Menden (Sauerland)

an der Hönne gelegene Stadt im Märkischen Kreis, im nördlichen Sauerland
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Menden (Sauerland) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Märkischen Kreis (Nordrhein-Westfalen). Die erstmals im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnte Stadt wurde nach zahlreichen Zerstörungen immer wieder aufgebaut. Durch ihre Grenzlage war sie oftmals Ziel von kriegerischen Auseinandersetzungen. Im historischen Ortskern zeugen viele aus dem Mittelalter stammende Gebäude und Reste der Stadtmauer mit zwei Wehrtürmen von der wechselvollen Geschichte des Ortes. Erst mit Wegfall der Grenzen nach 1815 konnte sich der Ort zu einem modernen Kommunalwesen entwickeln, das mit zahlreichen Eingemeindungen 1975 seine heutige Größe erreichte. Wirtschaftlich wird Menden vor allem durch mittelständische Unternehmen der Metallindustrie geprägt.

Wappen Deutschlandkarte
Menden (Sauerland)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Menden (Sauerland) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 26′ N, 7° 48′ O keine Zahl: 115–380Koordinaten: 51° 26′ N, 7° 48′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Märkischer Kreis
Höhe: 115–380 m ü. NHN
Fläche: 86,1 km2
Einwohner: 52.229 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 607 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 58706, 58708, 58710
Vorwahlen: 02373
02378 (Halingen)
02379 (Asbeck)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MK
Gemeindeschlüssel: 05 9 62 040
Adresse der
Stadtverwaltung:
Neumarkt 5
58706 Menden (Sauerland)
Website: www.menden.de
Bürgermeister: Rudolf Josef Düppe (CDU)
Lage der Stadt Menden im Märkischen Kreis
KarteDortmundEnnepe-Ruhr-KreisHagenHochsauerlandkreisKreis OlpeKreis SoestKreis UnnaOberbergischer KreisAltenaBalveHalverHemerHerscheidIserlohnKierspeLüdenscheidMeinerzhagenMenden (Sauerland)Nachrodt-WiblingwerdeNeuenradePlettenbergSchalksmühleWerdohl
Karte

Geographie

Geographische Lage

Menden liegt im Nordosten des Märkischen Kreises. Im Norden bildet die Ruhr die Stadtgrenze und gleichzeitig die Kreisgrenze zum Kreis Unna. Im Osten verläuft die Grenze durch das Naturschutzgebiet Luerwald. Dort grenzt die Stadt an den Kreis Soest im Norden und an den Hochsauerlandkreis.

 
Die Hönne an der Oberen Promenade

Neben der Ruhr ist die Hönne das prägende Fließgewässer im Stadtgebiet. Sie fließt, von Süden kommend, quer durch das gesamte Stadtgebiet in nordnordwestlicher Richtung. Von ihren Nebenflüssen sind der Bieberbach und die Oese die wichtigsten.

Das Mendener Stadtgebiet gehört zum Niedersauerland. Dieses spiegelt sich auch in den Geländehöhen wieder. Die im Norden fließende Ruhr erreicht das Stadtgebiet auf einer Höhe von 130 m ü. NN und verlässt es auf 114 m ü. NN. Dort ist auch der niedrigste Punkt im Stadtgebiet. Nach Süden steigt das Gelände bis auf 380 m ü. NN am Ebberg an. Eine weitere Erhebung ist der 305 Meter hohe Lahrberg.

Geologie

Am nordöstlichen Ende des Remscheid-Altenaer Sattels befindet sich das sogenannte Mendener Konglomerat, das aus rotgefärbten Ablagerungen unregelmäßig fließender Flüsse zusammengesetzt ist. Diese etwa 8 Quadratmeter große Formation entstand im Unteren Perm und ist umgeben von Gesteinsschichten aus dem Oberkarbon. Über einer etwa 100 Meter dicken Hauptschicht befindet sich eine etwa 60 Meter dicke zweite Schicht aus rotem Ton. Diese wird von einer dritten, ungefähr 50 Meter dicken Schicht bedeckt. Die Flussrichtung kam aus Süd-Süd-West, wie aus der Anordnung der Ablagerungen zu erkennen ist. Zu Tage tritt diese besondere Bodenbeschaffenheit in einem Steinbruch in Schwitterberg im Mendener Norden. [2]

Ausdehnung des Stadtgebiets

Das 86,06 Quadratkilometer große Stadtgebiet verteilt sich auf 3249 Hektar Landwirtschaftsfläche, 3176 Hektar Waldfläche, 1466 Hektar Gebäude-, Frei- und Betriebsfläche, 544 Hektar Verkehrs-, Erholungs- und Friedhofsfläche und mit 172 Hektar auf sonstige Freiflächen außerhalb von Siedlungs- und Verkehrsflächen.

Nachbargemeinden

Menden grenzt im Norden an Fröndenberg/Ruhr (Kreis Unna), im Nordosten an Wickede (Ruhr) (Kreis Soest), im Osten an Arnsberg (Hochsauerlandkreis), im Süden an Balve, im Südwesten an Hemer und im Westen an Iserlohn (alle Märkischer Kreis).

Stadtgliederung

 
Lagekarte einzelner Ortsteile von Menden

Menden ist nach der Hauptsatzung nicht in Ortsteile eingeteilt. Für statistische Zwecke werden die folgenden 24 Ortsteile[3] verwendet:

Geschichte

Mittelalter

 
Geschichtssäule mit Brunnen
 
St.-Vincenz-Kirchturm
 
Schlossmühle mit Mühlenteich
 
Rentschreiberturm und achteckiger Treppenturm
 
Erbaut als Höhere Stadtschule
 
Kleinbürgerhauszeile
 
Ehemalige Seilerei

Die günstige geografische Lage an den Höhenwegen vom Lennetal und zum Ruhrtal führte schon früh zur Besiedlung durch die Sachsen und zur Entstehung von Höfen.

Erstmals lässt sich 818 die villa Menethinna in einer Urkunde der Abtei Werden nachweisen. 1072 erhielt das neugegründete Kloster Grafschaft 10 Mansen geschenkt, die zum Haupthof Menden gehörten.[4] Etwa ab dieser Zeit ist der Ort des Öfteren urkundlich nachgewiesen.

Die Christianisierung und die Entstehung einer Urpfarrei in Menden fiel in die Zeit um 800. Die Pfarrei Menden mit dem Heiligen Vinzenz als ihrem Kirchenpatron gehörte zum Dekanat Attendorn. 1243 wurde die bisher dem Erzbischof gehörende Kirche in Menden dem Kölner Domkapitel übergeben. Kollationsrecht und Investitur des Pastors standen seit dieser Zeit dem Domdechanten zu. Die Vogtei über Hof und Kirche zu Menden besaß Graf Gottfried III. von Arnsberg, der sie 1272 an den Ritter Goswin von Rodenberg verkaufte. Zu den Filialen der Pfarrei gehörten Sümmern, Fröndenberg und Bausenhagen. In der Reformationszeit wurde die Verbindung zu den bisherigen Filialen in den protestantisch gewordenen Gemeinden Hemer, Hennen, Deilinghoven und Dellwig getrennt.[5]

