Michael Jackson

US-amerikanischer Musiker (1958–2009)
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2010 um 21:48 Uhr durch 188.193.60.33 (Diskussion) (Biografie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Michael Joseph Jackson (* 29. August 1958 in Gary, Indiana; † 25. Juni 2009 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Sänger, Komponist, Tänzer und Entertainer. Mit weltweit mehr als 750 Millionen verkauften Tonträgern[1] war beziehungsweise ist Jackson einer der kommerziell erfolgreichsten Musiker in der Geschichte der Popmusik und wird King of Pop genannt. Posthum verkauften sich bereits weitere 31 Millionen seiner Alben.[2] Zudem war er für seine karitativen Aktivitäten bekannt. So ist er im Guinness-Buch als der Popstar, der an die meisten Organisationen gespendet hatte, aufgeführt.

Michael Jackson (1984)
Michael Jacksons Unterschrift (2002)

Jackson wurde bereits als Kind Teil der in den 1970er-Jahren populären Band The Jackson Five. Als Solokünstler veröffentlichte er 1982 mit Thriller das bis heute weltweit meistverkaufte Album. Ebenfalls weltweiten Erfolg hatte er mit den Alben Off the Wall (1979), Bad (1987), Dangerous (1991), HIStory (1995), Blood on the Dance Floor (1997) und Invincible (2001).

Die neuste Auszeichnung

Michael Jackson ist Musiker des Jahrhunderts



Biografie

Familie

Michael Jackson kam als achtes von insgesamt zehn Kindern in Gary (Indiana) zur Welt. Sein Vater Joseph Jackson (* 1929) war Kranführer, die Mutter Katherine Jackson (* 1930) war Verkäuferin. Michaels Geschwister sind:

Rebbie (* 1950), Jackie (* 1951), Tito (* 1953), Jermaine (* 1954), La Toya (* 1956), Marlon (* 1957), Brandon (*/† 1957; Zwillingsbruder von Marlon, der wenige Stunden nach der Geburt starb), Randy (* 1961), Janet (* 1966) sowie Joh’Vonnie Jackson (* 1974; eine uneheliche Halbschwester väterlicherseits, die bei ihrer Mutter aufwuchs).

Der Vater Joseph Jackson sorgte von frühester Kindheit an für die musikalische Förderung seiner sechs Söhne und drei Töchter. Er trieb sie immer wieder zu Höchstleistungen bei verschiedenen Talentwettbewerben an und gründete schließlich 1964 das Trio The Jackson Brothers. Diese Band wurde 1966 in The Jackson Five umbenannt und bestand seitdem aus den fünf Brüdern Jackie, Tito, Jermaine, Marlon und Michael Jackson, wobei Michael der Hauptsänger war. Von den Jackson-Geschwistern waren nach Auflösung der Gruppe The Jackson Five nur noch Michael und seine Schwester Janet Jackson dauerhaft erfolgreich. Zeitweise konnten auch La Toya und Jermaine Jackson Chart-Erfolge als Solokünstler verbuchen. Die Söhne von Bruder Tito und Neffen von Michael Jackson, Tariano Adaryll Jackson II, Taryll und Tito Joe Jackson, waren als Band 3T kurzzeitig erfolgreich.

Michael Jackson war zweimal verheiratet, das erste Mal von 1994 bis Dezember 1995 mit der Sängerin Lisa Marie Presley, der Tochter von Elvis Presley. In zweiter Ehe war Michael Jackson von 1996 bis 1999 mit Deborah Jeanne Rowe verheiratet. Aus dieser Ehe gingen mit dem Sohn Prince Michael Jackson, Jr. (* 1997) und der Tochter Paris Michael Katherine Jackson (* 1998) zwei Kinder hervor. Sein drittes Kind, der Sohn Prince Michael Joseph Jackson, II kam 2002 auf die Welt und wird mit Spitznamen Blanket genannt. Die Mutter von Blanket ist bis heute nicht bekannt. Michael Jackson hatte das alleinige Sorgerecht für alle drei Kinder, welches nach seinem Tod auf seine Mutter Katherine Jackson überging.

Religion

Michael Jackson war bis 1987 Zeuge Jehovas. Meldungen über eine Konvertierung zum Islam wurden dementiert.[3]

Wohltätigkeit

Michael Jackson spendete über 300 Millionen Dollar an 39 Wohltätigkeitsorganisationen und seine selbst gegründete Stiftung „Heal The World“ (1992–2002). Einige Quellen gehen von noch höheren Beträgen aus.[4][5][6] Damit ist er laut „Guinness-Buch der Rekorde“ der Popstar, der die meisten Wohltätigkeitsorganisationen finanziell und repräsentativ unterstützte. Für sein vielfältiges Engagement im sozialen Bereich wurde er mehrfach ausgezeichnet und geehrt, sowie zweimal für den Friedensnobelpreis nominiert.[7] Auch sein Nachlass kommt in Teilen wohltätigen Zwecken zugute.

Vorwurf des Kindesmissbrauchs

Eingestelltes Ermittlungsverfahren 1993–1994

Im August 1993 erhob Evan Chandler Vorwürfe, sein minderjähriger Sohn Jordan sei von Michael Jackson sexuell missbraucht worden. In einem mitgeschnittenen Telefongespräch sagte er über seine Anschuldigungen: „Wenn ich damit durchkomme, bin ich ganz groß. Ich kann gar nicht verlieren. Ich werde alles bekommen, was ich will.“[8][9] Der Vater veranlasste eine polizeiliche Untersuchung, nachdem er erfolglos 20 Millionen Dollar von Jackson gefordert hatte.[10] Die Polizei fand keine belastenden Beweise oder Zeugen. Per Videobotschaft beteuerte Michael Jackson im Fernsehen seine Unschuld. Im Januar 1994 wurde eine außergerichtliche Einigung getroffen: Michael Jacksons Versicherungsfirma verhandelte und bezahlte in einer finanziellen Übereinkunft insgesamt 22 Millionen Dollar.[11] Die Untersuchung wurde mangels Beweisen eingestellt, da zum damaligen Zeitpunkt ohne Strafantrag eines Opfers, keine Anklageerhebung gegen einen des Kindesmissbrauchs Verdächtigten in Kalifornien möglich war.

„Ich habe mit meinen Anwälten gesprochen und ich sagte: Könnt ihr mir garantieren, dass die Gerechtigkeit siegen wird? Und sie sagten: Michael, wir können Ihnen nicht garantieren, dass ein Richter oder die Geschworenen irgendetwas tun werden. […] Ich war schockiert. […] Also sagte ich: Ich muss etwas tun, um aus diesem Albtraum zu kommen. […] Das hätte sieben Jahre dauern können.“

Michael Jackson, 14. Juni 1995[12]

Jackson wollte „kein ewig hinausgezogenes Drama im Fernsehen erleben wie bei O. J.“, erlitt jedoch einen Imageschaden. Die Chandlers gerieten in die Kritik aus Profitgier gelogen zu haben.[13][14]

Heute lebt Jordan Chandler unter einem Decknamen zurückgezogen in Long Island, New York.[15] Laut Jermaine Jackson habe Jordan Chandler die Anschuldigungen nach dem Suizid seines Vaters († 5. November 2009)[16] zurückgenommen.[17][18]

Anklage und Freispruch 2003–2005

Im Jahr 2003 wurde gegen Jackson erneut wegen sexuellen Kindesmissbrauchs ermittelt. Auslöser war die TV-Dokumentation „Living with Michael Jackson“ von Martin Bashir, ausgestrahlt im Frühjahr 2003. Ein Teenager namens Gavin Arvizo gab darin an, dank „Michaels Freundschaft und Unterstützung“ (seit 2000) seine Krebserkrankung besiegt zu haben. Außerdem habe er mit dem Entertainer in einem Raum übernachtet. Gegenüber der kalifornischen Kinderfürsorge stritt die Familie Arvizo zunächst jede Form von Missbrauch ab[19], wandte sich aber Monate später an den selben Anwalt und den selben Psychologen wie die Chandlers vor zehn Jahren. Bei einer im November 2003 auf der Neverland-Ranch, auf Anordnung des Staatsanwalts von Santa Barbara County, Tom Sneddon, wegen Verdachts auf „unanständiger oder lasziver Taten mit einem Kind unter 14 Jahren“[20] durchgeführten Razzia wurde kein belastendes Material sichergestellt.

2005 wurde Michael Jackson in zehn Punkten angeklagt, unter anderem wegen sexueller Belästigung und Gefügigmachung durch Alkohol. Sein Anwalt Thomas Mesereau plädierte in allen Punkten auf „nicht schuldig“.

