Präventivkriegsthese
Als Präventivkriegs- oder Präventivschlagthese bezeichnet man die Behauptung, der deutsche Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 habe einen unmittelbar bevorstehenden sowjetischen Angriff auf das Deutsche Reich abwehren sollen. Er sei daher kein völkerrechtswidriger Angriffskrieg, sondern ein vom Kriegsvölkerrecht gedeckter Präventivkrieg gewesen.[1] Die Aufstellung der Roten Armee im Frühjahr 1941 sei für einen Angriff geeignet gewesen, und es müsse von entsprechenden sowjetischen Absichten ausgegangen werden.
Seit etwa 1985 wurde die von Historikern bereits verworfene These neu publiziert und aufgrund neuer Dokumentenfunde seit 1990 zeitweise in der Geschichtswissenschaft diskutiert. Dort hat sie sich jedoch nicht durchgesetzt.[2] Deutsche Historiker und Verfassungsschützer zählen sie zu den Hauptelementen des Geschichtsrevisionismus und des Rechtsextremismus, die auf die „Relativierung der Kriegsschuld“ NS-Deutschlands zielen.[3]
Entwicklung
NS-Propaganda
Die NS-Propaganda hielt die seit Juli 1940 begonnene Planung und seit Dezember 1940 begonnene konkrete Vorbereitung des Russlandkrieges auch innerhalb der Wehrmacht strikt geheim und tarnte sie, um das Überraschungsmoment des Überfalls voll ausnutzen zu können. Dies gelang ihr etwa mit einer Vielzahl widersprüchlicher, gezielt verwirrender Meldungen, die das Ausland von dem bevorstehenden Angriff ablenken sollten.
Mit einer vorbereiteten „Proklamation“ rechtfertigte Josef Goebbels in Adolf Hitlers Auftrag den Angriff am Vormittag des 22. Juni 1941 gegenüber Deutschen und Nichtdeutschen als „militärische Gegenmaßnahme“ gegen einen angeblich bevorstehenden sowjetischen Angriff, zu dem die deutsche Regierung „gezwungen“ worden sei. Schon im Frühjahr seien sowjetische Truppen in bedrohlichem Ausmaß von 160 Divisionen an der deutschen Ostgrenze aufmarschiert; dem habe Hitler nicht länger „tatenlos zusehen“ können, obwohl er den Krieg „nicht gewollt“ habe. Briten und Sowjets hätten ein Komplott für eine „hasserfüllte Einkreisungspolitik“ Deutschlands betrieben. Weiteres Abwarten sei ein Verbrechen am deutschen Volk, ja an ganz Europa. Diese Behauptungen griffen auf im Ersten Weltkrieg und im Polenfeldzug verwendete Rechtfertigungsmuster zurück und berücksichtigten die auch unter Deutschen verbreitete Ablehnung eines Angriffskrieges.
Auch das Memorandum, das deutsche Botschafter in Moskau, Friedrich Werner Graf von der Schulenburg, in den frühen Morgenstunden des 22. Juni 1941 im Moskauer Außenministerium übergab (das Wort Kriegserklärung musste auf Hitlers Befehl vermieden werden), hieß es, die Rote Armee sei „mit ihren gesamten Streitkräften an der deutschen Grenze sprungbereit aufmarschiert“ und sei „im Begriffe, Deutschland in seinem Existenzkampf in den Rücken zu fallen“. Die Wehrmacht habe daher Befehl, „dieser Bedrohung mit allen zur Verfügung stehenden Machtmitteln entgegenzutreten“.[4]
Fortan griff die NS-Propaganda zudem auf den seit 1925 von Hitler propagierten, aber seit dem Hitler-Stalin-Pakt taktisch zurückgetretenen Antibolschewismus zurück und behauptete, Deutschland müsse Europa erneut wie 1918 und 1939 vor dem „Weltfeind“ des Bolschewismus retten. Dieses nationalsozialistische Feindbild war mit Antisemitismus und Rassismus verbunden; Hitler hatte es in seiner Programmschrift Mein Kampf zur Verschwörungstheorie eines „jüdischen Bolschewismus“ verdichtet, der die Ausrottung oder Versklavung der ganzen Welt plane. Der Krieg gegen die Sowjetunion diene der Abwehr dieser Gefahr. Mit dieser Begründung warben die deutschen Angreifer in den eroberten und besetzten Gebieten um Freiwillige für Wehrmacht und Waffen-SS.[5]
Einige Wochen nach Kriegsbeginn erweiterte das Auswärtige Amt diese These zum „Kreuzzug Europas gegen den Bolschewismus“, zu dem die Deutschen ein „europäisches Mandat“ hätten. Damit sollten Truppen verbündeter Staaten und Freiwillige ideologisch integriert und auf eine künftige „Neuordnung Europas“ nach nationalsozialistischen Vorstellungen eingestimmt werden.[6]
Heinrich Himmler sprach in seiner Posener Rede vom 4. Oktober 1943 davon, dass Stalin ohne den deutschen Angriff „vielleicht ein viertel bis ein halbes Jahr“ später „zu seinem großen Einbruch nach Mittel- und Westeuropa“ ausgeholt hätte.[7] Dieses propagandistische Rechtfertigungsmuster spiegeln auch Feldpostbriefe deutscher Soldaten aus der Anfangsphase des Russlandkrieges.[8]
Die nach 1945 in Deutschland besonders von Weltkriegsteilnehmern, Rechtsextremisten und nationalkonservativen Kreisen vertretene Präventivkriegsthese gilt heutigen Historikern als Versuch, „die alte Behauptung der Nationalsozialisten, Deutschland sei im Juni 1941 der Angriffsabsicht der Sowjetunion durch einen Präventivschlag nur knapp zuvorgekommen, nachträglich als richtig zu erweisen und Stalin selbst als Aggressor hinzustellen.“[9]
Nachkriegszeit
In der vom Antikommunismus des Kalten Krieges geprägten westdeutschen Nachkriegszeit pflegten frühere Nationalsozialisten den politischen Mythos einer „Abwehr der asiatischen Bedrohung“ erfolgreich weiter.
1963 veröffentlichte Paul Carell (Paul Karl Schmidt), ehemaliger Pressesprecher des NS-Außenministers Joachim von Ribbentrop und Obersturmbannführer der SS, das Buch Unternehmen Barbarossa, das rasch zum Bestseller wurde.[10] Carells Präventivkriegsthesen wurden von anderen Revisionisten wie Erich Helmdach (1975)[11] und Max Klüver (1986)[12] aufgegriffen und fortgesetzt.
