Wikipedia:Review/Sozial- und Geisteswissenschaft
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Das Sinngedicht ist ein Novellenzyklus des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Erste Ideen zu dem Werk notierte Keller sich 1851 in Berlin, wo er 1855 auch die Anfangskapitel zu Papier brachte. Der größte Teil des Textes entstand jedoch erst 1881 in Zürich … Der Zyklus ist nach einem Sinngedicht des Barock-Poeten Friedrich von Logau benannt, welches die Novellen leitmotivisch verbindet. Es lautet: „Wie willst du weiße Lilien zu roten Rosen machen? / Küß eine weiße Galathee: sie wird errötend lachen!“ Galathea, schönste der Töchter des Meergottes Nereus, galt von alters her als Verkörperung der erregenden, zugleich aber auch zügelnden Wirkung weiblicher Schönheit auf das männliche Begehren. Im Geiste der galanten Poesie spricht der Barockdichter zu jungen Kavalieren und gibt ihnen „durch die Blume“ den Rat, sich keine allzu strengen Zügel anlegen zu lassen. … Kellers Galathea-Novellen, wie der Arbeitstitel des Sinngedichts lange Zeit lautete, sind in eine Rahmenhandlung eingelassen. Jede der sechs Erzählungen hat eine gelungene oder missratene Gattenwahl zum Thema. Die Rahmenhandlung, selbst eine Novelle, spielt Mitte der 1850er Jahre auf einem Landsitz in der Umgebung einer deutschen Universitätsstadt. Dort begegnet Herr Reinhart, ein junger Naturwissenschaftler auf erotischer Forschungsreise, der bücherliebenden und sprachenkundigen Lucie. Reinhart ist von der Schönheit und dem Witz seiner Gastgeberin bezaubert; zugleich fühlt er sich von ihrer geistigen Selbständigkeit herausgefordert. In dieser Laune teilt er ihr das Logausche Sinngedicht mit, das ihm als Reiseführer und Anleitung zu Kussexperimenten dient. Als er obendrein die Erfahrungen zum Besten gibt, die er bisher damit gemacht hat, – eine hat beim Kuss gelacht ohne zu erröten, eine andere ist rot geworden ohne zu lachen, bei einer dritten hat er den Versuch abgebrochen – straft die erzürnte Lucie ihn mit einer Geschichte, in der erschlichene Küsse zwei törichte junge Leute in eine aussichtslose Lage bringen. Damit eröffnet sie ein Streitgespräch anhand von Beispielerzählungen, welches sich um die geistige Ebenbürtigkeit von Mann und Frau als Voraussetzung dauerhafter Liebe dreht. … Das Sinngedicht bescherte Keller bei der zeitgenössischen Leserschaft und Literaturkritik den größten Erfolg seiner schriftstellerischen Laufbahn …
Gefragt und um Vorschläge gebeten sind drei Arten von Wikipedianern: solche, die das Sinngedicht nicht gelesen haben; solche, die es gelesen haben; und solche, die es gelesen haben und sich in der Sekundärliteratur auskennen. (1) Ist die Inhaltsangabe verständlich geschrieben, kommt 'rüber, worum es der Rahmenhandlung und den Binnenerzählungen geht? (2) Ist der Inhalt des Zyklus richtig dargestellt, gibt es Verzerrungen und wo? (3) Sind die Interpetationen (= Theorien über den Text) verständlich und richtig wiedergegeben, wird bei ihrer Darstellung gegen WP-Grundregeln verstoßen? – Viele von euch kennen das Problem, das auch meines war: Wenn man einen Überblick über zum Teil recht kontroverse Theorien gibt, ist die Versuchung groß, die eine oder andere zu bevorzugen, oder gar horribile dictu eine neue zu finden, die den Fakten (= dem Text) besser gerecht wird. -- Lesabendio 12:05, 5. Dez. 2010 (CET)
Review Hedwig
Kellers Zyklus hab ich leider nicht gelesen.
- Mehr Bildchen sollte nicht hinein. In jede Bildunterschrift sollte möglichst eine Jahreszahl. Die Bebilderung eines ästhetisch ansprechenden Artikels sollte „homogen“ sein (Es geht ja hier über 4 Jhde. hinweg. Da fällt naturgemäß der Indianer aus dem Rahmen).
- Auch in einer Indianergeschichte?
- Übernatürlich lange Sätze („Als er obendrein die Erfahrungen zum Besten gibt, die er bisher damit gemacht hat, – eine hat beim Kuss gelacht ohne zu erröten, eine andere ist rot geworden ohne zu lachen, bei einer dritten hat er den Versuch abgebrochen – straft die erzürnte Lucie ihn mit einer Geschichte, in der erschlichene Küsse zwei törichte junge Leute in eine aussichtslose Lage bringen.“) sollten in mehrere zerpflückt werden. Dadurch wird die gut verständliche Sprache des Artikels noch eingängiger.
- Ich finde den Satz einstweilen nicht übernatürlich lang. Die Paranthese ist deutlich als solche gekennzeichnet.
- Die Anzahl der Links sollte feinfühlig minimiert werden (z.B. frage man sich: muß der Link Freundschaft sein?).
- Nein, zumindest hier nicht. Es ist mir soeben eine bessere Stelle eingefallen. Ok
- „Erschrocken stößt er die Fensterläden
wiederauf...“ Jeden Satz - für sich genommen - logisch abklopfen.
- Erst verdunkelt er das Zimmer, lässt durch das Löchlein im Fensterladen nur einen Sonnenstrahl herein, ... dann stößt er die Fensterläden wieder auf. Logisch, oder?
- „Seine Bekannten, die Pfarrersleute preisen ihr Familienleben als fein ausgearbeitetes Kunstwerk...“ Stimmt die Zeichensetzung (hinter „Pfarrersleute“ Komma?)?
- Sie stimmt nicht: Apposition zwischen Kommas, klar. Ok
- In den Einstiegskapiteln wurde eine unbeschwerte Sinnlichkeit locker und leicht vorgetragen. Der Leser fühlt sich geradezu beschwingt. Im 8. Kapitel wird die genannte heitere Erwartungshaltung des Lesers schwer enttäuscht: Regine erhängt sich. Es ist eine schwierige Aufgabe des Artikel-Bearbeiters: Vielleicht ließe sich Kap. 8 kürzer/durchschaubarer fassen (nichts soll nivelliert werden; nur das Handlungsdickicht in Kap. 8 könnte ein wenig gelichtet werden).
- Du sagst es. Reinhart erzählt von etwas, das meist vergessen wird: dass Liebe lebensgefährlich sein kann. – Aber was ist an dem Handlungsüberblick so verworren?
- 9.Kap: „Ich hoffe, es gibt eine schöne alte Jungfer aus ihr, die...“ Stimmt das Zitat?
- Es stimmt.
- 9.Kap: Zwischen Reinhart-Passagen wird Brandolf eingeschoben (B. taucht nie wieder auf). Daß nun der Rahmen verlassen wird, sollte vielleicht kurz „erklärt“ werden. Oder durchschaue ich die Konstruktion nicht richtig?
- Brandolf ist eine Figur der Binnenerzählung. Du hast die Überschrift und die Einrückung übersehen. Aber das kann auch anderen passieren, drum werde ich deutlicher einleiten. Ok
- 10. Kap: Während der Anfang amüsant zu lesen war und - wie gesagt - manches versprach, runzelt der Leser langsam die Stirn über Kellers verwegene Konstruktionen. Was Keller woher übernommen hat, könnte z.B. aus Fußnoten hervorgehen.
- Mit dem Stirnrunzeln über verwegene Konstruktionen befindest du dich in guter Gesellschaft: Lies nach, was Fontane in sein Tagebuch schrieb (unter Das Sinngedicht#Rezeption). Quellen zu den Geschichten werden später in den Hauptartikeln genannt.
- 11. Kap: „verpassen“ fällt aus der Erzähl-Tonart.(Stimmt, wird geändert ) Die Illustration zu Kap.11 ist sehr genau zutreffend und deswegen angebracht. Das Bild zu Kap. 10 hingegen ist bekannt wie ein bunter Hund und sollte vielleicht weggelassen werden. --> schonungslose Selbstkontrolle: Welches Bild muß sein? Ok
- Könntest du ein Bild vorschlagen, das die Stimmung von 1813 besser ausdrückt als Hodlers Auszug der Jenenser Studenten? Vom Vorsatz, jeder Geschichte ein Signatur-Bild zuzuweisen, rücke ich einstweilen nicht ab. (Lucies Geschichte, die zum Rahmen gehört und zu der es keinen Hauptartikel geben wird, soll ruhig mehrere haben.)
- 12. Kap + vorige: Bei den vier noch geplanten Artikeln sollte man beim Verfassen Redundanzen zu diesem Artikel hier vermeiden/minimieren.
- Richtig. Es gibt aber zu den Geschichten noch viel zu bemerken, Erzähltechnik, Quellen usw. Die Inhaltsangaben werden wegfallen, bzw. der geneigte Leser wird per #-Link auf das Kapitel im Zentralartikel verwiesen.
- 13. Kap: Die Sequenz der ab 10. Kap. einsetzenden ziemlich albernen Konstruktionen wird wohltuend unterbrochen von Betrachtungen über das Wesen der Autobiographie und Fragen der Konfession. Das kann wieder - wie zu Anfang des Artikels - jeder Leser begreifen. Kap. 12 erscheint als zu lang. Es sollte Arbeit in das Kürzen hineingesteckt werden.
- Seien wir froh, dass die Geschichte "wohltuend" ausklingt. Was dir als konstruiert und albern vorkommt, ist vermutlich das Groteske bei Keller. Man darf das aber nicht wegkürzen, unterschlagen – "nivellieren". Auch bei noch stärkerer Komprimierung des Inhalts, die vielleicht möglich ist, muss es erhalten bleiben.
- Interpretationen
- Oben wurde die Reduzierung der Link-Anzahl erwogen. „das galatheenhafte Erröten“ hinwiederum vertrüge vielleicht eine kleine Erläuterung.
- Ich sehe ein, dass hier Erläuterungsbedarf besteht, kann aber nur darstellen, wie man das Kellersche errötend lachen gedeutet hat und (implizit) zeigen, dass die Diskussion darüber im Sande verlaufen ist. Als reiner Theoriedarsteller (nicht -finder) muss ich dazu die Ermatingersche Deutung, die auf 1915 zurückgeht, referieren, zumal sie – trotz Preisendanz’ Kritik von 1963 – untergründig fortwirkt, etwa in Amreins "Brautschau". Zum Glück aber darf ich den Dichter zitieren: L. errötet beim Kuss von einem lang entbehrten und verschmähten Gefühle (Worte des Haupt-Erzählers, zitiert ganz am Schluss der Inhaltsangabe). L. lacht zugleich, will sagen, sie hat Geist, denn „zum Lachen braucht es immer ein wenig Geist; das Tier lacht nicht!“ (Worte des Unter-Erzählers Reinhart, zitiert im ersten Abschnitt des Kapitels "Verhältnis der Geschlechter").
- Obwohl das Adorno-Zitat stark ist, wird es von mir im Artikel-Kontext innerlich beim Lesen zurückgewiesen. Dasselbe gilt für Pasteur.
- Beider Leben ist doch – um bei den Minima Moralia zu bleiben – „beschädigt“, erkennbar daran, dass L. und R. sich jahrelang in die Einsamkeit zurückgezogen haben. Beide sind verletzt, geschwächt, beiden fehlt etwas. Nicht nur ein Mann resp. eine Frau (obwohl das auch), sondern vor allem ein Mensch, bei dem Geistesstärke nicht automatisch mit dem Anspruch auf Dominanz einhergeht.
- "Der Zufall begünstigt nur einen vorbereiteten Geist". Aus diesem Satz (Pasteur zugeschrieben) folgt logisch nicht der Kehrsatz: "Jeder vorbereitete Geist wird vom Zufall begünstigt," was der Lebenserfahrung widerspricht und darum zurückzuweisen ist, innerlich wie äußerlich.
- „Wolfgang Preisendanz: „Nur vor einem Mann, dessen Kern sie völlig sicher ist, kann sich Lucie von der verwünschten Heimlichkeit befreien“.“ Schwer verständliches Zitat (wenn ein Kern z.B. gesund wäre, das verstünde ich noch)
- Lies für "Kern" einfach "Charakter". (Habe vor dem Zitat "charakterlichen Kern" eingefügt). Ok
- „Was den Naturforscher für Lucie einnimmt, ist ihr Geist.“ Naturforscher kommt nun unten viele Male. Unter Inhalt kam es ganz oben 1x und zudem in einer Überschrift. Man hat das Faktum vergessen und muß es „nachschlagen“.
- Ist geändert worden. Ok
- die Besprechung der „feministischen Interpreten“ in der vorliegenden Form: Könnte das nicht ein eigener Unterpunkt werden? (keinesfalls aufblähen)
- Ich habe das Kapitel "Interpretationen" nach Themen gegliedert, weil der thematische Reichtum des Sinngedichts erst verhältnismäßig spät beachtet wurde und heute im Mittelpunkt steht. Auch haben Interpreten gleich welcher Schule oder Strömung ihre Deutungen vor dem selben Text zu verantworten.
- „Autors-Erzählers“ stimmt der Doppel Genitiv?
- "Zeitblom, der Biograph des Tonsetzers-Teufelsbündlers Leverkühn" habe ich im Ohr: parataktische Fügung wie Maler-Dichter, Skispringer-Tenniscrack, bloß eben im Genitiv. Lässt sich aber leicht ändern. Ok
- „Glücksfälle“ und „Zwei Kulturen“ läßt das Sinngedicht in einem ganz anderem Licht erscheinen, als dem Leser unter Inhalt aufgesteckt wurde. Ist da Abhilfe möglich? (Das ist keine Aufforderung zum Ausbau dieses sehr langen Artikels) Außerdem bergen genannte zwei Unterkapitel einen Überraschungseffekt: Keller macht sich über die Naturwissenschaften lustig. Das kommt ebenfalls ganz neu in die Artikel-Lektüre hinein. Sollte solchen Überraschungen durch einen (kurzen) Header vorgebeugt werden?
- In puncto "Zwei Kulturen" bin ich deiner Meinung: das gehört schon im Artikelkopf erwähnt, im Zusammenhang mit Themenvielfalt. Dass R. und L. einander durch eine Serie von Glückszufällen kennenlernen, dächt’ ich, käme durch die Inhaltsangabe deutlich genug heraus. Ok
- Darwin: „Wir tun gut daran, über unserer menschlichen nicht unsere tierliche Natur zu vergessen.“ Manche Zitate sind kursiv, manche nicht (wie z.B. hier). Bitte egalisieren. (War missverständlich, ist geändert. Ich überlege schon die ganze Zeit, wie man diesen - doch an sich schönen - Artikel ein wenig straffen könnte. Zitate verbannen? (Zitate sind ein ganz besonderer Saft …) Das probate Mittel ist wohl doch die inhaltlich-geistige Straffung. Zu der gibt es ja verschiedene Mittelchen (Minimierung der erwähnten Figuren, um die Verwirrung des Lesers in Grenzen zu halten,...). Ok
- Literaturdichtung: Das wertvolle/lesenswerte an dem Artikel sind die Abschnitte ab Kapitel 2. Daraus folgt, man sollte vor allem am „Kapitel 1 Gliederung und Inhalt“ kürzen und zwar gehörig.
- Gut denn: "geistig-inhaltlich straffen", komprimieren! Aber es gibt da eine Grenze, bei Texten wie bei Gasen. Bertolt Brecht hat es geschafft, Faust I auf 14 Wörter zu verdichten. Die lauten: "Nur mit Hilfe des Teufels gelingt es einem deutschen Professor, ein Mädchen zu verführen.“ – Man sieht, was bei Überschreitung des sog. Kritischen Drucks entsteht: Karikate statt Kondensaten!
- Mythologie: „mit Rosen beschäftigt“ vielleicht ist so etwas wie das Pflücken von Rosen gemeint.
- Wirklich viel zu blass. Ist geändert. Ok
- Herbert Anton, Ursula Amrein: Manche Namen sind prophylaktisch verlinkt (rot), manche nicht. Gesichtspunkt der Auswahl?
- Das Alter.
- „Angesichts solch kolossaler Hybris des Naturforschers Reinhart...“ An der Stelle z.B. bedauere ich meine Textunkenntnis. Ich kann nicht mitreden.
- War mein Fehler, ist geändert. Ok
- Myth. ist ein wenig umfänglich in dem Sinne: Vermutungen der neueren Interpreten dominieren. Läßt sich dies Gewicht ein wenig auf Zeitgenossen Kellers oder Selbstzeugnisse des Dichters verschieben?
- Dass Kellers Prosa einen antik-mythologischen "Resonanzboden" besitzt, hat erst Walter Benjamin entdeckt, 1927 in einem Aufsatz, der in den 1960ern Epoche machte. Auf diesen bezieht sich auch Herbert Anton. Seither ist das Mythologische im SG Thema, eng verwandt mit dem Thema "Literaturdichtung", aber doch eigenständig, weil viel aus der malerischen Bilderwelt einfließt.
- Entstehung
- Manuskripte, Briefstellen, Notizen: Kellers Umschreibung „ein artiger kleiner Dekameron“ trifft und sollte in den Artikelkopf.
- Ok
- Chronologie der Entstehung: „Galatea ist die Hauptnovelle und geht durch den ganzen Band“ Zwar ist Galatea im Artikelkopf klar hervorgehoben, doch die von mir oben angesprochene erforderliche kürzende Überarbeitung des Kapitels Inhalt könnte trotzdem unter solchen Kellerschen Leitsätzen in Angriff genommen werden.
- Gute Idee, ABER … Der Logau-Spruch ist Leitmotiv, und die Galathee darin etwas Anklingendes, echoartig Mitschwingendes. Man darf in der Textdarstellung den Nachhall aus dem Resonanzboden nicht zum Cantus firmus erheben.
- Versuche, die lange Entstehungszeit zu erklären: „Auerbachs Herr Reinhard“ - könnte der Einstieg mit Verweis auf Elise Egloff abgekürzt werden?
- Kellers Kritik an der Figur des Reinhard in Auerbachs Novelle steht mit Elise Egloff und Jakob Henel in keinem Zusammenhang.
- Jakob Henle und Elise Egloff: gefällt mir, was dort steht. Trotzdem sollte jemand prüfen, was davon bereits in den Artikeln Jakob Henle und Elise Egloff steht. Eventuell behutsame Kürzung hier.
- Ich prüfe das schon eine Weile und bin zum Schluss gekommen, dass dort viel Unhaltbares steht, ebenso in der jetzigen Fassung von Regine (Gottfried Keller).
- Rezeption
- Ist das Lukács-Zitat angemessen? Kellers Text hat doch mit Demokratie überhaupt nichts zu tun.
- Freundschaft zwischen Mann und Frau als Grundlage von Liebe und Ehe, die Idee, dass kein Geschlecht dem anderen geistig übergeordnet ist, es beherrschen und bevormunden soll, – das hat, denke ich, schon was mit Demokratie zu tun.
- Literatur: Die Stellen kenne ich zwar nicht; scheinen aber alle edel zu sein.
- Geständnis: Die Einzelnachweise hab ich nicht durchgeackert.
- Resume
Die Zitate sind insgesamt und auch im Einzelnen meist viel zu lang.
Sautermeisters Urteil „in die Breite zerfließend,..., ohne die typische Kellersche Formkraft der humoristischen Brechung variierend, reihen sie sich additiv nebeneinander, ohne in ein Spannungverhältnis zueinander oder zum Rahmengeschehen zu treten, das immer wieder zum Hintergrund zu verblassen droht, nicht aber aus den Erzählungen sich zwingend entfaltet...“ trifft zwar für diesen schönen Artikel auch im übertragenen Sinne nicht zu. Trotzdem sage ich, mich ein klein wenig an Sautermeister anlehnend: Dieser Artikel wird lesenswert, wenn er innerlich gestrafft wird in dem Sinne: Der Leser muß immer weiterlesen wollen, weil der Artikel amüsant/anregend... kurz, anspruchsvolle geistige Speise ist. End of review. Gruß -- Hedwig Storch 18:17, 15. Dez. 2010 (CET)
- Danke, Hedwig, sehr hilfreich! Ans Bereinigen geh ich, sobald noch mehr beisammen ist. Inzwischen ein paar feed-backs zu deinen Kommentaren. -- Lesabendio 01:05, 9. Dez. 2010 (CET)
- Noch ein paar feed-backs. Freut mich, dass du so genau liest. Gruß -- Lesabendio 01:11, 13. Dez. 2010 (CET)
- Nochmals herzlichen Dank für die große Arbeit, die du dir gemacht hast! Viele deiner Einwände leuchten mir ein und ich werde sie umzusetzen versuchen. Gruß -- Lesabendio 21:11, 15. Dez. 2010 (CET)
- Artikel wurde überarbeitet. --Lesabendio 22:15, 13. Jan. 2011 (CET)
Review Jonathan Scholbach
PS: Ich kannte das Sinngedicht vorher noch nicht, und habe auch keine Sekundärliteratur dazu gelesen. Jonathan 13:32, 12. Feb. 2011 (CET) Der Artikel ist sehr umfangreich und man sieht, dass sich der Autor viel fruchtbare Arbeit damit gemacht hat. Er ist sehr schön geschrieben, aber an manchen Stellen, möchte ich sagen, zu schön. Einige Stellen sind – meiner Meinung und meinem Geschmack nach – besser in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung als in einem WP-Artikel aufgehoben:
- 1. Vielleicht ist es eine Geschmackssache, aber der Inhalt ist meiner Meinung nach viel zu viel nacherzählt. An wen richtet sich dieser Abschnitt? Wer das Buch gelesen hat, wird ihn nicht lesen. Wer das Buch nicht gelesen hat, wird doch eher das Buch lesen, als die Nacherzählung, oder?
