Diskussion:Aufrüstung der Wehrmacht

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Rüstungsausgaben (erledigt)

Hinweis für die Hauptautoren: Hitler hat sich in einer Rede damit gebrüstet, dass für die Rüstung 93 Milliarden RM aufgewendet wurden (wohl über alle Jahre ab 33 subsummiert). Leider kann ich den Tag der Rede nicht angeben (wahrscheinlich am Kriegsanfang?), ohne den diese Aussage wohl nicht zitierfähig ist. Vielleicht hat jemand Zugang zu den Reden AH's?--Dr.cueppers - Disk. 16:18, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Belegstelle: Max Domarus: Hitler. Reden und Proklamationen. Band 2, Würzburg 1963. Rede vom 1. September 1939, S. 1315:
"Über sechs Jahre habe ich nun am Aufbau der deutschen Wehrmacht gearbeitet. In dieser Zeit sind über 90 Milliarden für den Aufbau unserer Wehrmacht aufgewendet worden. Sie ist heute die am besten ausgerüstete der Welt und steht weit über jedem Vergleich mit der des Jahres 1914."
Domarus merkt dazu als Fußnote an, dies bedeute in 6 1/2 Jahren jährlich fast 14 Milliarden / als 1932 eine Abschlusszahlung von 5 Mrd für Reparationszahlungen verlangt wurde, sollte dies nach NS-Prpaganda den finanziellen Ruin darstellen. -Holgerjan 20:54, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Unstimmigkeit: Götz Aly gibt in ISBN 3-10-000420-5 Seite 62 an, dass die "regulären Reichseinnahmen sich im Haushaltsjahr 1938/1939 auf 17 MRD beliefen, zuzüglich "Sühneleistung" von 1,1 Mrd und Arisierungsgewinnen. Gab es verdeckte schwarze Haushalte? -Holgerjan 21:04, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Nachtrag: Reichsschulden zum 31. 8. 1939 = 34,4 Mrd / Reichseinnahmen Rechnungsjahr 1938/39 17,7 + 3,5 = 21,2 Mrd / Beleg: Jonas Scherner: Bericht ... Wirtschaftslage 1943-1945 In: VfZ 55(2007) S. 542 / Hinweis auf W.A. Boelcke: Die Kosten von Hizlers Krieg ... 1933-1948, Paderborn 1985 / Siehe auch Mefo-Wechsel -Holgerjan
Man kann ja trotzdem bringen, das AH sich (wie oben formuliert) damit gebrüstet - also wohl übertrieben - und evtl. auch die Rüstungsausgaben vor 33 und solche Invstitionen und Betriebe mitgezählt hat, die ab Kriegsbeginn der Rüstung dienten (zum Beispiel das Autowerk in Wolfsburg, später VW).
Das habe ich übrigens mit 13 Jahren am Radio gehört: über die Bestätigung freut sich daher--Dr.cueppers - Disk. 22:22, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Fundstelle bei Kershaw, Hitler Bd. 1, S. 565: "offizielle Reichswehe´retat durchschnittlich 700 bis 800 Millionen RM - tatsächlich zusammen mit Mefo "über 8 Jahren verteilt 35 Milliarden". --Holgerjan 18:53, 8. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

erledigtErledigt - Detaillierte Zahlen wurden nachgetragen, somit erledigt. --Hedwig Klawuttke 16:22, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Die besagten 90 Mrd. RM waren Propaganda. Wurde bei Rüstungsausgaben als Anmerkung nachgetragen. --Hedwig Klawuttke 18:11, 9. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Material-Hinweis

(vergl: Judenvermögensabgabe)
Die finanzielle Notlage des Reiches hatte sich – nicht zuletzt wegen der Aufrüstung der Wehrmacht – zugespitzt. Es mangelte an Devisen und Krediten aus dem Ausland; für das Jahr 1939 war die Tilgung von Mefo-Wechseln fällig. Im Haushalt klaffte eine erhebliche Lücke: Es bestand 1938 ein Kassendefizit von zwei Milliarden Reichsmark. Walther Bayrhoffer vom Reichsfinanzministerium befürchtete Mitte November 1938 „die Möglichkeit, dass das Reich zahlungsunfähig” würde. Ein Vertreter des Auswärtigen Amtes notierte nach einer internen Rede Görings am 18. November 1938:

„Sehr kritische Lage der Reichsfinanzen. Abhilfe zunächst durch die der Judenschaft auferlegte Milliarde und durch die Reichsgewinne bei Arisierung jüdischer Unternehmungen.“

In welcher finanziellen Klemme sich der deutsche Staat im November befand, wird dadurch augenscheinlich, dass die dringend erwarteten Strafgelder aus der „Judenbuße“ mit Hilfe deutscher Großbanken vorfinanziert wurden. Durch 1 Milliarde Reichsmark erhöhten sich die Reichseinnahmen mit einem Schlag von 16 auf 17 Milliarden Mark, also um gut 6 Prozent.


Weiteres Material zu Finanzpolitischer Hintergrund:
"Die Finanzlage des Reiches ist katastrophal. Wir müssen nach neuen Wegen suchen. So geht es nicht mehr. Sonst stehen wir vor der Inflation." = Goebbels' Tagebucheintrag vom 13. Dezember 1938, ISBN 3-492-21413-4, S. 1291

Dazu Anm. 145 des Hrsg. a. a. O. : Die Hochrüstung verursachte "hemmungslose Ausgabewirtschaft der öffentlichen Hände" (so Reichsbankdirektorium in einer Eingabe an Hitler am 7. 1. 1939; es beschwor eine "drohende Inflationsgefahr": "Das unbegrenzte Anschwellen der Staatsausgaben sprengt jeden Versuch eines geordneten Etats, bringt trotz ungeheurer Anspannung derr Steuerschraube die Staatsfinanzen an den Rand des Zusammenbruchs und zerrüttet von hier aus die Notenbank und die Währung." (S.1291) --Holgerjan 14:03, 9. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ja stimmt, die angesprochene eine Milliarde Reichsmark hat erheblich dazu beigetragen, den Staatshaushalt zu konsolodieren. Inwiefern diese "plötzliche" Milliarde Einfluß auf das Rüstungsprogramm hatte oder die ungehemmte Aufrüstung den Staat an den Rand des wirtschaftlichen Zusammenbruches brachte, weiß ich aber nicht. --Hedwig Klawuttke 21:07, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Wahrscheinlich/vermutlich ist diese 1 Mrd sogar marginal bezogen auf die Gesamtausgaben für Rüstungszwecke. Ich wollte nur den Blick darauf lenken, dass dem Artikel ein eigener Teil Rüstungskosten/ABM-Kosten/Gesamt-Staatshaushalt - Verschuldung/Mefo/Rohstoffe/Devisen gut zu Gesicht stünde. Leider bin ich da kein Fachmann. Gruß --Holgerjan 21:28, 14. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Ich leider auch nicht. Ein paar Zahlen sind zwar im Artikel drin (z.B. Anteil am Staatshaushalt), aber so detaillierte Daten stehen mir dann doch nicht zur Verfügung. Steht was bei Götz Aly drin ? Aber wahrscheinlich eher alles allgemein; nicht explizit auf die Rüstung bezogen. --Hedwig Klawuttke 12:49, 17. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Zu überprüfen (erledigt)

Bis zum 1.09.1939, also bis zum Ausbuch des Zweiten Weltkrieges, wuchs die Wehrmacht auf 4.505.000 Mann, von denen 1,5 bis 1,8 Millionen am Polenfeldzug beteiligt waren.

Dieser Eintrag von Benutzer:TheColonel wurde revertiert, da Beleg unzureichend:

danach Information angeblich aus Horst Boog, Jürgen Förster und Joachim Hoffmann: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, 10 Bde., Bd.4, Der Angriff auf die Sowjetunion: Bd. 4 Seitenzahl unbekannt --Holgerjan 15:08, 6. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Also, hier die genauen Zahlen vom 1.9.1939: Heer - 3.706.000 Mann ; Marine - 150.000 Mann ; Waffen-SS (hier im Artikel nicht aufgeführt) - 23.000 Mann und schließlich Luftwaffe - 677.000 Mann; also insgesamt 4.556.000 Mann. Zahlen nach Das Deutsch Reich und der 2. WK vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt. Die Unterschiede bei der Luftwaffe (im Artikel sind 373.000 Mann aufgeführt) erklären sich durch den Stand Juni 1939 und den zusätzlich einberufenen Reservisten in Höhe von 349.000 Mann. Werde das im Artikel noch überarbeiten. --Hedwig Klawuttke 16:26, 14. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
erledigtErledigt - Detaillierte Zahlen wurden nachgetragen, somit erledigt. --Hedwig Klawuttke


Bestehen Änderungswünsche?

