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Amt Selters
Das Amt Selters mit Sitz im Flecken Selters war eines von 28 Ämtern im Herzogtum Nassau, das am 4. April 1816 zum Zwecke der lokalen Verwaltung geschaffen wurde. An der Spitze des Amtes stand als örtlicher Statthalter des Herzogs ein Amtmann. Das Amt hatte die Ordnungszahl XXIII.
Das Amt umfaßte zwei Flecken, 50 Dörfer und 48 Höfe und Mühlen, welche 43 Gemeinden bildeten. Die Gemeinden waren eigene Verwaltungskörperschaften mit eigenen Vorständen, den von der Landesregierung eingesetzten Schultheißen.[1][2][3]
Das Amt zählte im Jahre 1823 insgesamt 13.167 Einwohner.[4][5]
Jahr | Einwohner |
1823 | 13.167 |
1827 | 13.672 |
1840 | 14.459 |
1847 | 16.439 |
1864 | 17.509 |
1867 | 16.192 |
Geschichte
Das ursprüngliche Amt Selters, zu dem die Kirchspiele Rückeroth und Nordhofen und der Bann Maxsayn gehörten, wurde 1598 unter der Herrschaft der Grafen von Sayn errichtet. Im Jahre 1615 kam das Gebiet zur Grafschaft Wied.[6][7]
Das Amt Selters erwuchs 1598 aus den Kirchspielen Rückeroth und Nordhofen mit dem Bann Maxsain. 1754 wurde der Sitz des Amtes nach Grenzhausen verlegt; und von dort 1805 wieder - wegen seiner zentralen Lage im Amtsbezirk - zurück nach Selters. Amtsverwalter Johann Jakob Droosten lieferte 1805 die Idee für den Neubau des Amtshauses in Selters, und der neue Amtsverwalter Freudenberg brachte ab 1812 das Projekt 1813 zum Abschluss. Das Amt Selters bestand bis 1886. [14]
Hervorgegangen war das Amt Selters teilweise aus zuvor Kurtrierischem und teilweise aus zuvor Gräflich- bzw. Fürstlich-Wiedischem Besitz.
Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses (23. Februar 1803) fielen die rechtsrheinischen Gebiete des Kurfürstentums Trier an das Fürstentum Nassau-Weilburg. Dies waren unter anderen die vorherigen kurtrierischen Ämter Grenzau, Herschbach, Montabaur und Sayn, die bereits seit dem 14. Jahrhundert bestanden.[4][8]
Hieraus entstand später der landesherrliche Teil des Herzoglich-Nassauischen Amtes Selters.
Die Fürsten zu Wied-Neuwied und Wied-Runkel wurden im Rahmen der Rheinbundakte im Jahre 1806 mediatisiert und verloren die Souveränität über ihre Gebiete, behielten aber die Standesherrschaft in ihrem Gebiet.
Nach der Deutschen Bundesakte
- die Ausübung der bürgerlichen und peinlichen Gerechtigkeitspflege in erster, und wo die Besetzung groß genug ist in zweyter Instanz, der Forstgerichtsbarkeit, Orts-Polizey und Aufsicht in Kirchen- und Schulsachen[9]
Von 1803 bis 1815 gehörte das Gebiet des späteren Amtes Selters zum Nassauischen Regierungsbezirk Ehrenbreitstein.[3]
Nach dem Wiener Kongress gehörte seit 1815 (???) das gesamte Gebiet des Amtes Selters zum Herzogtum Nassau. Im Westen grenzte das Amt an Preußen.
Im Jahre 1866 kam das Herzogtum Nassau an Preußen, das Amt Selters wurde dem Unterwesterwaldkreis im Regierungsbezirk Wiesbaden in der Provinz Hessen-Nassau zugeordnet. Ok
Nach der Eingliederung in Preußen wurde die Provinz mit Wirkung vom 7. Februar 1868 neu gegliedert (Unterwesterwaldkreis im Regierungsbezirk Wiesbaden)
auf Grund einer Verordnung vom 22. Februar 1867 den Regierungsbezirk Wiesbaden
Das Amt Selters wurde seit 1813 das Amt Grenzhausen genannt, der Sitz blieb jedoch in Selters [15]
- Amt Grenzhausen mit dem Amtssitze in Selters. Kirchspiele: Alsbach, Dreifelden, Grenzhausen, Maxsayn, Nordhofen und Rückeroth
- Amt Herschbach aus 2 getrennten Stücken bestehend. Kirchspiele: Hartenfels, Herschbach, Horhausen, Marienrachdorf und Peterslahr
- Amt Vallendar: Kirchspiele: Vallendar, Bendorf, Sayn, Heimbach, Nauort, Breitenau, Ransbach, Höhr und Hillscheid
- Amt Dierdorf ... Freirachdorf
- Amt Montabaur ... Helferskirchen mit Niederdorf
Gemeinden
Zum Amt Selters gehörten die folgenden 43 Gemeinden, gegliedert nach der vorherigen herrschaftlichen bzw. territorialen Zugehörigkeit:[1][4][10]
Einwohnerzahlen aus dem Jahr 1823
alle Dörfer sind Ok
Landesherrlicher Teil
Zu dem landesherrlichenen Teil des Amtes Selters gehörten folgende Orte aus dem Kurfürstentum Trier:
- aus dem kurtrierischen Amt Grenzau:
- Baumbach, Dorf mit dem Hof Landshube, 385 Einwohner, viele Krug- und Kannenbäcker
- Breitenau, katholisches Pfarrdorf mit dem Weiler Hirzen sowie den Höfen Adenroth und Merkelbach, 262 E., hier war ein Grenzzollamt nach Preußen
- Caan, Dorf, 140 E.
- Deesen, Dorf, 252 E.
- Ellenhausen, Dorf mit einer Mühle, 162 E.
- Grenzau, Dorf an der preußischen Grenze mit Hof und Burg Grenzau, einem Zollhaus und einer Mühle, 169 E., heute Stadtteil von Höhr-Grenzhausen
- Kammerforst, Dorf am Saynbach, 142 E.
- Nauort, katholisches Pfarrdorf mit dem Hof Walfeld, 434 E.
- Ransbach, katholisches Pfarrdorf mit dem Erlenhof und einer Mühle, 1.050 E., viele Krug- und Kannenbäcker und Steingeschirrhändler
- Sessenbach, Dorf mit drei Höfen, 136 E.
- Wirscheid, Dorf, 118 E.
- Wittgert, Dorf, 226 E.
- aus dem kurtrierischen Amt Herschbach:
- Hartenfels, Flecken mit zwei Höfen und zwei Mühlen, 457 E., katholische Pfarrkirche; über dem Ort die Ruine des Schlosses Hartenfels
- Herschbach, Flecken an der preußischen Grenze mit zwei Mühlen, 958 E., katholische Pfarrkirche, Burg
- Krümmel, Dorf, 141 E.
- Schenkelberg, Dorf mit Hof Hohenborn und Hube, 312 E.
- Marienhausen, Dorf an der preußischen Grenze mit einer Mühle, 265 E.