- 2. Die Interpretationen sind der stärkste Teil des Artikels. Allerdings habe ich hier oft den Eindruck, dass hier eigene Interpretation im Sinne von Theoriefindung betrieben wird:
- 2.1 Sätze wie Reinhart und Lucie erröten gleich oft, zweimal sogar gleichzeitig. sind sicherlich nicht falsch, aber da sie zu einer eigenen Interpretation beitragen, gehört diese Analyse nur hierher, wenn sie an einer relevantem Stelle in der Sekundärliteratur auftaucht. Eine eigene Interpreation ist – so gut und so wohlrecherchiert sie ist – hier leider nicht am Platz. Vielmehr sollten hier die grundlegenden Interpretationsstränge der Sekundärliteratur vorgetragen werden. Das gelingt dem Artikel bereits sehr gut; nur sollte eben Eigenes unterlassen werden. Vielleicht ist mein Eindruck falsch, und es handelt sich. Dann sollten diese Qellen angegeben werden, um ebendiesen Eindruck zu vermeiden.
- 2.2 Der ganze Artikel über Kellers Verhältnis zu Darwin ist TF. Als einziger Nachweis dient . Die Aussage, dass Keller Darwins Lehre kannte, und dass Darwin in seinem Buch das gleiche sagt, wie Du in Deiner Interpretation, ist Theoriefindung in Reinstform.
- 3. Dieser Stil, der eher in wissenschaftlichen Aufsätzen angebracht ist, drückt sich auch in einigen POV-Äußerungen aus, wie bspw.:
- 3.1 schrieb Wolfgang Preisendanz 1963 in einem vielzitierten Aufsatz - wo ist diese Vielzitation belegt?
- 3.2 Als 1880, im Erscheinungsjahr des Sinngedichts, Ibsens Nora oder Ein Puppenheim auf deutschen Bühnen Furore machte; - sehr wertende, nichtneutrale Wortwahl
- 3.3 Trotz Preisendanz’ Warnung färben Ermatingers Dicta die Wahrnehmung des Sinngedicht-Textes bis heute - ebenso
- 3.4 Was Montaigne den Frauen noch absprach, Geist, und was er deshalb für unmöglich hielt - Was hat Montaigne mit dem Werk Kellers zu tun? Gibt es für etwaige Zusammenhänge Sekundärliteratur? Sonst ist es ein willkürlicher Verweis
- 3.5 Leser, die sich der Lessing-Anrufung im ersten Kapitel erinnern, finden dies weniger erstaunlich: - woher will man das wissen?
- 4. Der Stil ist mitunter ein bißchen poetisierend-verschwurbelt. Man sollte den Aritkel auf Laienverständlichkeit hin nochmal lesen, insbesondere Satzbau und Wortwahl. Beispiele dafür:
- 4.1 Was Montaigne den Frauen noch absprach, Geist, und was er deshalb für unmöglich hielt, Freundschaft zwischen Mann und Frau, erscheint im Sinngedicht als Vorstufe einer Liebe und gutes Omen einer Ehe, in welcher kein Teil den anderen bevormundet und dominiert. leichter zu lesen wäre: Montaigne sprach den Frauen noch ab, Geist zu haben. Deswegen hielt er die Freundschaft zwischen Mann und Frau unmöglich. Im Sinngedicht erscheint sie aber dennoch als Vorstufe von Liebe und als gutes Omen einer Ehe, in der kein Teil den anderen bevormundet.
- 4.2 Finden, was man nicht (mehr) sucht, können, was man (noch) nicht gelernt hat: Auch seine Erzählkunst, wundert sich Lucies Gast, sei ihm „wie ein Dachziegel auf den Kopf gefallen“ - Der Sinn des ersten Halbsatzes bleibt völlig unklar.
- 5. Auch die assoziativen Motti zu Beginn mancher Abschnitte erscheinen mir willkürlich und einem enzyklopädischen Artikel nicht angemessen.
- 6. Der Abschnitt über die Rezeption bei den Literaturhistorikern udn ist inhaltlich gut. Er könnte noch gewinnen, indem Du weniger zitierest und mehr die Standpunkte zusammenfasst,
- 7. Die anderen beiden Rezeptionsabschnitte erscheinen mir wie eine willkürliche Auswahl von Stimmen. Könnte da genausogut auch ein anderer heutiger Schriftsteller, ein anderer heutiger Leser stehen?
Zusammenfassend: Anders als in wissenschaftlichen Interpretationen ist das Ideal eine WP-Artikels nicht, so nahe wie möglich am Text zu arbeiten, sondern (beinah im Gegenteil) so nah wie möglich an der Sekundärliteratur, und praktisch gar nicht selbst am Text zu arbeiten. Jonathan 17:52, 6. Feb. 2011 (CET)
- Danke, Jonathan, für dein Review! Deine Einwände, vor allem TF betreffend, sind gewichtig. Da ich sie erwartet habe, liegen auch ein paar Gegeneinwände bereit. Doch möchte ich sie nicht einfach so herunterspulen, sie sollen ja möglichst genau auf deine Kritik eingehen. Das wird ein paar Tage dauern, zumal ich gerade einen Haufen andere Literatur durchackern muss. (War deshalb auch abgelenkt und habe deinen Beitrag erst heute entdeckt, sorry). Noch eine Bitte: würdest du oben dazuschreiben, ob du das Sinngedicht schon kanntest, eventuell Sekundärliteratur dazu gelesen hast? Gruß --Lesabendio 02:05, 12. Feb. 2011 (CET)
Hallo Jonathan, hier endlich meine Bemerkungen zu Deinen Einwänden (ich habe sie oben durchnummeriert). Also, ad:
- 1. Der Artikel bietet keine Nacherzählungen (im Präteritum und relativ frei), sondern die in Wikipedia:Richtlinien Literarische Werke verlangten Inhaltsangaben (im Präsens und möglichst getreu). Frage: Wozu sind die gut, an wen richtet sich der Artikel? Gegenfrage: Wozu dienen Roman-, Schauspiel-, Opernführer, Literatur-Lexika? In Der Inhalt der deutschen Romane und Novellen von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts (Bd. 1, neu bearb. u. veränd. Aufl. 1960) findet man (leicht) fehlerhafte Zusammenfassungen von fünf der sieben SG-Binnenerzählungen, Lucies erste und letzte Erzählung werden vollständig ausgelassen, zur Hauptnovelle ist nicht einmal das Nötigste gesagt. Umgekehrt beschränkt sich Kindlers Neues Literatur Lexikon (2009) auf den Inhalt der Hauptnovelle. Die Binnenerzählungen außer Regine werden nur grade mal gestreift. Da in den Druckmedien der Platz knapp ist und Fehler, falls überhaupt, erst nach vielen Jahren berichtigt werden, eröffnet die WP hier ihren Benutzern – vom Schüler bis zum Literaturwissenschaftler – eine Chance, die sie wahrnehmen sollten.
- 2. Um Lesern ein besseres Verständnis literarischer Texte zu ermöglichen, halte ich es für geboten, sie zu kommentieren. Das Problem dabei ist: Wo hört der Kommentar auf, wo fängt die Textinterpretation und damit (grob gesprochen) die TF an? Die WP-Richtlinien gehen hierauf nicht ein. Dieses Manko ist ein Grund, warum ich den Artikel zur Diskussion stelle. – Gleich zu Deinen Beispielen:
- 2.1 TF? Dass im SG nicht nur weibliche, sondern auch männliche Figuren erröten, ist bemerkenswert. Ich mache auf diesen Zug aufmerksam, ohne daraus etwas abzuleiten. Das tut Johannes Klein (Gesch. d. dt. Novelle, 2. Aufl. 1954, S. 295f.), indem er dieselbe Beobachtung in einen größeren Kontext stellt und so zu einer (treffenden) interpretatorischen Feststellung über den epigrammatischen Stil des SG gelangt. – Zugestanden: die Stelle bei J. Klein ist zumindest eine Anmerkung wert.
- 2.2 TF? Hier sind zwei Reden zusammengestellt. Ist ein Aufweis von Sinnähnlichkeit "noch" Texterläuterung oder gehört er "schon" zur Auslegung? Ich leite aus der Zusammenstellung nicht ab, dass R. darwinistisch denkt. Das tut Gerhard Kaiser im Zuge seiner Auffassung der Figur des R. als "Dunkelmann und Aufklärer" (Das gedichtete Leben 1981, S. 509). Kaiser kommt zum Schluss, „dass Reinharts letztes Wort zum Schlangenabenteuer darwinistisch ist“. (a.a.O., S. 704, Anm. 1, mit Verweisen auf die relevanten Stellen in seinem SG-Kapitel). Zugestanden: Kaiser sollte im Text zitiert werden.
- 3. Verschiedenes im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Stil:
- 3.1 Belege zu "vielzitiert"? 14 der 17 im Artikel aufgeführten Arbeiten nehmen auf W. Preisendanz (1963) Bezug, einige kritisch, die Mehrzahl zustimmend. Gleiches gilt für die Kommentare in den neueren Keller-Ausgaben. Das ist schon ein Großteil der Sekundärliteratur zum SG. Wie belegen ohne ellenlange Aufzählung? Vielleicht könnte man es im Arts and Humanities Citation Index nachprüfen und, falls sich da was findet, einen Beleg einfügen. Wer's mit "vielzitiert" ganz genau nimmt, kann jetzt noch einwenden, auf Preisendanz’ Artikel werde in diesen Arbeiten zwar eingegangen, sein Aufsatz aber nicht wörtlich zitiert. Ja warum wohl? Weil seine Fragestellungen, Antworten, Vorschläge den Autoren, die übers SG schreiben, so bekannt sind, dass Stichworte genügen.
- 3.2 POV? Dass Ibsens Nora "Furore machte", d.h. heftige Gefühlsausbrüche auslöste, stürmisch gefeiert wurde und auf scharfe Ablehnung stieß, ist eine wohlbekannte Tatsache der Theatergeschichte, die weder das Stück, noch den Autor, noch das Publikum (ab)wertet.
- 3.3 Ermatinger: „[Reinhart] will durch den Kuß eine tüchtige Ehe gründen“ – es wird in den Text etwas hineingelesen, was nicht drinnen steht. Ein deuterisches Artefakt wie im 19. Jh. die Marskanäle. Die Kritik an solchen Artefakten war im 18. Jh. ein Ziel der Enzyklopädisten. Wie steht's damit im 21. Jh.?
- 3.4 Zur Erwähnung von Montaigne vgl. 4.1.
- 3.5 Muss heißen: Mit Blick auf die Lessing-Ausgabe in Reinharts Oberstübchen (erstes Kapitel) erscheint dies weniger erstaunlich.
- 4. Stilfragen: Mit dem Ausdruck "poetisierend-verschwurbelt" kann ich nichts anfangen. Artikel zu literarischen Themen werden m.E. weder leserfreundlicher noch laienverständlicher, wenn man auf die Stilmittel der Essayistik radikal verzichtet und sämtliche Sprachregister der Literaturkritik herausnimmt. Man stößt in Enzyklopädien laufend auf gut verständliche und informative Artikel, die als Essays konzipiert sind.
- 4.1 Der Hinweis auf Montaigne ist Relikt eines Unterabschnitts "Freundschaft zwischen Mann und Frau", der als historischer Exkurs gedacht war. Wäre alles TF geworden! Denn leider fand ich in der Sekundärliteratur hierzu keine Zeile, obwohl im SG die frühromantisch-egalitären Vorstellungen von Freundschaft, Liebe, Ehe fortwirken. Das ist nicht offensichtlich, weil Keller sie demystifiziert. Item, hier helfen keine Stilkünste: raus mit dem Relikt! (Extradank für diese Erinnerung).
- 4.2 Gut, ich werde den Zusammenhang klären.
- 5. Motti sind sprachliche Schaubilder, wirken ähnlich wie Illustrationen, sparen viele Worte. Essayistisch? "Einem enzyklopädischen Artikel nicht angemessen"? Zugegeben. Aber vielleicht entwickelt sich die WP zu einer Enzyklopädie neuen Typs.
- 6. Zuviele Zitate? Ich finde, dass Autoren, die Erhellendes (oder Verdunkelndes) über eine Dichtung sagen, an ihren besten Stellen selbst zu Wort kommen müssen. Jeziorkowski über die Akteure des SG: "Sie haben ein Buch vor dem Kopf." Unübertrefflich prägnant! Wie würde das als Referat klingen?
- 7. "Willkürliche Auswahl von Stimmen"? Die mitgeteilten Stimmen sind keine Auswahl, sondern - leider - alles, was ich gefunden habe. In der Rezeption des SG klafft nämlich dieses große Loch. Selbst bei Autoren, die Keller verehrten, zumindest schätzten (Ricarda Huch, Gerhart Hauptmann, Thomas Mann, Robert Walser, Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Walter Muschg, Elias Canetti, Arno Schmidt) keine Silbe zum SG. Vermutlich haben sie es nie gelesen. Einen werde ich übrigens noch einfügen: Friedrich Nietzsche. In einem Brief an Keller sagt er zwar nichts Aufschlussreiches, aber seine Begeisterung ist aufschlussreich. – Selbstverständlich suche ich weiter.
"Wissenschaftlichen Interpretationen so nahe wie möglich am Text, enzyklopädische Artikel so nahe wie möglich an der Sekundärliteratur". Ich wäre damit einverstanden, wenn im Literatur- und Geisteswissenschaftsbetrieb auftretende Irrtümer einigermaßen schnell und sachlich kritisiert würden. Unglücklicherweise gilt es heute aber vielfach als wissenschaftlich, mit Texten zu "arbeiten", wie Vernehmungsspezialisten mit Gefangenen. Sie werden dekonstruiert, gebrochen, auseinandergenommen, bis sie gestehen, was der Inquisitor hören will. (Beispiel: Das Gedichtete Leben von G. Kaiser). Gestern las ich zu Lucies Geschichte den Satz: "Für Gottfried Keller ist es die Erbsünde schlechthin, katholisch zu sein und weiblich noch dazu" (H. Schlaffer, Poetik der Novelle, 1993, S. 161). Schwachsinn zwar, aber methodisch erarbeitet, auf gründlich dekonstuktiver Lektüre basierend. In die disjecta membra des Textes liest der Interpret hinein, was ihm in den Kram passt. Nach meiner Vorstellung wäre der WP-Artikel zu einem literarischen Werk dann ideal, wenn er u.a. bietet: 1. Fundierte Textdarstellung mittels Inhaltsangabe, Zitat, Kommentar. 2. Darstellung von Interpretationen mittels Referat und Zitat, laienverständlich und vom Leser anhand der Textdarstellung überprüfbar. Wenn auf Textdarstellung ganz oder weitgehend verzichtet wird, sehe ich die Gefahr, dass Fehldeutungen, die in der Sekundärliteratur noch nicht zurechtgerückt worden sind, fortgeschrieben werden und dass scheinwissenschaftlichen Deutungen Tür und Tor offen steht. Bei der Konfrontation von Textdarstellung und Interpretation(en) sehe ich die Gefahr, dass mangels Klarheit in der Frage "noch Kommentar oder schon Interpretation?" TF passiert und die NPOV-Regel verletzt wird. Gruß und herzlichen Dank -- Lesabendio 23:46, 28. Feb. 2011 (CET)
Wikipedia [ˌvɪkiˈpeːdia] ist eine 2001 gegründete freie Online-Enzyklopädie in zahlreichen Sprachen. Der Name Wikipedia ist ein Kofferwort, das sich aus „Wiki“ (hawaiisch für „schnell“) und „Encyclopedia“ zusammensetzt, dem englischen Wort für Enzyklopädie. Wie bei Wiki-Projekten üblich werden die Artikel bei Wikipedia in kollektiver Autorschaft gemeinschaftlich erstellt und geändert. In den meisten Sprachversionen ist dazu keine Registrierung erforderlich.
Am 17. Juni 2010 wurde dem Artikel jede Auszeichnung aberkannt mit dieser Abwahl. Am 15. Januar 2011 feiert die Wikipedia seinen 10. Geburtstag. Was wäre passender zu dieser Gelegenheit als dass dieser Artikel wieder eine Auszeichnung bekäme und Artikel des Tages wäre. Deshalb kein normales Review sondern die Aufforderung diesen Artikel wieder auf Auszeichnungsniveau zu bringen denn mit gemeinsamen Kräften werden wir das wohl auch schaffen glaube ich. Bemängelt wurde vorwiegend mangelnde Aussenansicht, Aktualität und Struktur. Zeigt was in diesem Projekt steckt damit dieser Artikel bis Ende des Jahres wieder kandidieren kann. -- Codc 20:41, 6. Dez. 2010 (CET)
- Dem will ich mich anschließen. Aber – wir haben nur noch einen guten Monat Zeit, die Kandidatur würde ja auch zehn, im schlimmsten Fall sogar zwanzig, Tage dauern. Wenn das wirklich klappt, wäre es super, aber ich sehe leider schwar … Zumal das sicher nicht einfach wird, es allen gerecht zu machen. Umweltschutz – [D¦B] 20:46, 6. Dez. 2010 (CET)
Ich würde folgendes vorschlagen: Man sollte über mein Meinungsbild darüber abstimmen, ob dieser Artikel nicht Artikel des Tages am 15.Januar werden kann/soll, auch ohne Auszeichnung. Vielleicht ist sich die Gemeinschaft ja einig, dass der Artikel dennoch über eine angemessene Qualität dafür verfügt. Ich weiß natürlich nicht, ob das möglich ist, aber als spontane Idee schreibe ich es jetzt einfach mal. Gruß, Jerchel 14:33, 19. Dez. 2010 (CET)
- Die Einzelnachweise sollte einheitlich gestaltet werden. Teilweise wurde die Vorlage Internetquelle genutzt, teilweise ein wenig mit Freude formatiert und manchmal gar nicht formatiert. Bitte anpassen. Grüsse --Phzh 22:49, 22. Dez. 2010 (CET)
- Man sollte fairerweise bei den Angaben betreffend die Anzahl von existierenden Artikeln deutlich machen, dass es sich dabei nicht rein um Artikel im eigentlichen Sinne, sondern um "Einträge", also auch um Listen, Disambiguierungen und Verweise handelt. Und wie hoch deren aller Anteil an der Gesamtanzahl ist! Meint --Eweht 09:27, 23. Dez. 2010 (CET)
Was mir sofort auffällt, ist die Tatsache, dass einige Einzelnachweise interne Links in den Wikipedia-Namensraum, oder gar in andere Wikipedias darstellen. Auf der Diskussionsseite steht jedoch genau, wieso das nicht so sein soll (wegen den Mirrors). Das sollte auf jeden Fall noch korrigiert werden. -- Prince Kassad 01:24, 13. Jan. 2011 (CET)
- Unabhängig von der Qualität des Artikels erscheint mir die Auszeichnerei als Selbstbeweihräucherung und damit peinlich. Artikel des Tages noch peinlicher. --Slartibartfass 11:55, 15. Jan. 2011 (CET)
- Naja, der Artikel zur Enzyklopädie Wikipedia ist ein Artikel wie jeder andere auch. Er würde also auch in der Kandidatur genauso bewertet werden wie andere Artikel. Wenn er denn auch qualitativ mit anderen Artikeln mithalten kann, sehe ich nicht, wieso er keine Auszeichnung bekommen kann, nur weil wie die Wikipedia sind.
