Landkreis Böblingen

Landkreis in Baden-Württemberg
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Wappen Karte
Wappen des Landkreises Böblingen Lage des Landkreises Böblingen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Stuttgart
Verwaltungssitz: Böblingen
Fläche: 617,83 km²
Einwohner: 371.678 (31. Dezember 2003)
Bevölkerungsdichte: 602 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen: BB
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Amtl. Kreisschlüssel: 08 1 15
Adresse der Kreisverwaltung: Parkstraße 16
71034 Böblingen
Offizielle Website: www.landkreis-boeblingen.de
E-Mail-Adresse: posteingang@lrabb.kdrs.de
Politik
Landrat: Bernhard Maier
Karte

Der Landkreis Böblingen ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Böblingen grenzt im Norden an den Landkreis Ludwigsburg, im Osten an die kreisfreie Stadt Stuttgart und an den Landkreis Esslingen, im Südosten an den Landkreis Reutlingen, im Süden an den Landkreis Tübingen, im Westen an den Landkreis Calw und im Nordwesten an den Enzkreis.

Geografie

Der Landkreis Böblingen hat Anteil am Oberen Gäu und an den Ausläufern des Schwarzwalds. Im Osten gehören Teile des Schönbuchs zum Kreisgebiet. Größere Flüsse sind im Kreisgebiet nicht vorhanden. Im Kreisgebiet (in Holzgerlingen) entspringt die Aich. Die vorhandenen kleineren Flussläufe münden alle in den Neckar bzw. in die Enz.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt die Bundesautobahn A8 Stuttgart-Karlsruhe sowie die A 81 Stuttgart-Singen (Hohentwiel). Ferner wird er durch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Die wichtigsten sind die B 14 Rottweil-Stuttgart und die B 295 Calw-Stuttgart.

Der Landkreis ist an das S-Bahn-Linien-Netz Stuttgart angeschlossen. Die Linie S 1 führt von Stuttgart über Böblingen nach Herrenberg. Eine weitere Linie (S 6) führt von Stuttgart über Leonberg nach Weil der Stadt und erschließt damit das nördliche Kreisgebiet. Eine Verbindung (S 60) zwischen Sindelfingen und Renningen ist geplant. Zwischen Böblingen und Dettenhausen verkehrt die Schönbuchbahn als Regio-Shuttle, von Weissach nach Stuttgart-Feuerbach die Strohgäubahn. Verantwortlich für den ÖPNV ist der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.

Geschichte

Der Landkreis Böblingen geht auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt zurück, das schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurde. Im Laufe der Geschichte wurden es mehrmals verändert und 1938 in den Landkreis Böblingen überführt. Damals wurden nahezu alle Gemeinden des aufgelösten Oberamts Herrenberg sowie einige Gemeinden des Amtsoberamtes Stuttgart dem Landkreis Böblingen angegliedert. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Böblingen um einige Gemeinden des Landkreises Leonberg (die anderen kamen entweder zum Landkreis Ludwigsburg oder zum Enzkreis (Reg.Präs. Karlsruhe)) sowie um einige Gemeinden des Kreises Calw bei gleichzeitiger Abgabe einiger Orte an den Landkreis Esslingen auf seinen heutigen Umfang vergrößert. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Böblingen noch 26 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 4 "Große Kreisstädte" (Böblingen, Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen). Größte Stadt des Kreises ist Sindelfingen, kleinste Gemeinde ist Deckenpfronn.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.

Kreistag

Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Die Wahl am 13. Juni 2004 ergab folgendes Ergebnis:
(83 statt 75 Sitze)

  1. FWG 31,0% (-1,9) - 28 Sitze (+1)
  2. CDU 29,1% (=) - 25 Sitze (+2)
  3. SPD 18,8% (-3,1) - 15 Sitze (-1)
  4. GRÜNE 12,3% (+3,3) - 10 Sitze (+4)
  5. FDP/DVP 5,6% (+0,8) 4 Sitze (+1)
  6. REP 1,9% (-0,4) - 1 Sitz (=)
  7. PBC 1,2% (+1,2) - 1 Sitz (+1)

Landrat

Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des damaligen Landkreises Leonberg 1945-1972:

Die Landräte des Landkreises Böblingen seit 1945:

Wappen

Beschreibung
In Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange eine dreilatzige rote Fahne an drei schwarzen Trageringen (Wappen-Verleihung 1947/30.8.1974)
Bedeutung
Die Fahne ist die Wappenfigur der Pfalzgrafen von Tübingen, die u.a. die Städte Böblingen, Sindelfingen und Herrenberg gründeten, ehe diese an das Herzogtum Württemberg kamen. Die württembergischen Hirschstangen symbolisieren die sehr frühe Zugehörigkeit des Kreisgebiets zu Württemberg.

Kreispartnerschaft

Der Kreis unterhält eine Partnerschaft zum Landkreis Temesch in Rumänien.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Böblingen (46.075 Einwohner)
  2. Herrenberg (30.734)
  3. Holzgerlingen (11.498)
  4. Leonberg (45.150)
  5. Renningen (17.452)
  6. Sindelfingen (61.091)
  7. Waldenbuch (8.821)
  8. Weil der Stadt (19.121)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Aidlingen/Grafenau" mit Sitz in Aidlingen; Mitgliedsgemeinden: Aidlingen und Grafenau
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Gärtringen/Ehningen" mit Sitz in Gärtringen; Mitgliedsgemeinden: Gärtringen und Ehningen
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Herrenberg mit den Gemeinden Deckenpfronn und Nufringen
  4. Gemeindeverwaltungsverband "Holzgerlingen" mit Sitz in Holzgerlingen; Mitgliedsgemeinden: Stadt Holzgerlingen und Gemeinden Altdorf bei Böblingen und Hildrizhausen
  5. Gemeindeverwaltungsverband "Oberes Gäu" mit Sitz in Gäufelden; Mitgliedsgemeinden: Bondorf, Gäufelden, Jettingen und Mötzingen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Waldenbuch-Steinenbronn" mit Sitz in Waldenbuch; Mitgliedsgemeinden: Stadt Waldenbuch und Gemeinde Steinenbronn

Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Aidlingen (9.291 Einwohner)
  2. Altdorf (4.293)
  3. Bondorf (5.447)
  4. Deckenpfronn (2.812)
  5. Ehningen (7.505)
  6. Gärtringen (11.336)
  7. Gäufelden (9.384)
  8. Grafenau (6.648)
  9. Hildrizhausen (3.480)
  10. Jettingen (7.566)
  11. Magstadt (8.978)
  12. Mötzingen (3.555)
  13. Nufringen (4.982)
  14. Rutesheim (10.096)
  15. Schönaich (10.130)
  16. Steinenbronn (6.006)
  17. Weil im Schönbuch (9.952)
  18. Weissach (7.665)



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