 91.45.185.227 (Diskussion) 00:51, 3. Mär. 2011 (CET))
- Was wäre denn an E100 noch gemischt? Naclador 10:21, 4. Mär. 2011 (CET)
E10
Aus aktuellem Anlass sollte der Artikel schleunigst einen eigenen Abschnitt E10 bekommen: Welche Autos vertragen ihn und warum nicht ... --Bin im Garten 18:53, 29. Dez. 2010 (CET)
- Ja, finde ich auch. Ich habe den entsprechenden Teil mal in einen eigenen Abschnitt verschoben und etwas erweitert. Ist nur ein Anfang, da gibt es sicher noch viel Wissenswertes. Viele Grüße -- Goto Dengo 18:26, 10. Jan. 2011 (CET)
- Kann bitte auch jemand, der sich damit auskennt, an geeigenter Stelle die französische Freigabeliste einbauen - die übrigens teilweise von den Aussagen hierzulande abweicht (z.B. bei VW/FSI-Motoren): http://www.developpement-durable.gouv.fr/IMG/pdf/decision_041010_fixant_liste_engins_a_moteur_essence_compatibles_SP95__E10.pdf (nicht signierter Beitrag von 80.133.108.237 (Diskussion) 14:53, 8. Mär. 2011 (CET))
CO2 Ausstoss
Hallo gerade geht es mir hauptsächlich im den Nachsatz zur Aussage, dass Verbrauch mit E10 steigt. Das stimmt, aber dadurch erhöht sich ja nicht zwangsläufig der CO2-Ausstoss. Dieses steht auch nicht in den referenzierten Dokumenten. Der CO2-Ausstoss hängt ja vom Energiegehalt und der Verbrennungscharakteristik ab. Kennt sich da jemand besser aus und hat ggf. auch ein paar Zahlen dazu? -- Daisy1620 10:05, 8. Feb. 2011 (CET)
Wieviele CO2-Moleküle bei der Verbrennung eines Treibstoffmoleküls entstehen, ist doch eine reine Abzählübung aus der Chemie. Pro eingesetztem Kohlenstoffatom entsteht schlussendlich ein Molekül CO2. Damit hängen Treibstoffverbrauch und CO2-Ausstoß ursächlich direkt proportional zusammen. Die Verbrennungscharakteristik wirkt nur indirekt, weil schlechte Verbrennung den Verbrauch erhöht - und gleichzeitig den CO2-Ausstoß. Es ist müßig, über den CO2-Ausstoß im Detail zu debattieren, wo kommt das CO2 her, ist es biogen oder fossil, wird Biosprit mit fossiler Energie erzeugt, der Einsatz der fossilen Energie nur verlagert, etc. Man kann es immer auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bringen: Der geringstmögliche Verbrauch an Energie erzeugt das wenigste CO2.
Du kannst zwar Ethanol nur eingeschränkt mit Benzin vergleichen, weil der Kohlenstoffgehalt unterschiedlich ist, aber es bleibt dabei: Ethanol (C2H5OH) hat zwar relativ etwas weniger Kohlenstoffanteil als Benzin (CnH2n), aber nur den halben Energiegehalt. Damit steigen die CO2-Emissionen - über das einzelne Fahrzeug bilanziert - an. Wenn Du unterstellst, Ethanol ist biogen und Benzin fossil, sieht die Rechnung anders aus, dann würde man Ethnol mit Null CO2-Emission bewerten und der Ausstoß von CO2 sinkt. Probleme der Bioenergien seien erwähnt, ohne sie hier im Detail zu diskutieren. Wenn jetzt aber das Bioethanol an anderer Stelle mit fossilen Energien substituiert wird, damit man das Ethanol im Auto verbrennen kann, muss man nochmal neu bewerten: Brasilianischer Zuckerrohrsprit wird nicht mehr in Brasilien verbrannt, sondern nach Europa exportiert. Die Brasilianer verbrennen stattdessen verstärkt Öl. Jetzt ist die Null-CO2-Bewertung des Ethanols wieder perdu und der CO2-Ausstoß hat sich erhöht. Die letzte Bewertung finde ich die realistischste: Energie wird global gehandelt und begrenzt verfügbare günstige regenerative Energien werden bereits voll ausgeschöpft. Damit bleibt nur der Schluss, E10 erhöht Verbrauch und CO2-Ausstoß. Und die alte Weisheit: Alles was Energie spart ist gut und alles was Energie verbraucht schlecht, egal wie der Sprit heißt. Aber wir fahren ja auch dank Umweltzonen lange Umwege - aber wenns der Umwelt dient.
Zu dem Satz, die Autoindustrie profitiert mit: Das tut sie sicher. Ein altes Auto, das früher mit Normal gelaufen ist, braucht jetzt Super Plus. Das macht es unwirtschaftlicher, der gebeutelte Autofahrer ist geneigt, eher über ein neues nachzudenken. Bitte löscht den Satz nicht wieder, er ist nicht von der Hand zu weisen. --85.181.4.207 01:08, 23. Feb. 2011 (CET)
Zusätzlicher Verbrauch
Wie auch der Quellenangabe zu entnehmen ist, steigt der Verbrauch nicht um 3% sondern um durchschnittlich 1,5%. Und zwar weil der bisherige Treibstoff bereits 5% Ethanol enthält. (nicht signierter Beitrag von 198.208.240.251 (Diskussion) 16:38, 18. Feb. 2011 (CET))
- Richtig! Damit wollen sie die Leute zwingen Super zu kaufen. Da aber, wenn Super und Super Plus den gleichen Preis haben, niemand Super, sondern Super Plus, denn man ist ja länger unterwegs damit, kauft, wird Super abgeschafft werden. -- Amrollbia 22:12, 19. Feb. 2011 (CET)
Ich habe den Hauptautor informiert
Ich möchte nur sagen, dass ich den Hauptautor informiert habe. -- Amrollbia 22:08, 19. Feb. 2011 (CET)
Zusätzlicher Verbrauch II
1. Wie man unter "Kraftstoff" bei Wikipedia nachsehen kann, verhält sich der Heizwert pro Volumeneinheit von Superbenzin zu Ethanol ungefähr 3 zu 2 (8760 kWh/m³ zu 5900 kWh/m³). Würde ich reines Ethanol tanken wollen, müßte ich knapp 50% mehr tanken müssen, um auf den gleichen Energiegehalt zu kommen, d.h. dann hätte ich 50% Mehrverbrauch. Mische ich jetzt 5% Ethanol in das Benzin, steigt mein Verbrauch um ein Zwanzigstel dieses Mehrverbrauches, also absolut gesehen um 2,5%. Bei 10% Ethanol sind es dann 5% gegenüber reinem Superbenzin.
2. Nun hat der ADAC festgestellt, daß im bisherigen E5 in seinen Proben meist weniger als 1% Ethanol enthalten war (http://adactestblog.wordpress.com/2011/02/22/stichprobe-ii-wo-e10-drauf-steht-ist-jetzt-auch-e10-drin-kunden-weiterhin-verunsichert/#more-1234): "Interessant: Der Gehalt bei Super 95 und Super Plus liegt meist unter einem Prozent. Anscheinend verzichten die Hersteller bei diesen Sorten beinahe komplett auf die Beimischung von Ethanol." Damit habe ich eine reale Steigerung des Ethanolgehaltes um bis zu 9 Prozentpunkte. Und somit auch eine reale Steigerung des Spritverbrauches bis zu knapp 5% (oder ca. 7 ct. pro Liter).
Ich habe doch keinen Denkfehler gemacht?
--Veermaster 13:21, 2. Mär. 2011 (CET)
- Da wir an der Tankstelle in Liter bezahlen und nicht Kilogramm muss du den Brennwert in MJ/l umrechnen über die Dichte. Dann wirst du feststellen das Ethanol zu Benzin ~30 Prozent beträgt.