So wie er jetzt ist, gefällt mir der Artikel aber nicht. Die Abschnitte Urheberrecht und Kritik beispielsweise sind reine Verweise auf andere Artikel, da sollte wenn schon dann eine kurze Zusammenfassung stehen. Das ganze Siehe auch mitten im Fließtext stört ebenfalls. -- Prince Kassad 18:51, 16. Jan. 2011 (CET)
- Naja, der Artikel zur Enzyklopädie Wikipedia ist ein Artikel wie jeder andere auch. Er würde also auch in der Kandidatur genauso bewertet werden wie andere Artikel. Wenn er denn auch qualitativ mit anderen Artikeln mithalten kann, sehe ich nicht, wieso er keine Auszeichnung bekommen kann, nur weil wie die Wikipedia sind.
Es mag Sinn machen, die ausführliche Darstellung von Kritik an der Wikipedia auszulagern. Es ist aber nicht gerechtfertigt, diese vollständig aus dem Artikel zu entfernen. So setzen sich die Autoren dem Verdacht aus, Kritik möglichst unsichtbar machen zu wollen. Neon02 14:39, 17. Jan. 2011 (CET)
Review Minnou zu Wikipedia
- Bitte den veralteten Satz "Ein weiteres eigenes Rechenzentrum soll im Januar 2011 in Ashburn, Virginia (USA), den Betrieb aufnehmen." entfernen oder aktualisieren.
Danke, später mehr.--Minnou GvgAa 06:43, 28. Feb. 2011 (CET)
So, ich trau mich mal und freue mich über Kommentare und Ideen. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 15:07, 15. Dez. 2010 (CET)
- Mir gefällt der Artikel sehr gut, insbesondere wenn man die äußerst knappe Quellenlage betrachtet. Dennoch wäre es schön, wenn man zur Biographie noch ein, zwei Sätze finden könnte. Außerdem könnte man in den Artikel vielleicht den Hinweis aufnehmen, dass die Information so dünn ist. Gruß Lutz Hartmann 17:00, 16. Dez. 2010 (CET)
Ok
- Habe 2 Sätze noch hinbekommen, auch wenn ich die nicht sehr spannend finde. Ist es den üblich, auf dünne Quellenlage im Artikel hinzuweisen? Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 17:58, 16. Dez. 2010 (CET)
- Man kann einen solchen Hinweis durchaus in z.B. derartigem Stile tätigen. Viel mehr gibt es m.W. nicht. d41d4l05 20:59, 16. Dez. 2010 (CET)
- Danke für die neue Quelle. Ich denk mal drüber nach, wie ich den Hinweis am besten einbaue... Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 11:35, 17. Dez. 2010 (CET)
- Man kann einen solchen Hinweis durchaus in z.B. derartigem Stile tätigen. Viel mehr gibt es m.W. nicht. d41d4l05 20:59, 16. Dez. 2010 (CET)
- Habe 2 Sätze noch hinbekommen, auch wenn ich die nicht sehr spannend finde. Ist es den üblich, auf dünne Quellenlage im Artikel hinzuweisen? Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 17:58, 16. Dez. 2010 (CET)
Kurze Kommentare:
- Eigennamen sollten allgemein nicht kursiv geschrieben werden, bitte korrigieren. Ok
- Dass Holbachs Urheberschaft am Système de la Nature lange nicht erkannt wurde, ist meines Wissens falsch -- das Buch gilt soweit ich weiß lange schon in der Fachwelt als Hauptwerk Holbachs. Die nach Holbachs Tod erschienenen Ausgaben tragen seinen Namen. --Phrood 16:29, 19. Dez. 2010 (CET) Ok
- Noch nicht OK: "Die Urheberschaft d’Holbachs wurde zunächst nicht erkannt; selbst im Jahre 2000 ging Hans-Joachim Becker noch davon aus, de Mirabaud habe ein Werk Le Système de la Nature de d’Holbach verfasst." Liefert Becker Argumente für die Zuschreibung zu Mirabaud, oder hat er sich einfach irrtümlich am Titelblatt der Originalausgabe orientiert? (Ich kann die Seite in Google Books nicht aufrufen.) Wie gesagt, Holbach gilt meines Wissens unbestritten als wirklicher Autor des Système de la Nature. --Phrood 21:51, 20. Dez. 2010 (CET)
- Ich denke, wir haben eigentlich gar keinen wirklichen Widerspruch. Heute ist insgesamt anerkannt, dass das Buch Système de la Nature von Holbach ist. Wie lange es gedauert hat, das herauszufinden, kann ich nicht sagen, daher "zunächst". Becker schrieb 2000 in seiner Fußnote 29: "Jean Baptiste de Mirabaud (1675-1760), Offizier, Redner, materialistischer Philosoph, 1726 in die Académie française gewählt, war u.a. Autor von Opinions des Anciens sur les Juifs, sowie eines Werkes über Système de la Nature de d'Holbach.". (In books im oberen Kästchen einfach auf "Seite 48" klicken) Das spricht nicht dagegen, dass die Fachwelt weiter ist. Aber Becker hat es offensichtlich für ein Werk Mirabauds gehalten (er hat wohl in einer Fundstelle Titel und Autor durcheinandergebracht, sonst würde Holbach jetzt nicht im vermeintlichen Titel auftauchen). Es handelt sich in der Tat um einen (nicht mit Argumenten begründeten) Irrtum Beckers, aber der Artikel behauptet ja auch nicht, dass Mirabaud der Autor ist, sondern stellt nur dar, dass Becker sich geirrt hat. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 15:15, 21. Dez. 2010 (CET)
- Noch nicht OK: "Die Urheberschaft d’Holbachs wurde zunächst nicht erkannt; selbst im Jahre 2000 ging Hans-Joachim Becker noch davon aus, de Mirabaud habe ein Werk Le Système de la Nature de d’Holbach verfasst." Liefert Becker Argumente für die Zuschreibung zu Mirabaud, oder hat er sich einfach irrtümlich am Titelblatt der Originalausgabe orientiert? (Ich kann die Seite in Google Books nicht aufrufen.) Wie gesagt, Holbach gilt meines Wissens unbestritten als wirklicher Autor des Système de la Nature. --Phrood 21:51, 20. Dez. 2010 (CET)
Hi - bin über den Eintrag in Kategorie:Militärperson (Frankreich) auf diese KAND gestoßen. Wenn nicht mehr als jetzt im Artikel zu lesen über seine militärische Tätigkeit bekannt ist, empfehle ich diesen Eintrag zu entfernen. Gruß Tom 19:27, 22. Jan. 2011 (CET) Ok
- Hi & Danke für den Hinweis. Hm, ich bin hin- und hergerissen. Viel ist einerseits wirklich nicht bekannt. Aber aktive Teilnahme als Offizier an mehreren Schlachten ist andererseits auch schon was. Wenn diese Kat rausfliegt müsste konsequenterweise wohl auch Kategorie:Pfälzischer Erbfolgekrieg raus. Ich frag einfach mal: gibt es weitere Meinungen dazu? Okmijnuhb·bitte recht freundlich 19:55, 22. Jan. 2011 (CET)
- Da keine weitere Meinung kam habe ich mich an den Artikeln zu Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher orientiert. Beide wurden im Krieg eingezogen, beide sind nicht als Militärpersonen kategorisiert. Strauß könnte als Gegenbeispiel dienen (Irgendein NS-Kraftfahrverein ist da kategorisiert.). Aber der war jaauch Verteidigungsminister, von dem ist war seine frühere politische und militärische Aktivität vielleicht interessanter. Bei Mirabaud ist ähnlich wie bei Kohl und Genscher die Militärische Karriere völlig unabhängig vom weiteren Wirken. Ich nehme daher wie vorgeschlagen beide Kats raus. Sollte jemand das anders sehen stehe ich einem Wiedereinfügen aber nicht im Weg. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 12:33, 26. Jan. 2011 (CET)
die einleitung sollte einen satz zu seinen positionen enthalten, gruß --Jan eissfeldt 21:52, 11. Feb. 2011 (CET)
- Stimmt. Ich habe das Wörtchen "materialisitsch" nach oben verschoben. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 16:11, 16. Feb. 2011 (CET)
In dem Artikel "Die Säulen der Erde (Film)" geht es um die Verfilmung des Bestellerromans "Die Säulen der Erde" von Ken Follet der vor kurzem (November 2010) auf Sat.1 lief. Ausgestattet ist er mit dem üblichen (Handlung, Besetzung ...) sowie mit einigem Hintergrund zu Drehorten und Produktion. Wie ich finde ist der Artikel mit einem guten Grundgerüst ausgestattet, das teilweise mehr bietet als viele vergleichbare Artikel. Jedoch, nach Betrachtung der Diskussionsseite, merke ich das besonders von Seiten Lindi44 noch die Handlung sowie viele Rechtschreibfehler bemängelt werden. Und bitte Euch deshalb den Artikel mal genauer anzuschauen um mit ihm vielleicht sogar eine Auszeichnung holen zu können. Dankeschön! -- 91.16.215.2 15:57, 21. Dez. 2010 (CET)
Review Magiers
Ich seh den Artikel leider noch sehr weit weg von einer Auszeichnung. Kurz gesagt fehlt ihm das Wichtigste überhaupt: eine Beschreibung, wie der Film eigentlich ist, wie er inszeniert ist, welcher filmischen Mittel er sich bedient, etc. Mag sein, dass es schwer ist, zu diesem Film eine tiefschürfende filmische Analyse zu bekommen. Aber ohne dass es hier zum Kern des Artikelgegenstands etwas mehr in die Tiefe geht, ist kaum eine Auszeichnung drin. Einige Details:
- Die Handlungsbeschreibung ist zu ausschweifend.
- Der Produktionsabschnitt ist sicher das Beste am Artikel, denn er bietet wenigstens einige Hintergründe. Einen wirklichen Einblick in den Film bietet er aber nicht.
- Gar nicht gefällt mir dagegen die Liste der Unterschiede zur Romanvorlage. Natürlich wäre ein solcher Abschnitt grundsätzlich relevant, aber 1) verfließtextet, 2) nur wirklich wichtige Abweichungen, die 3) in Sekundärquellen immer wieder genannt werden (mit entsprechendem Beleg!), keinesfalls jedoch eigene Beobachtungen oder lediglich in Fanforen gepostete Dinge, weil die schlicht nicht zum "allgemeinen Wissen eines Lexikons" gehören. Ganz grundsätzlich mag ich solche Auflistungen nicht, weil sie zum einen das Wesen einer Verfilmung verkennen (die überhaupt nicht den Anspruch hat, sich sklavisch an Buch-Details zu halten) und dann den Blick des Lesers statt auf die wesentliche Analyse, was und wie der Film ist, auf eine Erbsenzählerei von Unwichtigkeiten, die der Film genau nicht ist und nicht mal sein will, lenken.
- Rezeption: hier 2 beliebige Kritiken aufzulisten ist natürlich viel zu dünn. Das ist der Standard von schlechten WP-Filmartikeln, aber findet sich sicher bei keinem in letzter Zeit ausgezeichneten Artikel aus diesem Bereich. Statt dessen müsste mit einem Überblick auf die veröffentlichten Kritiken versucht werden, allgemeine Tendenzen herauszuarbeiten. Überhaupt macht mich schon skeptisch, dass beide Kritiken im Tenor positive sind. Ich wette, so eine Mammutproduktion erntet auch den einen oder anderen Verriss (und sei es aus Selbstdarstellung des Kritikers). Und: Bei einer solchen internationalen Produktion wäre natürlich auch eine internationale Rezeption, mindestens eine solche aus der USA, notwendig. Kritiken aus z.B. amerikanischen Zeitungen sollten sich ja auch ergooglen lassen.
- Zuletzt: Steckt hinter dem Review denn überhaupt ein Autor, der bereit wäre, Hand anzulegen? Das oben klingt eher so wie: macht mal bitte, allerdings laufen Reviews so nur selten. Meistens bekommt hier ein Autor nur Anregungen, die Arbeit muss er dann selbst leisten.
Viele Grüße! --Magiers 20:23, 27. Dez. 2010 (CET)
- Zur Rezeption: Ich habe jetzt eine Kritik aus den USA, eine aus Italien und eine aus Österreich eingefügt. Die nicht alle nur positiv sind! Gruß --Tostedt (Disk.) 12:33, 30. Dez. 2010 (CET)
- Das finde ich in jedem Fall schon mal gut und einem solchen internationalen Film angemessen. Schöner (und aus meiner Sicht für eine Kandidatur heutzutage zwingend) wäre es aber, die Kritiken nicht nur so aufzulisten, sondern einen zusammenfassenden Rezeptionsabschnitt zu schreiben, in dem die Kritiken eingearbeitet werden. Siehe WP:Formatvorlage_Film#Rezeption oder neuere exzellente bzw. lesenswerte Filmartikel. Viele Grüße! --Magiers 11:16, 31. Dez. 2010 (CET)
- Ich halte die Auflistung der wichtigsten Unterschiede zwischen Film und Roman schon für wichtig, auch um Autoren, die den Artikel zum Roman nun ändern, weil sie grade im Film etwas anderes gesehen haben, darauf verweisen zu können. Die meisten Unterschiede wurden von mir zusammengestellt und ich habe den Roman zeitnah mit der Ausstrahlung im deutschen Fernsehen noch mal gelesen.--RedPiranha 16:05, 3. Jan. 2011 (CET)
- Und genau das könnten Dir einige als Theoriefindung übelnehmen. Wenn solche Unterschiede in Kritiken zum Mehrteiler thematisiert würden, könnte man darauf eingehen, ansonsten sollten wir "Unterschiede zum Roman" (genauso wie "Filmfehler" oder "Trivia") den entsprechenden Fanforen überlassen. --Andibrunt 13:54, 4. Jan. 2011 (CET)
Der Artikel wurde im Januar 2005 als exzellent ausgezeichnet. Leider habe ich den Eindruck, dass die damaligen Ansprüche erheblich niedriger waren als die heutigen, so verfügt der Artikel nicht über einen einzigen Einzelnachweis. Da ich den Artikel nicht direkt zur Wiederwahl (und wahrscheinlichen Abwahl) stellen möchte - zumal derzeit mehrere Artikel in der Wiederwahl sind, was zum Teil Unmut hervorgerufen hat -, hoffe ich, dass hier die Frage geklärt werden kann, ob und wie der Artikel so zu verbessern ist, dass er sein Exzellenz-Bapperl behalten kann.
Obzwar ich damals selbst nicht unerhebliche Teile zur Architektur des Gebäudes beigetragen habe, kann ich selbst leider nicht allzu viel ausrichten. Die Literatur, die ich damals verwendet habe, liegt mir nicht mehr vor und ich wohne auch nicht mehr in Frankfurt, was mir den unkomplizierten Zugriff auf in dortigen Bibliotheken vorhandene Literatur verwehrt.
Sollte mein Anliegen - einen Artikel anderen Leuten zum Review/zur Bearbeitung vorlegen, ohne selbst etwas tun zu können/wollen - allzu übel sein, dann lösche doch bitte wer diesen Eintrag und stelle den Artikel evtl. direkt zur Wiederwahl. Meine Absichten sind keine bösen :-) Ich möchte vor allem klären, wie mit dieser "Exzellenz-Altlast" umzugehen ist. Gruß, adornix 22:30, 21. Dez. 2010 (CET)
- für gewöhnlich verlieren alte ausgezeichnete artikel nicht ihren status weil sie nach heutigen maßstäben das kriterium der referenzen nicht mehr erfüllen. referenzen waren damals kein zwang. du solltest also nach meinem dafürhalten tatsächliche inhaltliche probleme des artikels ins feld führen ☆ Bunnyfrosch 23:05, 21. Dez. 2010 (CET)
Deine Vorgehensweise halte ich für fair, aber es fehlt noch der Hinweis im Artikel auf das Review. Bitte noch einfügen. Grüßle----Saginet55 23:12, 21. Dez. 2010 (CET)
- Habe ich nachgeholt, danke.
- Benutzer:Bennsenson war so nett, mir etwas Feedback zum Artikel zu geben. Ich kopiere mal von seiner Benutzer-Diskussion. --adornix 13:40, 22. Dez. 2010 (CET)
- Hi, also Architektur ist so garnicht mein Gebiet, habe da auch wenig Vergleichsmöglichkeiten. Als erstes fällt natürlich das zentrale Problem der alten Exzellenten auf: Die fehlenden Einzelnachweise. Die Gliederung in nur zwei Bereiche (Gebäude und Geschichte) erscheint mir unzureichend, obwohl ich grundsätzlich lieber eine Untergliederung weniger als mehr habe. So etwas wie Vorgeschichte, Entwürfe, Planungsphase, Bau, Geschichte der Nutzung etc dürftens hier mE schon sein.
- Sprachlich ist das insgesamt angenehm zu lesen, wobei einige Beschreibungen wie beeindruckend wuchtig, lichte Leichtigkeit, würdevoll überhöht leicht schwärmerisch-unenzyklopädisch daherkommen.
- Die Eingangshalle [...] hat eine Decke mit Blattaluminiumauflage und Marmorwände mit Zickzackmuster ist dann wiederum sprachlich etwas platt und
- während der Nutzung durch die Amerikaner befand sich in der Rotunde eine kleine Snackbar ist irgendwie lustig
- Besonders bekannt – und bei den Studenten beliebt – sind die Paternosteraufzüge, eher unenzyklopädisch
- Dem ursprünglichen Nutzungszweck diente das Gebäude nur 15 Jahre. Schwurbelig-schief.
- Im Zweiten Weltkrieg blieb das Gebäude wie durch ein Wunder unversehrt. Wirklich ein Wunder?
- 1976 und 1982 wurden weitere Anschläge verübt. Das ist arg knapp abgehandelt
- [...] mit einem anfangs als „Schnapsidee“ abqualifizierten Vorschlag setzte sich der Frankfurter Universitätspräsident Werner Meißner durch Sowas muss natürlich besonders dringend bereft werden, wie auch die politischen Auseinandersetzungen um Nutzung und Namen.
- Nach dem Willen der hessischen Landesregierung soll auf dem Gelände hinter dem IG-Farben-Haus der „modernste Campus Europas“ entstehen. Wann wurde dieser Willen geäußert?
- Soweit ein kurzes Feedback.--bennsenson - reloaded 10:57, 22. Dez. 2010 (CET) (hierher kopiert von adornix 13:40, 22. Dez. 2010 (CET))
ZUR ARCHITEKTUR
1. Das Zitat „eisernes und steinernes Sinnbild deutscher kaufmännischer und wissenschaftlicher Arbeitskraft“ ist nicht nachgewiesen. 2. Für einen exzellenten Artikel ist die gesamte architekturgeschichtliche Beschreibung und Einordnung ungenügend. Die noch auf der Diskussionsseite des Artikels einzusehende Debatte um die Bezeichnung als "neoklassizistisch" oder "neusachlich" ist keineswegs erledigt. Schlicht und einfach neoklassizistisch wie im Artikel kann man den Bau nicht nennen, das geht ja schon aus der Diskussion hervor. "Früh" ist der Neoklassizismus damals auch nicht mehr, der fängt um 1900/1910 z.B. mit Peter Behrens (Botschaft St. Petersburg, Mannesmannverwaltung Düsseldorf und Continentalwerke Hannover) an. Ich sehe recht wenig Neoklassik am Bau. Die Anordnung als geschwungener Kammbau ist durch und durch modern und unklassisch. Die Fensterbänder ebenfalls. Die Säulenportikus ist wirklich nicht besonders klassisch formuliert und dominiert den Bau nicht. Vielleicht fehlt einfach ein passender Begriff, "Neue Sachlichkeit" kommt eigentlich aus der Malerei. Da sitzen doch nun Geisteswissenschaftler (Architekturhistoriker z.B.)in dem Bau, vielleicht können die sich ja mal aufraffen, http://www.kunst.uni-frankfurt.de/de/ ?!--Quinbus Flestrin 10:58, 13. Jan. 2011 (CET)
Die Leiden des jungen Werthers lautet der ursprüngliche Titel des von Johann Wolfgang von Goethe verfassten Briefromans, in dem der junge Rechtspraktikant Werther bis zu seinem Freitod über seine unglückliche Liaison zu der mit einem anderen Mann verlobten Lotte berichtet. Er war nach dem Sturm-und-Drang-Drama Götz von Berlichingen (1773) Goethes zweiter großer Erfolg (1774) und ist ebenfalls dem Sturm und Drang zuzuordnen. Die Handlung trägt autobiographische Züge.
Der Artikel ist seit 2005 lesenswert, meiner Meinung nach verdient er die Auszeichnung momentan nicht.
