Diskussion:Erster Weltkrieg

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USA auf Seiten der Entente

Ich habe nichts wirklich dazu lesen können. In anderen Artikeln wird der Manila-Zwischenfall genannt, aber der allein kann es fast nicht sein. Insgesamt hatten die USA damals eher noch ein schlechteres Verhältnis zu GB, von daher war es nicht klar, dass sie gegen die Mittelmächte sind und wenn sie nicht davon 100% überzeugt gewesen wären, wären sie sicherlich neutral geblieben.--Knallexus MfG 23:09, 19. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Oder sahen sie das Deutsche Reich als militärisch zu stark und aggressiv an, dass sie es schwächen wollten und haben sich der Entente angeschlossen um die eigene Weltmachtposition auszubauen? -- Knallexus MfG 12:18, 21. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
War es allein die Demokratisierung, also war der Krieg gegen Deutschland rein ideeller Natur?-- Knallexus MfG 18:55, 13. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Frage zur Neutralität des Artikels

Der Satz: "In einem faktisch unannehmbaren Ultimatum vom 23. Juli 1914 verlangte die österreichisch-ungarische Regierung Genugtuung von der serbischen Regierung, indem sie u. a. forderte, eine gerichtliche Untersuchung gegen die Teilnehmer des Komplotts vom 28. Juni einzuleiten" Warum ist es "faktisch unannehmbar", wenn ein Staat von einem anderen Staat, in dem sein Thronfolger ermordet wurde, fordert, Ermittlungen über das Attentat anzustellen? Ich hab jetzt gerade kein Geschichtsbuch zur Hand, und kenne die Hintergründe nicht - allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass durch diesen Satz der Sachverhalt korrekt beschrieben wird... 18:24, 3. Aug. 2009 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 134.100.202.203 (Diskussion | Beiträge) )

Bitte den Artikel Attentat von Sarajevo lesen, dort sind die Details erklärt. Es besteht kein Zweifel daran, dass in Wien das Ultimatum bewußt unannehmbar formuliert wurde. -- Otberg 12:35, 4. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Überzeugt mich nicht. In dem von Dir zitierten Artikel wird Deutschland und Österreich sämtliche Schuld an dem Krieg zugesprochen. Gestützt auf nur einer Referenz - nämlich einem Buch von http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Haffner, einem Exil-Deutschen, der sich in Großbritannien hat einbürgern lassen und wohl kaum als neutraler Geschichtsschreiber angesehen werden kann. Der englischsprachige Artikel liest sich da wesentlich differenzierter. Verstehe nicht, dass die Deutschen sich ständig so klein machen müssen. Dass Deutschland die alleinige Kriegsschuld am 1. WK gegeben wurde, ist eine Farce und nicht zuletzt ursächlich für den 2. WK gewesen. Ich finde, man sollte das nicht zu sehr verschweigen. In den englischsprachigen Artikeln geht das doch auch!? 13:01, 19. Aug. 2009 (CEST)(ohne Benutzername signierter Beitrag von 134.100.202.203 (Diskussion | Beiträge) )

hä? was genau passt jetzt nicht, die österreichische Kriegstreiberei oder die deutsche (wo sollte die im Artikel erwähnt sein)? ich les nur, das der darauffolgende passus (oder hast Du nicht weitergelesen?) auf:
Manche Nachbetrachter sehen die Kriegsbegeisterung, die anfangs in den intellektuellen Schichten vieler Ländern vorherrschte …
lautet - wo steht da was von farce und alleinige Kriegsschuld und solchem zeugs? dass sich da alle, ob österreicher, italiener, osmane oder franzose, gleich fröhlich begeistert in den tod gestürzt haben, wissen wir eh: müssen wir das im artikel genauer betonen? wenn ja, wie stellst Du Dir das vor? --W!B: 13:34, 19. Aug. 2009 (CEST)Beantworten
In der Forschung hat sich mittlerweile die Tendenz durchgesetzt, dass es sich beim Augusterlebnis um eine kulturelle Inszenierung gehandelt hat. Ich dachte, hier wird eine Enzyklopädie geschrieben und nicht politische Propaganda wiedergekäut! Man sollte wenigstens die tangierenden Artikel in Wikipedia gelesen haben. -- 155.56.68.217 07:18, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Der Große Krieg

