Die Freiheitsstatue (englisch Statue of Liberty, offiziell Liberty Enlightening the World) ist eine von Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffene neoklassizistische Kolossalstatue bei New York. Sie steht auf Liberty Island im New Yorker Hafen, wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht und ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten. Die Statue ist seit 1924 Teil des Statue of Liberty National Monument und seit 1984 als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert.
Freiheitsstatue | |
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UNESCO-Welterbe ![]()
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Gesamtansicht der Freiheitsstatue | |
Vertragsstaat(en): | ![]() |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (i)(vi) |
Referenz-Nr.: | 307
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UNESCO-Region: | Amerika |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 1984 (Sitzung 8) |
Die Statue stellt eine in Roben gehüllte weibliche Figur dar, genauer Libertas, die römische Göttin der Freiheit. Die auf einem massiven Sockel stehende und mit Bronze verkleidete Figur streckt in der rechten Hand eine Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata, auf der das Datum der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung eingraviert ist. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Heute gilt die Statue als Symbol der Freiheit und als eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern ist sie die neunthöchste Statue der Welt, bis 1959 war sie die höchste.
Bartholdi wurde vom französischen Juristen und Politiker Édouard René de Laboulaye inspiriert, der 1865 bemerkt hatte, dass jegliches Monument, das zu Ehren der amerikanischen Unabhängigkeit errichtet würde, ein gemeinsames Projekt der Völker Frankreichs und der Vereinigten Staaten sein müsse. Aufgrund der angespannten politischen Lage in Frankreich begannen die Arbeiten an der Statue erst in den frühen 1870er Jahren. Laboulaye schlug 1875 vor, die Franzosen sollten die Statue finanzieren und die Amerikaner den Sockel sowie den Bauplatz bereitstellen. Bartholdi vollendete den Kopf und den Fackelarm, noch bevor das endgültige Aussehen der Statue feststand. Diese Teile wurden an Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert. Die Finanzierung erwies sich insbesondere auf amerikanischer Seite als schwierig und 1885 waren die Arbeiten am Sockel wegen Geldmangels von der Einstellung bedroht. Joseph Pulitzer, Herausgeber der Zeitung New York World, veranstaltete daraufhin eine Spendenkampagne zur Vollendung des Projekts. Die Statue wurde in Frankreich vorgefertigt, in Einzelteile zerlegt nach New York transportiert und auf der damals so benannten Insel Bedloe's Island zusammengesetzt. Präsident Grover Cleveland nahm am 28. Oktober 1886 die Einweihung vor.
Für Unterhalt und Verwaltung war bis 1901 das United States Lighthouse Board, die Bundesbehörde für Leuchttürme, zuständig. Anschließend übernahm das Kriegsministerium diese Aufgaben. Seit 1933 gehört die Statue zum Zuständigkeitsbereich des National Park Service. Im Jahr 1938 war die Statue wegen Renovationsarbeiten erstmals für die Öffentlichkeit gesperrt. In den frühen 1980er Jahren war die Bausubstanz so stark abgenutzt, dass eine umfassende Restauration notwendig war. Von 1984 bis 1986 wurden die Fackel und ein großer Teil der inneren Struktur ersetzt. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 war die Statue aus Sicherheitsgründen wiederum geschlossen; der Sockel war ab 2004 wieder zugänglich, die Statue selbst ab 2009.
Planungs- und Baugeschichte
Ursprüngliche Idee
Die Idee für das Projekt der Freiheitsstatue geht auf eine Bemerkung zurück, die der französische Jurist und Politiker Édouard René de Laboulaye im Jahr 1865 machte. Bei einem Gespräch nach einem festlichen Abendessen in seinem Haus bei Versailles bemerkte der begeisterte Anhänger der Nordstaaten während des Sezessionskriegs: „Sollte ein Denkmal in den Vereinigten Staaten errichtet werden, das an ihre Unabhängigkeit erinnert, dann denke ich, dass es nur natürlich ist, wenn es durch vereinte Kräfte entsteht − ein gemeinschaftliches Werk unserer beiden Nationen.“[1]
Laboulayes Bemerkung war nicht als konkreter Vorschlag beabsichtigt, doch sie inspirierte den Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi, der am Festessen als Gast anwesend war.[1] Angesichts der diktatorischen Herrschaft von Kaiser Napoleon III. unternahm Bartholdi vorerst keine weiteren Schritte, außer die Idee mit Laboulaye zu besprechen. Stattdessen trat er an Ismail Pascha, den Khedive von Ägypten, heran und präsentierte ihm einen anderen Plan. Dieser sah vor, in Port Said am nördlichen Ende des Sueskanals einen Leuchtturm zu errichten, in Form einer in Roben gehüllten antiken Fellachin, die eine Fackel hochhält. Bartholdi fertigte Skizzen und Modelle an, die Statue wurden aber nie errichtet. Es gab ein klassisches Vorbild für das Sues-Projekt, den Koloss von Rhodos. Diese Bronzestatue des griechischen Sonnengottes Helios soll über 30 Meter hoch gewesen sein, stand an einem Hafeneingang und hielt eine Fackel hoch, um Schiffe zu leiten.[2]
Der Deutsch-Französische Krieg, in dem Bartholdi als Major der Miliz diente, verzögerte das amerikanische Projekt weiter. Während des Krieges wurde Napoleon III. gefangengenommen und abgesetzt. Bartholdis Heimatregion Elsass ging an das Deutsche Reich verloren und in Frankreich bildete sich die liberalere Dritte Republik.[1] Da Bartholdi ohnehin eine Reise in die Vereinigten Staaten geplant hatte, kamen er und Laboulaye überein, dass die Zeit reif sei, die Idee einflussreichen Amerikanern vorzustellen.[3] Im Juni 1871 reiste Bartholdi mit einem von Laboulaye unterschriebenen Empfehlungsschreiben über den Atlantik. Im Hafen von New York angekommen, fiel sein Blick auf Bedloe’s Island. Jedes ankommende Schiff musste diese Insel passieren, weshalb sie als Standort für eine Statue geeignet schien. Er nahm erfreut zur Kenntnis, dass die Insel der Bundesregierung gehörte. Sie war 1800 vom Parlament des Staates New York abgetreten worden, um darauf Verteidigungsanlagen zu errichten. Neben einflussreichen New Yorkern besuchte Bartholdi auch Präsident Ulysses S. Grant, der ihm versicherte, dass die Abtretung der Insel als Bauplatz kein Problem sein werde.[4] Bartholdi bereiste die Vereinigten Staaten per Eisenbahn und traf sich mit zahlreichen Personen, von denen er überzeugt war, dass sie dem Projekt wohlgesinnt waren.[5] Allerdings war er besorgt darüber, dass die öffentliche Meinung beidseits des Atlantiks noch nicht zustimmend genug war, weshalb er zusammen mit Laboulaye beschloss, vor dem Beginn einer öffentlichen Kampagne noch abzuwarten.[6]
Bartholdi hatte 1870 ein erstes Modell seines Konzepts angefertigt. Der Sohn des Künstlers John LaFarge behauptete später, Bartholdi habe die ersten Entwürfe während seines USA-Aufenthalts im Atelier seines amerikanischen Freundes in Rhode Island gezeichnet. Bartholdi entwickelte sein Konzept nach seiner Rückkehr nach Frankreich weiter.[7] Er arbeitete auch an einer Reihe von Skulpturen, die das französische Nationalgefühl nach dem verlorenen Krieg stärken sollten. Eines dieser Werke war der Löwe von Belfort, eine monumentale, unter der Festung von Belfort in den Sandstein gehauene Skulptur. Der wehrhafte Löwe, 22 Meter lang und elf Meter hoch, präsentiert eine für die Romantik typische Emotionalität, die Bartholdi später auf die Freiheitsstatue übertrug.[8]