- Es fehlen viele Einzelnachweise („Kein weiteres Buch Goethes wurde von so vielen seiner Zeitgenossen gelesen“, „größter Medienskandal des 18. Jahrhunderts“)
- Der Schreibstil ist nicht immer ansprechend (s.u.)
- Es scheint erwähnenswerte Unterschiede zwischen den Ausgaben zu geben (s. Artikel-Diskussion, zuletzt ging es um die Datierung des Handlungszeitraums)
- Es fehlt die Wiedergabe von Interpretationen
- Die Inhaltsangabe
verrät das Endekönnte auch besser sein. Sie besteht aus drei Teilen:- Teil eins ist übersät mit Zitaten
- Teil zwei gibt etwas Handlung wieder [aber der Inhalt besteht nicht nur aus Handlung]
- Teil drei versucht hastig [„Inzwischen sind Lotte und Albert verheiratet.“] zum tragischen Ende zu kommen, stellt es aber unverständlich und falsch dar „Als Werther vor Ablauf dieser Frist Lotte in Alberts Abwesenheit besucht […] werden die beiden […] von ihren Gefühlen überwältigt. […] Um Lottes Ehre und Ehe nicht weiter zu gefährden, beschließt Werther, sich das Leben zu nehmen“ – der Beschluss stand schon vorher fest, wie auch eine IP mal stilistisch ungeschickt einzubringen versuchte, die Motivation ist sicher nicht so banal und rational.
Noch ein paar Beispiele zum Sprachlichen:
- „Entstanden ist der Roman im Wesentlichen vor dem biographischen Hintergrund eigener Erlebnisse“ (und ein unwesentlicher Teil entstand vor einem fiktiven Hintergrund?)
- „Die erste Auflage des Romans erschien […] anonym […]. Dass [der Herausgeber] ebenso die Fiktion eines Autors war wie die ganzen folgenden Briefe, konnten die Leser dieser Ausgabe folglich nicht erkennen“ – erkennen kann man es schon, nur nicht so deutlich
- „In der Forschung wurde lange Zeit kontrovers diskutiert, ob Werther-Selbstmorde tatsächlich stattgefunden haben. Neuere Studien belegen ein halbes bis ein Dutzend solcher Werther-Selbstmorde.“ – Bis zu dieser Stelle wurden Werther-Selbstmorde noch gar nicht erwähnt. Achja, Einzelnachweise?
- „In das Gedächtnis der europäischen Nachwelt dürfte sich auch das legendäre Treffen Goethes mit Napoleon 1808 eingeprägt haben, auf dem Erfurter Fürstenkongress, bei dem sich Napoleon verblüffenderweise als Kenner des Werthers dartat und Goethe sogar auf einen Textfehler hinwies.“ – spricht für sich selbst
Es wäre schön, wenn der Artikel eine Abwahl durchstehen könnte. -- Zahnradzacken 11:04, 31. Dez. 2010 (CET)
Fringe – Grenzfälle des FBI ist eine US-amerikanische Fernsehserie mit Mystery- und Science-Fiction-Elementen von J. J. Abrams, Alex Kurtzman und Roberto Orci, die am 9. September 2008 auf dem Fernsehsender Fox startete.
„Fringe“ bedeutet „Rand", „Randgebiet“, „Randzone“, „Grenzbereich“ usw., als Adjektiv auch „abseitig“, „extrem“ oder (im Sinne von „borderline“) „grenzwertig“. Davon leitet sich der Begriff „fringe science“ („Grenz-" oder „Parawissenschaft(en)") ab.
Wie ist eure Meinung zu dieser Seite ? Es ist sowohl Handlung, Figuren, Besetzung, Produktion/Hintergrund und auch Krtik vorhanden. Wie kann man den Artikel noch verbessen, um ihn evtl. auszeichnen zu lassen!? -- Dr. Knauff 00:50, 2. Jan. 2011 (CET)
- Was dort noch verbessert werden kann, ist die Besetzungstabelle und man könnte noch etwas zur Produktion schreiben. Ansonsten ein guter Artikel. Gruß -- Serienfan2010 17:08, 2. Jan. 2011 (CET)
- Vorneweg: Ich kenne die Serie nicht gut, und habe den Artikel nur überflogen. Mir ist aber folgendes Aufgefallen:
- Die Einleitung ist im Vergleich zum Rest des Artikels zu kurz. Beispielsweise sollen ein paar Sätze zum Staffelkonzept / - inhalt auf jeden Fall dort rein.
- Die Unterteilung der Beschreibungen der einzelnen Personen in "reguläres Universum" und "Paralleluniversum" ist sicherlich sinnvoll. Gibt es aber auch allgemeine Unterschiede zwischen diesen beiden Universen, die man evtl. in einem eigenen Abschnitt zusammenfassen könnte? Das Paralleluniversum ist ja (anscheinend) ein wichtiges Element des Grundkonzepts.
- Die Abschnitte "Handlung" und "Figuren" sind quasi unbelegt. Gibt es nicht irgendwo (eine) zuverlässige Quelle(n), in denen etwas über die Handlung oder die Charaktere steht?
- Artikelstruktur:
:** Ist es möglich, Informationen aus den Abschnitten "Hintergrund" (bes. "Neues Werbepausenkonzept bei Fringe"), "Auszeichnungen", "DVD-Veröffentlichungen" und evtl. auch "Ausstrahlung und Reichweite" zu einem Abschnitt "Geschichte" (o.ä.) zusammenzufassen, in dem erklärt wird, wie sich die Serie sozusagen "entwickelt" hat? Also ein Abschnitt, in dem die "Biographie" der Serie erklärt wird? Der Handlungsverlauf innerhalb der Story findet sich ja bereits im Artikel, die „äußere Geschichte“ ist noch nicht klar ersichtlich, meiner Meinung nach.
- Die Tabellen zu den Drehbuchautoren finde ich persönlich gut gemacht, allerdings habe ich gehört, dass solche ausklappbaren Tabellen beim Ausdrucken von Artikeln und auf Handys u.ä. Probleme machen. Ideal wäre es, wenn der Abschnitt "Hintergrund" in "Produktion" umbenannt, und dann ausgebaut und ausgelagert würde. Ob sich da allerdings genug findet weiß ich nicht, vielleicht fällt dir eine andere Lösung ein.
- Gäbe es genug nennenswertes Material für einen Abschnitt "Promotion"?
- Die von mir genannten Punkte sind wahrscheinlich nicht alle umsetzbar, da sie sich gegenseitig im Weg stehen könnten, wenn Redundanzen vermieden werden sollen. Welche Lösung hier die beste ist, hängt sicherlich vom vorhandenen Material ab.
:* Der Abschnitt "Kritik" sollte evtl. in "Rezeption" umbenannt ausgebaut werden, denn die Serie hat ja bestimmt mehr Aufmerksamkeit erfahren, als das, was bisher im Artikel steht.
:*Zu den Weblinks: serienwiki.de und die fringepedia sind imo als Weblinks nicht geeignet, da sie als Wikis nicht zuverlässig sind.
- Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen, Viele Grüße --Firefly05 17:41, 2. Jan. 2011 (CET)
- Wenn man sich den englischen Artikel anguckt, fällt einem gleich die bessere Einleitung, desweiteren die sehr umfangreichen Abschnitte Produktion und Rezeption. Daher gebe ich meinem Vorredner recht: Die müssen noch etwas augebaut werden. Die Auslagerung der Produktion würde mit 99,9% Wahrscheinlichkeit wieder gelöscht werden, da sie keine Relevanz zum auslagern hat. -- Serienfan2010 18:08, 2. Jan. 2011 (CET)
- Vorerst auf Eis gelegt, da die Review zu Navy CIS noch nicht beendet ist. Jeder kann aber hier weiter machen. Danke -- Dr. Knauff 22:46, 2. Jan. 2011 (CET)
- Ich habe fringe noch nicht gesehen, daher habe ich alles nur mal überflogen, aber folgendes betrachte nich als verbesserungsbedürftig:
- Wie schon erwähnt wurde: die Einleitung ist zu kurz. der erste Satz ist gut, aber danach würde ich gerne lesen um was es grob geht in dieser Serie.
- Grundkonzept: Hier hätte ich gerne gelesen was das grundkonzept is und nicht was Im weiteren Verlauf der Serie ersichtlich wird
- Handlung der erste und zweite Staffal: "Im Verlauf der ersten Staffel stellt sich heraus" und "In der zweiten Staffel stellt sich heraus," habe ich gelesen und auch schon wieder aufgehört. Bitte bei der Handlung bitte am Anfang anfangen, so wie bei der dritten Staffel. Eine Seriengeschichte strikt chronologisch zu erzählen ist nicht immer einfach, aber wenigstens der Haupthandlungsstrang sollte man sich grob daran halten.
:* Besetzung und Synchronisation: bei Peter Bishop fehlt eine zelle am ende. † sind nicht gerne gesehen. Was diese grauhinterlegung bedeuten soll ist mir nicht klar. wie kommt es das Leonard Nimoy hier auftaucht? er hatte nie eine Hauptrolle. Wieso sind die Kopfzellen der spalten "Hauptrolle" und "Hauptrolle" mit "(Staffel)" gekennzeichnet wenn dann doch die Episoden angegeben werden? (nicht signierter Beitrag von Saila456 (Diskussion | Beiträge) 19:46, 12. Jan. 2011 (CET))
- So, ein paar Verbesserungen habe ich nun doch schon mal durchgeführt, weil ich bei Navy CIS erstmal nicht weiter komme. Bilder wurden hinzugefügt und die Struktur wurde verbessert. -- Dr. Knauff 15:30, 23. Jan. 2011 (CET)
- Da ich zur Zeit wenig Zeit habe, kann ich mich nicht wirklich an der Verbesserung des Artikels beteiligen und auch nicht an der Review. Da sowieso kaum Interesse an der Review besteht, kann sie vorerst eingestellt werden. Danke! -- Dr. Knauff 19:43, 28. Feb. 2011 (CET)
Archivieren!
Mooning bezeichnet im Englischen den Vorgang, jemandem seinen nackten Hintern zu zeigen,
kam aus der LD, die wesentlichen Stimmen hier wiederholt:
Ein vorbildlich belegter Artikel, der seinen Gegenstand breit (damit meine ich nicht breite "Monde" ;-) ) behandelt. Die LA-Begründung "irrelevant, weil es kein deutsches Wort dazu gibt" lässt mich ratlos zurück... -- Laxem 19:25, 30. Dez. 2010 (CET)
Mooning ist im deutschsprachigen Raum kein verbreiteter Ausdruck. Kein Historiker würde schreiben "Eduard III wurde von den Normannen gemoont". Man kann deswegen natürlich nicht gleich einen LA stellen, aber ein geeigneteres Lemma täte schon Not. --Rio Caipira 02:50, 31. Dez. 2010 (CET)
Es bleibt also ein geeignetes Lemma zu suchen oder es zu behalten, und dann wäre das Ding wegen der vorbildlichen Quellenlage reif für eine Kandidatur. -- TJ. MeineDiskussion 11:52, 2. Jan. 2011 (CET)
- Welches bessere Lemma schwebt Dir vor? Ich krieg zwar auch einen Hals bei jedem "Infopoint" oder "Voting", aber deswegen einen Begriff den es jetzt wirklich nicht im Deutschen gibt einzudeutschen wäre ja wohl TF in Reinkultur. Ich wusste übrigens sofort was ich hinter diesem Lemma zu erwarten hatte. --Wuselig 12:30, 2. Jan. 2011 (CET)
- Nun, in der verlinkten LD ware einige Vorschläge, nicht nur von mir. Das Problem ist nur, dass sich bei einigen die Haare sträuben bei dem Gedanken, etwa die Hose runterlassen oder den Hintern zeigen als Lemma zu führen. Da isses schon manchmal besser, ein Lemma zu führen, dessen Bedeutung (enschließlich Konnotationen in der Fremdsprache im Verborgenen bleibt, damit das alles nicht allzu peinlich bleibt. Vgl. hierzu beispielsweise Bodybag, original Leichensack. TJ. MeineDiskussion 12:53, 2. Jan. 2011 (CET)
- Arschblecken vielleicht?--† Alt ♂ 22:52, 2. Jan. 2011 (CET)
- Blankziehen oder Blankzeigen tät ich vorschlagen. --79.247.55.11 10:13, 3. Jan. 2011 (CET)
- Nun, in der verlinkten LD ware einige Vorschläge, nicht nur von mir. Das Problem ist nur, dass sich bei einigen die Haare sträuben bei dem Gedanken, etwa die Hose runterlassen oder den Hintern zeigen als Lemma zu führen. Da isses schon manchmal besser, ein Lemma zu führen, dessen Bedeutung (enschließlich Konnotationen in der Fremdsprache im Verborgenen bleibt, damit das alles nicht allzu peinlich bleibt. Vgl. hierzu beispielsweise Bodybag, original Leichensack. TJ. MeineDiskussion 12:53, 2. Jan. 2011 (CET)
- Es geht doch nicht um Peinlichkeit. Die Frage ist doch, gibt es diese Erscheinung so im deutschsprachigen Raum und gibt es dafür eine allgemein anerkannte Bezeichnung. Das "Mooning" als größtenteils nordamerikanisches Collegephänomen hat sich im deutschsprachigen Raum noch nicht durchgesetzt und jetzt dafür in Wikipedia einen eingedeutschten Namen zu finden stellt eben nichts anderes als TF dar. Der "Bodybag" ist übrigens ein ganz schlechtes Beispiel, da es eben eine missglückte Wortschöpfung aus dem deutschsprachigen Marketingraum ist, dem wir eben auch die leidigen "Infopoints" und "Votings" zu verdanken haben, die dann die Sprachschützer dazu treiben Eindeutschungen zu finden. Das ist hier aber nicht nötig, da es sich um einen im englischsprachigen Raum gewachsenen eigenständigen Begriff handelt. Sonst müsste für jeden der oben vorgeschlagenen roten Lemmavorschläge ein eigener Artikel geschrieben werden um die jeweilige Bezeichnung in ihrem historischen Kontext darzustellen und dann muss - natürlich mit Beleg - ein Zusammenhang zum "Mooning" hergestellt werden. Na dann macht mal.--Wuselig 11:03, 3. Jan. 2011 (CET)
Wie sieht es denn damit aus? Grüße, Lipstar 15:22, 11. Jan. 2011 (CET)
- Der No Pants Subway Ride? Bei diesem "unten ohne" wird kein blanker Hintern gezeigt.
- Also ich werde jetzt auch nicht für Haenyo einen deutschen Begriff suchen, einfach weil dieses Phänomen bei uns nicht verbreitet ist.
- Wuselig hat es wunderbar erklärt. Bei Mooning handelt es sich auch nicht immer um Schwäbischer Gruß. Ich habe bei erstellen des Artikels klarerweise auch geschaut, welche deutschen Begriffe es gibt. Aber da einfach diese Handlung bei uns kulturell nicht so verbreitet ist, hat sich noch kein eindeutiger Begriff etabliert.
- Blankziehen ist generell sich ausziehen, eher komplett ausziehen [1] (strip down), die Brüste herzeigen [2], den Säbel blankziehen [3], Drähte blankziehen (bright-drawn wire).
- Blankzeigen bzw. "blank zeigen" ist Begriffsfindung. Zumindest schriftlich nicht weit verbreitet.
- Arschblecken bzw. Arsch blecken ebenso.
- die Hose runterlassen bedeutet eher die Hose als gesamtes runterlassen. Die Unterhose kann noch anbehalten werden. Ob der andere vorne oder hinten steht ist nicht definiert. Übertragen bedeutet es ohne Schutz dastehen, alle Karten auf den Tisch legen. Also konträr zur englischen Konnotation, wo es eher ein Zeichen der Stärke ist.
- Jemandem den Spiegel weisen scheint veraltet. Es kann daneben auch „ihm seine Narrheit vorhalten" bedeuten. [4]
- Eindeutig sind nur verschiedene Handlungsbeschreibungen. Den Hintern zeigen bzw. Den blanken Hintern zeigen, Den nackten Hintern zeigen. [5], [6], [7], [8], [9], [10], [11], [12], [13], [14] Spanisch: hacer un calvo (den Kahlen/Kahlkopf/Glatze zeigen) Man tut es auch, damit der Flachs schneller wächst [15], oder sich zu entleeren [16] oder in Neapel, Flozenz oder den Niederlanden, wenn man zahlungsunfähig ist [17]. In Russland, damit man als Frau nicht von Geistern angefallen wird [18]
- Den Hintern blank ziehen, Den Arsch blank ziehen ist seltener.
- Aber es war keines wirklich so verbreitet, vor allem auch nicht für die anglophone Alltagskultur.
- Dagegen kommt das Mooning auch in deutschen Beschreibungen der angloamerikanischen Kultur vor. [19], [20], [21], [22], [23], [24], [25], [26], [27], [28], [29], [30]
- Im Englischen wird es auch in der Mediavistik erklärt [31] und im Gegensatz zu TJ.MD, der in der Löschdiskussion die Relevanz infrage gestellt hat (="nur wofür es deutsche Wörter gibt soll die Bedeutung auf Deutsch erklärt werden") und geschrieben hat Sowas habe ich noch nicht erlebt, häufiger allerdings, dass die eine oder andere Frau mal den Hintern hingehalten hat. Davon steht aber in dem Artikel gar nichts.. seltsam.., dass es eben (primär) nicht sexuell gemeint ist.
- Jetzt auf biegen und brechen ein deutsches Lemma zu suchen, weil es sich TJ.MD einbildet finde ich blöd. Er hat 5 Minuten Arbeit, weil es ihm ganz persönlich nicht gefällt und ich habe 2 Stunden Arbeit um das hier dazulegen. --Franz (Fg68at) 00:08, 23. Jan. 2011 (CET)
Nach Redundanz-Bereinigung zum Artikel Wikipedia sollten beide Artikel vor dem Geburtstag noch mal durchgesehen werden sollten. --LogoX 17:33, 2. Jan. 2011 (CET)
- Einige formale Fehler korrigiert, die Weblinks müssen noch eingedeutscht werden. XenonX3 - (☎:±) 23:09, 2. Jan. 2011 (CET)
- Sind noch einige Wikilinks auf Projektseiten und als Einzelnachweise in die EN-WP drin, die müssten raus. XenonX3 - (☎:±) 15:08, 4. Jan. 2011 (CET)
Drei Einzelnachweise für Zitate enthalten ein Fragezeichen. Wieso? Ich wollte eigentlich teils holprige Zitatübersetzungen überarbeiten, aber mangels Originaltext ging das nicht. Außerdem ist der Artikel mitunter reichlich unkonkret. Es scheint, es sagt mancher und es sagen viele, es gibt auch einige. Zum Beispiel wurde von einem anonymen Blogger in eine Politikerbiographie ein weiterer Vorname eingefügt, der von vielen Zeitungen übernommen wurde. Warum packt der Artikel die Tatsachen auf den Tisch? Ein Anonymus (der von der Bild-Zeitung einige Zeit später dazu interviewt wurde) hat Karl-Theodor zu Guttenberg noch den Vornamen Wilhelm (glaube ich) gegeben. Das wurde dann beispielsweise vom Spiegel übernommen. --Fecchi 13:20, 5. Jan. 2011 (CET)
- Hallo Fecchi, zu den englischen Zitat-Originaltexten solltest Du über die im Absatz Wikipedia-Kritik #Übersetzung aus der englischsprachigen Wikipedia befindlichen Links gelangen. Viel Erfolg + Dank schon mal bei/für d.Übersetzungs-Glättung! --LogoX 00:35, 6. Jan. 2011 (CET)
Wieso ist das Logo schwarz? Leser in ne düstere Stimmung versetzen? ;) --Martin-rnr 17:36, 6. Jan. 2011 (CET)
- Hat einen Hauch von BILD. ;-) Liebe Grüße, PowerMCX Sprich zu mir! +/- 11:22, 10. Feb. 2011 (CET)
Wikipedia-Links als Einzelnachweise? Das geht nicht. --88.70.67.10 01:30, 10. Feb. 2011 (CET)
Die am 30. Dezember 2006 im Artikelnamensraum veröffentlichte Urversion des vorliegenden Artikels entstand als Übersetzung des Wikipediaartikels „Criticism of Wikipedia“, Stand 26. Dezember 2006 durch Benutzer Markus Mueller ist inwiefern kompatibel mit Wikipedia:Umfragen/Autorennennung am Artikel? … «« Man77 »» 22:43, 14. Feb. 2011 (CET)
Die Wayapopihíwi sind ein kleiner indigener Stamm in Kolumbien und Venezuela.
Ziel der Review ist den Artikel für eine Kandidatur "Lesenwert" fit zu machen.
Kein Artikel im Internet bietet einen vergleichbaren Informationsgehalt über diese ... nunja ... unbedeutende Ethnie.
