Michael Feichtenbeiner (* 9. September 1960), zumeist in der Regionalliga Süd tätiger, deutscher Fußballtrainer mit Achtungserfolgen im DFB-Pokal.
Eigene Fußballer-Laufbahn
Feichtenbeiner spielte aktiv im Amateurbereich bei VfB Stuttgart und Germania Degerloch.
Trainerstationen bis 1998/1999
- 1992/93 Stuttgarter Kickers (Zweite Bundesliga, Co-Trainer),
- 1993/94 TSF Ditzingen (Oberliga Baden-Württemberg, Cheftrainer),
- 1994/95 TSF Ditzingen (Regionalliga Süd, Cheftrainer),
- 1995/96 TSF Ditzingen (Regionalliga Süd, Cheftrainer),
- 1996/97 TSF Ditzingen (Regionalliga Süd, Cheftrainer),
- 1997/98 KFC Uerdingen (Zweite Bundesliga, Amateur- und Co-Trainer),
- 1998/99 SC Pfullendorf (Regionalliga Süd, Cheftrainer).
Trainerstationen seit 1999/2000
Im Sommer 1999 unterschrieb Feichtenbeiner bei den Stuttgarter Kickers seinen ersten und bislang einzigen Vertrag als Cheftrainer in der 2. Bundesliga. Während seine Mannschaft im DFB-Pokal gegen die drei Erstligisten Borussia Dortmund, Arminia Bielefeld und SC Freiburg spektakulär reüssierte, blieb Feichtenbeiner im Ligabetrieb ohne Erfolg: Keine vier Wochen nach der Pokal-Niederlage im Halbfinale gegen Werder Bremen erhielt Feichtenbeiner im März 2000 ob der höchst abstiegsgefährdeten Lage der Kickers (21 Punkte aus 24 Spielen) die Kündigung.
Zur Saison 2000/01 kehrte Feichtenbeiner in die Regionalliga Süd zurück, wo er den SV Darmstadt 98 übernahm. Zu dieser Zeit galt Feichtenbeiner als ein Prototyp der neuen Trainergeneration der so genannten „Jungen Wilden“ und wurde mit Ralf Rangnick verglichen. Feichtenbeiner führte in seinem ersten Jahr die Darmstädter Lilien hinauf auf den 5. Tabellenplatz. Zudem gelang mit dem Gewinn des Hessenpokals die Qualifikation für den DFB-Pokal, in der der Drittligist die Bundesligisten FC St. Pauli und SC Freiburg bezwang und erst im Achtelfinale knapp am späteren Pokalsieger FC Schalke 04 scheiterte. Dennoch wurde Feichtenbeiner im April 2002 nach einem unglücklichen Saisonverlauf (41 Punkte aus 30 Spielen) beurlaubt. Die Entlassung beschleunigte eine vorübergehende Talfahrt des Vereins, die im darauf folgenden Jahr zum Abstieg in die Oberliga Hessen führte und erst unter Trainer Bruno Labbadia wieder korrigiert werden konnte.
Feichtenbeiner blieb der Regionalliga Süd treu und übernahm im Oktober 2002 ein Engagement bei Rot-Weiß Erfurt. Unter Feichtenbeiners Regie verlor Erfurt lediglich eines von 16 Regionalligaspielen und konnte sich auf Rang drei liegend noch berechtigte Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz machen. Im April 2003 wurde Feichtenbeiner jedoch entlassen, nachdem er am Vortag angekündigte hatte, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.
2003/04 heuerte Feichtenbeiner beim Ligakonkurrenten Sportfreunde Siegen an. Nach 28 Punkten aus 26 Spielen und einer blamablen 2:5-Heimniederlage gegen die Amateure des 1.FC Kaiserslautern wurde F. im April 2004 beurlaubt. Verein und Trainer vollzogen dem Vereinschef zufolge eine saubere Trennung, bei der Feichtenbeiner dem Verein hinsichtlich einer Abfindung entgegen kam.
Michael Feichtenbeiner ist zurzeit vereinslos.
Weblinks
Feichtenbeiner bei "fussballdaten.de"
Feichtenbeiner bei "kicker online"
Personendaten | |
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NAME | Feichtenbeiner, Michael |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 9. September 1960 |