„Lügen laufen Kurzstrecken, aber die Wahrheit läuft Marathondistanzen. Die Wahrheit wird diesen Marathon vor Gericht gewinnen.“

Michael Jackson, 2003[21]

Während des Verfahrens verstrickte sich die Klägerfamilie in Widersprüche und machte stark voneinander abweichende Aussagen.[22] Die Mutter Janet Arvizo und ihre Kinder gaben zu, in einem anderen Verfahren um sexuelle Belästigung unter Eid gelogen zu haben: Sie hatten so fast 145.000 Dollar erhalten.[23][24]

„Meine Kinder werden routinemäßig von ihrer Mutter Janet einstudiert zu tun oder sagen, was immer sie wünscht.“

David Arvizo, 2004[25]

Die Anschuldigungen von 1993 wurden im Prozess mitverhandelt[26], Jordan Chandler wollte jedoch nicht aussagen und verließ das Land.[27] Macaulay Culkin und Wade Robson sagten aus, während ihrer damaligen Aufenthalte und Übernachtungen auf der Neverland-Ranch nie Opfer oder Zeuge einer Belästigung geworden zu sein.[28][29]

Der letzte Zeuge war Chris Tucker. Die Familie hatte auch bei ihm finanzielle Unterstützung gesucht und gefunden, Tucker beendete den Kontakt jedoch nach immer dreisteren Forderungen und warnte Michael Jackson mehrfach vor den Arvizos.[30][31]

Am 13. Juni 2005 wurde Michael Jackson in allen Anklagepunkten von den Geschworenen einstimmig freigesprochen. Sein Anwalt Thomas Mesereau verkündete: „Gerechtigkeit wurde getan. Dieser Mann ist unschuldig. Das war er immer.“[32] Die Arvizos kamen in ein Zeugenschutzprogramm und leben heute in einem Vorort von Los Angeles. Gavin Arvizo erkrankte wieder an Krebs.[33] Janet Arvizo – die seit ihrer Hochzeit ironischerweise Janet Jackson heißt – wurde wegen Sozialhilfebetrug verurteilt.[34][35]

Gesundheit und Aussehen

Gegen Ende der 1970er- oder Anfang der 1980er-Jahre unterzog sich Michael Jackson der ersten kosmetischen Operation, der weitere Operationen folgten, vor allem an der Nase. Jackson selbst erklärte 1993 in einem Interview mit Oprah Winfrey, sich zwei Eingriffen an der Nase und einem Eingriff am Kinn unterzogen zu haben. Jackson gab an, dass er aus medizinischen Gründen gezwungen gewesen sei, zusätzliche Eingriffe am Kopf vornehmen zu lassen. Bei einem Unfall mit Feuerwerkseffekten beim Dreh eines Pepsi-Werbespots hatte er 1984 schwere Verbrennungen am Kopf erlitten.[36] Bei den Untersuchungen nach seinem Tod wurde eine kahle Stelle am Kopf als Folge dieser Verbrennungen entdeckt, die er seitdem mit einer Perücke verdeckte.[37]

1993 erklärte Michael Jackson in einem Fernsehinterview[38], dass die Hautkrankheit Vitiligo die Pigmentierung seiner Haut zerstört und somit die Farbe verändert habe. Vitiligo wurde von den Autopsieärzten bestätigt.[39] Jackson wurde von seinem langjährigen Hautarzt Arnold Klein mehr als 25 Jahre wegen Akne und Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte) behandelt.[40]

Nach seinem Tod fand die Polizei von Los Angeles in seinem Anwesen große Mengen an Medikamenten, darunter das Narkosemittel Propofol, sowie Rezepte, die nicht auf ihn, sondern auf eines seiner Pseudonyme ausgestellt wurden.[41][42] Dies führte zu Durchsuchungen bei mindestens drei Ärzten, die dem Popstar Medikamente verschrieben haben sollen.[43] Laut seiner Ernährungsberaterin Cherilyn Lee litt Jackson unter schwerer Schlaflosigkeit.[44] Der Autopsiebericht ergab, dass Michael Jackson ein starkes Herz hatte und „ziemlich gesund“ für einen 50-jährigen Mann gewesen sei. Es wurden keine physischen Probleme festgestellt, die ihn bei seinen Konzertauftritten eingeschränkt hätten.[45]

Die 1970er-Jahre

Nach Welterfolgen mit den Jackson Five startete Michael Jackson 1971 im Alter von 13 Jahren seine Solokarriere. Er blieb weiterhin Mitglied der Jackson Five, mit denen er bis 1984 regelmäßig weitere Alben veröffentlichte und auf Tournee ging.

Jacksons erste Single Got to Be There/Maria erschien im Herbst 1971 ,[46] die Platz 4 der amerikanischen und Platz 5 der britischen Charts erreichte. Sein Musikstil war damals noch klassischer R&B. Mit der zweiten Single, dem Remake von Bobby Days Rockin’ Robin, erreichte Jackson 1972 Platz 2 der US-Charts. Anfang 1972 folgte das erste Solo-Album Got to Be There, das Platz 3 der US-Charts erreichte.

Die Single Ben/You Can Cry on My Shoulder wurde Jacksons erster Nummer-1-Hit als Solokünstler. 1972 wurde der Song mit dem Golden Globe Award als bester Film-Song ausgezeichnet, 1973 erhielt er eine Oscar-Nominierung. Auch das zweite Solo-Album Ben (1972) war sehr erfolgreich. Das dritte Solo-Album Music & Me erschien 1973, das vierte Forever, Michael 1975. Beide verkauften sich eher mäßig.

Michael Jackson konzentrierte sich in der zweiten Hälfte der 1970er-Jahre auf die Jackson Five, die 1976 von Motown Records zu Epic Records (heute Sony) gewechselt waren. 1977 trat Jackson in Glasgow anlässlich des 25-jährigen Kronjubiläums Elisabeth II. auf, die er auch persönlich traf. Im selben Jahr übernahm Jackson eine Rolle im Film The Wiz – Das zauberhafte Land, einer Musical-Fassung des Zauberers von Oz, wo er neben Diana Ross und anderen ausschließlich afroamerikanischen Künstlern auftrat.

Bei den Dreharbeiten zu The Wiz lernte Jackson den Produzenten Quincy Jones kennen. Mit ihm produzierte er sein fünftes Soloalbum Off the Wall, das 1979 erschien und sehr erfolgreich wurde. Neben dem gewohnten R&B tauchten erstmals Lieder im Disco-Stil auf, wie die erste Single-Auskopplung Don’t Stop ’til You Get Enough. Jacksons Stimmlage war so hoch wie nie zuvor.

Off the Wall wurde 1979 mit den zwei Nummer-1-Hits Don’t Stop ’til You Get Enough und Rock with You und zwei weiteren Top-Ten-Hits in den USA, She’s out of My Life und Off the Wall, ein phänomenaler Erfolg. Insgesamt wurden von Off the Wall bis heute weltweit etwa 20 Millionen Einheiten verkauft.

Die 1980er-Jahre

 
Michael Jackson im Weißen Haus gemeinsam mit dem damaligen Präsidenten Ronald Reagan (1984)
 
Der Stern von Michael Jackson auf dem Walk of Fame in Hollywood
 
Michael Jackson bei einem Live-Auftritt (1988)

Am 30. November 1982 erschien das erneut von Quincy Jones produzierte Album Thriller, das heute mit 109 Millionen Tonträgern das meistverkaufte Album der Welt ist.[47] 1983 führte es monatelang nahezu alle Charts an. Jackson wurde mit diesem außergewöhnlichen Erfolg zum Welt- und Medienstar. Insgesamt wurden sieben Singles aus dem Album ausgekoppelt: The Girl Is Mine, Billie Jean, Beat It, Wanna Be Startin’ Somethin’, Human Nature, P.Y.T. (Pretty Young Thing) und Thriller. Alle schafften es in die Top-Ten der US-Charts, drei Singles auf Platz 1. Die Singles wurden von aufwändigen Videoproduktionen begleitet. Das 13 Minuten lange Musikvideo zum Song Thriller, unter der Regie von John Landis, wurde weltweit erfolgreich. Im Album Thriller entfernte sich Michael Jackson deutlich vom Rhythm and Blues und wandte sich der Popmusik zu.

Markenzeichen Jacksons wurden ein weißer Glitzerhandschuh, der Griff in den Schritt, weiße Socken, sein schwarzer Hut und der sogenannte Moonwalk, ein Tanz, der auf den Pantomimen von Jean-Louis Barrault und Marcel Marceau basiert. Diesen Tanz präsentierte Michael Jackson erstmals am 25. März 1983 bei einer Performance von Billie Jean im Rahmen der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen der Plattenfirma Motown (Motown 25: Yesterday, Today, Forever).

Anfang 1984 erreichte Michael Jackson eine Rekord-Nominierung von zwölf Grammy Awards und gewann davon acht für Thriller. Im Mai 1984 wurde Jackson von Präsident Ronald Reagan im Weißen Haus empfangen. Von Juli bis Dezember 1984 unternahm Jackson nochmals eine Tour mit seinen Brüdern, die Victory Tour durch die USA. Im selben Jahr wurde Michael Jackson mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood ausgezeichnet.[48]

Im Jahr 1985 war USA for Africa Jacksons einziges musikalisches Projekt. Das Lied We Are the World wurde mit Unterstützung von Lionel Richie binnen zwei Stunden geschrieben und mit vielen anderen Stars aufgenommen, unter anderem Diana Ross, Stevie Wonder und Bruce Springsteen.