- Marienrachdorf, katholisches Pfarrdorf mit zwei Höfen, 286 E.
- Maroth und Trierischhausen, zwei Dörfer an der preußischen Grenze, die eine Gemeinde bildeten, 202 E.
- Oberhaid, Dorf mit den Höfen Niederhaid und Winterroth und zwei Mühlen, 156 E.
- Sessenhausen, Dorf am Saynbach mit Hof Kutscheid, 352 E.
- aus dem kurtrierischen Amt Montabaur:
- Helferskirchen, katholisches Pfarrdorf mit zwei Mahlmühlen und einer Ölmühle, das mit dem Dorf Niederdorf eine Gemeinde bildete, 369 E.
- aus dem kurtrierischen Amt Sayn:
- Stromberg, Dorf an der preußischen Grenze, 144 E., heute Stadtteil von Bendorf
Diese Orte kamen 1803 an das Fürstentum Nassau-Weilburg und 1815 an das Herzogtum Nassau. Die kurtrierer Ämter existierten seit dem 14. Jahrhundert.
Standesherrlicher Teil
Zu dem standesherrlichen Teil des Amtes Selters gehörten folgende Orte aus der ehemaligen Grafschaft Wied:
- Aus dem Fürstentum Wied-Neuwied das vorherige Amt Grenzhausen
- Die dem Fürstentum Wied-Neuwied bzw. der Grafschaft Wied stets zugehörenden Orte
- Alsbach, evangelisches Pfarrdorf mit dem Hof Rembs, eine Mühle, 213 Einwohner
- Dreifelden, evangelisches Pfarrdorf. 152 E.
- Goddert, Dorf, 116 E.
- Grenzhausen, evangelisches Pfarrdorf mit Zollwirtshaus und zwei Mühlen, 852 E., viele Pfeifen- und Krugbäcker
- Hilgert und Faulbach, Gemeinde mit zwei Dörfern, 379 E.
- Hundsdorf, Dorf mit einer Mühle, 107 E.
- Linden, Dorf, 91 E.
- Mogendorf, Dorf am Saynbach, 409 E.
- Nordhofen, evangelisches Pfarrdorf mit der Wolfsgrubenmühle, 315 E.
- Quirnbach, Dorf mit einer Ölmühle, 248 E.
- Rückeroth, evangelisches Pfarrdorf, 157 E.
- Selters, Dorf und Amtssitz, eine Papiermühle, 673 E.
- Steinebach mit zwei Mühlen, Langenbaum, Schmidthahn, und Seeburg, eine aus vier Dörfern gebildete Gemeinde, 358 E.
- Steinen, Stahlhofen und Straße, drei Dörfer mit fünf Mühlen und acht Höfen, 175 E.
- Vielbach, Dorf am Saynbach mit einer Mühle, 258 E.
- Die bis zum Jahre 1799 Sayn-Hachenburgischen Orte
- Freilingen, Dorf an der Poststrasse von Limburg nach Köln, zwei Mühlen, 265 E.
- Maxsayn, evangelisches Pfarrdorf am Saynbach mit einer Mahl-, einer Loh- und einer Ölmühle sowie einer Eisenhütte, 663 E.
- Wölferlingen, Dorf, 378 E.
- Zürbach, Dorf mit einer Ölmühle, 80 E., heute Ortsteil von Maxsain
- Der Wied-Runkelische Ort
- Freirachdorf, Dorf an der preußischen Grenze, Freikautermühle, 211 E.
diese Orte kamen 1806 zum Herzogtum Nassau
Grenzzollämter
Die im Jahr 1822 errichteten Grenz Zollämter zu Grenzhausen, Grenzau, Nauort, Caan, Breitenau, Deesen, Sessenhausen, Marienrachdorf, Marienhausen, Hausen, Maroth.[1]
Oberförstereien
In Herschbach, Nauort und Selters befanden sich Oberförstereien, die der Aufsicht des Inspektionsbezirks Hachenburg standen.[1]
Weitere
- Selters war Sitz einer Bau-Inspektion für den Hochbau.[1]
- Herschbach war Sitz eines Steueramtes.[1]
- Die 28 Justizämter bildeten die erste Instanz in allen Civil sachen und in allen Strafsachen bei welchen die Strafe nicht 4 Wochen Amtsgefängniss oder 30 Gulden Geldbusse überstieg
Gewerbe
36 Bäcker, 4 Bader, 8 Bergwerke, 2 Bierbrauer, 4 Blechschmiede, 24 Branntweinbrenner, 1 Buchbinder, 1 Büchsenmacher, 2 Drechsler, 1 Eisenhammer, 4 Fabriken, 1 Glaser, 44 Grobschmiede, 2135 Gutsbesitzer, 1 Hafner, 1 Hutmacher, 9 Käfigmacher, 1 Kammmacher, 1 Kappenmacher, 44 Klein- und Großhändler, 100 Kleinkrämer, 3 Knochenmühlen, 75 Krugbäcker, 10 Küfer, 8 Leinen, und Damastweber, 8 Lohgerber, 29 Mahlmühlen, 48 Maurer, 1 Messerschmied, 34 Metzger, 2 Mühlärzte, 8 Musikanten, 7 Nagelschmiede, 11 Oelmühlen, 4 Pfeifenbäcker, 1 Pferdeverleiher, 7 Sattler, 2 Scherenschleifer, 3 Schieferdecker, 8 Schlosser, 49 Schneider, 7 Schön- und Blaufärber, 3 Schornsteinfeger, 45 Schreiner, 81 Schuhmacher, 2 Seifensieder und Lichterzieher, 11 Steinhauer, 8 Strohdecker, 1 Strumpf- und Kappenweber, 438 Taglöhner, 7 Tüncher, 1 Uhrmacher, 28 Wagner, 140 Wirthe, 1 Ziegelbrenner, 16 Zimmerleute [16]
Schulen
- Seit 1817 Schulpflicht; in allen Gemeinden wurden Elementarschulen eingerichtet.[10]
- Die Lehrgegenstände welche im Sommer und Winter in vier Claffen wöchentlich in 30 bis 32 Stunden gelehrt werden sind Richtiges Sprechen der Muttersprache Religion und Sittenlehre Singen Lesen Recht und Schönschreiben Berfertigung schristlicher Aufsätze für das gewöhnliche bürgerliche Leben Rechnen gemeine Erd und Himmelsfunde allgemeine Kenntniß der Geschichte Naturgeschichte Natur und Gesundsheitslehre allgemeine land wirthschaftliche und Gewerbskenntniffe besonders in dem Gartenbau und der Obstbaumzucht zu welchem Ende auch in jedem Schitlert eine mit einem Garten verbundene Baumschule angelegt ist.[10]
Kirchspiele
Zum Amt Selters gehörten
- sieben katholische Pfarreien welche nach der Gründung des Bistums Limburg im Jahre 1827 dem Dekanat Selters angehörten: Breitenau, Hartenfels, Helferskirchen, Herschbach, Marienrachdorf, Nauort und Ransbach.