Mit konstruktivem Gruss
Ariano 21:51, 2. Jan. 2011 (CET)
- Hallo Ariano,
- dann gleich mal ein Gegenreview: Inhaltlich ist das nun gar nicht mein Thema. Deswegen beschränke ich mich eher auf Formales:
- Klicke mal auf [32]. Da findest Du noch einige typografische Unschönheiten, insbesondere "" statt „“.
- Auch eingeschobene Überschriften in Fettschrift entsprechen nicht dem WP-Standard, was aber auch gleich zum nächsten Problem weiterleitet:
- Der Artikel ist in seinem Aufbau sehr kleinteilig (Miniabsätze) und auch sprachlich oft parataktisch. Das wird bei einer Kandidatur bestimmt kritisiert. Versuche mehr Informationen zu einem Absatz zusammenzuziehen und die Informationen auch sprachlich mehr miteinander zu verknüpfen, sie mehr für den Leser aufzubereiten.
- Oft beginnen die Absätze auch mit einem plötzlichen Einstieg und nehmen den Leser nicht richtig mit (z.B. Eine umfassende Volkszählung wurde nie vorgenommen. oder Die Welt wurde auf einmal geschaffen.)
- Die Abschnitte beginnen häufig mit "Sie" ohne dass vorher ein Bezug auf die Waya... vorhanden war).
- Die Einleitung soll nach WP:WSIGA#Begriffsdefinition und Einleitung eine Zusammenfassung des Artikels sein. Ein Satz ist da zu wenig und wäre bei einer Kandidatur für viele gleich ein Kontragrund.
- Schau bei den Rotlinks noch mal drauf, ob es wirklich keine Artikel gäbe. Zum Beispiel heißen die Süßwasserdelphine bei uns Süßwasserdelfine und ist das englische Hypermasculinity ein geeignetes Lemma für die deutschsprachige WP?
- Auch ob in der Literaturliste jeder Autor rot sein muss, weiß ich nicht. Wie wahrscheinlich ist es, dass da jemand Artikel anlegt? Kann aber auch so bleiben, ist eher Geschmackssache.
- Die Literatur sollte gemäß WP:LIT formatiert sein. Es fehlen zumeist die Verlagsangaben.
- Bei Einzelnachweisen würde ich zumindest die Kurzform Autor: Titel, S. x–y. wählen. S. 7 f. ist dagegen weniger beliebt als konkret Anfang und Ende anzugeben. Manche Angaben haben auch gar keine Seitenzahlen - das wird bestimmt auch kritisiert, weil dann ein Interessierter das ganze Buch nach der Info durchstöbern muss.
- So wie ich es verstehe, sind die Aussagen, die nicht mit eigenen Referenzen ausgestattet sind, mit der Hauptreferenz belegt. Da bin ich im Zweifel, ob das heutzutage noch so genügt. Besser auch die Aussagen aus der Hauptreferenz im einzelnen mit jeweiliger Seitenzahl belegen.
- Fazit: Zum Inhaltlichen kann ich mich nicht äußern. Hier bin ich allein auf Basis der vielen verwendeten Literatur positiv gestimmt in punkto einer Kandidatur. Allerdings ist auf der sprachlich/formalen Ebene noch einiges zu tun. Genau die wird bei einer Kandidatur immer besonders unter die Lupe genommen, Fachleute für Waya... sind hier dagegen nur die Wenigsten. ;o) Viele Grüße! --Magiers 14:30, 5. Jan. 2011 (CET)
- Vielen Dank für Deine Hinweise.
- Ich habe zwecks Abarbeitung deine Aufzählungszeichen durch Nummerierung ersetzt.
- Gruss Ariano 13:38, 6. Jan. 2011 (CET)
Hallo, folgende Punkte springen sofort ins Auge:
- Die Einleitung sollte den Artikelinhalt zusammenfassen; sie darf also um ein wesentliches erweitert werden.
- fuerchterlich viele Einzelabschnitte mit nur einem oder zwei Saetzen. Bitte aufloesen in groessere Abschnitte, die dann halt mehrere Absaetze enthalten.
- "siehe auch" aufloesen und in den Text einarbeiten. Schon in der Einleitung sollte klar und deutlich stehen, dass es sich hier um eine Orinoko-Parima-Kultur handelt.
- Dabei schadet es auch nicht Orinoko zu verlinken, vielleicht mit dem Hinweis, dass es sich um einen Fluss handelt? (so meine ich herausgelesen zu haben.)
- Bei der Menge der angegebenen Literatur verwundert es, dass der Artikel doch recht duenn ist. Somalische Bantu moege als Beispiel dienen, welche Ausfuehrlichkeit durchaus erwuenscht ist. Der Artikel braucht noch viel Fleisch, um bei KALP zu bestehen.
Gruss schomynv 11:59, 18. Jan. 2011 (CET)
Bitte auf den Stammesbegriff verzichten oder korrekte Verwendung belegen. … «« Man77 »» 22:46, 14. Feb. 2011 (CET)
Arbeitsliste
- Anregungen von Magiers
- Zu Punkt 1 + 2: Habe jetzt bei Wikilint, bis auf "Kein Wiktionary-Link" und das Problem mit den Kurzen Abschnitten "Alles auf Grün".
- Zu Punkt 3 + 4: Ich bin schon oft mit dem "Vorwurf" konfrontiert gewesen, dass ich "in Listen denke", was hier parataktisch genannt wird. Aber hier ein Zitat: "Parataxen werden in Texten verwendet, die sich nur auf das Wesentliche des Inhaltes konzentrieren."
Das mit dem "Abschnitte zusammenlegen" möchte ich eigentlich nicht, da ich langfristig noch andere Ethnien (siehe: Meine Arbeitsliste) bearbeiten und allen Artikeln einen gleichartigen (standardisierten) Aufbau geben möchte. - Zu Punkt 7: Die Delfine sind jetzt blau ^^ und Hypermaskulin hab ich mal mit Macho verlinkt.
- Zu Punkt 9: Die Literaturliste hab ich jetzt auch nach WP:LIT durch die Mangel gedreht. Wenn ich systemblind was übersehen hab, sagt es ...
- Anregungen von Magiers
- Anregungen von Schomynv
- Anregung von Benutzer:Man77
- Ich kenne die Diskussion hier in Wiki über die Begriffe "Volk", "Ehnie", "Stamm" uÄ..
- Ich habe mich hier (theoriefindungsmässig, in Ermangelung eindeutig referenzierbarer Bestimmung) taxonomisch für die Hierarchieebene "Stamm" entschieden, weil die Hiwi zu den Arawaken gehören (Volk ?), mit den Wayuu verwandt sind (Volksgruppe ?), aber doch individuelle Merkmale aufweisen (also: Stamm ?).
Danke für die Mitwirkung und weitere Anregungen sind jederzeit willkommen ... Ariano
Leaf Palm Hand ist ein Album mit freier Improvisationsmusik von Cecil Taylor und Tony Oxley. Es handelt sich um einen Konzertmitschnitt, der am 17. Juli 1988 in der Kongresshalle Berlin entstand.
Ein mittlerweile klassisches Album aus dem Bereich des Free Jazz. Aus dem Jazzprojekt wurde ich darauf hingewiesen, dass dieser Artikel möglicherweise das Potenzial für eine KALP-Kanddidatur hat. Ich bitte daher um Hinweise für den weiteren Ausbau bzw. für evtl. Präzisierungen. Da es sich um ein Album mit Improvisationsmusik handelt und keine Transkriptionen der Musik vorhanden sind, wird es voraussichtlich nicht möglich sein, die strengen Maßstäbe an einen exzellenten Albumartikel zugrunde zu legen.--Engelbaet 15:35, 16. Jan. 2011 (CET)
- Wäre es nicht überlegenswert, noch mehr auf die Reihe (von FMP-Aufnahmen) einzugehen, die Taylor im Juli 1988 einspielte? Ansatzweise habe ich dies in meiner Cook & Morton-Rezension eingeflochten.--Freimut Bahlo 06:38, 17. Jan. 2011 (CET)
- Hm, eigentlich ist bekannt, dass von den Solokonzerten abgesehen die anderen Aufnahmen allesamt „Einmalereignisse“ waren (aus der Aufnahme folgten keine weiteren Auftritte in den jeweiligen Konstellationen). Aus dem Buch von Kurth wird ebenso wie aus der Kritik von Joe Pierre deutlich, dass sich diese Aufnahme von den anderen Duos und der Großformation aus dem Juni/Juli 1988 unterscheidet; es wird aber leider nicht vergleichend so verdeutlicht, dass es im Artikel deutlicher darstellbar ist. Was die von Dir genannten Kritiker als Beispiel für Taylors adaptive Fähigkeiten bei den anderen Aufnahmen ansehen, wird mir nicht ganz klar (gut, er hat das Set nicht abgebrochen, wie sonst manchmal).--Engelbaet 21:36, 19. Jan. 2011 (CET)
Meine im ersten Satz des Artikels an dem Begriffskonstrukt "freie Improvisationsmusik" ein wenig eine Begriffetablierungs-"Ratte" zu riechen. Daß eine Improvisation eher frei oder eher an Vorgaben orientiert ausfallen kann leuchtet eine, aber wie kann die "Musik" selbst "frei" sein? Eine Google und Booksgoogle-Suche ergibt, daß "freie Improviationsmusik" in Büchern sehr selten, und eher noch von Konzertveranstaltern und Jazzjournalisten verwendet wird.
Offenbar geht es auch um eine Abgrenzung vom an die Jazz-Tradition, den Jazz-Klang und nicht zuletzt die amerikanische Bürgerrechtsbewegung anknüpfenden Free Jazz. Lautet der musikwissenschaftlich zutreffende Begriff aber dann nicht vielmehr "frei improvisierte Musik"? Grüße --Rosenkohl 23:27, 1. Feb. 2011 (CET)
- Danke für den Hinweis; ich werde den Begriff gerne entsprechend verändern (auch wenn ich davon ausgehe, dass „freie Improvisationsmusik“ das gleiche meint wie „frei improvisierte Musik“). In der Tat geht es um Musik, die sich von den Formeln und Formen des Jazz freimacht. Oxley orientiert sich beispielsweise in seinem freien Spiel sehr stark an dem Musikverständnis von Anton Webern (daneben war er früher auch ein teuflisch guter Jazzdrummer).--Engelbaet 19:10, 9. Feb. 2011 (CET)
Feiner netter Artikel. Aus KALP würde ich ihm leider wenig Chancen geben, weil er vielen instimtiv wohl als "zu kurz" erschiene. Das ist zwar kein zugelassenes Argument, wird aber trotzdem durchschlagen. Und auch ich denke eigentlich da müsste mehr gehen, trotzdem aber fällt mir nichts ein, was fehlt und was sich vernnftig beschaffen ließe. Dennoch habe ich ein paar einzelne Kritikpunkte:
- Da die Einleitung ja eine Zusammenfassung ist, sollte mindestens noch ein Satz zur Musik selber rein.
- Die Überschrift "das Album" ist nicht ganu korrekt. Um "das Album" geht es ja im ganzen Artikel, da eher um die Musik selber.
- Ich würd die Titel vor "das Album" setzen; dahinter sind sie so antiklimatisch, wenn sie davor stehen, kann man in der Musikbesprechung schon auf sie eingehen.
- Vielleicht am Anfang noch eins, zwei Sätze wer Cecil Taylor und Tony Oxley sind. Mir sagen die Namen nichts, und der Artikel setzt so implizit voraus, dass man immer denkt "ja, klar, der Taylor natürlich".
- Mir bleibt verschlossen, warum dieses Konzert. Ist ja nicht, dass der Wire-Mensch das vrschlägt, aber warum war er so wirkmächtig? "Eine erste Gelegenheit für ein gemeinsames Konzert " - kann man das so sagen - Gelegenheiten hätten es in den 20 Jahren vorher sicher auch gegeben, aber keine große Veranlassung sie wahrzunehmen.
- Hätte Improvised MusicII/88 nicht einen Link verdient?
- "die seitdem bis heute zusammen arbeiten." - vielleicht am Ende noch eins, zwei Sätze dazu. Ich denke, das kann man legitim unter "Folgen" auflisten wie die weitere Zusammenarbeit ging.
- Wenn Texte mit Anführungszeichen zitiert werden, würde ich vielleicht direkt in den Text schreiben, wer da (warum) zitiert wird, nicht nur eine Fußnote dransetzen.
- Instinktiv würde ich den Penguin Guide bei den Bewertungen vor Allmusic und Amazon setzen, weil m Zweifel wertiger. -- southpark 22:53, 25. Feb. 2011 (CET)
Ja, Rezensionen von Amazon.com werden normalerweise nicht in Wikipedia ausgewertet, es sei denn der Rezensent Joe Pierre würde auch in professionellen Journalen publizieren.
Die Form der Inline-Zitierung aus dem Buch von Ulrich Kurth ist eigentlich auch nicht enzyklopädisch, entweder müßte man jeweils im Haupttext dazuschreiben, daß es sich um eine Aussage von Kurth handelt, oder man müßte die Aussage in indirekter Rede paraphrasieren, --Rosenkohl 20:48, 28. Feb. 2011 (CET)
Der noch relativ neue Benutzer:Jewgenia hat den Artikel neu eingestellt. Imho ist der Artikel nach Review, einiger Feinarbeit und Anpassung an gewisse Wiki-Konventionen KALP-fähig, weshalb ich den Artikel mal hier einstelle. --91.65.136.84 20:54, 20. Jan. 2011 (CET)
- Oha. Die Überschriften müssen zuallererst viel kürzer werden. Danach können wir weiterschauen. -- Prince Kassad 20:58, 20. Jan. 2011 (CET)
- (BK)Erster Eindruck: Das Inhaltsverzeichnis erschlägt mich schon sowas von. Ich hab jetzt schnell weggeklickt… Lesen werde ich ihn trotzdem. Morgen, wenn ich Ruhe und Zeit habe. --kingofears→ ¿Disk? 野球 21:00, 20. Jan. 2011 (CET)
- Aufzulösen sind auch noch einige BKL - wie zB Hermann Lange. --Freimut Bahlo 08:02, 21. Jan. 2011 (CET)
Nachdem ich (nur) die ersten beiden Abschnitte gelesen habe folgende Anmerkungen:
1) Respekt für diese Arbeit!
2) Das ist ein sehr POV-gefährdetes Thema. Es sollte daher jede anzweifelbare Aussage belegt sein. Bereits die Einleitung enthält viele Behauptungen, die durch den einzigen Einzelnachweis nicht belegt werden können. Die erste Überschrift: Verwendungsweise bei Hans Frank: Nazi-Deutschland – „mustergültig für die Entwicklung des Rechtsstaatsgedankens der ganzen Welt“ macht nicht klar, wem das Zitat zuzuschreiben ist. Hat Frank wirklich von Nazi-Deutschland gesprochen? Zitate in Überschriften sollten mMn grdsl vermieden werden, schon wegen der Problematik, sie ordentlich zu belegen.
3) Eine Google-Books-Suche zeigt mir einen Treffer von 1899 ("Germanische Elemente im italienischen [Recht?]" [33]), der schwerlich mit Nazis zu tun haben wird. Weiter beziehen sich einige Books-Treffe auf die DDR, die ebenfalls dem NS-Regime nicht nahe stand und trotzdem den Begriff verwendete. Offensichtlich hat er eine Bedeutung vor und nach, also unabhängig von den Nazis.
4) Dass das englische Pendant zum dt Artikel Rechtsstaat en:Rechtsstaat heißt, zeigt, dass das Ding unabgängig von den Nazis durchaus was mit Deutschland zu tun hat ("a concept in continental European legal thinking, originally borrowed from German jurisprudence"). Unter hiesigem Lemma würde ich daher nicht nur den Missbrauch des Begriffs durch die Nazis, sondern die Besonderheiten und die Geschichte des tatsächlichen Rechtsstaats in Deutschland erwarten. Da das hier vor einer Kandidatur wohl nicht mehr geleistet werden kann bitte die Verschiebung auf ein eindeutigeres Lemma (zB Deutscher Rechtsstaat (NS-Terminologie) oä) erwägen. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 16:49, 21. Jan. 2011 (CET)
Wie versprochen nun komplett durchgeackert. Fazit: KALP-fähig ist noch sehr sehr sehr weit weg. Warum? Der Text ist lang, interessant, aber er ist kein Artikel. Der Artikel Deutscher Rechtsstaat ist Theoriefindung. GUTE Theoriefindung nebenbei. Schön geschrieben, schön bequellt und auch nachvollziehbar. Für mich aber leider eher Löschantrag, als Auszeichnung. Mag meine Meinung sein, aber den Ausdruck des Deutschen Rechtsstaat zu 100% auf Nazionalsozialismus und Rassentheorie zu beziehen hat einfach keinen NPOV! Bitte nicht böse sein! --kingofears→ ¿Disk? 野球 19:07, 21. Jan. 2011 (CET)
- Löschen wär aber schade. Dann wenigstens in einer Fachzeitschrift veröffentlichen... Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 19:17, 21. Jan. 2011 (CET)
- Oder ne Diplomarbeit für einen Geschichtler. Wie gesagt. Ist irgendwie toll, aber kein enzy. Artikel. Ich lebe im einem Rechtsstaat, zudem einem deutschen. Wenn das zu 95% auf Nationalsozialismus bezogen wird, ist das halt kritisch in meinen Augen! --kingofears→ ¿Disk? 野球 19:21, 21. Jan. 2011 (CET)
LÖSCHUNG MEINER ANTWORT VON 20:10 UHR DURCH SOUTHPARK (20:15, 21. Jan. 2011) RÜCKGÄNGIG GEMACHT:
- (Quetsch) Hallo Jewgenia, bevor Du so "losschreist": Du selbst hattest (wohl versehentlich?) bei Deinem Edit um 20:10 die gesamten(!) anderen Themen auf dieser Seite gelöscht (schau Dir Deinen Edit selbst an: [34]), da ists doch klar, daß jemand das sofort rückgängig macht. Gruß --bvo66 01:59, 22. Jan. 2011 (CET)
- Wenn, wie Du selbst erkennst, die Löschung des vorstehenden Textes versehentlich war, dann kann ja wohl der versehentlich gelöschte Text wieder eingefügt und der neue Text stehen bleiben, statt den neuen Text übereifrig zu löschen. -Jewgenia 02:25, 22. Jan. 2011 (CET)
- Na, so ein Versehen wird Southpark eben auch passiert sein. Kein Grund also zur Aufregung bzw. aufgeregten Ton, denke ich. Gruß --bvo66 02:37, 22. Jan. 2011 (CET)
- "Löschung [...] rückgängig gemacht" ist "aufgeregt"? Okay. dann bin ich "aufgeregt." --Jewgenia 10:00, 22. Jan. 2011 (CET)
- Na, so ein Versehen wird Southpark eben auch passiert sein. Kein Grund also zur Aufregung bzw. aufgeregten Ton, denke ich. Gruß --bvo66 02:37, 22. Jan. 2011 (CET)
- Wenn, wie Du selbst erkennst, die Löschung des vorstehenden Textes versehentlich war, dann kann ja wohl der versehentlich gelöschte Text wieder eingefügt und der neue Text stehen bleiben, statt den neuen Text übereifrig zu löschen. -Jewgenia 02:25, 22. Jan. 2011 (CET)
- 1. Überschriften: Die oberste Gliederungseben könnten auf die Namen beschränkt werden, die Überschriften wären dann aber etwas inhaltslos. - Weitere Ideen, insb. für die weiteren Gliederungsebenen?
- 2. BKLs: Sind jetzt aufgelöst: "Verneinung" war ein Versehen; Heinrich Lange war Absicht, da es bisher keinen Artikel "Heinrich Lange (Jurist)" gab, und es bei der BKL immerhin die Lebensdaten und die Profession gab. Ich habe jetzt einen Mini-Artikel zu H.L. (Jurist) gemacht.
- 3. Einleitung: Was ist da Deines (Okmijnuhb) Erachtens nicht mit Einzelnachweisen zu belegen?
- 4. Überschrift Frank: Das komplette Zitat ist mit Einzelnachweis im Artikel-Text.
- 5. Theoriefindung usw.:
- a) Ich habe den Text wegen
- * Portal:Recht/FAQ#Was_geschieht.2C_wenn_in_verschiedenen_Rechtsordnungen_ein_Rechtsinstitut_gleichen_Namens_existiert.3F
- und
- * weil ich auf meiner Seite Benutzer_Diskussion:Jewgenia#Deutscher_Rechtsstaat ausdrücklich drum gebeten wurde, geschrieben. Zumindest ist also der Eindruck, daß es sich um einen bestimmten Begriff und nicht nur eine beliebige Kombination von Substantiv und Adjektiv handelt, nicht nur mein eigener Eindruck.