Philipp W. Fabry versuchte 1962 und erneut 1971, den deutschen Angriff als Reaktion auf eine aggressive sowjetische Außenpolitik darzustellen.[13]
Carell forderte im Oktober 1979, als der NATO-Doppelbeschluss geplant wurde, und analog zum angeblich berechtigten deutschen Präventivschlag 1941, NATO und Bundeswehr müssten sich gegenüber der „roten Erpressung“ des Ostblocks notfalls schon dann für Krieg entscheiden, „wenn der letzte Beweis für die gegnerischen Absichten noch nicht erkennbar besteht“.[14] Er spitzte in seinem 1992 veröffentlichten Buch zur Schlacht von Stalingrad (Untertitel: „Sieg und Untergang der 6. Armee“) zu: „Der deutsche Angriff am 21. Juni 1941 war objektiv ein Präventivschlag.“[15] In einem „Geleitwort“ für ein Werk des Revisionisten Walter Post schrieb er 1995: „Die Wehrmacht schlug früher als erwartet, bereits am 22. Juni, mit voller Wucht los, mitten in den sowjetischen Offensivaufmarsch, so dass die Rote Armee in ein Chaos gestürzt wurde.“[16]
Die auf Rechtfertigungsmustern der Nationalsozialisten aufbauenden Thesen dieser dem deutschen Rechtsextremismus zugehörigen oder nahestehenden Autoren fanden unter Historikern vor 1985 keine Resonanz, sondern wurden mit Hinweis auf die Quellenlage zurückgewiesen.[17]
Veröffentlichungen seit 1985
1985 und 1986 veröffentlichte der sowjetische Überläufer Viktor Suworow (Pseudonym) in einer britischen Militärzeitschrift zwei Artikel, in denen er ohne konkrete Belege Kriegspläne Stalins für Juni 1941 behauptete.[18] Trotz weitgehender wissenschaftlicher Ablehnung vertrat Suworow in seinem Buch Der Eisbrecher von 1989 erneut die These, der deutsche Überfall auf die Sowjetunion vom 22. Juni 1941 sei einem sowjetischen Angriff nur um wenige Tage zuvorgekommen. Stalin habe mit dem Aufmarsch der Roten Armee an der sowjetischen Westgrenze nur das Ziel haben können, ganz Europa zu erobern. Suworow begründete diese Behauptung auch mit seinen Erfahrungen als Offizier der Sowjetarmee bei der Besetzung der Tschechoslowakei 1968.[19] Er arbeitete seine These in weiteren Büchern aus und griff dazu auch auf die Memoirenliteratur sowjetischer Militärs zurück.[20]
Ebenfalls 1985 veröffentlichte der österreichische Philosoph Ernst Topitsch sein Buch Stalins Krieg, in dem er den Zweiten Weltkrieg „in seinem politischen Kern als Angriff der Sowjetunion“ auf die westlichen Demokratien darstellte. Dabei hätten „Deutschland und später Japan dem Kreml nur als militärische Werkzeuge“ gedient. Die Sowjets hätten Hitlers Angriff „selbst provoziert“, „um vor aller Welt als Opfer eines ‚Überfalls‘ dazustehen“.[21]
Im Zusammenhang mit dem westdeutschen Historikerstreit wuchs in der Bundesrepublik Deutschland seit 1985 das Interesse an der von Historikern bislang fast einhellig abgelehnten Präventivkriegsthese. Günther Gillessen behauptete in einem Artikel im August 1986, Suworow habe eine sowjetische Angriffsabsicht gegen Deutschland im Sommer 1941 plausibel gemacht. Dies könne die Deutschen vor einer von der SU propagierten „besonderen Friedensschuld“ bewahren.[22] Damit löste er ein lebhaftes Echo in Leserbriefen und Folgeartikeln aus, bei dem anerkannte Historiker zum Teil als „moskaufreundlich“ diffamiert wurden.[23]
Der auf die osteuropäischen Truppen spezialisierte Militärhistoriker Joachim Hoffmann hob in einem vom MGFA 1983 herausgegebenen Sammelband offensive Kriegsvorbereitungen der Roten Armee vor Juni 1941 hervor.[24] Im Oktober 1986 unterstützte Hoffmann die Präventivkriegsthese Suworows mit einem privaten Leserbrief, der auf Gillessens Artikel reagierte: Seine Forschung habe ergeben, „daß im Sommer 1941 der eine Aggressor, Hitler, die letzte Gelegenheit hatte, dem anderen Aggressor zuvorzukommen.“ Denn von der „Offensivaufstellung der Roten Armee und den militärischen Maßnahmen auf sowjetischer Seite“ sei schon 1941 „eine ernste strategische Bedrohung“ für Deutschland ausgegangen. Die sowjetische Politik habe „eine unveränderte Aggressivität“ gezeigt.[25]
Diese von deutschen konservativen Medien breit dokumentierten Thesen stellten damals gültige historische Ergebnisse gezielt in Frage, so dass der Publizist Gerd-Klaus Kaltenbrunner, ein Nichthistoriker, folgerte: Es sei „wissenschaftlich noch überhaupt nicht entschieden, ob der Beginn des Rußland-Feldzuges als ‚Präventivkrieg‘ anzusehen ist oder nicht“.[26]
Gillessen distanzierte sich im Februar 1987 davon, er habe die deutsche Kriegsschuld gegenüber der SU in Frage stellen wollen.[27] Arno Klönne und andere Historiker konstatierten jedoch, die von ihm ausgelöste Debatte habe Positionen gesprächsfähig gemacht, die zuvor noch als extremistisch galten und wegen ihrer Verwandtschaft zum Nationalsozialismus gemieden worden seien.[28]
Ab 1990 veröffentlichte sowjetische Dokumente
Infolge des Endes der Sowjetunion wurden Dokumente aus sowjetischen Archiven zugänglich und veröffentlicht, was die Debatte um die Präventivkriegsthese auch unter seriösen Historikern zeitweise neu beflügelte. Dazu gehörten vor allem:
- Generalstabspläne der Roten Armee vom Juli 1940, 18. September 1940 und 11. März 1941.[29]
- eine Rede Stalins am 5. Mai 1941 vor Absolventen der sowjetischen Militärakademien im Kreml. Sie war seit 1941 nur in Auszügen und aus Zeugenaussagen bekannt und wurde nicht in Stalins Werke aufgenommen. Erst 1990 fand man im Parteiarchiv der KPdSU eine maschinenschriftliche Kurzfassung, die wegen ihrer Übereinstimmungen mit anderen Inhaltsangaben als authentisch gilt. Darin antwortete Stalin zum Schluss auf einen Trinkspruch:[30]
„Bei der Umsetzung der Verteidigung unseres Landes sind wir verpflichtet, offensiv zu handeln. Wir müssen von der Verteidigung zur Militärpolitik des offensiven Handelns übergehen. Wir müssen unsere Erziehung, unsere Propaganda, Agitation, unsere Presse in einem offensiven Geist umbauen. Die Rote Armee ist eine moderne Armee, eine moderne Armee aber ist eine offensive Armee.“
- „Überlegungen von Marschall Timoschenko und Armeegeneral Schukow für den strategischen Aufmarsch der Streitkräfte der UdSSR für den Fall eines Krieges gegen Deutschland und seine Verbündeten“ vom 15. Mai 1941. Dieser oft als „Präventivkriegsplan“ bezeichnete Entwurf war für Stalin bestimmt und wurde von verschiedenen russischen Historikern seit 1993 veröffentlicht.[31] Darin hieß es unter anderem:[32]