Aussehen, Stil und Symbolik
Bartholdi und Laboulaye berieten, wie die Idee der amerikanischen Freiheit am besten umzusetzen sei. In der frühen amerikanischen Geschichte kamen oft zwei Frauenfiguren als kulturelle Symbole der Nation zur Anwendung. Columbia galt als Personifikation der Vereinigten Staaten, ähnlich wie Marianne im Falle Frankreichs. Sie hatte die frühere Figur einer indianischen Prinzessin abgelöst, die mittlerweile als unzivilisiert und beleidigend gegenüber Amerikanern galt.[9] Die andere bedeutende Frauenfigur in der amerikanischen Kultur war eine Verkörperung der Freiheit, abgeleitet von der Freiheitsgöttin Libertas, die im Römischen Reich insbesondere von freigelassenen Sklaven angebetet worden war. Eine Freiheitsfigur zierte die meisten amerikanischen Münzen jener Zeit und beeinflusste zahlreiche Kunstwerke, darunter Thomas Crawfords Statue of Freedom auf der Kuppel des Kapitols. Eine Freiheitsfigur war auch auf dem Großen Siegel von Frankreich zu finden.[10]
Künstler des 18. und 19. Jahrhunderts, die republikanische Ideale hervorheben wollten, griffen oft auf eine Verkörperung der Freiheit zurück. Bartholdi und Laboulaye vermieden aber das Bild einer revolutionären Freiheit, wie sie beispielsweise im bekannten Gemälde Die Freiheit führt das Volk von Eugène Delacroix dargestellt wird. In diesem Gemälde, das an die französische Julirevolution von 1830 erinnert, führt die entblösste und gewaltbereite Freiheit eine bewaffnete Menschenmenge an. Laboulaye hegte keine Sympathien für Revolutionen und wünschte deshalb eine vollständig bekleidete Figur in wallenden Roben.[9] Anstelle des gewalttätigen Eindrucks in Delacroix' Werk wollte Bartholdi der Statue ein friedliches Erscheinungsbild geben, weshalb sie eine Fackel als Symbol des Fortschritts tragen sollte.[11]
Crawfords Statue trug ursprünglich einen Pileus, eine Kopfbedeckung für freigelassene Sklaven im Römischen Reich. Kriegsminister Jefferson Davis, ein Südstaatler und späterer Präsident der Konföderierten Staaten, war besorgt, dass der Pileus als Symbol des Abolitionismus verstanden werden könnte und ordnete dessen Ersatz durch einen Helm an.[12] Delacroix’ Freiheitsfigur trug einen Pileus und Bartholdi überlegte sich zunächst, seine eigene Figur ebenfalls damit auszustatten. Schließlich wählte er jedoch eine Krone als Kopfbedeckung und vermied dadurch eine Anspielung auf Marianne, die ausnahmslos einen Pileus trägt.[13] Die sieben Strahlen der Krone deuten einen Heiligenschein an. Sie symbolisieren die Sonne, die sieben Weltmeere und die sieben Kontinente. Zusammen mit der Fackel transportieren sie die Botschaft, dass die Freiheit die Welt erleuchtet (daher der offizielle Name Liberty Enlightening the World).[11]
Bartholdis frühen Modelle waren vom Konzept her alle gleich: Eine Frauenfigur im neoklassizistischen Stil, welche die Freheit repräsentiert, trägt eine Stola und eine Pella (Kleid und Umhang, üblich bei Darstellungen römischer Göttinnen) und hält eine Fackel hoch. Das Gesicht soll nach jenem seiner Mutter Charlotte Beysser Bartholdi modelliert worden sein.[14] Andere Quellen bezeichnen Isabella Eugenie Boyer, die Ehefrau von Isaac Merritt Singer, als Modell.[15] Bartholdi entwarf die Figur mit einer ausdrucksstarken, unkomplizierten Silhouette, die sich gut von der eindrucksvollen Szenerie des Hafens abhebt und es den Schiffspassagieren erlaubt, unterschiedliche Perspektiven der Statue zu erleben, wenn sie sich Manhattan nähern. Er gab der Figur klassische Konturen und wendete eine vereinfachte Art der Modellierung an. Dadurch wollte er den ungeheuren Ausmaßen des Projekts und seinem feierlichen Zweck gerecht werden.[11] Bartholdi schrieb über seine Technik:
- „Die Oberflächen sollten deutlich und einfach sein, bestimmt durch ein mutiges und klares Design, an den wichtigen Stellen akzentuiert. Die Vergrößerung der Details oder ihre Vervielfachung ist zu vermeiden. Durch die Übertreibung der Formen, um sie klarer sichtbar zu machen, oder ihre Anreicherung mit Details würden wir die Proportionen des Werks zerstören. Schließlich sollte das Modell wie das Design einen zusammenfassenden Charakter haben, wie man es bei einer raschen Entwurf tun würde. Es ist notwendig, dass dieser Charakter das Produkt von Willensäußerung und Beobachtung ist, und dass der Künstler durch die Konzentration seines Wissens die Form und die Linie in ihrer größten Einfachheit findet.“[16]
Abgesehen vom Wechsel der Kopfbedeckung der Statue gab es andere Designänderungen, als das Projekt sich entwickelte. Bartholdi schwebte vor, dass die Statue eine zerbrochene Kette halten sollte, fand dann aber, dass dies in der Zeit nach dem Sezessionskrieg zu entzweiend sei. Die Statue erhebt sich tatsächlich über einer zerbrochenen Kette, doch wird sie von den Roben teilweise überdeckt und ist vom Boden aus schwer zu sehen.[13] Bartholdi war zunächst unschlüssig, was die Statue in ihrer linken Hand halten soll. Seine Wahl fiel auf eine Tabula ansata als Symbol der Rechtsprechung. Er bewunderte zwar die Verfassung der Vereinigten Staaten, für die Inschrift wählte er jedoch JULY IV MDCCLXXVI (4. Juli 1776), womit er das Datum der Unabhängigkeitserklärung mit dem Konzept der Freiheit in einen Zusammenhang brachte.[17]
Rücksprachen mit der Gießerei Gaget, Gauthier & Cie. ließen Bartholdi zum Schluss kommen, dass die Verkleidung aus Kupferplatten bestehen sollte, durch Treiben in die gewünschte Form gebracht. Ein Vorteil dieses Verfahrens war, dass die Statue im Verhältnis zu ihrem Volumen leicht sein würde – das Kupfer musste nur 2,4 mm dick sein. Bartholdi legte für die Statue eine Höhe von 151 Fuß und 1 Zoll (46,05 m) fest. Es gelang ihm, einen seiner ehemaligen Lehrer, den Architekten Eugène Viollet-le-Duc, für das Projekt zu interessieren. Viollet plante den Bau eines Backsteinpfeilers im Innern der Statue, an den die Verkleidung verankert werden sollte.[18]
Ankündigung und erste Arbeiten
1875 hatten sich die politischen Verhältnisse in Frankreich stabilisiert und die Wirtschaft erholte sich. Das wachsende Interesse an der bald stattfindenden Centennial Exhibition in Philadelphia bewog Laboulaye, öffentliche Unterstützung zu suchen. Er präsentierte das Projekt im September 1875 und gab die Gründung der Franko-Amerikanischen Union bekannt, welche die Finanzmittel beschaffen sollte. Mit der Ankündigung erhielt die Statue einen Namen, Liberty Enlightening the World auf Englisch bzw. La Liberté éclairant le monde auf Französisch („Die Freiheit erleuchtet die Welt“). Die Franzosen sollten die Statue finanzieren, die Amerikaner den Sockel. Die Ankündigung rief allgemein positive Reaktionen hervor, wenn auch zahlreiche Franzosen den Vereinigten Staaten die ausbleibende Unterstützung während des Kriegs übel nahmen. Französische Monarchisten lehnten die Statue ab, und sei es nur, weil der Vorschlag vom liberalen Laboulaye kam, der kurz zuvor zum Senator auf Lebenszeit ernannt worden war. Laboulaye organisierte Anlässe, um das Wohlwollen der Reichen und Mächtigen zu sichern. Dazu gehörte eine Sondervorstellung am 25. April 1876 in der Pariser Oper mit einer neuen Kantate von Charles Gounod namens La Liberté éclairant le monde.[19][20]