eigentlich eine rein französische Bezeichnung (weil WK2 für die Franzosen relativ schnell vorbei war bzw. schwer am Selbstverständnis rüttelt), bei allen anderen Hauptbeteiligten (DR, GB, RU, USA, JP) ist zweifellos WK2 der große Krieg, wenn man so eine Bezeichnung überhaupt verwendet. Im Deutschen, wenn man ohne Zusammenhang von DEM krieg redet, geht es eigentlich immer um WK2 -- Oliver 11.11.2009 (nicht signierter Beitrag von 92.73.100.144 (Diskussion | Beiträge) 00:38, 11. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Das stimmt nicht ganz, in Großbritannien und den USA ist der Erste Weltkrieg noch immer als The Great War bekannt. Siehe auch Great War in der englischsprachigen Wikipedia. --Andibrunt 00:45, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Im Deutschen kenne ich die Bezeichnung "Der Große Krieg" überhaupt nicht, weder für den ersten noch für den zweiten WK. M.E. sollte in der Einleitung zum dt. Artikel allenfalls stehen, dass der Krieg in Westeuropa auch als "Grande Guerre" bzw. als "Great War" bekannt ist. Matthias217.233.38.118 16:05, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Halbsperre

Ich habe länger nicht mehr versucht, an einem Artikel etwas zu ändern - in diesem hier wimmelt es von - zudem sinnentstellenden - Zeichensetzungsfehlern, die ich gern entfernt hätte. Warum geht das nicht?


-- 89.247.31.14 08:25, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Der Artikel musste wegen wiederholtem Vandalismus für IPs leider gesperrt werden. Die Verhinderung von Unsinnänderungen ist einfach wichtiger als Satzzeichen. Einzelne Änderungswünsche bitte hier ansprechen. Wenn man sich anmeldet kann man innerhalb von drei Tagen auch selbst editieren. -- Otberg 09:47, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Kapitel Kriegsbegeisterung

Im Artikel steht: "Umstritten ist auch, ob sich diese Kriegsbegeisterung in der gesamten Bevölkerung wieder fand oder – wie der Historiker Jeffrey Verhey behauptet – vor allem in der großstädtischen Mittel- und Oberschicht verbreitet war." Hier wird der Eindruck vermittelt nur Verhey würde die These vertreten, dass es keine allgemeine Kriegsbegeisterung gegeben hat. Im Kapitel "Der Erste Weltkrieg in der historischen Forschung, Unterpunkt Allgemein" wird dies auch noch klar widerlegt. Dort steht: "Regionalgeschichtliche Forschungen widerlegen die Annahme einer allgemeinen Kriegsbegeisterung im August 1914 und haben ein weit differenzierteres Verhalten der Bevölkerung bei Kriegsausbruch aufgewiesen." Hier wird also von Forschungen gsprochen und auch eine Quelle angegeben. Bitte streicht "wie der Historiker Jeffrey Verhey behauptet" ersatzlos. Alle neueren und genaueren Forschungen kommen, so weit mir bekannt, zum Schluß, dass es eine Kriegsbegeisterung nur in Mittel- und Oberschicht gab, während bei Arbeitern und Bauern keinerlei Kriegsbegeisterung herrschte, sondern sogar eher das Gegenteil. Der Satz: "Regionalgeschichtliche Forschungen widerlegen die Annahme einer allgemeinen Kriegsbegeisterung im August 1914 und haben ein weit differenzierteres Verhalten der Bevölkerung bei Kriegsausbruch aufgewiesen." sollte dann auf den oben genannten folgen. Als 8. Abbildung findet sich ein Aufruf aus dem Vorwärts von 1918. Diese Abbildung muss nach unten ins Jahr 1918 verschoben werden da sie oben falsch plaziert ist.--Falkmart 12:53, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Stimmt, es ist heute nicht mehr umstritten ob sich diese Kriegsbegeisterung in der gesamten Bevölkerung wieder fand. Bin daher auch für die angeregte Änderung. -- Otberg 15:06, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

unübersichtlich und zu detailleversessener Artikel

Bsp Abschnitt 1914 Ereignisse des 6.Augustes werden einen ganzen Abschnitt lang vor den Ereignissen des 1.August beschrieben; nichts fuer ungut mfg peter86.207.190.125 18:43, 11. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Kaukasus Kampagne