Nachdem der Artikel im Laufe der Zeit immer mal etwas überarbeitet wurde, wollte ich nachfragen, was noch für Änderungswünsche bestehen? Soll der Artikel noch mehr gekürzt werden und wenn ja, was? Was soll rein oder auch raus? Bezüglich der weiteren Rüstung im Verlauf des Krieges gibt es einige interessante Dinge (wie z. Bsp. das Herunterfahren der Rüstung und die spätere wirtschaftliche Mobilmachung), jedoch bin ich der Meinung, dies hier nicht mit aufzuführen, da erstens der Charakter dieses Artikels die Aufrüstung bis Kriegsbeginn sein sollte und zweitens der Artikel dann noch größer und irgendwann viel zu lang wird. --Hedwig Klawuttke 18:36, 19. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Personalstärke bei Kriegsbeginn (erledigt)

Was bitte sind Bautruppen? Das verstehe ich nicht so ganz? TheColonel 29.09.2008 17:33 (CET)

Mmh, konnte bis jetzt in dem betreffenden Buch noch keinen speziellen Hinweis darauf finden. Diese Bautruppen werden aber in der Auflistung dem Heer zugerechnet. Wenn ich noch was finde, geb ich Bescheid. --Hedwig Klawuttke 16:28, 9. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
erledigtErledigt - Bautruppen jetzt erläutert; somit erledigt. --Hedwig Klawuttke 17:28, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Rezension

Allgemein

  • Über das Lemma muss man sich etwas Gedanken machen. Wehrmacht war erst ab 1935, der Artikel setzt aber schon eher ein. Reichswehr ist auch relevant. "Aufrüstung im Nationalsozialismus" geht auch nicht, weil das bis 1945 gehen müsste. Ist nur so ein Gedanke.
  • Die Aufrüstung an sich hat mehrere Dimensionen, unter denen man sie betrachten kann/ sollte/ muss. Der Artikel beschränkt sich auf die rein technische und strukturelle Dimension, obwohl er mehr Potential hat. Die Frage "Wieso rüstet man ab 1933 überhaupt so stark auf?" wird gar nicht berührt, oder eben nur ganz kurz im ersten Abschnitt beim "Heer". Hier muss dringend ein Abschnitt her, der die ideologischen Vorausetzungen klärt (dazu vielleicht als Einstieg Liebmann-Aufzeichnung) nennen wir's als Arbeitstitel "Nationalsozialismus und Aufrüstung". Auch die politische Dimension kann im Zusammenhang damit erläutert werden, also die Abrüstungskonferenzen und die stückweise Hinwegsetzung über Versailles.
  • Um den Artikelinhalt zu rationalisieren bietet es sich auch an aus den bisherigen Unterabschnitten einiges in neue Abschnitte auszulagern. So hast du in jedem Abschnitt ein wenig zu Personalfragen. Fass das doch in einem eigenen Abschnitt "Personelle Erweiterung der Streitkräfte" zusammen. Dort kannst du auch die Konsequenzen der Wehrpflicht sowie die Defizite der schnellen Aufstellung erläutern und zwar im Zusammenhang.
  • Ein weiterer begrüßenswerter Abschnitt wäre "Die Wehrmacht im Herbst 1939". Das ersetzt den Abschnitt "Fazit" (siehe dazu mehr unten) besser, denn genau zu diesem Zeitpunkt offenbart sich das Ergebnis der ganzen Aufrüstung mit allen Defiziten. Man kann schreiben, wie die Wehrmacht dann zusammengesetzt und ausgerüstet war, welche Kriegsdauer sie abdecken konnte, ob die Mobilisierung das erwartete einhielt und vor allem inwiefern die Verantwortlichen die Kriegsbereitschaft als gegeben ansahen. Zweckdienlich wäre auch ein kurzer (zahlenmäßiger) Vergleich mit den anderen Streitkräften Europas, um aufzuzeigen, ob die Wehrmacht die gefürchtete Kriegsmaschine war, vor derman sich im Ausland gruselte.
  • Viel zu wenige Zwischenüberschriften. Die hätten mehrere Vorteile: Erstmal erleichtern sie dem leser in einem langen Artikel etwas zu finden und zweitens helfen sie dir unheimlich bei der Strukturierung und damit auch Rationalisierung des Textes.
  • Der Artikel hat oft einen sehr holprigen Stil. Bspw. "Nachdem sich die englische und französische Regierung faktisch mit dem Austritt des Reiches aus dem Völkerbund sowie aus der Abrüstungskonferenz abgefunden haben, fiel ..." - vor einem Halbsatz im Präteritum sollte nie der Perfekt, sondern immer der Plusquamperfekt stehen, also "hatten". (Auch: "Die Mindestbeschaffungsaufträge -welche aufgestellt worden sind, um ..." anstatt waren, im gleichen Abschnitt fehlt der Konjunktiv vollständig) Genau das Problem ist mir sehr oft durch den ganzen Artikel hinweg aufgefallen. Da solltest du mal jemand Drittes durchgehen lassen, der einfach den Stil korrigiert.
  • Ebenso Formulierungen wie "Erwähnenswert ist, dass ..."
  • Literatur: Es scheinen nocch einige wirklich gute Werke zu fehlen. Wenn du willst stelle ich mal eine Liste zusammen.
  • ISBN aus den Fußnoten bitte. das ist unüblich, unnütz (steht ja nochmal in der Literaturliste) und kostet nur Platz.

Einleitung

  • Die Einleitung ist nicht zu lang, aber sie enthält faktisch kaum Informationen. Hier zeigt sich einmal mehr der essayistische Schreibstil. Da müssen mehr Eckdaten rein, also abgesehen von den Jahreszahlen, auch etwas zu Zahlen, was dem Leser gleich zeigt, was ihn erwartet. (das sollte aber schnell zu machen sein.
  • allgemein sind zuviele Begriffe dort nicht verlinkt
  • Als Bilanz dieses energisch vorangetriebenen Programmes entstand auf der einen Seite mit der Wehrmacht ein starker Machtfaktor auf dem europäischen Kontinent, jedoch konnte aufgrund von wirtschaftlichen Problemen, einer sich teilweise widersprechenden Rüstungsdefinition, der unübersichtlichen Organisation der nationalsozialistischen Bürokratie, einer anfangs versäumten wirtschaftlichen Mobilmachung und des Fehlens eines Gesamtrüstungsplanes der Aufbau einer für einen längeren Krieg unabdingbaren Tiefenrüstung und die Bereitstellung umfassender Reserven nicht realisiert werden. - Ein Satzmonster, das niemand versteht, der nicht über gute Vorkenntnisse verfügt, also bitte zerlegen und vereinfachen.
  • Die in den Aufbau investierten enormen wirtschaftlichen und finanziellen Ressourcen ließen einen unüberwindbaren ökonomischen Engpass entstehen, so dass sich als Alternative aus diesem Dilemma nur mehr eine Art von Flucht nach vorne in den Krieg herauskristallisierten konnte. - Das ist eine These in der Forschung, aber beileibe keine mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Deshalb würde ich sie erstmal nicht ohne Zuordnung zu einem Historiker stehen lassen, und sie auch nicht in der Einleitung positionieren. Besser wäre eine Abhandlung dieser bisher eher beiläufigen Bemerkeung in einem eigenen Abschnitt am Ende, aber dazu später mehr.
  • Weist du was: Eine Einleitung schreibt man eh immer zum Schluss, also warten wir's mal ab.

Ausgangslage in der Weimarer Republik

  • Allgemein: Das Kapitel wird dem restlichen Artikel nicht gerecht. Man spürt förmlich, wie du das Thema nur am Rande abhandelst, weil es dich eigentlich nicht richtig interessiert ;-) Das hat zur Folge, dass es kaum strukturiert wirkt, Infos fehlen und ein umständlicher Stil erkenn bar ist. M.E. können die Zwischenüberschriften raus und der Text kann (ohne Informationsverlust) mindestens um ein Drittel gekürzt werden. Andererseits sollte man die Vorarbeiten der Reichswehr nicht unterschätzen, weshalb ich denke, dass man ihnen mehr Raum einräumen sollte. Das soll nicht heißen, dass der text einfach nur länger werden soll, nein, es muss an sich mehr Informationen zu diesem Thema geben.
  • es fehlen doch nicht ganz unbedeutende Informationen zur Reichswehr, wenn du erst mit 1926 beginnst. Wenn auch nur in einem Satz, so sollte man dem Leser die Begriffe "Grenzschutz Ost" und Schwarze Reichswehr nicht vorenthalten.
  • Das überlieferte Bild der Wehrmacht bei Kriegsbeginn 1939 verdeckt völlig die Tatsache, dass nur wenige Jahre zuvor das 100.000-Mann-Heer und die Reichsmarine die gesamte bewaffnete Macht des Reiches darstellten. - Bereits im ersten Satz machst du keine Aussage, sondern beginnst eine Statement, das sich gegen etwas wendet. Das ist nicht besonders enzyklopädisch und duch solche argumentativen Sätze verlängert sich dein Text auch sehr. Den ersten Abschnitt kann man prägnant in 2 Sätzen wiedergeben.
  • Gemessen am Reichshaushalt erscheinen die somit jährlich zur Verfügung stehenden 70 Millionen Reichsmark relativ unbedeutend, jedoch kann es als ein Novum in der deutschen Heeresgeschichte angesehen werden, dass die unendlich vielfältigen, sich gegenseitig bestimmenden Faktoren einer von modernen industriellen Fertigungsverfahren bestimmten militärischen Rüstung in einem zielgerichteten Programm aufeinander abgestimmt worden sind. - Der Satz grenzt an Theoriefindung. Erstmal sind die Zahlenangaben nicht referenziert und zweitens findet hier eine eindetige Bewertung statt, die du keinem Hitoriker zuordnest und folglich von dir stammen muss (was unerwünscht wäre)
  • Der Leser fragt sich sowieso unwillkürlich, was sich verändert hat, dass die Regierung auf einmal ein Aufrüstungsprogramm unterstützt ...
  • Der Abschnitt "Das zweite Rüstungsprogramm" wirkt eher lieblos und verwirrend. Das liegt daran, dass er so schwammig formuliert ist, aber vor allem auch daran, dass du erst von 1932 erzählst und dann zurück zu 1930 springst. Politische Rahmenbedingungen sollten doch vor den konkreten Maßahmen kommen.