- sieben evangelische Pfarreien welche das Dekanat Selters bildeten: Alsbach, Dreifelden, Freirachdorf, Grenzhausen, Maxsayn, Nordhofen und Rückeroth. Selters wurde 1850 (???) zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
Katholische Kirchspiele
Die katholischen Kirchspiele im späteren Amt Selters gehörten bis zum Jahre 1803 zum Landkapitel Cunostein-Engers im Archidiakonat Dietkirchen und zum Erzbistum Trier. Das Landkapitel Cunostein-Engers unterstand bis 1815 dem Generalvikariat Limburg.
Im Herzogtum Nassau standen die katholischen Kirchen im Amt Selters zunächst unter der Diözesanverwaltung des erzbischöflich trierschen Vikariats zu Limburg und dem Landkapitel Montabaur. Nach Errichtung des Bistums Limburg (1827) bildeten die katholischen Pfarreien der Ämter Hachenburg und Selters das Dekanat Selters.[1][4][10]
- zum Kirchspiel Breitenau im Erzbistum Trier gehörten Breitenau, Deesen, Ellenhausen, Hirzen und Wittgert; im Bistum Limburg gehörten zur Pfarrei St. Georg in Breitenau auch Oberhaid, Ellenhausen kam zur Pfarrei Marienrachdorf.
- zum Kirchspiel Hartenfels im Erzbistum Trier gehörte nur Hartenfels; im Bistum Limburg gehörten zur Pfarrei St. Antonius in Hartenfels auch Dreifelden, Linden, Maxsain und Steinbach mit Schmidthahn, Langenbaum und Seeburg.
- zum Kirchspiel Helferskirchen im Erzbistum Trier gehörten Helferskirchen und Niederdorf; im Bistum Limburg gehörten zur Pfarrei Maria Himmelfahrt in Helferskirchen auch Nordhofen, Quirnbach, Selters und Vielbach sowie Horsten im Amt Montabaur (heute Ortsteil von Leuterod).
- zum Kirchspiel Herschbach im Erzbistum Trier gehörten Herschbach und Schenkelberg; im Bistum Limburg gehörten zur Pfarrei St. Anna in Herschbach auch Goddert, Rückeroth und Steinen mit Stahlhofen und Straße sowie Mündersbach, Niederroßbach und Oberroßbach im Amt Montabaur.
- zum Kirchspiel Marienrachdorf im Erzbistum Trier gehörten Krümmel, Marienhausen, Marienrachdorf, Maroth mit Trierisch-Hausen und Sessenhausen; im Bistum Limburg gehörten zur Pfarrei St. Maria in Marienrachdorf auch Ellenhausen und Freirachdorf.
- zum Kirchspiel Nauort im Erzbistum Trier gehörten Caan, Grenzau, Kammerforst, Nauort, Sessenbach und Wirscheid; im Bistum Limburg wurde Grenzau mit der Kirche St. Peter und Paul eine Filialgemeinde der Pfarrei St. Johannes in Nauort, der auch Alsbach und Kammerforst zugeordnet wurden.
- zum Kirchspiel Ransbach im Erzbistum Trier gehörten Ransbach und Baumbach; im Bistum Limburg gehörten zur Pfarrei St. Markus in Ransbach auch Hundsdorf und Mogendorf.
- die Dörfer Hillgert, Faulbach und Grenzhausen gehörten zur Pfarrei St. Peter und Paul in Höhr im Amt Montabaur.
gesamter Absatz Ok
Evangelische Kirchspiele
Alle evangelischen Kirchspiele im Amt Selters gehörten bis zum Jahre 1806 zu den beiden Fürstentümern bzw. vorherigen Grafschaften Wied-Neuwied und Wied-Runkel. Die Grafschaft Wied war Mitte des 16. Jahrhunderts nach dem Augsburger Religionsfrieden reformiert worden. Das Kirchspiel Maxsayn gehörte bis 1799 zur Grafschaft Sayn-Hachenburg und bis 1806 zum Fürstentum Wied-Neuwied, das Kirchspiel Freirachdorf gehörte bis 1806 Fürstentum Wied-Runkel, die übrigen Kirchspiele gehörten bis 1806 zum Fürstentum Wied-Neuwied. Die Kirchspiele gehörten bis 1817 der Reformierten Kirche an. Ok
Unter der Verwaltung im Herzogtum Nassau gehörten die Kirchspiele zum Konsistorialkonvent Grenzhausen mit Sitz in Selters, Freirachdorf zum Konsistorialkonvent zu Dierdorf. Beide gehörten zum Konsistorium bzw. Verwaltungsdistrikt zu Wiesbaden. Die Aufsicht wurde von einem General-Superintendenten ausgeführt. Die Pfarreien Alsbach, Dreifelden, Grenzhausen, Maxsayn, Nordhofen und Rückeroth bildeten das Dekanat Selters.[1][4]
Die evangelischen Kirchspiele im Amt Selters waren: [2]
- Kirchspiel Alsbach mit den Dörfern Alsbach, Faulbach, Hundsdorf und Hilgert Ok
- Kirchspiel Dreifelden mit den Dörfern Dreifelden, Langenbaum, Linden, Schmidthahn, Seeburg und Steinebach Ok
- Kirchspiel Freirachdorf mit den Dörfern Freirachdorf, Hilgert (heute Ortsteil von Woldert ???), Elgert und Wiedisch-Hausen
- Kirchspiel Grenzhausen mit dem Dorf Grenzhausen Ok
- Kirchspiel Maxsayn mit den Dörfern Freilingen, Maxsayn, Wölferlingen und Zürbach Ok
- Kirchspiel Nordhofen mit den Dörfern Nordhofen, Mogendorf, Quirrnbach, Selters und Vielbach Ok
- Kirchspiel Rückeroth mit den Dörfern Goddert, Rückeroth, Stahlhofen, Steinen und Strasse Ok
Selters wurde 1850 ??? Kirchdorf
Beschreibung des Herzogthums Nassau noch mal prüfen; unklar: Kirchspiel Grenzhausen
Ergänzen Seite 196
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Johann Andreas Demian: Handbuch der Geographie und Statistik des Herzogthums Nassau, 1823, Seite 229 [1]
- ↑ a b Christian Daniel Vogel: Beschreibung des Herzogthums Nassau, 1843, Seite 256 [2]
- ↑ a b Michael Koelges: Zur Verwaltungsgeschichte der Bürgermeisterei Ehrenbreitstein, 1997, [3]
- ↑ a b c d e Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Ausg. 9-10, 1868, Seite 293 FF. [4]
- ↑ Johann Günther Friedrich Cannabich: Neueste Kunde von Baden, Nassau, Hohenzollern..., 1827, Seite 348 [5]
- ↑ Beschreibung der Verbandsgemeinde Selters bei www.bautz.de [6]
- ↑ Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes [7]
- ↑ Jakob Marx, Geschichte des Erzstifts Trier, 1858, Seite 227 [8]
- ↑ Deutsche Bundesakte vom 8. Juni 1815, Art. 14 [9]
- ↑ a b c d Schellenberg: Staats- und Adreßhandbuch des Herzogthums Nassau, 1847, Seite 110 [10]
Amt Diez
Das Amt Diez mit Sitz in Diez war eines von 28 Ämtern im Herzogtum Nassau, das am 4. April 1816 zum Zwecke der lokalen Verwaltung geschaffen wurde. An der Spitze des Amtes stand als örtlicher Statthalter des Herzogs ein Amtmann. Teil des Amtes Diez war die standesherrliche Grafschaft Holzappel und Herrschaft Schaumburg.