Im selben Jahr erwarb Michael Jackson für 47,5 Millionen US-Dollar die Rechte aller Songs der Beatles, was zum jähen Ende der Freundschaft zwischen Jackson und Ex-Beatle Paul McCartney führte.

1986 begann Jacksons Zusammenarbeit mit dem Disney-Konzern. Unter der Regie von Francis Ford Coppola entstand der ca. 17 Minuten lange 3D-Film Captain EO, der nur in Disney-Parks aufgeführt wurde. Zum ersten Mal waren hier die Songs Another Part of Me und We Are Here to Change the World zu hören.

Am 31. August 1987 erschien das Album Bad. Sofort nach seiner Veröffentlichung wurde es zu einem Bestseller und wurde in 25 Ländern die Nummer 1 der Charts. Das Video zum Titelsong Bad dauert in seiner Originallänge etwa 18 Minuten, in einer Nebenrolle taucht der junge Wesley Snipes auf, Regie führte Martin Scorsese. Für Furore sorgte auch der Clip zu Smooth Criminal, in dem Jackson seine Anti-Gravity Illusion zeigte, eine Tanzpose die er durch einen patentierten technischen Trick umsetzen konnte. Bad beinhaltete fünf amerikanische Nummer-1-Hits: I Just Can’t Stop Loving You, Bad, The Way You Make Me Feel, Man in the Mirror und Dirty Diana. Insgesamt wurden bis Mitte des Jahres 1989 neun Singles ausgekoppelt. Mit über 32 Millionen verkauften Exemplaren war Bad einige Zeit das zweitbestverkaufte Album der Welt.

Kaum zwei Wochen nach Erscheinen des Bad-Albums ging der 29-jährige Michael Jackson erstmals solo auf Welttournee. Die Premiere der Bad World Tour war am 12. September 1987 in Tokio. Das Wembley-Stadion in London war während der Tour sieben Mal ausverkauft mit je 72.000 Zuschauern. Auf dem Platz der Republik in West-Berlin gab es ein Open Air-Konzert am 19. Juni 1988. Im Januar 1989 ging die Bad-Welttournee nach mehr als 120 Konzerten auf vier Kontinenten in Los Angeles zu Ende.

Im Jahr 1988 erschien sein Film Moonwalker, in dem er die Hauptrolle spielte und Stars wie Joe Pesci, Elizabeth Taylor oder Sean Lennon, der Sohn von John Lennon, mitwirkten. Insgesamt wurde der Film an den Kinokassen ein durchschnittlicher Erfolg, was sich aber bei den Fans mit der Zeit zum Kult entwickelte, besonders nach seinem Tod.

Im Herbst 1988 erschien die von Ghostwritern verfasste Michael-Jackson-Biographie Moonwalk, die ein Bestseller wurde. Im selben Jahr kaufte Jackson im Santa Ynez Valley in Kalifornien ein 11 km² großes Areal, auf dem er die Neverland-Ranch errichtete. Der Kaufpreis betrug rund 17 Millionen US-Dollar. Liz Taylor prägte Jacksons bekannten Spitznamen, als sie ihn in einer Laudatio bei den Soul Train Music Awards 1989 als den wahren „King of Pop, Rock and Soul“ bezeichnete.[49] Im Februar 1989 gewann Jackson einen Grammy für das Musikvideo Smooth Criminal.

Die 1990er-Jahre

Der amerikanische Präsident George Bush zeichnete Michael Jackson 1990 in Washington als „Entertainer des Jahrzehnts“ aus und empfing ihn im Weißen Haus.

Für sein nächstes Album trennte sich Michael Jackson von seinem Produzenten Quincy Jones, es begann die langjährige Zusammenarbeit mit dem damals wenig bekannten Teddy Riley. Epic Records wurde vom Konzern-Riesen Sony aufgekauft, fortan wurden Jacksons Produktionen von Sony Music vertrieben. Mit Sony schloss Jackson den höchstdotierten Plattenvertrag aller Zeiten ab: 890 Millionen Dollar[50] für Alben, Filme und Auftritte über einen 15-Jahres-Zeitraum.

Bereits 1989 begannen die Aufnahmen für das Album Dangerous. Mit der ersten Single Black or White stand Jackson sieben Wochen auf Platz 1 der US-Charts, auch weltweit schlug der Titel in den Hitparaden ein. Weiterhin löste Black or White mit fünf Millionen Dollar Produktionskosten Madonnas Express Yourself als damals teuersten Videoclip ab. In den neuen Jackson-Videos hatten auch andere Prominente Gastauftritte: Macaulay Culkin und Tyra Banks in Black or White, Iman, Eddie Murphy, Magic Johnson in Remember the Time, Naomi Campbell in In the Closet, Michael Jordan in Jam und der Gitarrist Slash in Give In to Me.

Auch das Album Dangerous, welches im November 1991 veröffentlicht wurde, war ein finanzieller Erfolg. Binnen Wochen verkaufte sich das Album zehn Millionen Mal und 1992 wurde es zum meistverkauften Album des Jahres und als bisher schnellstverkaufte Platte ausgezeichnet. In Dangerous kamen erstmals Lieder im Stil des New Jack Swings vor, einer Mischung aus R&B und Hip-Hop. Bekannte Singleauskopplungen in diesem Stil waren Remember the Time und In the Closet. Auch Dangerous wurde mit einer aufwändigen Konzerttour beworben. Start der Dangerous World Tour war am 27. Juni 1992 in München; 72.000 Zuschauer kamen ins Olympia-Stadion. Das europäische Abschlusskonzert, am 1. Oktober 1992 in Bukarest, wurde in 61 Ländern im Fernsehen und im Radio übertragen.

Zu Weihnachten 1992 erschien weltweit die Single Heal the World. In den USA erreichte sie jedoch nur Platz 27. Heal the World war auch der Name von Michael Jacksons Stiftung mit dem Ziel, notleidende Kinder zu unterstützen.

Im Februar 1993 gab Jackson Oprah Winfrey ein vielbeachtetes Fernsehinterview, in dem er zum ersten Mal bekannt gab, an der Hautkrankheit Vitiligo zu leiden, wodurch sich das deutliche Aufhellen seiner Haut erkläre.

Es folgten Auftritte beim Super Bowl und den American Music Awards. Bei den Grammy Awards wurde er als „Lebende Legende“ (Living Legend Award) ausgezeichnet. In Monte Carlo gewann er mehrere World Music Awards. Die Dangerous-Promotion wurde im Frühjahr 1993 mit einer weiteren Singleveröffentlichung – Give In to Me – fortgesetzt. Der dazugehörige Clip war bereits 1992 in München, wenige Tage vor der Tour-Weltpremiere, abgedreht worden. Give In to Me erreichte die Top-Ten in mehreren Ländern, auch in Deutschland und England, kam jedoch nicht ganz an den Erfolg von Dirty Diana im Jahre 1988 heran. In den USA wurde Give In to Me als Single nicht veröffentlicht, stattdessen jedoch der Song Who Is It, der Platz 14 in den US-Billboard-Charts erreichte.

Im August 1993, nahezu zeitgleich mit dem Aufkommen der ersten Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung von einem Minderjährigen gegen Jackson, wurde in Asien die Dangerous-Welttournee fortgesetzt. Aufgrund seiner sich verschlechternden körperlichen und seelischen Verfassung wurde die Show stark verkürzt. Die Tanzeinlagen Jacksons wurden deutlich sanfter. Nach dem Mexiko-Konzert vom 11. November 1993 wurde die Tour vorzeitig abgebrochen. Ohnehin wurden bereits vorher zahlreiche Konzerte verschoben und abgesagt.

Den vorzeitigen Tourneeabbruch nahm Hauptsponsor Pepsi, der alle seine Tourneen seit 1984 sponserte, zum Anlass, den Vertrag mit Jackson sofort aufzulösen und die Zusammenarbeit zu beenden. Gerüchten zufolge litt Jackson zu dieser Zeit unter Exsikkose („dehydration“). Pepsi-Konkurrent Coca-Cola schaltete währenddessen hämische Anzeigen mit dem Slogan: „Dehydrated? There’s always Coke“.

