Leichtathletik

olympische Sportart
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Leichtathletik ist die Sammelbezeichnung für verschiedene Lauf-, Sprung- und Wurf-Disziplinen. Abzugrenzen ist die Leichtathletik von der Schwerathletik, die Sportarten wie Ringen und Gewichtheben umfasst, sowie dem Rasenkraftsport, bei dem das Stoßen und Schleudern von sehr unterschiedlichen schweren Gewichten im Mittelpunkt steht. Der Hammerwurf ist auch hier eine Disziplin.

Bei weiterem Interesse, kann man auch direkt mit folgendem Verrein in Kontakt treten: http://www.essener-lv.de

Disziplinen

Olympische Disziplinen


Laufwettbewerbe
Strecke Olympischer Wettkampf seit
Männer Frauen
100 m 1896 1928
200 m 1900 1948
400 m 1896 1964
800 m 1896 1928; danach erst
wieder ab 1960
1500 m 1896 1872
5000 m 1912 1996 (1984 bis
1992: 3000 m)
10 000 m 1912 (1906 und 1908:
5 Meilen = 8047 Meter)
1988
Marathon 1896 1984
110 m Hürden;
Frauen: 100 m Hürden
1896 1972
(1932 bis 1968:
80 m Hürden)
400 m Hürden 1900 1984
3000 m Hindernis 1920 (von 1900 bis 1908
andere Streckenlängen)
-
4x100 m (Staffellauf) 1912 1928
4x400 m (Staffellauf) 1912 1972
Geherwettbewerbe
Strecke Olympischer Wettkampf seit
Männer Frauen
20 km Gehen 1956 (1908 bis
1952: 10 km Gehen)
2000 (1992 bis
1996: 10 km Gehen)
50 km Gehen 1932 -
Sprungwettbewerbe
Disziplin Olympischer Wettkampf seit
Männer Frauen
Hochsprung 1896 1928
Stabhochsprung 1896 2000
Weitsprung 1896 1948
Dreisprung 1896 1996
Wurf- und Stoßwettbewerbe
Disziplin Olympischer Wettkampf seit
Männer Frauen
Kugelstoßen 1896 1948
Diskuswerfen 1896 1928
Hammerwerfen 1900 2000
Speerwerfen 1908 1932
Mehrkampf
Disziplin Olympischer Wettkampf seit
Männer Frauen
Zehnkampf 1896 -
Siebenkampf - 1984 (1964 bis
1980: Fünfkampf)

Bei olympischen Sommerspielen werden in 24 leichtathletischen Disziplinen insgesamt 46 Entscheidungen ausgetragen - 24 bei den Männern und 22 bei den Frauen.

Die 13 Laufdisziplinen werden, abgeleitet von den körperlichen Anforderungen, umgangssprachlich mehreren Gruppen zugeordnet:

Der Marathonlauf und das Gehen werden auf Straßenstrecken ausgetragen und zum Zieleinlauf ins Stadion geführt. Alle anderen Disziplinen werden auf einer ovalen 400-Meter-Bahn ausgetragen. Die Strecken 100 m, 100 m Hürden und 110 m Hürden werden nur auf einer Geraden ausgetragen, alle anderen Strecken bis 10 000 m unter Einbeziehung der Kurven.

Frauen durften erstmals bei den Olympischen Spielen 1928 in zunächst fünf Leichtathletik-Disziplinen starten (100 m, 800 m, Hochsprung, Diskuswerfen, 4x100 m). Die Laufstrecken wurden nach und nach denen der Männer weitgehend angeglichen. Mit dem Stand der Olympischen Spiele 2004 bestreiten Frauen alle Männerdisziplinen mit Ausnahme von 3000 m Hindernis und 50 km Gehen, und sie tragen den Mehrkampf als Siebenkampf statt als Zehnkampf aus. Unterschiede gibt es bei der Masse der Wurf- und Stoßgeräte sowie bei der Höhe der Hürden.