Menden lag im Spätmittelalter im Interessengebiet verschiedener Herren, so dass ihm kriegerische Auseinandersetzungen nicht erspart blieben. Vor allem die Grafen von der Mark zerstörten mehrmals die Machtpositionen der Kölner Erzbischöfe. Zwischen 1246 und 1248 wurde im Auftrag von Ritter Goswin, einem Lehnsmann des Erzbischofs von Köln, die Rodenburg, eine Höhenburg der Frühgotik, auf dem Rodenberg von Menden oberhalb des Hofes Althem errichtet. 1249 erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie 1301 durch Eberhard I. von der Mark zerstört und danach nie wieder aufgebaut. 1278 errichtete der Kölner Erzbischof auf dem nahegelegenen Fürstenberg eine weitere Burg, die aber ebenfalls mehrfach erobert wurde und deshalb noch vor der Mitte des 14. Jahrhunderts endgültig aufgegeben wurde. [6]

Schon 1250 und erneut 1263 zerstörte Graf Engelbert II. von der Mark die als Villa munita bezeichnete befestigte Ortschaft. [4]. Die Stadtentstehung lässt sich in den Zeitraum zwischen 1262 und 1289 datieren. 1288, nach der Schlacht von Worringen, eroberte und zerstörte Eberhard I. von der Mark die Stadt Menden. Erzbischof Walram verlieh ihr 1331 die Stadtrechte und stattetesie mit den gleichen Privilegien aus, wie sie Attendorn bereits besaß.[7] 1343 zerstörte Graf Adolf IV. von der Mark die Stadt und die nahe gelegene Wasserburg. 1344 wurde sie deshalb durch Erzbischof Walram von Köln von Grund auf neu aufgebaut und mit zwölf Türmen und mit Gräben befestigt. In die Befestigungsanlagen wurde die westlich der Stadt gelegene stark befestigte Burg einbezogen.[4]

Ebenfalls 1344 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung des Poenigeturms (Peinigerturm). Daneben gab es den Kumpeturm, den Düfelsturm (Teufelsturm), den Graueturm, den Widdenhoveturm, den Trumpeturm, den Schmalenturm, den Pulverturm, den Fillerturm, den Uedingturm und den Rentschreiberturm. Die Stadt hatte drei Tore, das Obristentor, das Niederstentor und das Mühlthor. Im Spätmittelalter entstanden die Kirche St. Vincenz, das Kornhaus, das Rentmeisterhaus und das Menkenwagd.

Menden blieb trotz mehrfacher Zerstörung als Besitzung der Kölner Erzbischöfe erhalten. Es lag nun mit der Verfestigung der verschiedenen Territorien in diesem Raum an der Grenze zum Gebiet der Grafen von der Mark und Limburg und hatte damit unter anderem die Funktion einer Grenzfestung. Etwa seit dieser Zeit wird vom Kurkölnischen Menden gesprochen.

1437 nahm Menden an der ersten landständischen Vereinigung im Herzogtum Westfalen teil. 1446 wurde die Stadt während der Soester Fehde durch den Herzog von Kleve erobert.[4]

Neuzeit

Zwischen 1592 und 1631 fanden in Menden Hexenverfolgungen statt, deren Akten sich im Pfarrarchiv der St.-Vincenz-Kirche befinden. Zahlreiche Personen wurden zum Tode verurteilt. Während im Jahr 1592 eine Frau hingerichtet wurde, waren es 1628 schon 18 Menschen und 1630 bis 1631 weitere 22 Menschen aus dem Ort. Neben diesen 17 Männern und 24 Frauen (unter anderem aus Menden und Wimbern) werden 36 weitere Fälle (14 Männer und 22 Frauen) von Hinrichtungen Auswärtiger erwähnt.[8]

1631 trotzte Dorte Hilleke in einem Hexenprozess der Folter. Nach ihr wurde die Stadtbibliothek benannt.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Menden dreimal belagert und 1634 von den Hessen erobert und geplündert. Verheerende Stadtbrände in den Jahren 1637, 1652 und 1663 richteten große Schäden an. Die Pest wütete 1662 in der Stadt.[4]

1725 erteilte der Landesherr, der Erzbischof Clemens August von Köln, einem bei Menden begüterten Rittergutsbesitzer die Erlaubnis, an der Hönne eine Drahtzieherei zu errichten. Die Preußen im benachbarten märkischen Altena, die das Monopol für diese Produktion beanspruchten, protestierten dagegen. Die kurkölnischen Behörden in Arnsberg kamen der Aufforderung, die Drahtschmiede wieder abzureißen, nicht nach. Daraufhin schickten die Preußen Soldaten über die Landesgrenze, die die Zerstörung gewaltsam vornahmen. [9]

Im September 1802 besetzten Truppen des Landgrafen von Hessen-Darmstadt das Herzogtum Westfalen und damit auch Menden. Damit endete die Herrschaft des Erzbischofs von Köln über Stadt und Land. Der Stadtrat protestierte gegen die Einquartierung von 142 Soldaten. Es wurde eine Polizeiordnung erlassen, die selbst für geringfügige Vergehen hohe Strafen vorsah. Deshalb erhielt der Inhaber der Polizeigewalt, ein Leutnant Jesse, in der Stadt den Spitznamen „Bettelvogt“. Die erzwungene Auflösung der Zünfte im Jahr 1811 führte zum Ende der sogenannten Großen Gilde in Menden.[10]

1813 kam Napoleons Bruder Jerome, König von Westphalen, auf seiner Flucht durch die Stadt.

Nach dem Ende der Napoleonischen Herrschaft erhielt Preußen 1816 das Land und damit auch Menden. 1817 wurde Menden dem Kreis Iserlohn zugeschlagen. Anfangs wurde diese Entscheidung von der Bevölkerung skeptisch betrachtet und noch 1830 wurde diese Frage auf dem Provinziallandtag in Münster debattiert.[10] 1856 nahm Menden die preußische Städteordnung an.[11]

Unter Führung des Arztes Fritz Bering (* 1817 in Menden) zogen in der zweiten Phase der Revolution von 1848/49 im Mai 1849 etwa 200 Mendener Demokraten nach Iserlohn, um die dortigen Aufständischen gegen die Regierungstruppen zu unterstützen. Nach dem blutigen Iserlohner Himmelsfahrtstag wurde Bering zunächst gefangen genommen, ein Jahr später aber wieder freigelassen.

1872 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz. 1919 wurde das katholische Lyzeum durch Ordensschwestern des Ordens der Heiligen Maria Magdalena Postel gegründet.

In der Nacht zum 14. Juni 1941 fielen die ersten Brandbomben auf Menden. 16 Brände mussten gleichzeitig gelöscht werden. [12] Bei den Angriffen waren zwölf Tote und erhebliche Zerstörungen zu beklagen. Ein anderer Bombenangriff am 1. Februar 1945 auf Fröndenberg und Menden kostete 23 Mendenern das Leben.

Seit 1946 gehört Menden zum Land Nordrhein-Westfalen.

Am 30. April 1974 wurde der Gebietsänderungsvertrag zwischen der Stadt Menden und den Gemeinden des Amtes Menden geschlossen und von den einzelnen Bürgermeistern und Amtsdirektoren unterzeichnet. [13]

Zum 1. Januar 1975 erfolgte die Kommunale Neugliederung. Die bisher selbstständigen Gemeinden Asbeck aus dem Amt Balve, Halingen, Holzen-Bösperde, Lendringsen, Oesbern, Schwitten und ein Teilgebiet von Sümmern wurden nach Menden eingemeindet. Wimbern wurde aus dem Amt Menden herausgelöst und der Gemeinde Wickede (Ruhr), Kreis Soest, zugeordnet. Vier Tage später wurde die erste Fußgängerzone eingerichtet, die sich über Kirchstraße, Hochstraße und Am Markt erstreckt. An die Geschichte Mendens erinnert seit 17. Oktober 1992 die Mendener Geschichtssäule.