- b) Wenn Frank vom "dt. R-Staat A.H.s" spricht, dann heißt das nicht, daß es nach Ansicht von Frank auch (seit dem "Anschluß" bzw. der Besetzung) einen "österreichischen, polnischen usw. R-Staat A.H.s" gibt; sondern "deutscher Rechtsstaat" bezeichnet dann einen bestimmten Typus. - Insofern fällt in diesem google-Fundstück ("Ein an den Westen angelehnter, auf einer marktwirtschaftlichen Ordnung basierender demokratischer deutscher Rechtsstaat lag im ideologischen und sicherheitspolitischen Interesse der Schweiz") der Ausdruck "deutscher Rechtsstaat" nicht unter den Begriff "deutscher Rechtsstaat". "Deutscher Rechtsstaat" ist in dem google-Fundstück kein besonderer Begriff, sondern genauso banal wie "deutscher Bürger", "deutsche Stadt", "deutsche Volleyballmannschaft".
- Genauso zu dem google-Fundstück: "In der DDR wird also vom Terminus 'Rechtsstaat' ein sparsamer Gebrauch gemacht, wenn aber, dann, um jeden Zweifel auszuschließen, in der Kombination 'wahrer deutscher Rechtsstaat'," - wenn sich die DDR als "wahre[n] deutsche[n] Rechtsstaat" bezeichnete, dann war damit - anders als bei dem NS-Begriff - nicht ein spezifisch dt. Rechtsstaats-Begriff gemeint. Vielmehr war gemeint, daß die BRD ein 'unwahrer', und die DDR ein 'wahrer' Rechtsstaat gewesen seien.
- c) Was richtig ist, ist, daß Frank & Co. ihren spezifischen Begriff "dt. R-Staat" nicht besonders klar definieren (und das ist in dem Artikel auch dargestellt). Man mag deshalb dem NS-Sprachgebrauch absprechen, Theorie zu sein. Das heißt aber nicht, daß ich Theoriefindung betreiben. (Ich für meinen Teil würde sogar sagen: Es gibt kein Realobjekt, das genau unter dem NS-Begriff von "dt. R-Staat" fällt. Vielmehr ist "dt. R-Staat" im NS-Sinne, was das "nordische Urvolk" usw. anbelangt, ein Phantasieprodukt. Also ist "dt. R-Staat" im NS-Sinne kein Begriff meiner Theoriesprache.) Was ich tatsächlich mache, ist nicht Theoriefindung, sondern einen Begriff der Quellensprache (und den Forschungsstand, den es dazu gibt) darzustellen. - Keine Ahnung, ob das nach den WP-Richtlinien unzulässig ist.
- d) Theoriefindung betreibe ich auch deshalb nicht, weil ich zwar auf eine ganze Reihe von Lücken im Forschungsstand hinweise, aber diese Lücken nicht schließe. Das könnte ich auch nur mit zusätzlichen empirischen Forschungen und theoretischen Überlegungen - würde aber in der Tat nicht hier her gehören.
- e) en.wikipedia / "dass das Ding unabgängig von den Nazis durchaus was mit Deutschland zu tun hat". - Das Lemma in der engl. WP lautet aber nicht "deutscher Rechtsstaat", sondern "Rechtsstaat"; und "Rechtsstaat" hat in der Tat auch unabhängig vom NS etwas mit "Deutschland" zu tun.
- f) "Unter hiesigem Lemma würde ich daher nicht nur den Missbrauch des Begriffs durch die Nazis, sondern die Besonderheiten und die Geschichte des tatsächlichen Rechtsstaats in Deutschland erwarten.". Nein, das soll nach den Regeln des Portals Rechts eben nicht passieren: "Die Bezeichnung Bundespräsident ist sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz bekannt, meint jedoch jeweils etwas anderes. Entsprechend wird Bundespräsident in eine Begriffsklärung umgewandelt; zur Unterscheidung erhalten die nationalen Erhaltung [gemeint: Einträge/Erscheinungen?] einen Qualifikator, der in Klammern den jeweiligen Staat angibt. [...]. Die Unterscheidung durch Klammer hat den Vorteil, Wikipedia:BKL zu entsprechen und systematisch streng durchführbar zu sein; im Besonderen eignet sich das Adjektiv „deutsch“ aufgrund seiner rechtshistorischen Vorbelastung nicht (vgl. Deutsches Recht; Deutscher Rechtsstaat[2] ist ähnlich wie die Bezeichnungen Deutsche Gemeindeordnung oder Deutsches Beamtengesetz mit bestimmten rechtstheoretischen Vorstellungen der NS-Zeit verbunden)." (Portal:Recht/FAQ, Abschnitt Was geschieht, wenn in verschiedenen Rechtsordnungen ein Rechtsinstitut gleichen Namens existiert?.
- g) Ich würde für meinen Teil auch bezweifeln, ob es eine epochen-übergreifende Geschichtsschreibung eines (relativ konstanten) Realobjektes "Rechtsstaat" geben kann. Was es aber bereits gibt, ist der Artikel Rechtsstaat (Deutschland) (Wort- und Begriffsgeschichte). Dort wird im übrigen im Abschnitt Der Begriff „Rechtsstaat“ auch die Diskussion dargestellt, ob "Rechtsstaat" auch unabhängig vom NS einen spezifischen Bezug zu "Deutschland" hat.
- h) "Ich lebe im einem Rechtsstaat, zudem einem deutschen." - Ja, aber dieser Satz - und selbst der Satz "Ich lebe in einem deutschen Rechtsstaat." - besagt etwas anderes als der Satz "Ich lebe im deutschen Rechtsstaat."
- i) Wogegen m.E. nichts spricht, wäre wie - von Okmijnuhb vorgeschlagen - das Lemma als "Deutscher Rechtsstaat (NS-Terminologie)" anzusetzen, falls das mit anderen NS-Begriffen so gemacht wird. --Jewgenia 21:12, 21. Jan. 2011 (CET)
Auch meinerseits zunächst Respekt für die Fleißarbeit. Meine Kritik ist, dass die großen Zusammenhänge fehlen. Im Grunde ist es eine -sicher beeindruckende- Akkumulation von Einzelansichten. So fehlt eine kurze Zusammenstellung, was denn der abgelehnte "liberale Rechtsstaat" nach Ansicht der Rechtslehre in der Weimarer Republik (oder in der Nachkriegszeit) denn darstellte. Dann warum es den NS-Autoren so wichtig war genau den Begriff neu und anders zu besetzen. Im Grunde fehlt auch eine kurze Darstellung der generellen Linie der NS-Jurispruidenz. Ich bin ferner überrascht, dass die Vertreter der Kieler Schule relativ wenig vertreten sind (Womit hat das zu tun? Mit deren eher irrationalen Ansatz?). Kurz es fehlt mir die generelle Orientierung. Bei der Darstellung der Nachkriegsbehandlung fällt mir auf, dass etrliche Autoren genannt werden, mit dem Vermerk, dass sie nichts zum Thema geschrieben haben. Kann man das nicht zusammenfassen bzw. ganz weg lassen, wenn die schon nichts zum Thema beitrugen? Danke übrigens zum kurzen Artikel zu Lange.--Gruß TheUseralsoknownasKriddl Für eine Runde Kriddl ärgern 10:19, 22. Jan. 2011 (CET)
- 1. "'liberale Rechtsstaat' nach Ansicht der Rechtslehre in der Weimarer Republik (oder in der Nachkriegszeit)". - Muß das wirklich in diesen Artikel?
- a) Das Feindbild "bürgerlich-liberaler Rechtsstaat" der NS-Autoren ist ja FN 168 dargestellt.
- b) Für die Weimarer Lehre siehe Diskussion:Rechtsstaat (Deutschland) (Wort- und Begriffsgeschichte), Abschnitt Weitere Perspektiven bzgl. Dtld.: "es könnte noch genauer auf die Debatten in der Weimarer Zeit eingegangen werden. Aber soweit ich sehe, waren das eher Schlachten um die positivistische oder anti-positivistische Interpretation bestimmter Normen, als daß in diesen Schlachten bereits das Wort "Rechtsstaat" (als allgemeines 'Label') eine so große Rolle gespielt hätte (auch wenn es Carl Schmitt gerne beansprucht hat)."
- c) Für die Nachkriegszeit stoßen wir auf die Schwierigkeit, daß zwar nicht gesagt werden kann, der herrschende materielle Rechtsstaats-Begriff sei direkt (und vermutlich in den wenigsten Fällen: intentional) anti-liberal. Aber er ist halt schon gegenüber einer klassisch liberal-formalen Konzeption deutlich in Richtung christ- und sozialdemokratischer "Gemeinschaftswerte"[1] verschoben.
- 2. "Dann warum es den NS-Autoren so wichtig war genau den Begriff neu und anders zu besetzen." - Ich würde sagen: Aus dem banalen (und von Schmitt auch ausgesprochenen) Grund, daß sich kein Staat selbst Unrechtsstaat nennen wird, und niemand von sich sagen wird, ungerecht zu sein. - Und eine 'relativistisch-dekonstruktivistische' Haltung gegenüber solchen allgemeinen, aufladbaren Begriffen einzunehmen, würde ja nun gar nicht zur Nazi-Politik und -Philosophie passen.
- 3. "Im Grunde fehlt auch eine kurze Darstellung der generellen Linie der NS-Jurispruidenz." - Ich bin Rechtsstaats-Expertin, nicht NS-Expertin. Was wir m.E. bräuchten, wäre so etwas wie einen Artikel Recht und Justiz im Nationalsozialismus oder einen entsprechenden Abschnitt in einem generellen Artikel zum NS oder zur deutschen Rechtsgeschichte.
- 4. Kieler Schule: Waren überwiegend Zivilrechtler; nur Huber und Ritterbusch Öff.Rechtler; Huber kommt bei Hilger an drei Stellen im Register vor, aber nicht direkt zum R-Staats-Begriff; Ritterbusch kommt weder im Register noch im Lit.verz. vor. - Von Huber gibt es eine kurze, nicht besonders aussagekräftige Mitteilung an Schmitt (Danksagung für übersandtes Buch mit Widmung), in der er zurückhaltend auf die Überlegung reagiert, den Begriff "R-Staat" aufzugeben. - Aber ich kann mal Hubers VerfR d. Gr.-dt. Reiches bestellen; vllt. ist da etwas zu finden. - Ritterbusch wird in den einschlägigen Schmitt-Aufsätzen ca. zweimal zustimmend zitiert, aber auch nicht direkt zum Begriff "R-Staat".
- 5. "etrliche Autoren genannt werden, mit dem Vermerk, dass sie nichts zum Thema geschrieben haben" - Ja, lässt sich vielleicht in einem Satz im Haupttext sagen, daß es eine ganze Reihe von Autoren gibt, bei deren Thema eigentlich zu erwarten wäre, daß sie darauf eingehen, es tatsächlich aber nicht tun. Und dann die Einzelheiten in einer FN.
- 6. "Kurz es fehlt mir die generelle Orientierung." / Ja, der Forschungsstand ist weder besonders vereinheitlicht noch auch nur in den unterschiedlichen Richtungen besonders weit fortgeschritten (siehe den Abschnitt Probleme des Forschungsstandes). Das stärker zu synthetisieren, wäre dann wohl tatsächlich entweder Theoriefindung oder aber nicht mehr neutral, sondern Parteiergreifung für eine der Positionen. (nicht signierter Beitrag von Jewgenia (Diskussion | Beiträge) 13:11, 22. Jan. 2011 (CET))
Ich kann hier nur noch wenig beitragen. "Deutsch" ist nichts schlimmes. Vgl. Deutsche Bahn, Deutsche Bank, Deutsche Telekom. Und auch die Deutsche Demokratische Republik hat mit Nazis nichts am Hut. Vom Deutschen Volk, ganz zu schweigen: Beide Einzelbegriffe wurden massivst missbraucht, und trotzdem heißen wir immernoch so. Entscheidend ist aber, dass mit Deutscher Rechtsstaat wohl etwas völig anderes gemeint ist als mit Rechtsstaat (Deutschland) gemeint wäre.
Belegbar ist sicher die ganze Einleitung, es fehlt aber bisher an Belegen: 1) Wer sagt, dass dieser und ähnliche Begriffe von nationalsozialistischen und den Nationalsozialisten nahestehenden Juristen mehrfach verwendet wurden? 2) Wer sagt, dass das geschah, um sich affirmativ auf ein ihres Erachtens spezifisch deutsches Rechtsstaats-Verständnis zu beziehen? 3) Wer sagt: „Deutsch“ bedeutet dabei vor allem eine Abgrenzung von Abstraktion und Formalität des Gesetzesrechts und statt dessen die Postulierung eines „volksnahen“, intuitiv[1] wahrzunehmenden Rechts? 4) Wer sagt, dass das Zusammentreffen von Recht und Gerechtigkeit und die Klarheit, was beides bedeute, immer schon garantiert sei? 5) Wer sagt, am explizitesten zur Verknüpfung von „deutsch“ und „Rechtsstaat“ habe sich der NS-Funktionär Hans Frank und der schon zu Weimarer Zeiten einflußreiche Staatsrechtsprofessor Carl Schmitt sowie der Magdeburger Regierungspräsident Helmut Nicolai geäußert? Nur um mal die ersten 5 Aussagen zu nennen, deren Herkunft unklar ist. Hinter jede dieser Aussagen gehört mMn ein Einzelnachweis. Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 16:21, 22. Jan. 2011 (CET)
- Also, wir könnten es vielleicht in etwa so machen - aber eigentlich fände ich das (bei aller Zuneigung zu akurater Genauigkeit und bei aller Brisanz von NS-Themen) eine schon nahezu alberne Überzitation:
- „Deutscher Rechtsstaat“ und ähnliche Ausdrücke wurden von nationalsozialistischen und den Nationalsozialisten nahestehenden Juristen mehrfach verwendet[2], um sich affirmativ auf ein ihres Erachtens spezifisch deutsches Rechtsstaats-Verständnis zu beziehen[3]. „Deutsch“ bedeutet dabei vor allem eine Abgrenzung von Abstraktion und Formalität des Gesetzesrechts[4] und statt dessen die Postulierung eines „volksnahen“[5], intuitiv[6] wahrzunehmenden Rechts, bei dem das Zusammentreffen von Recht und Gerechtigkeit[7] und die Klarheit, was beides bedeute, immer schon garantiert sei[8]. --Jewgenia 19:56, 23. Jan. 2011 (CET)
- Da es ziemlich zeitaufwendig ist, das in dieser Weise nachzuarbeiten und m.E. wenig Mehrwert gegenüber dem schon Vorhandenen hätte, würde ich das in dieser Weise nur vervollständigen, wenn das mehrere Leute für notwendig halten.
- Der Mehrwert bestünde in der Vermeidung des TF-Verdachts (den Fn 3 aber erhärtet) und in der "Nachschlagefähigkeit" der Aussagen. So "dicht belegt" würde ich mir das wünschen, allerdings reicht 1 Quellenangabe pro Aussage. Tiefergehende Ausführungen gehören nicht in Fußnoten (im Fachaufsatz vielleicht, in WP nicht). Grüße Okmijnuhb·bitte recht freundlich 20:28, 23. Jan. 2011 (CET)
- "Der Mehrwert bestünde in der Vermeidung des TF-Verdachts (den Fn 3 aber erhärtet) und in der 'Nachschlagefähigkeit' der Aussagen." -
- Ich finde das zwar nach wie vor überflüssig, da in der Einleitung nichts steht, was nicht im Text detaillierter ausgeführt und dort punktgenau belegt ist - aber um des lieben Friedens willen und um die Sache zu einem vorläufigen Abschluß zu bringen, habe ich das jetzt mal in diesem Sinne fertiggemacht.
- Auch FN 3 habe ich dabei einmal stärker mit Sekundärliteratur bestückt, u.a. damit:
- * In besonders deutlicher Weise dienen nach Hilger die von Schmitt dem Wort „Rechtsstaat“ beigefügten weiteren Wörter dem Zweck, mit dem Gesamtausdruck einen (neuen) „Individualbegriff“ zu schaffen: „Wer nun“ – so Schmitts Auffassung nach Darstellung von Hilger (S. 104) – „vom Dritten Reich als Rechtsstaat sprechen wolle, müsse dies unmißverständlich durch die Rede ‚von dem einen nationalsozialistischen deutschen Rechtsstaat’ zum Ausdruck bringen. Auf diese Weise will Schmitt klarstellen, daß es sich beim ‚nationalsozialistischen Rechtsstaat’ nur um einen Individualbegriff handeln kann, der ebenso einzigartig und ‚konkret’ ist der nationalsozialistische Staat selbst.“
- * Andrea Nunweiler (Das Bild der deutschen Rechtsvergangenheit und seine Aktualisierung im „Dritten Reich“, Nomos: Baden-Baden, 1996, 286 f.) schreibt in Bezug auf Walther Merk (s. unten bei FN 137) und zwei weitere Rechtshistoriker: „Gerade in der Beachtung dieser Prinzipien [nämlich, daß der „Staat ‚bei der bewußten Rechtsbildung nicht Erzeuger des Rechts, sondern bloß Geburtshelfer ist’“] wird die spezifisch germanisch-deutsche Rechtsstaatlichkeit des nationalsozialistischen Staates gesehen: ‚Der deutsche Staat ist ein Rechtsstaat.’ ‚Römischer Auffassung war das Recht ein Machtspruch der staatlichen Obrigkeit … Ganz anders unsere germanisch-mittelalterliche Auffassung. Ihr ist das Gesetz nicht Machtspruch, sondern Weistum, […]. Der Staat ist nicht Herr des Rechts, sondern der Diener seiner Verwirklichung. Er gleicht einem Brennglas, in dem die Rechtsharmonie aufgefangen und verstärkt wird. Das ist der Inhalt des deutschen Rechtsstaats.“
- Es ist also durchaus schon vor Portal:Recht/FAQ ("rechtshistorischen Vorbelastung [...] ([...]; Deutscher Rechtsstaat ist ähnlich wie die Bezeichnungen Deutsche Gemeindeordnung oder Deutsches Beamtengesetz mit bestimmten rechtstheoretischen Vorstellungen der NS-Zeit verbunden)" und mir einigen Leuten aufgefallen, daß das Adjektiv in dem Ausdruck "deutscher Rechtsstaat" als Teil des NS-Diskurses anders funktioniert als in einer heutigen Zeitungsmeldung über "deutschen Wein".
- Um es noch einmal in anderen Worten zu sagen:
- 1. Der Artikel befaßt sich nicht mit einem außer-diskursiven Objekt "deutscher Rechtsstaat".
- 2. Der Artikel befaßt sich vielmehr mit dem diskursive Objekt (Element) "deutscher Rechtsstaat" als Teil des NS-Sprachgebrauchs.
- 3. Daß dieses diskursive Objekt existiert, ist unbestritten (jedenfalls hat niemand, der dies evtl. bestreitet, die Aufmerksamkeit der Wissenschaften erregt).
- 4. Daß dieses diskursive Objekt existiert, ist nicht nur unbestritten, sondern in der wissenschaftlichen Literatur schon mehrfach ausgesprochen worden - obwohl es nahezu banal ist, zu erwähnen, daß das Wort "deutsch" und die aus ihm zusammengesetzten Ausdrücke im NS-Sprachgebrauch mit spezifischer Bedeutung verwendet wurden.
- 5. Was umstritten ist, ist, wie dieses Phänomen in den allgemeinen Rahmen der Verwendungs- und Bedeutungsgeschichte des Wortes "Rechtsstaat" einzuordnen ist - und diese Kontroversen sind dargestellt.
- Noch mal ad Huber / Kieler Schule. Dazu konnte ich folgende Feststellungen treffen (die ich aber nicht in den Artikel eingefügt habe, da die entsprechenden Stellen in der Sekundärliteratur bisher nicht zur Kenntnis genommen wurden):
- Huber hält sich bedeckt. Die Ausdrücke „bürgerliche[r] Rechtsstaat“ (S. 51, 275), „liberaler Rechtsstaat“ (S. 282), „liberale Rechtsstaatlichkeit“ (S. 52) und „bürgerlich-rechtsstaatlich“ verwendet er durchgängig mit negativer Konnotation. Manchmal scheint er auch den Begriff „Rechtsstaat“ und das Adjektiv „rechtsstaatlich“ als solche pejorativ zu verwenden (S. 24, 27, 28, 423), aber es wird dann doch durch den Kontext klar, da es eben um ein liberales oder individualistisches Rechtsstaats-Verständnis geht, das da abgelehnt wird.
