Diskussion:Tibet
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Auf dieser Seite werden Abschnitte ab Überschriftenebene 2 automatisch archiviert, die seit 10 Tagen mit dem Baustein {{Erledigt|1=--~~~~}} versehen sind. |
Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Autoarchiv-Erledigt): "Modus"
Aktuelle Lage
In dem Artikel fehlt meines Erachtens völlig, wie denn das heutige Tibet aussieht. Wie sieht denn das heutige Leben der Tibeter aus? Wie ist das mit den jetzt zwei ungefähr gleich großen Volksgruppen Tibeter und Chinesen (mit verschiedenen Religionen)? Ab Ende der 80er Jahre hat China einiges an Geld spendiert um Klöster zu restaurieren - dies könnte man doch vielleicht auch mal erwähnen. Dieser Artikel ist nicht meine Baustelle, aber vielleicht vervollständigt ihn mal jemand. Aktuell finde ich im Artikel nur folgende Aussage über die heutige Lage: "ab 1978: Allmähliche Liberalisierung der chinesischen Religionspolitik".
- So viel ich weiss, diente Restauration der Klöster dazu, den Tourismus wieder anzukurbeln. Religionsfreiheit fehlt ja immer noch in China. --83.78.28.175 (Bluewin Zürich) 07:35, 6. Jul 2006
Tibet wurde nicht annektiert
"Tibet ist völkerrechtlich keineswegs einfach ein besetztes Land . Bis 1912 war Tibet ein mit China assoziiertes Gebiet und befand sich im Status einer Suzeränität (Oberherrschaft; d. Red.). Außen- und Sicherheitspolitik (Militär) lagen in den Händen des Kaiserhofes, Tibet konnte sich ansonsten selbst verwalten. Im Jahr 1913, nach dem Ende der letzten Kaiserdynastie, hat der damalige Dalai Lama zwar die Unabhängigkeit erklärt, aber weder von Peking noch in internationalen Verträgen (etwa zwischen Russland und Großbritannien) wurde Tibet jemals als von China unabhängiger Staat gekennzeichnet. Diese Verträge erklärten sogar explizite, dass Tibet Teil Chinas sei.
Auch der Völkerbund, der Vorläufer der Vereinten Nationen, hat Tibet nicht als eigenständiges Land anerkannt. Ein wichtiges Kriterium für die Anerkennung eines Staates war damals die Beteiligung eines Gebietes an den Angelegenheiten der internationalen Staatengemeinschaft. Tibet hatte sich nach 1913 in die Selbstisolation begeben und es versäumt, am Leben der Staatengemeinschaft teilzunehmen. Von daher war es vom Völkerbund auch nicht als eigenständiges Staatsgebilde anerkannt worden. Im Jahr 1950 vollzog China das, was es als Wiederherstellung seiner legitimen Rechte ansah und gliederte - zweifellos gewaltsam - Tibet wieder an. Kein Staat der Erde hat jemals die Eigenständigkeit Tibets anerkannt oder erklärt, Tibet sei ein "besetztes Land". Für alle Staaten der Erde ist Tibet chinesisches Territorium."
wörtlich zitiert aus dem Zeitungsartikel "Die Verteufelung Chinas" von Thomas Heberer,Chinawissenschaftler http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/die-verteufelung-chinas/?src=TE&cHash=5b7d761879
Shen
Die "Beteiligung eines Gebietes an den Angelegenheiten der internationalen Staatengemeinschaft" ist nach dem internationalen Völkerrecht kein Kriterium für die Annerkennung eines souveränen Staates. Dafür gibt es nur drei zu erfüllende Kriterien: 1. Staatsgebiet 2. Staatsvolk und 3. Staatsgewalt. Alle drei Kriterien wurden von Tibet vor 1949 erfüllt. Die Abschottung Tibets war ein verhängnisvoller Fehler der Staatsführung, die sich nie um die Aufnahme im damaligen Völkerbund bemüht hatte. Der Völkerbund hatte dementsprechend auch niemals über Tibet entschieden, es gab keinen Aufnahmeantrag. 04.06.08 - Holm Triesch
- Mir kommt die Aussage auch komisch vor, obwohl ich völkerrechtlich doch Laie bin. Immerhin halte ich es für sehr bedeutsam, sich auch die geschichtlichen Fakten der langen Abhängigkeit oder Verbundenheit Tibets mit China zu vergegenwärtigen und zu verdeutlichen, wie diese Beziehungen in der Vergangenheit wirklich aussahen. Die chinakritischen Berichte im sogenannten Westen sind oftmals viel zu einseitig. Nur gelegentlich, relativ selten, werden einmal in den Medien die historischen Fakten in Hintergrundberichten rekapituliert. So entsteht ein falches Bild. Zweifellos ist China aber ein Land mit zahlreichen Minderheiten und auch Nationalitätenkonflikten und es hat sicherlich massive Menschenrechtsverletzungen gegeben. Wie immer man die im "Westen" entwickelten Menschenrechte und ihren Gebrauch oder Mißbrauch auch als politisches Argumentationsmittel oder gar Waffe im propagandistischen Kampf bewertet, sie sind doch nicht ohne Grund nach langen Kämpfen und aus vielfältigen geschichtlichen Erfahrungen heraus entstanden. Irgendwie stellen sie schon einen Wert für die gesamte Menschheit dar. Man kann über "natürliches Rechtsempfinden" und über kulturelle Unterschiede sicherlich viel debattieren und philosopieren. Aber das Bestreben und Verlangen nach Freiheit und Selbstbestimmung ist doch so allgemein menschlich, daß es jedem Menschen nachvollziehbar sein wird, der über etwas allgemeine Lebenserfahrung und ein normales, gesundes Maß an Empathie verfügt.--Frankenschüler 19:05, 10. Jan. 2009 (CET)
Kritisches zu Tibet und zum 14. Dalai Lama
Ich hörte, die Lama-Regierung im alten Tibet habe Menschen bei lebendigem Leib häuten lassen. Hier habe ich keine Informationen zum Rechtswesen oder ähnliche Notes gefunden, die Aufschluß darüber geben könnten, ob so etwas tatsächlich in irgendeiner Form stattgefunden hat. Weiß darüber jemand etwas? Außerdem gibt es Vorwürfe an den aktuellen Dalai Lama, er habe mehrfach ehemalige SS-Chargen freundliche empfangen, die sich zur Zeit der NS-Herrschaft in Deutschland in Tibet aufgehalten, dort wohl Land und Leute erkundet haben und mutmaßlich oder tatsächlich nationalsozialistischen Interessen diplomatisch den Boden zu bereiten versuchten. Wie sieht es damit aus? Ist das erwähnenswert oder wird das von Kritikerseite aufgebauscht? Eine Gemengelage liegt sicherlich vor, denn natürlich waren zumindest einige dieser Leute auch Experten, hatten was auf dem Kasten und hatten rein von der Sache her, fachlich gesehen, durchaus gewisse Leistungen und Verdienste vorzuweisen. Das kann man wohl erstmal unterstellen.--Frankenschüler 18:45, 10. Jan. 2009 (CET)