Ehemalige olympische Disziplinen

Männer

Frauen

Nicht-Olympische Wettbewerbe

  • Laufwettbewerbe
    • 1000-m-Lauf
    • 3000-m-Lauf
    • 10-km-Straßenlauf
    • Halbmarathon
    • 100-km-Lauf
    • Schweden-Staffel (400-300-200-100m)
    • Olympische Staffel (400-200-200-800m)
    • 3x1000-m-Staffel
    • 10.000-m Bahngehen
  • Fünfkampf (Weitsprung, Speerwurf, 200-m-Lauf, Diskuswurf, 1500-m-Lauf) (nur Männer)

In diesen Wettbewerben wird auch eine deutsche Bestenliste geführt. Daneben sind bei Cross- beziehungsweise Straßenläufen Wettbewerbe über beliebige Distanzen möglich.

Im Schüler-Bereich werden Wettbewerbe zum Teil über abweichende Distanzen ausgetragen (beispielsweise 50-m- und 75-m-Sprint, 60- und 80-m-Hürdenlauf)

Im angelsächsischen Raum werden darüberhinaus Wettbewerbe über Yard- und Meilen-Distanzen ausgetragen.

Formen der Leichtathletik für den Breitensport sind das Jogging und das Walking.

Training

Das Leichtathletik-Training ist sehr vielseitig und kann den individuellen Stärken des einzelnen Athleten angepasst werden. Begonnen wird in den Schülerklassen meist mit dem Mehrkampf, also mit dem Training vieler Disziplinen. Bilden sich dann im Jugendalter eindeutige Stärken aus, so wird mehr und mehr Disziplinen-spezifisch trainiert, ansonsten kann die "Königsdisziplin", der Zehnkampf bzw. Siebenkampf die erste Wahl sein. Zum Training gehören Elemente wie Laufschulung, Koordination, allgemeine Kräftigung, Technikschulung, Ausdauertraining, Sprints und Sprungläufe sowie spezifisches Krafttraining. Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Technik sind für alle Disziplinen wichtig, jedoch in unterschiedlichen Anteilen.

Wettkämpfe

Klasseneinteilung

Die internationale Leichtathletik-Föderation IAAF führt folgende Altersklassen (IAAF-Regel 141):

  • Jugendliche (Jungen und Mädchen): Sportler, die am 31. Dezember des Wettkampfjahres 16 oder 17 Jahre alt sind
  • Junioren (Männer und Frauen): Sportler, die am 31. Dezember des Wettkampfjahres 18 oder 19 Jahre alt sind
  • Senioren: Ab dem 40. Geburtstag
  • Seniorinnen: Ab dem 35. Geburtstag

Der Deutsche Leichtathletik-Verband DLV führt folgende Altersklassen:

  • Senioren (Altersklassen ab m30, w30)
  • Aktive
  • Junioren (20,21 und 22)
  • Jugend A (18 und 19, wJB / mJA)
  • Jugend B (16 und 17, wJB / mJB)
  • Schüler a / A (w14, w15 / m14, m15)
  • Schüler b / B (w12, w13 / m12, m13)
  • Schüler c / C (w10, w11 / m10, m11)
  • Schüler d / D (w8, w9 / m8, m9)

Altersklassen werden weiter in 5-Jahresschritten unterteilt. Wenn der Wettkampf nicht speziell ausgeschrieben ist, werden Junioren und Senioren den Aktiven zugeordnet. Jüngere Wettkämpfer als 8-jährige werden gewöhnlich mit den älteren D-Schülern gemeinsam gewertet. In den Schülerklassen wird jeder Jahrgang getrennt gewertet, die Einteilung in A-D findet jedoch für Mannschaftswettbewerbe und Staffeln sowie für die Wettkampforganisation Anwendung.