Die Aufrüstung des Heeres

  • Der erste Abschnitt ist hier Fehl am Platz, siehe meine Kritik zu den Dimensionen des Artikels oben
  • in dem Kapitel wimmelt es vor unbelegten Zahlenangaben, die dringend belegt werden müssen.
  • hier auch wieder: Zwischenüberschriften, Zwischenüberschriften, Zwischenüberschriften - bisher liest sich das wie ein großes Kuddel-Muddel verschiedenster Elemente. Die Abschnitte 2-4 beschäftigen sich mit den verschiedenen Programmen, der 6. mit Personalfragen, der 7. mit der materiellen Ausstattung, der 8. ist im Hinblick auf den 1914-Vergleich total entbehrlich, danach kommen 3 weitere Abschnitte zu wirtschaftlichen Fragen (zum Rest komme ich weiter unten) --> hier ist dringend Bedarf an Zwischenüberschriften, einfach schon zur Strukturierung.
  • Die erörterten Punkte bzgl. der „Erhöhung der Angriffskraft“ hätten zu einer enormen Verstärkung der militärischen Schlagkraft des Heeres geführt und der Wehrmacht einen uneinholbaren Anfangsvorsprung gegenüber seinen Nachbarn gegeben, jedoch wurden auch in entlarvender Weise die Defizite der Militärs in Wirtschaftsfragen aufgezeigt, denn eine Realisierung des Programms stand weit außerhalb der fabrikatorischen Möglichkeiten des Reiches. - Hätte, hätte, hätte -mmhh, das ist nicht seriös und gibt dem Leser keine nützlichen Informationen über das, was wirklich war. Das kann weg. Über den Ausdruck "entlarvende Weise", sage ich mal nichts :-)
  • Der gesamte Abschnitt ab der Tabelle "Personalstrukturen des Heeres" gehören hier teilweise nicht her bzw. in einen anderen Abschnitt. So die übersicht über die 4 Wellen, was eher was für den empfohlenen Personalabschnitt wäre, die "Kriegsbereitschaft 1939" ebenso als einzelner Unterpunkt (siehe meine Kritik zur Struktur oben)

Andere Teilstreitkräfte

  • bei Luftwaffe und Kriegsmarine kommen noch (will mal abwarten), aber viel allgemines (Stil, Struktur, Zwischenüberschriften, Referenzen) trifft auch hier zu

Fazit

  • Das Problem hier ist, dass der erste kleine Abschnitt entbehrlich ist, wenn man in der Einleitung schon schreibt, dass die Reichswehr schon begonnen hat. Neu ist das heute nicht mehr. Auch dass die Aufrüstung kaum koordiniert war, kann man in der Einleitung unterbingen.
  • Der Rest beschäftigt sich mit Hitlers Rolle und der Bürokratie. Da ist kein "Fazit" (was in einem enzyklopädischen Artikel eh unangebracht wäre). Den Abschnitt könnte man doch umbenennen in "Fehlende Koordination" oder "Hitlers fehlende Koordination", oder was imer dir einfällt. Wichtig ist jedoch, dass du den Autoren angibt (im Text) von dem das stammt, damit niemand meint, dass du dir diese bewertung ausgedacht hast. Faustregel: Bewertungen und Retrospektiven immer nur mit Zuordnung zu (am besten mehreren) anerkannten Historikern.

So das war's erstmal. Jetzt kannst du mich hassen :-) --Мемнон335дон.э. Disk. 15:57, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Rezensionsbesprechung

Hab ich da grad den Satz "so das war´s erstmal" gelesen?!? Was für eine Mega-Rezension; du meine Güte. Ich habe grad das Gefühl, daß ich alles nochmal neu schreiben kann;-) Aber ersteinmal recht vielen Dank für deine wirklich ausführliche Beschäftigung mit dem Artikel. Einige von deinen Punkten hab ich -ehrlich gesagt- schon erwartet und stimme vollends zu. Ob ich alle genannten Punkte 100prozentig umändern kann, wage ich fast zu bezweifeln, da ich bei einigen nicht so recht weiß, wie ich das anstellen soll. Da hab ich teilweise noch gar keine so rechten Vorstellungen (z.Bsp. der Personalabschnitt). Bei der Vielzahl der möglichen politischen Informationen, welche hier noch hinein passen würden, möchte ich doch zu bedenken geben, daß der Artikel m.E. eh schon viel zu lang geworden ist. Wie dem auch sei, ich muß das erstmal in Ruhe alles nochmal durchgehen und werde den Artikel höchstwahrscheinlich in den BNR kopieren und dort bearbeiten. Nochmals vielen Dank für deine Anregungen. --Hedwig Klawuttke 20:02, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ach das wird schon! ich kann ja die Kommasetzung übernehmen:)) Corvus 20:13, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Oh danke, da hätten wir ja das Schwerste schon hinter uns;-) --Hedwig Klawuttke 20:27, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Tja, schade das das Christkind schon da gewesen ist, so wie ich den Mem kenn, hätte der dir sonst bestimmt was unterm Baum gelegt... tja aber wiegesagt, is ja grad erst gewesen. hm Corvus 22:58, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Noch eine Empfehlung, und die bitte nicht politisch verstehen. Eine solche Thematik zu bearbeiten und dabei die Perspektive der Rüstungsindustrie auszulassen, ihre gegenüber 1918 fortgeschrittenen technologischen Möglichkeiten, die (finanziellen, wirtschaftlichen und juristischen) Möglichkeiten ihrer Waffen- und Munitionsfabriken auszulassen, das bedeutet eine große Lücke. Kein einziger Name aus der Rüstungsindustrie taucht im Artikel auf. Die einzige Sicht ist die Beschaffungssicht, die letztendlich nur die eines staatlichen Einkäufers ist. Wenn man sich mit der Zusammenarbeit zwischen Ministerialbürokratie und Industrie befasst - und zwar aus Industriesicht, denn auf Industrieseite saß und sitzt auch heute noch das KnowHow, hier kannte man die Möglichkeiten, hier suchte man politische Kontakte - kommt man auch garnicht auf die Idee, einen so peinlichen Abschnitt zu schreiben wie "Fazit". Dieser Abschnitt, geschrieben ganz im Geist subalterner Bediensteter und Militärs, zieht den ganzen Artikel runter, der sonst auf jeden Fall ein überdurchschnittlicher Mil-Artikel im NS-Bereich ist. Giro Diskussion 00:19, 18. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Da ich bisher mehr oder weniger alleine an dem Artikel gearbeitet habe, bin ich ja jetzt heilfroh über außenstehende Kritik (wenn man mal von der umfangreichen Anfangskritik nach Erstellung des Artikels absieht). Wenn ich mir mit etwas Abstand den Absatz "Fazit" anschaue, dann ist er wirklich -sagen wir´s mal mit Schröders Worten- suboptimal geraten. "Fazit" ist überhaupt absolut unpassend und fliegt auch raus. Nun, bzgl. Giros Einwand in Sachen Rüstungsfirmen muss ich gestehen, daß mir da wohl die passenden Quellen fehlen und ich auch aus dem Stehgreif in dieses Thema nicht den größten Einblick habe. Giro, könntest du deine Empfehlung evtl. konkretisieren; also was du da für genaue Vorstellungen hast? Ich will jetzt nicht tiefstapeln, aber man darf auch nicht vergessen, daß ich kein Experte bin und mich in WP sehr zurückhalte, was sich z.Bsp. darin äußert, daß ich erst seit Dezember die Sichterrechte habe. Also bitte nicht zu sehr bombardieren, auch wenn ich mich natürlich aufgrund des ernsten Themas zu bemühen versuche. --Hedwig Klawuttke 15:09, 18. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Wenn Du auf den Abschnitt "Fazit" ersatzlos verzichtest, hast Du den Artikel schon erheblich verbessert. Ich soll meinen Hinweis "Rüstungsindustrie kommt im Artikel nicht vor" konkretisieren, sagst Du. ok. Ich konkretisiere also Krupp, Gutehoffnungshütte, Siemens-Schuckert, Thyssen, Vereinigte Stahlwerke, willkürlich ausgewählt. Welche Unternehmen bauten Panzer und U-Boote (bei den Flugzeugtypen kann man es an den Kürzeln ablesen)? Was erlaubte der Versailler Vertrag den Rüstungsunternehmen, was durften sie nicht. Du hast das Problem, ein sehr generelles Lemma gewählt zu haben. Wenn ein Herr Deist in einem DRZW-Band seinen Beitrag so betitelt (dem Du ja in Deinem Text hier weitgehend folgst), fällt das nicht so auf. Dort erwartet keiner eine erschöpfende Darstellung. In einer Enzyklopädie aber schon. Giro Diskussion 23:24, 20. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Die gen. Unternehmen sowie die meisten Rüstungsbetriebe kenne ich natürlich schon. Vielleicht kann ich auch deinen Einwand nicht ganz verifizieren: ich habe das so verstanden, daß die Intention der Rüstungsbetriebe bzgl. der Aufrüstung beschrieben werden soll. Die kann ich jedoch nicht so ohne weiteres erkennen, da die ungehemmte Aufrüstung ja politisch intendiert war. Die Rüstungsmagnaten hatten da keinen Einfluß drauf, auch wenn sie dem natürlich nicht entgegenstanden und kräftig mitverdienten. Falls es darum gehen sollte, wer hier was genau produziert hat, dann ist das m.E. für das Lemma irrelevant, meinst du nicht? Aber wie gesagt, vielleicht habe ich das auch falsch verstanden. Ich schau mal, was ich mit einbauen kann, obwohl mich das Gefühl beschleicht, daß der Artikel eher größer als kleiner wird,-) --Hedwig Klawuttke 01:06, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten
ne, Hedwig, dass Rüstungsunternehmen Geld verdienen wollen wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen auch, das ist trivial. Ich will Dich nicht kränken, aber bei Deinen Antworten komme ich mir fast wie jemand vor, der einem Blinden erklären soll, wie die Farbe Blau aussieht. Giro Diskussion 01:18, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Wie gesagt, ich glaube, daß wir aneinander vorbeireden. Hier gehts ja nicht ums Geld verdienen. Lassen wir der Überarbeitung erstmal etwas Zeit und schauen später weiter. Bis dahin, Mfg. --Hedwig Klawuttke 01:59, 21. Jan. 2009 (CET)Beantworten

 Info:: Der Artikel wurde in meinen BNR kopiert und steht bis auf weiteres dort zur Bearbeitung. Am Besten im Originalartikel keine Änderungen mehr durchführen, sondern nur noch auf der Baustelle. --Hedwig Klawuttke 20:13, 18. Jan. 2009

Nach der Überarbeitung

So, der Artikel wurde mal grundlegend überarbeitet. Hat etwas länger gedauert als gedacht, da ich mittels Spezialliteratur noch einige Zahlen überprüfen mußte. Der Artikel wird sicherlich nicht allen Anforderungen gerecht, aber wie heißt es doch so schön: „Allen Menschen recht getan, ist ein Kunst, die niemand kann.“ (5 Mark ins Phrasenschwein!) Mal ein paar Punkte zur Erklärung:

  • Vorgeschichte und neue Abschnitte: Die Vorgeschichte und die politischen Hintergründe werden jetzt besser und transparent erläutert. Am Ende wurde ein neuer Abschnitt eingefügt, welcher die personelle Expansion der Teilstreitkräfte aufzeigt. Er besteht natürlich aus viel Zahlen und Tabellen. In der alten Version war alles im Haupttext eingebunden, was unter der Prämisse der Chronologie sicherlich besser war, aber so ist jetzt wenigstens alles beisammen und hoffentlich übersichtlicher.
  • Überschriften: ich habe teilweise mit "blinden" Überschriften gearbeitet, welche im Inhaltsverzeichnis nicht zu sehen sind. Ich habe mal probiert, alles mit normalen Überschriften zu machen, aber da war das Inhaltsverzeichnis viel zu lang und häßlich.
  • Literatur: Ich habe nur die Bücher in der Literaturliste eingefügt, welche mir auch zur Verfügung standen. Dass es da natürlich viel mehr gibt, ist selbstredend.
  • ISBN in Fußnoten: Manchmal habe ich für nur eine Anmerkung ein Buch gehabt, welches ich natürlich vollständig und mit ISBN aufgeführt habe, da es für die Literaturliste einfach unpassend war.
  • Verlinkungen: Ich habe versucht, etwas mehr zu verlinken. Ansonsten möchte ich anmerken, daß ich ein großer Gegner von Verlinkungen bin und deswegen nicht zuviel unnötig verlinken wollte. In Wikipedia ist m.E. eh der Verlinkungsvirus ausgebrochen.
  • Belege: Das wollte ich auch nicht übertreiben. Es gibt in WP die weitverbreitete Meinung, daß teilweise zu viel Referenzitis betrieben wird. So habe ich bei Zahlen teilweise am Absatzende erst einen Beleg gesetzt; wie z. Bsp. in der Anmerkung Nr. 60 zu sehen ist. Ansonsten hätte ich ja nach jedem einzelnen Satz ein Beleg setzen müssen.
  • Die Wehrmacht aus ausländischer Sicht: Das habe ich anfangs mittels einer Tabelle und dem Erwähnen von alliierten Meinungen probiert, fand es aber unpassend. Vor allem die Tabelle, welcher am Ende bei dieser Version zu sehen ist (und für dessen Zahlensammlung ich eigentlich relativ lange suchen mußte), gefiel mir überhaupt nicht. Das ist vielleicht eher was für den Artikel Wehrmacht; wenn überhaupt.
  • @Giro: Auch wenn es natürlich bei weitem nicht ausreichend ist, so habe ich zumindestens ansatzweise mit dem Einzelnachweis Nr. 8 und den Anmerkungen Nr. 3 und 8 versucht, deinen Hinweisen gerecht zu werden.

Dann noch was grundsätzliches: Meine Intention bei der Erstellung des Artikels war vorrangig die zahlenmäßige Darstellung der Aufrüstung. Aufgrund der vollkommen berechtigten Anmerkungen wurde die politische Komponente jetzt verstärkt. Aufgrunddessen ist der Artikel natürlich nicht unerheblich gewachsen, was ich eigentlich vermeiden wollte. Ich kann nur hoffen, daß der Artikel jetzt nicht zu groß geworden ist. Ich bin im Übrigen selbst mit einigen Passagen nicht 100prozentig zufrieden, so z. Bsp. mit der Einleitung und dem letzten Abschnitt. Aber Einleitungen und Schlußsätze sind natürlich sowieso Kapitel, über welche es immer unterschiedliche Meinungen geben wird. So, Hinweise und Kritiken zum Artikel sind natürlich gerne willkommen. Zur Info: Der Artikel steht immer noch hier in meinem BNR. --Hedwig Klawuttke 23:08, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten

 Info:: Aufgrund der nun umfangreicheren Zahlen habe ich die überarbeitete Version doch schon als neuen Artikel eingestellt, da der Informationswert diesbezüglich höher ist. Dies steht ja der gewünschten Äußerung von Anmerkungen und Kritik nicht entgegen. --Hedwig Klawuttke 00:42, 22. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Review

Da leider der äußerst kompetente Benutzer Memnon von seiner Arbeit bei Wikipedia zurückgetreten ist, kann ich nur hoffen, daß ich seine obigen Ausführungen halbwegs umsetzen konnte und habe mal den Artikel ins Review gestellt, um weitere Anregungen zu erhalten. --Hedwig Klawuttke 17:28, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Review vom 2. März bis 30. April 2009

Der Artikel befasst sich mit dem Aufbau der Wehrmacht bis zum Kriegsausbruch, wobei ich versucht habe, den Artikel so neutral wie möglich zu halten. Der Schwerpunkt lag anfangs mehr auf der zahlenmäßigen Darstellung der Aufrüstung. Bezugnehmend auf eine ausführliche (und eigentlich immer noch gültige) Rezension des kompetenten, aber derzeit leider nicht mehr aktiven Benutzers Memnon335bc wurde der Artikel grundlegend überarbeitet, wobei u.a. der politischen Komponente mehr Platz eingeräumt wurde. Ein Knackpunkt ist sicherlich die Größe des Artikels, wobei ich zu bedenken gebe, daß ich den Artikel auch dreimal so groß hätte machen können. Eigene Anmerkungen nach der Überarbeitung sind hier aufgeführt. Aufgrund eines Vorschlages des ebenfalls von der Mitarbeit bei Wikipedia zurückgetretenen Benutzers Corvus soll der Artikel kandidieren, auch wenn ich das -zugegeben subjektive- Gefühl habe, daß Artikel aus dieser Zeit dort gerade einen schweren Stand haben. Wie seht ihr die Chancen und die Verbesserungsmöglichkeiten? --Hedwig Klawuttke 17:16, 2. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Der Artikel interessiert mich, aber ich brauche ein bisschen Zeit, die ich grad nicht habe. Vielleicht bis bald.--Mautpreller 10:10, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Meines Erachtens ein gut geschriebener und ausführlicher Artikel, da muss ich Corvus (Gott hab ihn selig) Recht geben. Hätte bei der KLA durchaus Chancen. Was mir persönlich zu kurz kommt, sind die volkswirtschaftlichen Aspekte der unerhörten Aufrüstung in den Dreißigern. Da Literatur z.Z. Mangelware, aus dem Gedächtnis: Die Mefo-Wechsel sind zwar erwähnt, aber deren ökonomische Tragweite meines Erachtens ungenügend beleuchtet. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass das Dritte Reich aufgrund der immensen Kosten 1939 kurz vor dem Staatsbankrott stand, was sich nur durch die Entfesselung eines Eroberungskrieges abwenden ließ. Es gibt da ein Werk aus der DDR (1985), die "Deutsche Chronik 1933-1945", wo sich prima Grafiken zur Gesamtkostenentwicklung bis 1939 finden lassen. Dort wird auch zwischen ausgewiesenen und tatsächlichen Aufwendungen unterschieden. VG--Magister 11:40, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten

  • Volkswirtschaftliche Aspekte: Diese Problematik ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Im Artikel hatte ich auch schon mal stehen, daß die wirtschaftlichen Folgen der Aufrüstung fast nur eine Flucht nach vorne in den Krieg als Alternative zuließen. Wie Memnon335bc aber in seiner Rezension richtigerweise anmerkte, ist dies nur eine von mehreren Theorien. Die sicherlich großen Verwerfungen des gesamten sozialen und wirtschaftlichen Gefüges durch die Aufrüstung und die möglichen Folgen daraus würden aber den -meiner Meinung nach eh schon recht langen- Artikel sprengen.
  • Gesamtkostenentwicklung: Ich habe mal den Absatz zur Rüstungsfinanzierung ergänzt. --Hedwig Klawuttke 16:44, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Nö, es sind Gedanken, die von mir genannten Aspekte vielleicht anzureißen. So auch die "Staatsbankrottheorie". Ich würde es einfach nebst den anderen relevanten Theorien in einem Satz (natürlich ordentlich belegt) wiedergeben. Zwei Dinge hätte ich aber noch: Die Errichtung des Westwalls und Ausbau des Ostwalls ist gänzlich ausgeblendet; defensive Maßnahmen zählen Meineserachtens ebenfalls zur Aufrüstung. Das fehlt wirklich. Außerdem gehört Literatur nicht in die Verweise, das ist ein eigener Unterpunkt. Dann hab ich noch nen kleinen Erfahrungsbericht aus meiner letzten KLA betreffs des Artikelaufbaus: Du hast ne Unterteilung in Einzelnachweise und Anmerkungen. Hatte ich bei Deutscher Orden auch drin, weil ich's sinnvoll fand. Es ging in der KLA bis zum technischen Kontra, da hab ich mir gesagt: "Gut, wenn sie es nicht wollen... Dann eben nicht..." Memnon hatte in der EAK betreffs Cholm ähnliches durch. Nur mal so als Hinweis, dass Du Dich später nicht ärgerst ;-) Aber kandidieren würde ich auf jeden Fall! VG--Magister 18:39, 6. Mär. 2009 (CET)Beantworten
- Westwall: Der kam mir eigentlich nicht in den Sinn; aber wenns gewünscht wird, kann ich ihn kurz aufführen.
- Anmerkungen/Nachweise: Ich habe die Disk (auch bei anderen Artikeln mitbekommen), aber die Unterteilung ist m.E. sinnvoll. Da hoffe ich halt auf Akzeptanz.
- Literatur: Diese Unterteilung unter der Hauptüberschrift "Verweise" habe ich aber schon öfters gesehen. Zumal die aufgeführte Literatur gänzlich für den Artikel verwendet wurde und somit nicht ein "Lesevorschlag" ist. --Hedwig Klawuttke 18:04, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Westwall wurde eingefügt (im Zusammenhang mit den Ressourcenproblemen); allerdings nur mit einem Satz, da der Artikel selbst schon exzellent ist.
Der Absatz Finanzierung wurde neu erstellt. Der Schlußabsatz wurde neu geschrieben; einschließlich der zwei unterschiedlichen Historiker-Meinungen.
"Verweise" wurde aufgelöst: Literatur und Co. sind jetzt wieder einzeln. --Hedwig Klawuttke 04:20, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Punkte die mir aufgefallen sind:

  • Unter deiner Verlinkung Tiefenrüstung steht:Daraus zogen die Reichswehr und später das nationalsozialistische Regime ihre Lehren und versuchten einen kommenden Krieg entsprechend vorzubereiten. So lässt sich beispielsweise die in großem Stil betriebene synthetische Herstellung von Treibstoff als Tiefenrüstung verstehen. Würd ich einbaun und deinen Satz [...] der Aufbau einer für einen längeren Krieg unabdingbaren Tiefenrüstung und die Bereitstellung umfassender Reserven nicht realisiert werden würde ich relativieren.

ok, mehr is mir eigentlich nciht aufgefallen. Deine Sprache hat ihre Eigenheite, wie z.B Ausdrücke á la Doch die Realität sah anders aus, die ich persönlich gut finde um einen Text lesbar und ansprechbar zu machen, aber die restliche Wikipedia-Gemeinde reagiert oft ehernegativ darauf. Allgemein aber sehr guter Artikel und mit Sicherheit mindestens lesenswert, Mfg, --Robi313 19:47, 9. Mär. 2009 (CET)Beantworten

-Tiefenrüstung: Ich bin mir nicht sicher, ob die Herstellung von synthetischen Treibstoff als Tiefenrüstung verstanden werden kann. Dieses komplizierte und teure Verfahren war wohl eher eine aus der Not geborene Idee, weil man kaum Öl-Lagerstätten besaß. Mit dem o.g. Satz über die nicht vorhandene Tiefenrüstung habe ich eigentlich nur die heute unstrittige Tatsache wiedergegeben und würde sie eigentlich nicht relativieren wollen.
- Schreibweise: Hast du Recht; ich habe selbst schon bemerkt, daß ich für eine Enzyklopädie manchmal einen zu essayistischen Schreibstil habe. Ich schau mal, ob ich da noch was verändern kann. Erstmal Danke für die Anmerkungen--Hedwig Klawuttke 16:51, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten

 Info: Das Review wurde nach zwei Monaten beendet. Danke an alle Benutzer für die Mitarbeit. --Hedwig Klawuttke 04:20, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Kritik und Anregung

  1. Lemmaname ist TF
  2. Zentrale Thesen in der Einleitung sollten bereits auch dort mit Einzelnachweisen versehen sein, wirkt sonst, als sei das die Meinung der Wikiautoren. Dies gilt für alle Sätze des dritten Absatzes der Einleitung.
  3. Die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion in der Entwicklung der Panzerwaffe während der Weimarer Republik sollte wenigstens mit einem Satz erwähnt werden (Verstoß gegen Versailler Vetrag, grundlegende Erkenntnisse im taktischen und technischen Bereich, die dann im Dritten Reich offen umgesetzt wurden.
  4. Des Weiteren war er der Ansicht, dass jedes Armeekorps mit einer Panzerbrigade ausgestattet werden sollte. Eine Panzerbrigade bestand aus vier Abteilungen. Bei 12 geplanten Armeekorps handelte es sich also um 48 Panzerabteilungen, welche zusätzlich zu den 12 Abteilungen der drei bestehenden Panzerdivisionen dazukommen sollten. Es ist inhaltlich unlogisch, dass eine dem Armeekorps unterstellte Panzerbrigade mit vier Abteilungen, genauso groß sein soll, wie eine der drei offiziellen Panzerdivisonen.
  5. So konnte schon 1937 der Kupferbedarf des Heeres nur zur Hälfte gedeckt werden, was dazu führte, dass ein nicht unerheblicher Teil der im Jahre 1939 zu fertigenden Munition ohne Führungsringe und ohne Zünder zur Auslieferung kam. Versteh ich nicht, wie kann etwas ausgeliefert werden, wenn es nicht einsatzfähig ist?
  6. Einerseits ist im Text die Rede von Die hohe Zahl der Schulflugzeuge machte deutlich, dass die Luftwaffenführung großen Wert auf Ausbildung und Konsolidierung ihrer Teilstreitkraft legte., andererseits heißt es wieder Als ein Beispiel sei die überhastete Ausbildung erwähnt, bei welcher alleine vom Mai 39 bis Kriegsbeginn 281 Piloten ihr Leben ließen und 76 schwer verletzt wurden? Für mich ein Widerspruch. Kannst das bitte erklärt werden?
  7. Die Organisation Todt und deren Einbindung in die Aufrüstung fehlt. Westwall, Küstenbefestigungen, Werftbau, Infrastrutur, Schutzbauten werden nicht erwähnt.
  8. Warum wurde bei der Gründung der Wehrmacht als übergeordneter Organisation (Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935) nicht auch eine einheitliche übergeordnetes beschaffungsamt eingereichtet, das dem Heereswaffenamt, Marinewaffenhauptamt und dem Technischen Amtes (später Generalluftzeugmeister) vorsteht.
  9. Es könnte noch Erwähnung finden, dass die Ernennung des Göringfreundes Udet zum Nachfolger von General Wimmer als Leiter des Technischen Amtes, sowie die Beförderung Kesselrings zum Chef des Generalstabes 1936 von Göring machtpolitisch motiviert waren, um Milch als zweiten Mann hinter Göring im RLM nicht zu stark werden zu lassen (Bildung personeller Gegenpole), der beide Personalentscheidungen mißbilligte.

-- Jenseits der Wohlfühlrhetorik 13:00, 2. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Danke für deine umfangreichen Anmerkungen. Bis zu einer eventuellen Exzellenz-Kandidatur wird es eh noch dauern, so daß noch genügend Zeit sein wird, die Dinge zu ergänzen. Trotzdem will ich kurz drauf eingehen:
1. Ich seh schon, das wird nix mit dem Lemma. Werde den Namen wohl ändern müssen.
2. Ich bin überhaupt kein Freund von Einzelnachweisen in einer Einleitung. Diese soll ja eigentlich mehr auf den Artikel vorbereiten und noch nichts erklären. Die in der Einleitung angesprochenen Punkte werden ja dann teils ausführlich im Artikel behandelt.
3. habe ich schon in der Vorgeschichte etwas (minimal) ergänzt.
4. Habe nochmal nachgeschaut - so steht´s im Buch
5. Ich habe die Passage leicht umformuliert. Aber so hat es der ObdH am 10. Februar 1939 in einer Meldung an den Reichskanzler geschrieben. Ich könnte mir vorstellen, daß ein großer Teil der Munition bei der Einlagerungswut des Heeres erstmal in den Depots gelagert wurde. Es gab ja dann immerhin die Munitionskrise 1939/40, die zu der Ernnenung von Todt als Munitionsminister führte.
6. Auch ganz leicht umgeschrieben und verdeutlicht, daß es ein Plan war, der ja nicht zu 100% umgesetzt wurde. Der Plan war ja vom Juli 1934; die Passage mit der überhasteten Ausbildung ist von 1939. Wie du selber zu wissen scheinst, gab es ja zwischen diesen zwei Zeitspannen große Unterschiede in der Luftwaffenrüstung.
7. OT habe ich kurz bei der Erwähnung des Westwalls eingebaut. Ansonsten fehlt mir die Spezialliteratur, was die OT bis zum Kriegsbeginn genau gebaut hat. Da sie erst 1938 gegründet wurde, bin ich mir nicht ganz sicher, ob sie -außer dem Westwall- noch großen Einfluß auf die Rüstung bis Kriegsbeginn hatte.
8. Das mußt du die Herren von damals fragen;-) Das Fehlen einer übergeordneten Planungsstelle war ja nicht unerheblich für den teils konfusen Rüstungsverlauf verantwortlich.
9. Hast du ja teilweise selbst schon ergänzt; danke erstmal dafür. Ich habe mal eine interessante Dissertation über die Luftwaffenführung gelesen - wenn ich sie finden sollte, kann ich mal schauen, was noch verwendet werden kann. Allerdings sollten die internen Differenzen einen nicht allzu großen Raum einnehmen und vielleicht eher in den dazugehörigen Personenartikeln oder bei der Luftwaffe selber eingebaut werden. (Gleich ein kleiner Hinweis meinerseits: Da der Artikel eh viel zu groß ist, habe ich mal deine interessanten Ergänzungen zu Udet in dessen Artikel teilweise eingebaut. Ich hoffe, das geht für dich in Ordung)
Danke erstmal soweit. Ne kleine Anmerkung hätte ich noch: ich wäre dir sehr verbunden, wenn du deine Überarbeitungen in etwas "größeren Schritten" vollziehen könntest; ich meine, daß nicht nach jeder Kleinigkeit wie z.Bsp. nur einer Verlinkung o.ä. der Artikel gleich gespeichert werden muß. Das verlängert nicht nur unnötig die Versionsgeschichte, dessen jeden einzelnen Schritt ich immer überprüfe, sondern -und das ist viel wichtiger- entlastet auch die Server, denn bei jedem Speichern wird immer der gesamte Artikel als eigene Version extra gespeichert. Wie gesagt, ist nur ne Kleinigkeit;-) Danke und Gruß, --Hedwig Klawuttke 05:28, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Namensänderung des Lemma

Da es offensichtlich unumgänglich zu werden scheint, eine Änderung des Artikelnamens durchzuführen, stelle ich diese Thematik mal hier zur Diskussion, um einen Konsens zu erreichen. In die engere Auswahl fallen meines Erachtens zwei Namen:

  • Aufrüstung der Wehrmacht bis 1939
  • Aufrüstung der Wehrmacht 1933 − 1939

Ich selbst bin nach längerem Überlegen von der zweiten Version abgekommen und tendiere jetzt zum ersten Beispiel, da die Aufrüstung zwar schon 1933 begann, aber die Wehrmacht damals noch gar nicht existierte. Das erste Beispiel passt zeitlich, da hier die Thematik nur bis zum Kriegsbeginn erfasst wird. (Ich hätte zwar umfangreiche Informationen zum Thema der Weiterrüstung von Kriegsbeginn bis 1945, aber wenn ich sehe, was schon dieser Artikel hier für Arbeit gemacht hat, glaube ich nicht, daß ich so schnell einen weiteren Artikel über das Thema der Weiterrüstung erstellen werde). Wie seht ihr die zwei Namensvorschläge? --Hedwig Klawuttke 13:44, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich bin für die Beibehaltung des jetzigen Artikelnamens Aufrüstung der Wehrmacht. Ich sehe nicht, inwiefern er TF wäre, oder was sonst gegen den Namen spricht. Bitte keinesfalls ein Minuszeichen im Artikelnamen verwenden, und wenn schon, dann keine Leerzeichen vor und nach dem Bis-Strich. Also nicht „1933 − 1939“, sondern 1933–1939. Ein kleiner, aber feiner Unterschied. Schönen Gruß --Emkaer 18:39, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten
TF weil die Wehrmacht noch nicht exisitierte, als der Artikel die Aufrüstungsbeschreibung beginnt. Und etwas zu benennen ohne das es so heißt ist wohl TF ;). Aber nach der KLA wird sich niemand mehr für das Lemma interessieren, erst wieder bei KEA vielleicht. Da ich das Thema angerissen habe in der KLA, möchte ich natürlich auch meine Meinung kundtun. Mir würde eine Präzisierung des Lemmas besser gefallen. Bei Aufrüstung der Wehrmacht bis 1939 weiß der Leser sofort, worum es sich ungefähr handelt...Kriegsvorbereitungen. Beim jetzigen Lemma kann auch der Zeitraum nach 1939 inbegriffen sein, was laut Inhalt ja eindeutig nicht so ist. --Kauk0r 12:34, 5. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Danke für die Erläuterung!
Aus dem Artikel Aufrüstung geht für mich (wie auch aus meinem Sprachverständnis) deutlich hervor, dass man von Aufrüstung v.a. vor Kriegen spricht. Die Wehrmacht gab es (zum Glück) nur vor einem bestimmten Krieg, daher ist Aufrüstung der Wehrmacht bis 1939 m.E. tautologisch.
Zum TF-Argument: In der Geschichtswissenschaft ist es Standard, auch die Vorgeschichte eines Phänomens zu behandeln. Daher halte ich es für gerechtfertigt, in den Artikel Aufrüstung der Wehrmacht auch die Zeit einzubeziehen, in der es die Wehrmacht formal noch nicht gab (der Artikel Wehrmacht informiert aber auch über die weitere Begriffsbedeutung, die es schon 1933 und davor gab).
Ein Lemma aus einer Wortkombination zu bilden, die selbst kein stehender Begriff ist, ist durchaus üblich. So werden etwa Teilaspekte abgegrenzt (etwa Auslagerungen aus langen Artikeln), z.B. Militärische Ausrüstung im Ersten Weltkrieg.
Für den TF-Einwand wäre es wichtig zu zeigen, dass die wiss. Literatur diese Formulierung nicht verwendet, um den im Artikel beschriebenen Prozess zu bezeichnen. Um das zu behaupten kenne ich die einschlägige Literatur zu wenig. Aber 532 Treffer bei Google Books sprechen m.E. dagegen, dass der Begriff nicht gängig wäre. Schönen Gruß --Emkaer 14:01, 5. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ich sehe es eigentlich genau so. Wie ich schon in der Kandidatur schrieb, hatte die Aufrüstung m.E. mit dem Kriegsausbruch ihr Ziel erreicht. Alles was danach kam, sehe ich eher als Weiterrüstung. Die Literatur scheint es auch so zu sehen, wie von Emkaer aufgezeigt. Genau wie mit der Vorgeschichte: Die Zeit vor der Gründung im Jahre 1935 gehört einfach dazu und muß im Titel nicht unbedingt zeitlich aufgeschlüsselt werden. Nur mal angenommen, ich würde einen Artikel über die deutsche Rüstung 1939-1945 schreiben, so würde ich gar nicht auf die Idee kommen, in der Artikelüberschrift das Wort "Aufrüstung" zu verwenden. --Hedwig Klawuttke 14:40, 5. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ja, stimmt. --Emkaer 18:46, 5. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche Lesenswert-Kandidatur vom 30. April bis 7. Mai 2009

Die Aufrüstung der Wehrmacht bezeichnet die personelle und materielle Vergrößerung des Militärs des Deutschen Reiches zwischen der „Machtergreifung“ genannten Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und dem Beginn des Zweiten Weltkrieges durch den deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939.

Der Beitrag beschreibt die Aufrüstung der Wehrmacht bis zum Kriegsbeginn, wobei versucht wurde, Wert auf eine neutrale Sichtweise zu legen. Nachdem sich im Laufe der Zeit der Artikel stark verändert hat, wurde aufgrund einer umfangreichen Rezension des derzeit leider von der Arbeit bei WP zurückgetretenen Benutzers Memnon335bc der Artikel grundlegend überarbeitet, wobei der politischen Komponente nun mehr Platz eingeräumt wurde. Nach zwei Monaten im Review hoffe ich nun, daß der Artikel bereit für eine Kandidatur ist. --Hedwig Klawuttke 04:53, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Pro, aber beantworte mir eine Frage: Warum kandidierst du mit diesem Artikel hier und nicht hier? --لαçkτδ [1] [2] 14:36, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Da ich bis jetzt keine Erfahrung mit Kandidaturen habe und die betreffende Zeitspanne in WP ein schwieriges Thema ist, wollte ich die ganze Sache etwas langsam angehen. Überdies bin ich sehr selbstkritisch und war mir unsicher, wie der Artikel ankommt. Aber danke für das Lob;-) --Hedwig Klawuttke 15:24, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ist eh in Ordnung. Klein anfangen ist immer gut :) Nur nicht übertreiben :) --لαçkτδ [1] [2] 22:50, 2. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro --Vucks 14:44, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

  • Ich möchte (ohne Wertung) eine Frage zum Lemma loswerden: Warum nennt man den Artikel nicht "Aufrüstung der Wehrmacht bis 1939" oder "Aufrüstung der Wehrmacht von 1933 bis 1939". Auch im Krieg wurde die Wehrmacht ja auf/nach oder sonstwie gerüstet und wenn jemand dazu einen Artikel verfassen will, gibt es mMn Abgrenzungsprobleme. Oder sehe ich da was falsch? --Kauk0r 14:49, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Diese Überlegung kam in der Rezension von Memnon335bc auch schon auf. Ich verstehe das Thema aber als die konkrete Aufrüstung aus Kriegsgründen. Die Aufrüstung an sich hatte imo ihr Ziel mit dem Kriegsbeginn erreicht. Alles was folgte, sehe ich mehr als "Weiterrüstung". Ist aber nur meine persönliche Meinung. Falls mehrere User eine Lemma-Änderung fordern würden, stehe ich dem nicht ablehnend gegenüber, auch wenn ich es natürlich so wie bis jetzt lassen würde. --Hedwig Klawuttke 15:24, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Wenn die Zeit im Artikel explizit begrenzt wird, könnte das doch auch das Lemma ausdrücken. So ist es halt etwas schwammig. Das waren meine Gedankengänge dazu. --Kauk0r 15:39, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Du hast auf jeden Fall nicht Unrecht. Wir können ja mal abwarten, ob dazu noch Meinungen kommen. --Hedwig Klawuttke 15:50, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Da die Reichswehr laut Artikel bis 1935 bestand ist das zumindest unsauber.--Elektrofisch 18:33, 2. Mai 2009 (CEST) Beantworten
Ich stelle die geplante Namensänderung mal hier zur Diskussion, um einen Konsens zu erreichen. Hedwig Klawuttke

Pro, saubere Arbeit -- Mm aa ii kk Diskussion 15:07, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Abwartend nach erstem Querlesen aus folgenden Gründen:

  1. Titel erscheint mir unpräzise mit Tendenz zu WP:TF. Wie du selber schreibst, entstand die Wehrmacht als übergeordnetes Organ und damit Subjekt einer einheitlichen Rüstungsanstrengung erst mit dem Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935. Allein deswegen ist der Titel suboptimal, die anderen Gründe wurden bereits hier genannt. Vorschlag: Deutsche Rüstungspolitik von 1933 bis 1939. Die Wehrmacht ist Nutznießer der Rüstung, die Rüstung selbst wird aber von Politik und Wirtschaft getragen.
  2. Der Vierjahresplan gehört als zentrales Umsetzungsmittel und Voraussetzung der Gesamtrüstung unbedigt in die Einleitung und nicht erst bei Wirtschaftliche Probleme erwähnt.
  3. Gliederung erscheint in diesem Bereich ebenfalls nicht optimal. Wirtschaft ist die Voraussetzung für die Rüstung, deswegen gehört die wirtschaftliche Gesamtsituation und deren Probleme konzetriert in ein eigenes Hauptkapitel. Also Organisation der Rüstungswirtschaft möglichst an den Anfang und mit dem Abschnitt Wirtschaftliche Probleme gekoppelt (als Unterabschnitt oder wie auch immer). Dort auch noch mehr auf den Vierjahresplan eingehen, Autarkieprogramm (Verfahren zur synthetischen Kautschuk- (Buna 1937) und Treibstoffherstellung, ohne deren Entwicklung und großtechnische Realisierung der Krieg hätte nicht geführt werden können) etc.. Ebenso ist die Finazierung durch die Mefo-Wechsel an zentraler Stelle zu erklären und unterzubringen. Denn ohne die gäbs keine Wirtschaft und damit wieder keine Rüstung. Das gleiche gilt für die Rohstoffprobleme.
  4. Der Titel Görings in dem Zusammenhang mit dem Vierjahresplan lautet Bevollmächtigter für den Vierjahresplan.