Religionen

Die katholische Konfession herrscht in Menden vor.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der evangelischen Christen zu, so dass 1835 eine eigene Gemeinde gebildet und in den Jahren 1861 bis 1863 eine eigene Kirche erbaut wurde.[4] Waren es 1816 noch 39 Evangelische, stieg ihre Zahl bis 1871 auf 715.[10] Anfang 2007 hatte Menden 33.659 (58,24 %) katholische und 13.069 (22,61 %) evangelische Einwohner. 1.167 (19,15 %) gehörten einer sonstigen oder keiner Religionsgemeinschaft an.[14] Die katholischen Pfarrgemeinden gehören zum Dekanat Märkisches Sauerland[15] und die evangelische Kirchengemeinde zum Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn.[16]

 
Gedenkstein am Ort des Erinnerns

Bis in die Zeit des Nationalsozialismus gab es in Menden eine aktive jüdische Gemeinde. Die Zahl der Juden stieg von 47 im Jahr 1816 auf 62 im Jahr 1871 an.[10] Eine Synagoge der Synagogengemeinde Menden wurde 1821 erbaut und in der Pogromnacht am 9. November 1938 zerstört. 1952 wurde sie abgerissen.[17] Mit der Einweihung des Ortes des Erinnerns erinnert die Stadt seit 9. November 2008 in der Hochstraße in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Synagoge an die Gräuel der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und die Zerschlagung der jüdischen Gemeinde. Der jüdische Friedhof ist zumindest teilweise erhalten.[18]

Eingemeindungen

1975 wurden in Folge der Verwaltungs- und Gebietsreform nach dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Sauerland/Paderborn (Sauerland/Paderborn-Gesetz) die Gemeinden Bösperde, Halingen, Lendringsen, Oesbern, Schwitten, Asbeck und ein kleiner Teil der früheren Gemeinde Sümmern in die Stadt Menden (Sauerland) eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1816 1.806[10]
1819 1.632[4]
1835 2.450[10]
1871 4.435[10]
1890 ¹ 6.654
1900 7.509[4]
1925 ¹ 13.677
1933 ¹ 15.072
1939 ¹ 17.180
1961³ 27.526[19]
1961⁴ 44.832[20]
31. Dezember 1975 ² 53.244
31. Dezember 1976 ² 53.517
Jahr Einwohner
31. Dezember 1977 ² 53.087
31. Dezember 1978 ² 53.078
31. Dezember 1979 ² 53.097
31. Dezember 1980 ² 53.326
31. Dezember 1981 ² 53.072
31. Dezember 1982 ² 52.602
31. Dezember 1983 ² 52.355
31. Dezember 1984 ² 51.951
31. Dezember 1985 ² 52.072
31. Dezember 1986 ² 52.167
31. Dezember 1987 ² 54.208
Jahr Einwohner
31. Dezember 1988 ² 54.899
31. Dezember 1989 ² 55.500
31. Dezember 1990 ² 56.527
31. Dezember 1991 ² 56.525
31. Dezember 1992 ² 57.084
31. Dezember 1993 ² 57.538
31. Dezember 1994 ² 58.064
31. Dezember 1995 ² 58.424
31. Dezember 1996 ² 58.848
31. Dezember 1997 ² 58.901
31. Dezember 1998 ² 58.983
Jahr Einwohner
31. Dezember 1999 ² 59.285
31. Dezember 2000 ² 59.239
31. Dezember 2001 ² 59.183
31. Dezember 2002 ² 59.075
31. Dezember 2003 ² 58.745
31. Dezember 2004 ² 58.342
31. Dezember 2005 ² 57.984
31. Dezember 2006 ² 57.599
30. Juni 2007 57.431 [21]
31. Dezember 2007 ² 57.207 [21]
30. Juni 2008 56.981 [21]

¹ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte Provinz Westfalen [22]
² Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NRW [23]
³ Stadt Menden (Sauerland), 1961: 27.526
⁴ Stadt Menden (Sauerland), 1961, und Amt Menden, 1961, ohne Wimbern und Sümmern (Amt Menden, 1961: 20.512; Gemeinde Wimbern, 1961: 840; Gemeinde Sümmern, 1961: 2.366)

Kommunalpolitik

In kurkölnischer Zeit wählten die Bürger den Bürgermeister, acht Ratsherren und 16 Ratsvorsteher. Die Hessen schafften zu Beginn des 19. Jahrhunderts die kommunale Selbstverwaltung ab und setzten einen der Zentralregierung verantwortlichen Schultheißen ein.[24] Dies blieb auch noch lange in preußischer Zeit so, bis 1836 die revidierte Städteordnung in Menden eingeführt wurde.[4]

Kommunalwahlergebnisse

In der Liste[25][26] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 % der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben. Das Feld der Partei, die bei der jeweiligen Wahl die meisten Stimmen erhalten hat, ist farblich gekennzeichnet.

Jahr CDU SPD UWG FDP Grüne1 Die Linke
1975 50,8 31,1 15,1 2,3
1979 46,3 33,5 17,1 3,1
1984 49,3 35,1 13,4 2,2
1989 41,8 35,9 12,6 4,0 5,5
1994 46,4 36,5 6,4 3,4 7,4
1999 61,0 26,1 5,7 7,2
2004 46,1 23,0 8,1 10,8 11,6
20092 39,8 23,0 3,9 15,6 12,6 3,8

1 Grüne: 1989: Grüne, ab 1994: B’90/Grüne
2 2009: Vorläufiges Endergebnis[27]

Bürgermeister

 
Altes Rathaus

Seit der kommunalen Neugliederung amtierten folgende Bürgermeister in der Stadt:

  • 4. Januar 1975 bis 17. Oktober 1979: Max Schmitz, CDU (* 1. März 1899; † 29. Juli 1992)
  • 17. Oktober 1979 bis 30. September 1984: Ernst Eisenberg, SPD (* 12. April 1916)
  • 30. September 1984 bis 1989: Dr. Volkhard Wrage, SPD
  • 1989 bis 16. Oktober 1994: Otto Weingarten, CDU (* 18. Mai 1921; † 2006)
  • seit 16. Oktober 1994: Rudolf Josef Düppe, CDU (* 23. Juli 1947) (seit 1. Oktober 1999 hauptamtlich)
  • 30. August 2009: Volker Fleige, SPD (* 14. Juni 1957) gewinnt die Bürgermeisterwahl gegen Rudolf Josef Düppe und wird am 21. Oktober 2009 der zweite hauptamtliche Bürgermeister und der erste Sozialdemokrat an der Spitze der Verwaltung

Wappen

 
Wappen der Stadt Menden (Sauerland)
Blasonierung

In schwarz einen weißen (silbernen) gezinnten Torturm mit beiderseits angebauten Erkern, im Torbogen ein gelbes (goldenes) Fallgitter, davor eine weiße (silberne) Zugbrücke.[28]