Der Österreichische Leichtathletik-Verband ÖLV führt seit 2005 folgende Altersklassen [in Klammer die alte Bezeichnung]:

  • Senioren (Altersklassen ab M30, W30)
  • Allgemeine Klasse
  • U23 (20, 21, 22)
  • U20 (18, 19) [ehem. Junioren]
  • U18 (16, 17) [ehem. Jugend]
  • U16 (14, 15) [ehem. Schüler A]
  • U14 (12, 13) [ehem. Schüler B]

etc.

Meisterschaften gibt es für U16, U18, U20, U23, AK, Senioren. Wie in Deutschland werden U23 und Senioren zur Allgemeinen Klasse gezählt, es sei denn, sie werden speziell in der Ausschreibung angeführt.

Wettkampfstätten

Leichtathletik-Wettkämpfe finden in einem Stadion oder in einer Halle statt.

Stadien haben im Stadion eine streng genormte 400-Meter-Bahn. Die Sprung- und Wurfwettbewerbe werden auf dem Feld, welches von der Laufbahn begrenzt wird, ausgetragen. Außenbahnen haben in der Regel sechs Bahnen, in größeren Stadien acht. Die Wurf- und Stoßdisziplinen sowie der Hochsprung werden auf dem Feld innerhalb der Rundbahn ausgetragen, der Weitsprung außerhalb der Bahn neben der Geraden. Im Innenraum in der Nähe der Kurve befindet sich der Wassergraben für den 3000-Meter-Hindernislauf.

In Deutschland werden die wichtigsten Leichtathletikstadien auch für Fußballspiele genutzt, so etwa in den Olympiastadien von Berlin und München. Die Tendenz geht zu einer Spezialisierung auf nur eine Sportart.

In Leichtathletikhallen sind die Rundbahnen von Ort zu Ort unterschiedlich lang, als Standard gelten 200 Meter. Sie besitzt in der Regel vier Bahnen, in einigen Hallen (beispielsweise Leipzig, Birmingham, Budapest) sechs.

Internationale Wettkämpfe

Traditionell dominieren auf den Sprintstrecken US-amerikanische Sportler, die Mittel- und Langstrecken werden von afrikanischen Läufern dominiert. Bei den Wurf- und Sprungdisziplinen sind die Siegerlisten weniger homogen. Die insgesamt erfolgreichsten Nationen bei internationalen Wettkämpfen sind die USA, Russland (beziehungsweise UdSSR) und Deutschland (beziehungsweise DDR).

Olympische Spiele

Einige Disziplinen der Leichtathletik wurden schon bei den Olympischen Spielen der Antike ausgeübt. Seit Beginn der Spiele der Neuzeit 1896 in Athen ist die Leichtathletik neben dem Schwimmen ein zentraler Bestandteil des olympischen Wettkampfprogramms und wird deshalb auch als olympische Kernsportart bezeichnet. Vor 1983 waren die Spiele sogar die einzige Gelegenheit, bei der Leichtathleten aus verschiedenen Kontinenten in den olympischen Disziplinen um Titel kämpfen konnten.

Weltmeisterschaften

Seit 1983 finden Leichtathletik-Weltmeisterschaften mit dem kompletten olympischen Wettkampfprogramm statt. Zuvor gab es bereits 1976 in Malmö und 1980 in Sittard/NL Weltmeisterschaften. Bei diesen Meisterschaften wurden aber nur Wettkämpfe in einzelnen Disziplinen (1976: 50 km Gehen der Männer; 1980: 3.000 m und 400 m Hürden der Frauen) durchgeführt. Die IAAF veranstaltet sowohl für bestimmte Altersgruppen als auch für nicht olympische Disziplingruppen weitere Titelkämpfe. Die wichtigsten Veranstaltungen sind die

