Karlsruhe

Großstadt in Baden-Württemberg, Deutschland
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Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Karlsruhe. Für das gleichnamige Schiff siehe : Karlsruhe (Schiff)


Wappen Karte
Wappen der Stadt Karlsruhe Lage der kreisfreien Stadt Karlsruhe in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Region: Mittlerer Oberrhein
Kreis: Stadtkreis
Fläche: 173,46 km²
Einwohner: 283.227 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte: 1.633 Einwohner je km²
Höhe: 115 m ü. NN (Marktplatz)
Postleitzahlen: 76001-76229
Vorwahlen: 0721
Geografische Lage: 49,0157°N
8,4045°O (Fächermitte, Schloßturm)
Kfz-Kennzeichen: KA
Gemeindeschlüssel: 08 2 12 000
UN/LOCODE: DE KAE
Stadtgliederung: 27 Stadtteile untergliedert in
Stadtviertel beziehungsweise
Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz
76133 Karlsruhe
Offizielle Website: www.karlsruhe.de
E-Mail-Adresse: stadt@karlsruhe.de
Politik
Oberbürgermeister: Heinz Fenrich (CDU)
Stadtrat:
(Letzte Wahl am 13. Juni 2004)

Karlsruhe ist eine kreisfreie Stadt in Baden-Württemberg, Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe, der Region Mittlerer Oberrhein und des Landkreises Karlsruhe sowie eines evangelischen Landesbischofs (Evangelische Landeskirche in Baden). Sie wird im Norden, Osten und Süden vom Landkreis Karlsruhe und im Westen vom Rhein begrenzt, welcher hier die Grenze zu Rheinland-Pfalz bildet. Karlsruhe ist nach Stuttgart (etwa 65 km östlich von Karlsruhe) und Mannheim (etwa 60 km nördlich von Karlsruhe) die drittgrößte Stadt des Landes Baden-Württemberg und hat eine Fläche von etwa 173 km². Seit 1950 ist Karlsruhe Sitz des Bundesgerichtshofs und seit 1951 des Bundesverfassungsgerichts, weshalb die Stadt den Beinamen "Residenz des Rechts" trägt.


== Geografie ==

Zentrum des "Fächers" ist das Schloss.

Landschaftlich liegt Karlsruhe in der oberrheinischen Tiefebene und grenzt im Osten an die letzten Ausläufer des Schwarzwaldes und des Kraichgaus.

Die Stadt liegt im "Verdichtungsraum Karlsruhe/Pforzheim", zu dem die Stadt Karlsruhe, einige Gemeinden des Landkreises Karlsruhe (vor allem die Großen Kreisstädte Bruchsal, Ettlingen, Stutensee und Rheinstetten) sowie die Stadt Pforzheim, der nordwestliche Teil des Enzkreises, die Stadt Mühlacker und die Gemeinde Niefern-Öschelbronn im nordöstlichen Enzkreis gehören.
Innerhalb der Region Mittlerer Oberrhein bildet Karlsruhe ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Karlsruhe übernimmt auch für die Gemeinden Dettenheim, Eggenstein-Leopoldshafen, Graben-Neudorf, Linkenheim-Hochstetten, Pfinztal, Rheinstetten, Stutensee, Walzbachtal und Weingarten (Baden) die Funktion eines Mittelbereichs. Darüber hinaus gibt es auch Verflechtungen mit Gemeinden in südöstlichen Rheinland-Pfalz und im Nord-Elsaß in der Region Pamina (Palatinat, Mittlerer Oberrhein und Nord-Alsace).

Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche ehemalige Nachbargemeinden eingemeindet oder eingegliedert. Die zunehmende Einwohnerzahl überschritt 1901 die Grenze von 100.000, wodurch Karlsruhe zur Großstadt wurde.

Klima

Karlsruhe verfügt über ein mildes Klima und hat im langjährigen Mittel daher auch lediglich 17,1 Eistage pro Jahr (Vergleich: München hat im Schnitt 38,8 Eistage pro Jahr).