Trotz der anfänglichen Konzentration auf die Eliten gelang es der Union, Geld in allen Bevölkerungsschichten zu sammeln; zu den Spendern gehörten auch 181 französische Gemeinden. Laboulayes politische Verbündete unterstützten das Anliegen, ebenso Nachkommen der französischen Kontingente im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Zuwendungen kamen auch von weniger idealistischen Kreisen, die auf amerikanische Unterstützung beim französischen Versuch des Baus eines Panamakanals hofften. Das Kupferhandelsunternehmen Japy Frères spendete das gesamte benötigte Kupfer im Wert von 64.000 Francs.[21] Das Kupfer soll aus einer Mine bei Visnes auf der norwegischen Insel Karmøy stammen, jedoch konnte dies nicht zweifelsfrei ermittelt werden.[22]
Obwohl die Planungen für die Statue noch nicht abgeschlossen waren, begann Bartholdi in der Werkstatt von Gaget, Gauthier & Cie. den Kopf und den rechten Arm mit der Fackel anzufertigen.[23] Im Mai 1876 reiste er als Mitglied der französischen Delegation an die Centennial Exhibition und traf Vorkehrungen für ein riesiges Gemälde der Statue, das in New York im Rahmen der Hundertjahrfeier gezeigt werden sollte.[24] Der Arm traf erst im August in Philadelphia ein, weshalb er nicht im Ausstellungskatalog verzeichnet war. Während einige Berichte das Werk korrekt identifizierten, sprachen andere vom „Arm des Kolosses“ oder von „Bartholdis elektrischem Licht“. Im Ausstellungsgelände standen eine Reihe monumentaler Kunstwerke, die um die Aufmerksamkeit der Besucher rangen, darunter ein übergroßer Brunnen von Bartholdi.[25] Dennoch erwies sich der Arm gegen Ende der Ausstellung als beliebte Attraktion und Besucher stiegen auf den Balkon der Fackel, um das Gelände zu überblicken. Nach Ende der Ausstellung wurde der Arm nach New York transportiert, wo er mehrere Jahre im Madison Square Park zu sehen war, bis er nach Frankreich zurückgebracht wurde, um ihn an die Statue zu befestigen.[26]
Während seiner Reise in die Vereinigten Staaten trat Bartholdi mit verschiedenen Gruppierungen in Kontakt und drängte zur Bildung eines amerikanischen Komitees der Franko-Amerikanischen Union.[27] In New York, Boston und Philadelphia bildeten sich Spendenkomitees zur Finanzierung des Fundaments und des Sockels. Die New Yorker Gruppe übernahm schließlich am meisten Verantwortung für die Spendensammlung und wird häufig als „amerikanisches Komitee“ bezeichnet.[28] Eines der Mitglieder war der damals 19-jährige Theodore Roosevelt, zukünftiger Gouverneur von New York und Präsident der Vereinigten Staaten. Am 3. März 1877, am letzten Tag seiner Amtszeit, unterzeichnte Präsident Grant eine Resolution, wonach der Präsident berechtigt sei, die Statue von Frankreich entgegenzunehmen und einen Standort festzulegen. Sein Nachfolger Rutherford B. Hayes folgte Bartholdis Empfehlungen und seine Wahl fiel auf Bedloe’s Island.[27]
Arbeiten in Frankreich
Nach seiner Rückkehr nach Paris im Jahr 1877 konzentrierte sich Bartholdi auf die Fertigstellung des Kopfes, der an der Weltausstellung 1878 gezeigt wurde. Das Spendenaktion dauerte an, unter anderem mit dem Verkauf von Modellen der Statue. Außerdem waren Eintrittskarten zur Werkstatt von Gaget, Gauthier & Cie. erhältlich, wo die Besucher die Arbeiten besichtigen konnten.[21] Die französische Regierung bewilligte eine Lotterie. Zu gewinnen gab es unter anderem einen wertvollen Silberteller und ein Terrakotta-Modell der Statue. Bis Ende 1879 kamen rund 250.000 Francs zusammen.[29]
Der Kopf und der Arm waren mit der Unterstützung von Viollet entstanden. Er starb im September 1879 und hinterließ keine Hinweise darauf, wie er die Verbindung zwischen der Kupferverkleidung und dem vorgeschlagenen Backsteinpfeiler bewerkstelligt hätte.[30] Im folgenden Jahr gelang es Bartholdi, die Dienste des innovativen Ingenieurs Gustave Eiffel zu sichern.[21] Er und sein leitender Konstrukteur Maurice Koechlin beschlossen, den Pfeiler aufzugeben und stattdessen einen Turm aus Eisenfachwerk zu errichten. Koechlin verwendete keine vollkommen starre Struktur, da sonst die Beanspruchung zu Bruchstellen in der Kupferverkleidung führen würde. Die Statue sollte sich leicht mit dem Wind bewegen und das Metall sich in der Sommerhitze ausdehnen können. Zu diesem Zweck konstruierte er ein Geflecht kleinerer Rahmen-Fachwerkträger, mit denen er die Tragkonstruktion und die Kupferplatten verband. Diese Träger mussten in einem arbeitsaufwändigen Verfahren einzeln hergestellt werden.[31] Zur Verhinderung von Kontaktkorrosion zwischen der Kupferverkleidung und der eisernen Tragkonstruktion ließ Eiffel die Verkleidung mit Asbest isolieren, das zuvor in Schellack getränkt wurde.[32] Der Wechsel des Materials der Tragkonstruktion von Mauerwerk zu Eisen erlaubte es Bartholdi, seine Pläne für die Montage der Statue zu ändern. Ursprünglich wollte er die Verkleidung an Ort und Stelle montieren, parallel zur Errichtung des Backsteinpfeilers. Nun entschloss er sich, die Statue in Frankreich vorzufertigen, sie in Einzelteile zerlegt in die Vereinigten Staaten zu transportieren und auf Bedloe’s Island wieder zusammensetzen zu lassen.[33]
Mit dieser Bauweise wurde die Statue zu einem der frühesten Beispiele einer Vorhangfassade, bei der das Äußere des Bauwerks nur sein Eigengewicht trägt und durch ein Tragwerk im Innern gestützt wird. Eiffel fügte zwei Wendeltreppen hinzu, um Besuchern den Aufstieg zum Aussichtspunkt in der Krone zu erleichtern. Der Zugang zur Aussichtsplattform rund um die Fackel wurde ebenfalls gewährleistet, doch die Schmalheit des Arms erlaubte nur eine schmale, zwölf Meter lange Leiter. Eiffel und Bartholdi koordinierten ihre Arbeit sorgfältig, so dass fertiggestellte Teile der Verkleidung exakt auf die Tragkonstruktion passten.[34]
Im Rahmen einer Zeremonie am 24. Oktober 1881 bohrte Levi P. Morton, damaliger amerikanischer Botschafter in Frankreich, die erste Niete und fixierte damit eine Kupferplatte an den großen Zeh der Statue.[35] Die Verkleidung wurde nicht in exakter Reihenfolge von unten nach oben gefertigt. Die Arbeiten schritten gleichzeitig an unterschiedlichen Segmenten voran, was für Besucher oft verwirrend schien. Bartholdi vergab einige Aufträge an Subunternehmer, beispielsweise entstanden die Finger gemäß seinen exakten Vorgaben in einer Kupferschmiede in der südfranzösischen Stadt Montauban. 1882 war die Statue bis zur Taille fertiggestellt; ein Ereignis, das Bartholdi mit der Einladung von Journalisten zu einem Mittagessen auf einer Plattform innerhalb der Statue feierte.[36] Laboulaye starb im Mai 1883, seine Nachfolge als Vorsitzender des französischen Komitees trat Ferdinand de Lesseps, der Erbauer des Sueskanals, an. Die vollendete Statue wurde Botschafter Morton am 4. Juli 1884 anlässlich einer Zeremonie in Paris präsentiert und Lesseps verkündete, dass die französische Regierung die Transportkosten nach New York übernehmen werde. Als die Arbeiten am Sockel genügend weit fortgeschritten waren, wurde die Statue in ihre Einzelteile zerlegt und für den Transport in Kisten verpackt.[37]
Spendenaktion, Kritik und Bauarbeiten in den USA