  • Junioren-Weltmeisterschaften (seit 1986, alle 2 Jahre, Alter unter 20 Jahre),
  • Jugend-Weltmeisterschaften (seit 1999, alle 2 Jahre, Alter unter 18 Jahre),
  • Senioren-Weltmeisterschaften (seit 1975, alle 2 Jahre, Alter ab 40 Jahre),
  • Senioren-Straßen-Weltmeisterschaften (seit 1992, alle 2 Jahre, Alter ab 40 Jahre)
  • Hallen-Weltmeisterschaft (1987-2003, und seit 2004 jeweils alle 2 Jahre)
  • Cross-Weltmeisterschaft (seit 1973, jährlich)
  • Halbmarathon-Weltmeisterschaften (seit 1992, jährlich)
  • Berglauf-Europameisterschaft (seit 1995, jährlich)

Europameisterschaften

Die Leichtathletik-Europameisterschaften gibt es schon wesentlich länger als die Weltmeisterschaften. Von 1934 bis 1966 wurden sie mit einer Kriegsunterbrechung immer zur "Halbzeit" einer Olympiade ausgerichtet. Nach Abweichungen setzte sich ab 1974 wieder dieser vierjährige Rhythmus durch.

Außerdem gibt es zu fast allen zuvor genannten speziellen Weltmeisterschaften Pedants in Form weiterer Europameisterschaften. Sie finden in den Jahren statt, in denen die entsprechende nur alle 2 Jahre veranstaltete Weltmeisterschaft nicht stattfindet. Die Hallen-EM (seit 1970) besitzt auch nur einen 2-jährigen Rhythmus, wobei sie aber 2004 ausgefallen ist und 2005 in Madrid stattfindet. Die Cross-EM (seit 1994) findet jährlich statt.

Welt- und Europacup

So werden die Titelwettkämpfe der Nationalmannschaften, bei denen die Mannschaftsleistung als Summe der Einzelleistungen aus allen Disziplinwettkämpfen ausgezeichnet wird, genannt. Im Gegensatz zu anderen Sportarten sind sie aber keine Serien- sondern Einzelveranstaltungen. Der Weltcup fand von 1977 bis 1989 und seit 1992 alle vier Jahre statt. Eine Besonderheit des Weltcups als Resultat seiner zeitlichen Straffung (Dauer: 2 Tage) und der damit verbundenen Beschränkung auf 8 Teilnehmer pro Disziplin ist die Nominierung von Erdteilmannschaften neben wenigen Nationalmannschaften. Auch im Mannschaftssport ist die kontinentale Variante älter als ihre globale Entsprechung. Den Europacup gibt es bereits seit 1965. Er fand bis 1993 fast immer (1970 statt 1969 und 1971) alle zwei Jahre und danach jährlich statt. Nicht alle olympischen Disziplinen können im Welt- und Europacup berücksichtigt werden. In den von längerer Wettkampfdauer geprägten Disziplingruppen Mehrkampf, Marathonlauf und Gehen und in weiteren nicht olympischen Disziplinen werden eigene Manschaftswertungen durchgeführt. Im einzelnen sind dies der

  • Hallen-Europacup (seit 2003)
  • Mehrkampf-Europacup (seit 1973, die gleichen Jahre wie der Europacup)
  • Geher-Weltcup (1961 - 1967, 1973 - 1999 und seit 2002 jeweils alle 2 Jahre, außerdem 1970)
  • Geher-Europacup (1996 - 2000 und seit 2001 jeweils alle 2 Jahre)
  • Berglauf World-Trophy (seit 1985, jährlich)
  • 100km-Weltcup (seit 1988, ab 1990 jährlich)

Weltrekorde

Männer (Olympische Disziplinen)