Ich übersetze gerade den englischen Artikel en:Caucasus Campaign unter dem Namen Benutzer:KureCewlik81/Kaukasus Kampagne. Kann mir jemand einen guten Titel für den deutschen Artikel nennen? Wie wird der Konflikt im Kaukasus genannt? Etwa Kaukasusfront oder Kaukasus Kampagne? Vielen dank für die Hilfe.-- KureCewlik81 Bewerte mich!!! 00:16, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich würde ein Lemma analog zu Westfront (Erster Weltkrieg) und Ostfront (Erster Weltkrieg) wählen, also Kaukasusfront (Erster Weltkrieg). Aus der WL Kaukasusfront wäre dann eine BKL zu machen. Das passt in unsere Struktur und ist auch in der Literatur eine übliche Bezeichnung. -- Otberg 09:16, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
hallo otberg, danke für die schnelle antwort. ja kaukasusfront (1.wk) klingt logisch. werde es so benennen. gibt es denn dann leute, die nach meiner übersetzung mal über den artikel schauen könnten, um fehler zu finden oder den artikel anders oder besser zu struktuieren? mfg-- KureCewlik81 Bewerte mich!!! 10:45, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Mach' ich gerne, gib Bescheid wenn Du fertig bist. Grüsse -- Otberg 11:39, 2. Dez. 2009 (CET)Beantworten
so die rohübersetzung ist fertig, wenn du willst, kannst du schonmal rüber schauen und grobe fehler korrigieren.-- KureCewlik81 Bewerte mich!!! 01:10, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Sehr gut, ich schau' diese Woche mal drüber. Grüsse -- Otberg 11:28, 8. Dez. 2009 (CET)Beantworten


Seekrieg

Lusitania-Versenkung

Neuere gemeinsame Untersuchungen von britischer und deutscher Seite haben mittlerweile gesichert ergeben, daß die Lusitania in den USA große Mengen Munition geladen hatte, die beim Treffer des deutschen Torpedos hochging und maßgeblich zum Ausmaß der Verluste beitrug. Hohe Kreise der britischen Admiralität, sprich Winston Churchills selbst, wußten darüber hinreichend genau Bescheid, unterließen aber eine Warnung (wegen der U-Boot-Gefahr) an die Lusitania, um die Entschlüsselung des deutschen Marine-Codes durch den britischen Geheimdienst nicht zu offenbaren. Selbst in der damaligen Seegerichtsverhandlung wurden entsprechende Fakten unterschlagen bzw. verschwiegen, erst nach dem Jahre 2000 wurde die Geheimhaltung von britischer Seite aufgegeben und die erwähnten neuen Untersuchungen am Wrack bzw. in den Archiven ermöglicht. Die US-amerikanische Seite schweigt dazu nach wie vor.

Im Ergebnis dessen wurde Kapitänleutnant Schwieger, der verantwortliche Kommandant des U-Bootes, in Großbritannien von der Liste der Kriegsverbrecher gestrichen. So jedenfalls wurde es in einer Reportage des Senders "PHOENIX" berichtet. Damit wurde zugleich die akademische Diskussion um die Rechtmäßigkeit des Kriegseintritts der USA wieder eröffnet. -- Aquarius70 15:33, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Sehr interessant, habe ich in einer Reportage des Senders "PHOENIX" gesehen, genügt aber nicht unseren Anforderungen für WP:Belege. -- Otberg 15:45, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ich hoffe du hast die Sendung aufgezeichnet. Im Abspann wird u.a. auf Quellen hingewiesen.-- 1970gemini 19:53, 18. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Habe die Sendung leider nicht aufgezeichnet, weil keine Möglichkeit dazu vorhanden war. Habe aber den Sendetermin und alle dazu verzeichneten Angaben herausgesucht:
Der Untergang der Lusitania
Tragödie eines Luxusliners (Untertitel)
Dokumentation von Sarah Williams und Christopher Spencer
Sendetermine: Di, 21.07.09, 07.30 Uhr & 18.30 Uhr
Quelle: PHOENIX/NDR/Darlow Smithson Productions)
Im betreffenden Beitrag wird die "Lusitania" als bewaffneter Hilfskreuzer der "Royal Navy" bezeichnet, Zitat: "Es gibt gefälschte Ladepapiere, Pläne für die Bewaffnung des Schiffes, unterdrückte Zeugenaussagen und undurchsichtige Aktivitäten des britischen Marinegeheimdienstes."
Der Transport "großer Mengen Munition" auf der Lusitania fand übrigens unter dem Stichwort "Lusitania-Fall" bereits Erwähnung im: "Maritimen Wörterbuch" von Egon Krenz und Jürgen Gebauer, erschienen im Militärverlag der DDR, Berlin 1989, ISBN 3-327-00679-2