Beschreibung

Das Wappen wurde am 2. Dezember 1975 genehmigt. Dasselbe Wappen führte die Stadt Menden (Sauerland) zuvor bereits seit dem 16. Juni 1911. Es stellt einen früheren Turm der Stadtbefestigung dar und erscheint in ähnlicher Form auf alten Siegeln, die bis ins Jahr 1316 zurückreichen. Die älteren Siegel hatten noch nicht das Fallgitter. In der Arnsberger Wappensammlung von 1700 ist das Wappen ebenfalls überliefert, dort jedoch mit goldenem Turm in rotem Feld. Schwarz und Silber, seit 1911 festgelegt, verweisen auf die Farben der ehemaligen kurkölnischen Landesherren.[29]

Städtepartnerschaften

Die früheste Städtepartnerschaft wurde 1964 zwischen der Gemeinde Oesbern und Locon in Frankreich geschlossen. 1965 folgte Lendringsen mit der Partnerschaft zu Aire-sur-la-Lys (Frankreich) und 1971 schloss die Gemeinde Schwitten eine Partnerschaft mit Lestrem (Frankreich). Kurz vor der kommunalen Neugliederung schloss Halingen 1974 eine Partnerschaft mit Ardres, ebenfalls Frankreich. Diese Partnerschaften wurden nach der kommunalen Neugliederung fortgeführt. Neu hinzu kamen 1978 die Partnerschaft mit Braine-l'Alleud (Belgien), 1980 mit Flintshire (Wales), 1984 mit Maroeuil (Frankreich) und 1992 mit Plungė (Litauen). Freundschaftliche Beziehungen unterhält Menden seit 1991 mit Eisenberg in Thüringen und seit 2000 mit Chalkida (Griechenland).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zu nennen sind vier Theatervereine und -truppen mit eigenem Haus. Für den Karneval wurde ein eigenes Museum im Teufelsturm eingerichtet. Das Gebäude ist ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Die Kreuztracht am Karfreitag hat eine über 350-jährige Tradition.

Fester kultureller Bestandteil ist das Schützenwesen mit 15 Vereinen. Im Jahr 2004 fand in Menden das Bundesschützenfest des Sauerländer Schützenbundes statt.

Das Schmelzwerk und der Tiefenrausch, ehemalige Industriegebäude, sind in Veranstaltungshallen für das jugendliche Publikum umgebaut.

Musik

Eine der herausragenden städtischen Veranstaltungen ist der Mendener Sommer im Juli und August in der Mendener Innenstadt mit Rock, Pop, Blues, Jazz, Folk und musikalischer Comedy. Dazu kommt ein reichhaltiges Konzertangebot im Städtischen Saalbau Wilhelmshöhe mit internationalen Ensembles.

Daneben blüht in Menden das Chorwesen und, bedingt durch die Vielzahl von Schützenvereinen, die sogenannte Blas- und Knüppelmusik.

Theater

Das Theater am Ziegelbrand wird von der Stadt Menden betrieben. Mit einem eigenen ehrenamtlich tätigen Ensemble wird ein anspruchsvoller Spielplan umgesetzt. Dazu gehören in jeder Spielzeit zwei Schauspiele und weitere Angebote der lesBar, einer Form szenischer Literaturpräsentation. Eine Kabarett- und eine Jazz-Reihe, die Schulkultur, Konzerte der Städtischen Musikschule sowie Angebote der Kunstschule runden das Programm ab.

Ein ehemaliges Fabrikgebäude ist die Heimat des Amateurtheaters M.A.T. Mendener Amateur Theater und nennt sich Theater aus der Fabrik. Der Theaterraum bietet Platz für 49 Zuschauer.

Im Zimmertheater Scaramouche der Katastrophen Kultur unter dem Mendener Hallenbad mit 99 Plätzen gibt es Eigeninszenierungen und Fremdauftritte. Traditionell findet hier am ersten Weihnachtstag morgens die Weihnachtsmatinee und abends die Weihnachtsaufführung, eine Eigeninszenierung, statt. Für Kinder gibt es einen KidsClub. Der Puppenspieler Bodo Schulte (* 1963) machte hier seine ersten Schritte auf der Bühne.

Im Stadtteil Halingen spielt seit 1988 das Halinger Dorftheater. Der Saal befindet sich hinter einer Gaststätte und bezieht seine besondere Atmosphäre und Attraktivität aus dem bäuerlich-derben Ambiente. Die erste Aufführung war das Lustspiel Die verlorene Erbschaft; jährlich wird ein Schwank zur Aufführung gebracht und von Januar bis April in über 30 Vorstellungen gespielt.

Museum

 
Städtisches Museum

Das Museum Menden wurde 1912 gegründet und zeichnet sich durch Sammlungstätigkeit in verschiedenen Richtungen aus. Dadurch ist es in der Lage, sowohl das Leben der mittelalterlichen Stadt zu dokumentieren, als auch die Einrichtung je eines für Menden charakteristischen Ackerbürger- und Patrizierhauses sowie einer alten Apotheke zu zeigen. Einzigartig sind die Knochenfunde aus der Vor- und Frühzeit. So zeigt das Museum das vollständig erhaltene Skelett eines Höhlenbären.

Bauwerke

  • Die Ruine der Burg Rodenberg ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt Menden. Sie war eine Spornburg und Stammsitz der Herren von Rodenberg. Nach der Zerstörung 1301 wurde sie nicht wieder aufgebaut. 1951 bis 1955 fanden Ausgrabungen der Mauerreste statt.
  • Die Katholische Pfarrkirche St. Vinzenz ist eine dreijochige Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert mit einem wuchtigem Westturm. Die Kirche wurde 1868 bis 1871 mit einem Querschiff und einem Chor im spätgotischen Baustil erweitert. Das Innere enthält einen hölzernen Altaraufbau von 1628 und eine Muttergottes aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
  • Die Heilig-Geist-Kirche wurde 1861 bis 1864 nach den Plänen des Architekten Heyden errichtet. Es handelt sich dabei um eine neugotische Hallenkirche mit Westturm und Kleeblattchor. Von der zeitgenössischen Ausstattung blieb unter anderem der Orgelprospekt erhalten.
 
Altes Pastorat
  • Das ehemalige Hospital zum Heiligen Geist (Städtische Musikschule) entstand angeblich bereits um 1290. Die ältesten Teile des jetzigen Gebäudes wurden wahrscheinlich im 14. und 15. Jahrhundert errichtet. Es handelt sich um einen Putzbau mit hohem Satteldach, der im 17. Jahrhundert verändert wurde. Ein Fachwerkgiebel ist mit 1667 bezeichnet. An der Ostseite ist ein zweibahniges Maßwerkfenster von der einstigen Kapelle sichtbar geblieben.
  • Die Kapelle des Altenheims St. Vincenz ist ein gotisierender Saalbau mit Dachreiter, dessen Inneres mit Kreuzrippengewölben versehen ist. Reste der zeitgenössischen Ausstattung sind vorhanden. In den Komplex des sich anschließenden Altenheims wurde der Wohnbau eines aus dem Jahre 1717 stammenden Adelshofes einbezogen. Es ist ein stark umgebauter Putzbau mit schlichtem Barockportal. Es wurde ab 1862 von der St.-Vincenz-Gemeinde als Hospital, von 1910 an als Waisenhaus und wird seit 1974 als Altenheim genutzt.
  • Das Alte Pastorat befindet sich in der Pastoratsstraße. Es handelt sich um einem zweigeschossigen traufständigen Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebel. Er wurde 1663 errichtet.
  • Das ehemalige Erzbischöfliche Amtshaus wurde um 1350 errichtet und in späterer Zeit schlossartig ausgebaut. 1789 wurde es von der Stadt angekauft und 1791 weitgehend abgetragen. Das an seiner Stelle um 1800 für die Familie Amecke erstellte Wohnhaus wurde 1979 für den Bau des Ratshauskomplexes abgebrochen. Vorher befand sich darin die ehemalige Schlossbrennerei Amecke Mönninghoff. Von der Anlage blieb lediglich der in wenig geschickter Weise in einen Neubau einbezogene Rentschreiberturm aus dem 14. Jahrhundert erhalten. Der quadratische Bruchsteinbau besitzt ein erneuertes Fachwerkobergeschoss. Der polygonale Treppenturm wurde im 16. Jahrhundert angefügt.
 