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Karlsruhe. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:

Eggenstein-Leopoldshafen, Stutensee, Weingarten (Baden), Pfinztal, Karlsbad, Waldbronn, Ettlingen und Rheinstetten (alle Landkreis Karlsruhe) sowie Hagenbach und Wörth am Rhein (beide Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz)

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Karlsruhe ist in 27 Stadtteile unterteilt, die sich weiter in Stadtviertel (früher zum Teil auch als Stadtbezirke bezeichnet) gliedern. (siehe Liste der Stadtteile von Karlsruhe).

Geschichte

 
Karlsruhe um 1900

Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach gründete die Stadt Karlsruhe am 17. Juni 1715 mit der Grundsteinlegung des Karlsruher Schlosses im Hardtwald bei Durlach. Er ist auch der Namensgeber von Karlsruhe. Nach seiner Gründung war Karlsruhe zunächst Residenz der Markgrafen von Baden-Durlach und der Markgrafschaft Baden-Durlach und von 1806 an die Residenz der badischen Großherzöge.

1825 erfolgte die Gründung des Polytechnikums als Keimzelle der heutigen Universität Karlsruhe durch Großherzog Ludwig I. 1846 entstand im Ortsteil Durlach neben Heidelberg eine der ersten Freiwilligen Feuerwehren. Am 4. November 1876 wurde die erste Sinfonie (c-Moll, Opus 68) von Johannes Brahms in der Stadt uraufgeführt. Am 21. Januar 1877 fuhr in Karlsruhe die erste Straßenbahn.

Nach der Revolution 1918 war Karlsruhe bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Hauptstadt des Freistaates Baden. Karlsruhe war Sitz des Landeskommissärbezirkes Karlsruhe. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Karlsruhe dem Bundesland Württemberg-Baden zugeschlagen, seit der Schaffung des Bundeslandes Baden-Württemberg 1952 gehört Karlsruhe diesem an.

 
Die Pyramide auf dem Marktplatz, das Grabmal des Stadtgründers Karl Wilhelm

In der Bundesrepublik Deutschland wurde Karlsruhe zur Stadt des Rechts: 1950 nahm der Bundesgerichtshof hier seine Arbeit auf. Am 28. September 1951 folgte das Bundesverfassungsgericht. Erster Präsident wurde der FDP-Politiker Hermann Höpker-Aschoff. Von 1952 bis 1972 war Karlsruhe Sitz des Regierungsbezirkes Nordbaden, seit dem 1. Januar 1973 ist es Sitz des Regierungsbezirks Karlsruhe.

1967 fand die Bundesgartenschau in Karlsruhe und damit erstmals in Baden-Württemberg statt.

Am 7. April 1977 wurde Generalbundesanwalt Siegfried Buback auf dem Arbeitsweg gemeinsam mit seinem Fahrer und einem Justizbeamten von Terroristen der Rote-Armee-Fraktion ermordet.

Charakteristisch für die auf dem Reißbrett geplante Architektur von Karlsruhe ist der "Karlsruher Fächer": Das Schloss liegt im Zentrum eines Kreises, von dem aus fächerförmig Straßen in die Stadt nach Süden und Alleen durch den Hardtwald nach Norden verlaufen. Der klassizistische Architekt Friedrich Weinbrenner prägte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts das Stadtbild. siehe auch: Planstadt

Religionen

 
Christuskirche Karlsruhe

1556 wurde in der Markgrafschaft Baden-Durlach die lutherische Reformation eingeführt. Da Karlsruhe den Markgrafen von Baden-Durlach gehörte, war die Stadt bei ihrer Gründung eine protestantische Stadt, doch zogen schon bald auch katholische Bewohner zu. Karl Friedrich von Baden-Durlach erbte 1771 die Besitzungen der erloschenen Linie Baden-Baden, die katholisch geblieben war, und forderte weitsichtig dieselbe religiöse Toleranz wie der Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden-Durlach. Anfang des 19. Jahrhunderts erhielten die römisch-katholischen Christen in der Stadt eine eigene Kirche, die Kirche St. Stephan, geweiht 1814. Heute dürfte der Anteil der Katholiken und der Protestanten an der Gesamtbevölkerung etwa gleich sein.