Disziplin Leistung Sportler Datum Ort
100 m 9,78 s Tim Montgomery (USA) 14. September 2002 Paris
200 m 19,32 s Michael Johnson (USA) 1. August 1996 Atlanta
400 m 43,18 s Michael Johnson (USA) 26. August 1999 Sevilla
800 m 1:41,11 min Wilson Kipketer (Dänemark) 24. August 1997 Köln
1500 m 3:26,00 Min. Hicham El Guerrouj (Marokko) 14. Juli 1998 Rom
5000 m 12:37,35 Min. Kenenisa Bekele (Äthiopien) 31. Mai 2004 Hengelo
10 000 m 26:20,31 Min. Kenenisa Bekele (Äthiopien) 8. Juni 2004 Ostrava
Marathon 2:04:55 Std. Paul Tergat (Kenia) 28. September 2003 Berlin
3000 m
Hindernis
7:53,63 Min. Saif Saaeed Shaheen (Katar)
(geb. als Stephen Cherono, Kenia)
3. September 2004 Brüssel
110 m Hürden 12,91 s Colin Jackson (GB)
Liu Xiang (China)
20. August 1993
27. August 2004
Stuttgart
Athen
400 m Hürden 46,78 s Kevin Young (USA) 6. August 1992 Barcelona
Hochsprung 2,45 m Javier Sotomayor (Kuba) 27. Juli 1993 Salamanca
Stabhochsprung 6,14 m Sergej Bubka (Ukraine) 31. Juli 1994 Sestriere
Weitsprung 8,95 m Mike Powell (USA) 30. August 1991 Tokio
Dreisprung 18,29 m Jonathan Edwards (GB) 7. August 1995 Göteborg
Kugelstoßen 23,12 m Randy Barnes (USA) 20. Mai 1990 Los Angeles
Diskus 74,08 m Jürgen Schult (DDR) 6. Juni 1986 Neubrandenburg
Hammerwerfen 86,74 m Juri Sedych (UdSSR) 30. August, 1986 Stuttgart
Speerwerfen (ab 1985
veränderter Speer)
98,48 m (neuer Speer)
104,80 m (alter Speer)
Jan Železný (Tschechische Republik)
Uwe Hohn (DDR)
25. Mai 1996
20. Juli 1984
Jena
Berlin
Zehnkampf 9026 Punkte Roman Šebrle (Tschechische Republik) 27. Mai, 2001 Götzis
10,64 s (100 m), 8,11 m (Weitsprung), 15,33 m (Kugelstoßen), 2,12 m (Hochsprung),
47,79 s (400 m), 13,92 s (110 Meter Hürden), 47,92 m (Diskus), 4,80 m (Stabhochsprung),
70,16 m (Speerwerfen), 4:21,98 min (1500 m)
20 km Gehen
(Straße)
1:17:21 Std. Jefferson Pérez (Ekuador) 23. August 2003 Paris
50 km Gehen
(Straße)
3:36:03 Std. Robert Korzeniowski (Polen) 27. August 2003 Paris Saint-Denis
4x100 m 37,40 s Mike Marsh, Leroy Burrell,
Dennis Mitchell, Carl Lewis (USA)
8. August 1992 Barcelona
4x400 m 2:54,20 Min. Jerome Young, Antonio Pettigrew,
Tyree Washington, Michael Johnson (USA)
22. Juli 1998 New York City

Männer (Nichtolympische Disziplinen)