Das Amt umfaßte die Städte Diez und Holzappel, 39 Dörfer mit einem landesherrlichen und einem standesherrlichen Schloss, 10 Höfe und 29 Mühlen, welche 39 Gemeinden bildeten. Die Gemeinden waren eigene Verwaltungskörperschaften mit eigenen Vorständen, den von der Landesregierung eingesetzten Schultheißen.[1][2]
Das Amt zählte im Jahre 1847 insgesamt 16.124 Einwohner.[3]
Geschichte
Das Amt Diez war vor der Neubildung aufgeteilt in fünf verschiedene Herrschaftsbereiche, welche zu unterschiedlichen Zeiten und aus verschiedenen Gründen zum Herzogtum Nassau kamen.
- Gebietsveränderung infolge des Rheinbundes (12. Juli 1806)
- Der Besitz von Nassau-Weilburg und Nassau-Usingen wurde als gemeinschaftlicher Besitz als Herzogtum Nassau regiert.
Das Herzogtum Nassau erhielt unter anderem
- von der Grafschaft Holzappel
- Kirchspiel Holzappel mit den Ortschaften Horhausen, Scheid und Laurenberg, einer Mühle, einem Silberhütte und dem Berger Hof
- Kirchspiel Dörnberg mit den Ortschaften Charlottenberg und Kalkofen rechts der Lahn
- Kirchspiel Langenscheid mit Geilnau
- Kirchspiel Eppenrod mit Giershausen, Ruppenrode und Isselbach
- von der Herrschaft Schaumburg
- Kirchspiel Habenscheid mit Cramberg, Schaumburg, Bibrich, Steinsberg und den Hof Habenscheid mit der Mutterkirche; auch das reichsritterschaftliche Wasenbach pfarrte hierher.
- die Oranische Grafschaft Diez (altes Amt Dietz)
- Kirchspiel Diez: Stadt Diez, das herrschaftliche Schloss Oranienstein, der Oraniensteiner Viehof mit der Mühle und dem Fahrhaus,
- Kirchspiel Altendiez: Altendiez, Aull, Heistenbach mit einer Kalk- und Ziegelbrennerei, Gückingen und Hambach
- Kirchspiel Freiendiez: Freiendiez mit einer herrschaftlichen Paiermühle, Birlenbach, Fachingen mit dem herrschaftlichen Sauerbrunnen, Hof Jakobs-Gelände
- Kirchspiel Staffel: Staffel
- Kirchspiel Hirschberg: Hirschberg
- Kirchspiel Flacht: Flacht, Niederneisen, Holzheim mit der Ruine Ardeck, einer Müle und einem Reckhammer
- Kirchspiel Hahnstätten: Hahnstätten mit dem herrschaftlichen Burggut, Kaltenholzhausen
- Kirchspiel Oberneisen: Oberneisen, Netzbach, Lohrheim mit der Hörbacher und der Wirthmühle,
- Kirchspiel Obernhof (ein altes Besitztum der Ottonischen Linie und nicht zur Grafschaft Diez gehörig, aber diesem Fürstentum administrativ zugeteilt): Obernhof mit der Neuborner und der Leopoldiner Kupferhütte
- dem Kirchspiel Monsfelden zugehörig: Linter
- von
- Oranien verlor seine sämtlichen deutschen Besitzungen
- 1813
Amt Diez mit den Kirchspielen Diez Flacht Freiendiez Hahnstatten (mit Ausnahme von Schiesheim) Hirschberg Oberneisen Staffel und Balduinstein Ferner gehörte hierher Linter heute Limburger Stadtteil
- Am 31 Mai 1815
schloss jedoch Oranien in Wien einen Vertrag mit Preussen ab worin es alle seine deutschen Besitzungen an Preussen abtrat welches durch Vertrag von demselben Tage davon folgende Besitzungen an das Herzogthum Nassau cedirte Die Fürstenthümer Diez ...
Gemeinden
Zum Amt Diez gehörten die folgenden 39 Gemeinden, gegliedert nach der vorherigen herrschaftlichen bzw. territorialen Zugehörigkeit:[1][3][2]
Einwohnerzahlen aus dem Jahr 1823
- Die Oranischen Orte des Fürstentums Nassau-Diez:
- Diez Stadt mit Schloss Oranienstein, drei Mühlen und ein Kalkofen, 2.088 Einwohner
- Altendiez, Dorf, 381 E.
- Aull, Dorf, 175 E.
- Birlenbach mit dem Dorf Fachingen, 481 E.; drei Eisenbergwerke und drei Zechenhäuser, Fachingen bekannt für seine Mineralquelle
- Flacht, evangelisches Pfarrdorf, 453 E.
- Freiendiez, evangelisches Pfarrdorf an der Strasse nach Limburg an der Lahn mit einer Papier- und Gipsmühle, eine Ziegelbrennerei und zwei Eisensteingruben, 453 E.; heute Stadtteil von Diez
- Gückingen, Dorf an der Lahn, 102 E.; Rotweinanbau
- Hahnstätten, evangelisches Pfarrdorf an der Aar, 526 E.; Eisenbergbau
- Hambach, Dorf, 100 E.
- Heistenbach, Dorf mit zwei Kalköfen und einer Ziegelhütte, 227 E.
- Hirschberg, evangelisches Pfarrdorf, 152 E.
- Holzheim, Dorf an der Aar, 279 E.
- Kaltenholzhausen, Dorf, 352 E.
- Lohrheim, Dorf, 248 E.
- Netzbach, Dorf, 204 E.
- Niederneisen, Dorf, 539 E.
- Oberneisen, evangelisches Pfarrdorf an der Aar, 404 E.
- Die Nassau-Usingenschen Orte:
- Burgschwalbach, evangelisches Pfarrdorf an der Aar mit einer Schlossruine und einem Eisenhammer, 436 E.
- Schiesheim, Dorf, 60 E.; bis 1790 Oranisch
- Der Hessen-Darmstädtische Ort
- Schönborn, evangelisches Pfarrdorf mit zwei Höfen und zwei Mühlen, 384 E.
- Die Trierischen Orte
- Balduinstein mit Hausen, Dorf mit einem Zechenhaus und einer Mühle, 388 E.; Marmorverarbeitung
- Aus der Grafschaft Holzappel und der Herrschaft Schaumburg, Standesherrschaft
- Holzappel, Stadt an der Lahn, Blei und Silberhütte, 674 E.; standesherrlich
- Biebrich, Dorf, 184 E.; standesherrlich
- Charlottenberg, eine Waldenser Kolonie, 125 E.; standesherrlich
- Cramberg, evangelisches Pfarrdorf, 448 E.; standesherrlich
- Dörnberg, evangelisches Pfarrdorf, 215 E.; standesherrlich
- Eppenrod, evangelisches Pfarrdorf, 257 E.; standesherrlich
- Geilnau, Dorf an der Lahn mit einer Gipsmühle, zwei Kalköfen und einer Ziegelhütte, 173 E., berühmt durch seinen Mineralbrunnen; standesherrlich
- Giershausen, Dorf, 70 E.; standesherrlich
- Horhausen, Dorf 191 E.