Teufelsturm: Westfälisches Karnevalsmuseum
  • Bei der Schlossmühle handelt es sich um einen Putzbau mit hohem Walmdach. Sie wurde vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet.

Wohnbauten

In der Altstadt von Menden sind noch mehrere Fachwerkbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten, unter anderem in der Vincenz- und in der Pastoratsstraße. Daneben sind noch einige ältere Massivbauten anzutreffen. Erwähnenswerte einzelne Wohnbauten sind:

  • Apothekergasse 4: Eingeschossiges Giebelhaus mit Diele, um 1800 errichtet.
  • Brandstraße 5: Klassizistisches Giebelhaus mit Mansarddach, 1801 durch den Ratsherrn und Tuchmacher Engelbert Lillotte erbaut. Die Frontseite ist verschiefert.
  • Brandstraße 23: Fachwerk-Traufenhaus, angeblich 1712 errichtet, im Kern womöglich älter.
  • Gerberstraße 22: Giebelhaus mit Vorbau, vor 1770 errichtet.
  • Kirchplatz 4: Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebel und Barockportal, 1571 durch den Richter Peter Schmitmann errichtet und im 17. Jahrhundert umgebaut.
  • Alte Apotheke, zweigeschossiger Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach, 1710 durch den Kaufmann Johann Caspar Biggeleben erbaut.

Stadtbefestigung

Von der mittelalterlichen Stadtmauer ist nur noch ein kleines, freistehendes Stück mit Schießscharte zwischen den Häusern An der Stadtmauer 3 und 5 vorhanden. Von den ehemals elf Türmen blieben der zwischen zwei Fachwerk-Traufenhäuser eingespannte Teufelsturm mit Mansarddach und der Poenigeturm erhalten. Der Abbruch der Befestigung erfolgte etwa zwischen 1790 und 1813.[10]

Sport

Handball

Menden ist eine Handballstadt mit den Vereinen HSG Menden-Lendringsen (Oberliga), TV Menden-Schwitten (Landesliga), TV Halingen (Landesliga), VFL Platte Heide und DJK SG Bösperde. Die HSG Menden-Lendringsen richtet jedes Jahr Anfang Januar mit dem Sauerland Cup eines der bedeutendsten Jugendturniere Deutschlands aus.

Fußball

Im Fußball spielt der BSV Menden in der Landesliga. Außerdem gibt es die Vereine BSV Lendringsen, Olympos Menden, Menden Türk, DJK Grün-Weiß Menden, SF Hüingsen und DJK Bösperde (alle Kreisliga A) sowie SV Oesbern und VfL PLatte Heide in der Kreisliga B.

Mittlerweile hat sich der im Dezember 2007 vom VfL Platte Heide zum dritten Mal ausgetragene Hönne-Cup mit internationalen U-10-Fußballmannschaften wie KRC Genk, FC Basel, HBSC Berlin und Werder Bremen deutschlandweit etabliert.[30]

Weitere Sportarten

Die Leichtathleten der Stadt sind in der Leichtathletikgemeinschaft (LG Menden) organisiert. Die drei zusammenarbeitenden Vereine richten regelmäßig Wettkämpfe vor allem für Schüler und Jugendliche im Huckenohlstadion am Oesberner Weg aus. Aber für andere Sportarten wie Tennis, Schwimmen oder Tauchen gibt zahlreiche Vereine. Faustball wird beim TB Bösperde betrieben.

Die Sportart Inline-Skaterhockey ist beim Mendener Skater Club Mambas vertreten. Die erste Herrenmannschaft und die erste Damenmannschaft spielen jeweils in der 1. Bundesliga. Seine Spiele trägt der Club in Iserlohn-Sümmern aus, da Menden über keine geeignete Sportstätte für Inline-Skaterhockey verfügt.

In Menden-Barge ist die Luftsportgruppe Menden e. V. angesiedelt. Sie wurde 1928 gegründet und ist einer der ersten Segelflugvereine Deutschlands. Sie verfügt mit elf modernen Segelflugzeugen über einen der besten Flugzeugparks im Sauerland.

Für Freunde des Schwimmsports stehen in den Sommermonaten das Freibad Leitmecke und das Naturbad im Lendringser Biebertal zur Verfügung.

Wander- und Radwege

Menden besitzt ein ausgedehntes Wanderwegenetz, das von der Ortsabteilung des Sauerländischen Gebirgsvereins betreut wird. Zu den Fernwanderwegen gehört der 126 Kilometer lange Christine-Koch-Weg (Hauptwanderstrecke X18), der im Mendener Ortszentrum beginnt und in Bad Laasphe endet. Durch den historischen Ortskern führt auch der 245 Kilometer lange Ruhrhöhenweg (Hauptwanderstrecke XR).

Die regionalen Wanderwege ┻, △, > und ◇ führen von Menden in das südliche und östliche Sauerland.

Zu den lokalen Ortswanderwegen gehören die Autofahrerrundwanderwege A1 bis A10, von denen eine Vielzahl im Waldgebiet Waldemei verlaufen, sowie weitere Rundwanderwege im gesamten Stadtgebiet, die mit den Wegzeichen ① bis ⑥ markiert sind.

Der überregionale RuhrtalRadweg führt ebenfalls durch das Stadtgebiet.