Die Evangelischen Gemeindeglieder gehören - sofern sie nicht Mitglied einer Evangelischen Freikirche sind - zum "Kirchenbezirk Karlsruhe und Durlach" innerhalb des "Kirchenkreises Nordbaden" der Evangelischen Landeskirche in Baden, die ihren Sitz in Karlsruhe hat, so daß auch der Landesbischof hier residiert.

Die römisch-katholischen Gemeindeglieder gehören zum Stadtdekanat Karlsruhe innerhalb der Region Mittlerer Oberrhein-Pforzheim der Erzdiözese Freiburg. Der Katholikentag 1992 fand in Karlsruhe unter dem Motto "Eine neue Stadt entsteht" statt.

 
Die Stadtkirche Karlsruhe wurde von Friedrich Weinbrenner in Anlehnung an griechische Tempel gebaut.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Karlsruhe auch zahlreiche freikirchliche Gemeinden, darunter eine Alt-Katholische Gemeinde, die Heilsarmee, eine Adventgemeinde, eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Freie evangelische Gemeinde (FeG), mehrere Pfingstgemeinden (im BFP Missionsgemeinde, Treffpunkt Leben, FCG, Volksmission Durlach; im MV Johannes-Gemeinde und Hauskirchen-Netzwerk), zwei Evangelisch-methodistische Kirchen, eine Gemeinde der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden und eine Mennonitengemeinde. Charismatisch geprägt sind das Christliche Zentrum Karlsruhe e.V. (CZK), die Nehemia-Initiative und die Fabrik88. Darüberhinaus finden sich unterschiedlichste fremdsprachige Gruppen, wie z.B. eine lateinamerikanische evangelikale Gruppe, eine Anglikanisch-Episkopalische oder eine rumänisch-orthodoxe Gemeinde.

An spezielleren Gruppierungen mit christlichem Bezug gibt es u.a. die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, mehrere Gemeinden der Neuapostolischen Kirche und der Zeugen Jehovas, eine "Urchristliche Gemeinde" und das Missionswerk Karlsruhe.


Karlsruhe ist auch Sitz der Israelitischen Religionsgemeinschaft Badens, mehrerer jüdischer Friedhöfe und einer Synagoge.

Heute leben in Karlsruhe zahlreiche Muslime, es gibt in der Stadt etwa sieben Moscheen.

Politik

(Ober-)Bürgermeister

Nach Gründung des Schlosses 1715 entstand nahe dabei auch eine Siedlung, in welcher ab 1718 ein Bürgermeister eingesetzt wurde. Ab 1812 erhielten die Bürgermeister den Titel Oberbürgermeister.

Zur Liste der früheren (Ober-)Bürgermeister

Amtierender Oberbürgermeister ist seit 1998 Heinz Fenrich.

Stadtrat

 
Rathaus West Karlsruhe

Der Stadtrat von Karlsruhe setzt sich seit der letzten Wahl am 13. Juni 2004 wie folgt zusammen:

Partei Prozent Sitze
CDU 37,2 19
SPD 23,8 12
Grüne 16,6 8
FDP/ Aufbruch 9,6 4
KAL 7,1 3
BüKa/ödp 3,0 1
PDS 2,6 1
Gesamt 48

Wappen

Das Wappen der Stadt Karlsruhe zeigt in Rot ein beiderseits silbern eingefasster goldener Schrägbalken, auf dem das Wort "FIDELITAS" in schwarzen lateinischen Großbuchstaben steht. Die Stadtflagge ist Rot-Gelb-Rot.

Das Wappen ist eine Umkehrung des Badischen Staatswappen, das einen gelben Schild mit einem roten Schrägbalken zeigt. Der Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm von Baden hatte das Wappen so vorgeschlagen und empfohlen, den Wahlspruch des am Tag der Stadtgründung gestifteten Hausordens "Fidelitas" (Treue) aufzunehmen. Doch wurde dieser Wahlspruch erst ab 1733 im Siegel der Stadt verwendet. Die vom Markgraf vorgeschlagene Farbgebung ist erst seit 1887 im Gebrauch, zuvor verwendete man die Farbgebung des Staatswappens.