- Isselbach, Dorf, 128 E.
- Kalkofen rechts der Lahn, heute Ortsteil von Dörnberg
- Langenscheid, evangelisches Pfarrdorf mit zwei Kalköfen, 371 E.
- Laurenburg, Dorf mit einem Schloss, 153 E.
- Ruppenrode, Dorf, 53 E.; heute Ortsteil von Isselbach, standesherrlich
- Schaumburg, Schloss und Dorf an der Lahn, 108 E.; standesherrlich
- Habenscheid, Dorf, 158 E.; heute der Ortsteil von Wasenbach, standesherrlich
- Steinsberg, Dorf, 163 E.; standesherrlich
- Der reichsritterschaftliche Ort
- Wasenbach, Dorf mit einem Hof, 277 E.
Habensteiner Kirche Seite 48 ???
Das Amt zählt 14 evangelische Pfarreien welche zum Decanat Diez gehören
- Burgschwalbach
- Cramberg
- Diez (Stiftskirche ???, reformierte Kirche)
- St. Peter zu Diez, Aull, Altendiez, Hambach, Heistenbach, Gückingen
- Dörnberg
- Eppenrod
- Flacht, Niederneisen, Holzheim
- Freiendiez, Birlenbach
- Hahnstätten, Kaltenholzhausen
- Hirschberg
- Holzappel
- Langenscheid
- Oberneisen, mit Filialen ??? in Lohrheim und Netzbach
- Schönborn
und 2 katholische Pfarreien
- Diez
- Balduinstein welche zum Decanat Limburg gehören
Einwohnerzahl im Jahre 1864 18,160 16,470 Evangelische 1248 Katholiken 8 Mennoniten und 434 Juden im Jahre 1867 19,721 17,283 Evangelische 2051 Katholiken 7 Mennoniten l Deutschkatholik 379 Juden
Kirchspiele und Pfarreien
Einzelnachweise
- ↑ a b Nassauische Annalen: Jahrbuch des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung, Ausg. 9-10, 1868, Seite 326 [11]
- ↑ a b Johann Andreas Demian: Handbuch der Geographie und Statistik des Herzogthums Nassau, 1823, Seite 197 [12]
- ↑ a b Schellenberg: Staats- und Adreßhandbuch des Herzogthums Nassau, 1847, Seite 44 [13]
Dekanat Adenau
Aufstellung Orte: Hand- und Adreßbuch über alle Verhältnisse der katholischen Kirche, Seite 423
- Adenau
- Barweiler
- Dümpelfeld liegt am rechten Ufer der Ahr wo der Adenau Bach einmündet. Die Höhe von Dümpelfeld am Wirthshause an der Straße wird zu 708 Fuß angegeben. Das Dorf hat 44 Häuser und 222 Einwohner. Die Kirche liegt auf einer Anhöhe und ist weithin sichtbar. Im Jahre 1494 war die Kirche nur noch eine Filial-Kapelle von Hönningen, später wurde sie Pfarrkirche und gehörte zum Eifler Dekanate. Jetzt ist die Pfarrei dem Adenauer Dekanate zugetheilt. Außer Dümpelfeld mit der Hahnensteiner Mühle ist noch Nieder-Adenau eingepfarrt. In der Nähe ist ein Blei-Anbruch. Ein solcher befindet sich auch bei Nieder-Adenau einem Dorfe am Adenau-Bache, welches 44 Häuser und 212 Einwohner zählt. Während der Französischen Verwaltung bildeten Nieder-Adenau, Dümpelfeld, der Weiler Lückenbach (jetzt 11 Häuser mit 55 Einwohnern, welche nach Reifferscheid eingepfarrt sind) die Gemeinde Nieder-Adenau. [1]
- Herschbach
- Hönningen
- Kaltenborn
- Kempenich
- Kesseling
- Lind
- Arenberg
- Dorsel
- Hümmel
- Kirmutscheid
- Nohn
- Reiferscheid
- Schuld liegt an der Ahr hat eine katholische Pfarrkirche und 73 Häuser mit 370 Einwohnern. Nahe bei Schuld auf einem hohen Felsen liegt die Schorren oder Schorn Kapelle, von welcher man eine sehr schöne Aussicht in das Ahrthal hat. Schuld gehörte zum Amte Nürburg. Es bildete mit Dümpelfeld, Nieder-Adenau, Harscheid, Insul, Sierscheid und Winnerath die sogenannten vier Honnschaften. Der Johanniter-Orden (Komthurei Adenau), der Erzbischof von Köln und das Domkapitel hatten die hohe und mittlere Gerichtsbarkeit, jeder Theil zu einem Drittel). Die Pfarrei zu Schuld (Scolt) ist sehr alt und gehörte zum Eifler Dekanate. Eingepfarrt sind Harscheid, Sierscheid, Insul, Schuld, und Winnerath. Alle die eingepfarrtcn Ortschaften haben Kapellen. Im Jahre 1809 umfaßte die Gemarkung von Schuld, welches mit Rodder und Winnerath eine Gcmeinde bildete, 198 Hektaren Ackerland, 36 Hektaren Wiesen und 42 Hektaren Waldungen. Später (1812) gehörte Rodder zur Gemeinde Reifferscheid. [2]
- Wershofen
- Kellberg
- Langenfeld
- Nürburg
- Retterath
- Uersfeld
- Ueß
- Wanderath
- Welcherath
Einzelnachweise
Kreise, Bürgermeistereien
- "Allseitiges Gemälde der Eifel und ihrer nächsten Umgebungen" Übersicht Kreise
- Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinzen, 1830, Bürgermeistereien
Regierungsbezirk Coblenz
Der Kreis ist eingetheilt in 6 Bürgermeistereien, hat ein Friedensgericht zu Adenau, 3 Schulinspectionsbezirke mit 52 Schulen und 3 Definitionen welche mit 25 Pfarreien das Dekanat bilden.
- Bürgermeisterei Adenau mit 1 Stadt, 23 Dorfern, 9 Weilern, 4 Höfen und 4 Mühlen, welche 1817: 7200, 1822: 7323, 1825: 7649, 1828: 7590 Einwohner (7563 Katholische, 27 Evangelische) hatten.
- Bürgermeisterei Antweiler oder Aremberg mit 1 Flecken, 7 Dörfern, 17 Weilern, 4 Höfen, 1 Schloß und 7 Mühlen, welche 1817: 3969, 1825: 3877, 1828: 3977 Einwohner (3967 Katholische 40 Evangelische) hatten.
- Bürgermeisterei Virneburg mit 1 Flecken, 10 Dörfern, 13 Weilern, 5 Höfen und 2 Mühlen, welche 1817: 2850, 1825: 3221, 1828: 3310 Einwohner (3303 Katholische 7 Evangelische) hatten.