Eine genau Betrachtung kannst du in einem Kalorimeter machen. Den Jeder Sprit ist anders geblendet. D.h. sinken und steigen die Kennwerte vom Sprit. Wenn du den Mehrverbrauch von E5 zu E10 berechnen willst musst du davon ausgehen das bei mit ihren Maximalen Anteilen an Ethanol versetzt sind. Dabei wirst du auf einen Mehrverbrauch von Maximal 1,9% kommen. Im Vergleich zu den Einflußfaktoren die sich auf den Verbrauch auswirken ist das fast zu vernachlässigen, mit einen vorsichtigen Gasfuß lässt sich deutlich mehr einsparen. 8l * 1,019 = 8,152l -> Ich habe 152ml mehr verbraucht auf 100km wenn ich vorher 8l benötigt habe. (nicht signierter Beitrag von 91.45.185.227 (Diskussion) 00:51, 3. Mär. 2011 (CET))
- Man darf ETBE nicht vergessen, das seit Jahren als Klopfverminderer, insb. bei SuperPlus (mit 12% und darüber), eingesetzt wird (und übrigens zu knapp der Hälfte aus Bioethanol hergestellt wird und somit auch auf die Bioethanolquote anrechenbar ist). ETBE hat einen Heizwert von 27MJ/l, der zwischen Ethanol(22) und Benzin(34-35) liegt. Somit sind die Spritgemische tatsächlich:
- E5 Super: ca. 93-94% Benzin, 1-2% ETBE, 5% Ethanol
- E10 Super: ca. 90% Benzin, 10% Ethanol
- Superplus: ca. 87-88% Benzin, 12-13% ETBE.
- Der Heizwert von Superplus liegt ca. 1% unter dem von E5 und ca. 1% über dem von E10. --K. Nagel 22:18, 8. Mär. 2011 (CET)
Aus welcher Quelle stammt das eingesetzte Ethanol
Hallo, ich vermisse auf der Artikelseite Informationen darüber, aus welchem Material das im Moment zugestzte Ethanol im Kraftstoff tatsächlich erzeugt worden ist. Zwar wird auf die verschiedenen Möglichkeiten der Gewinnung aus Cellulose und Rohrzucker und andere Quellen eingegangen, letzlich fehlt aber eine klare Aussage aus welcher dieser biogenen Quelle das aktuell eingesetzte Ethanol stammt. --Dichrra 21:36, 3. Mär. 2011 (CET)
Gibt es einen plausiblen Grund...
dass etwa E5 in Bioethanol#Mischungen_von_Ethanol-Kraftstoff aufgeführt ist wird bzw auch dorthin verlinkt wurde, und E10 hier behandelt wird ?! Der Rest des Artikels (Geschichtsabsatz) halte ich für redundant und soweit ich es sehe sogar nahezu wortwörtlich übernommen. Längerfristig bin ich für eine Einarbeitung aufgrund mehrfacher Redundanzen--in dubio Zweifel? 23:36, 3. Mär. 2011 (CET)
Änderungen von Tischbeinahe
Ich finde die zahlreichen Änderungen von Tischbeinahe haben den Artikel nicht verbessert. Die Entfernung mehrerer Textstellen finde ich recht willkürlich und nicht immer mit Sachkenntnis hinterlegt. Warum hältst Du z.B. die Aussage, dass Energieträger global gehandelt werden und deshalb Verlagerungseffekte eintreten, für eine Verschwörungstheorie? Dass die Einführung auf dem Wege wie geschehen von der Minaralölindustrie als Hebel zur Preiserhöhung eingesetzt wird, ist ebenfalls offensichtlich.
Ich bin für die Wiederherstellung des vorherigen Artikels. (nicht signierter Beitrag von 196.34.16.68 (Diskussion) 12:28, 4. Mär. 2011 (CET))
- Bitte bringe für beide Aussagen belastbare Quellen und sie können in den Artikel aufgenommen werden. Bloße Vermutungen haben in dem Artikel nichts verloren und seien sie noch so "offensichtlich", "plausibel" oder "naheliegend". ---- Tiſch-beynahe φ 09:50, 5. Mär. 2011 (CET)
- Sogar vor Gericht müssen allgemein bekannte Zusammenhänge nicht bewiesen werden. Dazu gehört auch die Aussage, dass Energie global gehandelt wird. Ich finde es tut der Diskussion nicht gut, wenn Beiträge mit dem Killerargument "nicht belegt" weggewischt werden. In dem Artikel gibts sogar den Abschnitt "Benzin-Ethanol-Kraftstoff E10", in dem der BUND zitiert wird mit der Aussage, 35 Mio Hektar Agraland außerhalb der EU werden für die EU genutzt, Ethanolanbau erhöht die Fläche weiter. Aber zurück zur Logik erster Ordnung: Wenn Ethanol aus dem Ausland importiert wird, können die Produzenten ihn nicht mehr verbrennen, also weichen sie auf andere Brennstoffe aus, z.B. Erdöl. Das ist eine Verlagerung ohne Spareffekt. Eine Einsparung von CO2 erreicht man nur, wenn auf ehemals brachliegenden Flächen Energiepflanzen anbaut. Den, der das belegt, würde ich gerne mal treffen ;-) Wenn Super und Super Plus vorher einige Cent im Preis auseinanderlagen und jetzt Super zum Preis von Super Plus verkauft wird: Welchen Beleg brauchst Du noch, dass die Mineralölindustrie E10 als Hebel zur Preistreiberei missbraucht? --196.34.16.68 13:36, 8. Mär. 2011 (CET)
- Wer sagt, daß die Ethanol-Produzenten das Ethanolgemisch auch wirklich getankt hätten und nicht vielleicht ohnehin das günstigere mineralölbasierte Benzin? Gibt es außer in Brasilien entsprechende Gesetze in den Erzeugerländern? Durch den Verlußt an Anbaufläche für Lebensmittel geht vielleicht sogar die Bevölkerung dort zurück, das könnte "uns" auch CO2 sparen, so bitter das klingt. Sollten E10-ähnliche Treibstoffe auch in anderen G20-Ländern eingeführt werden, werden auch die Transportwege kürzer - bringt das nicht vielleicht auf lange Sicht (50 Jahre+) doch eine Entlastung, auch wenn jetzt in der Anfangsphase noch Koordinationsprobleme auftreten? Welche Langzeiteffekte auf das Weltweite Anbauverhalten sind tatsächlich zu erwarten? Wie hängt das mit dem Handel an CO2-Zertifikaten und der CO2-Verschmutzungsrechte-Allokation zusammen? Usw. usf. Zum zweiten Punkt: kannst Du bitte belegen, daß das Benzin nicht nur teurer wird, sondern auch, daß die entsprechende Motivation bei den Konzernen gegeben ist? Irgendwelche Quellen durch investigativen Journalismus erschlossen? Absprachen oder ähnliches? Oder Dein eigenes psychologisches Gutachten? Ab welchem Zeitpunkt rechnen sich die mit der Einführung des Kraftstoffes verbundenen Umstellungskosten? ---- Tiſch-beynahe φ 14:19, 8. Mär. 2011 (CET)
- Wer sagt, daß die Ethanol-Produzenten das Ethanolgemisch auch wirklich getankt hätten und nicht vielleicht ohnehin das günstigere mineralölbasierte Benzin?: Das bleibt doch am Ende egal: Ziehe doch mal die ganze Welt als Bilanzraum: Der Anbau gibt eine bestimmte Menge Ethanol her, die weit unter dem Gesamtenergiebedarf liegt. Also wird alles Ethanol verbrannt und die Differenz zum Gesamtenergieverbrauch aus anderen Quellen bestritten. Damit ist alles festgelegt und Du kannst die CO2-Emission schon ausrechnen. Zum zweiten Punkt: Ich habe Dich so verstanden, dass ich belegen soll, dass die Mineralölindustrie ein Interesse daran hat, Geld zu verdienen?? Oder wie hast Du das gemeint? --196.34.16.68 15:52, 8. Mär. 2011 (CET)
- Hm, wozu braucht man da die Gesamtbilanz? Wenn irgendwo auf der Welt Ethanol statt Mineralöl verbrannt wird, dann entsteht weniger CO2 - außer natürlich es wurde mehr C02 gebraucht, um das Ethanol zum Verbrennungsort zu bringen, als dies bei Mineralöl der Fall wäre - wobei ich nicht sehen kann, warum dies immer und auf lange Sicht so sein sollte. Beim zweiten Punkt geht es nicht darum, zu belegen, daß die Geld verdienen wollen, sondern daß es sich bei der Einführung, welche in erster Linie aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung erfolgte, trotz- und außerdem noch um Kalkül handelt. ---- Tiſch-beynahe φ 20:18, 8. Mär. 2011 (CET) PS: Übrigens grad in ZDF heute gesehen, daß auch der in anderen Ländern produzierte E10 mindestens 35% CO2 über den gesamten Produktionsprozeß einsparen muß, damit er in die EU importiert werden darf.