- Auf den Streit über die Weiterverwendung des Wortes Rechtsstaat geht Huber nur referierend ein: „Sinn und Bedeutung des Rechtsstaatsgedankens sind heute noch stark umstritten.“ (S. 276). Im übrigen bleiben die Ausführungen vage: „‚ ein Rechtsstaat’ (im Sinne des ‚gerechten Staates’)“ (S. 275) scheint alle mal okay zu sein; selbst ein „Gesetzesstaat“ könne „der absolute oder der autoritäre Staat“ sein, insofern als „der absolute und autoritäre Wille des Herrschers in die Form des Gesetzes gekleidet wird“ (ob darunter auch der „Führerstaat“ fällt, wird nicht gesagt); entscheidet ist aber alle mal die „materielle Bedeutung“, die mit dem Wort „Rechtsstaat“ verbunden wird. Ist dies die „Freiheit des einzelnen“ so läuft die Sache nach Huber klar in die falsche Richtung. Wie es sich verhält, wenn statt dessen die „Volksgemeinschaft“ diese „materielle Bedeutung“ des Rechtsstaats ist, sagt Huber nicht.
- Auf S. 365 unterscheidet Huber das Kompositum „Rechtsstellung“ („der Begriff Rechtsstellung meint nicht anderes als die gliedhafte Stellung, die der Volksgenosse in der konkreten Ordnung und damit im Recht innehat.“) von „vielbefehdeten Doppelwörter(n) wie ‚Rechtsstaat’ oder ‚Rechtsgemeinschaft’, die von einem Dualismus von Recht und konkreter Ordnung ausgehen“. Die dualistische Auffassung scheint abgelehnt zu werden (hier scheint die Vorstellung von Rechtsetzung und Normen vollständig zu verschwinden, und Recht ist nur ein anderer Name für die ohnehin gegebene Ordnung); in dem Wort „vielbefehdet“ scheint aber auch ein leichter Tadel einer Übertreibung der Befehdung der Doppelwörter „Rechtsstaat“ und „Rechtsgemeinschaft“ impliziert zu sein.
- Hinsichtlich des Antipositivismus und Antiformalismus liegt Huber im nationalsozialistischen Trend: „Die Gesetze [des Führers] selbst lassen dem freien Handeln der Verwaltungsbehörden weiten Spielraum, der allerdings nicht nach persönlichem Belieben des handelnden Beamten, sondern gemäß der völkischen Rechtsauffassung auszufüllen ist. Das Ziel ist die Verwirklichung des völkischen Rechts; daher ist wichtiger als die Gesetzmäßigkeit die Rechtmäßigkeit der Verwaltung.“ (S. 274 – Hv. i.O.). Von einigen „Fundamentalsätze[n]“ (S. 50 unten - 52) der Weimarer Verfassung sagt Huber, daß diese allein durch den faktisch Vollzug der nationalsozialistischen „Revolution“ außer Kraft getreten seien, noch bevor sie förmliche aufgehoben (so hinsichtlich der Rechte der Ländern) oder ohne, daß sie überhaupt förmlich aufgehoben wurden (so hinsichtlich der Möglichkeit eines Mißtrauensvotums des Reichstags gegen den Reichskanzler) (S. 52).
- Noch mal ad Huber / Kieler Schule. Dazu konnte ich folgende Feststellungen treffen (die ich aber nicht in den Artikel eingefügt habe, da die entsprechenden Stellen in der Sekundärliteratur bisher nicht zur Kenntnis genommen wurden):
- Apropos: "vorläufiger Abschluß". Ich muß dringend einige offline-Sachen fertigstellen. Hat so ein Review eigentlich eine festgelegt Dauer? - Jedenfalls wäre es nicht in meinem Sinne, wenn jemand den Artikel kurzfristig für KALP nominieren würde.--Jewgenia 22:47, 25. Jan. 2011 (CET)
- Ein Review dauert so lange, wie noch an dem Artikel gearbeitet wird. Eine festgelegte Dauer gibt es nicht. -- Prince Kassad 22:57, 25. Jan. 2011 (CET)
Voraus: Sehr beachtliche Arbeit. Aber da es im Review um Verbesserungsmöglichkeiten geht, folgt sofort die Kritik.
- Lemma: Das Lemma ist nicht intuitiv. In Anlehnung an andere Artikel, möchte ich "Rechtsstaat im Nationalsozialismus" oder "Deutscher Rechtsstaat im Nationalsozialismus" zur Diskussion stellen. Damit wäre sofort erkennbar, auf welche Epoche der deutschen Rechtsgeschichte sich der Artikel bezieht.
- Inhalt und Darstellung: Nachdem ich kein Experte für die Rechtsgeschichte des Nationalsozialismus bin, kann ich hier nur sehr wenig sagen. Wie anderen Reviewern fehlt mir neben der ausgesprochen gelungenen Darstellung der einzelnen Positionen eine Einbindung zu einem Gesamtzusammenhang. Mir erschiene es sinnvoll, eine (sehr) kurze Begriffsgeschichte des Rechtsstaats vor 1933 voranzustellen und dies im Kapitel Bewertung nach 45 ebenso kurz wieder aufzugreifen. Die WRV kennt das Wort noch nicht, das GG verwendet ihn demonstrativ und prominent in Art. 28. Für das Bockenförde-Zitat von 1969 würde ich gerne einen Einzelnachweis sehen, der es mir erlaubt, den Kontext nachzulesen, denn der Bezug bzw die implizite Wertung erschließt sich mir alleine aus dem Wortlaut nicht.
- Struktur und Gliederung: Die vielen, deutlich überlangen Überschriften deuten auf ein potentielles Gliederungsproblem hin. Die parallele Wiedergabe von Einzelpositionen verführt dazu, Zitate zur Gliederung zu nutzen, um die Parallelität (und Redundanz) aufzubrechen. Ich befürchte, dass hier die Möglichkeiten der Einordnung statt reiner Wiedergabe noch nicht voll ausgenutzt wurden, denn dann würden sich andere Anknüpfungspunkte und Überschriften ergeben können. Generell ist die Auswahl der Positionen im Bewertungs-Kapitel in so weit problematisch, als nicht erkennbar ist, nach welchen Kriterien die wiedergegebenen Autoren ausgewählt wurden. Ich verstehe so auch den oben erhobenen Vorwurf der (interessanten) Theoriefindung. Zur Vermeidung sollten die Kriterien benannt und die aufgenommenen Positionen mit ihrer jeweiligen Rezeption (aus der sich die Bedeutung ergeben sollte) verbunden werden.
- Literatur, Quellen, Einzelnachweise: Bewundernswerte Fleißarbeit. Ich hoffe mal, dass dieser Text nicht nur für die Wikipedia geschrieben wurde, denn der Aufwand stünde dann leider wohl kaum im Verhältnis zur Rezeption dieses doch abseitigen Artikels hier. Trotzdem wäre vielleicht auch hier weniger mehr. Kann sowohl bei den Quellen als auch bei der Sekundärliteratur eine echte, engere Auswahl der empfehlenswerten weiterführenden Literatur getroffen werden? Der einzige Weblink zum Review Hilgers bei h-net.org ist leider nicht mehr erreichbar und auch im Internet Archive nicht vorhanden.
- Bebilderung: Die historischen Bilder erscheinen mir entbehrlich, ebenso die Mehrzahl der Illustrationen in den Einzelnachweisen. Ich bitte außerdem darum, alle Bilder nach rechts zu stellen, da sie momentan ziemlich unmotiviert zwischen den Seiten springen. Das würde das Erscheinungsbild des Artikels beruhigen.
Vorläufiges Fazit: Enorm ausführliche Arbeit, die sich allerdings zu sehr in Wiedergabe erschöpft und möglicherweise in der Bewertung nach 45 eher auf Masse, denn auf Klasse setzt, was wegen der mangelnden Erkennbarkeit der Auswahlkriterien schwer zu beurteilen ist. Der Umfang des Artikels würde mich veranlassen, dringend nach jeder vertretbaren Möglichkeit zu Zusammenfassung und Kürzung (auch bei den Einzelnachweisen bzw deren Textumfang) Ausschau zu halten, da mir der Rahmen der Textgattung Enzykopädie-Artikel völlig ausgereizt erscheint. --h-stt !? 17:55, 29. Jan. 2011 (CET)
Einzelnachweise
- ↑ Nicht nur ein Begriff bspw. von Tatrin-Tarnheyden, sondern auch vom BVerfG, bspw. im Lüth-Urteil (Tz. 35).
- ↑ Siehe die folgenden Einzelnachweise zu den verschiedenen Äußerungen. Die QUELLEN wurden erschlossen anhand der Zitierungen in der SEKUNDÄRLITERATUR
- Ingeborg Maus, Entwicklung und Funktionswandel der Theorie des bürgerlichen Rechtsstaats, in: dies., Rechtstheorie und Politische Theorie im Industriekapitalismus, Fink: München, 1986 (urn:nbn:de:bvb:12-bsb00040886-9 via urn-revolver der DNB), 11 - 82 (74, FN 191; Zitierung von Hans Frank, „Der deutsche Rechtsstaat Adolf Hitlers“);
- Ulrich Schellenberg, Die Rechtsstaatskritik. Vom liberalen zum nationalen und nationalsozialistischen Rechtsstaat, in: Ernst-Wolfgang Böckenförde (Hg.), Staatsrecht und Staatsrechtslehre im Dritten Reich (Recht – Justiz – Zeitgeschichte Bd. 41), Müller: Heidelberg, 1985, 71 - 88 (83; [Fehl-]Zitierung von Edgar Tatarin-Tarnheyden, Grundlagen des Verwaltungsrechts im neuen Staat, in: Archiv des öffentlichen Rechts 1934, 345 - 358 (349): „deutsche[r] Rechtsstaat [im Original vielmehr: „‚deutsche Rechtsstaatlichkeit’ […]“], die nie und nimmer mit dem manchesterlich-marxistischen liberalen Rechtsstaat seligen Angedenkens verwechselt werden darf.)
- --Bäumlin/Ridder zu Schmitt--
- Wolfgang Schuller, Der Rechtsstaat bei Carl Schmitt. Der Einbruch der Zeit in das Spiel, in: Rudolf Morsey / Helmut Quaritsch / Heinrich Siedentopf (Hg.), Staat, Politik, Verwaltung in Europa. Gedächtnisschrift für Roman Schnur, Duncker & Humblot: Berlin, 1997, 117 - 133 (129; Zitierung in indirekter Rede von „etwas Urdeutsches“ in Bezug auf den Rechtsstaat als Äußerung von Kurt Groß-Fengels, Der Streit um den Rechtsstaat, Nolte: Düsseldorf, 1936 [zugl. Diss. Uni Marburg, 1936] [bei Schuller ohne Seitenangabe])
- und im übrigen den Literaturangaben von Christian Hilger, Rechtsstaatsbegriffe im Dritten Reich. Eine Strukturanalyse, Mohr Siebeck: Tübingen, 2003.
- ↑ Schlußfolgerung anhand der QUELLENTEXTE:
- aus der Gegenüberstellung von „deutsche[r] Rechtsstaatlichkeit“ und „manchesterlich-marxistischen liberalen Rechtsstaat“ bei Lange (alle folgenden Zitate sind in den weiteren Einzelnachweisen nachgewiesen);
- aus Nicolais Postulierung eines „Rechtsstaat[s], […] in dem der germanische Rechtsgedanke an erster Stelle steht“,
- aus der Gegenüberstellung von (negativ bewertetem) „römische[m] Recht“ und (positiv bewertetem) „deutsche[m] Gemeinrecht“ durch Hans Frank, an die sich dort unmittelbar die Rede vom „nationalsozialistischen Rechtsstaat“ anschließt(*);
- aus Schmitts affirmative Bezugnahme auf den (vermeintlichen) Versuch von Stein und Gneist, „mit Hilfe eines ‚deutschen’, auf die Harmonie von Staat und Gesellschaft hinzielenden Rechtsstaatsbegriffes die Unterordnung des Staates unter die bürgerliche Gesellschaft aufzuhalten“ (da Stein und Gneist ohnehin auf Deutsch schrieben, ist „deutsch“ hier nicht nur die Bezeichnung der linguistischen Zugehörigkeit des Begriffs, sondern impliziert die Behauptung einer spezifischen Verbindung zwischen angenommenen deutschen Nationaleigenschaften und dem Inhalt dieses Rechtsstaats-Begriffs).
- (*) „Als Grundlage […] gilt Punkt 19 des Programms der NSDAP., der folgende These aufstellt: ‚Wir fordern Ersatz für das der materialistischen Weltordnung dienende römische Recht durch ein deutsches Gemeinrecht.’ Durch diese These sind uns Weg und Aufgaben klar vorgeschrieben. Die nationalsozialistische Rechtspolitik fordert von uns: Die Sicherung des deutschen Volkes in einem nationalsozialistischen Rechtsstaat, […].“ (Hans Frank, Einleitung. Grundsätze des nationalsozialistischen Rechtsdenkens und Rechtswollens, in: ders. [Hg.], Nationalsozialistisches Handbuch für Recht und Gesetzgebung, Eher: München, 1935, XIII - XXIV [XIII].)
- ↑ Helmut Nicolai, Die rassengesetzliche Rechtslehre. Grundzüge einer nationalsozialistischen Rechtsphilosophie (Nationalsozialistische Bibliothek hrsg. v. Gottfried Feder H. 39), Eher: München, 1932, 10: „Wenn nun der Römer gefragt wurde, was rechtens sei, so […] schlug er das Gesetzbuch auf, […] der alte Deutsche […] konnte sich nicht auf eine Anordnung der Staatsgewalt berufen, sondern mußte sein Gewissen befragen.“ Carl Schmitt, Der Führer schützt das Recht, in: Deutsche Juristen-Zeitung 1934, 945 - 950 (949): „Es […] ist ein seit langem geübter Kunstgriff deutschfeindIicher Propaganda, gerade dieses Isolierverfahren [nämlich die Unterscheidung zwischen „‚rein juristischer Tatbestands’- oder ‚Nicht-Tatbestandsmäßigkeit’“] als allein ‚rechtsstaatlich’ hinzustellen.“ – In der SEKUNDÄRLITERATUR äußern sich allgemein zur Anti-Formalität des nationalsozialistischen Rechtsstaats-Verständnisses (ohne spezifische Bezugnahme auf das Adjektiv „deutsch“) Michael Stolleis und Christian Hilger (siehe bei FN 165 und in FN 168).
- ↑ Von einem „volksnahen deutschen Recht“ sprach ausdrücklich Wilhelm Coblitz (Vorbemerkungen, in: Hans Frank (Hg.), Nationalsozialistisches Handbuch für Recht und Gesetzgebung, Eher: München, 1935 S. VII - XI); im übrigen: Schlußfolgerung aus der nationalsozialistischen Distanzierung vom Juristenexperten-Diskurs, z.B.:
- Schmitts affirmative Bezugnahme auf Gneists Satz „Der Rechtsstaat ist kein Juristenstaat“;
- Nicolais pejorative Charakterisierung des Römischen Reiches als „Juristenstaat“, der kein „Rechtsstaat“ gewesen sei (s. FN 72);
- +++
- ↑ Christian Hilger, Rechtsstaatsbegriffe im Dritten Reich. Eine Strukturanalyse, Mohr Siebeck: Tübingen, 2003, 211, 212: „Ganz überwiegend liegt den [während der NS-Herrschaft vertretenen] Rechtsstaatsbegriffen ein Wirklichkeitsverständnis zugrunde, welches nicht zwischen Sein und Sollen trennt, sondern die höchsten Normen als Teil einer werthaften Natur ansieht. […]. Diese Werte können ferner nicht im Wege der Erfahrung erkannt werden, ihre Gewinnung erfolgt durch ‚Einfühlen’, ‚Intuition’ bzw. ‚Instinkt’ oder ‚phänomenologisch’. […]. Überwiegend werden die jeweils höchsten Werte als den Gesetzen übergeordnete Rechtsquellen in den Rechtsbegriff aufgenommen.“ (Hv. hinzugefügt).
- ↑ Helmut Nicolai, Rasse und Recht. Vortrag gehalten auf dem Deutschen Juristentag des Bundes nationalsozialistischer deutscher Juristen am 2. Oktober in Leipzig (Volk / Recht / Wirtschaft im Dritten Reich [Reihe ohne Bd.-Numerierung]), Hobbing: Berlin, 1933, 13 f. (i.O. ist der Satz insgesamt hervorgehoben) verknüpfte Recht und Ethik folgendermaßen: „Durch die Verbindung mit dem absoluten ethischen Begriff der Wahrheit […] erscheint das Recht dem nordischen als das höchste Gut schlechthin.“
- ↑ Siehe Carl Schmitts (+) und Hans-Peter Ipsens (bei FN 149) Postulierung von „unmittelbar[er]“ Gerechtigkeit und die oben schon erwähnte Distanzierung vom Juristenexperten und von – die Unmittelbarkeit quasi unterbrechenden – Gesetzbüchern.
Kykladenidole sind Figuren überwiegend aus Marmor, die aus der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit stammen. Sie wurden vorwiegend auf der griechischen Inselgruppe der Kykladen gefunden und sind charakteristisch für die Kykladenkultur in der Zeit um 5000 v. Chr. bis 1600 v. Chr. Die ausgeprägtesten Formen werden dem 3. Jahrtausend v. Chr. zugerechnet. Die Herstellung von Kykladenidolen endet mit dem Umbruch zur Mittelkykladischen Zeit um 2000 v. Chr. Ein kausaler Zusammenhang mit der damaligen Einwanderung von Indo-Europäern in den griechischen Raum wird diskutiert. Die Bezeichnung als Idole wurde von einer vermuteten kultischen Bedeutung abgeleitet.
Aufgrund der Schnittmenge zur Kunstgeschichte verweise ich mal auf einen von mir gerade nebenan gestartete Review: Wikipedia:Review/Geschichte#Kykladenidol. Vielleicht könnt auch ihr etwas zur Verbesserung des Artikels beitragen. Grüße --h-stt !? 16:49, 29. Jan. 2011 (CET)
Achilleus (dt. Achill oder latinisiert Achilles, altgriechisch-gelehrt Vorlage:Polytonisch, heutiges Griechisch-volkssprachlich Αχιλλέας) ist in der griechischen Mythologie ein beinahe unverwundbarer Heros der Griechen (Achäer) vor Troja. Er ist der Sohn des Peleus, dem König von Phthia in Thessalien, und der Meernymphe Thetis. Oftmals wird er auch mit den Atttributen „Pelide“ oder „Peleiade“ (Sohn des Peleus) bezeichnet oder „Aiakide“ (Abkömmling des Aiakos), die an seine Vorfahren erinnern.
Ich habe einen Übersetzungswunsch erfüllt und den Artikel mit dem "Article de bon qualité" aus der franzöischen WP zusammengeführt. Weil ich weiß, daß sich beim Übersetzen oftmals ungewollt merkwürdige Satzkonstruktionen einschleichen, würde es mich freuen, wenn jemand drüberlesen könnte: Wo sind stilistische Schnitzer? Wo sind Unklarheiten? Aber natürlich bin ich auch für andere Hinweise offen. Jonathan 14:05, 31. Jan. 2011 (CET)
- Hallo Jonathan, ein sehr schöner Artikel, den ich mit Vergnügen gelesen habe. Ein paar Anmerkungen:
- Achilles’ Abstammung von Zeus sollte unbedingt in der Einleitung erwähnt werden – über seinen Vater Peleus und Großvater Aiakos war er Urenkel des obersten Griechengottes Erledigt
- Erwähnenswert ist, dass die Sagenvariante, nach der Achilles von seiner Mutter zwecks Verleihung der Unverwundbarkeit ins Feuer gehalten wurde, wohl wesentlich älter ist als die bekanntere von seiner Eintauchung in den Styx. Die ältere Variante deutete die Achilles-Ferse weniger als Schwachstelle, sondern erklärte damit eher die Leichtfüßigkeit des Helden (Hans und Susanne Lücke, Helden und Gottheiten der Antike, 2002, S. 16) Erledigt
- Nach dem Kleinen Pauly (Bd. 1, Sp. 47f., ebenso Lücke, a. a. O.) fand die Verkleidung von Achilles als Mädchen, um ihn von der Teilnahme am Krieg zu bewahren, vor der Fahrt nach Mysien statt, und nicht nachher, wie im Wikipedia-Artikel steht. Mit Deidameia zeugte Achilles trotz seiner Verkleidung einen Sohn Pyrrhos bzw. Neoptolemos Erledigt
- Kapitel Erste Kriegsjahre: Es sollte erwähnt werden, dass Achilles von seiner Mutter gewarnt wird, bei der Landung vor Troja als Erster an Land zu gehen, weil er dann sterben würde; so trifft Protesilaos dieses Schicksal (Apollodor, Epitome 3, 29) Erledigt
- Im Hinblick auf Charaktereigenschaften könnte noch ausgeführt werden, dass Achilles in vielem das Gegenteil zu Odysseus war, insbesondere führte letzterer den Krieg eher mit Klugheit und List, Achilles hingegen eher mit Kraft und unbeherrschter Kühnheit (Lücke, a. a. O. S. 25)
- Rezeption im Mittelalter fehlt völlig (Stichworte: Petrarca, Dante, Machiavelli etc.)