Im Sommer 1993 wurde Will You Be There als Single ausgekoppelt und erreichte mit Platz 7 in den USA nach vielen Monaten wieder die Top-Ten der Billboard-Charts. Der Song lief auch weltweit recht gut, trotz katastrophaler Presse für Jackson. Die letzte Single von Dangerous kam Ende 1993 auf den Markt, zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Albums. Gone Too Soon kam in den USA gar nicht als Single heraus und lief in Europa sehr mäßig. Das Cover der Single zeigt in einer unscharfen Aufnahme Michael Jackson und AIDS-Opfer Ryan White, einen kleinen Jungen. Aufgrund der aktuellen Vorwürfe von sexueller Belästigung eines Minderjährigen wurde dieses Cover jedoch als eher missverständlich aufgenommen. Auch der dazugehörige Videoclip besteht ausschließlich aus Video- und Bildmaterial mit Ryan White, in einigen Sequenzen zusammen mit Michael Jackson.

Letztendlich verkaufte Dangerous weltweit bis heute etwa 30 Millionen Einheiten.

Im Mai 1994 heiratete Jackson überraschend Lisa Marie, die Tochter von Elvis Presley. Bei den MTV-Awards im September 1994 trat er mit seiner Ehefrau auf die Bühne. Dort küsste sich das Paar zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Die Ehe dauerte etwa zwei Jahre und blieb kinderlos.[51]

 
Für die Promotion der HIStory World Tour wurden mehrere 9 m hohe Skulpturen in vielen Städten Europas positioniert.

Im Juni 1995 erschien das Doppel-Album HIStory – Past, Present and Future Book I. Schnell nach seiner Veröffentlichung erreichte es weltweit Platz 1, auf dem es sich eine Weile hielt. Es beinhaltet 15 digital remasterte Hits und 15 neue Songs, darunter die Singles Scream, You Are Not Alone, Earth Song, They Don’t Care About Us, Stranger in Moscow und HIStory. Noch nie wurde ein Musikalbum derartig aufwändig beworben wie dieses. Im Rahmen einer 40 Millionen Dollar teuren Werbekampagne wurden in vielen großen Städten wie London, Paris oder Berlin neun Meter hohe Michael-Jackson-Statuen aufgestellt, was Jackson immer mehr Vorwürfe von Realitätsverlust und Größenwahn einbrachte. Die HIStory-Werbekampagne wurde durch einen ebenfalls teuren „Teaser“ eingeläutet, den Jackson unter enormem Aufwand im Sommer 1994 in Budapest drehte, in dem eine über 30 Meter große Statue Jacksons enthüllt wird.

Zur ersten Single Scream drehte er mit sieben Millionen Dollar Produktionskosten den bis heute teuersten Videoclip und löste damit den eigenen früheren Rekord mit Black or White ab. Zum ersten Mal fungierte Schwester Janet Jackson als Duett-Partnerin. Insgesamt erfüllte Scream nach zunächst bemerkenswertem Direkteinstieg auf Platz 5 in den US-Charts die hochgesteckten Erwartungen in den Charts nicht, erreichte dennoch Platz 1 in mehreren europäischen Ländern. Die zweite Single You Are Not Alone stieg direkt auf Platz 1 in den US-Charts ein, was es noch nie gegeben hatte. Sie war aber auch der letzte Nummer-1-Hit Jacksons in den USA. Mit der dritten Single, dem Earth Song, erreichte Jackson Ende 1995 zum ersten Mal in seiner Karriere Platz 1 der deutschen Single-Charts. Diesen hielt er für sechs Wochen. Zuvor trat Jackson in Wetten, dass..? auf, was der Sendung die höchsten Einschaltquoten in den 1990er-Jahren einbrachte.

Im Frühjahr 1996 erschien als vierte Single They Don’t Care About Us. Bereits bei Erscheinen von HIStory brachen Kontroversen aus, angestoßen von jüdischen Organisationen, die sich über die in dem Song verwendeten Zeilen „jew me“ sowie „kike me“ entrüsteten. Begleitet wurde They Don’t Care About Us gleich von zwei verschiedenen Clips, der gängigen „Brasilien-“ sowie der selten ausgestrahlten „Gefängnis-Version“. Letztere beinhaltete zahlreiche brutale Szenen damals aktueller Ereignisse. They Don’t Care About Us war für mehrere Wochen auf Platz 1 in Deutschland, erreichte in den USA jedoch nur Platz 30.

Im Herbst 1996 wurde der Titel Stranger in Moscow ausgekoppelt. Wie zuvor schon bei Earth Song wurde jedoch erneut ein Bogen um die USA gemacht und die Single dort zunächst nicht veröffentlicht. Die autobiographische Midtempo-Ballade konnte jedoch nicht an die Erfolge der Vorgänger-Singles anknüpfen, auch wenn Kritiker und Fans diesen Song als eines seiner besten Stücke bezeichneten. Erst Mitte 1997 entschied man sich, Stranger in Moscow doch noch in den USA herauszubringen, wo die Single jedoch mit Platz 91 in den Charts floppte und damit dort jegliche Werbung sowohl von HIStory als auch von Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix endgültig abgebrochen wurde. Wie sich bereits bei Dangerous bemerkbar machte, hatte Jackson große Probleme, in den USA an seine Erfolge in den 1980ern anzuknüpfen.

Auch die HIStory World Tour 1996/97 war eine aufwändig produzierte Show. Auftakt war am 7. September 1996 in Prag. 150.000 Fans kamen zu dem Konzert, das damit Jacksons größtes war. Bis zum Januar 1997 trat Jackson in Ungarn, Polen, Spanien, den Niederlanden, Indien, Südkorea und in Japan auf. Fast durchgehend und selbst für Balladen wie You Are Not Alone oder Heal the World wurde Playback eingesetzt. Erstmals seit neun Jahren war Michael Jackson auch wieder in den USA, auf Hawaii, zu sehen.

Im November 1996, während der Tournee, heiratete Jackson die Krankenschwester Debbie Rowe in Sydney – von Lisa Marie Presley war Jackson im Januar 1996 geschieden worden – und wurde kurz darauf zum ersten Mal Vater. Im Februar 1997 kam Michael Joseph Jackson jr., genannt „Prince Michael“, auf die Welt.

 
Michael Jackson bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes (1997)

Im Mai 1997 erschien Blood on the Dance Floor – HIStory in the Mix, ein Remixalbum mit Remixes diverser neuer Songs von HIStory sowie fünf bis dahin unbekannten Titeln, darunter die erfolgreiche Single Blood on the Dance Floor. Das Album verkaufte sich etwa vier Millionen Mal und ist das bis dato erfolgreichste Remix-Album.

Am 31. Mai 1997 kehrte die HIStory-Welttournee mit einem Konzert im Bremer Weserstadion nach Europa zurück. Es folgten wiederum viele Konzerte in den größten Stadien. Mehr als eine halbe Million Fans kamen allein zu zehn Deutschland-Konzerten. Währenddessen wurde das millionste Ticket für ein Jackson-Konzert im Wembley-Stadion in London verkauft. Am 15. Oktober 1997 ging in Johannesburg die HIStory-Welttournee zu Ende. Obwohl die Kritiker kaum ein gutes Haar am Künstler und seiner Show ließen, trat Jackson mit dieser Tour bei insgesamt 82 Konzerten vor 4,5 Millionen Zuschauern auf. HIStory verkaufte sich weltweit insgesamt 18 Millionen Mal.

In den nächsten vier Jahren trat Jackson eher sporadisch in der Öffentlichkeit auf. Im April 1998 kam seine Tochter Paris Michael Katherine zur Welt.[52]

Im März 1999 gastierte er erneut bei Wetten, dass..?, diesmal jedoch nicht, um zu singen, sondern um über die bevorstehenden Wohltätigkeitskonzerte zu sprechen. Am 27. Juni 1999 trat Jackson, neben vielen anderen Künstlern, im Rahmen des „Michael Jackson & Friends“-Konzerts zum 5. Mal (nach 1988, 1992 sowie zweimal 1997) im Münchener Olympiastadion auf und gab damit sein letztes Deutschland-Konzert.

Im Mai 1999 verlor er zudem gegen den italienischen Sänger Al Bano einen Plagiatsprozess, weil weite Passagen des Hits Will You Be There mit Al Banos Lied I cigni di Balaka übereinstimmten.[53][54]

Im Herbst 1999 ließen sich Michael Jackson und Debbie Rowe scheiden. Das Sorgerecht für die beiden Kinder erhielt – nach einer außergerichtlichen Einigung der Eltern – Michael Jackson.

Die 2000er-Jahre

Im Jahr 2000 gewann Michael Jackson bei den World Music Awards einen Preis als „bestverkaufender, männlicher Popkünstler des Jahrtausends“ (Best-Selling Pop Male Artist of the Millennium).[55] Am 7. und 10. September 2001 trat Michael Jackson bei zwei Konzerten im Madison Square Garden von New York auf, um sein 30-jähriges Bühnenjubiläum zu feiern. Dabei traten Britney Spears, *NSYNC, Whitney Houston, Usher, Gloria Estefan, Destiny’s Child sowie zum ersten Mal seit 17 Jahren alle sechs Jackson-Brüder auf.