- Bürgermeisterei Kelberg mit 1 Flecken, 19 Dörfern, 11 Weilern, 7 Höfen und 6 Mühlen, welche 1817: 3255, 1825: 3516, 1828: 2478 Einwohner (alle Katholisch) hatten.
- Bürgermeisterei Kempenich mit 4 Dörfern, 6 Weilern, 2 Höfen, 1 Schloss und 4 Mühlen, welche 1817: 1936, 1825: 2056, 1828: 2122 Einwohner (2095 Katholische, 6 Evangelische, 21 Juden) hatten.
Der Kreis ist eingetheilt in 7 Bürgermeistereien in 2 Friedensgerichtsbezirken (Ahrweiler und Sinzig), hat 60 Elementarschulen, 33 Mutter- und 4 Tochterkirchen.
- Bürgermeisterei Ahrweiler mit 1 Stadt, 4 Dörfern, 8 Weilern, 1 Hof und 10 Mühlen, welche 1817: 4913, 1822: 5178, 1825: 5404, 1828: 5510 Einwohner, (5452 Katholische, 15 Evangelische, 43 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Remagen mit 1 Stadt, 5 Dörfern, 4 Weilern, 4 Höfen und 8 Mühlen, welche 1817: 3365, 1822: 3437, 1825: 3899, 1828: 3968 Einwohner (3410 Katholische, 495 Evangelische, 63 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Sinzig mit 1 Stadt, 4 Dörfern, 6 Höfen und 10 Mühlen, welche 1817: 3179, 1822: 3212, 1825: 3108, 1828: 3289 Einwohner, (3187 Katholische, 15 Evangelische, 8 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Nieder-Breisig mit 1 Flecken, 5 Dörfern, 1 Schloß und 5 Höfen, welche 1817: 2845, 1825: 3120, 1828: 3353 Einwohner (3282 Katholische, 13 Evangelische, 58 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Gelsdorf mit 11 Dörfern, 9 Weilern, 2 Höfen und 1 Mühle, welche 1817: 3712, 1825: 4142, 1828: 4244 Einwohner (4199 Katholische, 2 Evangelische, 43 Juden) hatten.
- Darin Gelsdorf, ein Dorf und Schloß, ehemalige Herrschaft mit 1 Kath. Pfarrkirche, 680 Einw. Im 13. Jahrhundert wurde eine adeliche Familie danach benannt.
- Ringen, ein Dorf mit 1 Kath. Pfarrkirche 203 Einw. und einen beträchtliche Töpferthonlager. Dazu gehören die Weiler Böllingen mit 218, Beller mit 69 Einw.
- Lantershoven, ein Dorf mit 370 Einw. und Weinbau.
- Nierendorf, ein Dorf mit der Risch-Mühle 216 Einw. und Weinbau. Dazu gehört der Weiler Nieder-Nierendorf mit 75 Einw.
- Die Dörfer Bengen mit 1 Kath. Pfarrkirche 314 Einw.; Carweiler sonst Carwylre (gehörte zur Grafschaft Neuenahr so wie auch die nachfolgenden Dörfer Eckendorf, Holzweiler und Leymersdorf) mit 1 Kath. Pfarrkirche 178 Einw, und Weinbau.
- Ferner Eckendorf mit 279 Einw.; Calenborn mit 233 Einw.; Vettelhofen mit 218 Einw.; ein Rittergeschlecht, Koben von Vettelhofen, lebte hier im 15. und 16. Jahrhundert; Holzweiler (sonst Hoilzwylre) mit 1 Kath. Pfarrkirche, 176 Einw., wozu gehören die Weiler Ober-Esch mit 101, Nieder-Esch mit 119, Alteheck mit 16 Einw., der Hof Mönchesch mit 6 Einw.; Endlich das Dorf Leymersdorf (sonst Lymerstorp) mit 1 Kath. Pfarrkirche, 33 Einw., wozu gehören die Weiler Birresdorf mit 344, Oeverich mit 299, Niederich mit 93 Einw. und der Bentger-Hof mit 4 Einw.
- Bürgermeisterei Königsfeld mit 7 Dörfern, 12 Weilern, 5 Höfen und 4 Mühlen, welche 1817: 3412, 1825: 4284, 1828: 3856 Einwohner (3718 Katholische, 138 Juden) hatten.
- Darin Königsfeld, ein Dorf das in Urkunden des Jahres 992 zuerst vorkommt und dort "Cuningesveld", 1372 "Conynrveld" genannt wird, mit 1 Kath. Pfarrkirche, 1 Mahl- und 1 Ölmühle, 449 Einw. Es war vormals eine besondere Herrschaft, zu welcher auch die Reichsburg Landskron gehörte, deren Ruinen in der Nahe auf dem 1100 Fuß hohen Basaltberge gleiche Namens liegen. Die Ritter von Sinzig waren vom 13. Jahrhundert an Burggrafen dieser Burg und nahmen sie vom Kaiser selbst zu Lehen. Nach ihrem Absterben fiel die Herrschaft an die von Tomberg dann an die von Saffenberg, welche vom Kaiser Sigismund 1430 damit belehnt wurden, bald nachher an die von Quad zu Tomberg, späterhin zum Theil an die Herzoge von Jülich und an die Familie von der Leyen. 1659 hört der Reichslehnverband auf. Hierher gehören: der Weiler Dedenbach mit 410 Einw., der Leyerhof mit 5 Einw.
- Nieder-Dürenbach, ein Dorf mit der Loch- und Reicherts-Mühle, 144 Einw. Dabei liegen die Weiler Hain mit 210, Rodder mit 90 Einw. und die Ruinen des Schlosses Ollbrück (in älter Zeiten "Castrum Holebuche", "Ulbrucke", "Oelbrück" genannt) zuletzt der Familie Waldbott-Bassenheim gehörig.
- Die Dörfer Nieder-Zissen (1103 Scissin genannt), mit 1 Kath. Pfarrkirche 569 Einw., Ober-Zissen mit 406 Einw., Weinbau und Mineralquellen. Diese beiden Dörfer liegen am Fuße zweier vulkanischen Berge, des Herzenberges und des Bausenberges, deren sehr abgeflachte Gipfel deutliche Merkmale von ehemaligen Kratern enthalten. Ein Rittergeschlecht, "Vögte von Zissen" lebte im 13. Jahrhundert hier.
- Die Dörfer
Ober-Dürenbach mit 83 Einw., wozu die Weiler Büschhöfe mit 53, Schellborn mit 84 Einw., die Höfe Krummenthal mit 5, Stockhof mit 6 Einw. gehören;
Ramersbach (992 "Rameresbach" genannt) und zur Grafschaft Neuenahr gehörig mit 1 Kath. Pfarrkirche, 249 Einw., wozu die Weiler Schalkenbach mit 267, Vinxt mit 150, der Schirmhof mit 9 Einw. gehören;
Blasweiler (992 "Blassenwilare" genannt) mit 1 Kath. Pfarrkirche, 110 Einw., wozu der Weiler Beilstein (in älteren Urkunden "Bilestein"), vormals ein festes Schloß, mit 16 Einw. gehört;
Nieder-Heckenbach mit 1 Kath. Pfarrkirche, 90 Einw., wozu die Weiler Ober-Heckenbach mit 105, Kassel mit 120, Frohnrath mit 132, Watzel mit 81, und die Langharter Höfe mit 14 Einw. gehören.