„Wenn man in Betracht zieht, daß Deutschland sein gesamtes Heer einschließlich rückwärtiger Dienste mobilisiert hat, so besteht die Möglichkeit, daß es uns beim Aufmarsch zuvorkommt und einen Überraschungsschlag führt. Um das zu verhindern und die deutsche Armee zu zerschlagen, halte ich es für notwendig, dem deutschen Oberkommando unter keinen Umständen die Initiative zu überlassen, dem Gegner beim Aufmarsch zuvorzukommen und das deutsche Heer schon dann anzugreifen, wenn es sich im Aufmarschstadium befindet und noch keine Front aufbauen sowie den Kampf der verbundenen Waffen noch nicht organisieren kann.</ref>“
Debatte seit 1990
Deutschsprachige Vertreter
Der österreichische Autor Fritz Becker stellte den deutschen Krieg gegen die UdSSR 1991 als präventive Rettung Europas vor Eroberungsabsichten Stalins dar.[33] Adolf von Thadden folgte seiner Sicht 1993.[34]
Der Berliner Historiker Ernst Nolte hatte 1987 behauptet, der deutsche Angriffskrieg 1941 sei ein „objektiv begründeter und unvermeidbarer Entscheidungskampf“ und eine verständliche präventive Reaktion auf eine aus Sicht der Nationalsozialisten permanente Bedrohung gewesen. Konkrete Belege dafür gab er nicht an.[35] Er referierte in seinem 1993 erschienenen Werk Streitpunkte zustimmend die Argumente der Vertreter der Präventivkriegsthese und fragte, ob der deutsche Überfall angesichts des sowjetischen Anspruchs, die Weltrevolution auszulösen, nicht als Präventivschlag verstanden werden müsse, wenn man die Ideologien beider Kontrahenten ernst nehme.[36]
Werner Maser vertrat 1994 die These, Hitler und Stalin hätten wechselseitig Präventivkriege gegeneinander geplant. Stalin habe schon vor 1941 mehrfach Krieg gegen Hitler führen wollen. Er habe die sowjetischen Kriegsvorbereitungen seit Ende Dezember 1940 als „notwendige Maßnahme zur Auslösung eines Präventivkrieges“ bezeichnet. Sein Plan habe für spätestens Juli 1941 eine riesige Angriffsoperation unter dem Decknamen „Gewitter“ vorgesehen. Hitlers Angriff sei Stalins Angriff dann nur um wenige Stunden zuvorgekommen. Maser nannte dazu keine exakten Belege, sondern verwies auf folgende Vorgänge:
- Die sowjetischen Kriegsflugzeuge hätten am Tag des deutschen Angriffs, dem 22. Juni 1941, eng aufgereiht auf Flugfeldern nahe der Westgrenze gestanden, nicht wie bei einer Verteidigungsabsicht in rückwärtigen sowjetischen Gebieten.
- Minenfelder, in Brücken, Bahnhofsanlagen und andere wichtige Gebäude eingebaute Sprengladungen und tausende Kilometer Stacheldrahtverhaue seien ursprünglich zur sowjetischen Verteidigung angelegt, dann aber nur zwei Tage vor dem deutschen Angriff wieder abgebaut worden, „weil sie eine eigene Offensive erschwert hätten“.
Diese sowjetischen Vorbereitungen habe der deutsche Angriff zu einem Zeitpunkt vereitelt, als die Rote Armee „auf die Verteidigung nahezu gar nicht und auf die Offensive noch nicht ausreichend vorbereitet war“.[37]
Joachim Hoffmann bekräftigte 1991 mit Berufung auf neuveröffentlichte sowjetische Dokumente in einem Leserbrief an eine russische Militärzeitschrift, einem Aufsatz[38] und vor allem 1995 in seinem Buch Stalins Vernichtungskrieg seine seit 1986 offen vertretene Auffassung, Hitler sei den militärischen Vorbereitungen der Roten Armee, die 1941 „längst angelaufen“ seien, nur zuvorgekommen.[39] Dabei führte er neben der grenznahen Dislozierung der Roten Armee, auf die sich auch Suworow und Maser konzentrierten, folgende Indizien an:
- Kriegsgefangene Rotarmisten und Überläufer hätten im Verhör wiederholt ausgesagt, dass ein bevorstehender Einmarsch in Deutschland in der Roten Armee ein offenes Geheimnis gewesen sei.
- Auf sowjetische Angriffsabsichten deute genaues Kartenmaterial zu Ostpreußen hin, das der Wehrmacht nach dem Einmarsch in die Hände fiel.
- Schukow habe die „Überlegungen“ vom 15. Mai 1941 Stalin am selben Tag als fertigen Angriffsplan vorgelegt, und Stalin habe diesem zugestimmt.
- Stalin selbst habe einen Krieg mit Deutschland bei mehreren Gelegenheiten als unmittelbar bevorstehend bezeichnet. Hier zitierte Hoffmann auch Stalins Rede vom 5. Mai 1941 wie folgt:[40]
„Nachdem wir die Verteidigung unseres Landes durchgeführt haben, sind wir verpflichtet, angriffsweise zu handeln, von der Verteidigung zur Kriegspolitik der Angriffsoperationen überzugehen. Es ist notwendig, unsere Erziehung, unsere Propaganda, unsere Agitation, unsere Presse auf den Angriffsgedanken hin umzustellen. Die Rote Armee ist eine neuzeitliche Armee, und eine neuzeitliche Armee – ist eine Angriffsarmee.“
Diese Aussagen habe der Schriftstellers W. W. Wischnewskij in seinem Tagebuch als Signal für einen bevorstehenden Angriff auf Deutschland gedeutet: „Es kommt unser Feldzug im Westen, es kommt die Möglichkeit, von der wir lange träumten.“[41]
1995 erschienen auch Bücher mit analogen Thesen von Walter Post[42] und Heinz Magenheimer.[43]
Russische Vertreter
Im Zusammenhang mit der Präventivkriegsthese diskutieren russische Historiker seit 1990 den Stand der sowjetischen Angriffsvorbereitungen 1941 und die damit verbundenen Absichten der sowjetischen Führung. Michail Meltjuchow[44], W. Neweschin[45][46], W. Danilow[47] und Boris Sokolow[48] sind der Meinung, dass sowohl Hitler als auch Stalin Angriffspläne hatten.
Russische Forscher weisen darauf hin, dass alle oben genannten Generalstabspläne vom Verteidigungsminister und vom jeweiligen Generalstabschef unterzeichnet sind und den Vermerk: „Besonders wichtig-Streng geheim-Nur persönlich“ tragen. Danilow und Neweschin halten es überdies für ausgeschlossen, dass es die sowjetische Militärspitze gewagt hätte, einen derart detaillierten Entwurf ohne Stalins Auftrag in Teamarbeit vorzubereiten. Als weiterer Nachweis für die Authentizität dieser Dokumente wird von Neweschin[49] das Faktum angeführt, dass die Dislokation der Truppen im „Endentwurf“ weitgehend deckungsgleich mit der Dislokation der Truppen zu Kriegsbeginn ist. Danilow zufolge werde diese Behauptung auch von einem Interview Wasiljewskijs bestätigt.[50] Zu ähnlichen Schlüssen kommt Michail I. Meltjuchow.[51] Meltjuchow argumentiert in seinem Buch Die verlorene Chance Stalins, dass der Plan Deutschland anzugreifen, bereits vor dem Mai 1941 gefasst worden war und die Grundlage der sowjetischen Militärplanung von 1940 bis 1941 war. Meltjuchow behauptet, dass fast keine echten bedeutenden sowjetischen Verteidigungspläne gefunden wurden, während es jedoch verschiedene Versionen des Angriffsplanes gibt. (Meltjuchow, S. 375).[51] Laut Meltjuchow wurde die erste Version bald nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 aufgesetzt, die letzte Version um den 1. Mai 1941 (Meltjuchow, S. 370–372).[51] Laut dieses Angriffsplans wurde auch die Aufstellung der Truppen gewählt, so Meltjuchow.