Regelmäßige Veranstaltungen

 
Karnevalsumzug 2005
  • Karnevalsumzug
Der Karneval in Menden wurde bereits vor 1700 urkundlich erwähnt. Die Fastnacht als ältestes Volksbrauchtum ist noch wesentlich älter. Alljährlich findet am Tulpensonntag der traditionelle Umzug durch die Innenstadt mit Motivwagen, Kapellen, Tanzgruppierungen und Fußgruppen statt.
  • Lendringser Frühling
Der Lendringserfrühling ist ein Stadtteilfest und fand 1988 erstmals statt. Es wird von der Lendringer Werbegemeinschaft organisiert und ist meistens mit einem verkaufsoffenen Sonntag verbunden. Traditionell beginnt das Fest mit einem Fassanstich.[31]
  • Mendener Kreuztracht (Karfreitags-Prozessionen)
Die Karfreitagsprozession in Menden ist ein Brauch, der bis in das 17. Jahrhundert zurückgeht.[32] Von der St.-Vinzenz-Kirche geht es entlang des Kreuzweges durch die Stadt zur St.-Antonius-Kapelle auf dem Rodenberg, vorbei an 14 Stationen mit Heiligenhäuschen und Gedenksteinen.[33] Im Jahr 2008 fanden die Prozessionen stündlich von Gründonnerstag 21 Uhr bis Karsamstag 6 Uhr statt. Der Strecke war auf etwa 2,5 Kilometer lang.[34]
  • Pfingstkirmes
Es ist nicht überliefert, wann die erste Pfingstkirmes in Menden stattfand. Es wird vermutet, dass sie aus dem Mendener Krammarkt entstand, der sich anlässlich der Pfingstprozessionen um das 18. Jahrhundert entwickelt hatte.[35] Die alljährlich in der gesamten Innenstadt stattfindende Kirmes beginnt am Samstag vor Pfingsten und endet dienstags mit einem Höhenfeuerwerk. Der langen Tradition verbunden, wurde während der Pfingstkirmes 2009 neben dem Alten Rathaus ein sechs Zentner schweres nostalgisches Karussellpferd aus Bronze als Kirmesdenkmal aufgestellt.[36]
  • Mendener Sommer
Bei der Kulturreihe Mendener Sommer handelt es sich um mehrere im Freien stattfindende Veranstaltungen verschiedener nationaler und internationaler Musikkünstler und Musikgruppen. Die kostenlosen, vom Kulturamt organisierten Veranstaltungen finden in der Regel in den Monaten Juli und August im Zentrum statt. Der erste Kultursommer 1984 war wegen des Konzeptes anfangs umstritten.[37]
  • Menden à la carte
Im Jahr 2009 fand im Zentrum der Stadt zum fünfzehnten Mal Menden à la carte statt. Das Sommerfest ist kulturell und kulinarisch geprägt, findet von Freitag bis Sonntag statt und wird vom Initiativkreis Mendener Wirtschaft veranstaltet.[38]
  • Mendener Herbst
Der Mendener Herbst ist ein Handwerker-, Kunstgewerbe- und Trödelmarkt. Das erste Stadtfest dieser Art fand 1982 statt. Ausgerichtet wird das Fest von der Mendener Werbegemeinschaft unter organisatorischer Begleitung der Stadt Menden. Seit 1994 ist dem Mendener Herbst ein Bauernmarkt angeschlossen.[39]

Wirtschaft und Infrastruktur

Entwicklung

Enge wirtschaftliche Verflechtungen bestanden bereits früh mit der Grafschaft Mark. Insbesondere in der Metallverarbeitung folgte man vielfach märkischen Vorbildern. In der frühen Neuzeit war in Menden die Herstellung von Nadeln weit verbreitet. Dieses Gewerbe ging auf Johann Heinrich Törnig aus Köln zurück, der sich in Menden 1695 etablierte. Zeitweise arbeiteten 300 Nadler teilweise auch für Händler aus Iserlohn und Altena. Dieses Gewerbe war durch die industrielle Konkurrenz in Menden bereits im frühen 19. Jahrhundert weitgehend verschwunden.[40]

1789/90 gründete der Iserlohner Fabrikant Adolf Friedrich Basse in Menden einen Seidenproduktionsbetrieb mit 180 Arbeitern und 45 Web- und Spinnstühlen im Jahre 1801.[41] Um 1800 waren etwa 100 Personen in der Nadelfabrikation beschäftigt. Daneben gab es ein bis um 1820 blühendes Tuchmachergewerbe.[10]

Es gab zwar Mitte des 19. Jahrhunderts 27 bergamtlich konzessionierte Bergbaubetriebe. 16 davon befanden sich im im Lendringser Raum. Da darüber kaum Nachrichten vorliegen, ist von einer eher unbedeutenden wirtschaftlichen Bedeutung auszugehen.[42]

1826 entstand das Walzwerk in Rödinghausen, 1827 das Neuwalzwerk in Bösperde und 1835 das Puddel- und Walzwerk an der Hönne. Die Firma Schmöle & Romberg (Carl Schmöle & Wilhelm Romberg) errichtete 1834 in Menden am Hönnenwerth ein Walz- und Drahtwerk für Messingblech, um die Wasserkraft der Hönne auszunutzen. [10] Im Juni 1998 wurde dieser Fabrikbereich abgerissen. 1861 erfolgte die Gründung der Stadtwerke Menden und 1890 des Eisenwerks Rödinghausen Lendringsen (ERL), das 108 Jahre später, am 21. Mai 1998, geschlossen und später abgerissen wurde. Ab 1894 gab es Planungen für das Wasserwerk Horlecke, das später realisiert und 1974 auf Grund eines Chemieunfalls bei der Firma Hanke + Seidel stillgelegt werden musste.

Im Jahr 2002 wurde das Städtenetz ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um eine Wirtschafts-Initiative Nord e.  V. (WIN) genannte Vereinigung, zu denen die Städte Balve, Hemer, Iserlohn und Menden gehören und das sich als Zweckbündnis zur Stärkung der Region im Norden des Märkischen Kreises durch gemeinsame Aktivitäten versteht. Der Ausbau der Region als attraktiver Wirtschafts-, Freizeit- und Kulturstandort soll die überregionale Konkurrenzfähigkeit sichern.

Ansässige Unternehmen

 
BEGA-Verwaltungsgebäude
  • AMNI Maschinenbau GmbH
Das Unternehmen, ein Hersteller von Werkzeugmaschinen, wurde unter dem Namen Bergers Maschinenbau GmbH 1979 als Ingenieurbüro gegründet. Anfang 2007 verlegte das Unternehmen den Standort nach Menden. In der Firma arbeiten zwischen 10 und 20 Mitarbeiter.
  • Amecke Fruchtsaft GmbH & Co. KG
Amecke produziert für den deutschen und österreichischen Markt Frucht- und Gemüsesäfte. Das Unternehmen wurde 1947 gegründet und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.
Seit 1996 unterhält Bartec in Menden einen Produktionsstandort Elektrotechnik für den Bergbau und Schaltanlagen.
Das Unternehmen wurde am 20. September 1945 gegründet. Es hat sich auf die Herstellung von Leuchten spezialisiert. In den 1980er-Jahren hatte BEGA laut Firmenhistorie 500 Mitarbeiter.
  • Delbrouck GmbH
Delbrouck produziert mit etwa 200 Mitarbeitern an zwei Standorten Mehrwegverpackungen bei einem Jahresumsatz von 45 Millionen Euro.
  • Driesch Anlagentechnik
Das Unternehmen, ein Hersteller von Oberflächbehandlungsanlagen, existiert seit 1989. Der Umsatz beträgt zwischen 10 und 25 Millionen Euro, die Anzahl der Mitarbeiter liegt zwischen 51 und 100.[43]
  • ECO Schulte GmbH & Co. KG
  • Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG
  • Federnwerk Franz-Josef Höppe GmbH
  • GESA Salmen GmbH − GESA stellt Gehäuse, Hülsen und Druckbehälter her, außerdem be- und verarbeitet es Stahl und Metall. Solutions GmbH, zirka 130 Mitarbeiter, gegründet 1967
  • HDS GmbH & Co KG
  • HJS Fahrzeugtechnik GmbH & Co.
  • Jordan Spritzgusstechnik
Gegründet wurde Jordan 1901 in Iserlohn. 1984 verlagerte man die Fertigung nach Menden. Auf einer Produktionsfläche von mehr als 5000 m² werden Kunststoffprodukte für den in- und ausländischen Markt produziert.
  • Kissing GmbH
Das Unternehmen Kissing wurde 1850 von Heinrich Kissing in Menden gegründet. Seit über 150 Jahren werden in nunmehr fünfter Generation unter anderem religiöse Devotionalien und Hostienbackgeräte entwickelt und produziert.