Das wärs erstmal für Erste. Ansonsten gefällt mir der Artikel schon ganz gut. Kleinere Stichproben alle bestanden: Udets Unfähigkeit, Utopie des Z-Plans, Stahlmangel bereits 1937, gute Vorgeschichte, Erhöhung der Angriffskraft (Panzer). MfG -- Kugelsicherer Jugendlicher 16:57, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

zu 1: Nee, das hab ich gar nicht geschrieben. Aber du hast Recht: dieser Satz ist evtl. leicht irreführend, da die Aufrüstung ja schon eher begonnen hat und nicht erst 1935. Nicht ganz richtig ist aber, daß die Wehrmacht nur Nutznießer der Rüstung war. Da wird der Einfluß der Militärs auf die Rüstungswirtschaft stark unterschätzt.
zu 2: Werde versuchen, ihn in der Einleitung einzubauen.
zu 3: Mmh, ich dachte, der Absatz Organisation der Rüstungswirtschaft wäre das Hauptkapitel über die Wirtschaft und deren Probleme;-) Dieses Kapitel gab´s übrigens früher nicht, das hab ich erst im Laufe der Zeit neu erstellt. Wir sollten aber nicht zu weit ausholen, denn sonst gibt es Redundanz mit der Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschen Reich. Die Gliederung fand ich dahingehend gut, daß die wirtschaftlichen Probleme jeder Teilstreitkraft gleich in deren eigenen Absatz behandelt werden. Die Finanzierung und die Mefowechsel werden m.M. nach aber eingehend und auch an der richtigen Stelle in dem erst kürzlich neu erstellten Kapitel "Finanzierung" erläutert. Ich schau mal, inwieweit ich den Vierjahresplan noch ergänzen kann.
zu 4: wird ergänzt. Danke, --Hedwig Klawuttke 18:02, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe den Artikel etwas umgeschrieben und hoffe, die genannten Punkte halbwegs eingearbeitet zu haben. Zur Thematik Lemma-Änderung siehe die diesbezügliche Diskussion. --Hedwig Klawuttke 14:03, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Abwartend Prinzipiell ein guter Artikel, aber die Unart mit den "Anmerkungen" sollte gar nicht erst anfangen. Entweder eine Aussage ist relevant, dann gehört sie in den Text, oder sie ist es nicht, dann kann man sie ersatzlos streichen. Στε Ψ 18:22, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Da hat mich der Herr Magister schon drauf vorbereitet, daß es auch ablehnende Meinungen zu Anmerkungen gibt. Ein paar könnten zur Not eingebaut werden, den größten Teil finde ich hier aber recht sinnvoll und hoffe deswegen auf Akzeptanz. --Hedwig Klawuttke 18:40, 30. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Ich habe die Anmerkungen um ein Drittel von 15 auf 10 reduziert. Die Verbleibenden finde ich aber sinnvoll und teilweise geradezu prädestiniert für "Anmerkungen". --Hedwig Klawuttke 14:03, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro Hatte dem Einsteller schon im Review geraten, den Artikel hier zur Diskussion zu stellen. Ich befinde die (umfangreiche) Arbeit auf vermintem Terrain für gut recherchiert, verständlich geschrieben und somit für lesenswert. VG-- der Herr Magister 09:50, 1. Mai 2009 (CEST) ;-)Beantworten

Pro. zwar etwas grosser artikel, aber das interessante thema wird gut beschrieben. ack beitrag 1: hätte chancen bei WP:KEA, vor allem auch wegen der neutralität (wenn man sich auf einen lemma-name geeinigt hat). sehe es positiv, wenn hier eine lapalie wie der punkt anmerkungen kritisiert wird - wenn es sonst keine probleme gibt ist alles in ordnung --Correcteur 23:15, 1. Mai 2009 (CEST)Beantworten

  • Pro, in der Form allemal lesenswert, dennoch hab ich noch einige Kritikpunkte, bzw. Verbesserungsvorschläge, die im Hinblick auf eine spätere Exzellenzkandidatur abgearbitet werden sollte:
    • Lemmaname ist TF
    • Zentrale Thesen in der Einleitung sollten bereits auch dort mit Einzelnachweisen versehen sein, wirkt sonst, als sei das die Meinung der Wikiautoren. Dies gilt für alle Sätze des dritten Absatzes der Einleitung.
    • Die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion in der Entwicklung der Panzerwaffe während der Weimarer Republik sollte wenigstens mit einem Satz erwähnt werden (Verstoß gegen Versailler Vetrag, grundlegende Erkenntnisse im taktischen und technischen Bereich, die dann im Dritten Reich offen umgesetzt wurden.
    • Des Weiteren war er der Ansicht, dass jedes Armeekorps mit einer Panzerbrigade ausgestattet werden sollte. Eine Panzerbrigade bestand aus vier Abteilungen. Bei 12 geplanten Armeekorps handelte es sich also um 48 Panzerabteilungen, welche zusätzlich zu den 12 Abteilungen der drei bestehenden Panzerdivisionen dazukommen sollten. Es ist inhaltlich unlogisch, dass eine dem Armeekorps unterstellte Panzerbrigade mit vier Abteilungen, genauso groß sein soll, wie eine der drei offiziellen Panzerdivisonen.
    • So konnte schon 1937 der Kupferbedarf des Heeres nur zur Hälfte gedeckt werden, was dazu führte, dass ein nicht unerheblicher Teil der im Jahre 1939 zu fertigenden Munition ohne Führungsringe und ohne Zünder zur Auslieferung kam. Versteh ich nicht, wie kann etwas ausgeliefert werden, wenn es nicht einsatzfähig ist?
    • Einerseits ist im Text die Rede von Die hohe Zahl der Schulflugzeuge machte deutlich, dass die Luftwaffenführung großen Wert auf Ausbildung und Konsolidierung ihrer Teilstreitkraft legte., andererseits heißt es wieder Als ein Beispiel sei die überhastete Ausbildung erwähnt, bei welcher alleine vom Mai 39 bis Kriegsbeginn 281 Piloten ihr Leben ließen und 76 schwer verletzt wurden? Für mich ein Widerspruch. Kannst das bitte erklärt werden?
    • Die Organisation Todt und deren Einbindung in die Aufrüstung fehlt. Westwall, Küstenbefestigungen, Werftbau, Infrastrutur, Schutzbauten werden nicht erwähnt.
    • Warum wurde bei der Gründung der Wehrmacht als übergeordneter Organisation (Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht vom 16. März 1935) nicht auch eine einheitliche übergeordnetes beschaffungsamt eingereichtet, das dem Heereswaffenamt, Marinewaffenhauptamt und dem Technischen Amtes (später Generalluftzeugmeister) vorsteht.
    • Es könnte noch Erwähnung finden, dass die Ernennung des Göringfreundes Udet zum Nachfolger von General Wimmer als Leiter des Technischen Amtes, sowie die Beförderung Kesselrings zum Chef des Generalstabes 1936 von Göring machtpolitisch motiviert waren, um Milch als zweiten Mann hinter Göring im RLM nicht zu stark werden zu lassen (Bildung personeller Gegenpole), der beide Personalentscheidungen mißbilligte.

-- Jenseits der Wohlfühlrhetorik 12:58, 2. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Danke für deine Anmerkungen (auch wenn ich sie mir schon im zweimonatigen Review gewünscht hätte;-)). Da es bis zu einer eventuellen Exzellenz-Kandidatur eh noch dauern wird und du die Hinweise gleichzeitig in die Artikeldiskussion eingebracht hast, habe ich auch mal dort geantwortet. --Hedwig Klawuttke 05:34, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

 Info:: Vorschläge zur Lemma-Änderung habe ich in der Artikeldiskussion zur Konsensfindung aufgeführt. --Hedwig Klawuttke 14:23, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Pro Ausführlicher und erfreulich neutral gehaltener Beitrag. Eine Kleinigkeit noch zur gelegentlichen Ergänzung: Grundlage, vielleicht sogar Grundvoraussetzung für das Einbinden der Junkerswerke in die Aufrüstung der Luftwaffe und die massive Expansion der Junkerswerke war die Enteignung von Hugo Junkers und Verstaatlichung des Konzerns 1933, in dessen Folge erst die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke (vorher hiess das Unternehmen anders) gegründet wurden. Junkers war raus, aber den Namen nutzten die Nazis weiterhin. Gruss --AnhaltER1960 14:38, 6. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Artikel ist in dieser Version lesenswert mit 7 Pro und 2 Abwartend. --Kauk0r 01:22, 7. Mai 2009 (CEST)Beantworten

T2 / WH 808

Frage: Hier wurde - so weit ich sehe - noch nicht über die Aufrüstungspläne gemäß ""Stärke- und Ausrüstgs.-Nachweisg. WH 808" diskutiert. Das würde den Gesamtablauf ja erheblich verändern, der Artikel müsste in Teilen neu geschrieben werden. Publiziert wurde das Ganze ja von Dirks/Janßen in der ZEIT: Der große Plan und später in Buchform. Wie ist denn die werte Meinung hierzu? --84.190.28.208 03:14, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Hallo, du hättest mich gar nicht anschreiben brauchen; meinen Artikel hab ich eh unter Beobachtung. Also, nach Durchlesen des von dir verlinkten Zeitungsartikels relativiert sich das Ganze: der Gesamtablauf würde dadurch nicht erheblich verändert und der Artikel muß auch nicht gleich neu geschrieben werden. Alles im Artikel ist korrekt, und dies wird ja auch im Zeitungsartikel teilweise beschrieben: das Aufgeben der Geheimhaltung seitens der Militärs vor der Regierung, das erste und zweite Rüstungsprogramm mit den zeitlichen und finanziellen Daten, der Geheimfond mit seinem Staatssekretärausschuß, der personelle Umfang der Planungen und die wichtige Erkenntnis, daß eine umfassende Rüstungsplanung nicht erst mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten, sondern schon in der Zeit der Weimarer Republik einsetzte.
Das einzige, was jetzt zu überlegen wäre, ist, inwiefern dieser „Stärke- und Ausrüstgs.-Nachweisg. WH 808“ Einfluß auf die weiteren Planungen hatte. Ist das erste und zweite Rüstungsprogramm wirklich darauf aufgebaut worden oder war WH808 ein Plan, welcher vielleicht Auswirkungen auf diese Programme hatte, aber ansonsten mehr theoretischer Natur war; einfach nur ein Plan halt. Es gab nämlich auch Stimmen, die sagen, daß dieser Plan aufgegeben wurde. Diesbezüglich ist es interessant, einen Blick auf Karl-Heinz Janßen als Autor zu werfen. „Der große Plan“ wird auch in seinem Buch „Der Krieg der Generäle: Hitler als Werkzeug der Wehrmacht.“ , ISBN 3-548-36277-X, aufgeführt. Dieses Buch steht teilweise unter Kritik, weil Hitler hier als Marionette der auf Revanchekrieg ausgerichteten Militärführung dargestellt wird. Dies geht so weit, daß die Machtergreifung Hitlers für die Erlangung der revisionistischen Ziele (und somit für die noch kommenden Ereignisse) gar nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Hui, eine doch sehr gewagte These. Auch der Historiker Dieter Pohl kommt zu der Feststellung, daß dieses Buch streckenweise spekulativ ist. Man bräuchte halt jetzt den Beweis, daß der Plan von 1925 der Grundstein für die Aufrüstung war. Gibt es den? Falls nicht, könnte man aber trotzdem im Artikel diesen Plan erwähnen; da geb ich Dir auf jeden Fall Recht. Mal schauen, was sich noch ergibt. Danke erstmal für den Tip mit dem Zeitungsartikel. --Hedwig Klawuttke 23:55, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten

T2 Fortsetzung

Mir ist noch eine Sache aufgefallen, die in dem schon sehr komplexen und ausführlichen Artikel bisher leider gar nicht erwähnt wird (zumindest so weit ich gesehen habe): die Lohmann-Affäre (Weimarer Republik) (schwarze Kassen der Marine mit über 100 Mio. Goldmark etc.pp.), die ja zumindest für die Marine noch eine ganz neue Facette hinzufügen würde und auch personell (Kriegsministerium, Marineleitung) ihre Auswirkungen hatte. Durch sie wurde Raeder an die Spitze der Marine gespült, der ja dann bis 1943 im Amt blieb ... Grüße, --84.190.38.142 00:57, 21. Jan. 2010 (CET)Beantworten

PS: Auch der Artikel "Windiges aus der deutschen Luftfahrt" (Thema: Geheime Luftrüstung) aus Ossietzkys Weltbühne könnte noch erwähnt werden, der ja zur Gefängnisstrafe für Ossietzky und den Autor führte (s. Lohmann-Affäre). Wie gesagt, m.E. kommt die Vorgeschichte in der Weimarer Republik ein bisschen zu kurz - wie auch immer man zu Janßen steht, die Grundlagen für die Aufrüstung wurden vor 1933 gelegt, vermutlich sogar schon seit 1920.

wäre auch noch ein Thema für den Artikel (geheime Rüstungsdurchdringung von staatlicher Seite schon zu Zeiten der Weimarer Republik). Grüße, --84.190.35.208 22:55, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ja, den Artikel kannte ich zwar, aber ich hab ihn noch gar nicht verlinkt. Bzgl. einem Absatz obendrüber möchte ich nur kurz anmerken, daß ja im Artikel deutlich dargelegt wird, daß die Grundlagen der Aufrüstung schon vor 1933 gelegt wurden. Ich werde die von dir verlinkten Artikel in einer ruhigen Minute mal durchlesen und den Artikel hier dahingehend noch etwas ergänzen. Aber ich muß gleich dazu sagen, daß ich den Artikel eh schon viel zu lang finde, so daß sich die Textmenge in Grenzen halten wird. Danke erstmal für die Hinweise. --Hedwig Klawuttke 04:41, 23. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Ich hab mal ne Kleinigkeit dazu ergänzt. Aber aus dem alten Zeitungsartikel Windiges aus der Luftfahrt konnte ich erstmal überhaupt nix entnehmen, was hier mit der Aufrüstung zu tun hätte. Ok, danke soweit. --Hedwig Klawuttke 16:40, 1. Feb. 2010 (CET)Beantworten
es geht um den nebensatz Nun pfeifen aber bereits die Spatzen von den Dächern, daß die Severa nichts andres als eine getarnte Abteilung der Marineleitung ist. Man wußte von ihren Beziehungen zum Lohmann-Konzern; der Reichstag wurde aufmerksam und die Preußische Staatsregierung mißtrauisch. Herr Gröner rechnete damit, daß dies unliebsame Thema im Reichstag zur Sprache kommen könnte., das war damals die erste erwähnung der tarnfirma severa in der presse (oder jedenfalls die folgenreichste). Grüße, --84.190.32.118 11:38, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ansonsten finde ich die Einführungszeilen zur Weimarer Republik jetzt schon rund und ziemlich vollständig, so dass die geneigte Leserschaft sich hier schnell und umfassend (weiterführende Links) informieren kann! --84.190.32.118 11:45, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Vergangenheitspolitisch motivierter POV

Dass die deutsche Rüstungsorganisation so ineffektiv gewesen sei, ein Ämterchaos bestanden habe, Kompetenzgerangel alles blockiert habe, ist ein gängiger Topos, vor allem auch in der autobiographischen Literatur ehemaliger Verantwortlicher in NS-Behörden und Wirtschaft. Es ist eine durchaus gängige Sichtweise, der man aber die Sehnsucht nach einer zentral gelenkten perfekten Planwirtschaft und unbegrenzt hohen Budgets an Geld und Fachpersonal stark anmerkt. Schuld war immer die nächsthöhere Dienststelle. So schön und reibungslos funktionierend kann es aber eine Planwirtschaft bekanntlich nie geben, wie ja auch die sozialistischen Wirtschaftssysteme der Nachkriegszeit im Ostblock gezeigt haben. Auch die großen technologischen Erfolge der deutschen Wissenschaft im kriegswichtigen Bereich sind nicht erwähnt. Schade, dass dieser materialreiche Artikel nur diese dröge Perspektive von den angeblich so unfähigen NS-Bürokraten wiedergibt. Giro Diskussion 15:47, 13. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Nun, der Artikel wird sicherlich niemals die komplexe Materie der Aufrüstung vollständig abdecken können; diesbezüglich wird er also immer mit Kritik konfrontiert sein, die in diesem Falle aber doch sehr streng ist. Wie du ja wahrscheinlich noch weißt, ist der Artikel eng an den Band I des MGFA (sowie an die in den Einzelnachweisen aufgeführte Literatur) angelehnt, und denen kann man sicherlich nicht "Vergangenheitspolitisch motivierten POV" unterstellen. Nur als Beispiel möchte ich den alten Absatz "Fazit" aufführen, den ich aufgrund deiner Kritik stark umgeschrieben habe. Im Buch war die Kritik noch viel stärker, als es schon aufgeführt war und dann habe ich den Absatz nochmals stark "entschärft". Salopp gesagt: Wenn´s nun mal so war, dann war´s so. Zumal du ja hier noch von einem überdurchschnittlichen Artikel gesprochen hast. (von Dir ein Lob, da war ich gleich positiv überrascht;-)) Du hast doch auch Zugriff auf die Buchreihe vom MGFA, da weißt du doch, wie kritisch die die Rüstungsorganisation beurteilt haben.
Eine Frage noch meinerseits: ich weiß wahrscheinlich, an was du denkst, aber was meinst du mit den "großen technischen Erfolgen im kriegswichtigen Bereich", denn an die Waffentechnik wirst du ja wahrscheinlich nicht gedacht haben.
Ach übrigens, die damals von Emkaer überarbeitete Einleitung fand ich sprachlich teilweise besser als die jetzige, da es irgendwie "bürokratischer" und damit sachlicher klang, so daß ich ein paar Punkte (aber nur ein paar kleine) vielleicht noch ändern werde. Hab eh net mehr so viel Zeit wie früher. --Hedwig Klawuttke 13:34, 14. Mai 2010 (CEST)Beantworten
meine Kritik hat wohl härter geklungen als sie gemeint war, also bitte nicht zu tragisch nehmen. Artikel ist auf jeden Fall überdurchschnittlich gut, dabei bleibe ich. Dass die frühen DRZW-Bände andere Blickwinkel bevorzugt haben als die neueren, dass sogar in einem einzigen Band oft Beiträge sind, die bei gleichem Themenbereich doch ganz unterschiedliche Schwerpunkte legen, wird Dir auch schon aufgefallen sein. So können durchaus unter einem Blickwinkel die Reibungsverluste in den Beamtenapparaten im Vordergrund stehen (was Du betonst), unter einem anderem Blickwinkel die letzlich doch enorme organisatorische Leistung dieses Beamtenapparates, der in wenigen Jahren ein 4-Millionen-Heer aufgestellt und mit einem großen Arsenal modernster Waffen ausgerüstet hat. Eine Luftwaffe fast vom Nullpunkt aus hochgezogen hat. Ich persönlich gebe eher denen Recht, die diese Leistung für enorm halten und halte Reibungsverluste in Beamtenapparaten für lästige, aber normale Begleiterscheinungen, die es letzlich auch in der freien Wirtschaft immer gibt. Mit der Anzahl der Hierarchieebenen potenzieren sich die Probleme, das ist ein betriebswirtschaftliches Grundgesetz, weil in einer Hierarchie gewöhnlich die Fachkenntnisse nach oben hin exponentiell abnehmen. Die Regel heisst doch: wenn Du ein Problem hast, gehe nie damit zu Deinem Vorgesetzten, weil Du danach nicht mehr ein Problem hast, sondern mindestens zwei. Das hat halt auch bei der Aufrüstung zugeschlagen und ist eigentlich nichts besonderes. Dass bei den frühen Militärhistorikern das "Ämterchaos" so im Vordergrund steht, das hat auch was damit zu tun, dass damals noch nach den "Schuldigen für die Niederlage" gesucht wurde. Was nun die technischen Erfolge im kriegswichtigen Bereich" angeht, so habe ich damit durchaus an die ganze Palette gedacht: von der Metallurgie über die 88er-Flak bis zu den Flugzeugmotoren. Moderne Technologie finde ich immer erwähnenswert, natürlich auch bei den Waffen der Wehrmacht.Giro Diskussion 22:41, 14. Mai 2010 (CEST)Beantworten