Boris Sokolow erläutert, dass das sowjetische Politbüro im Juni 1941 beschloss, in der UdSSR polnische Truppen zu formieren. Diesen Truppen sollten auch „andere polnischsprachige Menschen der Sowjetunion“ angehören; ähnliche ‚finnische Truppen‘ wurden vor dem sowjetischen Angriff auf Finnland (Winterkrieg) formiert. Auch vergleicht Sokolow die behaupteten ‚Gegenschlagpläne‘ der Sowjetunion mit dem sowjetischen Aggressionplan gegen Finnland 1939, der auch offiziell als ein Entwurf zur Sicherung der Staatsgrenze und eines Gegenschlags im Falle einer finnischen Aggression vorbereitet wurde, obwohl kaum jemand vermuten konnte, dass Finnland in der Lage gewesen wäre, die Sowjetunion anzugreifen.[48]
Deutsche Gegner
Die Präventivkriegsthese wird in Deutschland vor allem von Bianka Pietrow-Ennker, Gerd R. Ueberschär[52] und Wolfram Wette zurückgewiesen. Der Schukow-Plan und andere Dokumente zu sowjetischen Angriffsplänen, insbesondere der „Endentwurf“, werden als in aller Eile und ohne Wissen Stalins erstellte Entwürfe beurteilt. Bereits in seinem Buch Mein Kampf habe Hitler einen Krieg gegen Russland als Ziel seiner Politik dargestellt hatte, neuen „Lebensraum im Osten“ zu erobern. Vor und nach 1941 habe er mehrfach geäußert, dass der Krieg gegen die Sowjetunion und den Bolschewismus zu seinen ureigenen Zielen gehörte. Die Entscheidung, die Sowjetunion anzugreifen, sei also gar nicht mit dem Ziel erfolgt, einem angeblich bevorstehenden sowjetischen Angriff zuvorzukommen, sondern sei das ureigene „Programm" des Nationalsozialismus gewesen. Auch die krasse Unterschätzung der militärischen Stärke der Roten Armee spreche dagegen, dass das Unternehmen Barbarossa als Präventivkrieg geplant war: Hitler äußerte am 25. Juni 1940 gegenüber dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Wilhelm Keitel, verglichen mit dem Frankreichfeldzug wäre ein Krieg gegen die Sowjetunion „nur ein Sandkastenspiel“.[53] Eine Furcht, die Sowjetunion könne kurz vor einem Angriff auf Deutschland stehen, lässt sich in den Monaten vor dem Unternehmen Barbarossa bei anderen deutschen Entscheidungsträgern nicht finden. So notierte Goebbels etwa am 4. Dezember 1940 in sein Tagebuch: „Auf dem Balkan tritt Moskau unter der panslawischen Fahne auf: das ist wieder nicht ganz ungeschickt. Allerdings wird es nie etwas gegen uns unternehmen: aus Angst.“ Und unter dem Datum des 6. April 1941 heißt es: „Vor Russland hat der Führer keine Angst. Er hat sich ausreichend abgeschirmt. Und wenn es eben angreifen will: Je eher, desto besser.“[54] Aber auch von Historikern, die dem funktionalistischen Lager zuzurechnen sind, wird die Präventivkriegsthese kritisiert. Der Berliner Historiker Henning Köhler etwa glaubt, dass Hitler seinen Entschluss zum Angriff auf die Sowjetunion nicht auf Grund seines Programmes, sondern rein aus einem militärischen Kalkül heraus traf, nämlich um Großbritannien die Hoffnung auf einen „Festlandsdegen“ zu nehmen und so zu einem Friedensschluss zu bewegen. Auch er verweist darauf, dass auf deutscher Seite keinerlei Befürchtung bestand, die Sowjetunion könne als erstes zuschlagen, und hält einen solchen Angriff für „vollkommen irreal angesichts der der viel zu geringen Mobilität der sowjetischen Streitkräfte und ihrer ungelösten Nachschubprobleme“.[55] Der Historiker Wigbert Benz konnte nachweisen, dass Suworow mit verfälschten Zitate arbeitete.[56]
Gerd Ueberschär kommt zu dem Ergebnis, die Vertreter der Präventivkriegsthese hätten in erster Linie außerwissenschaftliche Motive. Die These selbst habe „nichts mit Geschichtswissenschaft zu tun“, sondern gehöre „zu den jüngsten Verdrehungen unserer historischen Sichtweise, die aus politischen Gründen“ erfolgt seien.[57]
Nichtdeutsche Gegner
Als erster westlicher Historiker auf internationaler Ebene trat Gabriel Gorodetsky 1986 Suworows Thesen, die dieser in der Zeitschrift des Royal United Services Institute for Defence Studies (RUSI) geäußert hatte, entgegen.[58] Er kritisierte vor allem Suworows Versuch, die militärischen Vorbereitungen der Sowjetunion losgelöst vom politischen Kontext zu betrachten. Diesen Kontext hat der Schüler Edward Hallett Carrs in seinem Buch „Die Große Illusion“[59] eingehend untersucht.