Datei:LUSITANIA-DOKU PHOENIX 210709.pdf


-- Aquarius70 18:21, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Im Artikel steht ohnehin: Ob die Lusitania auch ein bewaffneter Hilfskreuzer war, der Waffen transportierte ist heute noch umstritten. Was willst Du dann eigentlich ändern? Denn nur darum geht es auf der Diskussionsseite eines Artikels. -- Otberg 20:52, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die genannte Dokumentation bestätigt gemeinsam mit dem erwähnten "LUSITANIA"-Artikel aus dem "Maritimen Wörterbuch" die bisherigen Vermutungen, daß die Lusitania in der Tat ein Hilfskreuzer bzw. Waffentransporter der Royal Navy war. Damit wird aus der Vermutung Gewißheit, und das sollte der Richtigkeit bzw. Vollständigkeit halber sollte Aufnahme im Artikel finden! -- Aquarius70 03:11, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Bitte WP:Belege lesen, die genannte „Nachweise“ haben die Umstrittigkeit der Frage in der Forschung keineswegs gelöst, das ist lediglich Deine Interpretation. -- Otberg 09:18, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Es ist definitiv nicht meine Interpretation, sondern Ergebnis der Recherchen der Autoren Sarah Williams und Christopher Spencer und Aussage der ausgestrahlten Dokumentation mit Bestätigung des britischen Marinearchives, klipp und klar dargelegt im erwähnten Beitrag des NDR/PHOENIX! Die umstrittenen Fragen sind darin gelöst worden, und zwar so, wie von mir in den obigen Sätzen festgehalten! Nicht zu vergessen die zweite Quelle, das "Maritime Wörterbuch" von Jürgen Gebauer uund Egon Krenz, Militärverlag der DDR, Berlin 1989, ISBN 3-327-00679-2. Dummerweise werden TV-Dokumentationen nicht unbedingt als Printmedium veröffentlicht, das erschwert die Angaben von WP:-akzeptierten Quellen über Gebühr. --Aquarius70 10:56, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Ein TV-Dokumentation und ein DDR-Werk von 1989 haben eine in der Forschung jahrzehntelang umstrittene Frage geklärt? LOL -- Otberg 11:26, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Lach nur fleißig, ist gesund! Beide, die Dokumentation und das Maritime Wörterbuch, haben übereinstimmend (und die TV-Dokumentation in Bestätigung durch die Royal Navy) den (eigentlich kriegsrechtlich verbotenen) Transport von großen Mengen Munition auf der Lusitania festgestellt, der bis zum Zeitpunkt der Erstellung der TV-Dokumentation von britischer Seite geleugnet wurde. Übrigens: die US-Seite als Absender der Munition schweigt (sich im Gegensatz zu den Briten) noch immer über den Sachverhalt aus, obwohl Aussagen von Zeitzeugen überliefert sind, die das Stauen der Munition auf der Lusitania beobachtet und detailgenau beschrieben haben. In der erwähnten Dokumentation kommen genau diese Zeugen zu Wort bzw. werden zitiert. Also: Nicht die Frage war umstritten, sondern die Veröffentlichung der sachlich korrekten Antwort. Das ist ein Unterschied, der offenbar zu gern übersehen wird! Zu schade, daß diese Dokumentation nicht zur Hauptsendezeit im öffentlich-rechtlichen, sondern in einem Spartenkanal lief, sonst gäbe es wesentlich weniger abstreitende Diskussionen darüber. -- Aquarius70 22:48, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Sorry wenn ich lachen muss. Um eine jahrelange Forschungskontroverse zu klären, braucht es mehr als eine TV-Dokumentation mit einer angeblichen Bestätigung durch die Royal Navy. Die vermeintlich neuen Erkenntnisse müssen in der Literatur rezipiert und bewertet werden. Erst was die aktuelle seriöse Forschungsliteratur gewichtet und überprüft hat, kann bei umstrittenen Themen in der WP Eingang finden. Bis dahin ist das bloß WP:Theoriefindung.-- Otberg 23:37, 23. Dez. 2009 (CET)Beantworten
OK. Warten wir eben, bis die etablierten Forschereliten das Ergebnis endlich akzeptieren, weil es nicht mehr wegzudiskutieren ist. Das kann ja nur Jahrzehnte dauern. Vielleicht gibt es bis dahin keine Wikipedia mehr. Fakt ist: Die "Forschungskontroverse" ist unecht, denn basiert auf der mittlerweile aufgegebenen Geheimhaltung der Royal Navy. --Aquarius70 11:36, 24. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hallo, vielleicht können ja Belege aus solideren Medien wie TV-Dokus gefunden werden. z.B. wird das hier diskutiert: [1] In diesem Forum wird vor Allem auf „Patrick O´Sullivan, Die Lusitania. Mythos und Wirklichkeit, 1999“ refernziert.