Am 29. Oktober 2001 erschien Michael Jacksons letztes, bereits seit 1998 angekündigtes, Studio-Album Invincible. Die erste Single You Rock My World verkaufte sich weltweit 1,5 Millionen mal und platzierte sich in den Top-Ten vieler Länder. Am 21. September wurde das dazugehörige, unter der Regie von Paul Hunter entstandene Musikvideo veröffentlicht. Gastauftritte in dem rund 13-minütigen Video hatten Chris Tucker, Michael Madsen, Billy Drago, Frank Tyson und Marlon Brando. Das Musikvideo wurde mit einem NAACP Image Award als „Bestes Musikvideo 2001“ ausgezeichnet.

Kurz vor der Veröffentlichung von Invincible erschienen neue, erweiterte und remasterte Ausgaben von Jacksons früheren Alben Off the Wall, Thriller, Bad und Dangerous. Sie enthielten (von Dangerous abgesehen) Bonus-Material wie Demos und unter anderem unveröffentlichte Titel.

Invincible enthält relativ viele Balladen. Am 3. Dezember 2001 erschien Cry, die zweite und letzte Single von Invincible, ohne Pressemeldung und Beteiligung Jacksons am Musikvideo. Als Bonus-Aufnahme befindet sich auf der Maxi-CD der unveröffentlichte Song Shout, der ursprünglich für Invincible produziert worden war, im letzten Moment jedoch gegen You Are My Life ausgetauscht wurde.

Als dritte internationale Single war zunächst Unbreakable geplant. Michael Jackson wollte diesen Song bereits als erste Single veröffentlichen, jedoch lief You Rock My World als Reaktion darauf, dass dieser Song bereits als Raubkopie in Umlauf war, zuerst im Radio. Sony lehnt jegliche weitere Vermarktung des Albums ab. Somit wurden lediglich zwei kommerzielle Singles ausgekoppelt. Eine Veröffentlichung der Singles gab es in den USA nicht. Insgesamt wurden mindestens 7,5 Millionen Exemplare des Albums weltweit abgesetzt. Wirtschaftlich betrachtet war dies ein Flop, denn allein die Produktionskosten lagen zwischen 10 und 30 Millionen US-Dollar.

Obwohl Invincible, wie nahezu alle vorherigen Jackson-Alben, von den Kritikern verrissen wurde, war es Nr. 1 in über 25 Ländern – auch in Deutschland, Großbritannien und den USA. Das Album wurde weltweit mit Platin ausgezeichnet. Allerdings geriet Jackson mit seiner Plattenfirma Sony Music wegen Ungereimtheiten bei der Vermarktung und Werbung in Konflikt. Sony stellte im Frühjahr 2002 jegliche weitere Vermarktung ein.

2001 wurde er auch als Solo-Künstler in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen[56], nachdem ihm diese Ehrung bereits 1997 als Mitglied der Jackson Five zuteil geworden war.[57] Somit hat er Anteil an vier Hollywood-Sternen: mit den Jackson Five, den Jacksons, als Solokünstler und als Songschreiber. Im Januar 2002 gewann Jackson außerdem einen American Music Award als „Künstler des Jahrhunderts“ (Artist of the Century Award).[55]

Im November 2002 kam Michael Jackson mit seinen Kindern nach Berlin zur Bambi-Verleihung, um dort für sein Lebenswerk (greatest living pop icon)[58] ausgezeichnet zu werden. Anlässlich des Berlin-Aufenthaltes Jacksons und seiner Kinder gab es einen Zwischenfall, bei dem Jackson sein drittes Kind (Prince Michael II, „Blanket“) über den Balkon seines Hotelzimmers hielt, und für einige Sekunden den Fans zeigte.

 
Michael Jackson (2003)

Am 17. November 2003 erschien die Greatest-Hits-Compilation Number Ones, mit einem neuen Song – One More Chance. Nach You Are Not Alone, dem Welthit von 1995, und Cry von 2001 war dieser Song bereits die dritte Zusammenarbeit Jacksons mit R. Kelly.

Am 22. November 2004 wurde eine weitere Greatest-Hits-Compilation veröffentlicht: The Ultimate Collection, ein Box-Set mit diversen Titeln der Jahre 1969–2004, zudem Outtakes, Demos und einigen neuen Songs (darunter We’ve Had Enough) auf 4 CDs, sowie einer DVD, die das zweistündige Konzert der Dangerous-Tour in Bukarest 1992 zeigt.

Seit Juni 2005 lebte Jackson nicht mehr auf seinem Anwesen, der Neverland-Ranch. Es wurde bekannt, dass er sich stattdessen in Bahrain und Irland (2006) sowie Las Vegas (Dezember 2006) aufhielt. Seit April 2006 stand Michael Jackson kurzzeitig unter Vertrag des Labels 2Seas Records, das dem Sohn des Königs von Bahrain gehört.

 
Michael Jackson und seine Kinder in Disneyland Paris (2006)

Am 27. Mai 2006 erhielt er bei den „MTV Video Music Awards“ in Tokio einen Legend Award. Es war sein erster öffentlicher Auftritt seit dem Freispruch am 13. Juni 2005. Am 15. November 2006 wurde ihm bei den World Music Awards in London ein Diamond Award verliehen für über 100 Millionen verkaufte Alben weltweit. Seine Alben hatten die 200-Millionen-Marke allerdings bereits überschritten. Am 30. Dezember 2006 würdigten verschiedene Künstler den verstorbenen „Godfather of Soul“, James Brown, unter ihnen auch Michael Jackson.

Am 8. Februar 2008 erschien anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Erfolgsalbums Thriller die 25th Anniversary Edition des Albums. Nach der Special Edition aus dem Jahre 2001 ist dies bereits die zweite wesentliche Neu-Auflage des Albums. An dieser wirkten Stars wie Kanye West (Remix von Billie Jean), will.i.am (Bearbeitung von The Girl Is Mine und P.Y.T.), Akon (neue Version von Wanna Be Startin’ Somethin’) und Fergie (Beat It) mit. Der The Girl Is Mine-Remix von will.i.am wurde am 25. Januar 2008 als Single veröffentlicht. Das gilt allerdings nicht für die USA – dort wurde Wanna Be Startin’ Somethin’ 2008 bereits am 23. Januar als Single veröffentlicht, jedoch nur als Radio-Promo.

Am 5. März 2009 kündigte Michael Jackson in einer Pressekonferenz seinen Abschied von der Bühne mit der Konzertserie This Is It in der Londoner O₂-Arena an.[1][59][60] Nachdem zuerst nur zehn Konzerte angekündigt worden waren, wurden während des Ticketverkaufs aufgrund enorm großer Nachfrage schrittweise 40 weitere Termine hinzugefügt.[61] Die in Rekordzeit ausverkaufte Konzertreihe sollte 50 Shows vom 13. Juli 2009 bis zum 6. März 2010 umfassen.

Es fand jedoch keines der Konzerte statt, da er nur 18 Tage vor Beginn der Shows in Los Angeles verstarb.

Tod

Am 25. Juni 2009 um 14:26 Uhr Ortszeit (23:26 Uhr MESZ) wurde Michael Jackson im Alter von 50 Jahren im Ronald Reagan UCLA Medical Center in Los Angeles für tot erklärt. Der Gerichtsmediziner von Los Angeles hat am 28. August 2009 den Tod von Michael Jackson offiziell als Tötungsdelikt bezeichnet. Todesursache war eine akute Vergiftung durch das Narkotikum Propofol. Zuvor wurden die Benzodiazepine Diazepam, Midazolam und Lorazepam verabreicht.[62]

Laut der amerikanischen Tageszeitung Los Angeles Times habe Jacksons Privatarzt Conrad Murray dem unter Schlaflosigkeit leidenden Künstler über viele Wochen hinweg das starke Betäubungsmittel verabreicht.[63] Obwohl Murray die Dosis kurz vor Jacksons Tod reduziert und ihm außerdem weniger starke Schlafmittel verabreicht haben soll, hätte Jackson wiederholt um das Narkosemittel gebeten und am Ende eine geringere Dosis erhalten.[64] Murray wurde am 8. Februar 2010 wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