- Etymologie: Nach dem Kleinen Pauly (Band 1, Sp. 46) könnte Achilles Name auch von Achilogonos = „Schlangensohn“ abgeleitet sein (die Schlange war eine Verwandlungsform der Thetis) Erledigt
- Soweit meine Durchsicht. Grüße --Oskar71 03:17, 3. Feb. 2011 (CET)
- Vielen Dank für Deine Hinweise. Ich werde sie alle einarbeiten. Ich habe den Artikel ein bißchen umstrukturiert, und die Informationen über die Achillesferse, die bißchen verstreut rumlagen, gebündelt. Jonathan 15:25, 3. Feb. 2011 (CET)
- Soweit meine Durchsicht. Grüße --Oskar71 03:17, 3. Feb. 2011 (CET)
Vielen Dank für die schöne Übersetzung. Ein paar Punkte, die mir bei der Erstlektüre aufgefallen sind:
- Der Abschnitt "Achill als Vorbild" ist nicht belegt, das sollte nachgeholt werden
- Der Rezeptionsabschnitt wirkt auf mich sehr zusammengestückelt, ich sehe da noch viel Luft nach oben. Die Leseprobe zum DNB-Supplementband Mythenrezeption enthält praktischerweise den Achilleusartikel, wenn auch leider das Ende fehlt.
- Es fehlt ein Abschnitt zur Ikonografie des Achilleus
Soweit erstmal von mir. Grüße --Salomis 13:03, 3. Feb. 2011 (CET)
- Das stimmt. Das werde ich einarbeiten. Vielen Dank für Deine Durchsicht! Jonathan 15:25, 3. Feb. 2011 (CET)
Ich werde den Artikel nocheinmal umstrukturieren, indem ich "Kultus" und den Inhalt von "Interpretation" in einen eigenen Abschnitt "Rezeption" mit reinpacke, der sich der Struktur und dem Inhalt nach an der Darstellung von Bd.5 des Neuen Pauly, "Mythenrezeption" orientieren wird. Jonathan 19:11, 3. Feb. 2011 (CET)
- Ich plädiere dafür, den Kultabschnitt separat zu lassen, da es sich dabei nicht eigentlich um eine Verarbeitung des Mythos handelt, sondern um gelebte Religionsausübung. Zudem ist oft strittig, ob ein Kult sich aus einem Mythos entwickelt hat oder ob der Mythos nur als aitiologische Erklärung für eine überlieferte aber nicht mehr verstandene Kultpraxis genutzt wurde. --Salomis 00:39, 4. Feb. 2011 (CET)
- Das ist ein Argument. Dein Hinweis hat bei mir einige Fragen ausgelöst, namentlich die Frage danach, was eigentlich "Rezeption" ist. Bei literarischen Werken ist es mir klar, aber für den "Mythos" ist es mir nicht mehr klar. Der Neue Pauly umgeht das Problem, indem er einen separaten Artikel im Rezeptions-Supplement hat. Im Grunde wäre ja die Ilias auch schon eine Form der Achilles-Rezeption. Mir ist also nicht mehr klar, was in "Mythos" rein sollte, und was in "Rezeption". Vielleicht sollte der Mythos-Teil nur die Elemente, nicht aber die Varianten des Mythos beinhalten? Aber auch das wird - z.B. schon bei der Achillesferse - schnell problematisch: Ist die Achillesferse bei Statius nun Mythos, oder schon Rezeption? Jonathan 18:02, 4. Feb. 2011 (CET)
- Genauer gesagt: Die Frage danach, was beim Mythos eigentlich der "Text" ist, der rezipiert wird... Jonathan 16:23, 5. Feb. 2011 (CET)
- Ich würde die antiken griechischen Texte etwa Homers auf jeden Fall zum eigentlichen Mythos rechnen. Spätere römische Autoren stützten sich wohl auch auf (verlorene) ältere Autoren. Aber natürlich ist der Übergang vom eigentlichen Mythos zu dessen Rezeption fließend. Texte ab Beginn des Mittelalters würde ich schon zur Rezeption zählen. Aber dies ist nur meine persönliche subjektive Einschätzung. Grüße --Oskar71 02:10, 7. Feb. 2011 (CET)
- Das schein mir methodisch unsauber, weil die Grenze doch letztlich willkürlich ist. Ich hab mich deswegen mal schlau gemacht :-) Als Mythos wird die vorschriftliche Erzählung bezeichnet (Lexikon der deutschen Literaturwissenschaft). Das heißt: Keiner der Texte, auch die Kyprien und die Ilias nicht, zählt zum Mythos. Deswegen habe ich das, was "Mythos" hieß, in "Elemente des Achilleus-Stoffes" umbenannt. Jonathan 11:57, 9. Feb. 2011 (CET)
- Ich kann in den nächsten zwei Monaten nur sporadisch in der WP arbeiten. Danach arbeite ich aber weiter an den oben genannten (und auch an weiteren bis dann aufkommenden) Punkten. Jonathan 21:20, 14. Feb. 2011 (CET)
- Das schein mir methodisch unsauber, weil die Grenze doch letztlich willkürlich ist. Ich hab mich deswegen mal schlau gemacht :-) Als Mythos wird die vorschriftliche Erzählung bezeichnet (Lexikon der deutschen Literaturwissenschaft). Das heißt: Keiner der Texte, auch die Kyprien und die Ilias nicht, zählt zum Mythos. Deswegen habe ich das, was "Mythos" hieß, in "Elemente des Achilleus-Stoffes" umbenannt. Jonathan 11:57, 9. Feb. 2011 (CET)
- Ich würde die antiken griechischen Texte etwa Homers auf jeden Fall zum eigentlichen Mythos rechnen. Spätere römische Autoren stützten sich wohl auch auf (verlorene) ältere Autoren. Aber natürlich ist der Übergang vom eigentlichen Mythos zu dessen Rezeption fließend. Texte ab Beginn des Mittelalters würde ich schon zur Rezeption zählen. Aber dies ist nur meine persönliche subjektive Einschätzung. Grüße --Oskar71 02:10, 7. Feb. 2011 (CET)
Die lange Auflistung unter "Quellen" (so etwa die ganze Aithiopis, Kypria, Notoi, Platon, Symposium, Triphodoros etc.) ist völlig sinnlos und willkürliche. Achill kommt an unendlichen weiteren Stellen in der antiken Literatur vor. Eine solche Auflistung bringt niemandem irgendetwas, besser löschen. So die einzelnen Stellen im Text genannt werden, gehören sie unter Einzelnachweise (oder gleich in Klammer in den Text). Gruss --Korrekturen 16:19, 15. Feb. 2011 (CET)
- Danke für den Tipp! Ich stimme dem zu, wenn Du mir eine Auswahl der unendlich vielen anderen Texte nennst. ;-) Jonathan 16:30, 17. Feb. 2011 (CET)
Das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) ist eine rechtspopulistische[1] österreichische Partei. Sie wurde im April 2005 von Mitgliedern der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) um Jörg Haider gegründet.
Der Artikel wird nicht mehr so oft bearbeitet und des Weiteren gibt es kaum Artikel über politische Parteien in Österreich die wirklich in der nähe eines lesenswerten Artikels kommen könnten derzeit. Dies wäre das Ziel, daher diese Partei auch erst seit 2005 besteht, ihre Geschichte überschaulicher ist als so manche andere Partei Österreichs (Wikipedia bestand schon vor dieser Paralamentspartei). Natürlich MUSS NICHT ein lesenwerter Artikel angestrebt werden. Es wäre allerdings schön den Artikel wenigstens informativer gestalten zu können, damit ein Beitrag an der Wissensbildung (was ja nun mal Wikipedia ist, jeder schaut hier nach wenn er/sie schnell ein paar Details braucht für Refereate etc.) punkto Politik in Österreich geleistet werden kann. Auch ist das umfangreiche Parteiprogramm mit ein Grund,warum es nur schwer als einzelner ist, die verschiedenen Inhalte wiederzugeben in dem Artikel. Meines Erachtens ist der Artikel klein und einfach zu lesen, allerdings alles andere als informativ genug für ein Referat. Da es Parteiseitig im Artikel heißt sie wäre "rechtsliberal" Abschnitt inhaltliches Profil allerdings in der Einführung zum Artikel von "rechtspopulistisch" die Rede ist. Sicher bedeutet es viel Arbeit den Artikel umzukrempen. Aber wenn er dann informativer wird und zur Aufklärung über österreichische Parteien in Form von Referaten oder für den Unterricht "Geschichte und politische Bildung" brauchbarer wird, also an der Wissensbildung mitträgt dann bin ich auf jeden Fall für einen Review. Es stand außerdem schon mal zur Diskussion ob man den Artikel nicht neutraler machen könnte. Somit ist der Grund dieses Reviews ausreichend erörtert. --Spam 01:21, 14. Feb. 2011 (CET)
- Ach warten wir doch bis 2014 - dann können wir einen Nachruf auch gleich einarbeiten. –– Bwag 23:20, 15. Feb. 2011 (CET)
Hallo zusammen, habe gerade versucht, die Einleitung etwas zu präzisieren. Die Unterteilung der politischen Position in Eigen- und Fremdwahrnehmung macht beim BZÖ Sinn, denke ich. Den Artikel als ganzes umzukrempeln ist sicher viel Arbeit, außerdem sind die einzelnen Punkte recht gut belegt. Es fehlt halt etwas der Zusammenhang bzw. eine einleuchtende Struktur. --AFrayMo 21:02, 16. Feb. 2011 (CET)
- offensichtlich haben meine Änderungen keinen Anklang gefunden. dann eben nicht... --AFrayMo 21:10, 16. Feb. 2011 (CET)
- Schade, ich habe das gar nicht so schlecht gefunden. –– Bwag 21:37, 16. Feb. 2011 (CET)
- sieht, jedoch von Forschung und Öffentlichkeit häufig als rechtspopulistisch - aja, also wandeln wir einfach mal so eine Behauptung, die bisher nicht widerlegt wurde, einfach so um, mischen noch ein bisschen persönliche Meinung mit rein und fertig ist die neue Definition, übernimmt dazu auch noch BZÖ-Geschwurbel ohne Anführungszeichen, das bis zur nächsten Nationalratswahl auf keinem Prüfstand stehen wird. Obwohl gerade du dagegen bist, Momentaufnahmen bei Peter Alexander einzubauen, findest du es völlig ok, die politische Wasserstandsmeldung der Partei unter Aktuell definiert sich das BZÖ als "neue bürgerliche Kraft" und Partei des Mittelstandes darzustellen. Manchmal frag ich mich wirklich, ob es dir nur um die größtmögliche Zwietracht in der Wikipeda geht. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:55, 16. Feb. 2011 (CET)
- Ach Braveheart, auch wenn du Gift und Galle spuckst, ich finde es OK, wenn im Artikel zwei Seiten zur Wort kommen (die „Selbstbeschreibung“ und die „Fremdbeschreibung“). –– Bwag 23:06, 16. Feb. 2011 (CET)
- Damit wenigstens die Optik stimmt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 23:10, 16. Feb. 2011 (CET)
- Ach Braveheart, auch wenn du Gift und Galle spuckst, ich finde es OK, wenn im Artikel zwei Seiten zur Wort kommen (die „Selbstbeschreibung“ und die „Fremdbeschreibung“). –– Bwag 23:06, 16. Feb. 2011 (CET)
- sieht, jedoch von Forschung und Öffentlichkeit häufig als rechtspopulistisch - aja, also wandeln wir einfach mal so eine Behauptung, die bisher nicht widerlegt wurde, einfach so um, mischen noch ein bisschen persönliche Meinung mit rein und fertig ist die neue Definition, übernimmt dazu auch noch BZÖ-Geschwurbel ohne Anführungszeichen, das bis zur nächsten Nationalratswahl auf keinem Prüfstand stehen wird. Obwohl gerade du dagegen bist, Momentaufnahmen bei Peter Alexander einzubauen, findest du es völlig ok, die politische Wasserstandsmeldung der Partei unter Aktuell definiert sich das BZÖ als "neue bürgerliche Kraft" und Partei des Mittelstandes darzustellen. Manchmal frag ich mich wirklich, ob es dir nur um die größtmögliche Zwietracht in der Wikipeda geht. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 22:55, 16. Feb. 2011 (CET)
- Schade, ich habe das gar nicht so schlecht gefunden. –– Bwag 21:37, 16. Feb. 2011 (CET)
Unter dem Oldowan versteht man die älteste, Werkzeuge herstellende und verwendende Kultur früher Menschen in Afrika. Der Artikel behandelt, nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik, die Charakteristika des Oldowan, um anschließend in eine kurze, überblicksartige Behandlung der (auch forschungsgeschichtlich) relevanten bzw. herausragenden Fundplätze überzugehen.
Es wäre schön, wenn sich an der Review- Diskussion viele Leute (mehr als jetzt!) mit Verbesserungsvorschlägen und Anregungen beteiligen könnten und sich vielleicht auch Personen finden könnten, die bereit wären, am weiteren Ausbau des Artikels mitzuarbeiten. Der Artikel existiert - laut Versionsgeschichte - seit 2003. In letzter Zeit wurde er kaum noch (bzw. nur von mir) überarbeitet, was ich schade finde, da ja gerade die Vielfalt der Bearbeitungen zur Vermehrung des Wissens beiträgt. Wenn das Review also nur erreicht, weitere Autoren für den Artikel zu gewinnen, ist bereits sehr viel geschafft worden. -- Ardipithecus 15:30, 28. Feb. 2011 (CET)
- Hallo Ardipithecus, wenn es Deine Spanischkenntnisse zulassen, würde ich die spanische und dort ausgezeichnete Artikelversion als Orientierungspunkt nehmen, auch um das mögliche Themen- und Fragenspektrum, das man um die Darstellung stricken könnte, zu definieren. Insbesondere Datierungsfragen, Zuordnung zu Homo-Gattungen, etc. sind hier deutlich ausführlicher behandelt, auch die Probleme, die sich zwischen Datierung ältester Funde und Datierung erster Vertreter Homo in den Fundregionen ergeben. Die Fundplätze sind ebenfalls wesentlich ausführlicher dargestellt. Von daher ein guter Einstieg, wenn man mit dem Artikel höheres vorhaben sollte. Viele Grüße, --Tusculum 16:16, 28. Feb. 2011 (CET)
- Sehr guter Vorschlag, der spanische Artikel ist grandios. Leider spreche ich kein einziges Wort Spanisch, aber ich werd's auf jeden Fall versuchen. Herzliches Dankeschön, -- Ardipithecus 18:36, 28. Feb. 2011 (CET)
it== Malaysisches Heer ==
Das Malaysische Heer (malay.: Tentera Darat Malaysia) ist ein Teil der Streitkräfte Malaysias.
Einfach mal um zu wissen, was noch fehlt, ob noch etwas unklar formuliert ist etc. -- D-M 23:06, 2. Mär. 2011 (CET)
Servus.
Review für Review ;-)
- Perista und Neuorientierung : Ist nur der zweite Absatz durch die Refs gedeckt?
Der erste auch, wusste aber nicht ob ich dann zweimal die gleichen Refs hintereeinander setzen soll.
- Ebenfalls entsprechend der britischen Tradition trägt das Heer - anders als Marine und Luftwaffe - nicht als Gesamtes den Titel „Königlich“ (malaysisch DiRaja), stattdessen wird dieser Titel an die einzelnen Truppengattungen verliehen, wenn sich diese verdient gemacht haben. Quelle? Würde mich sehr verwundern dass die British Army so heißt weil sie weniger verdienstvoll als ihre Kollegen der RAF und RN gehandelt haben. Könnte es nicht sein dass hier einfach das britische System kopiert wurde?
Ja, es wurde definitiv das britische System kopiert, hab ich wohl sehr umständlich ausgedrückt.
- Regimentsliste: Könnte man die Eingennamen vielleicht nicht doch noch ins deutsche übersetzen und die Bezeichnungen in Landesprache in Klammern bringen? Für den nicht Bahasa-Melayu-Sprachigen ist der Absatz nur schwer lesbar.
Ja, stimmt, habe ich gar nicht bedacht.
- Gibt es eine Begründung warum das AUG durch die M4 ersetzt werden soll?
Nichts was ich hier als Quelle verwerten könnte. Es gibt wohl zwei Gründe, die irgendwo eine Rolle spielen. Aus "informellen Kanälen" weiß ich, dass einerseits die malaysischen AUG's (die ja in Malaysia selbst in Lizenz gefertigt wurden) aufgrund mangelnder Qualitätskontrolle recht unzuverlässig und störanfällig sein sollen und darum bei den Soldaten ziemlich unbeliebt sind verglichen mit den M16 von früher. Darum kehrte man zum Altbewährten zurück. Andererseits wollte die Regierung Steyr wohl eins auswischen, weil vor ein paar Jahren ein Deal zwischen Steyr und dem malaysischen Waffenhersteller geplatzt ist. Die gesamte Produktion des AUG sollte damals (2004) nach Malaysia verlegt werden. Malaysia sollte also im Auftrag von Steyr den gesamten Weltbedarf decken. Der Deal ist geplatzt, natürlich mit negativen finanziellen Folgen für die Malaysier. Daraus jetzt den Zusammenhang zur Ablösung des Gewehres bei den Streitkräften herzustellen, liegt nahe, ist ohne zitierwürdige Quelle aber reine Theoriefindung.
- was mit dem Steyr AUG nicht möglich ist. Es gibt eine Version des AUG mit M203, siehe [File:Australian RAR soldier and his 'bullpup' rifle.jpg hier]
Mit den malaysischen AUG (oder den malaysischen M203) geht das meines Wissens nicht. Werd ich aber umformulieren, um das auch klar herauszustellen.
- Auslandseinsätze : Hier könnte man die Aufzählung noch durch Fließtext ersetzen und jeweils pro Einsatz kurz anreißen worin der Beitrag des Malaysischen Heeres bestand.
Ja, werde ich versuchen.
- Rekrutierungskultur : Hier könnte man noch die gewollte Dominanz der Malayen im malaysischen Staat (Ketuanan Melayu) evtl noch kurz zur Einleitung anreißen.
Die Ethnienfrage ist in Malaysia nochmal ein ganz eigenes Ding und ich habs bewusst sehr kurz gemacht. Aber stimmt, zumindest ein kurzer Hinweis dass diese Bevorzugung der Malaien nicht núr in den Streitkräften sondern in fast allen Bereichen der malaysischen Gesellschaft vorkommt, ist sicherlich nicht verkehrt.
- Man könnte im smalltext noch kurz der Symbolik des Wappens breiteren Raum bieten (Kris + Machete (?), in der Krone rechts oben der arab. Schriftzug Muhammad, links oben der arab. Schriftzug Allah)
Mit Small Text meinst du den Text direkt unter dem Wappen? Es sind übrigens Kris + Parang/Mandau, also traditionelle Waffe der Malaien und traditionelle Waffe der Iban. Wegen der beiden "Haupt"-Regimenter, dem Malaiischen Regiment und dem Ranger Regiment (das zumindest früher fast ausschließlich aus Iban bestand).
Sonst finde ich den Artikel schon sehr weit gediegen. Der Geschichtsabsatz ist kompakt und aussagekräftig. Ausrüstung wird knapp und präzise beschrieben. Dabei wird auch das Einsatzprofil nicht vergessen. IMO sehr schöner Artikel. Gruß -- Nasiruddin do gehst hea RM 13:52, 4. Mär. 2011 (CET)
- Vielen Dank Nasiruddin für das Feedback und das Lob! Ich sehe in all deinen Anmerkungen nachvollziehbare, konstruktive Kritik und werde mich bald daransetzen das zu verbessern, aber im Moment hat das Verlegen von Laminat in meiner Wohnung Vorrang :) --D-M 01:27, 5. Mär. 2011 (CET)
- Bitte. Viel Erfolg beim Boden verlegen ;-) -- Nasiruddin do gehst hea RM 10:18, 5. Mär. 2011 (CET)