Benutzer:Roland Kutzki/Werkstatt

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Bremen

Klinikum Bremen-Nord

Das Klinikum Bremen-Nord an der Grenze von Vegesack und Blumenthal ist ein Krankenhaus der Stadt Bremen mit 488 Betten und rund 1.000 Beschäftigten. Das Klinikum - sowie die drei weiteren Kliniken Bremen-Mitte, Bremen-Ost und Links der Weser - gehört dem Bremer Klinikverbund Gesundheit Nord gGmbH an.

Klinikum Bremen-Mitte
Krankenhaus-Information
Name Klinikum Bremen-Nord
Gründungsjahr
Träger Bremer Klinikverbund Gesundheit Nord gGmbH
Mitarbeiter um 1.000 (2007)
Umsatz ?,? Mio. € (200?)
Geschäftsführung Dr. Aldrich Kalähne, Birgit Hilmer, Uwe Schmidt
Ärztliche Direktoren Dr. Aldrich Kalähne
Pflegedienstleiterin Birgit Hilmer
Kaufmännischer Geschäftsführer Uwe Schmidt
Adresse
Kontaktadresse Klinikum Bremen-Nord
Hammersbecker Straße 228
28755 Bremen
Telefon (0421) 6606-0
Fax (0421) 497 5030
E-Mail info@klinikum-bremen-mitte.de
Webseite http://www.klinikum-bremen-mitte.de/internet/kbm/de/

Das Klinikum im Stadtteil Venesack (Bremen)|Vegesack an der Grenze zu Blumenthal erstreckt sich über eine Fläche von 19 ha. Es stehen hier insgesamt 958 Betten zur Verfügung.

Kliniken und Zentren ==

Das Klinikum-Nord gliedert sich in folgende einzelne Kliniken und Zentren

  • Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Allgemeine, Visceral- und Gefäßchirurgie
  • Gefäßzentrum Bremen-Nord
  • Gefäßchirurgie
  • Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
  • Frauenklinik
  • Brustzentrum
  • Medizinische Klinik I
  • Medizinische Klinik II
  • Kinder- und Jugendmedizin
  • Altersmedizin, Geriatrie, Frührehabilitation
  • Zentrum für ambulante und kurzstationäre Operationen (AKO)
  • Zentrum für Diagnostik
  • Zentrum für Pathologie

Institute ==

  • Institut für Röntgendiagnostik und Computertomografie
  • Das Zentrallabor - Zentrum für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Leistungsdaten 2007 (Auswahl) ==

Vollstationäre Patientinnen und Patienten 19.445 Durchschnittliche Verweildauer 7,58 Ambulante Operationen und Eingriffe 1.241 Teilstationäre Patientinnen und Patienten 2.466

Weblinks ==


Kategorie: Krankenhaus in Bremen

Sitzverteilung in den Beiräten von Bremen

Sitzverteilung in den Beiräten von Bremen nach den Wahlen vom 13. Mai 2007.

In der Stadtgemeinde Bremen werden zur Wahrnehmung der Stadtteilangelegenheiten in 22 Orts- und Stadtteilen die Beiräte gewählt. Die Beiräte in Bremen sind ein Verwaltungsorgan und fungieren mit eigenen Globalmitteln. Die Beiratswahlen finden seit 1991 parallel zu den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft statt. Die letzten Wahlen wurden am 13. Mai 2007 abgehalten. Erstmals durften auch 16- und 17-jährige Bremer aus Deutschland oder anderen Ländern der Europäischen Union an diesen Wahlen teilnehmen.