Trauerfeiern

Am 7. Juli 2009 10:00 Uhr Ortszeit (19:00 Uhr MESZ) fand eine offizielle, von zahlreichen Fernsehsendern auf der ganzen Welt übertragene Trauerfeier im Staples Center in Los Angeles im Beisein von etwa 17.500 Fans, 2.000 Journalisten und 500 Prominenten statt.[65][66] Der vergoldete Sarg Jacksons wurde vor der Bühne aufgebahrt, während Jacksons Geschwister, ein Gospelchor und weitere Personen mit Redebeiträgen und musikalischen Darbietungen des verstorbenen Künstlers gedachten. Mit Einzelbeiträgen traten hierbei namentlich hervor:[67] Pastor Lucious Smith, Mariah Carey und Trey Lorenz, Queen Latifah, Lionel Richie, Berry Gordy (Motown), Stevie Wonder, die Basketballspieler Kobe Bryant und Magic Johnson, Jennifer Hudson, der Prediger und Freund der Familie Al Sharpton, John Mayer, Brooke Shields (Ex-Freundin Jacksons in den 1980er-Jahren), Martin Luther King III und seine Schwester Bernice (Kinder von Martin Luther King), Sheila Jackson Lee (US-Kongressabgeordnete), Usher, Smokey Robinson, Kenny Ortega und der 12-jährige Shaheen Jafargholi mit Jacksons Titel Who’s Lovin’ You, mit dem er bereits im Finale von Britain’s Got Talent aufgetreten war. Er sollte bei Jacksons geplanter Tour mit Gastauftritten teilnehmen.[68] Als letzte Rednerin trat Jacksons 11-jährige Tochter Paris auf, die den Trauergästen unter Tränen erklärte, ihr „Daddy“ sei der beste Vater gewesen, den man sich vorstellen könne. Zwei Stunden vorher nahmen die Familie und enge Freunde auf dem Forest Lawn Friedhof in den Hollywood Hills von ihm Abschied.[69] Insgesamt wurde die Trauerfeier von etwa einer Milliarde Menschen live im Fernsehen verfolgt. In Deutschland sahen 20 Millionen Menschen zu.[70]

Am 10. Juli 2009 nahmen rund 6.000 Menschen an einer Trauerfeier in Michael Jacksons Geburtsort teil. Zu den prominenten Gästen zählten Jacksons Vater Joe sowie Bürgerrechtler Jesse Jackson.[71]

Am 3. September 2009 wurde Jackson auf dem Forest Lawn Memorial Park in Glendale (Kalifornien) um 21:43 Uhr Ortszeit (6:43 Uhr MESZ) beigesetzt. Neben der Familie waren etwa 100 Trauergäste bei der Bestattung anwesend.

Am 26. September 2009 sollte in Wien vor dem Schloss Schönbrunn ein von Michaels Bruder Jermaine veranstaltetes Tribute-Konzert stattfinden. Es wurde jedoch am 11. September 2009 abgesagt, da viele Stars aufgrund des kurzen Zeitfensters und anderer Verpflichtungen nicht teilnehmen konnten. Als neuer Termin wurde Juni 2010 in London angesetzt.[72]

Nachlass

Michael Jackson hat ein auf den 7. Juli 2002 datiertes Testament hinterlassen. John Branca und John McClain sind Vollstrecker des Testaments und Treuhänder eines Fonds. Katherine Jackson ist als Vormund der Kinder ernannt.[73]

Nachleben: Die posthume Karriere

Am 12. Oktober 2009 war die Radiopremiere des Liedes This Is It, am 26. Oktober folgte ein Doppelalbum mit dem gleichen Titel[74] und erklomm in über 15 Ländern die Spitze der Album-Charts.[75]

Am 28. Oktober 2009 brachte Sony Pictures den Musik-Dokumentarfilm Michael Jackson’s This Is It weltweit in die Kinos, der neben den Proben für die Konzertreihe auch die Entwicklung der Show und einige 3D-Sequenzen zeigte. Nach fünf Tagen im Kino hatte der Film weltweit über 100 Millionen US-Dollar eingespielt[76] und wurde zum erfolgreichsten Konzertfilm aller Zeiten.[77] In Deutschland und den USA erreichte er Platz 1 der Kinocharts[78][79] und spielte weltweit über 260 Millionen US-Dollar ein.[80]

Resultierend aus seinem Tod verkauften sich weltweit in weniger als einem halben Jahr 29 Millionen Alben von Michael Jackson.[81] Er erreichte die höchsten Verkaufszahlen 2009 in den USA[82] und stand mit 7 Wochen am längsten an der Spitze der deutschen Album Charts.[83]

Am 12. Februar 2010 erschien nach 25 Jahren eine Neuauflage der Single We Are the World für Hilfsprogramme in Haiti.[84] Michael Jackson wurde posthum mit Aufnahmen von 1985 ein Teil des Projekts und singt so als einziger Künstler in beiden Versionen mit.[85][86]

Am 16. März 2010 schloss Sony Music mit den Nachlassverwaltern von Michael Jackson einen Rekordvertrag über mindestens 200 Millionen US-Dollar ab. Bis 2017 sollen unter anderem zehn Alben mit unveröffentlichten Liedern und Neuauflagen des alten Jackson-Repertoires erscheinen.[2]

Werke

Diskografie

Hauptartikel: Michael Jackson/Diskografie

Studioalben:

Jahr Titel Chartplatzierungen
DE AT CH UK US
1972 Got to Be There - - - 37 14
1972 Ben - - - 17 5
1973 Music & Me - - - - 92
1975 Forever, Michael - - - - 101
1979 Off the Wall 25 - - 5 3
1982 Thriller 1 3 4 1 1
1987 Bad 1 1 1 1 1
1991 Dangerous 1 2 1 1 1
1995 HIStory – Past, Present and Future Book I 1 2 1 1 1
2001 Invincible 1 2 1 1 1

Filmografie

Jahr Titel Regisseur Rolle Anmerkung
1978 The Wiz – Das zauberhafte Land
„The Wiz“
Sidney Lumet Die Vogelscheuche Der Film wurde 1979 für vier Oscars nominiert.
1986 Captain EO
„Captain EO“
Francis Ford Coppola Captain EO 3D-Film, der in verschiedenen Disney-Vergnügungsparks zu sehen war.
1988 Moonwalker
„Moonwalker“
Jerry Kramer, Jim Blashfield, Colin Chilvers Michael Musikfilm
1991 Die Simpsons
„The Simpsons“
Rich Moore Leon Kompowsky Synchronsprecher, Episode: Die Geburtstags-Überraschung
1997 Ghosts
„Ghosts“
Stan Winston Maestro / Bürgermeister / Ghul-Bürgermeister / Superghul / Skelett Alternativtitel: „Michael Jackson’s Ghosts“
2002 Men in Black II
„Men in Black II“
Barry Sonnenfeld Agent M Gastrolle
2004 Silly Movie 2.0
„Miss Cast Away and the Island Girls“
Bryan Michael Stoller Agent M.J. Gastrolle
2009 Michael Jackson’s This Is It
„Michael Jackson’s This Is It““
Kenny Ortega Leadsänger/-tänzer Musik-Dokumentarfilm

Tourneen

Schriften

  • Moonwalk [mein Leben], Goldmann Wilhelm, München 1988, 221 S., ISBN 3-442-32510-2 (Autobiografie) (Aus dem Amerikan. übertr. von Thomas Ziegler).
  • Dancing the Dream – Gedichte und Gedanken, Goldmann, München 1992, 157 S., ISBN 3-442-42079-2 (Aus dem Amerikan. von W. M. Riegel).
  • Michael Jackson, Christian Marks (Red.): Michael Jackson, King of Pop, X-Medien, Egenhofen 2001, 304 S., ISBN 3-9806524-1-6 (Bildband, mit Diskografie S. 274–278) (Übers.: Ursula Bischoff).
  • Thriller 25th Anniversary: The Book, Celebrating the Biggest Selling Album of All Time (Englisch), ML Publishing Group, Los Angeles 2008, 141 S., ISBN 0-9768891-9-6 oder ISBN 978-0-9768891-9-9.

Auszeichnungen

Michael Jackson erhielt unter anderem folgende Auszeichnungen:[87]

Rekorde

Michael Jackson hält eine ganze Reihe von Rekorden der Musikindustrie, unter anderem:[89][90]