Verkehr

 
Bahnhof
 
Ehemaliges Bahnhofsgebäude

Eisenbahnverkehr

Die Hönnetal-Bahn verläuft in Menden entlang der Hönne und fährt im Stundentakt vier Bahnhöfe im Stadtgebiet an: (von Süden nach Norden) Lendringsen, Menden (Sauerland) Süd, Menden (Sauerland) und Bösperde. Die Stadt gehört der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe an. Der Güterverkehr beschränkt sich weitgehend auf den Abtransport des Kalksteins, der in dem Oberrödinghausener Kalkwerk Hönnetal abgebaut wird. Bis 1989 fuhr die Iserlohner Bahn im Personenverkehr von Menden über Hemer nach Iserlohn und Letmathe. Der Betrieb der Strecke bis Hemer wurde 2007 eingestellt. Seit Herbst 2008 erwägt die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) eine Reaktivierung der Strecke, da die Gleise noch nicht abgebaut sind. Die Stadt Hemer will die Strecke jedoch in einen Radweg umbauen. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

Busverkehr

Der Busverkehr wird überwiegend von der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG) durchgeführt.

Straßenverkehr

In Menden kreuzen sich die beiden Bundesstraßen B 7 und B 515. Die B 515 verbindet als Nord-Süd-Strecke das Hönnetal mit dem Ruhrgebiet und die B 7 die größeren westlich gelegenen Städte wie Hagen und Iserlohn mit dem östlich gelegenen Arnsberg. Auf Grund des starken Transitverkehrs durch die Innenstadt, wo sich B 7 und B 515 kreuzen, wurde zur Entlastung die Westtangente gebaut und die Innenstadt zur Fußgängerzone erklärt. In den 1990ern wurde die Westtangente Richtung Süden verlängert, um den LKW-Verkehr aus Lendringsen fernzuhalten. Seit einigen Jahren werden kontroverse Diskussionen um den Lückenschluss zwischen der in Iserlohn endenden A 46 und der in Arnsberg endenden A 445/A 46 geführt. Diese Autobahn würde eine weitere Zerschneidung der Landschaft zur Folge haben, aber einen Großteil des Durchgangsverkehrs der innerstädtischen B 7 aufnehmen.

Flugverkehr

Bei Menden liegen der Verkehrsflugplatz Arnsberg-Menden und das Segelfluggelände Menden-Barge.

Öffentliche Einrichtungen

Das Amtsgericht Menden (Sauerland) ist für die Städte Menden (Sauerland) und Balve zuständig.

In Menden befindet sich eine Polizeiwache der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis.[44] und im selben Gebäudeblock eine Nebenstelle des Fachbereichs Gesundheitsdienste und Verbraucherschutz des Kreises. Weiterhin gibt es eine Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit Iserlohn.[45]

Bildung

Tageseinrichtungen für Kinder

Im Gebiet der Stadt Menden (Sauerland) befinden sich insgesamt 26 Tageseinrichtungen für Kinder. Davon werden 7 Einrichtungen in städtischer und 19 in freier Trägerschaft geführt.[46] Von den 29 Tageseinrichtungen für Kinder sind 18 Kindergärten und 11 Kindertagesstätten.[47]

Grundschulen

Im Gebiet der Stadt Menden (Sauerland) gibt es elf städtische Grundschulen.

Gemeinschaftsgrundschulen sind die Adolf-Kolping-Schule Hüingsen, die Albert-Schweitzer-Schule Lahrfeld, die Albert-Schweitzer-Schule Lendringsen, die Anne-Frank-Schule, die Bischof-von-Ketteler-Schule, die Bodelschwinghschule Platte Heide und der Teilstandort Bösperde der Nikolaus-Groß-Schule Halingen-Bösperde.

Die Josefschule Lendringsen, die Josefschule Menden, die St.- Michael-Schule Schwitten, die Westschule und der Teilstandort Halingen der Nikolaus-Groß-Schule Halingen-Bösperde sind katholische Grundschulen.

Laut Schulstatistik wurden 2008/2009 2346 Schüler in 103 Klassen unterrichtet.

Weiterführende Schulen

Im Gebiet der Stadt gibt es vier Hauptschulen, drei Gymnasien, zwei Realschulen, eine Förderschule und vier Berufskollegs. Die Stadt ist Träger der vier Hauptschulen, der zwei Realschulen, von zwei der drei Gymnasien und der Förderschule. Zwei Berufskollegs sind in Trägerschaft des Märkischen Kreises. Träger eines Gymnasiums und eines Berufskollegs ist eine katholische Ordensgemeinschaft. Hinzu kommt eine Außenstelle eines Berufskollegs in Trägerschaft der Stadt Hagen.

Die Schulen in Trägerschaft der Stadt Menden (Sauerland): Im Schulzentrum Am Gelben Morgen befinden sich die Hauptschule Am Gelben Morgen, die Realschule Menden und das Heilig-Geist-Gymnasium, im Schulzentrum in Lendringsen die Hauptschule Lendringsen und die Realschule Lendringsen. Südlich der Innenstadt liegt das Walram-Gymnasium. Auf der Platten Heide befindet sich die Hauptschule Bonifatius. In Bösperde liegt die Hauptschule Bösperde und südöstlich der Innenstadt die Rodenbergschule, eine Förderschule.

In der Trägerschaft der katholischen Ordensgemeinschaft Schwestern der hl. Maria Magdalena Postel befinden sich das Walburgis-Gymnasium und das Placida-Viel-Berufskolleg.

Der Märkische Kreis ist Träger des Hönne-Berufskollegs für Technik, Sozial- und Gesundheitswesen, Ernährung und Hauswirtschaft und des Kaufmännischen Berufskollegs. Bis 2009 hatte die Regenbogenschule eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache ihren Standort in Menden.

In Lendringsen befindet sich eine Außenstelle des Rahel-Varnhagen-Kollegs der Stadt Hagen.

Städtische Musikschule

 
Städtische Musikschule

Die städtische Musikschule ist im ehemaligen Hospiz Zum Heiligen Geist untergebracht. Hierbei handelt es sich um ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude, das Ende des 13. Jahrhunderts in gotischem Stil erbaut wurde. Nach dem Brand von 1663 wurde es erneuert und erweitert.[48] In der Schule werden knapp 800 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Sie zeichnet sich durch eine engagierte Ensemblearbeit aus, nimmt regelmäßig erfolgreich am Wettbewerb Jugend musiziert teil und richtet zu diesem Anlass selbst Teilwettbewerbe aus. In den letzten Jahren wurde die Zusammenarbeit mit den am Ort vorhandenen Schulen mit dem Schwerpunkt auf instrumentalen Unterricht in Grundschulen und weiterführenden Schulen und mit der Errichtung eigener Musikklassen intensiviert und verbessert.