Disziplin Leistung Sportler Datum Ort
1000 m 2:11,96 Min. Noah Ngeny (Kenia) 5. September 1999 Rieti (Italien)
Meile 3:43,13 Min. Hicham El Guerrouj (Marokko) 7. Juli 1999 Rom
2000 m 4:44,79 Min. Hicham El Guerrouj (Marokko) 7. September 1999 Berlin
3000 m 7:20,67 Min. Daniel Komen (Kenia) 1. September 1996 Rieti
20 000 m 56:55,6 Min. Arturo Barrios (Mexiko) 30. März 1991 La Flèche (Frankreich)
Eine Stunde 21 101 Meter Arturo Barrios (Mexiko) 30. März 1991 La Flèche
25 000 m 1:13:55,8 Std. Toshihiko Seko (Japan) 22. März 1981 Christchurch
30 000 m 1:29:18,8 Std. Toshihiko Seko (Japan) 22. März 1981 Christchurch
10-km-Straßenlauf 27:02 Min. Haile Gebrselassie (Äthiopien) 11. Dezember 2002 Doha
15-km-Straßenlauf 41:29 Min. Felix Limo (Kenia) 11. November 2001 Nijmegen
20-km-Straßenlauf 56:18 Min. Paul Tergat (Kenia) 4. April 1998 Mailand
Halbmarathon 59:17 Min. Paul Tergat (Kenia) 4. April 1998 Mailand
25-km-Straßenlauf 1:12:45 Paul Kosgei (Kenia) 9. Mai 2004 Berlin
30-km-Straßenlauf 1:28:00 Takayuki Matsumiya (Japan) 27. Februar 2005 Kumamoto
100-km-Straßenlauf 6:13:33 Std. Takahiro Sunada (Japan) 21. Juni 1998 Tokoro
4x200 m 1:18,68 Min. Mike Marsh, Leroy Burrell,
Floyd Heard, Carl Lewis (USA)
17. April 1994 Walnut
4x800 m 7:03,89 Min. Peter Elliott, Garry Cook,
Steve Cram, Sebastian Coe (GB)
30. August 1982 London
4x1500 m 14:38,8 Min. Thomas Wessinghage, Harald Hudak,
Michael Lederer, Karl Fleschen (BRD)
17. August 1977 Köln
4x110 m Hürden 54,40 s University of Tennessee (USA) 22. Mai 1981 Knoxville
20 km Gehen (Bahn) 1:17:25.6 Std. Bernardo Segura (Mexiko) 7. Mai 1994 Bergen
30 km Gehen (Bahn) 2:01:44,1 Std. Maurizio Damilano (Italien) 3. Oktober 1992 Cuneo
50 km Gehen (Bahn) 3:40:57,9 Std. Thierry Toutain (Frankreich) 29. September 1996 Héricourt