Stalins Biograph Dmitri Wolkogonow interpretiert die Rede vom 5. Mai 1941 dahingehend, dass sie keineswegs einen bevorstehenden sowjetischen Angriff auf Deutschland ankündigte, sondern auf verstärkte Aufrüstung und vermehrte Wachsamkeit gegen den gefährlichen Verbündeten zielte. Stalins offensive Töne seien im Sinne einer offensiven Verteidigungsstrategie zu verstehen, mit der im Falle eines Angriffs der Krieg möglichst rasch auf das Territorium des Gegners getragen werden sollte.[60] Schukows Plan vom 15. Mai 1941 interpretiert Wolkogonow angesichts der erkennbaren Bedrohung durch die Wehrmacht als „politisch außerordentlich klug". Stalin habe aber keine Paraphe auf dem Plan hinterlassen – es sei also durchaus nicht sicher, dass er von ihm Kenntnis gehabt habe. Außerdem habe Stalin in ideologischer Verblendung nicht an die vielfältigen Indizien und Nachrichten von dem bevorstehenden Angriff der Wehrmacht geglaubt, die er grundsätzlich für westliche Desinformation gehalten habe.[61] Eine weitere, von Vertretern der Präventivkriegsthese angeführte Stalin-Rede, in der er am 19. August 1939 sein Kalkül erläutert haben soll, Deutschland und die Westmächte in einen Krieg gegeneinander zu treiben, um dann anschließend über die geschwächten kapitalistischen Staaten zu triumphieren, wird von dem russischen Historiker Sergej Slutsch als Fälschung gedeutet.[62]
David M. Glantz und Roi Medwedjew beschäftigten sich ebenfalls kritisch mit der Präventivkriegsthese.[63] Er erklärte 1998, dass die Rote Armee im Sommer 1941 weder vom Ausbildungs- noch vom Ausrüstungsstand her einsatzbereit und sowohl Führung als auch Nachrichtenwesen völlig unzureichend gewesen seien.[64]
Diese und andere Kritiker der Präventivkriegsthese beurteilten das von deren Vertretern vorgebrachte Material als „zu schwach“ bzw. durch langjährige Forschung bereits eindeutig widerlegt. So existieren von der bei Hoffmann zitierten Rede Stalins mindestens vier verschiedene Abschriften, die zudem allesamt nur aus zweiter Hand sind. Andererseits war aus der Forschung bekannt, dass sich Stalin der Schwäche seiner Armee infolge der „Säuberungsaktionen“ durchaus bewusst war. Zugleich wussten aber auch Hitler und seine Generäle darüber Bescheid und rechneten bei den Kriegsvorbereitungen mit keiner ernsthaften Gegenwehr.[65]
Michail Meltjuchow meint jedoch, dass beide Diktatoren unabhängig voneinander den Entschluss zum Angriff gefasst hätten. Besymenski weist die These von Suworow zurück, dass Hitler Stalin mit dem Angriff am 22. Juni 1941 nur um wenige Tage zuvor gekommen sei. Er räumt allerdings durchaus ein, dass der Schukow-Plan existierte und die Absichten Stalins nicht etwa auf Frieden, sondern auf Zeitgewinn abzielten, und, so spekuliert er: „… und damit letztendlich auf mögliche Aggression abzielten.“
In einer ausführlichen Analyse der unterschiedlichen Aspekte der Leistungsfähigkeit der Roten Armee weist der stellvertretende Leiter des Institutes für Militärgeschichte Jurij Kirsin[66] auf die gravierenden Defizite bei der Ausrüstung und dem allgemeinen Ausbildungsniveau im Jahr 1941 hin. Er zeigt damit auf, in welchem geringem Umfang die Rote Armee zu einer aktiven Kriegsführung bereit war.
In diesem Kontext eines desaströsen Zustandes der Roten Armee hinsichtlich technischen Standards und erforderlichen Ausbildungsniveau steht nach dem russischen Historiker und Publizisten Lev. A. Bezymenskij auch die von Joachim Hoffmann zum angeblichen Nachweis sowjetischer Angriffsabsichten gegen das Deutsche Reich angeführte Rede Stalins vom 5. Mai 1941 vor Absolventen der sowjetischen Miltärakademien, in der dieser forderte, „von der Verteidigung zur Militärpolitik des offensiven Handelns über(zu)gehen“ sowie Erziehung, Propaganda und Agitation „im offensiven Geist“ um(zu)bauen“, weil „eine moderne Armee eine offensive Armee“ sei. Nach Bezymenskij enthalten diese Aussagen nichts wirklich Neues, „zumal die sowjetische Doktrin auch damals den unbedingten Übergang von der Verteidigung zur Offensive vorsah, und die These von der ‚modernen Angriffsarmee’ nach 1940 fast schon banal“ war. Bezymenskij betont, dass Stalin auf der einen Seite versuchte. Hitler zu beschwichtigen und auf der anderen die „volle Kampfbereitschaft“ der Roten Armee zu propagieren.[67]
Forschungsstand
Nach dem seit den 1980er Jahren weitgehend anerkannten Forschungsstand, den damals auch die westdeutschen Medien teilten, war Hitlers Entschluss zum Angriff auf die Sowjetunion Folge seines rassistischen Programms zur Gewinnung von „Lebensraum im Osten“. Das NS-Regime habe 1941 also keinen Präventivkrieg begonnen, sondern seine „eigentlichen Absichten“ in die Tat umgesetzt.[68] Die Forschung hatte herausgestellt, dass die Planung des Angriffs mit Hitlers Auftrag an die Wehrmacht vom 31. Juli 1940 begann und sowjetische Militärplanungen darauf reagierten.[69] Andreas Hillgruber sah daher „revisionistische Interpretationen“ des Russlandkrieges 1982 als „gründlich widerlegt“ an und betrachtete sie als „Rückfall in frühere Stadien der Diskussion, die schon lange als überwunden gelten konnten“.[70]
Historisch anerkannt ist nach wie vor, dass Stalin seit 1940, nach den raschen Siegen Deutschlands in Westeuropa, vor einem Kriegseintritt auf Seiten Großbritanniens zurückscheute und die Rote Armee nicht auf Angriff, sondern Verteidigung vorbereitete. Da sich an der militärisch ungünstigen Lage seines Landes bis Sommer 1941 nichts Wesentliches geändert hatte, halten die meisten Historiker einen sowjetischen Angriffsplan zumindest für diesen Zeitpunkt für äußerst unwahrscheinlich.
Die Präventivkriegsthese wird heute in Deutschland nur noch von der Neuen Rechten zugeordneten Historikern wie Gerd Schultze-Rhonhof und Stefan Scheil vertreten. Diese befinden sich im Gegensatz zur überwiegenden Forschungsmeinung[71] und werden von Historikern als unwissenschaftlich arbeitende Revisionisten abgelehnt. Gerd Wiegel stellte 2001 heraus, dass sie durch Ablehnung des Begriffs „Überfall“ für den deutschen Angriff die deutsche Seite von der alleinigen Verantwortung zu entlasten versuchen.[72] Jörg Echternkamp, Leiter eines Forschungsprojekts am Militärgeschichtlichen Forschungsamt, zeigte 2010 in einem Rückblick, wie die Präventivkriegsthese ab 1963 publizistisch durchgesetzt worden war.[73]
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der These seit 1989 revidierte die bis dahin vor allem in der Sowjetunion vorherrschende Meinung, die Rote Armee sei auf den deutschen Angriff völlig unvorbereitet gewesen. Durch die genauere historische Untersuchung des „Unternehmens Barbarossa“ bekräftigten deutsche Historiker das lange vor 1985 gültige Forschungsergebnis, dass der Krieg gegen die Sowjetunion von Beginn an als Vernichtungskrieg geplant und durchgeführt worden war. Besonders Belege für deutsche Kenntnisse der sowjetischen Kriegsvorbereitungen 1941, das Fehlen von Belegen für deutsche Präventivabsichten und einen Angriffsplan Stalins sowie dessen nachgewiesene Weigerung, Angriffsplänen seiner Generäle zu folgen, widerlegten die Präventivkriegsthese.[74]
Literatur
Vertreter
- Viktor Suworow: Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül. Klett-Cotta, Stuttgart 1989, ISBN 3-608-91511-7
- Ernst Topitsch: Stalins Krieg. Moskaus Griff nach der Weltherrschaft. Strategie und Scheitern. Herford 1993, ISBN 3-512-03112-9
- Walter Post: Unternehmen Barbarossa. Deutsche und sowjetische Angriffspläne 1940/41, Mittler E.S. + Sohn 1995, ISBN 3-8132-0481-2
- Joachim Hoffmann: Die Sowjetunion bis zum Vorabend des deutschen Angriffs. In: Vorlage:ISBN
- Joachim Hoffmann: Stalins Vernichtungskrieg 1941–1945. Planung, Ausführung und Dokumentation. 6. Auflage, Herbig, München 2000, ISBN 3-7766-2079-X
- Werner Maser: Der Wortbruch. Hitler, Stalin und der Zweite Weltkrieg. Olzog Verlag, München 1994, ISBN 3-7892-8260-X
- Werner Maser: Fälschung, Dichtung und Wahrheit über Hitler und Stalin, Olzog Verag, München 2004, ISBN 3-7892-8134-4
- Andreas A. Naumann: Freispruch für die Wehrmacht, Grabert-Verlag, Tübingen 2005, ISBN 3-87847-215-3
- Stefan Scheil: 1940/41. Die Eskalation des Zweiten Weltkriegs Olzog Verlag, München 2005, ISBN 3-7892-8151-4
Gegner
- Wigbert Benz: „Die Lüge vom deutschen Präventivkrieg 1941.“ In: Geschichte lernen: Legenden – Mythen – Lügen. H.52 (1996). Friedrich-Verlag in Zusammenarbeit mit Klett, S. 54–59
- Lev Besymenski: Stalin und Hitler. Das Pokerspiel der Diktatoren. Aufbau-Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-351-02539-4
- David M. Glantz: The Initial Period of War on the Eastern Front. 22 June–August 1941. Proceedings of the Fourth Art of War Symposium. Garmisch 1987 (Frank Cass, London 1987)
- David M. Glantz: Soviet Military Operational Art. In Pursuit of Deep Battle. Frank Cass, London, 1990, besonders S. 88 ff.