Gesundheit

Das örtliche Krankenhaus hat 218 Betten und wird von der katholischen Kirchengemeinde St. Vincenz getragen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Mile Prerad, Holz-Bildhauer
  • Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, von 1994 bis 1999 Pfarrer der Gemeinde St. Maria Magdalena in Menden-Bösperde

Literatur

  • Gisbert Kranz: Zur Geschichte der Stadt Menden (Nachdruck), 1926, Museumsverein Menden e.V.
  • Heinz Röttgermann: Die Geschichte der Industrie des Wirtschaftsraumes Menden-Fröndenberg und seine Probleme seit Beginn des 19. Jahrhunderts, Riedel, 1952
  • Albert K. Hömberg: Kirchliche und weltliche Landesorganisation (Pfarrsystem und Gerichtsverfassung) in den Urpfarrgebieten des südlichen Westfalen, Münster 1967, S. 38-50.
  • Hugo Banniza: Mendener Bergbau, 1977, Museumsverein Menden e.V.
  • Anton Schulte: Bürger und Parteien, Rat und Verwaltung im Wandel der politischen Verhältnisse. Menden im 19. und 20.Jahrhundert. Menden, 1989.
  • Karl Hartung: Geschichten und Geschichte aus Menden und Balve in kurkölnischer Zeit, 1994, Museumsverein Menden e.V.
  • Jutta Törnig-Struck: Aus Fachwerk, Bruchstein und Beton : Stadtgeschichte in Kunst- und Bauwerken. Archiv der Stadt Menden (Verleger), Menden (Sauerland) 1995, ISBN 3-930237-01-6.
  • Matern, J. Albrecht, D.: Bildband - Menden - einst und jetzt Menden, 1998
  • Theo Bönemann: Stadt und Land im Wandel, Bauen, Wohnen und Wirtschaften im 18. und 19. Jahrhundert in Menden und Lendringsen, Dissertation, Münster 1998 – Preisverleihung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe 2001
  • Rico Quaschny: „Verkappte Intoleranz“ und wirtschaftliche Blüte – Menden zwischen Kurköln und Preußen, in: Vom Kurkölnischen Krummstab über den Hessischen Löwen zum Preußischen Adler. Die Säkularisation und ihre Folgen im Herzogtum Westfalen 1803 - 2003, Arnsberg 2003, S. 156 - 159.
  • Theo Bönemann: Menden, in: Der Märkische Kreis, Städte und Gemeinden in Westfalen, Band 10, herausgegeben von der Geographischen Kommission für Westfalen, Münster 2005
  • Anthony Corns, Jutta Törnig-Struck, Christoph Severin: Eine Stadt im Zeichen des Kreuzes: Fotos und Texte der Kreuztracht in Menden. 1. Auflage. Daub (Verleger), Menden (Sauerland) 2005, ISBN 3-928217-90-9.
Commons: Menden (Sauerland) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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Wiktionary: Menden – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 30. Januar 2025. (Hilfe dazu)
  2. Hermann Schmidt/Werner Plessmann: Sauerland = Sammlung Geologischer Führer, Band 39, herausgegeben von Franz Lotze, Berlin 1961, Seite 16, 52.
  3. Einwohnerstatistik der Mendener Ortsteile (1. Juli 2008)
  4. a b c d e f g h i A. Ludorff: 'Die Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Iserlohn', Nachdruck Warburg 1994, S. 49-51.
  5. Hömberg, Landesorganisation S. 41 ff.
  6. Hömberg, Landesorganisation S. 50
  7. Carl Haase: Die Entstehung der westfälischen Städte, 4. Auflage, Münster 1984, S. 78.
  8. Rainer Decker: Die Hexenverfolgungen im Herzogtum Westfalen, in: Alfred Bruns (Redaktion): Hexen Gerichtsbarkeit im kurkölnischen Sauerland, Fredeburg 1984, S. 189-218.
  9. Albert K. Hömberg: Wirtschaftsgeschichte Westfalens, Münster 1968, S. 121f
  10. a b c d e f g h i j Quaschny S. 156-159
  11. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 165.
  12. Dynamind.de, Feuerwehr Menden abgerufen am 21. April 2009
  13. Hierbei handelte es sich bei der Stadt Menden um den Stadtdirektor Dr. Franz Rips 1957–1975 und Dr. Veelken (Städt. Oberrechtsrat), bei Bösperde um Bürgermeister Bücker, für Halingen unterschrieb Bürgermeister Pokroppa, bei Lendringsen war es Bürgermeister Weingarten, bei Oesbern Bürgermeister Johle, für Schwitten unterzeichnete Bürgermeister Hillebrand, bei Sümmern Bürgermeister Koch, das Amt Menden wurde durch Amtsdirektor Vaßen und Verwaltungsdirektor Friedrich vertreten. Aus dem Amt Balve zeichnete für Asbeck Bürgermeister Lenze und für das Amt selbst der Amtsdirektor Kortenbusch
  14. Stadt Menden (Herausgeber): Zahlen, Daten, Fakten (Ausgabe Mai 2007)
  15. Pastoralverbünde im Dekanat Märkisches Sauerland
  16. Kirchenkreis Iserlohn: Evangelische Kirchengemeinde Menden
  17. Heimat- und Verkehrsverein Menden (Sauerland) e.V.: „Stadtrundgang durch Menden. Baudenkmäler und sakrale Kunst.“ (Broschüre, herausgegeben im September 2007)
  18. Bilder vom jüdischen Friedhof
  19. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 165.
  20. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 165, 164, 198, 188.
  21. a b c Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Bevölkerung im Regierungsbezirk Arnsberg
  22. Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte Provinz Westfalen
  23. Landesdatenbank NRW: Bevölkerungs-Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (1975 bis 2007), Sachgebiet: 12411
  24. Manfred Schöne: Das Herzogtum Westfalen unter hessen-darmstädtischer Herrschaft 1802-1816, Olpe 1966, Seite 47-50
  25. Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2004
  26. Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW
  27. KDVZ Citkomm: Gemeinderat 2009. Gemeinde: Menden. Stand: 31.08.2009.
  28. Hauptsatzung der Stadt Menden
  29. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen – Kurkölnisches Sauerland. Strobel-Verlag, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 76, 165.
  30. Die 98er des VfL: Licht & Schatten beim Hönne-Cup!
  31. Der 20. Lendringser Frühling war ein Knüller-Stadtteilfest
  32. Karfreitagsprozession Menden in Wort und Bild
  33. Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Westfälisches Osterbrauchtum
  34. Der Mendener Kreuzweg
  35. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Stadtgeschichte
  36. Kirmesdenkmal in Menden (Sauerland)
  37. Westfalenpost (4. Juli 2007): Auch bei Regen schöner Sommer
  38. Stadtmarketing Menden: Menden à la carte
  39. mk-regional.de: Mendener Herbst
  40. Ludwig Jacobi: Das Berg- Hütten- und Gewerbewesen des Regierungsbezirks Arnsberg. Iserlohn, 1857 S.96
  41. Elisabeth Schumacher: Das kölnische Westfalen im Zeitalter der Aufklärung, Olpe 1967, Seite 181
  42. Hugo Banniza: Bergbau in Menden
  43. Unternehmensdaten auf KOMPASS
  44. Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis: Polizei Maerkischer-Kreis. Dienststellen.
  45. Agentur für Arbeit: Iserlohn
  46. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Kindertageseinrichtungen
  47. Stadt Menden (Sauerland) (Hrsg.): Tageseinrichtungen für Kinder
  48. Stadtrundgang: Baudenkmäler und sakrale Kunst, Seite 2, Nr. 21
  49. Franz Kurowski: Generalmajor Erich Bärenfänger - Vom Leutnant zum General, Flechsig, 2007,ISBN 3-88189-731-3