  • Nach Tonträgerverkäufen innerhalb eines Jahres „Erfolgreichster Künstler aller Zeiten“ (Most Successful Entertainer of all Time, Auszeichnung der Guinness World Records), da er 1989 alleine durch den Verkauf von Tonträgern 125 Millionen US-Dollar verdiente.[91]
  • Das meistverkaufte Musikalbum der Welt – Thriller von 1982 mit ca. 109 Millionen verkauften Exemplaren.[47][92]
  • Der erste Künstler, der offiziell mehr als 100 Millionen Musikalben außerhalb der USA verkaufte.[93]
  • Männlicher Solokünstler mit den meisten Nr.-1-Singles in den US-amerikanischen Charts (14).
  • Die meisten Hit-Singles in den UK-Charts innerhalb eines Jahres.
  • Künstler mit den meisten Alben, die von Null auf Eins in die US-Charts eingestiegen sind – Bad, Dangerous, HIStory und Invincible.[94]
  • Erster Sänger, der von Null auf Platz 1 der US-Singles Charts einstieg (You Are Not Alone, 1995).[94]
  • Erfolgreichste Konzertserie, im Sommer 1988 waren seine Konzerte für sieben Nächte im Wembley-Stadion in London ausverkauft, insgesamt besuchten 504.000 Menschen diese sieben Konzerte.
  • Künstler, der die meisten Grammy Awards bei einer Verleihung gewann (8 Stück, 1984).[94]
  • Die meisten Nummer-eins-Hits eines Albums in den USA (Bad – fünf Singles dieses Albums erreichten die Spitzenposition).
  • Das meistverkaufte Musikvideo der Welt, die Videokassette Making Michael Jackson’s Thriller von 1983.
  • Höchstdotierter Plattenvertrag aller Zeiten (890 Millionen Dollar)[95]
  • Höchstbezahlter Prominenter für Werbespots, Pepsi zahlte ihm 12 Millionen US-Dollar, damit er für sie vier Werbespots dreht.
  • Künstler mit den teuersten Videoclips: Scream (bis heute), Black or White sowie You Rock My World, die jeweils mehrere Millionen Dollar verschlangen. Ebenfalls in die Millionen gingen die Produktionen der Clips Remember the Time sowie In the Closet.
  • Im Guinness-Buch der Rekorde ist Jackson der Eintrag „erfolgreichster Unterhaltungskünstler aller Zeiten“ gewidmet.[96]
  • Mit elf Tickets pro Sekunde am schnellsten ausverkaufte Konzertserie: 750.000 Eintrittskarten für 50 geplante Konzerte in London von Juli 2009 bis März 2010.[97]
  • Er hält außerdem zusammen mit seiner Familie den Rekord der erfolgreichsten Popmusik-Familie.
  • Kurz nach seinem Tode waren 24 Singles (davon eine mit The Jackson Five) und neun Alben gleichzeitig in den Media-Control-Charts vertreten,[98][99] in den offiziellen UK-Singles-Charts sind es 22 der 75 Platzierungen[100] und in Australien sowie der Schweiz bestimmen mehr als ein Drittel der Plätze die Single-Hitparade.[101][102] In der darauf folgenden Woche waren die ersten sechs Plätze der Album-Charts von Jackson belegt, es waren acht Alben mit Jackson unter den ersten neun Plätzen vertreten bzw. insgesamt 13 Alben innerhalb der Top 50.[103][104]
  • Mit 2,3 Millionen verkauften Musik-Downloads in einer Woche hat er als erster die Grenze von 1 Million verkaufter Downloads pro Woche überschritten.[105]
  • Der Film Michael Jackson’s This Is It ist der erfolgreichste Konzertfilm aller Zeiten.[77]

Michael Jackson in der Bildenden Kunst

Michael Jackson wurde mehrfach von bildenden Künstlern dargestellt. Der Pop-Art-Künstler Andy Warhol fertigte in den 1980er Jahren eine Reihe von Portraits Jacksons an. Eines wurde im August 2009 für mehr als eine Million Dollar versteigert.[106]

1988 schuf der amerikanische Künstler Jeff Koons die lebensgroße Keramikplastik Michael Jackson and Bubbles, die den Musiker zusammen mit seinem Schimpansen Bubbles darstellt.

Den ähnlichen Titel Michael Jackson and Bubbles (Gold) trägt auch die 1997 bis 1999 entstandene Skulptur von Paul McCarthy, die sich im Besitz der Friedrich Christian Flick Collection befindet.[107] Zur selben Zeit entstand McCarthys Werk Michael Jackson White, 2002 folgte Michael Jackson Fucked Up (Big Head).[108]

Jacksons mit Bergkristallen besetzter Handschuh, den er 1984 bei der Grammy-Verleihung getragen hatte, wurde selbst zum Ausstellungsobjekt. Er wurde 1999 in der Ausstellung Heaven – An exhibition that will break your heart in der Kunsthalle Düsseldorf gezeigt.[109]

Literatur

  • Jürgen Seibold: Michael Jackson. Rastatt: Pabel-Moewig, 1992, 79 S., ISBN 3-8118-3901-2 (Biografie, mit Diskografie) (V.I.P. Music).
  • Adrian Grant: Michael Jackson: die komplette Chronik von 1958 bis heute. Königswinter: Heel 1995, 184 S., ISBN 3-89365-419-4 (Übers.: Anna-Maria Dahm; Bernhard Mogge).
  • Jochen Ebmeier: Michael Jackson – Das Phänomen. Rasch und Röhring, Hamburg 1997, 256 S., ISBN 3-89136-639-6 (Biografie).
  • Sabine Waldbach: Michael Jackson. München: Heyne 1998, 128 S., ISBN 3-453-13951-8 (Heyne-Bücher 33, Heyne Mini).
  • Margott Schürings: Das Mysterium von Michael Jackson und Sathya Sai Baba. Hohenpeissenberg: Adwaita 1999, 192 S., ISBN 3-934281-00-1.
  • J. Randy Taraborrelli: Michael Jackson: Die Biographie. Heel, Königswinter 2000, 608 S., ISBN 3-89365-795-9 (Biografie; dt. Übers.: Bernhard Mogge).
  • Marcel Feige: Das große Lexikon über Michael Jackson. Das Kompendium des King of Pop: Alle Singles, Alben, Hits, Flops, Gerüchte und Wahrheiten. Lexikon-Imprint-Verlag bzw. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, 429 S., ISBN 3-89602-504-X.
  • Margo Jefferson: Über Michael Jackson. Berlin: Berliner Taschenbuch-Verlag 2008, 171 S., ISBN 978-3-8333-0559-7 (BvT, 559) (Biografie; Aus dem Amerikan. von Frank Wegner).
Commons: Michael Jackson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Michael Jackson – in den Nachrichten