Städtepartnerschaften

Karlsruhe unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Wirtschaft und Infrastruktur

In Karlsruhe befindet sich eine der fünf staatlichen Münzprägestätten, in denen die deutschen Euromünzen geprägt werden. Münzen, die in Karlsruhe geprägt sind, tragen den Herkunftsbuchstaben "G". Die Karlsruher Münze wurde bereits 1827 gegründet.

Verkehr

Straßen

Durch das östliche Stadtgebiet führt die A 5 Frankfurt am Main - Basel. Ferner liegt Karlsruhe an der A 8 Karlsruhe - Stuttgart- München, westlich des Rheins verläuft in westlicher Richtung gen Norden die A 65 nach Ludwigshafen und Richtung Südwest die elsässische A 35 nach Straßburg (mit Abzweig nach -Paris) - Colmar - Mülhausen - Basel). Mehrere Bundesstraßen durchqueren das Stadtgebiet, darunter die B 3 (Heidelberg - Freiburg im Breisgau), B 10 (Landau - Stuttgart) und die B 36. Eine wichtige Funktion hat zudem die Südtangente, die an der A 5 zunächst als einfache Kreisstraße beginnt, später zur B 10 wird, die jenseits des Rheins zur A 65 wird.

Fernbahn

Karlsruhe ist auch ein wichtiger Bahnknotenpunkt. Hier kreuzen sich die Bahnstrecken Amsterdam - Köln - Frankfurt - Mannheim - Karlsruhe - Basel - Zürich/Genf und Wien - Salzburg - München - Stuttgart - Karlsruhe - Straßburg - Paris, Darmstadt - Heidelberg - Bruchsal - Karlsruhe - Offenburg - Konstanz, sowie Karlsruhe - Neustadt - Kaiserslautern - Trier beziehungsweise Karlsruhe - Pirmasens - Saarbrücken. Die frühere Bedeutung Karlsruhes als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Stillegung des Rangierbahnhofes jedoch zurückgegangen.

Personennahverkehr ÖPNV

 
Nicht ganz ungefährlich sind die Straßenbahnen in der Fußgängerzone

Der Nahverkehr in Karlsruhe gilt als beispielhaft: 7 Linien innerstädtischer Straßenbahnen, ins Umland führen 3 Stadtbahn-Linien und 8 weitere Zweisystem-Stadtbahnlinien wechseln über Verbindungsstrecken auf das Eisenbahnnetz und fahren dort als Eisenbahn weit in die Region. Betreiberin der meisten Stadtbahnlinien ist die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG). Die Straßenbahn- und Buslinien sowie die Stadtbahnlinie S2 betreiben die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). Die S 3 nach Speyer wird von der DB Regio betrieben. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können mit den einheitlichen Preisen des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) benutzt werden. Siehe auch: Karlsruher Modell.

Wasserverkehr

Mit dem Rheinhafen Karlsruhe hat die Stadt nach Duisburg den zweitgrößten deutschen und nach Mannheim einen der wichtigsten Binnenhäfen Baden-Württembergs und damit über den Rhein den südlichsten schleusenfreien Zugang zur Nordsee. Karlsruhe ist zudem der Sitz der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW). Der Umschlag betrug 2003 6,2 Millionen Tonnen.

Luftverkehr

Karlsruhe ist Sitz einer VOR-Station sowie eines Kontrollzentrums der Deutschen Flugsicherung (DFS). Regional

  • Der "Karlsruher" Flugplatz im benachbarten Forchheim (heute ein Stadtteil von Rheinstetten, etwa 8 km) wurde bis zum Bau der neuen Messe als Verkehrslandeplatz genutzt. Seit Anfang 2003 hat der Flugplatz nur noch eine Zulassung als Segelfluggelände. Damit steht nur noch die Grasbahn für Segelflieger, und die insgesamt 6 Ultraleicht-Flugzeuge, Motorsegler und Motorflugzeuge der ansässigen Luftsportgemeinschaft Rheinstetten zur Verfügung, welche als Zusammenschluss der Vereine Akaflieg Karlsruhe, FSV 1910 Karlsruhe und LSV Albgau-Ettlingen die Interessen der Luftsportler vertritt. Um einer weiteren Expansion der Messe bzw. der Nutzung der Flächen als Gewerbegebiet nicht im Wege zu stehen, erfährt das Flugsportgelände eine weitere Verlegung: Am 25. September 2004 wurde ein neuer Flugplatz, das "Segelfluggelände Rheinstetten", etwa 500m östlich des bisherigen Flugplatzes eröffnet. Dies macht ab Ende 2004 den Weg für die Bebauung des kompletten Areals des ehemaligen Verkehrslandeplatzes frei.