- Nur als Anmerkung: Eine gesetzliche Verpflichtung eine Sorte E10 anzubieten, gibt es gar nicht! Es gibt lediglich über den Gesamtabsatz von Kraftstoffen bestimmte Quoten zu erfüllen. Das ist gesetzliche Verpflichtung. Und ebenso ist gesetzliche Verpflichtung, dass wenn E10 angeboten wird, auch herkömmliches Super anzubieten ist. Natürlich hat der Gesetzgeber keinerlei Preisvorschriften gemacht, daher kann der Hersteller von durch künstlicher Verknappung oder wegen auch kalkulierter das Super nun zum Preis von Super Plus anbieten. Dank Krisen in den Ölförderstaaten kann sowieso niemand, der nicht sehr tief in der Materie steckt, den wahren Grund der Preissteigerungen feststellen. Aber feststehen dürfte wohl, dass es heute keine größere Nachfrage nach Super gibt als vor einigen Monaten, also warum sollte plötzlich der Preisunterschied zwischen Super und Super Plus weg sein, wenn da nicht eventuell auf der anderen Seite gedreht wurde - und wenn es nur wegen falscher Kalkulation war. --87.160.138.196 22:46, 8. Mär. 2011 (CET)
- Hm, wozu braucht man da die Gesamtbilanz? Wenn irgendwo auf der Welt Ethanol statt Mineralöl verbrannt wird, dann entsteht weniger CO2 - außer natürlich es wurde mehr C02 gebraucht, um das Ethanol zum Verbrennungsort zu bringen, als dies bei Mineralöl der Fall wäre - wobei ich nicht sehen kann, warum dies immer und auf lange Sicht so sein sollte. Beim zweiten Punkt geht es nicht darum, zu belegen, daß die Geld verdienen wollen, sondern daß es sich bei der Einführung, welche in erster Linie aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung erfolgte, trotz- und außerdem noch um Kalkül handelt. ---- Tiſch-beynahe φ 20:18, 8. Mär. 2011 (CET) PS: Übrigens grad in ZDF heute gesehen, daß auch der in anderen Ländern produzierte E10 mindestens 35% CO2 über den gesamten Produktionsprozeß einsparen muß, damit er in die EU importiert werden darf.
- Hm, wozu braucht man da die Gesamtbilanz?: Der CO2-Ausstoß wird nicht reduziert, wenn wir zwar im Auto weniger CO2 emittieren, aber dafür an anderer Stelle zusätzlich ausstoßen, den Ausstoß also nur ins Ausland verlagern. Wie kann man verhindern, dass man Einsparungen mit Verlagerungen verwechselt? Indem man den Bilanzraum größer wählt, so dass der verlagerte Beitrag den Bilanzraum nicht verlässt. Wenn Du die ganze Welt als Bilanzraum wählst, hast Du ein abgeschlossenes System - vorausgesetzt es kommen keine Außerirdischen ;-) - und es sind keine Verlagerungen mehr möglich. Jetzt zeigt sich, ob Du tatsächlich etwas gespart hast. Beispiel: Wir importieren brasilianischen Zuckerrohrsprit und die Brasilianer fahren stattdessen mit Benzin: In der lokalen Bilanz Deutschlang haben wir weniger CO2 emittiert. In der globalen Bilanz Welt hat sich nichts geändert, und das gibt ein ehrlicheres Bild wieder.
- Ich behaupte nicht, dass E10 aus dem Grund eingeführt wurde, dass die Ölindustrie mehr auf Kosten des Verbrauchers verdient, auch wenn man vermuten kann, dass bei unserer jetzigen Regierung eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Aber eins ist klar: Die Tatsache, dass ein Mindestanteil an E10 vorgeschrieben wird, bedeutet dass die Ölindustrie herkömmliches Benzin solange verteuert, bis der Anteil verkauften E10 passt. Es wurde also ein Mechanismus geschaffen, der der Industrie ohne Gegenleistung ermöglicht, die Preise zu erhöhen. Also ist es gerechtfertigt zu sagen, dass die Ölindustrie von E10 mit zusätzlichen Gewinnen profitiert. --196.34.16.68 (14:24, 9. Mär. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Wir stehen wieder am Anfang der Diskussione: Wenn alles so plausibel und offensichtlich ist, dann wird es Dir sicher nicht schwer fallen dafür entsprechende Belege aus FAZ, Spiegel, ARD, ZDF, wissenschaftl. Studien oder ähnlich reputablen Quellen aufzutreiben. ---- Tiſch-beynahe φ 14:56, 9. Mär. 2011 (CET)
- Stimmt, wir stehen wieder am Anfang: Ich habe da gesagt, dass selbst vor Gericht allgemein bekannte Zusammenhänge nicht bewiesen werden müssen. Du bist strenger. Ich finde der Leser sollte sich ein eigenes Bild von den ökologischen und ökonomischen Folgen und damit der Sinnhaftigkeit der uns aufgezwungenen Maßnahmen machen. Dazu sind nachvollziehbare und überprüfbare Argumente besser geeignet als beliebige Literaturstellen. Viele Artikelschreiber verfolgen Interessen und manche Journalisten und Politiker sind heutzutage leider schon mit einfachen wissenschaftlichen Zusammenhängen überfordert. In wievielen Zeitungen kann man einfach Presseerklärungen lesen, die wer weiß ins Spiel gebracht hat? Ist Dir schon mal aufgefallen, wie viele Artikel in verschiedenen Druckerzeugnissen identisch sind? Die Tatsache, dass jemand Druckschwärze auf Papier gerollt hat, belegt nichts. (nicht signierter Beitrag von 196.34.16.68 (Diskussion) 15:28, 9. Mär. 2011 (CET))
Korrosion und E10
Hallo, vom ADAC wird behauptet: "E10 kann insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen unter Alkoholatbildung korrosiv auf Aluminium wirken." Gibt es für diese Behauptung einen entsprechenden Untersuchungsbericht, eine Veröffentlichung oder ein Gutachten? Wer hat die Untersuchungen durchgeführt?--Salino01 12:39, 5. Mär. 2011 (CET)
Den Beleg kann ich Dir zwar nicht liefern, aber ich denke ein anderer Mechanismus könnte noch wichtiger sein: Ethanol oxidiert an der Luft langsam zu Essigsäure, ebenso wie ein Wein mit der Zeit sauer wird. E10 wird damit durch Lagern korrosiv. Was passiert also mit dem Oldtimer, Motorrad, etc, das im Winter in der Garage steht? Du fährst im Frühling mit Essig. Man sollte also in den Verträglichkeitstests klar unterscheiden, ob das Fahrzeug gegen frisches E10 verträglich ist oder gegen gealtertes. --196.34.16.68 13:43, 8. Mär. 2011 (CET)
Eine Quelle für diese Aussage habe ich hier, den Artikel finde ich eh ganz nützlich für den Wirrwar, könnte der vorne in die Quellen passen? http://www.motor-talk.de/blogs/rotherbach/bioethanol-der-versuch-einer-wissenschaftlichen-analyse-t1734786.html, der Name ist doof, aber der Artikel ist ganz lesenswert.--geasy 12:41, 9. Mär. 2011 (CET)
Der Artikel liest sich ganz interessant, aber stellt nur eine Meinung dar und ist ein Teil eines Forums. Daher ist der Artikel auch nicht als Quelle geeignet.--Salino01 18:35, 13. Mär. 2011 (CET)
- Wann ist eine Quelle eigentlich "geeignet" und wann nicht? Stellt nicht jeder Artikel eine Meinung dar? Wir eine Meinung zur belegten Tatsache, wenn man sie auf Papier druckt? --85.181.38.171 (21:59, 15. Mär. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- In einem Forum kann jeder angemeldete (bei manchen Foren auch unangemeldete) User seine Meinung schreiben. Obwohl manche Beiträge eine hohe Qualität haben, findet man auch immer wieder sehr minderwertige oder falsche Beiträge oder Meinungen. Daher sind Foren bei Wikipedia prinzipiell nicht als Quelle zugelassen. Bei dem oben angesprochen Text wurden zumindest Quellen angegeben, die jedoch sehr allgemeine Grundlagenliteratur darstellen. Es ist außerdem nicht angegeben worauf die Bewertung der Gefahr einer Inkompatibilität fundiert.--Salino01 20:18, 16. Mär. 2011 (CET)
E10 gar kein Muss bis 2020!