Das amerikanische Komitee stieß beim Spendensammeln auf große Schwierigkeiten. Der Gründerkrach von 1873 führte zu einer wirtschaftlichen Depression, die über ein Jahrzehnt anhielt. Die Freiheitsstatue war nicht das einzige Projekt, das unter Geldmangel litt; beispielsweise zogen sich die Arbeiten am Washington Monument mit mehreren Unterbrechungen über dreieinhalb Jahrzehnte hin. Es gab Kritik sowohl an Bartholdis Statue als auch an der Tatsache, dass die Amerikaner den Sockel für dieses Geschenk finanzieren mussten. In den Jahren nach dem Sezessionskrieg bevorzugte die Öffentlichkeit realistische Kunstwerke, die Helden und Ereignisse der amerikanischen Geschichte darstellten – im Gegensatz zu allegorischen Werken wie der Freiheitsstatue. Es herrschte auch die Meinung vor, dass Kunstwerke im öffentlichen Raum von Amerikanern gestaltet werden müssten. Dass der in Italien geborene Constantino Brumidi den Auftrag zur Ausschmückung des Kapitols erhalten hatte, provozierte heftige Kritik, obwohl er inzwischen eingebürgert worden war. Das Magazin Harper's Weekly meinte, Bartholdi hätte die Statue und den Sockel gleichzeitig geben können und die New York Times stellte fest, dass „kein wahrer Patriot bei der aktuellen Lage unserer Finanzen irgendwelche Ausgaben für bronzene Frauen gutheißen“ könne. Angesichts dieser Kritik unternahm das amerikanische Komitee mehrere Jahre wenig.[38]
Das Fundament für Bartholdis Statue sollte im Fort Wood gelegt werden. Diese ausgediente Miltärbasis war zwischen 1807 und 1811 auf Bedloe’s Island entstanden. Seit 1823 war sie kaum noch benutzt worden, mit Ausnahme des Sezessionskriegs, als das Militär eine Rekrutierungsstation betrieb.[39] Die Tenaillierung des Festungsbauwerks hatte die Form eines elfstrahligen Sterns. Das Fundament und der Sockel wurden nach Südosten ausgerichtet, sodass Schiffspassagiere, die sich vom Atlantik her den New Yorker Hafen näherten, die Statue zu Gesicht bekamen. 1881 beauftragte das New Yorker Komitee den Architekten Richard Morris Hunt mit dem Entwurf des Sockels. Hunt legte einen detaillierten Plan vor und rechnete damit, dass die Bauarbeiten etwa neun Monate dauern würden.[40] Er schlug vor, den Sockel 114 Fuß (34,75 m) hoch zu bauen. Mit Finanzierungsproblemen konfrontiert, reduzierte das Komitee die Höhe auf 89 Fuß (27,13 m).[41]
Hunts Sockelentwurf enthält Elemente klassischer Architektur, darunter dorische Portale. Die große Masse ist mit architektonischen Details fragmentiert, so dass die Aufmerksamkeit auf die Statue gelenkt wird. Bei der Form handelt es sich um eine abgeschnittene Pyramide; die Seitenlänge beträgt an der Basis 62 Fuß (18,90 m), an der Oberkante 39,4 Fuß (12,01 m). Die vier Seiten sind in ihrer Erscheinung identisch. Über den Türen auf jeder Seite befinden sich je zehn goldene Scheiben, auf denen gemäß einem Vorschlag Bartholdis die Wappen der damals 40 Bundesstaaten platziert werden sollten, was jedoch letztlich unterblieb. Darüber befindet sich auf jeder Seite ein durch Säulen eingerahmter Balkon. Nahe der Sockelspitze platzierte Bartholdi eine Aussichtsplattform, über der sich die Statue selbst erhebt. Gemäß dem Schriftsteller Louis Auchincloss „beschwört der Sockel schroff die Macht des antiken Europas herauf, über der sich die dominierende Figur der Freiheitsstatue erhebt.“[41] Das Komitee engagierte den früheren Armeegeneral Charles Pomeroy Stone mit der Aufsicht über die Bauarbeiten.[42] Die Errichtung des 15 Fuß (4,57 m) tiefen Fundaments begann am 9. Oktober 1883, die Grundsteinlegung erfolgte am 5. August 1884.[43] Gemäß Hunts ursprünglichem Konzept sollte der Sockel aus festem Granit bestehen. Finanzielle Überlegungen zwangen ihn wiederum zur Änderung seines Planes. Der endgültige Plan sah bis zu 6 Meter dicke, mit Granitblöcken verkleidete Zementwände vor. Die hergestellte Betonmasse war die bis dahin größte weltweit.[44][45] Zu diesem Zweck lieferte das deutsche Unternehmen Dyckerhoff in Amöneburg 8.000 Fässer Portlandzement.[46]
Das Spendensammeln für die Statue begann 1882 und das Komitee organisierte eine große Anzahl entsprechender Veranstaltungen.[47] Die Dichterin Emma Lazarus wurde gebeten, mit der Spende eines Originalwerks zu einer solchen Veranstaltung, einer Versteigerung von Kunstwerken und Manuskripten, beizutragen. Sie lehnte zunächst ab, mit der Begründung, sie könne kein Gedicht über eine Statue verfassen. Damals war sie auch mit der Hilfe für Flüchtlinge, die vor antisemitischen Pogromen in Osteuropa geflohen waren, beschäftigt. Diese Flüchtlinge waren gezwungen, in Verhältnissen zu leben, welche die wohlhabende Lazarus nie erlebt hatte. Sie sah eine Möglichkeit, ihr Mitgefühl für die Flüchtlinge mit der Statue in Verbindung zu bringen. Daraus resultierte das Sonett The New Colossus, inklusive der symbolhaften Zeilen Give me your tired, your poor/Your huddled masses yearning to breathe free („Gebt mir eure Müden, eure Armen/Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren“).[48]
Selbst mit diesen Anstrengungen blieb das Spendenaufkommen hinter den Erwartungen zurück. 1884 legte Grover Cleveland, Gouverneur von New York, sein Veto gegen einen Unterstützungsbeitrag von 50.000 Dollar ein. Ein ähnlicher Versuch im Kongress, 100.000 Dollar zur Verfügung zu stellen (genug, um das Projekt abzuschließen), scheiterte im darauf folgenden Jahr, als demokratische Repräsentanten der Überweisung nicht zustimmten. Das New Yorker Komitee, das nur 3.000 Dollar auf dem Konto hatte, suspendierte die Arbeiten am Sockel, was das Projekt gefährdete. Gruppierungen in anderen amerikanischen Städten, darunter Boston und Philadelphia, boten die Übernahme der gesamten Baukosten an und forderten als Gegenleistung die Verlegung der Statue.[49] Joseph Pulitzer, Herausgeber der Zeitung New York World, kündigte eine Spendenkampagne an, die 100.000 Dollar aufbringen sollte. Er versprach, den Namen jedes Spenders zu veröffentlichen, und sei der gespendete Geldbetrag noch so klein.[50]
Als die Spenden zu fließen begannen, nahm das Komitee die Arbeiten am Sockel wieder auf. Im Juni 1885 stellten die New Yorker ihren wiedergewonnenen Enthusiasmus zur Schau, als das französische Schiff Isère, das die Kisten mit den zerlegten Einzelteilen der Statue transportierte, ankam. Rund 200.000 Menschen säumten die Docks und Hunderte von Schiffen stachen in See, um die Isère willkommen zu heißen. Am 11. August 1885, nach fünf Monaten mit täglichen Spendenaufrufen, gab die New York World bekannt, dass 102.000 Dollar von 120.000 Spendern zusammengekommen seien und dass 80 Prozent der Gesamtsumme sich aus Spenden von weniger als einem Dollar zusammensetze.[51]
Trotz des Erfolgs der Spendenkampagne war der Sockel erst im April 1886 vollendet. Unmittelbar danach begann der Wiederzusammenbau der Statue. Eiffels Eisenfachwerk wurde im Innern des Betonsockels an Stahlträger verankert und zusammengesetzt. Sobald dies geschehen war, folgte das sorgfältige Befestigen der Kupferplatten. Aufgrund der Breite des Sockels war es nicht möglich, ein Gerüst aufzustellen und die Arbeiter hingen beim Befestigen der Kupferplatten an Seilen. Dennoch kam es zu keinem tödlichen Unfall.[52] Bartholdi hatte geplant, Scheinwerfer auf dem Balkon der Fackel zu installieren, um sie zu beleuchten. Eine Woche vor der Einweihung lehnte das Army Corps of Engineers diesen Vorschlag ab, da es befürchtete, die Lotsen auf vorbeiziehenden Schiffen könnten geblendet werden. Stattdessen ließ Bartholdi Bullaugen in die Fackel schneiden und die Scheinwerfer darin platzieren.[53] Auf der Insel wurde ein kleines Kraftwerk für die Statuenbeleuchtung und andere elektrische Bedürfnisse installiert.[54] Nachdem die Verkleidung fertig angebracht war, beaufsichtigte Frederick Law Olmsted, der Planer des Central Park und des Prospect Park, die Säuberungsarbeiten auf der Insel.[55]