Sitzverteilung in den 22 Beiräten im Gebiet der Stadt Bremen am 13. Mai 2007:

Nr. Stadtteil SPD CDU GRÜNE FDP DVU Kons. LINKE Sonst.
01 Blockland 2 4 - 1 - - - -
02 Blumenthal 7 4 2 1 - 1 2 -
03 Borgfeld 2 4 2 1 - - - -
04 Burglesum 7 5 3 1 - - 1 -
05 Findorff 5 3 5 - - - 2 -
06 Gröpelingen 9 3 2 1 - 1 2 1
07 Hemelingen 7 4 4 1 - 1 2 -
08 Horn-Lehe 4 5 3 1 - - 1 1
09 Huchting 7 5 2 1 1 - 1 -
10 Mitte 3 2 5 1 - - 2 -
11 Neustadt 7 3 6 1 - - 2 -
12 Oberneuland 3 7 2 1 - - - -
13 Obervieland 7 5 2 1 - 1 1 -
14 Östliche Vorstadt 4 2 7 1 - - 3 -
15 Osterholz 8 5 3 - 1 1 1 -
16 Schwachhausen 4 7 6 1 - - 1 -
17 Seehausen 3 4 - - - - - -
18 Strom 4 3 - - - - - -
19 Vahr 8 4 2 1 1 1 - -
20 Vegesack 7 4 3 1 - - 2 -
21 Walle 7 3 3 1 1 - 2 -
22 Woltmershausen 8 3 - - - - 2 -
S Alle Beiräte zus. 123 89 62 17 4 6 27 2
Parteien
  • SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschlands
  • CDU = Christlich Demokratische Union Deutschlands
  • Grüne = BÜNDNIS 90/Die Grünen
  • FDP = Freie Demokratische Partei
  • DVU = Deutsche Volksunion
  • Kons. = Bremen muss Leben (Die Konservativen)
  • Linke = Die Linkspartei (Die Linke)
  • Sonst. = Die Republikaner (REP) bzw. Bürger in Wut (BIW),

Siehe auch : Wahlergebnisse und Senate in Bremen

Kategorie:Liste (Politik)| Bremen Kategorie:Politik (Bremen) Kategorie:Stadt-/Ortsteile (Bremen)|

Wiederaufbau der Weserbrücken

1945 wurden im Krieg die Weserbrücken gesprengt. Die östliche Lüderitzbrücke von 1895 (benannt nach Adolf Lüderitz) wurde bis 1948 durch die 147 m lange Memorial-Brigde und die westliche Kaiserbrücke von 1918 durch die 120 m lange Trumann-Brigde (1946-47) (benannt nach US-Präsident Harry S. Truman als Notbrücken ersetzt. Für die Kaiserbrücke entstand von 1950 bis zum 28. Juni 1952 (andere Quellen 30.6.1952) die 220 m lange Bürgermeister-Smidt-Brücke (benannt nach Bürgermeister Johann Smidt aus Stahl.
Das gesprengte Mittelteil der östlichen Lüderitzbrücke wurde bis zum Herbst 1947 wieder eingesetzt. Als neue Große Weserbrücke entstand daneben die 150 m lange und 30 m breite Große Weserbrücke aus Beton von 1958 bis zum 22. Dezember 1960. Sie erhielt 1980 den Namen Wilhelm-Kaisen-Brücke.
Die 1903 gebaute Kleine Weserbrücke über die Kleine Weser, die auch Brautbrücke (Die Braut war ein Wehrturm der Bremer Stadtmauer) genannt wird - war im Krieg nur leicht beschädigt worden. Das Neustadtsportal wurde 1953 entfernt. Von 1958 bis 1960 wurde diese Brücke ersetzt durch einen Neubau.
Ergänzend zu den Weserbrücken im Zentrum entstand von 1966 bis zum 15. Juni 1970 die Werderbrücke, die von der Östlichen Vorstadt nach Obervieland führt. Sie wird im Volsmund Erdbeerbrücke genannt. 1999 erhielt sie den Namen Karl-Carstens-Brücke (Karl Carstens, Bundespräsident 1979-1984).
Mit der Autobahnbrücke der BAB 1 wurde um 1969 eine weitere sechs- bis achtspurige Brücke am östlichen Stadtrand über die Weser geführt.

Chronik ==

Urgeschichte===

Gestaltet wurde die Landschaft von den verschiedenen Eiszeiten - das Pleistozän - und den dazwischen liegenden Wärmeperioden. Das Urstromtal prägte auch die Osterholzer Landschaft mit Sandplatten, Sümpfen und Kleinmoore.