[2] Bei filmischen Dokumenten bin ich persönlich sehr vorsichtig. Ich habe schon mehrfach bei zB. Spiegel Geschichte signifikante Färbungen, teilweise auch handfeste Fehler gesehen. Wobei ich einräume, dass man diese auch schon in Büchern gesehen hat. Die meisten TV-Dokus können über den Buchhandel bezogen werden, und somit wären sie für den Leser nachzuvollziehen. Den Verdacht der Theroriefindung (für den Wikipedianer) möchte ich daher zurückweisen, wenn er auf solche Belege verweist. Siehe dazu Dokumentarfilm. Sekundärliteratur aus der ehemaligen DDR ist m.M. nach nicht prinzipell ungültig, aber, wie Geschichtsdarstellung unter allen totalitären Regimen, distanziert zu betrachten. LG --Greenx 12:17, 24. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Man findet wie gesagt Belege für beide Sichtweisen. Irgendeine TV-Dokumentation ändert da gar nichts. Was es braucht, ist ein entsprechend rezipierte und anerkannte Forschungspublikation die darlegt, die eine oder die andere Sichtweise hat sich endgültig durchgesetzt. Wenn es die gibt dann her damit, ansonsten ist die Diskussion hier wenig ergebnisorientiert. -- Otberg 23:59, 24. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Da hast du durchaus Recht, Otberg, diese Diskussion ist wenig ergebnisorientiert. Allerdings nur von deiner Seite (egal ob du nun Admin bist oder nicht). Ich unterstreiche: es geht hier um Fakten, die wurden in der von mir erwähnten Dokumentation erstmals offengelegt. Die Belege sind da, sie sind neu, sie wurden nicht bei ihrem Erscheinen niedergeschlagen, was geschehen wäre, wären sie falsch.
Greenx: die von dir beanstandete "Sekundärliteratur" aus einem totalitären System ist nicht darauf ausgelegt, ein mögliches Kriegsverbrechen zu verdecken, zumal, wenn es vom Klassenfeind verübt wurde. Bezogen auf den konkreten Fall heißt das: die DDR hatte kein Interesse daran, ein ggf. von einem Offizier der Deutschen Kriegs-Marine zu verschleiern oder zu decken. Nur eine Frage der Logik. -- Aquarius70 10:11, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Die genannten Belege für die Bezeichnung "Hilfskreuzer" sind auch meiner Ansicht nach zu dünn. Es gab sehr wohl eine ausgeprägte Tendenz in der DDR-Literatur, das Handeln d. westlichen Alliierten sowohl aktuell wie auch in der Vergangenheit in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. Allerdings sollte man den Artikel mit der detailierten Abwägung in RMS Lusitania abgleichen, v.a. ist der Munitionstransport m.W. unumstritten. LG -- Dr. Alexander Mayer 12:25, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Erst einmal Danke für die Bestätigung des Munitiontransportes auf der Lusitania, Dr. Alexander Meyer. Allerdings kann ich ihrer Einschätzung in Bezug auf die DDR-Literatur nicht ganz folgen: läßt man nun lieber den Militarismus des Deutschen Kaiserreiches schlecht aussehen, indem man ihm (quasi dem "Urquell des deutschen Faschismus") ein Kriegsverbrechen unterstellt, oder läßt man die westlichen Allierten schlecht aussehen, indem man ihnen in Bezug auf das gleiche Ereignis ein Kriegsverbrechen unterstellt? Wer sollte denn hier (namens der Sicht der Ex-DDR) schlechter dastehen, wenn doch beide als gleichermaßen negativ gelten? -- Aquarius70 17:20, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Also ich hab schon den Eindruck, dass sich weder der Abschnitt im zur Disku stehenden Artikel, noch der Hauptartikel RMS Lusitania auf der Höhe der geschichtlichen Forschung befinden. Dort wird zwar das Buch von Patrick O'Sullivan als Literatur gelistet, die Ergebnisse seiner Tauchgänge aber offenbar nicht berücksichtigt. Wie es aussieht (ich selbst kenne das Buch nicht): Bewaffneter Hilfkreuzer: NEIN, weil Reservehilfsfkreuzer. Munitionstransport und Transport Kriegswichtiger Güter: JA, weil offenbar durch Taucher gesichtet und dokumentiert. Somit konnte der Captain auch nicht laut angeblichem Befehl bei U-Boot Kontakt das Feuer eröffnen (womit auch ?). Tarnanstrich: NEIN, Schiffsname übermalt: NEIN (beides bei Tauchgängen gesichtet). Zur Ursache der so genannten "zweiten Explosion" gibt es jetzt jedenfalls zwei Theorien (Dampfexplosion, Staubexplosion durch gefährliche Fracht). O'Sullivans Buch ist m.M. nach deshalb nicht zu übergehen, weil er seine eigenen Beobachtungen wiedergibt und es sich damit um eine Quelle handelt, nicht „nur“ um einen Beleg aus Sekundärliteratur. Also: wer hat das Buch, oder wer will es sich besorgen ? LG --Greenx 18:40, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten

O.k., ich besorge mir das Buch. Um Missverständnissen vorzubeugen: Wenn die Lusitania Munition an Bord hatte, dann legitimierte das keinesfalls automatisch die Torpedierung, was im Artikel RMS Lusitania m.E. auch herausgearbeitet ist. Leider fehlen beim Artikel RMS Lusitania an entscheidenden Stellen Einzelverweise. Ansonsten stimme ich Greenx in seiner Einschätzung zu. - Zur DDR Literatur: Da ist mit Logik nicht viel zu holen ;-) Im Ernst: Tatsächlich wurden beide (Kaiserreich u. westl. Alliierte) negativ dargestellt - als Quelle halte ich eine Veröffentlichung des Militärverlages für gänzlich ungeeignet. -- Dr. Alexander Mayer 21:19, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Volle Zustimmung dazu von meiner Seite. -- Otberg 21:44, 25. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Um eine Erfahrung (auch mit der Wikipedia) als Frage zu formulieren: seit wann geht es bei der Bewertung von DDR-Literatur denn um Logik und nicht um Ideologie? -- Aquarius70 10:10, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Logik ist nur ein Gedankenexperiment u. muss sich der Erfahrung unterordnen, aber (zumindest bei uns) nicht der Ideologie. -- Dr. Alexander Mayer 23:00, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Und genau die Realität gerade in der BRD widerlegt das letztgenannte Statement in jedem Punkt. Die konservative Ideologie der BRD fegte bisher um jeden Preis beiseite, was ihr zu widersprechen schien. Die Reaktion des Staatsapparates auf die Studentenproteste der 68er Generation sind das berühmteste Beispiel dafür; der Umgang mit der Ex-DDR zeigt, daß keine Lehren daraus gezogen wurden. -- Aquarius70 14:20, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Die Durchsicht der Bücher von P. O´Sullivan („Die Lusitania – Mythos und Wirklichkeit“, Hamburg 1999, ISBN 3-8132-0681-5) sowie von Collin Simpson („Die Lusitania“, Frankfurt a.M. 1973, ISBN 3-10-074401-2) ergab übereinstimmend, dass Munition in größeren Mengen an Bord war, teilweise scharf (Gewehrmunition), teilweise als Vorprodukt (Granaten ohne Sprengstoffbefüllung), zudem explosive Rohstoffe für Munition. Das wird sowohl von Zeugen und durch die Ladeliste (Sullivan S. 97 ff., Simpson z.B. S. 122) als auch durch Funde bei Tauchgängen belegt (Sullivan S. 100). Die Ladeliste wurde unmittelbar nach der Versenkung Präsident Wilson z.K. gegeben. Weiterhin war die L. zur Umrüstung auf einen Hilfskreuzer vorbereitet (Panzerung, Fundamente für 12 6-Zoll-Geschütze), aber zum Zeitpunkt der Versenkung nicht mit schweren Waffen bestückt. - Der Satz „Ob die Lusitania auch ein bewaffneter Hilfskreuzer war, der Waffen transportierte ist heute noch umstritten“ im Lauftext des Artikels ist also so nicht richtig (auch in sich nicht, da ein Waffentransporter kein Hilfskreuzer sein muss). --Dr. Alexander Mayer 17:10, 31. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die Recherche, ich habe den fraglichen Satz gestrichen und den Munitionstransport mit Sullivan als Beleg eingebaut. -- Otberg 22:09, 1. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Vielen herzlichen Dank. Und frohes Neues! LG --Greenx 10:03, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Artikel "Erster Weltkrieg"