Einem Artikel auf Tagesschau.de habe ich folgendes entnommen:
"Bis 2020, so hat es die Union im Rahmen ihres großen Klimaschutzpakets beschlossen, muss der Anteil von Biokraftstoffen am gesamten Energieverbrauch im Verkehr auf zehn Prozent gesteigert werden."
Damit kann u.a. aber auch die Nutzung von Autos mit Elektromotoren etc. gemeint sein. Demnach stimmt der Teil des Wikipedia-Artikels nicht, in dem über eine Einführungspflicht von E10 bis 2020 geschrieben wird. Deutschland hat es lediglich auf diese Weise umgesetzt. Dies aber nur als Hinweis. Hier der Link zum Artikel:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biospritohneabnehmer110.html
-- 141.46.207.90 13:30, 5. Mär. 2011 (CET)
- Ein Blick in die Richtlinie 2009/30/EG ergibt, dass die Anbieter verpflichtet werden, die "Lebenszyklustreibhausgasemissionen" bis Ende 2020 um "bis zu 10%" zu reduzieren, wobei aber noch konkrete Etappenziele angegeben sind. Es scheint so zu sein, dass die Emissionen pro Kraftstoffeinheit reduziert werden müssen, aber dass dies zwingend durch Ethanol passieren muss, geht nur mittelbar heraus hervor. Es werden z.B. Nachhaltigkeitskriterien festgelegt, und im dafür relevanten Anhang mit den Kenndaten kommt außer Biodiesel und Ethanol nicht vor. Insofern ist es nach meinem Dafürhalten annähernd verpflichtend, E10 einzuführen, weil es wohl kaum einen anderen Kraftstoffersatz für Benzin geben dürfte, der die Kriterien erfüllt. Das ist aber nur mein nach einer ersten Durchsicht gezogener Schluss. Hier der Link zur Richtlinie: [1] --Hansbaer 18:13, 5. Mär. 2011 (CET)
- Die Richtlinie ist ein schlechter Witz. Da wimmelt es von sollte-Formulierungen, womit der Anhang wertlos wird (bzw. nur dann gilt, wenn man freiwillig diesen Weg wählt (ein anderer Weg wäre z.B. die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektroautos)). Insofern hat Joe Hennon, Sprecher von EU-Umweltkommissar Janez Potocnik, Recht, wenn er sagt, dass es "keine Verpflichtung" gebe, den Kraftstoffen Biosprit beizumischen. Fazit: es war politisch gewollt, wurde aber nicht verbindlich vorgeschrieben. Siehe auch: http://www.google.de/search?q=Joe+Hennon&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a#q=Joe+Hennon&hl=de&safe=off&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de:official&tbs=nws:1,sbd:1&source=lnt&sa=X&ei=VIRyTdiTMoi84gbn-_2eDQ&ved=0CBcQpwUoAQ&fp=a3a42a40f2fd696a (nicht signierter Beitrag von 84.172.8.139 (Diskussion) 19:56, 5. Mär. 2011 (CET))
- Meine entsprechende Änderung wurde von Benutzer:SchallundRauch kommentarlos ohne Begründung gelöscht. Das ist angesichts der Fakten nicht hinnehmbar. Ich verweise nochmals auf (9) der Richtlinie. Und das schreibt momentan die Presse in Deutschland:
- Es sei allein die Entscheidung der Bundesregierung, ob sie Pkw-Benzin mit einem Ethanol-Anteil von zehn Prozent einführe oder nicht, sagte Kommissionssprecher Joe Hennon. Berliner Morgenpost
- Joe Hennon, Sprecher von EU-Umweltkommissar Janez Potocnik, wies darauf hin, dass es "keine Verpflichtung" gebe, den Kraftstoffen Biosprit beizumischen. Stuttgarter Zeitung
- Ob Benzin mit einem Ethanol-Anteil von zehn Prozent angereichert werden soll, "können die Regierungen selbst entscheiden", sagte Kommissionssprecher Joe Hennon." BZ
- Sie schreibt den Umstieg auf E10 nicht vor. Entsprechende Berichte in den deutschen Medien entbehrten jeder Grundlage, so der Umweltsprecher der EU-Kommission Joe Hennon. Tagesschau
- „Es gab und gibt keinen Zwang, E 10 jetzt auf den Markt zu bringen“, so Joe Hennon, Sprecher von Umweltkommissar Janez Potocnik, am Freitag. Märkische Allgemeine
- Joe Hennon, Sprecher von EU-Umweltkommissar Janez Potocnik, wies auf Anfrage darauf hin, dass es „keine Verpflichtung“ gebe, den Kraftstoffen Biosprit beizumischen. Der Tagesspiegel
- Die EU stellte klar, dass es keine Verpflichtung zur Einführung von E 10 in Europa gibt. Es sei allein die Entscheidung der Bundesregierung, ob sie E 10 einführe, sagte Kommissionssprecher Joe Hennon Mitteldeutsche Zeitung
- Die EU-Kommission hat am Freitag die Darstellung der Bundesregierung, Deutschland habe den Kraftstoff E10 einführen müssen, scharf zurückgewiesen. „Es gab und gibt keinen Zwang, E10 jetzt auf den Markt zu bringen“, stellte Joe Hennon, Sprecher von Umweltkommissar Janez Potocnik, klar. Augsburger Allgemeine
- u.v.a.m.
- --84.172.10.149 09:46, 6. Mär. 2011 (CET)
- Bevor es hier Streit gibt, ein paar klare Worte. Deine letzten Änderungen sind ziemlicher POV, d.h. sie spiegeln deine persönliche Ansicht wieder. Konkret meine ich z.B. die Verwendung des Wortes "erfüllen" in Anführungsstrichen. Ironie und dergleichen haben in einer Enzyklopädie nichts verloren. Das ist der Sache hier nicht zuträglich. Bitte bemühe dich daher ein bisschen mehr um etwas Abstand zum Thema - das bringt uns schneller voran. Des Weiteren geht es hier um Verbesserung des Artikels. Es hat also wenig Sinn, wenn du deine Meinung zur Richtlinie hier sagst. Europarecht ist durch die Notwendigkeit des permanenten Kompromisses zwischen den 27 Mitgliedsstaaten oft ziemlich komplex. Daher bedarf es einer gründlicheren Durchsicht als meiner, um zu ersehen, was die Richtlinie nun zwingend vorschreibt und was nicht. Die Sache so darzustellen, als bräuchte man gar keinen Biosprit, scheint mir zu kurz zu greifen. Die Reduktion der Emissionen ist das große Hauptziel, aber die Reduktion der Emissionen pro Kraftstoffeinheit ist im Text ebenso fest vorgeschrieben. Auf welche Art man diese erreicht, muss man durch genaueres Quellenstudium zeigen. Hier zeigt sich wie so oft, dass die Presse oft in Unkenntnis der Sachlage auf Basis einer Agenturinformation schreibt. --Hansbaer 10:58, 6. Mär. 2011 (CET)
- Der wissenschaftliche Dienst scheint ziemlich entschieden der Ansicht zu sein, dass E10 notwendig ist. Ich finde das alles sehr verwirrend. [2] Bei der ganzen Sache darf man wohl nicht aus dem Auge verlieren, dass die EU nicht nur aus Richtlinien besteht. Dass E10 auch in anderen EU-Ländern eingeführt wird, dürfte wohl kaum einem vereinigten E10-Fanclub in den entsprechenden Ministerien der Staaten zuzuschreiben sein, sondern z.B. einer entsprechenden Absprache im EU-Ministerrat. Fest steht wohl nur eines ziemlich klar: eine Umsetzung zu Anfang 2011 und die Umsetzung auf diese Weise waren nicht verpflichtend. --Hansbaer 20:47, 6. Mär. 2011 (CET)
Mineralölsteuer und e10 - "Heimliche Steuererhöhung"?