- David M. Glantz: The Military Strategy of the Soviet Union. A History. Frank Cass, London, 1992, besonders S. 55–131
- David M. Glantz: Stumbling Colossus. The Red Army on the Eve of World War. University Press of Kansas, Lawrence 1998, ISBN 0-7006-0879-6
- Gerd R. Ueberschär, Lev A. Bezymenskij (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Die Kontroverse um die Präventivkriegsthese. Primus-Verlag, Darmstadt 1998, ISBN 3-89678-084-0
- Bianka Pietrow-Ennker (Hrsg.): Präventivkrieg? Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt 2000, ISBN 3-596-14497-3
- Gabriel Gorodetsky: Die große Täuschung. Hitler, Stalin und das Unternehmen „Barbarossa“. Siedler, Berlin 2001, ISBN 3-88680-709-6
- Bernd Wegner: Präventivkrieg 1941? Zur Kontroverse um ein militärhistorisches Scheinproblem. In: Jürgen Elvert, Susanne Krauß (Hrsg.): Historische Debatten und Kontroversen im 19. und 20. Jahrhundert. Franz Steiner Verlag, Essen 2001 (Jubiläumstagung der Rankegesellchaft), ISBN 3-515-08253-0, S. 206–219
- Oleg Wischljow: Zu militärischen Absichten und Plänen der UdSSR im Sommer 1941. In: Babette Quinkert (Hrsg.): „Wir sind die Herren dieses Landes“. Ursachen, Verlauf und Folgen des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. VSA-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 3-87975-876-X, S. 44–54
Weblinks
- Gerd R. Ueberschär: Das Unternehmen Barbarossa gegen die Sowjetunion – ein Präventivkrieg? Zur Wiederbelebung der alter Rechtfertigungsversuche des deutschen Überfalls auf die UdSSR (1995) auf der Webseite des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes
- Wigbert Benz: Die Präventivkriegsthese. Zu Ursachen und Charakter des „Unternehmens Barbarossa“ 1941
- R. C. Raack: Stalin's Role in the Coming of World War II In: World Affairs Vol. 158, No. 4.
- B. Sokolow: Собирался ли Сталин напасть на Гитлера?
Einzelnachweise
- ↑ Bernd Wegner: Präventivkrieg 1941? Zur Kontroverse um eine militärhistorisches Scheinproblem. In: Jürgen Elvert, Susanne Krauß (Hg.): Historische Debatten und Kontroversen im 19. und 20. Jahrhundert. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 2003, S. 219.
- ↑ Interview mit Rolf-Dieter Müller, wissenschaftlicher Direktor im Militärgeschichtlichen Forschungsamt. In: Der Spiegel, 7. April 2008, S. 50.
- ↑ Wolfgang Wippermann: Umstrittene Vergangenheit. Fakten und Kontroversen zum Nationalsozialismus. Elephanten Press, Berlin 1998, S. 111f.; Verfassungsschutzbericht 2001, S. 99 und 120.
- ↑ Ingeborg Fleischhauer: Diplomatischer Widerstand gegen „Unternehmen Barbarossa“. Die Friedensbemühungen der Deutschen Botschaft Moskau 1939–1941, Ullstein, Berlin 1991, S. 351 f.
- ↑ dazu Steffen Werher: Dänische Freiwillige in der Waffen-SS, Wissenschaftlicher Verlag, Berlin 2004, S. 64-83; zur Rekrutierung in den besetzten Gebieten der UdSSR Dieter Pohl: Die Herrschaft der Wehrmacht. Deutsche Militärbesatzung und einheimische Bevölkerung in der Sowjetunion 1941–1944, Oldenbourg, München 2008, S. 173–181.
- ↑ Wolfram Wette: Die NS-Propagandathese vom angeblichen Präventivkriegscharakter, in: Gerd Ueberschär, Lev A. Bezymenski (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941, 1998, S. 39–47.
- ↑ Text der Posener Rede auf www.nationalsozialismus.de
- ↑ Ortwin Buchbender und Reinhold Sterz (Hrsg.), Das andere Gesicht des Krieges. Deutsche Feldpostbriefe 1939–1945, C.H. Beck, München 1982, S. 68–88.
- ↑ Gerd Ueberschär, Lev A. Bezymenski (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Die Kontroverse um die Präventivkriegsthese. Darmstadt 1998, Vorwort S. VII.
- ↑ Jörg Echternkamp, Die 101 wichtigsten Fragen. Der Zweite Weltkrieg. C.H. Beck, München 2010, S. 36.
- ↑ Erich Helmdach: Überfall? Der sowjetisch-deutsche Aufmarsch 1941. Neckarsgemünd 1975; Verlag Berg am See, 1983.
- ↑ Max Klüver: Präventivschlag 1941. Zur Vorgeschichte des Rußlandfeldzuges. Leoni 1986.
- ↑ Philipp W. Fabry: Der Hitler-Stalin-Pakt 1939–1941. Ein Beitrag zur Methode sowjetischer Außenpolitik. Darmstadt 1962; derselbe: Die Sowjetunion und das Dritte Reich. Eine dokumentierte Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen von 1933 bis 1941. Stuttgart 1971.
- ↑ Paul Carell: Die Rote Erpressung. In: Welt am Sonntag Nr. 17, 21. Oktober 1979; vgl. dazu Christian Plöger: Von Ribbentrop zu Springer. Zu Leben und Wirken von Paul Karl Schmidt alias Paul Carell. Marburg 2009, S. 365–373.