Frauen

Disziplin Leistung Sportlerin Datum Ort
100 m 10,49 s Florence Griffith Joyner (USA) 16. Juli 1988 Indianapolis
200 m 21,34 s Florence Griffith Joyner (USA) 29. September 1988 Seoul, Südkorea
400 m 47,60 Marita Koch (DDR) 6. Oktober, 1985 Canberra
800 m 1:53,28 Min. Jarmila Kratochvílová (CSSR) 16. Juli 1983 München
1000 m 2:28,98 Min. Swetlana Masterkowa (Russland) 23. August 1996 Brüssel
1500 m 3:50,46 Min. Qu Junxia (China) 11. September 1993 Peking
Meile 4:12,56 Min. Swetlana Masterkowa (UdSSR) 14. August 1996 Zürich
2000 m 5:25,36 Min. Sonia O'Sullivan (Irland) 8. Juli 1994 Edinburgh
3000 m 8:06,11 Min. Wang Junxia (China) 13. September 1993 Peking
5000 m 14:24,68 Min. Elvan Abeylegesse (Türkei) 11. Juni 2004 Bergen (Norwegen)
10 000 m 29:31,78 Wang Junxia (China) 8. September 1993 Peking
Eine Stunde 18 340 Meter Tegla Loroupe (Kenia) 7. August 1998 Borgholzhausen
20 000 m 1:05:26,6 Std. Tegla Loroupe (Kenia) 3. September 2000 Borgholzhausen
25 000 m 1:27:05,8 Std. Tegla Loroupe (Kenia) 21. September 2002 Mengerskirchen
30 000 m 1:45:50,0 Std. Tegla Loroupe (Kenia) 7. Juni 2003 Warstein
3000 m Hindernis 9:01,59 Min. Gulnara Samitowa, (Russland) 4. Juli 2004 Heraklion
100 m Hürden 12,21 s Jordanka Donkowa (Bulgarien) 20. August 1988 Stara Sagora
400 m Hürden 52,34 s Julia Petschonkina (Russland) 8. August, 2003 Tula, Russland
Hochsprung 2,09 m Stefka Kostadinova (Bulgarien) 30. August 1987 Rom
Stabhochsprung 4,92 m Jelena Isinbajewa (Russland) 3. September 2004 Gateshead
Weitsprung 7,52 m Galina Tschistjakowa (UdSSR) 11. Juni 1988 Leningrad UdSSR
Dreisprung 15,50 m Inessa Krawez (Ukraine) 10. August 1995 Göteborg, Schweden
Kugelstoßen 22,63 m Natalja Lissowskaja (UdSSR) 7. Juni, 1987 Moskau, UdSSR
Diskus 76,80 Gabriele Reinsch (DDR) 9. Juli 1988 Neubrandenburg
Hammerwerfen 75,97 m Mihaela Melinte (Romänien) 13. Mai 1999 Clermont-Ferrand
Speerwerfen
ab 1999 veränderter Speer
71.54 m (neuer Speer)
80.00 m (alter Speer)
Osleidys Menéndez (Kuba)
Petra Felke, DDR
1. Juli, 2001
9. September, 1988
Rethymno
Potsdam
Siebenkampf 7291 pts Jackie Joyner-Kersee (USA) 23. September 1988 Seoul
12,69s (100 m Hürden), 1,86 m (Hochsprung), 15,80 m (Kugelstoßen), 22,56 s (200 m), 7,27 m (Weitsprung), 45,66 m (Speerwerfen), 2:08,51 Min. (800 m)
Zehnkampf 8150 Punkte Marie Collonvillé (Frankreich) 25./26. September 2004 Talence
12,48 s (100 m), 34,69 m (Diskus), 3,50 m (Stabhochsprung), 47,19 m (Speerwerfen), 56,15 s (400 m), 13,96 s (100 m Hürden), 6,18 m (Weitsprung), 11,90 m (Kugelstoßen), 1,80 m (Hochsprung), 5:06,09 Min. (1500 m)
5 km Gehen 20:02,60 Min. Gillian O'Sullivan (Irland) 13. Juli, 2002 Dublin
10 km Gehen 41:56,23 Min. Nadeshda Rjaschkina (UdSSR) 24. Juli 1990 Seattle
4x100 m 41,37 s Silke Gladisch, Sabine Rieger,
Ingrid Auerswald, Marlies Göhr (DDR)
6. Oktober 1985 Canberra
4x200 m 1:27,46 Min. LaTasha Jenkins, LaTasha Colander-Richardson,
Nanceen Perry, Marion Jones (USA)
29. April 2000 Philadelphia
4x400 m 3:15,17 Min. Tatjana Ledowskaja, Olga Nasarowa,
Maria Pinigina, Olga Brysgina (UdSSR)
1. Oktober 1988 Seoul
4x800 m 7:50,17 Min. Nadeshda Olisarenko, Ljubow Gurina,
Ludmila Borisowa, Irina Podjalowskaja (UdSSR)
5. August 1984 Moskau
Halbmarathon 1:06:44 Std. Elana Meyer (Südafrika) 15. Januar 1999 Tokio
Marathon 2:15:25 Std. Paula Radcliffe (GB) 13. April 2003 London

Frauen (Nichtolympische Disziplinen)

(to do)

Weltrekordentwicklung

Vorlage:Navigation Weltrekorde der Leichtathletik

Siehe auch

Bekannte Leichtathleten

Erfolgreichste Leichtathleten bei Olympischen Spielen (ab vier Goldmedaillen):