Vorlage:BAM

Einzelnachweise

  1. a b Simon Hooper: Michael Jackson announces 'curtain call' concerts, CNN, 6. März 2009. Abgerufen am 8. Juli 2009 (englisch). 
  2. a b Sony Places Big Bet on a Fallen 'King' Wall Street Journal, englisch, abgerufen am 17. März 2010
  3. NYDailyNews.com: Michael Jackson and Prince of Bahrain settled lawsuit, 24. November 2008
  4. michaeljackson.com: Charity Auction - Great Heart of Michael Jackson and Jeff Koons from The Krasnals for children, 29. Oktober 2009
  5. YardFlex.com: Michael Jackson Humanitarian Deeds, 9. Juli 2009
  6. Michael Jackson World Music Awards Speech: Michael Jackson Tribute
  7. Einsamer König, ewiges Kind
  8. J. Randy Taraborrelli The Magic and the Madness, Seite 477–478
  9. Michael Jackson's 10 most extravagant purchases, englisch, abgerufen am 7. Dezember 2009
  10. nachzulesen in Michael Jackson: The King of Pops Darkest Hour von Lisa Campbell (1995), Seite 53
  11. Attorneys for Michael Jackson: Objection to Subpoena of Settlement Document. Superior Court of California, 22. März 2005;.
  12. Why Michael Jackson paid Chandler, englisch, abgerufen am 7. Dezember 2009
  13. Michael Jacksons ärgster Gegner ist tot, deutsch, abgerufen am 7. Dezember 2009
  14. Tom Mesereau talks about how Jordan Chandler Lies, englisch, abgerufen am 9. Januar 2010
  15. Michael Jackson sex case dad Evan Chandler wanted justice but ended up destroyed, englisch, abgerufen am 7. Dezember 2009
  16. Evan Chandler: Father of Michael Jackson molestation accuser found dead, englisch, abgerufen am 17. November 2009
  17. Jermaine Jackson: Michael war schon immer unschuldig, deutsch, abgerufen am 10. Dezember 2009
  18. Jermaine: Suicide Proves MJ Didn't Molest , englisch, abgerufen am 10. Dezember 2009
  19. The Smoking Gun: Michael Jackson Bombshell, englisch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  20. Michael Jackson Booked for Child Molestation, englisch, abgerufen am 30. Dezember 2009
  21. „Lügen laufen Kurzstrecken, aber die Wahrheit läuft Marathondistanzen“, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  22. Arvizos Bruder - Woher stammten die Pornohefte?, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  23. Arvizos Mutter - Unter Eid gelogen, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  24. Jackson witness admits lying in sex abuse trial, englisch, abgerufen am 12. Dezember
  25. J. Randy Taraborrelli The Magic and the Madness
  26. Jackson's 'past' allowed in court, englisch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  27. Macaulay Culkin named as Jackson sex abuse victim, englisch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  28. Macaulay Culkin - „Ich wurde nie gefragt“, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  29. Wade Robson und Brett Barnes - Hat Jackson mit Kindern geduscht?, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  30. Sexualstraftäter oder Philanthrop?, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  31. Finale Schlammschlacht, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  32. Jackson was acquitted by jury but not public, englisch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  33. Der Krebs ist bei Gavin Arvizo zurückgekommen, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  34. Mutter von Jacksons Ankläger verurteilt, deutsch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  35. Mom of Jackson accuser: I'm only a small fraud, englisch, abgerufen am 12. Dezember 2009
  36. ABC News: Surgeon: Michael Jackson A “Nasal Cripple”. A Leading Surgeon on the Evolution of Michael Jackson’s Face, 8. Februar 2003.
  37. FAZ.net: Verletzungen einer langen Karriere, 29 Juni 2009
  38. YouTube: Michael Jackson ~ Vitiligo clips (englisch)
  39. Michael Jackson Autopsy Report
  40. Spiegel-online: Jacksons Hautarzt: „Was immer er verlangte, bekam er“, 9. Juli 2009
  41. Welt-online: Jacko soll als Jack London Drogen gekauft haben, 2. Juli 2009
  42. sueddeutsche.de: Michael Jackson und die Medikamente:Propofol ist hochgefährlich, 2. Juli 2009
  43. FAZ.net: Michael Jackson: Per Pseudonym zum Rezept, 6. Juli 2009
  44. Spiegel-online: Michael Jackson: „Verzweifelt auf der Suche nach Schlaf“, 1. Juli 2009
  45. Jackson autopsy details revealed
  46. Sueddeutsche.de: Michael Jackson: Megastar in Glanz und Elend, nicht mehr aufrufbar
  47. a b Telegraph.co.uk: Michael Jackson’s best selling studio albums, 26. Juni 2009
  48. Stern.de: Der „King of Pop“ ist tot: Schockierte Fans trauern um Jacko, Abruf: 8. Juli 2009
  49. Youtube.com: Liz Taylors Laudatio bei den Soul Train Awards 1989, nicht mehr vorhanden
  50. Michael Jackson: Der King der zwei Gesichter, abgerufen am 16. Dezember 2009
  51. Blick.ch: Michael Jackson und die Frauen, 26. Juni 2009
  52. Bild.de: Nach dem Tod von Michael Jackson: Was wird jetzt aus seiner Tochter Paris … und ihren zwei Brüdern? , 9. Juli 2009
  53. Spiegel-online: Michael Jackson klaut bei Al Bano, 12. Mai 1999
  54. Rhein-Zeitung: „Jacko“ muss 4000 Mark Strafe zahlen - Gericht: Hit „Will you be there“ des Popstars ist ein Plagiat, 12. Mai 1999
  55. a b Biografie Michael Jacksons auf myplay.com
  56. Rock and Roll Hall of Fame Michael Jackson in der Rock and Roll Hall of Fame
  57. Biografie von Michael Jackson bei Sony Music
  58. hellomagazine.com: Michael Jackson and Halle Berry Pick Up Bambi Awards in Berlin, 22. November 2002
  59. Michael Jackson Video. In: michaeljacksonlive.com - nicht mehr aufrufbar
  60. Wiener Zeitung.at: Ein letztes Aufbäumen des einstigen „King“ - Michael Jackson, 7. März 2009
  61. nydailynews.com: That wasn't it! Promoter adds more Michael Jackson concert dates in London, 11. März 2009
  62. Tagesschau.de: Offizielles Ergebnis der Gerichtsmedizin: Michael Jacksons Tod war ein Tötungsdelikt, 28. August 2009
  63. Los Angeles Time: Jackson pleaded with doctor for powerful anesthetic, records show, 25. August 2009
  64. Tagesschau.de: Michael Jackson starb offenbar an Propofol-Überdosis, 25. August 2009
  65. DPA auf Stern.de: Ergreifender Abschied von Michael Jackson vom 7. Juli 2009: „[…] Platz für 2000 Reporter, Kameras und Scheinwerfer.“
  66. Viktoria Unterreiner auf Welt online: Tod eines Superstars – Michael Jacksons schwerer Weg zur letzten Ruhe am 4. Juli 2009: „Die restlichen 2500 Tickets gehen an Prominente und Journalisten.“
  67. Welt Online: Jackson-Familie verabschiedet sich von Michael vom 7. Juli 2009
  68. Scott Colothan: Shaheen Jafargholi Wows at Michael Jackson Memorial Service am 7. Juli 2009 auf Festivalwise.com
  69. Spiegel Online: Trauerfeier für Michael Jackson – Pompöser Abschied vom König des Pop vom 7. Juli 2009
  70. ngz-online.de: Rekordverdächtige TV-Quoten: Eine Milliarde Zuschauer verfolgte Jackson-Trauerfeier, 8. Juli 2009
  71. AFP-Meldung auf google.com: Tausende Fans bei Trauerfeier in Michael Jacksons Geburtsort, 10. Juli 2009
  72. Jackson tribute concert postponed
  73. TheSmokingGun.com: Last Will Of Michael Joseph Jackson, englisch, abgerufen am 14. November 2009
  74. MTV.com: New Michael Jackson Single, 'This Is It,' Out On October 12, 23. September 2009
  75. MICHAEL JACKSONS THIS IS IT auf #1 in den USA und weiteren 16 Ländern!, englisch, abgerufen am 23. April 2010
  76. ShortNews: Michael Jackson's „This is it“ erobert weltweit die Kino-Charts. In: ShortNews, 2. November 2009. Abgerufen am 21. November 2009.
  77. a b Jonas Morea: Michael Jackson: “This Is It” ist der erfolgreichste Konzertfilm aller Zeiten. In: electronic beats, 3. November 2009. Abgerufen am 14. Januar 2010.
  78. Jackson-Film Platz eins der Kinocharts. In: Bild, 2. November 2009. Abgerufen am 10. November 2009.
  79. Michael Jackson: Doppel-Eins in den USA. In: POP LEXIKON, 5. November 2009. Abgerufen am 12. November 2009.
  80. Box Office Mojo: Michael Jackson's This Is It, englisch, abgerufen am 23. April 2010
  81. I.B. BAD ON THE YEAR IN MUSIC, englisch, abgerufen am 13. Februar 2010
  82. Taylor Swift Edges Susan Boyle For 2009's Top-Selling Album, englisch, abgerufen am 13. Februar 2010
  83. Die Top 10 der deutschen Alben, deutsch, abgerufen am 13. Februar 2010
  84. Stars nehmen „We Are the World“ für Haiti auf, deutsch, abgerufen am 2. Februar 2010
  85. Michael Jackson Will Be A Part Of ‘We Are The World’ Remake, englisch, abgerufen am 13. Februar 2010
  86. We Are The World 25 For Haiti - Official Video
  87. mjackson.de: Website der „FanCommunity“ von Michael Jackson: Awards & Auszeichnungen
  88. http://abc.go.com/shows/american-music-awards/winners
  89. allmichaeljackson.com: Michael Jackson Records Achieved
  90. Guinness World Records (GWR): Michael Jackson Dies at 50. Artikel vom 26. Juni 2009 mit Fotos eines Besuchs Jacksons in der Hauptstelle der GWR in London im Oktober 2006.
  91. guinnessworldrecords.com: Foto von Michael Jackson mit dem Zertifikat des Guinness World Records im Oktober 2006
  92. mjjgallery.free.fr: Zertifikat der Guinness World Records für das meistverkaufte Album, Anfang 2006 in London, ist ein vergrößerter Bildausschnitt vom Foto der Guinness World Records Ltd. (Zertifikat rechts unten im Bild) - nicht mehr abrufbar
  93. vergrößerter Bildausschnitt auf photobucket.com des Zertifikats der Guinness World Records: Michael Jackson in der Hauptstelle der Guinness World Records in London 2006. nicht mehr abrufbar
  94. a b c rp-online: Michael Jacksons Rekorde, Abruf: 8. Juli 2009
  95. Michael Jackson - ein Leben wie ein Thriller, deutsch, abgerufen am 17. Dezember 2009
  96. Yahoo music news: Jackson receives his World Records, 14. November 2006.
  97. people.com: Report: Michael Jackson Sells Out 50 Concerts in Hours, 14. März 2009
  98. Zeit online: Michael Jackson dominiert die Charts, 7. Juli 2009, abgerufen am 7. Juli 2009
  99. MTV Hitlist Germany. mtv.de, abgerufen Format invalid.
  100. UK Singles Top 75, Issue Date: Sunday July 5th, 2009, week 28/2009
  101. Australia Singles Top 50, Issue Date: Monday July 6th, 2009, week 28/2009
  102. hitparade.ch: Schweizer Hitparade Singles Top 100, Issue Date: Monday July 12th, 2009, week 28/2009
  103. Ad hoc News: Rekorde – Michael Jackson dominiert weiter die Charts, 14. Juli 2009, abgerufen am 21. Juli 2009
  104. Album Top 50. mtv.de, abgerufen Format invalid.
  105. n-tv.de: Jacksons posthume Millionen, 2. Juli 2009
  106. Warhols Jacko-Porträt für eine Million Dollar versteigert In: Hamburger Abendblatt online vom 19. August 2009
  107. Staatsliche Museen zu Berlin
  108. Kito Nedo: Ins kulturelle Unbewusste eingefressen In: art – Das Kunstmagazin online vom 29. Juni 2009
  109. Vera Stahl: Moderne Madonnen In: Spiegel online vom 30. Juli 1999

Vorlage:Link GA

Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA Vorlage:Link FA