- ↑ Paul Carell: Stalingrad. Sieg und Untergang der 6. Armee (1992), Herbig Verlag, München 2003, S. 336.
- ↑ In: Walter Post: Unternehmen Barbarossa. Deutsche und sowjetische Angriffspläne 1940/41. Hamburg 1995, S. 10 f.
- ↑ Siehe etwa John Erickson: Kriegsvorbereitungen der Sowjetunion 1940/41, in: Andreas Hillgruber: Probleme des Zweiten Weltkrieges. Köln / Berlin 1976, S. 75–99.
- ↑ Victor Suworow: Who Was Planning to Attack Whom in June 1941, Hitler or Stalin? In: Rusi. Journal of the Royal United Services Institute for Defence Studies, Band 130/1985, S. 50-55; derselbe: Yes, Stalin Was Planning to Attack Hitler in June 1941. In: ebd., Band 131/1986, S. 73 f.
- ↑ Viktor Suworow: Der Eisbrecher. Hitler in Stalins Kalkül. Klett-Cotta, Stuttgart 1989.
- ↑ Viktor Suworow: Der Tag M. 2. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 1995. Viktor Suworow: Stalins Verhinderter Erstschlag. Hitler erstickt die Weltrevolution. Pour le Mérite Verlag, Selent 2000.
- ↑ Ernst Topitsch: Stalins Krieg. Die sowjetische Langzeitstrategie gegen den Westen als rationale Machtpolitik. München 1985; 3. Auflage 1990, S. 140–145.
- ↑ Günther Gillessen: Der Krieg der Diktatoren. Wollte Stalin im Sommer 1941 das Deutsche Reich angreifen? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 191, 20. August 1986.
- ↑ Gerd Ueberschär: Hitlers Überfall auf die Sowjetunion 1941, in: Gerd Ueberschär, Lev A. Bezymenski (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941, 1998, S. 54 f.
- ↑ Joachim Hoffmann: Die Sowjetunion bis zum Vorabend des deutschen Angriffs und Die Kriegführung aus der Sicht der Sowjetunion. In: Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Band 4: Der Angriff auf die Sowjetunion. Deutsche Verlags-Anstalt DVA, 2. Auflage 1983, ISBN 3421060983, S. 38–97 und S. 713–809.
- ↑ Joachim Hoffmann: Stalin wollte den Krieg. FAZ, 16. Oktober 1986, S. 8; abgedruckt bei Reinhard Kühnl (Hrsg.): Vergangenheit, die nicht vergeht. Die „Historiker-Debatte“. Darstellung, Dokumentation, Kritik. Pahl-Rugenstein-Verlag, Köln 1987, ISBN 3-7609-1114-5, S. 116–120.
- ↑ Gerd-Klaus Kaltenbrunner: Angst vor einem Raubtier, das schon tot ist. In: Rheinischer Merkur/Christ und Welt 51, 12. Dezember 1986, S. 19.
- ↑ Günther Gillessen: Der Krieg der Diktatoren. Ein erstes Resumee der Debatte über Hitlers Angriff im Osten. In: FAZ Nr. 47, 25. Februar 1987.
- ↑ Arno Klönne: Bundestagswahl, Historiker-Debatte und „Kulturrevolution von Rechts“. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 32 (1987), Heft 3, S. 285–296.
- ↑ Alexander Nikolajewitsch Jakowlew (Hrsg.): „Kriegsgeschichtliche Zeitschrift“, Ausgaben 12/1991, 1/1992, 2/1992
- ↑ Kurzfassung der Rede I.V. Stalins vor den Absolventen der Akademie der Roten Armee im Kreml, 5. Mai 1941
- ↑ deutsche Übersetzung bei Lev Bezymenskij: Ausgewählte sowjetische Dokumente. In: Gerd-R. Ueberschär, Lev Bezymenskij (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Die Kontroverse um die Präventivkriegsthese. Darmstadt 1998, S. 186-193
- ↑ Dokument online, deutsch übersetzt
- ↑ Fritz Becker: Im Kampf um Europa. Stalins Schachzüge gegen Deutschland und den Westen. Leopold Stocker Verlag, Graz, 2. Auflage 1993, ISBN 3-702-00611-7.
- ↑ Adolf von Thadden: Zwei Angreifer: Der Angriff der Deutschen Wehrmacht auf die auch zum Angriff aufmarschierte Rote Armee im Juni 1941. Heitz & Hoffkes, 1993, ISBN 3-926-65030-3.
- ↑ Ernst Nolte: Der europäische Bürgerkrieg 1917–1945. Nationalsozialismus und Bolschewismus. Herbig, 2000, ISBN 3776690038, S. 460–466.
- ↑ Ernst Nolte: Streitpunkte. Heutige und künftige Kontroversen um den Nationalsozialismus. Propyläen-Verlag, Berlin 1993, S. 268 ff.
- ↑ Werner Maser: Der Wortbruch. Hitler, Stalin und der Zweite Weltkrieg. München 1994, Einleitung S. VIII und S. 376–378.
- ↑ Joachim Hoffmann: Die Angriffsvorbereitungen der Sowjetunion. In: Bernd Wegner (Hrsg.): Zwei Wege nach Moskau. Vom Hitler-Stalin-Pakt zum „Unternehmen Barbarossa“., Piper, München 1991, S. 367–388.
- ↑ Joachim Hoffmann: Stalins Vernichtungskrieg 1941–1945. Verlag für Wehrwissenschaft, München 1995, S. 40.
- ↑ Joachim Hoffmann, Stalins Vernichtungskrieg…, S. 42.
- ↑ Joachim Hoffmann: Stalins Vernichtungskrieg… S. 42.
- ↑ Walter Post: „Unternehmen Barbarossa“. Deutsche und sowjetische Angriffspläne 1940/41. 3. Auflage, Mittler & Sohn, München 2001, ISBN 3-813-20772-2.
- ↑ Heinz Magenheimer: Kriegswenden in Europa 1939–1945: Führungsentschlüsse, Hintergründe, Alternativen. Olzog, 1995, ISBN 3-789-28380-0.
- ↑ Mel'tjuchov, M.I.: Ideologičeskie dokumenty maja-ijunja 1941 goda o sobytijach Vtoroj mirovoj vojny. In: Otečestvennaja istorija Jg. 1995, H. 2, S. 70–85.
- ↑ V. A. Nevezhin: The Pact with Germany and the Idea of an “Offensive War (1939—1941)”. In: The Journal of Slavic Military Studies Bd. 8 (1995), H. 4, S. 809–843. V. A. Nevežin: Reč' Stalina 5 maja 1941 goda i apologija nastupatel'noj vojny. In: Otečestvennaja istorija Jg. 1995, H. 2, S. 54–69. V. A. Nevežin: Stalinskij vybor 1941 goda: oborona ili…„lozung nastupatel'noj vojny“? Po povodu knigi G. Gorodeckogo „Mif Ledokola“. In: Otečestvennaja istorija Jg. 1996, H. 3, S. 55–73.
