Discrete Multitone Transmission (DMT) ist die Bezeichnung für das bei ADSL verwendete Modulationsverfahren. DMT ist ein Multiträgerverfahren, es codiert die Bitinformation auf bis zu 255 Trägerfrequenzen für Daten, die jeweils eine Bandbreite von 4,3125 kHz haben.
Der serielle Datenstrom, der zu übertragen ist, wird bei DMT zu jeweils einer Anzahl von Bits zusammengefasst und auf komplexe Subsymbole abgebildet, die auf vielen nebeneinanderstehenden Trägern parallel gesendet werden. Dazu werden sie gleichzeitig auf die zur Verfügung stehenden Trägerfrequenzen moduliert, deren Summensignal dann gesendet wird.
Ein wichtiger Vorteil von DMT besteht darin, dass die Träger unterschiedlich stark eingestellt werden können. Dadurch wird es möglich, den nicht idealen Frequenzgang konkreter Telefonleitungen zu kompensieren.
Der Frequenzbereich für diese Trägerfrequenzen (slangausdruck = bins) beginnt am unteren Ende oberhalb der Grenzfrequenz des Splitters (wegen des 4B3T-Leitungscodes des Basisanschlusses bei 138 kHz) von ISDN, daher werden die Bins unterhalb von 33 nicht benutzt. Der Frequenzbereich endet mit Bin 255 bei 1,04 MHz. Die Richtungstrennung wird bei ADSL meist über das Frequenzmultiplexverfahren geregelt: Die unteren bins werden für die Upstream-Übertragung verwendet, die oberen für die Downstream-Übertragung.
DMT entspricht dem bei DVB verwendeten Orthogonal Frequency Division Multiplex|OFDM.