- Bürgermeisterei Altenahr mit 1 Flecken, 6 Dörfern, 13 Weilern, 1 Hof und 1 Schloß, welche 1817: 3319, 1825: 3430, 1828: 3545 Einwohner (3496 Katholische, 2 Evangelische, 47 Juden) hatten.
- Altenahr, ein Flecken an der Ahr mit 1 Kath. Pfarrkirche, 378 Einw. und Weinbau. Dazu gehören die Weiler Reimerzhofen mit 65, Altenburg mit 168 Einw. und das alte Schloß Altenahr (Castro Are, Burg Are), Sitz der alten Grafen von Are und nachmals der Grafen von Hochstaden
- Dernau, ein Dorf mit 1 Kath. Pfarrkirche, 773 Einw. und Weinbau. Im 13ten Jahrhundert wurde eine adeliche Familie "von Dernau" danach benannt.
- Die Dörfer Mayschoß mit 1 Kath. Pfarrkirche, 724 Einw., Lach (Laach) mit 46 Einw., Rech mit 1 Kath. Pfarrkirche, 346 Einw., Kreuzberg mit 339 Einw., sämmtlich an der Ahr gelegen. treiben Weinbau.
- Das Dorf Berg (kommt 1103 vor) mit 136 Einw. Dazu gehören die Weiler Binzenbach mit 49, Hürnig mit 23, Freisheim mit 116, Hesseling mit 78, Kirchsahr mit 1 Kath. Pfarrkirche, 34 Einw., Spring mit 10, Krehlingen mit 144, Vischel (1066 Viskelo genannt) mit 1 Kath. Pfarrkirche, 31 Einw., Vellen mit 39, Weißerath mit 11, Winnen mit 26 Einw., der Hof Burgsahr mit 8 Einw., das Schloß Tungenburg mit 2 Einw.
Temp AW
Danach sollten 12 Dörfer geräumt werden und zwar: Denn bis zum 1. März 1938; Weidenbach, Herschbach, Fronrath, Cassel und Watzel bis zum 1. Juli 1938; Nieder- und Oberheckenbach sowie Lederbach bis zum 1. November 1938 und das Restgebiet mit Blasweiler, Beilstein und Kaltenborn bis zum 1. Mai 1939
Der Kreis ist eingetheilt in 7 Bürgermeistereien, in 3 Friedensgerichtsbezirke (Lützerath, Cochem und Treis) in 2 Schulinspect. mit 67 Schulen und in 3 Definit. welche ein Dekanat von 34 Pfarreien bilden.
Der Kreis ist eingetheilt in 6 Bürgermeistereien, in 3 Friedensgerichtsbezirke (Mayen, Andernach und Münstermaifeld) in 3 Schulinspectionsb. mit 7l Schulen und in 3 Definit. mit 39 Pfarreien welche das Dekanat bilden.
- Bürgermeisterei Mayen mit 1 Stadt, 1 Flecken, 15 Dörfern, 7 Weilern, 10 Höfen und 21 Mühlen, welche 1817: 7062, 1822: 7480, 1825: 8337, 1828: 8647 Einwohner, (8484 Katholische, 67 Evangelische, 96 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Andernach mit 1 Stadt, 8 Dörfern, 1 Weiler, 9 Höfen, 1 Wind- und 16 Wassermühlen, welche 1817: 6674, 1822: 6793, 1825: 7713, 1828: 7845 Einwohner (7580 Katholische, 77 Evangelische, 10 Mennoniten, 178 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Münstermaifeld mit 1 Stadt, 15 Dörfern, 1 Weiler, 1 Schloß, 15 Höfe und 34 Wassermühlen, welche 1817: 5049, 1822: 5230, 1825: 5486; 1828: 5657 Einwohner (5541 Katholische, 7 Evangelische, 109 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei St. Johann mit 9 Dörfern, 2 Weiler, 1 Schloß, 3 Höfen und 4 Mühlen, welche 1817: 4603, 1825: 5168, 1828: 5458 Einwohner (5342 Katholische, 5 Evangelische, 111 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Burgbrohl mit 9 Dörfern, 3 Weilern, 1 Landgut, 8 Höfen, 1 Burg, und 11 Mühlen, welche 1817: 2664, 1825: 3101, 1828: 3172 Einwohner (3115 Katholische, 8 Evangelische, 49 Juden) hatten.
- Bürgermeisterei Polch mit 1 Flecken, 13 Dörfern, 2 Weilern, 7 Höfen und 18 Mühlen, welche 1817: 5071, 1825: 5765, 1828: 6011 Einwohner (5890 Katholische, 6 Evangelische, 115 Juden) hatten.
Regierungsbezirk Cöln
Regierungsbezirk Trier
Der Kreis ist in 42 Bürgermeisterein mit 157 Gemeinden, von l2 Bürgermeistern verwaltet, getheilt, in 3 Friedensgerichtsbezirke (Bitburg, Dudeldorf und Neuerburg) in 5 Schulinspectionsberinge mit 9l Schulen, und in 4 Definitionen, welche mit 52 Pfarreien das Dekanat bilden.
Der Kreis ist in 11 Bürgermeistereien mit 100 Gemeinden eingetheilt, in 2 Friedensgerichtsbezirke (Daun und Hillesheim), und 5 Schulinspectionsberinge mit 55 Elementarschulen. In geistlicher Hinsicht bildet der Kreis ein Dekanat welches in 3 Definitionen mit 35 Pfarreien zerfällt. [1]
Der Kreis zählt etwa 29.000 Einwohner ist in 29 Bürgermeistereien mit 159 Gemeinden, in 2 Friedensgerichtsbezirke (Prüm und Waxweiler), in 6 Schulinspectionsberinge mit 51 Schulen, und in 4 Definitionen eingetheilt, welche ein Dekanat von 41 Pfarreien bilden.
Der Kreis ist in 18 Bürgermeistereien mit 72 Gemeinden getheilt, in 2 Friedensgerichtsbezirke (Wittlich und Manderscheid) in 5 Schulinspectionsberinge mit 53 Schulen und in 4 Definitionen mit 44 Pfarreien, welche das Dekanat bilden.
Einzelnachweise
Kantone
Kanton Wehr
Der Kanton Wehr, französisch XXXXXX, war eine Verwaltungseinheit im französisch besetzten Rheinland zwischen 1799 und 1815. Der Kanton Wehr gehörte zum Arrondissement Bonn, einer Unterverwaltungseinheit des Departement Rhein und Mosel.
In der französischen Revolution wurde Wehr bis ca. 1815 Kantonsort und Bürgermeisterei im Departement Rhein und Mosel, Arrondissemonts Bonn. Nach 1815 wurde es Gemeinde der Bürgermeisterei Burgbrohl im Kreis Mayen.
