Karl Popper

österreichisch-britischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker
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Sir Karl Raimund Popper (* 28. Juli 1902 in Wien, † 17. September 1994 in London) war ein österreichischer und englischer Philosoph und Wissenschaftstheoretiker.

Karl Popper
Karl Popper

Karl Popper wird in Wien am 28. Juli 1902 als Sohn des jüdischen Rechtsanwalts Simon Siegmund Carl Popper geboren. Nach der Promotion bei dem Psychologen und Sprachtheoretiker Karl Bühler in Wien 1928, erwirbt Popper 1929 die Lehrberechtigung für die Hauptschule in den Fächern Mathematik und Physik. 1937 wandert er nach Neuseeland aus, um dem Einmarsch der Nazis in Österreich zu entgehen. Neun Jahre später, 1946, nimmt Popper einen Lehrauftrag für Philosophie in England an. Mit seiner Grundsatzdiskussion über die "Logik der Sozialwissenschaften" auf der Thübinger Arbeitstagung 1961 entfachte Popper den sog. Positivismusstreit in der deutschen Soziologie. Er widersprach mit seinem Kritischen Rationalismus dabei Theodor W. Adorno und dessen Kritischen Theorie. 1965 wird Popper von Queen Elisabeth II für sein Lebenswerk zum Ritter geschlagen. Er stirbt am 17. September 1994 in East Croyden (London).

Wichtige Werke:

(Die Jahreszahlen beziehen sich auf das Erscheinungsjahr in deutscher Sprache.)

  • Logik der Forschung (1934)
  • Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (1945)
  • Das Elend des Historizismus (1965)
  • Objektive Erkenntnis (1973)
  • Das Ich und sein Gehirn (1982, gemeinsam mit John C. Eccles)
  • Die Zukunft ist offen. Das Altenberger Gespräch (1985, gemeinsam mit Konrad Lorenz)
  • Alles Leben ist Problemlösen (1994)