Der gesamte Geschäfts- und Tourismus-Flugverkehr wurde in diesem Zusammenhang in den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden verlagert.

Überregional

International

Ortsansässige Unternehmen

  • dm-Drogeriemarkt (Drogeriemarktkette)
  • EnBW - Energie Baden-Württemberg (Energieversorger)
  • Siemens (Elektrokonzern)
  • BGV | Badische Versicherungen
  • Karlsruher Versicherungen
  • Pfizer Deutschland (Pharmakonzern)
  • L'Oréal Deutschland
  • Schlund & Partner (Internetdienstleistungen)
  • Web.de (Internetdienstleistungen)
  • FIZ - Fachinformationszentrum Karlsruhe
  • MAP & GUIDE GmbH (Routenplaner)
  • MIRO - Mineralölraffinerie Oberrhein
  • Michelin Deutschland (Reifenhersteller)
  • Privatbrauerei Hoepfner
  • Brauerei Moninger
  • Vogelbräu (erste Karlsruher Gaststätten-Brauerei mit unfiltriertem Pils)
  • Brauerei Max Wolf
  • Landesbank Baden-Württemberg
  • Landesbausparkasse Baden-Württemberg
  • AachenMünchener Versicherung AG, Filialdirektion Karlsruhe

Messegelände

 
Neue Messe

Im November 2003 eröffnete die Neue Messe Karlsruhe, die allerdings etwas außerhalb der Stadt in Rheinstetten liegt. Neben Messehallen steht ab diesem Zeitpunkt die dm-Arena zur Verfügung, in der Veranstaltungen mit bis zu 14.000 Besuchern stattfinden können.

Medien

Radio: In der Kriegsstraße befindet sich das Studio Karlsruhe des Südwestrundfunks (SWR). Von hier wird das Regionalprogramm Badenradio ausgestrahlt. Zudem befindet sich in der Kriegsstr. 130 das Karlsruhe-Studio des Radiosenders Rheinland Pfalz Radio, das redaktionell für den nordbadischen und südpfälzer Raum zuständig ist. Als privater lokaler Anbieter sendet Hit1 - das Reporterradio, das von der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) noch als HitRadio RTL die Lizenz bekommen hat. Doch hat sich RTL Mitte 2003 zurückgezogen. Davor hatte die Frequenz der erfolgreiche Sender Die Welle. Abgesehen von den kommerziellen und öffentlich-rechtlichen Stationen gibt es noch ein Freies Radio, den QUERFUNK, der Nachmittags, in den Abendstunden und am Wochenende sein Programm sendet. Vormittags und in den frühen Abendstunden wechseln sich auf den Frequenzen des QUERFUNK das Lernradio Bruchsal sowie das Radio der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe ab.

TV: Ebenfalls in der Kriegsstraße befindet sich ein Fernsehstudio des SWR, z.b. für Schaltungen in der Tagesschau über Entscheidungen der hiesigen obersten Gerichte. In Karlsruhe gibt es seit September 2003 auch noch einen privaten Fernsehsender R.TV - das Regionale, davor existierte einige Jahre an gleicher Stelle bis zur Insolvenz der regionale Privatsender B.TV.

Zeitung: Als Tageszeitung erscheinen in Karlsruhe die Badische Neueste Nachrichten (BNN), eine Zeitung mit mehreren Lokalausgaben im mittelbadischen Raum, aber keiner Onlineausgabe. Die BNN geben auch die Sonntagszeitung Der Sonntag heraus und sind am Karlsruher Kurier beteiligt, dem die Stadtzeitung beiliegt, das Amtsblatt der Stadt Karlsruhe (das auch über die Startseite der Stadt erreichbar ist).