Wenn e10 nicht 100% Mineralöl enthält (=100% Mineralölsteuer) sondern nur 90% Mineralöl (höherer Brennwert) und 10% Ethanol (niedrigerer Brennwert), ist dann auch die Mineralölsteuer niedriger (wird sie aus den 90% berechnet?), oder wird die weiter Mineralölsteuer zu 100% aus dem Gesamtvolumen der Mischung berechnet (=weniger Brennwert für dasselber Geld, - aber die gleiche Steuer wie vorher, - heimliche Steuererhöhung)? Weiß das jemand? --84.142.147.102 13:41, 6. Mär. 2011 (CET)
- Das kann man tatsächlich so sehen. Die Besteuerung - heute als Energiesteuer - basiert auf § 2 EnergieStG, Benzin der Absatz 1 Nr. 1 (die einzelnen KN-Nummern findest du z.B. hier). Wenn man annimmt, dass man für den selben Liter Benzin weniger weit kommt, die Steuer an sich aber unverändert ist, kann man das als Steuererhöhung sehen. Ich habe mich seit gestern auch mit dem Thema beschäftigt, auch um nachzuvollziehen, wieso das jetzt so massiv von der Industrie betrieben wird. Meine Vermutung war erst, dass Bußgelder drohen, wenn sie die Vorgaben zu Biokraftstoffanteilen nicht erreichen. So wie ich das sehe, gibt's keine Bußgelder, sondern der Gesetzgeber versucht das mit zusätzlichen Anreizen zu schaffen. Und dieser Anreiz geht schon über die Energiesteuer. Wird ein höherer Anteil als die für dieses Jahr vorgesehenen 6,25% (§ 37a BImSchG) an der Gesamtkraftstoffmenge verkauft, gibt's Steuerermäßigungen (§ 50 EnergieStG), d.h. je mehr Biokraftstoffanteil in den Markt gedrückt wird, umso größer der nachträglich erzielbare Extraverdienst. Die Ermäßigung gibt es wie ich das verstehe zwar nur auf reine Biokraftstoffe, aber auch nur dann, wenn die o.g. Quote überschritten wurde (§ 50 Abs. 1 Satz 8 EnergieStG). Das wäre zumindest aus meiner Sicht eine plausible Motivation der Industrie jetzt so einen Druck aufzubauen, damit mehr von den Biokraftstoffen getankt wird. Bei meiner "Haustankstelle" ist es so, dass es jetzt von ehemals 6 "Super" (E5)-Säulen nur noch eine gibt (zum Preis von "Super Plus"), der Rest ist E10. So wie ich das sehe, ist zumindest der Anreiz falsch gesetzt, denn hier verdient nur die Industrie, die Steuerentlastung geben sie nicht an die Kunden weiter. Im Gegenteil, sie nutzen die überrumpelten Kunden, die erstmal weiter altes Super tanken wollen, durch mal eben so auf Super-Plus-Niveau angehobene Super-Preise aus.
- Vielleicht gibt es tatsächlich noch andere Sanktionen, wenn die Quote nicht erreicht wird, ich habe allerdings nichts gefunden. Andererseits, was gäbe es für eine bessere Sanktion als drohende eine fette Steuernachzahlung nach Jahresende. Daher möglichst früh die Quote sichern und dann schön durch die Übererfüllung abkassieren, ja klar, das wird dann gegen Jahresende sicher an die Verbraucher weitergegeben ;-) --87.160.135.157 18:31, 6. Mär. 2011 (CET)
- In dem Zusammenhang hatte ich gestern schonmal versucht herauszubekommen, was die so an einem Liter verdienen. Aral tönt ja bescheiden mit 0,5 bis 1 ct (hier). Komischerweise geben sie in ihren Jahresberichten ausgerechnet die Gewinne im Benzinsektor nicht an (z.B. 2008 und 2009). Sehr interessant auch, dass zwar die Gewinne in den anderen Bereichen in Geld angegeben werden, aber zufälligerweise nicht im eigentlichen Kraftstoffhandel - bloß keine Rückschlüsse zulassen, auch schön: beide Jahre der selbe Text, nur ein paar Zahlen ausgetauscht, damit bloß niemand aus Versehen die Geldwerte einträgt ;-). Auf www.unternehmensregister.de ist bei aral nur zu finden, dass sie über "bp europa se" bilanzieren und zu denen ist dann leider gar nichts mehr zu finden. Also wieviel hat z.B. Aral mit Kraftstoffen verdient? Deren Angabe von 1 ct würde bedeuten, dass in Deutschland bei pro Jahr grob 25 Mio Tonnen Kraftstoffen (das ist die gesamte Branche!) nur ca. 350 Mio Euro verdient würde (1 Tonne sind ca. 1.380 Litern mal 1 ct mal 25 Mio) - erscheint mir unglaubwürdig, bei 0,5 ct sogar nur die Hälfte. --87.160.144.184 18:50, 6. Mär. 2011 (CET)
- Ich habe mich auch mal ein bisschen durchgewühlt. Die Gesetzesänderungen in Deutschland betreffen übrigens das Bundesimmisionsschutzgesetz [3] und die dazugehörige 10. Verordnung [4] - letztere ist übrigens interessant, weil sie vorschreibt, was angeboten werden muss. Für meine Begriffe geht daraus hervor, dass E10 nur angeboten werden darf, wenn parallel dazu Super angeboten wird. Aber vielleicht verstehe ich das auch falsch. Zu den Steuern scheint da nirgends etwas zu stehen, wobei ich die Verordnung zum E10-Kraftstoffe, die wohl von der Bundesregierung kommen muss, bislang nichts finden konnte. Wie dem auch sei: für meine Begriffe kann man nur etwas besteuert als das, was es ist. Mit anderen Worten kann man 1000 Liter E10 nicht als 1000 Liter Benzin besteuern, denn Benzin ist kein Markenname mit beliebiger Zusammensetzung, sondern für den Gesetzgeber das, was unter EN 228 vorgeschrieben wird. Wäre das anders, dann könnte man ja z.B. auch 80%igen Strohrum als reinen Alkohol besteuern, auch wenn er das gar nicht ist. Das macht also so keinen Sinn. Ich denke, das hier ist wohl der feine juristische Unterschied zwischen "Ottokraftstoff" und "Benzin". Ottokraftstoff ist ein Kraftstoff, der für Motoren mit Fremdzündung (umgangssprachlich Benziner) angeboten wird. "Benzin" ist hingegen ein normierter Stoff, der aber nicht zwingend mit dem Ottokraftstoff identisch sein muss. Auch schon vor dem 1.1.2011 bestand der Ottokraftstoff nur zu 95% aus Benzin. Übrigens wurde das BImSchG von allen Fraktionen mit Ausnahme der Linken beschlossen. Der Gesetzesvorschlag der Bundesregierung enthielt die klare Aussage, dass praktisch niemandem überhaupt irgendwelche Kosten durch die E10-Einführung entstehen [5]. Auch Bundesrat [6] und Bundestagsausschuss [7] hatten anscheinend nichts erhebliches einzuwenden. Wäre da allen Ernstes eine versteckte Steuererhöhung drin, hätten wohl kaum zwei Oppositionsparteien dabei mitgemacht. Den Skandal, den ihr da wittert, scheint mir auf tönernen Füßen zu stehen. --Hansbaer 21:42, 6. Mär. 2011 (CET)