- ↑ В. А. Невежин: Синдром наступательной войны. Советская пропаганда в преддверии „священных боев“, 1939–1941 гг. М., 1997.
- ↑ Walerij D. Danilow: Hat der Generalstab der Roten Armee einen Präventivschlag gegen Deutschland vorbereitet? In: Österreichische Militärische Zeitschrift Nr. 1, 1993, S. 41–51.
- ↑ a b B. V. Sokolov: World War II Revisited: Did Stalin Intend to Attack Hitler? In: Journal of Slavic Military Studies Bd. 11 (1998), H. 2, S. 113–141, Б. В. Соколов: Правда о Великой Отечественной войне (Сборник статей). — СПб.: Алетейя, 1999.
- ↑ Einführung von Vladimir Nevežin
- ↑ „Im Archiv des Politbüros des ZK der KPdSU befindet sich ein Aktenvermerk Marschall Wassilewskijs vom 20. August 1965. Darin bestätigt Wassilewskij, daß er den obengenannten Plan persönlich in den Kreml geschafft hat, wo er ihn Schukow übergab. Dieser und Timoschenko trugen ihn Stalin vor. Stalin war nach kleineren Änderungen damit einverstanden, gab sein Plazet ‚dobro‘, worauf Schukow und Timoschenko mit der Umsetzung des Planes begannen.“ Zit. nach Bordjugow, Neweschin (Hrsg): Plante Stalin einen Angriffskrieg gegen Hitler? (russ.), Verlag der Vereinigung der Erforscher der russischen Gesellschaft im 20. Jahrhundert (AIRO XX), Moskau 1995, S. 85.
- ↑ a b c М. И. Мельтюхов: Упущенный шанс Сталина
- ↑ Gerd R. Ueberschär, Lev A. Bezymenskij (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Die Kontroverse um die Präventivkriegsthese.
- ↑ Gerd R. Ueberschär: Hitlers Entscheidung zum Krieg gegen die Sowjetunion und die Präventivkriegsdiskussion in der neueren Literatur, in: Hans Schafranek und Robert Streibel (Hrsg.), 22. Juni 1941. Der Überfall auf die Sowjetunion, Picus Verlag, Wien 1991, S. 13–22.
- ↑ Joseph Goebbels: Tagebücher 1924–1945, herausgegeben von Ralf Georg Reuth, Band 4, Piper Verlag München und Zürich 1992, S. 1504 und 1554.
- ↑ Henning Köhler, Deutschland auf dem Weg zu sich selbst. Eine Jahrhundertgeschichte. Hohenheim-Verlag, Stuttgart 2002, S. 386–389.
- ↑ Wigbert Benz: Die Lüge vom deutschen Präventivkrieg 1941 In: Geschichte lernen: Legenden – Mythen – Lügen. Heft 52 (1996). Friedrich-Verlag in Zusammenarbeit mit Klett, S. 54–59; Wigbert Benz: Die Präventivkriegsthese. Zu Ursachen und Charakter des „Unternehmens Barbarossa“ 1941. In: Forum „Barbarossa“ des Historischen Centrums Hagen, Beitrag 2/2004.
- ↑ Gerd R. Ueberschär: Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Ein neuer Streit über die alte Präventivkriegthese? In: Johannes Klotz, Ulrich Schneider (Hg.): Die selbstbewußte Nation und ihr Geschichtsbild. Geschichtslegenden der Neuen Rechten – Faschismus/Holocaust/Wehrmacht. Papy Rossa Verlag, Köln 1997, S. 146.
- ↑ Gabriel Gorodetsky: Was Stalin Planning to Attack Hitler in June 1941? In: RUSI Journal, Vol. 131, No. 2 (June 1986)
- ↑ Gabriel Gorodetsky: Die Große Täuschung. Hitler, Stalin und das Unternehmen „Barbarossa“ Siedler, Berlin 2001.
- ↑ Dimitri Wolkogonow, Stalin. Triumph und Tragödie. Ein politisches Porträt. Claassen, Düsseldorf 1989, S. 496 f. Ähnlich auch Lew Besymenski, Die Rede Stalins am 5. Mai 1941. Dokumentiert und interpretiert, in: Osteuropa 42 (1992), S. 242–264.
- ↑ Dimitri Wolkogonow, Stalin. Triumph und Tragödie. Ein politisches Porträt. Claassen, Düsseldorf 1989, S. 548–553, Zitat auf S. 548.
- ↑ Sergej Slutsch, Stalins „Kriegsszenario 1939“. Eine Rede, die es nie gab. Die Geschichte einer Fälschung, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 4 (2004), S. 597–636 (online, Zugriff am 3. August 2010).
- ↑ Рой Александрович Медведев: Сталин в первые дни Великой Отечественной войны (russ.)
- ↑ David M. Glantz, Stumbling Colossus. The Red Army on the Eve of World War. Lawrence: University Press of Kansas, 1998.
- ↑ Richard J. Evans: Im Schatten Hitlers? Historikerstreit und Vergangenheitsbewältigung in der Bundesrepublik Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991, S. 66–69; Wolfgang Wippermann: Umstrittene Vergangenheit. Fakten und Kontroversen zum Nationalsozialismus Elephanten Press, Berlin 1998, S. 111–112 und 123.
- ↑ Jurij Kirsin, Die sowjetischen Streitkräfte am Vorabend des Großen Vaterländischen Krieges, in: Wegener, Bernd: Zwei Wege nach Moskau, München 1991, S. 400 ff.
- ↑ Lev A. Bezymenskij: Stalins Rede vom 5. Mai 1941. In: Gerd R. Ueberschär, Lev A. Bezymenskij (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941. Die Kontroverse um die Präventivkriegsthese. Darmstadt 1998, S. 131-144, hier S. 141 u. 142.
- ↑ Gerhard Schreiber: Zur Perzeption des Unternehmens Barbarossa in der deutschen Presse. In: Gerd Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.): Unternehmen Barbarossa. Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941. Berichte, Analysen, Dokumente. Paderborn 1984, S. 41.
- ↑ Horst Boog, Jürgen Förster, Joachim Hoffmann, Ernst Klink, Rolf-Dieter Müller, Gerd R. Ueberschär: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd.4: Der Angriff auf die Sowjetunion, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1983, ISBN 978-3-421-06098-3, S. 13–18.
- ↑ Andreas Hillgruber: Noch einmal: Hitlers Wendung gegen die Sowjetunion 1940. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 33 (1982), S. 214–226.
- ↑ Teddy J. Uldricks: The Icebreaker Controversy: Did Stalin Plan to Attack Hitler?, Slavic Review Jg. 1999, H.4, S. 626-643, 634.
- ↑ Gerd Wiegel: Die Zukunft der Vergangenheit. Konservativer Geschichtsdiskurs und kulturelle Hegemonie. Papy Rossa Verlag, Köln 2001, S. 96.
- ↑ Jörg Echternkamp, Projektleiter am Militärgeschichtlichen Forschungsamt
- ↑ Gerd Ueberschär: Hitlers Überfall auf die Sowjetunion 1941, in: Gerd Ueberschär, Lev A. Bezymenski (Hrsg.): Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941, 1998, S. 56 ff.