  1. Raymond Clarence Ewry: 10 mal Gold; Stand-Weitsprung, -Hochsprung, Dreisprung; 1900 bis 1908 (einschließlich 1906)
  2. Paavo Nurmi: 9 mal Gold, 3 mal Silber; Mittelstreckenlauf, Langstreckenlauf, Geländelauf; 1920 bis 1928
  3. Carl Lewis: 9 mal Gold, 1 mal Silber; Weitsprung, Sprint; 1984 bis 1996
  4. Martin Sheridan: 5 mal Gold, 3 mal Silber, 1 mal Bronze; Kugelstoßen, Diskuswerfen, Steinwerfen, Standweitsprung, Standhochsprung; 1904 bis 1908 (einschließlich 1906)
  5. Ville Ritola: 5 mal Gold, 3 mal Silber; Langstreckenlauf, Hindernislauf, Crosslauf; 1924 und 1928
  6. Michael Johnson: 5 mal Gold; Sprint; 1996 und 2000
  7. Eric Valdemar Lemming: 4 mal Gold, 3 mal Bronze; Speerwerfen, Mehrkampf; 1900 bis 1912 (einschließlich 1906)
  8. Jim Lightbody: 4 mal Gold, 1 mal Silber, 2 mal Bronze; Sprint, Mittelstreckenlauf, Hindernislauf; 1904 bis 1908 (einschließlich 1906)
  9. Evelyn Ashford: 4 mal Gold, 1 mal Silber; Sprint; 1976 und 1992
  10. Hannes Kolehmainen: 4 mal Gold, 1 mal Silber; Langstreckenlauf, Crosslauf; 1912 und 1920
  11. Meyer Prinstein: 4 mal Gold, 1 mal Silber; Weitsprung, Dreisprung, Sprint; 1900 bis 1906
  12. Melvin Sheppard: 4 mal Gold, 1 mal Silber; Sprint, Mittelstreckenlauf; 1908 bis 1912
  13. Emil Zátopek: 4 mal Gold, 1 mal Silber; Langstreckenlauf, Marathon; 1948 und 1952
  14. Fanny Blankers-Koen: 4 mal Gold; Sprint, Hürdenlauf; 1948
  15. Betty Cuthbert: 4 mal Gold; Sprint; 1956 und 1960
  16. Robert Korzeniowski: 4 mal Gold; 1996 bis 2004
  17. Alvin Kraenzlein: 4 mal Gold; Sprint, Hürdenlauf, Weitsprung; 1900
  18. Al Oerter: 4 mal Gold; Diskus; 1956 bis 1968
  19. Jesse Owens: 4 mal Gold; Sprint; 1936
  20. Lasse Viren: 4 mal Gold; Langstreckenlauf; 1972 und 1976
  21. Bärbel Wöckel: 4 mal Gold; Sprint; 1976 und 1980


Siehe auch: Liste der Leichtathleten

Organisation

Leichtathletik treibenden Vereine in Deutschland gehören dem 1949 gegründeten Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) an. Die entsprechenden Verbände in Österreich und in der Schweiz sind der Österreichische Leichtathletik-Verband und der Schweizerische Leichtathletik Verband. Internationaler Dachverband ist die International Association of Athletics Federations (IAAF), die 1912 gegründet wurde und dem derzeit 210 nationale Verbände als Mitglieder angehören.

Sponsoring und Werbung

Wie kaum eine andere Sportart eignen sich Motive aus der Leichtathletik aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Klarheit für den Einsatz in der Werbung. Unterschiedlichste Qualitäten lassen sich auch ohne den Einsatz von Stars ausdrücken, wie folgende Auswahl zeigt:

  • Staffel: reibungslose Zusammenarbeit, Teamwork
  • Stabhoch: Dynamik, Höchstleistung (hohe Ansprüche, Ziele), Abenteuer, Freiheit
  • Hürdenlauf: Zielstrebigkeit, Überwinden von Hindernissen
  • Kugelstoß, Hammer: (geballte) Kraft
  • Speer, Diskus: (kontrollierte) Kraft
  • Sprint: Schnelligkeit (Schnellster, Erster, Bester)
  • Langlauf: Ausdauer, Langlebigkeit, Wille und Einsatz

Leichtathletik-Verbände

Statistiken

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