- Ich habe vom EnergieStG geschrieben, da gibts kein Benzin, die Gesetzesgrundlagen und Nomenklatur habe ich auch oben verlinkt. Lies doch bitte einfach nochmal den § 37a und folgende des BImSchG und dann weiter im EnergieStG (§§ 2, 50 EnergieStG) - das ist die Steuergrundlage. Der Wortlaut ist recht klar, Entlastungen für (reine) Biokraftstoffe, wenn die Quoten des BImSchG erfüllt wurden. Dass E10 nur angeboten werden darf, wenn E5 ebenfalls angeboten wird, hast du richtig gelesen (§ 3 Abs. 2 10. BImSchV), wurde allerdings gestern aus dem Artikel wieder entfernt. Ausnahmen gibts da per Absatz 4 nur für Kleintanken. Von einem Skandal habe ich gar nicht geschrieben, mich wundert nur, worüber es jetzt die Aufregung gibt. Diese finanziellen Aspekte habe ich jedenfalls noch nirgendwo gelesen. Das ist ein nicht von der Hand zu weisender - grundsätzlich zu begrüßende - Anreiz für die Industrie den Biokraftstoffanteil zu erhöhen. Diese Steuerentlastungen, streicht die Industrie ein, von Preissenkungen hat man in letzter Zeit jedenfalls nichts gehört. Und was der Eingangsposter anmerkt, kann man unstrittig wohl so sehen: Steuer bleibt gleich (für den Verbraucher, weil der Vertrieb/Tanke die Erstattung einstrecht), aber man braucht mehr für die selbe Strecke - unstrittig, soweit ich das sehe. Sanktionen für die Industrie für nicht erreichte Quoten habe ich wie schon geschrieben nirgend gefunden. --87.160.130.84 23:42, 6. Mär. 2011 (CET)
- Ich habe mich auch mal ein bisschen durchgewühlt. Die Gesetzesänderungen in Deutschland betreffen übrigens das Bundesimmisionsschutzgesetz [3] und die dazugehörige 10. Verordnung [4] - letztere ist übrigens interessant, weil sie vorschreibt, was angeboten werden muss. Für meine Begriffe geht daraus hervor, dass E10 nur angeboten werden darf, wenn parallel dazu Super angeboten wird. Aber vielleicht verstehe ich das auch falsch. Zu den Steuern scheint da nirgends etwas zu stehen, wobei ich die Verordnung zum E10-Kraftstoffe, die wohl von der Bundesregierung kommen muss, bislang nichts finden konnte. Wie dem auch sei: für meine Begriffe kann man nur etwas besteuert als das, was es ist. Mit anderen Worten kann man 1000 Liter E10 nicht als 1000 Liter Benzin besteuern, denn Benzin ist kein Markenname mit beliebiger Zusammensetzung, sondern für den Gesetzgeber das, was unter EN 228 vorgeschrieben wird. Wäre das anders, dann könnte man ja z.B. auch 80%igen Strohrum als reinen Alkohol besteuern, auch wenn er das gar nicht ist. Das macht also so keinen Sinn. Ich denke, das hier ist wohl der feine juristische Unterschied zwischen "Ottokraftstoff" und "Benzin". Ottokraftstoff ist ein Kraftstoff, der für Motoren mit Fremdzündung (umgangssprachlich Benziner) angeboten wird. "Benzin" ist hingegen ein normierter Stoff, der aber nicht zwingend mit dem Ottokraftstoff identisch sein muss. Auch schon vor dem 1.1.2011 bestand der Ottokraftstoff nur zu 95% aus Benzin. Übrigens wurde das BImSchG von allen Fraktionen mit Ausnahme der Linken beschlossen. Der Gesetzesvorschlag der Bundesregierung enthielt die klare Aussage, dass praktisch niemandem überhaupt irgendwelche Kosten durch die E10-Einführung entstehen [5]. Auch Bundesrat [6] und Bundestagsausschuss [7] hatten anscheinend nichts erhebliches einzuwenden. Wäre da allen Ernstes eine versteckte Steuererhöhung drin, hätten wohl kaum zwei Oppositionsparteien dabei mitgemacht. Den Skandal, den ihr da wittert, scheint mir auf tönernen Füßen zu stehen. --Hansbaer 21:42, 6. Mär. 2011 (CET)
- Inwiefern es im EnergieStG kein Benzin geben soll, ist mir zwar schleierhaft (steht schließlich ausdrücklich so in §2), aber so langsam kommt da Licht ins Dunkel. Ich hatte den §2 Abs. 4 übersehen, in dem die Grundlage für die Besteuerung von Ethanol als Benzin gelegt wird. Aus §37a BImSchG kann ich nur ersehen, wer die Steuern zu zahlen hat usw., aber keine Änderung der Besteuerungsgrundlage. Für den Artikel relevant hielte ich die Sache, wenn sie öffentlich aufgeworfen würde oder es entsprechende Publikationen gäbe - investigativer Journalismus ist nicht Aufgabe der Wikipedia. Laut den Monatsberichten des Bundesfinanzministeriums sind die Einnahmen aus der Energiesteuer von 39.822 Mio. € im Jahr 2009 auf 39.838 Mio. im Jahr 2010 gestiegen. Das Ganze trotz steigenden Autoverkehrs. Da stellt sich die Frage, inwieweit diese Komponente hier einen nennenswerten Unterschied machen wird. --Hansbaer 01:29, 7. Mär. 2011 (CET)
- Das meinte ich letztlich: Es ist letztlich egal was man sich in den Tank kippt - was als Kraftstoff genutzt wird, ist als Kraftstoff zu versteuern. § 37a BImSchG regelt die Quoten und in § 50 Abs. 1 Satz 8 EnergieStG steht, dass zur Quotenanrechnung genutzte Anteile nicht der Entlastung unterliegen, d.h. je höher die Quote, umso geringer der mögliche Steuerentlastung. Wie auch immer, mit dem "investigativen Journalismus" hier, hast du natürlich vollkommen recht. --87.160.136.117 08:59, 7. Mär. 2011 (CET)
