Die D100 ist eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) mit 6-Megapixel-Bildsensor im DX-Format des japanischen Herstellers Nikon. Sie wurde im Juli 2002 vorgestellt und im Dezember 2005 durch das Nachfolgemodell D200 abgelöst.
Nikon D100 | |
Datei:Nikon D100.jpg | |
Typ: | DX-Format-DSLR |
Objektivanschluss: | Nikon-F-Bajonett, Autofokus (keine Ai-Nikkore ohne CPU) |
Bildsensor: | RGB-CCD-Chip |
Sensorgröße: | 23,6 x 15,8 mm CCD-Sensor |
Auflösung: | effektiv 6,1 Megapixel |
Formatfaktor: | 1,5-fach (geeignet für DX-Nikkore) |
Dateiformate: | RAW/NEF, TIFF, JPEG |
Sucher: | Optischer Pentaprismensucher |
Bildfeld: | ca. 95 % |
Vergrößerung: | ca. 0,8fach bei 50-mm-Objektiv, Fokuseinstellung auf unendlich und –1,0 dpt |
Bildschirm: | Niedertemperatur-Polysilizium-TFT-Display |
Größe: | 1,8 Zoll (4,6 cm) |
Auflösung: | 120.000 |
Betriebsarten: | Programm-, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Steuerung (P, S, A, M) |
Bildfrequenz: | 3 Bilder/s |
Autofokus (AF): | TTL-Phasenerkennung mit Autofokusmodul Nikon Multi-CAM900 |
AF-Messfelder: | 5 Messfelder, Messfeldvorwahl möglich |
AF-Messbereich: | –1 bis 19 LW (entspricht ISO 100 bei Raumtemperatur) |
AF-Betriebsarten: | Messfeldvorwahl, dynamische Messfeldaktivierung (wahlweise mit Priorität der kürzesten Aufnahmedistanz) |
Belichtungsmessung: | 3D-Matrixmessung über 10 Messfelder, mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung |
Messbereich: | 0 bis 21 LW (mittenbetonte und 3D-Farbmatrixmessung ) 3 bis 21 LW (Spotmessung) |
Korrektur: | ± 5 in 1/3-Stufen |
Verschluss: | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss in Bildebene |
Verschlusszeiten: | 30–1/4.000 s, Langzeitbelichtung B (Bulb) |
Blitz: | eingebaut |
Leitzahl: | Manuel: 12,7 (ISO 100) D-TTL: 12 (ISO 100) |
Blitzsteuerung: | automatischer Aufhellblitz, Steuerung durch 5-Segment-TTL-Multisensor mit separater Steuereinheit. Automatikblitz ohne TTL-Steuerung. Automatische Blitzsteuerung mit Blendenanpassung. |
Blitzanschluss: | nur X-Kontakt |
Synchronisation: | Synchronzeit bis 1/180 Sekunde, Synchronisation auf den ersten Verschlussvorhang (Normal), Langzeitsynchronisation mit Reduzierung des Rote-Augen-Effekts, Langzeitsynchronisation, Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang |
Belichtungskorrektur: | Im Bereich zwischen –3 und +1 LW in Schritten von 1/3 oder 1/2 LW) |
Blitzfunktionen: | Blitz ein, Blitz aus, Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation |
Farbraum: | sRGB (Porträt); Adobe1998; sRGB (Landschaft) |
Weißabgleich: | Automatischer Weißabgleich und Weißabgleich für verschiedene Lichtverhältnisse einstellbar: 6 Voreinstellungen mit Feinabstimmung, sowie manuell |
Speichermedien: | Compact Flash I/II und Microdrive |
Datenschnittstelle: | USB 1.1 |
Videoschnittstelle: | PAL bzw NTSC wählbar |
Stromversorgung: | Lithium-Ionen-Akku Nikon EN-EL3, Netzadapter EH-5 und bei der verwendung des Multifunktions-Batterieteil MB-D100 (Zubehör) 2 mal EN-EL3 oder mit speziellem Adapter 6 Batterien (Akkus) Typ AA |
Abmessungen: | 144 mm x 116 mm x 81 mm |
Gewicht: | 730 g (ohne Objektiv) |
Allgemeines zur D100
Von der Ausstattung und Verarbeitung richtet sich die Kamera an Berufsfotografen und ambitionierte Amateure. Die Kamera ist in das semiprofessionelle Segment unterhalb des Modells Nikon D1 (D1X, D1H) einzuordnen, auch wenn sie technisch weiterentwickelt ist. So fehlen ihr die sogenannten „Motivprogramme“ der nachfolgenden Einsteigerkameras. Dennoch verfügt sie über einen integrierten aufklappbaren Blitz. Professionelle Merkmale sind z. B. die Abblendtaste, die Spiegelvorauslösung und der Drahtauslöseranschluss.
Technisch baut die D100 auf dem analogen Modell Nikon F80 als anspruchsvoller Amateurkamera auf. Sie hat daher nicht die Anmutung einer Kamera mit besonders widerstandsfähigen Metallgehäuse, wie es erst die Nachfolgemodelle D200 und D300 bieten.
Die D100 war die erste semiprofessionelle DSLR von Nikon, während Konkurrenzhersteller Canon zwei Monate vorher schon sein zweites Modell EOS D60 vorstellte, das technisch der D100 ähnelt. Ihr Kaufpreis betrug bei Markteinführung etwa 2800 Euro und lag in der Ausverkaufphase im Juni 2006 bei ca. 1000 Euro (Gehäuse ohne Objektiv).
Gegenüber der D1 funktioniert die Belichtungsmessung nicht, wenn kein CPU-Nikkor (Ai-P, AF, AF-D, AF-S, AF-G) angesetzt ist. Die Mattscheibe kann ebenso nicht gewechselt werden; allerdings besitzt sie ein eingeblendetes Gitterliniennetz. Später folgten Auswechselscheiben von Fremdherstellern.
Ein Original-Zubehörteil ist der Batteriehandgriff MB-D100, der einen Hochformatauslöser und zwei weitere Einstellräder aufweist. Der Handgriff nimmt 2 Akkus vom Typ EL-EN3 oder sechs Mignonzellen auf. Außerdem bietet er eine 10-polige Anschlussbuchse für elektronische Fernauslösung.