Als Wochenzeitung wird das Wochenblatt mittwochs in der Stadt und Region (insgesamt vier verschiedene Ausgaben) verteilt.

Eine unabhängige Sonntagszeitung ist der Boulevard Baden.

Ebenfalls unabhängig von den BNN ist die nur online erscheinende "Tageszeitung" ka-news.de, seit dem Jahr 2000 eine der ersten, regionalen Online-Tageszeitungen in Deutschland überhaupt. Neben lokalen Nachrichten gibt es dort auch das Kinoprogramm, einen Veranstaltungskalender sowie mehrere Webcams.

Das vom gemeinnützigen Verein Stadtjugendausschuss e.V. betriebene "Internet-Café" für Kinder und Jugendliche Info-Line am Kronenplatz 1 pflegt den Karlsruher Kinderstadtplan im Internet "ran-ans-netz". Weitere Medien-Einrichtungen des Stadtjugendausschuss e.V. sind die Jubez-Medienwerkstatt sowie die "Computerschule + Medienwerkstatt JAZ".

Bildung und Forschung

 
Universität, Physikhochhaus hinter dem Flachbau Physik
Datei:Badische Landesbibliothek Karlsruhe.JPG
Badische Landesbibliothek
  • Universität Karlsruhe (Technische Hochschule); gegründet 1825 als Technische Hochschule (älteste TH Deutschlands)
  • Fachhochschule Karlsruhe - Hochschule für Technik; gegründet 1878 als "Großherzoglich Badische Baugewerkeschule", später "Staatstechnikum", seit 1971 Fachhochschule
  • Pädagogische Hochschule Karlsruhe; gegründet 1958/1962 aus der früheren Lehrerbildungsanstalt (1942-1952) bzw. Hochschule für Lehrerbildung (1936-1942), welche bereits auf das 1768 gegründete Schulseminar in Karlsruhe zurückgeht. Hochschulsatzung seit 1965 und seit 1971 wissenschaftliche Hochschule
  • Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe; gegründet 1854 als "Maler-Akademie" durch den Prinzregenten, späteren Großherzog Friedrich I. und 1869 durch eine Kunstgewerbeschule erweitert. Unter dem Namen "Badische Landeskunstschule" fand 1926 der Zusammenschluss beider Schulen statt. Nach erheblichen Zerstörungen während des 2. Weltkrieges begann der Unterricht wieder zu Beginn des Wintersemesters 1947/48.
  • Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe; gegründet am 15. April 1992, gemeinsam mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), das ab 1989 entstand
  • Staatliche Hochschule für Musik Karlsruhe; die Hochschule geht auf die 1812 gegründete Singanstalt zurück. 1837 erfolgte die Gründung einer Musikbildungsanstalt, welche 1910 mit dem Städtischen Konservatorium vereinigt wurde. Hieraus entstand 1920 die Badische Hochschule für Musik, welche das Land Baden-Württemberg 1971 übernahm und seither als "Staatliche Hochschule für Musik" führt.
  • ANKA-Synchrotronstrahlungsforschungslabor
  • Berufsakademie für Wirtschaft und Technik Karlsruhe; gegründet 1979
  • Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB)
Datei:Staatliche Akademie der Bildenden Künste I.JPG
Staatliche Akademie der Bildenden Künste

Gerichte

Mit dem Bundesverfassungsgericht und dem Bundesgerichtshof sitzen die beiden wichtigsten deutschen Gerichte in Karlsruhe. Erwähnenswert ist auch der Sitz des Generalbundesanwalts in Karlsruhe, füher auf dem Gelände des Bundesgerichtshofs, seit 1999 in einem eigenen Gebäude. Außerdem gibt es in der ordentlichen Gerichtsbarkeit noch ein Oberlandesgericht (mit Generalstaatsanwaltschaft) sowie ein Amts- und ein Landgericht, die beide zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehören. Ferner sitzen das Finanzgericht Baden-Württemberg und ein Verwaltungsgericht in Karlsruhe, außerdem auch ein Arbeitsgericht und ein Sozialgericht. Die Bundeswehr unterhält in Karlsruhe einige Kammern des Truppendienstgerichtes Süd, das seinen Hauptsitz in Ulm hat.