Einweihung
Die Einweihungszeremonie fand am Nachmittag des 28. Oktober 1886 statt. Präsident Grover Cleveland, einstiger Gouverneur von New York, war Schirmherr der Feierlichkeiten. Am Morgen wurde in New York eine Parade abgehalten, die Zuschauerzahl wird auf mehrere Hunderttausend bis eine Million geschätzt. Cleveland führte die Parade an und begab sich anschließend auf die Tribüne, um Blas- und Marschkapellen aus dem ganzen Land vorbeiziehen zu sehen. General Stone trat als Großmarschall der Parade auf. Die Umzugsroute begann am Madison Square, wo einst der Arm ausgestellt worden war, und führte über Fifth Avenue und Broadway zum Battery Park an der Südspitze von Manhattan. Der Umzug machte dabei einen kleinen Umweg über die Park Row, um den Hauptsitz von New York World zu passieren. Beim Passieren der New York Stock Exchange warfen Händler Börsenticker-Papierstreifen aus den Fenstern und begründeten damit die New Yorker Tradition der Konfettiparade.[56]
Die nautische Parade begann um 12:45 Uhr. Präsident Cleveland ging an Bord einer Yacht, die ihn nach Bedloe’s Island brachte.[57] Im Namen des französischen Komitees hielt Ferdinand de Lesseps die erste Rede, gefolgt vom Vorsitzenden des New Yorker Komitees, Senator William M. Evarts. Eine französische Flagge war über das Gesicht der Statue drapiert und sollte gesenkt werden, um die Statue am Ende von Evarts Rede zu enthüllen. Doch Bartholdi missverstand eine Pause als Abschluss und ließ die Flagge vorzeitig runterfallen. Der einsetzende Jubel brachte Evarts Rede zu einem abrupten Ende.[56] Als nächstes sprach Cleveland, der festhielt: „Ein Lichtstrom soll die Dunkelheit der Ignoranz und die Unterdrückung des Menschen durchdringen, bis die Freiheit die Welt erleuchtet.“[58] Bartholdi, der in der Nähe des Podiums erblickt wurde, erhielt die Aufforderung, ebenfalls etwas zu sagen, doch er lehnte ab. Der bekannte Redner Chauncey Depew schloss mit einer übermäßig langen Ansprache ab.[59]
Diese Zeremonie war ausschließlich geladenen Gästen vorbehalten, die Öffentlichkeit erhielt keinen Zugang zur Insel. Die einzigen anwesenden Frauen waren Bartholdis Gattin und Lesseps’ Enkelin. Behördenvertreter befürchteten, Frauen könnten im Gedränge verletzt werden. Suffragetten aus der Umgebung fühlten sich durch die Einschränkung beleidigt, mieteten ein Boot und näherten sich der Insel so nahe wie möglich. Die Anführerinnen der Gruppe hielten eigene Reden, priesen die Verkörperung der Freiheit durch eine Frau und forderten das Frauenwahlrecht. Ein geplantes Feuerwerk musste wegen schlechten Wetters auf den 1. November verschoben werden.[58]
Kurz nach der Einweihung forderte die afroamerikanische Zeitung Cleveland Gazette, dass die Fackel der Statue nicht eher erleuchtet werden soll, bis die Vereinigten Staaten tatsächlich eine eine freie Nation seien:
- „Die Freiheit erleuchtet die Welt“, in der Tat! Der Ausdruck widert uns an. Diese Regierung ist eine schreiende Farce. Sie kann ihre Bürger innerhalb ihrer eigenen Grenzen nicht beschützen oder vielmehr tut es nicht. Schmeisst die Bartholdi-Statue mitsamt Fackel und allem in den Ozean, bis die „Freiheit“ dieses Landes derartig ist, dass es einem harmlosen und fleißigen Farbigen möglich ist, seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie in anständiger Weise zu verdienen, ohne „ge-kukluxt“ zu werden, womöglich ermordet, seine Tochter und Ehefrau auf schockierende Weise behandelt und sein Eigentum zerstört. Die Vorstellung, dass die „Freiheit“ dieses Landes „die Welt erleuchtet“, oder gar Patagonien, ist zutiefst lächerlich.[60]
Weitere Entwicklung
Lighthouse Board und Kriegsministerium (1886–1933)
Als die Fackel am Abend der Einweihung beleuchtet wurde, erzeugte dies nur einen schwachen Schimmer, der von Manhattan aus kaum zu sehen war. Die New York World beschrieb das Leuchten als „eher wie ein Glühwürmchen als ein Leuchtfeuer“. Bartholdi schlug vor, die Statue zu vergolden, um ihre Fähigkeit zur Lichtreflektion zu vergrößern, was sich aber als zu teuer erwies. Das United States Lighthouse Board, die für Leuchttürme zuständige Bundesbehörde, übernahm die Statue im Jahr 1887 und sicherte zu, Ausrüstung zu installieren, um den Effekt der Fackel zu steigern. Trotz dieser Bemühungen blieb die Statue nachts praktisch unsichtbar. Als Bartholdi 1893 in die USA zurückkehrte, schlug er weitere Maßnahmen vor, die sich allesamt als ineffektiv erwiesen. Er setzte sich erfolgreich für eine verbesserte Beleuchtung im Innern der Statue ein, so dass die Besucher Eiffels Design besser wahrnehmen konnten.[54] 1901 ordnete Präsident Theodore Roosevelt, einst Mitglied des New Yorker Komitees, die Übergabe der Statue an das Kriegsministerium an, da sie sich als Leuchtturm nicht bewährt habe.[61] Während der Zeit, als Bedloe’s Island unter militärischer Verwaltung stand, war bis 1923 eine Einheit des Army Signal Corps auf der Insel stationiert stationiert, danach Militärpolizisten.[62]
Die Statue entwickelte sich rasch zu einem Wahrzeichen. Erzählungen von Einwanderern, die über New York einreisten, berichten von einem erhebenden Gefühl beim ersten Anblick der Statue. Ein Einwanderer aus Griechenland erinnerte sich:
- „Ich sah die Freiheitsstatue. Und ich sagte zu mir: ‚Lady, du bist eine solche Schönheit! Du hast deine Arme geöffnet und bringst alle Ausländer hierher. Gib mir eine Chance zu beweisen, dass ich es wert bin, etwas zu tun, um in Amerika jemand zu sein.‘ Und stets war diese Statue in meinen Gedanken.“ [63]
Ursprünglich hatte die Statue eine matte kupferne Färbung, doch kurz nach 1900 breitete sich aufgrund der Oxidation eine grüne Patina aus. Erste Presseberichte darüber erschienen 1902, vier Jahre später bedeckte sie die gesamte Statue. Überzeugt davon, dass die Patina ein Zeichen von Korrosion sei, bewilligte der Kongress 62.800 Dollar, um die Statue gründlich zu überstreichen.[64] Gegen den Außenanstrich erhoben sich beträchtliche öffentliche Proteste.[65] Das Army Corps of Engineers untersuchte die Patina auf schädliche Auswirkungen jeglicher Art und kam zum Schluss, dass sie die Verkleidung schütze, die Konturen weicher mache und die Statue schöner werde. Die Statue erhielt daraufhin nur einen Innenanstrich. Das Army Corps of Engineers installierte auch einen Aufzug, um Besucher von der Basis zum obersten Teil des Sockels zu transportieren.[66]
Am 30. Juli 1916, während des Ersten Weltkriegs, verübten deutsche Saboteure einen Sprengstoffanschlag auf die Black-Tom-Halbinsel in Jersey City, unweit von Bedloe’s Island gelegen (heute Teil des Liberty State Park). Rund 1.000 Tonnen Munition, die nach Großbritannien und Frankreich verschifft werden sollten, explodierten und sieben Menschen kamen ums Leben. Die Statue erlitt kleinere Schäden, überwiegend am Fackelarm, und war während zehn Tagen geschlossen. Die Reparaturkosten für die Statue und die Gebäude auf der Insel betrugen rund 100.000 Dollar. Der enge Aufstieg zur Fackel wurde aus Gründen der öffentlichen Sicherheit gesperrt und blieb es bis heute.[59]
