Internet
Das Internet (Abkürzung für eng. Interconnected Networks, oder lat. inter, zwischen – also das (Über-)Netzwerk) ist ein weltweites Netzwerk voneinander unabhängiger Netzwerke. Es dient der Kommunikation und dem Austausch von Informationen. Jeder Rechner eines Netzwerkes kann dabei prinzipiell mit jedem anderen Rechner kommunizieren. Die Kommunikation der einzelnen Rechner erfolgt über definierte Protokolle zum Datenaustausch.
Umgangssprachlich wird „Internet“ häufig als Synonym für das World Wide Web verwendet, das jedoch nur einer von vielen Diensten des Internets ist.
ANDRE FICKT SEINE MUTTER IM ARSCH Das Internet ging aus dem Ende der 1960er Jahre entstandenen ARPANET hervor, einem Projekt der Advanced Research Project Agency (ARPA) des US-Verteidigungsministeriums. Es wurde benutzt, um Universitäten und Forschungseinrichtungen zu vernetzen, zunächst in den USA, später dann auch weltweit. Die anfängliche Verbreitung des Internets ist eng mit der Entwicklung des Betriebssystems UNIX verbunden. Nachdem 1982 das ARPANET das TCP/IP Protokoll adaptierte, begann sich auch der Name Internet durchzusetzen.
Rasanten Auftrieb erhielt das Internet seit Anfang der 1990er durch das World Wide Web, kurz WWW, als der erste grafikfähige Webbrowser namens Mosaic veröffentlicht und zum kostenlosen Download angeboten wurde. Das WWW wurde im CERN (Genf) von Tim Berners-Lee entwickelt. Nun konnten auch Laien auf das Netz zugreifen, was mit der wachsenden Zahl von Nutzern zu vielen kommerziellen Angeboten im Netz führte. Der Webbrowser wird deswegen auch als die Killerapplikation des Internet bezeichnet. Das Internet ist ein wesentlicher Katalysator der Digitalen Revolution.
Neue Techiken verändern das Internet und ziehen neue Benutzerkreise an: IP-Telefonie, Kollaborationssoftware, Groupware wie Wikis, Blogs, Breitbandzugänge (zum Beispiel für Vlogs und Video on Demand) und Peer2Peer-Vernetzung (vor allem für Tauschbörsen).
Eine ausführliche Fassung der Geschichte in Textform gibt es im Artikel Geschichte des Internets. Eine chronologische Auflistung der Ereignisse findet man im Artikel Chronologie des Internets.
Technik
Das Internet fußt auf der einheitlichen TCP/IP-Protokollfamilie, welche die Adressierung und den Datenaustausch zwischen verschiedenen Computern und Netzwerken standardisiert. Ein großer Vorteil ist, dass die Kommunikation völlig unabhängig von den verwendeten Betriebssystemen und Netzwerktechnologien geschehen kann.
Das Domain Name System, abgekürzt DNS, ist ein wichtiger Teil der Internet-Infrastruktur. Um einen bestimmten Computer ansprechen zu können, identifiziert ihn das IP-Protokoll mit einer eindeutigen IP-Adresse. Dabei handelt es sich bei der heute üblichen Version IPv4 um 4 Byte (Zahlen im Bereich von 0 bis 255), die durch einen Punkt getrennt angegeben werden, beispielsweise 214.235.81.190. Man kann sich diese Zahl als eine Art Telefonnummer mit dem DNS als Telefonbuch vorstellen. Das DNS ist eine verteilte Datenbank, die einen Übersetzungsmechanismus zur Verfügung stellt: Ein für Menschen gut merkbarer Domänenname (zum Beispiel „wikipedia.de“) kann in eine IP-Adresse übersetzt werden und umgekehrt. Dies geschieht – vom Nutzer unbemerkt – immer dann, wenn er etwa im Webbrowser auf einen neuen Link klickt oder direkt eine Webadresse eingibt. Der Browser fragt zuerst einen ihm bekannten DNS-Server nach der IP-Adresse und verbindet sich dann mit dieser Adresse, um die Inhalte abzurufen.
Die Internetstandards und Protokolle des Internets werden in RFCs beschrieben und festgelegt.
Dienste
Das Internet selber stellt lediglich die Infrastruktur zur Verfügung. Ein Nutzen für die Anwender entsteht erst dadurch, dass basierend auf der Struktur des Internets dem Anwender verschiedene Dienste zur Verfügung stehen. So hat der Dienst des World Wide Webs dem Internet Anfang der 1990er-Jahre erst zum Durchbruch verholfen. Auch heute noch kommen immer neue Dienste hinzu. Die wichtigsten und bekanntesten Dienste sind in folgender Tabelle kurz beschrieben:
| Dienst | Verwendetes Protokoll | Übliche Ports | Beschreibung | Anwendungen | Anteil am globalen Datenverkehr* | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| World Wide Web | Hypertext Transfer Protocol (HTTP), HTTPS | 80 | Zur Übertragung von Webseiten | Browser | 45% | |
| Simple Mail Transport Protocol (SMTP), Post Office Protocol Version 3 (POP3), Internet Message Access Protocol (IMAP) | 25, 110, 143 | Zum Versand elektronischer Briefe (E-Mails) | E-Mail Client, z. B. Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird | 7% | ||
| Dateiübertragung (File Transfer) | File Transfer Protocol (FTP) | 20, 21 | Zur Übertragung von Dateien | FTP-Server (z.B. servU, GuildFTP) und -Clients wie FileZilla | ||
| Namensauflösung | Domain Name System (DNS) | 53 | Mit diesem Dienst werden Namen z.B. de.wikipedia.org in IP-Adressen übersetzt | |||
| Usenet | Network News Transfer Protocol (NNTP) | 119 | Diskussionsforen zu allen erdenklichen Themen | News Client, z. B. Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird | ||
| Chat | IRC Protocol | 194 | Echtzeitkommunikation in Schriftform | Z. B. im IRC oder als Instant Messaging (z. B. ICQ, AIM, iChat) | ||
| Telnet | Telnet Protocol | 23 | Zur Benutzung entfernter Rechner | unter den meisten Betriebssystemen standardmäßig verfügbar: telnet |
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ccbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbbIn den 1990er Jahren reagierten die Erziehungsinstanzen angesichts der Verbreitung des Internets als Informationsquelle und Kommunikationsmittel defensiv. Seitdem deutlich wurde, dass es sich nicht um eine Modeerscheinung handelt, werden in Schulen und Universitäten Programme angeboten, um Jugendliche auf einen kompetenten Umgang mit dem Medium Internet vorzubereiten. Dies betrifft folgende Bereiche:
Hier liegt die Vorstellung zugrunde, dass das Internet die Möglichkeit bietet, Lernergruppen zu neuronalen Netzen zu gestalten mit der Aufgabe, Wissen zu produzieren (vgl. auch Lernen durch Lehren). InternetzusammenbrücheIm Bereich der Katastrophenforschung werden flächendeckende Missbräuche oder Ausfälle des Internets sehr ernst genommen ("D-Gefahren"). Literatur
Siehe auchNetzkultur, Internetarchiv, Medientheorie, Zensur im Internet, Internet2, Internetrecht, Anonymität im Internet, Internetsucht, Blog, Internet Society, Internetstandard WeblinksVorlage:Wiktionary1 Vorlage:Wikibooks1
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