- Inwiefern es im EnergieStG kein Benzin geben soll, ist mir zwar schleierhaft (steht schließlich ausdrücklich so in §2), aber so langsam kommt da Licht ins Dunkel. Ich hatte den §2 Abs. 4 übersehen, in dem die Grundlage für die Besteuerung von Ethanol als Benzin gelegt wird. Aus §37a BImSchG kann ich nur ersehen, wer die Steuern zu zahlen hat usw., aber keine Änderung der Besteuerungsgrundlage. Für den Artikel relevant hielte ich die Sache, wenn sie öffentlich aufgeworfen würde oder es entsprechende Publikationen gäbe - investigativer Journalismus ist nicht Aufgabe der Wikipedia. Laut den Monatsberichten des Bundesfinanzministeriums sind die Einnahmen aus der Energiesteuer von 39.822 Mio. € im Jahr 2009 auf 39.838 Mio. im Jahr 2010 gestiegen. Das Ganze trotz steigenden Autoverkehrs. Da stellt sich die Frage, inwieweit diese Komponente hier einen nennenswerten Unterschied machen wird. --Hansbaer 01:29, 7. Mär. 2011 (CET)
- Die Sanktionsvorschrift habe ich gefunden: § 37c Abs. 2 BImSchG. Dass du in den DIP-Dokumenten keine Kosten gefunden hast, liegt sicher auch daran, dass sie nur teilweise mit E10 zu tun haben. Die eigentliche Einführung liegt schon viel weiter zurück: hier hast du eine gute Übersicht und findest bei den Änderungsgesetzen auch jeweils den Link zu allen Dokumenten des DIP. Da wurde bei Einführung der neuen Regelungen bzgl. Energiesteuer und neuer Biokraftstoffquote (BioKraftQuG) sogar als offizielle Begründung angegeben, dass die eingenommenen Steuern aufgrund der damals bestehenden Befreiungen zu stark gesunken sind. --87.160.153.16 00:27, 7. Mär. 2011 (CET)
- Ich bezog mich auf den Vorschlag für das 9. Änderungsgesetz, mit dem konkret die EU-Richtlinie 2009/30/EG umgesetzt wird, die hier schon erwähnt wurde. Natürlich gab es davor schon Änderungen, die auch diesen Bereich betreffen, aber die Umsetzung jener Richtlinie wurde durch dieses Gesetz erreicht. Dort wird wie bei vielen Gesetzesvorschlägen eine Aussage über erwartbare Kosten getroffen. Der Bundestagsausschuss scheint sich damit nicht weiter auseinandergesetzt zu haben. --Hansbaer 01:29, 7. Mär. 2011 (CET)
- Die Umsetzung gabs eher durch die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung aus 2009, die zum 1.1.2011 in Kraft getreten ist. Die Quotenregelungen sind allesamt schon älter, schau dir doch die konkreten Änderungen des 9. ÄndG an. Aber egal, siehe letzter Satz oben. Schönen Tag --87.160.136.117 08:59, 7. Mär. 2011 (CET)
- Ich bezog mich auf den Vorschlag für das 9. Änderungsgesetz, mit dem konkret die EU-Richtlinie 2009/30/EG umgesetzt wird, die hier schon erwähnt wurde. Natürlich gab es davor schon Änderungen, die auch diesen Bereich betreffen, aber die Umsetzung jener Richtlinie wurde durch dieses Gesetz erreicht. Dort wird wie bei vielen Gesetzesvorschlägen eine Aussage über erwartbare Kosten getroffen. Der Bundestagsausschuss scheint sich damit nicht weiter auseinandergesetzt zu haben. --Hansbaer 01:29, 7. Mär. 2011 (CET)
Effekte von E10 auf ältere Fahrzeuge
Wenn ich es richtig verstanden habe, muss man für die Motorhaltbarkeit zwischen E10 und E85 unterscheiden, was bspw. seit einigen Jahren in Schweden verkauft wird. E85 ist so "aggressiv" zu den Motorkomponenten und -leitungen, dass man eine spezielle Flexible-Fuel-Ausrüstung braucht. E10 dagegen vertragen vermutlich auch normale Motoren, dies schlägt zumindest eine Studie aus den USA vor, wo E10 schon länger angeboten wird (Studie aus en-wiki und Link angepasst): Effects of Intermediate Ethanol Blends on Legacy Vehicles and Small Non-Road Engines, Report 1. Da die Volkswagen-Gruppe, BMW und Mercedes auch in den USA verkaufen, sollten zumindest für diese Produkte die europäischen Exemplare ein ähnliches Verhalten zeigen. 80.134.251.232 16:12, 7. Mär. 2011 (CET)
- Bis auf ganz wenige Hersteller verkaufen alle Fahrzeughersteller auch in der USA ihre Produkte. Nur bei fast allen sind diese Modelle nicht mit den europäischen vergleichbar. Daher ist diese Aussage sicher so nicht kausal zutreffend. --Pfiat diΛV¿? 19:07, 7. Mär. 2011 (CET)
- In ein ähnliches Rohr (Pro Verträglichkeit) stößt auch dieser Spiegel-Artikel: [8] 80.134.253.239 19:35, 9. Mär. 2011 (CET)
Lemma-Definition
[9]: Ich finde gar keine Quelle die die Definition enthält dass Ethanol-Kraftstoff ROZ 104 haben müsste. Ich betrachte dass als nicht zutreffend und habe das endlich entfernt. Für eine Stichhaltigkeit dieser Definition müsste sich hier erst wieder eine überzeugende Quellenlage auftun. Ergo ist Ethanol-Kraftstoff halt 'Benzin' mit (unterschiedlichen) Anteilen an Ethanol, wobei der Begriff erst ab 10% zutreffen mag.
Dadurch wird es natürlich auch einfacher die beiden Redundanzartikel zusammenzulegen, Ethanol-Kraftstoff ist IMHO schon allein zu fett als Artikel. --Itu 21:17, 8. Mär. 2011 (CET)
Chemische Angaben komplett falsch
Die chemischen Angaben sind komplett falsch. Ottokraftstoffe und Ethanol sind zwei völlig verschiedene Stoffe, die lediglich im E10-Kraftstoff gemischt vorliegen. Die Angaben unter "andere Namen" sind also ebenfalls völliger Unsinn. Und was soll die CAS-Nummer da? Die identifiziert einen Reinstoff, aber kein Gemisch. Und zwar in diesem Fall Ethanol - ohne "Beimischung" von Mineralölerzeugnissen! --Oliverk71 08:16, 9. Mär. 2011 (CET)
- Zumindest im Gesetz gibt es einen Unterschied zwischen "Ottokraftstoff" und "Benzin". Dort ist Ottokraftstoff nur ein Stoff, der in Ottomotoren verbrannt werden kann. Benzin ist also ein Ottokraftstoff, aber nicht jeder Ottokraftstoff ist Benzin. Und Ethanol ist in dem Sinne auch ein Ottokraftstoff. --Hansbaer 13:48, 9. Mär. 2011 (CET)
- Hab die Box mal ganz raus. Wer sie wieder drin haben will sollte nur das eindeutig auf dem Lemmagegenstand zutreffende einfügen. --Itu 20:04, 9. Mär. 2011 (CET)
Dass das so schwierig ist mit Teilmengen und so: Ottokraftstoffe sind Kraftstoffe für Motoren, die nach dem Ottoprinzip arbeiten, z.B.: - Normalbenzin - Superbenzin - Ethanol-Kraftstoffe - Autogas .....