Im selben Jahr begann Ralph Pulitzer, der seinen Vater als Herausgeber der New York World abgelöst hatte, eine Spendenkampagne. Es sollten 30.000 Dollar für ein Beleuchtungssystem gesammelt werden, um die Statue nachts im Freien anzuleuchten. Pulitzer behauptete, es habe 80.000 Spender gegeben, doch die Kampagne verfehlte ihr Ziel. Ein wohlhabender Gönner beglich die Differenz im Geheimen – eine Tatsache, die erst 1936 enthüllt wurde. Ein Unterwasserkabel brachte Elektrizität auf die Insel und entlang der Mauern von Fort Wood wurden Flutlichter platziert. Gutzon Borglum, der später Mount Rushmore schuf, entwarf die Fackel neu und ersetzte das ursprüngliche Kupfer zu einem großen Teil durch bemalte Glasfenster. Am 2. Dezember 1916 drückte Präsident Woodrow Wilson auf den Telegrafenknopf, der die Beleuchtung einschaltete und die Statue in strahlendes Licht tauchte.[67]
Nachdem die USA 1917 in den Krieg eingetreten waren, kam das Bild der Statue häufig auf Rekrutierungsplakaten und Werbungen für Liberty Bonds-Kriegsanleihen zur Anwendung. Die Statue sollte die Bevölkerung auf das Kriegsziel, die Sicherung der Freiheit, aufmerksam machen und daran erinnern, dass das umkämpfte Frankreich den USA die Freiheitsstatue geschenkt hatte.[68] 1924 nutzte Präsident Calvin Coolidge die durch das „Altertumsgesetz“ (Antiquity Act) verliehene Befugnis und schuf das Statue of Liberty National Monument, das Bedloe’s Island mit der Freiheitsstatue und die benachbarte Insel Ellis Island umfasst.[61] Der einzige erfolgreiche Suizid in der Geschichte der Statue ereignete sich fünf Jahre später, als ein Mann aus einem der Fenster in der Krone stieg, sich in den Tod stürzte und bei den Füßen aufprallte.[69]
National Park Service (1933–1982)
1933 übertrug Präsident Franklin D. Roosevelt die Verantwortung für die Statue an den National Park Service (NPS). Ab 1937 war der NPS auch für den Rest von Bedloe’s Island zuständig. Nach dem Abzug der Armee begann der NPS, die Insel in einen Park umzuwandeln.[70] Die Works Progress Administration (WPA) riss die meisten der alten Gebäude ab, flachte das östliche Ende der Insel ab und bepflanzte es neu. Außerdem errichtete die WPA Granitstufen für einen neuen öffentlichen Zugang zur Statue von deren hinteren Seite her. Sie führte auch Restaurationsarbeiten an der Statue durch und entfernte dabei vorübergehend die Strahlen der Krone, um ihre verrosteten Träger zu ersetzen. Verrostete gusseiserne Stufen im Sockel wurden durch neue aus Stahlbeton ersetzt, ebenso der obere Teil der Treppen im Innern der Statue. Kupferne Verschalungen wurden montiert, um weitere Schäden durch Regenwasser, das durch den Sockel sickerte, abzuwenden. Die Statue war von Mai bis Dezember 1938 für die Öffentlichkeit geschlossen.[71][72]
Während des Zweiten Weltkriegs blieb die Statue für Besucher geöffnet, war aber aufgrund der Verdunkelung nachts nicht erleuchtet. Für kurze Zeit wurde die Beleuchtung am 31. Dezember 1943 und am 6. Juni 1944 (D-Day) eingeschaltet, als die Lichter das Signal „kurz-kurz-kurz-lang“, den Morsecode für V wie Victory („Sieg“) sendeten. Neue, leistungsfähige Beleuchtung wurde 1944/45 installiert und ab 8. Mai 1945 (V-E-Day) war die Statue erneut nach Sonnenuntergang beleuchtet. Die Beleuchtung war jeden Abend nur für wenige Stunden eingeschaltet; erst seit 1957 wird die Statue jede Nacht durchgehend angestrahlt.[73] 1946 wurde der öffentlich zugängliche Teil im Innern der Statue mit einer speziellen Plastikfolie überzogen, so dass Graffiti abgewaschen werden kann.[72]
1956 beschloss der Kongress, Bedloe’s Island offiziell in Liberty Island umzubenennen; ein Vorschlag, den bereits Bartholdi gemacht hatte. Das Gesetz schuf auch die Voraussetzung, ein Einwanderungsmuseum auf der Insel zu finanzieren. Unterstützer betrachteten dies als Genehmigung des Projekts, doch die Regierung verzögerte die Freigabe der Geldmittel.[74] Präsident Lyndon B. Johnson erklärte 1965 die benachbarte Insel Ellis Island zu einem Teil des Statue of Liberty National Monument.[61] Schließlich öffnete 1972 das Einwanderungsmuseum in der Basis der Statue seine Tore, begleitet von einer durch Präsident Richard Nixon geleiteten Zeremonie. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel musste das Museum 1991 geschlossen werden, nachdem auf Ellis Island ein ein neues Museum eröffnet worden war.[75]
1976 ließ der NPS aus Anlass der Zweihundertjahrfeier der Vereinigten Saaten ein neues Beleuchtungssystem installieren. Die Statue war Brennpunkt von Operation Sail, einer Regatta von Großseglern aus aller Welt, die am 4. Juli 1976 den New Yorker Hafen anliefen und Liberty Island umsegelten. Der Festtag endete mit einem großen Feuerwerk in der Nähe der Statue.[76][77]
Restauration und weitere Entwicklung (seit 1982)
Im Zuge der Planungen für die Hundertjahrfeier der Statue im Jahr 1986 untersuchten französische und amerikanische Ingenieure das Bauwerk eingehend. Sie kamen 1982 zum Schluss, dass die Statue eine umfassende Restaurierung benötige. Die Untersuchungen hatten ergeben, dass der rechte Arm unsachgemäß an den Hauptteil befestigt worden war. Er schwankte bei starkem Wind mehr und mehr, sodass ein erhebliches Einsturzrisiko bestand. Zusätzlich war der Kopf rund 60 cm abseits des Mittelpunktes montiert worden und eine der Strahlen bohrte ein Loch in den rechten Arm, wenn sich die Statue im Wind bewegte. Die Rahmenstruktur war stark korrodiert und rund zwei Prozent der Platten der Außenhülle mussten ersetzt werden.[78] Zwar war das Problem mit der Rahmenstruktur bereits 1936 erkannt worden, als einige gusseiserne Ersatzträger montiert worden waren, doch der größte Teil der Korrosion war durch Farbschichten verdeckt, die man im Laufe der Jahre angestrichen hatte.[79]
Im Mai 1982 kündigte Präsident Ronald Reagan die Bildung der Statue of Liberty–Ellis Island Centennial Commission an, angeführt vom Chrysler-Vorsitzenden Lee Iacocca, welche die benötigten Geldmittel auftreiben sollte. Der Kommission gelang es, mehr als 350 Millionen Dollar Spendengelder zu sammeln.[80] Diese Spendenkampagne gehörte zu den ersten, an der sich Unternehmen zu Marketingzwecken beteiligten (Cause Marketing). 1983 warb American Express für sich, indem es bei jeder mit einer Kreditkarte getätigten Transaktion einen Cent zur Renovation beisteuerte. Allein diese Kampagne brachte einen Erlös von 1,7 Millionen Dollar ein.[81]
1984 war die Statue aufgrund der Renovationsarbeiten für die Öffentlichkeit gesperrt und Gerüste hüllten sie ein. Die Bauarbeiter verwendeten Flüssigstickstoff, um die Farbschichten zu entfernen, die über die Jahrzehnte an die Innenseite der Kupferverkleidung angebracht worden waren. Übrig blieben zwei Schichten Steinkohlenteer, die beim Bau der Statue aufgetragen worden waren, um Lecks abzudichten und Korrosion zu verhindern. Durch das Aufsprühen einer Backpulvermischung entfernte man den Teer, ohne das Kupfer weiter zu beschädigen. Eine auf Asbest basierende Substanz, die Bartholdi zur Verhinderung der Kontaktkorrosion (ineffektiv) verwendet hatte, behinderte die Arbeit der Restauratoren. Arbeiter im Innern der Statue mussten Schutzkleidung mit integriertem Atemschutzgerät tragen.[82] Löcher in der Kupferverkleidung wurden repariert und, wo notwendig, durch neues Kupfer ersetzt. Die Ersatzverkleidung stammte vom Dach der Bell Laboratories, das eine ähnliche Patina aufwies; im Gegenzug erhielt das Laboratorium Teile der alten Verkleidung zu Testzwecken.[83] Es stellte sich heraus, dass seit den Änderungen von 1916 Wasser in die Fackel eindrang, weshalb man sie durch eine Kopie von Bartholdis ursprünglicher Fackel ersetzte.[84] Die Restauratoren erwogen den Ersatz von Arm und Schulter, doch der National Park Service bestand auf einer Reparatur.[82]