Verwaltungszuständigkeit
Der Kanton Wehr gliederte sich in die 3 Bürgermeistereien, die Mairies Kempenich, Königsfeld und Wehr mit folgenden Orten:[17] Vorlage:Spalten
Im gesamten Kanton Wehr lebten im Jahre 1808 4.877 Einwohner, davon in der Bürgermeisterei Wehr 1.514 Personen.
- noch prüfen
Im Jahre 1815 kamen durch die Entscheidung des Wiener Kongresses die Rheinlande zum Königreich Preußen. Am 22. April 1816 kam der Kanton Wehr zum neugegründeten Kreise Ahrweiler, der zum Regierungsbezirk Koblenz gehörte.
Der Kanton Wehr, der 2 Jahre zum Kreise Ahrweiler gehörte, wurde unter 3 Kreise verteilt. Die Bürgermeisterei Kempenich kam zum Kreise Adenau, die Bürgermeisterei Königsfeld blieb beim Kreise Ahrweiler. Die Mairie Wehr wurde auf die Kreise Mayen und Ahrweiler verteilt. Ober- und Niederzissen kamen zur Bürgermeisterei Königsfeld. [18]
In der Franzosenzeit (1794-1814) gehörte Niederzissen zum Kanton Wehr
- III. Kanton Wehr Arondissement Bonn
- 1. Mairie Königsfeld mit Königsfeld, Niederdürenbach, Oberdürenbach, Ramersbach, Schalkenbach.
- 2. Mairie Wehr mit Nieder- und Oberzissen.
- 3. Marie Kempenich
- [19]
- III. Kanton Wehr Arondissement Bonn
Kanton Adenau
- Arrondissement Bonn
- Mairie Adenau mit den Kirchspielen Adenau, Kaltenborn, Nürburg, Schuld .
- Mairie Aremberg mit den Kirchspielen Aremberg, Antweiler, Dorsel, Hümmel, Wershofen.
- Mairie Barweiler mit den Kirchspielen Barweiler, Kirmutscheid, Nohn.
Kanton Andernach
- Arrondissement Koblenz (Coblence)
- Mairie Niederbreisig mit Gönnersdorf, Nieder- und Oberlützingen, Nieder- und Oberbreisig, Rheineck, Waldorf.
- Mairie Andernach mit Brohl.
- [21]
- Mairie Andernach: Andernach, Brohl, Eich, Fornich (???), Miesenheim, Namedy, Nickenich (Nikenich) [Oeltchen ???]
- Mairie Burgbrohl: Burgbrohl, Kell, Niederlützingen, Oberlützingen, Niederweiler, Oberweiler, Tönnisstein, Wassenach
- Mairie Niederbreisig (Niederbreisich): Gönnerdorf, Niederbreisig, Oberbreisig, Rheineck, Waldorf
- Mairie Saffig (Saftig): Saffig Kretz, Kruft, Plaidt
- Kanton Mayen
- Mairie St. Johann: St Johann, Bell, Ettringen, Laach, Obermendig, Thür
- Kanton Rübenach
- Bassenheim, Rübenach, Kettig, Weissenthurm
alles ungeprüft, [22]
- Kanton Wehr
- Wehr, Glees, Rieden
Kanton Ahrweiler
- (Arrondissement Bonn)
- Mairie Ahrweiler mit Ahrweiler, Bachem, Walporzheim und Marienthal-Ost.
- Mairie Brück mit Großgemeinde Berg und Gemeinden Kreuzberg und Pützfeld.
- Mairie Mayschoß mit Altenahr, Dernau, mit Marienthal-West, Mayschoß, Laach, Rech und Kalenborn.
- Mairie Gelsdorf mit Eckendorf, Gelsdorf, Holzweiler und Vettelhoven.
Altenahr blieb noch einige Monate Sitz des Kantons Altenahr, doch schon im Dezember 1798 wurde wegen der günstigeren Verkehrslage die Kantonalsverwaltung nach Ahrweiler verlegt.
Die Verwaltung der neugeschaffenen Mairie (Bürgermeisterei) wechselte von Altenahr nach Mayschoß. Zu dieser Mairie gehörten die Orte der früheren Herrschaft Saffenburg, Kalenborn und aus dem ehemaligen kurkölnischen Amt noch Altenahr, Altenburg und Reimerzhoven.
Den übrigen Teil des kurkölnischen Amtes faßte man in der Mairie Brück zusammen, wobei Kreuzberg aus dem Kirchspielsverband Altenahr gerissen wurde. Herschbach kam in den Kanton Adenau, das Kirchspiel Heckenbach in den Kanton Virneburg.
Kanton Remagen
- Arrondissement Bonn
- Mairie Heimersheim: Gimmingen, Heimersheim, Leimersdorf, Lohrsdorf, Kirchdaun, Nierendorf und Oedingen.
- Marie Remagen: Remagen, Bodendorf, Oberwinter, Unkelbach.
- Mairie Ringen: Ringen, Karweiler, Lantershofen, Leimersdorf, Wadenheim.
- Mairie Sinzig: Sinzig, Franken, Koisdorf, Löhndorf, Westum.
zwei mal Leimersdorf ???
Der für Sinzig zuständige Präfekt residierte in Koblenz, der Unterpräfekt in Bonn. Zu gleicher Zeit wurden die Mairien (Bürgermeistereien) mit einem Maire (Bürgermeister) an der Spitze gebildet. Zur neuen Bürgermeisterei Sinzig gehörten seitdem neben der Stadt Sinzig die Orte Coisdorf, Westum, Löhndorf und Franken.
Kanton Ulmen
- Arrondissement Bonn
- mit Müllenbach Mairie Kelberg
Kanton Virneburg
- Arrondissement Bonn
- Blasweiler, Beilstein und dem Heckenbacher Ländchen.
Einzelnachweise
Sinzig Franken
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde Franken ist der südlichste und der einwohnermäßig kleinste Stadtteil von Sinzig im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Er liegt abseits des Stadtbereichs auf den Randhöhen der Eifel am Frankenbach.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Franken mit seiner Kirche erfolgte am 31. März 1131, als Papst Innozenz II. dem Bonner Cassius-Stift den Besitz der Kirche in Franken bestätigt: Franclin, ecclesiam cum decimis – „Franken, Kirche mit dem Zehnten“. Insgesamt sind in dieser Urkunde 30 Kirchen aufgeführt.[1]
Am 7. Juni 1969 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde mit 373 Einwohnern in die Stadt Sinzig eingemeindet.[2]
Segelflugplatz Mönchsheide
Kulturdenkmäler
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1131. Genau genommen wurde damals eine Kirche erwähnt. Der romanische Turm des Gotteshauses steht noch heute. Die katholische Kirche Sankt Michael zählt zu den schönsten in der Region. Bis vor einigen Jahren schlummerten die Deckenmalereien unter einer dicken Putzschicht. Jetzt erstrahlen sie wieder in alter Schönheit.
Einzelnachweise und Quellen
- ↑ Hermann Bauer: Die Päpstliche Bulle von 1131 für das Bonner Cassiusstift, in Heimatjahrbuch 1980 Landkreis Ahrweiler
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 196