Behörden

 
Generallandesarchiv Karlsruhe
Datei:Münze Karlsruhe.JPG
Münzen aus Karlsruhe tragen den Buchstaben "G".

Karlsruhe ist Sitz der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder und verschiedener Landesbehörden, wie der Oberfinanzdirektion Karlsruhe und des Rechnungshofes Baden-Württemberg. Auch der Badische Gemeindeversicherungsverband, die Gemeindeprüfungsanstalt, der Landeswohlfahrtsverband Baden und der Kommunale Versorgungsverband Baden-Württemberg, Dienststellen des Innenministeriums, haben hier ihren Sitz. Weiterhin bestehen ein Oberschulamt und eine Forstdirektion in der Stadt. Auch die Landesversicherungsanstalt Baden-Württemberg und die Landesanstalt für Umweltschutz haben ihren Sitz in Karlsruhe.

Außerdem besteht in Karlsruhe eine Bundesgrenzschutzinspektion zum Schutz des Bundesverfassungsgerichtes.

Als Sitz des Regierungsbezirkes Karlsruhe, des Regionalverband Mittlerer Oberrhein und des Landkreises Karlsruhe (dem die Stadt selbst nicht angehört), beherbergt die Stadt auch deren Verwaltungen. Das Generallandesarchiv, das für das Gebiet des Regierungsbezirkes zuständig ist, sitzt ebenfalls in Karlsruhe.

Internet

Karlsruhe hat bei der Entwicklung des Internets in Deutschland eine wichtige Rolle gespielt und tut es auch noch heute. So wurde an der Universität Karlsruhe 1984 Deutschlands erste E-Mail empfangen und zwischen 1994 und 1998 sämtliche deutschen Domains verwaltet.

Auch heute betreibt eine Karlsruher Firma Europas größtes Rechenzentrum, ca. 40% aller deutschen Webseiten werden in Karlsruhe verwaltet. Im Umfeld der Universität sind ungefähr 2.500 andere Internet- und Telekommunikations-Firmen entstanden, so dass Karlsruhe 2003 zur "Internethauptstadt Deutschlands" gewählt wurde.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturpreise

Mundart

Die Karlsruher Mundart ist eine in den letzten drei Jahrhunderten entstandene Mischung aus den Dialekten der umliegenden Bevölkerungsgruppen. Vom Süden sind alemannische Einflüsse spürbar, vom Norden und Westen fränkische und im Osten sind die schwäbischen Gebiete nicht sehr weit, welche allerdings einen geringeren Einfluss auf den Dialekt haben.
Sprachwissenschaftlich gehört Karlsruherisch zu den süd-rheinfränkischen Dialekten, umgangssprachlich wird die Mundart allgemein als Badisch oder "Brigantendeutsch" bezeichnet.

Theater

 
Kammertheater
  • Badisches Staatstheater Karlsruhe (Oper, Schauspiel, Ballett)
  • Jakobus-Theater (gegr.1972)
  • Kammer-Theater (Boulevard-Bühne, gegr. 1956)
  • Theater "Die Käuze" (gegr. 1967)
  • Sandkorn-Theater (gegr. 1956)
  • Theater in der Orgelfabrik e.V. (gegr. 1987)
  • Theater "Die Spur" (gegr. 1961)
  • Bluemix Kinder- und Jugendtheater e.V. (gegr. 1994; 2004 geschlossen nach Streichung des städtischen Zuschusses)
  • "d'Badisch Bühn" (Mundarttheater mit Gastwirtschaft, gegr. 1982)
  • UniTheater Karlsruhe