Bei der Beschreibung der Belagerung von Lüttich wird zutreffend auf die Bedeutung des deutschen Belagerungsgeschützes "Dicke Berta " verwiesen, ohne zu erwähnen, dass dieses nicht sofort zur Verfügung stand, sodass zuerst und ebenso erfolgreich der österreichische Belagerungsmörser 30 ,5 von Skoda zur Beschießung der Forts eingesetzt wurde. Dieses Geschütz stand sogar noch im Zweiten Weltkrieg bei der Belagerung von Sewastopol im Einsatz (Siehe Wikipedia-Artikel "Skoda 305 mm Haubitze Modell 1911"; Barbara Tuchmann, August 1914, Fischer - TB S 178 ff) --212.186.62.26 18:36, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Die Dicke Berta war poplärer, die damaligen Zeitungen berichteten praktisch nur von ihr. Die Skoda hatte eine größere Durchschlagskraft und wurde mitunter angefordert, wenn die Dicke Berta nicht "weiterkam" - aus heutiger Sicht fragwürdige Verdienste, aber eben Geschichte. Man kann das sicherlich einfügen. -- Dr. Alexander Mayer 23:14, 2. Jan. 2010 (CET)Beantworten

@Kriegsbegeisterung

In jenem Abschnitt ist eine Abbildung Deutsche Soldaten ziehen aus ihrer Garnison aus, 1914, Ort unbekannt. Ich fand jene Durch Hunderttausend zuckt es schnell - und alle Augen blitzen hell. Meine Idee wäre es, das eine gegen das andere Bild, da es geortet ist, auszutauschen. Was würdet ihr davon halten?-- 1970gemini 14:20, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Ich bin nicht überzeugt, dass das andere Bild eine Verbesserung wäre. Es ist zwar verortet, stammt aber vom Oktober 1914, da gab es kein Augusterlebnis mehr und es zeigt weder jubelnde Soldaten noch Zivilisten. -- Otberg 15:02, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Stimme Otberg zu. Zudem findet man ein verortetes Augusterlebins schon in der Einleitung, siehe rechts. -- Dr. Alexander Mayer 19:43, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Aus diesem Grunde fragte ich ja vorher an. btw wäre das vierte in der Gallerie wahrscheinlich ohnehin passender gewesen. Thx 4 your troubles.

-- 1970gemini 09:31, 22. Jan. 2010 (CET)Beantworten