Zur Restaurierung gehörte auch der Ersatz der gesamten Verankerung. Die im Puddelverfahren hergestellten Eisenstäbe, die Eiffel verwendet hatte, wurden Schritt für Schritt entfernt. Die neuen Stäbe, die an den Pylon befestigt sind, bestehen aus kohlenstoffarmen rostfreiem Stahl. Die Stäbe, welche nun die Klammern an der Verkleidung festhalten, bestehen aus Ferralium, einer Legierung, die sich bei Bewegungen der Statue leicht verbeugt und wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt.[82] Um zu verhindern, dass sich der Strahl und der Arm gegenseitig berühren, wurde der Strahl um einige Grad neu ausgerichtet. Auch die Beleuchtung ersetzte man ein weiteres Mal; seither werfen Halogenlampen Lichtstrahlen auf bestimmte Bereiche des Sockels und heben diese dadurch hervor.[85] An die Stelle eines in den 1960er Jahren gebauten unscheinbaren Eingangs zum Sockel trat ein breites Portal mit monumentalen Bronzetüren, auf denen symbolisch die Renovation dargestellt wird. Ein moderner Aufzug ermöglichte Menschen mit Behinderungen neu den Zugang zum Aussichtsbereich des Sockels. Hinzu kam auch ein Notaufzug, der bis zur Höhe der Schulter reicht.[86]
Die Feierlichkeiten zur Wiedereröffnung und dem hundertjährigen Jubiläum der Statue vom 3. bis 6. Juli 1986 trugen die Bezeichnung Liberty Weekend („Freiheits-Wochenende“). Am 4. Juli fand eine Neuauflage von Operation Sail statt. Einen Tag darauf nahm Ronald Reagan im Beisein des französischen Präsidenten François Mitterrand die Wiedereinweihung der Statue vor.[87]
Unmittelbar nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 wurde Liberty Island für die Öffentlichkeit gesperrt. Ende 2001 durfte die Insel wieder betreten werden, doch der Sockel und die Statue blieben weiterhin ein Sperrbereich. Der Zugang zum Sockel war ab 3. August 2004 wieder gestattet[88], doch der National Park Service gab bekannt, Besuchern könne der Zutritt zur Statue aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt werden. Die Behörde begründete diese Maßnahme damit, dass in Notfällen eine Evakuierung mit Schwierigkeiten verbunden wäre. Ken Salazar, Innenminister in Barack Obamas Regierung, kündigte am 17. Mai 2009 an, dass die Statue am 4. Juli wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde, als „besonderes Geschenk an Amerika“. Seither ist jedoch die Zahl der Besucher, die pro Tag bis zur Krone hinaufsteigen dürfen, beschränkt.[89] Es ist geplant, die Freheitsstatue Ende 2011 für neun bis zwölf Monate zu schließen. Während dieser Zeit soll ein zweites Treppenhaus errichtet werden, das in Notfällen die Evakuierung erleichtern soll.[90]
Lage und Besichtigung
Die Statue befindet sich in der Upper New York Bay auf Liberty Island, südlich von Ellis Island. Der Staat New York trat 1800 beide Inseln an die Bundesregierung ab.[91] Gemäß einem im Jahr 1834 von New York und New Jersey geschlossenen Abkommen, das die Mitte der Bucht als Grenze zwischen beiden Staaten festlegt, gehören die ursprünglichen Inseln weiterhin zum Territorium New Yorks, obwohl sie näher zu New Jersey liegen. Durch Neulandgewinnung entstandene Teile sind Territorium New Jerseys.[92]
Der Eintritt zum Statue of Liberty National Monument ist frei. Allerdings müssen sämtliche Besucher den Fahrpreis für die Fähren entrichten, da private Schiffe und Boote nicht an der Insel anlegen dürfen. Die Gesellschaft State Cruises erhielt 2007 die Konzession für den Transport und den Betrieb der Kartenverkaufseinrichtungen zugesprochen. Sie ersetzte das Unternehmen Circle Line, das zuvor seit 1953 den Fährbetrieb durchgeführt hatte.[93] Die Fähren, die beim Liberty State Park in Jersey City und beim Battery Park in Lower Manhattan ablegen, verkehren auch über Ellis Island, so dass eine Rundfahrt möglich ist. Besucher, die den Sockel betreten möchten, müssen im Besitz einer zusätzlichen, kostenlosen Eintrittskarte sein. Der Zugang hinauf zur Krone ist auf 240 Personen täglich beschränkt. Hierfür ist ein gesonderte Eintrittskarte erforderlich, die bis zu einem Jahr im voraus reserviert werden kann; außerdem muss eine zweite Sicherheitskontrolle passiert werden.[94]
Inschriften, Gedenktafeln und Würdigungen
An und in der Nähe der Freiheitsstatue gibt es mehrere Gedenktafeln. Eine Tafel an der Kupferverkleidung unmittelbar unter den Füßen verkündet, dass die Statue die Freiheit repräsentiert, von Bartholdi entworfen und vom Pariser Unternehmen Gaget, Gauthier et Cie. erbaut wurde. Eine weitere Tafel, ebenfalls mit Bartholdis Namen versehen, weist die Statue als Geschenk des französischen Volkes aus, das „die Allianz der zwei Nationen bei der Erlangung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten“ ehrt und „ihre andauernde Freundschaft“ bestätigt. Eine Tafel des New Yorker Komitees erinnert an die Spendenkampagne zur Errichtung des Sockels. Der Grundstein weist ebenfalls eine Tafel auf, platziert von den Freimaurern.[95]
Freunde der Dichterin Emma Lazarus stifteten 1903 ihr zu Ehren eine Bronzetafel, die den Text des Gedichts The New Colossus enthält. Bis zur Renovation von 1986 hing sie im Innern des Sockels, seither befindet sie sich in der Basis im Statue of Liberty Museum. Ergänzt wird sie durch eine Gedenktafel, die 1977 vom Erinnerungskomitee für Emma Lazarus gestiftet wurde und das Leben der Dichterin würdigt.[95]
Am westlichen Ende der Insel befindet sich eine Gruppe von fünf Statuen. Sie ehren jene Personen, die eng mit der Entstehung der Freiheitsstatue in Zusammenhang stehen. Dargestellt werden die Amerikaner Pulitzer und Lazarus sowie die Franzosen Bartholdi, Laboulaye und Eiffel. Die Statuen sind Werke des Bildhauers Phillip Ratner aus Maryland.[96]
1984 erklärte die UNESCO die Freiheitsstatue zum Weltkulturerbe. Die „Erklärung der Bedeutsamkeit“ der UNESCO beschreibt die Statue als „Meisterwerk des menschlichen Geistes“, das „als mächtiges Symbol für Ideale wie Freiheit, Frieden, Menschenrechte, Abschaffung der Sklaverei, Demokratie und Chancen fortdauert, wobei sie zu Nachsinnen, Debatten und Protest inspiriert.“[97]
Maße und Gewichte
Eigenschaft[98] | U.S. | Metrisch |
---|---|---|
Höhe der Kupferstatue | 151 ft 1 in | 46,05 m |
Fundament des Sockels (Bodenhöhe) bis Fackelende | 305 ft 1 in | 92,99 m |
Ferse bis Scheitel | 111 ft 1 in | 33,86 m |
Länge der Hand | 16 ft 5 in | 5,00 m |
Zeigefinger | 8 ft 1 in | 2,44 m |
Umfang am zweiten Gelenk | 3 ft 6 in | 1,07 m |
Kopf vom Kinn zur Schädeldecke | 17 ft 3 in | 5,26 m |
Kopfumfang von Ohr zu Ohr | 10 ft | 3,05 m |
Breite der Augen | 2 ft 6 in | 0,76 m |
Länge der Nase | 4 ft 6 in | 1,37 m |
Länge rechter Arm | 42 ft 0 in | 12,80 m |
Größter Umfang rechter Arm | 12 ft | 3,66 m |
Umfang der Taille | 35 ft | 10,67 m |
Breite des Mundes | 3 ft | 0,91 m |
Länge der Tafel | 23 ft 7 in | 7,19 m |
Breite der Tafel | 13 ft 7 in | 4,14 m |
Dicke der Tafel | 2 ft | 0,61 m |
Höhe des Sockels | 89 ft | 27,13 m |
Höhe des Basis | 65 ft | 19,81 m |
Gewicht des Kupfers | 60.000 Pfund | 27,22 Tonnen |
Gewicht des Stahls | 250.000 Pfund | 113,4 Tonnen |
Gesamtgewicht der Statue | 450.000 Pfund | 204,1 Tonnen |