Kein Mensch versteht mehr, dass irgendein Begriff einem anderen übergeordnet sein kann. Ein weiteres Beispiel: "Solar = Warmwasser", "Photovoltaik = Strom" ------- falsch, Solar bedeutet schlicht und einfach, dass Sonnenenergie genutzt wird, ob für Warmwasser oder Strom ist egal, aber niemand will es kapieren.--84.152.31.229 19:04, 15. Mär. 2011 (CET)
Kunststoffe vs E10
Welche Kunstsoffe werden von E10 angegriffen, von Benzin (E5/E0) jedoch nicht? Nach bisherigen Recherchen sind alle benzingeeigneten Kunstoffe auch uneingeschränkt für Alkohol geeignet. --1-1111 14:39, 9. Mär. 2011 (CET)
- Welche Recherchen? --Itu 20:05, 9. Mär. 2011 (CET)
- Die üblich verdächtigen Beständigkeitstabellen, beispielhaft [10], [11], [12]. Gegenfrage: Welche Kunstoffe sind nicht Alkoholbeständig? So lange diffus "manche" Kunststoffe ohne konkrete Quellenangabe benannt werden, muss das als Behauptung aufgefasst werden und somit aus dem Artikel entfallen. --1-1111 20:20, 9. Mär. 2011 (CET)
- Ohne mich jetzt selber durch diese Tabellen zu wühlen: du wirst schwerlich das Gegenteil beweisen können, nämlich dass es keine Kunstoffe gibt die durch die 10% Ethanol-beimischung angegriffen werden. Auf dieser Ebene kannst du hier leider nicht agieren solange eindeutige Aussagen von Industrie, Politk und Automobilverbänden existieren. Findest du reputable Gegenaussagen, dann können die natürlich auch in den Artikel. --Itu 20:50, 9. Mär. 2011 (CET)
- Ich schrieb nicht, das alle Kunststoffe alkoholbeständig sind. Wohl aber, das technisch wie preislich relevante und Ottokraftstoffbeständige Kunststoffe auch alkoholbeständig sind. Diese Kombination ist ein nicht unerheblicher Unterschied. --1-1111 21:16, 9. Mär. 2011 (CET)
- Schon klar, dafür schrieb ich 'durch...beimischung'. Hab dich ganz korrekt verstanden. --Itu 03:11, 10. Mär. 2011 (CET)
- Ich schrieb nicht, das alle Kunststoffe alkoholbeständig sind. Wohl aber, das technisch wie preislich relevante und Ottokraftstoffbeständige Kunststoffe auch alkoholbeständig sind. Diese Kombination ist ein nicht unerheblicher Unterschied. --1-1111 21:16, 9. Mär. 2011 (CET)
- Ohne mich jetzt selber durch diese Tabellen zu wühlen: du wirst schwerlich das Gegenteil beweisen können, nämlich dass es keine Kunstoffe gibt die durch die 10% Ethanol-beimischung angegriffen werden. Auf dieser Ebene kannst du hier leider nicht agieren solange eindeutige Aussagen von Industrie, Politk und Automobilverbänden existieren. Findest du reputable Gegenaussagen, dann können die natürlich auch in den Artikel. --Itu 20:50, 9. Mär. 2011 (CET)
- Die üblich verdächtigen Beständigkeitstabellen, beispielhaft [10], [11], [12]. Gegenfrage: Welche Kunstoffe sind nicht Alkoholbeständig? So lange diffus "manche" Kunststoffe ohne konkrete Quellenangabe benannt werden, muss das als Behauptung aufgefasst werden und somit aus dem Artikel entfallen. --1-1111 20:20, 9. Mär. 2011 (CET)
- Ethanolbeständigkeit reicht nicht. Habt Ihr berücksichtigt, dass Ethanol an Luft zu Essigsäure oxidiert? Damit wird der Sprit korrosiv. --196.34.16.68 (07:49, 10. Mär. 2011 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Das ist chemisch gesehen zutreffend, in der Praxis sind die Triebstofflager- und Förderanlagen als gegenüber Luft versiegelt anzusehen: Verdunstende Ottotriebstoffbestandteile verdrängen die Luft über relativ lange, schlanke "Ventilations"srohre oder werden (in KFZ) im Aktivkohlefilter zwischengespeichert. Doch zurück zur Ausgangsfrage: Welche der in der Treibstoffanlage real genutzten Kunststoffe sind ganz konkret nicht gegenüber E10 beständig? DAS wäre doch eine weiterführende, wikirelevante Information. Bis jetzt sehe ich nur eine unbelegte Pauschalaussage. --1-1111 10:39, 10. Mär. 2011 (CET)
- Die Aussage ist ausreichend belegt soweit gänzlich unzweifelhaft. Über die 'Wikirelevanz' der Nennung von konkreten Materialien kann man streiten. Aber wenn du entsprechende Aussagen direkt in guten Quellen findest mag das einfliessen. --Itu 18:11, 10. Mär. 2011 (CET)
- Das ist chemisch gesehen zutreffend, in der Praxis sind die Triebstofflager- und Förderanlagen als gegenüber Luft versiegelt anzusehen: Verdunstende Ottotriebstoffbestandteile verdrängen die Luft über relativ lange, schlanke "Ventilations"srohre oder werden (in KFZ) im Aktivkohlefilter zwischengespeichert. Doch zurück zur Ausgangsfrage: Welche der in der Treibstoffanlage real genutzten Kunststoffe sind ganz konkret nicht gegenüber E10 beständig? DAS wäre doch eine weiterführende, wikirelevante Information. Bis jetzt sehe ich nur eine unbelegte Pauschalaussage. --1-1111 10:39, 10. Mär. 2011 (CET)
Wasser im Motorenöl
Die hier genannte Verwässerung im Motorenöl hat nichts mit E10 zu tun. Warum wir hier trotzdem darauf eingegangen?
Siehe Pressemitteilung vom 07.03.2011 BMW Baureihenmanagement:
"Presse-Information 07. März 2011 BMW unterstützt die Einführung von E10 Superkraftstoff in Deutschland. München. BMW unterstützt die Einführung von E10 Superkraftstoff in Deutschland. Dies entspricht auch der unter Einbindung von BMW und der Automobilindustrie während des Gesetzgebungsverfahren getroffenen Entscheidung. An den technischen Bewertungen, die damals für Europa und Deutschland getroffen wurden hat sich nichts geändert. Die Aussagen eines BMW Entwicklungsingenieurs zum Thema E10 Verwendung für BMW Fahrzeuge bezogen sich ausdrücklich nicht auf Länder mit Kraftstoffqualitäten wie die in der EU verwendeten, sondern auf Länder mit deutlich minderwertigen Kraftstoffqualitäten. Der offizielle Standpunkt der BMW Group zum Thema E10 lautet nach wie vor: „Entgegen aktueller, anderslautender Medienberichte bekräftigen wir unsere Aussage, dass grundsätzlich in allen BMW Pkw Modellen sämtlicher Baujahre der unbedenkliche Einsatz von E10 Kraftstoffen möglich ist. Einige wenige ältere BMW Fahrzeuge benötigen aus Gründen der Klopffestigkeit Super Plus ROZ 98. Diese Fahrzeuge eignen sich daher unabhängig vom Ethanolgehalt nicht für Superkraftstoff. Eine entsprechende Aufstellung der Fahrzeuge wurde bereits vom ADAC am 1. März dieses Jahres veröffentlicht. Alle bisherigen von uns vorgeschriebenen Ölwechselintervalle sind und bleiben unverändert, unabhängig von der Verwendung von E10 Kraftstoff“. Mit freundlichen Grüßen Ihr Baureihenmanagement" (nicht signierter Beitrag von 192.109.190.88 (Diskussion) 13:31, 10. Mär. 2011 (CET))
- Hallo, werter Mitarbeiter von BMW. Wir brauchen einen Link auf diese Pressemitteilung, ansonsten kann diese Pressemitteilung in keiner Weise verwertet werden. gruss. --Itu 18:34, 10. Mär. 2011 (CET)
Leute, die sowas reden, haben noch kein "verwässertes Öl" gesehen. Im oben verlinkten Artikel steht: "Überprüfen können Autofahrer die Ölqualität in der Praxis nicht. Experten raten, regelmäßig den Peilstab zu ziehen. Zeigt er einen höheren Ölpegel als bei der letzten Kontrolle an, besteht Verdacht auf Ölverdünnung. Allerdings: Manche moderne Motoren haben keinen Ölpeilstab mehr. Hier messen Sensoren den Ölstand, was aber nicht so genau ist."
Öl im Wasser merkt man nicht an erhöhtem Ölstand, sondern am "kaffeartigen" Aussehen des Öls. Außerdem ist das bisschen Wasser nach der ersten Fahrt wieder ausgedampft. Klar kann man jetzt sagen, dass die meisten Fahrzeuge nur im Kurzstreckenverkehr eingesetzt werden und das Öl damit nicht die zum ausdampfen erforderliche Temperatur erreicht. Allerdings wird dabei vergessen, dass auch beim Benzinbetrieb (Kohlenwasserstoffe) Wasser bei der Verbrennung entsteht. Meiner Meinung nach ist das Meiste was derzeit in den Medien gelabert wird gegen E10 einfach nur pure Übertreibung ("Ethanol löst Aluminium auf"---Hilfe!!!), obwohl auch Ich E10 aus ökonomischen und ökologischen Gründen nicht befürworte.--84.152.31.229 19:17, 15. Mär. 2011 (CET)
Oktanzahl von E10
Nach meiner Rechnung 90% Super plus 10% Äthanol müßte das gepanschte E10-Benzin eine Oktanzahl von 99 haben. Kann das jemand bestätigen? Dann könnte es mit in den Artikel. Saxo 12:40, 11. Mär. 2011 (CET)