Orchester und Chöre

Veranstaltungszentren

  • dm-Arena - Rheinstetten
  • Tollhaus - Kulturzentrum mit großem Programm in der Oststadt
  • Tempel - Kulturzentrum in Mühlburg
  • JuBeZ Kulturzentrum - betrieben vom Stadtjugendausschuss e.V.
  • Kulturruine e.V. - Veranstaltungszentrum der Schwarzen Szene
  • Kulturhaus Gotec
  • Substage - Livemusik-Klub im Zentrum der Stadt
  • AKK - von Studentinnen und Studenten betriebenes Café und Veranstaltungsort
  • Die Europa-Halle - ist eine Multifunktionshalle für vielerlei Sportveranstaltungen und Konzerte. Sie steht am Rand des Naherholungsgebietes "Günther-Klotz-Anlage", in der seit mehr als 20 Jahren das größte Open-Air Süddeutschlands bei freiem Eintritt stattfindet: "DAS FEST" vom Stadtjugendausschuss e.V.

Museen

 
Naturkundemuseum
  • Bildende Künste / Keramik
  • Naturkunde
    • Staatliches Museum für Naturkunde
  • Geschichte
    • Badisches Landesmuseum
    • Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
    • Rechtshistorisches Museum (im BGH)
  • Technik
    • Verkehrsmuseum Karlsruhe
  • Literatur
    • Museum für Literatur am Oberrhein
  • Heimatpflege
    • Pfinzgaumuseum Karlsburg
    • Knielinger Museum im Hofgut Maxau
    • Heimathaus Neureut

Bauwerke

 
Ruine auf dem Turmberg
 
Schloss Gottesaue
 
St. Stephan Karlsruhe
 
Kaiser Wilhelm I. Denkmal
 
Europaplatz mit Leibgrenadierdenkmal und Postgalerie
 
Ludwigplatz Karlsruhe

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Ende Januar: UStA Uni-Winterfest
  • Februar/März: Internationale Händel-Festspiele, seit 1985
  • Mai/Juni: Frühjahrsjahrmarkt auf dem Messplatz
  • Frühsommer: LinuxTag
  • Ende Juni: zweitgrößte Freiluftveranstaltung Karlsruhes: UStA Uni-Sommerfest
  • Mitte/Ende Juli: größtes kostenloses deutsches Freiluftfest "Das Fest"
  • Juli/August: Freiluftkino am Schloss Gottesaue
  • August/September: Lichterfest im Stadtgarten
  • September/Oktober: Kulturmarkt auf dem Kronenplatz
  • Oktober: Lesbisch-schwule Filmtage im Prinz-Max-Palais
  • Oktober/November: Herbstjahrmarkt auf dem Messplatz
  • November/Dezember: "Musik auf dem 49. Breitengrad"
  • November/Dezember: Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz
 
Impression Karlsruher Stadtgeburtstag 2002 mit Pyramide und Schloss

Sport

Fußball

Erfolgreichster Fußballverein der Stadt ist der Karlsruher SC, der im Wildparkstadion derzeit in der 2. Bundesliga spielt. Größter Erfolg war der Deutsche Meistertitel des Vorgängervereins "Phönix Karlsruhe" im Jahre 1909, sowie zwei Pokalsiege in den Jahren 1955/56.

Basketball

Der Basketballverein BG Karlruhe spielt seit der Saison 2003/2004 in der 1. Basketball-Bundesliga, nachdem ihnen ein Auswärtssieg in Chemnitz den Aufstieg in die 1. Basketball-Bundesliga ermöglichte.

Leichtathletik

Jährlich findet mit dem Fidelitas Nachtlauf ein Ultramarathon in Karlsruhe statt.


Persönlichkeiten

Siehe Liste der Ehrenbürger von Karlsruhe und Söhne und Töchter der Stadt Karlsruhe

Literatur

  • Hubert Doerrschuck, Herbert, Meininger: Karlsruhe: Stadtgeschichte und Bilddokumentation, G. Braun Verlag, ISBN 3-76508041-1, 1984
  • Susanne Asche, Ernst Otto Bräunche, Manfred Koch, Heinz Schmitt, Christina Wagner: Karlsruhe. Die Stadtgeschichte. Badenia Verlag, Karlsruhe 1998, 792 S. ISBN 3-89735358-X
  • Badisches Städtebuch; Band IV 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959

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