Dicke der Kupferverschalung | 3/32 inch | 2,4 mm |
Nachbildungen
Aufgrund der universellen Ausstrahlung der Symbolik der Freiheitsstatue entstanden im Laufe der Jahre weltweit zahlreiche Nachbildungen in verschiedenen Größen. Die bekannteste Version im Entstehungsland Frankreich befindet sich in Paris am westlichen Ende der Île des Cygnes, einem schmalen künstlichen Damm in der Seine nahe dem Eiffelturm. Sie wurde in Richtung ihres fünfmal größeren Gegenstücks im New Yorker Hafen aufgebaut und ist ein Geschenk von in Paris lebenden amerikanischen Bürgern.[99] In der französischen Hauptstadt gibt es zwei weitere, kleinere Nachbildungen der Statue sowie eine Kopie der Fackel in Originalgröße. Nachbildungen gibt es auch in mehreren weiteren französischen Städten, unter anderem seit 2004 in Bartholdis Heimatstadt Colmar.[100]
Eine der ältesten Nachbildungen in den Vereinigten Staaten entstand um 1900, befand sich jahrzehntelang auf dem Dach des Liberty-Lagerhauses in Manhattans Lower East Side und wird seit den 1960er Jahren vor dem Brooklyn Museum ausgestellt.[101][102] Die Nachbildung vor dem 1997 eröffneten New York-New York Hotel & Casino in Las Vegas erreicht als eine der wenigen die Höhe des Originals.[103]
Im Rahmen der patriotischen Kampagne Strengthen the Arm of Liberty („Stärkt den Arm der Freiheit“) spendeten die Boy Scouts of America in den Jahren 1949 bis 1952 rund zweihundert Nachbildungen an verschiedene amerikanische Bundesstaaten und Städte. Von diesen rund 2,5 Meter hohen Statuen sind etwa die Hälfte erhalten geblieben.[104] Die „Göttin der Demokratie“, die 1989 während der Proteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens errichtet wurde, wies zwar gewisse Ähnlichkeiten mit der Freiheitsstatue auf, die Erbauer entschieden sich jedoch bewusst gegen eine genaue Kopie, da diese zu pro-amerikanisch gewesen wäre.[105]
Kultureller Einfluss
Die Freiheitsstatue verfügt über einen hohen Wiedererkennungswert und ist für viele Menschen ein Symbol für die Vereinigten Staaten, ähnlich wie das Sternenbanner oder Uncle Sam. Um diese Symbolik entstehen zum Teil hitzige Kontroversen, die selten die Statue selbst betreffen. Vielmehr wird nach der Wahrhaftigkeit der Symbolik gefragt, die entweder mit dem „American Dream“ und der Offenheit der amerikanischen Gesellschaft bestätigt oder aber als Heuchelei abgelehnt wird. In den amerikanischen Medien gilt die Freiheitsstatue als Mahnwächterin über die von ihr symbolisierten Werte. Damit ist sie weltweit, insbesondere jedoch im eigenen Land, Objekt zahlreicher Karikaturen, in denen sie mit verändertem Gesichtsausdruck, veränderten Posen oder mit anderen Objekten in ihren Händen gezeigt wird.[106]
Das Abbild der Freiheitsstatue ziert zahlreiche amerikanische Briefmarken und Münzen. So erschien sie 1986 auf Gedenkmünzen aus Anlass des hundertsten Jubiläums, 1997 auf dem American Platinum Eagle, 2001 auf der New Yorker Ausgabe der State Quarters und seit 2007 auf dem Präsidentendollar. Darüber hinaus ist die Fackel der Freiheitsstatue auf der aktuellen Zehn-Dollar-Note doppelt abgebildet. Mit der Freiheitsstatue werden oft Konsumartikel wie Coca-Cola oder Kaugummi beworben. Zahlreiche Institutionen mit regionalem Bezug nutzen sie als Identifikationsfigur. Von 1986 bis 2000 war sie beispielsweise auf neu ausgestellten Kfz-Kennzeichen des Staates New York abgebildet.[107] Das Team New York Liberty der Women’s National Basketball Association ist nicht nur nach der Statue benannt, sondern bildet sie auch in ihrem Logo ab, wobei die Fackeln der Flamme einem Basketball ähneln. Auch im Logo der New York University kommt die Fackel vor.
Zahlreiche Künstler ließen sich von der Freiheitsstatue inspirieren, so zum Beispiel Andy Warhol.[108] Wie in anderen Kunstsparten kann die Freiheitsstatue auch in der Musik für gegensätzliche politische Ansichten stehen. Der Countrysänger Toby Keith besang sie im Lied Courtesy of the Red, White and Blue (The Angry American), einem leidenschaftlichen und patriotischen Bekenntnis zu den Vereinigten Staaten nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Dem gegenüber steht die Punkband Dead Kennedys. Ihr Album Bedtime for Democracy mit einer in parodistischer Weise gezeichneten Statue auf dem Cover ist ein Protest gegen die Politik der Reagan-Regierung.
In zahlreichen Filmen dient die Freiheitsstatue als Kulisse. Ein frühes Beispiel ist Der Einwanderer von Charles Chaplin (1917). Als Handlungsort spielt die Statue unter anderem in den Filmen Saboteure von Alfred Hitchcock (1942), Ghostbusters II (1984) oder Remo – Unbewaffnet und gefährlich (1985) eine wichtige Rolle. In Science-Fiction-Filmen ist die Statue oft ein Symbol für Zerstörung und Hoffnungslosigkeit, beispielsweise in Independence Day (1996), The Day After Tomorrow (2004) und Cloverfield (2008). Als besonders prägend für das Genre gilt Planet der Affen (1968), in dem der überlebende Held die Trümmer der Statue vorfindet und erkennt, dass er auf der Erde der Zukunft gelandet ist, die von den Menschen zerstört wurde.[109] 1979 schrieb Robert Holdstock in der Encyclopedia of Science Fiction wie folgt über die Freiheitsstatue:
- „Wo wäre Science Fiction ohne die Freiheitsstatue? Jahrzehntelang ragte oder zerbröselte sie über dem Ödland verlassener Erden. Riesen haben sie entwurzelt, Aliens fanden sie sonderbar … das Symbol der Freiheit, von Optimismus, wurde zu einem Symbol der pessimistischen Sicht der Zukunft von Science Fiction.“[110]
Literatur
- James B. Bell, Richard L. Adams: In Search of Liberty: The Story of the Statue of Liberty and Ellis Island. Doubleday & Co., Garden City, NY 1984, ISBN 0-385-19624-5.
- Jonathan Harris: A Statue for America: The First 100 Years of the Statue of Liberty. Four Winds Press, New York 1985, ISBN 0-02-742730-7.
- Richard Seth Hayden, Thierry W. Despont: Restoring the Statue of Liberty. McGraw-Hill, New York 1986, ISBN 0-07-027326-X.
- Yasmin Sabina Khan: Enlightening the World: The Creation of the Statue of Liberty. Cornell University Press, Ithaca, NY 2010, ISBN 978-0-8014-4851-5.
- Barry Moreno: The Statue of Liberty Encyclopedia. Simon & Schuster, New York 2000, ISBN 978-0-7385-3689-7.
- Cara A. Sutherland: The Statue of Liberty. Barnes & Noble Books, New York 2003, ISBN 978-0-7607-3890-0.
- Robert Belot, Daniel Bermond: Bartholdi. Édtions Perrin, Paris 2004, ISBN 978-2-262-01991-4.
Weblinks
- National Park Service: Freiheitsstatue (offizielle Seite; englisch)
- Statue of Liberty-Ellis Island-Stiftung (englisch)
- Fotos zum Thema Freiheitsstatue im Archiv der US-Kongressbibliothek (englisch)
- Pflichtangabe
Typ
und/oderID
fehlt, siehe Doku
Einzelnachweise
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- ↑ Harris: A Statue for America. S. 7–8.
- ↑ Khan: Enlightening the World. S. 60–61.
- ↑ Khan: Enlightening the World. S. 102–103.
- ↑ Moreno: The Statue of Liberty Encyclopedia. S. 39–40.
- ↑ Harris: A Statue for America. S. 16–17.
- ↑ Khan: Enlightening the World. S. 85.
- ↑ Harris: A Statue for America. S. 10–11.
- ↑ a b John Bodnar: Monuments and Morals: The Nationalization of Civic Instruction. In: Civic and Moral Learning in America. Macmillan, New York 2006, ISBN 1-4039-7396-2, S. 212–214.
- ↑ Sutherland: The Statue of Liberty. S. 17–19.
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Koordinaten: 40° 41′ 21,2″ N, 74° 2′ 40,1″ W