In der jüngeren Steinzeit - etwa ab 4000 v. Chr. kann eine frühe Besiedlung der Marschen stattgefunden haben. Um 200-300 v.Chr. erfolgte die Besiedlung durch die Germanischen Chauken belegt durch Funde u.a. auf dem heutigen Gelände der Daimler AG und Urnengräber aus der Eisenzeit im Bereich der Sieglitzstraße und Am Hallacker sowie Siedlungsreste an der Ellener Dorfstraße.

Mittelalter ===

Osterholz wurde als Osterholt (Holz im Osten) 1181 erstmals urkundlich erwähnt, als der Erzbischof von Bremen einen Vertrag mit holländischen Siedlern über die Siedlung in den Gebieten Overnigelant, Rockwinkil, Osterholt et Vurhult abschloss.

Tenever hieß um 1246 Tedenevere, dann auch Teddenervere und später Tenöver. Durch seine Lage an einem kleinen Fluss wird der Name Tenöver oder To'n Oever gedeutet.

Das Dorf Ellen wurde 1300 als Elen erwähnt. Das Schevemoor, also das schiefe Moor, war eine Allmende - eine gemeinschaftlich genutzte Weidefläche - der Osterholzer Siedler.

Die ersten fünfzehn Siedler waren noch freie Hüfner also Vollbauern. Sie hatten stattliche Höfe die um 40 Hektar groß waren. Die Kirche und der Adel folgten in die großen Landgebiete. Die freien Bauern verloren über die Jahre ihre Freiheit und gerieten in ein meierrechtliches Abhängigkeitverhältnis der adligen Grundherren. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts besserte sich die rechtliche Situation. Nun waren es die besitzenden Bauern, die Osterholz beherrschten.

Nach dem Klassenwahlrecht in Bremen (siehe hier) von 1854 hatten die 32 Wähler der ersten beiden Klassen (15 Vollbauern, 11 Halbbauern, 1 Eindrittelbauer, 5 Kötner) 530 Stimmen und die 183 Wähler der dritten und vierten Klasse (68 Brink (Siedlung)|Brinksitzer und 115 Häusler nur 251 Stimmen.

Die Entwicklungen nach 1850 ===

Psychatrie in Ellen und Osterholz

Im 18. Jahrhundert sollte der Rockwinkler Arzt Friedrich Engelken die "familiale Irrenpflege" einführen. 1884 waren 112 Pfleglinge bei 58 Familien untergebracht und in den 1930er Jahren lebten über 200 ehemalige Patienten in der Familienlandpflege. Von 1900 bis 1904 bzw. 1907 bis 1915 entstand nach Plänen der Architekten Hugo Wagner und Hans Ohnesorge das St. Jürgen-Asyl für ca. 300 Geistes- und Nervenkranke im Dorf Ellen. Auf 14 Hektar entwickelte sich ein kleiner Ort im Ort. Häuser und Anlage stehen heute unter Denkmalschutz (siehe hier). 1910 lebten in der Anstalt 553 Patienten und 191 Angestellte und Ende 1938 waren es 851 Patienten und 250 Mitarbeiter. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden dann 409 kranke Menschen ermordet. Nach 1950 bis 1970 wurde die psychatrische Krankenversorgung grundlegend verändert. 1977 wurde das neue Krankenhaus Ost als Großklinikum eröffnet.

Der Ellener Hof

1847 entstand nach dem Vorbild des Rauen Hauses auch eine Erziehungsanstalt für verwahrloste Kinder für zunächst 50 Zöglinge. 1930 gab es 100 Heimplätze und nach erfolgten Anbauten waren es 1968 nunmehr 163 Jungen.

St. Petri-Waisenhaus

1922 wurde das St. Petri-Waisenhaus an der Osterholzer Dorfstraße für 12 Kinder eröffnet. 1926 lebten hier 50 Jungen. Auch heute bietet die Kinder- und Jugendhilfe fürsorgerische Hilfen in Heim- und Hortplätzen an.

Altenheim der Egestorffstiftung

Das Herrenhaus von 1857 nach Plänen von Büren-Oelrichs und die Nebengebäude sowie das Gelände des Altenheims der Egestorffstiftung - Osterholzer Heerstraße 192 - wurde von Johann Heinrich Egestorff (1859-1905) testamentarisch gestiftet. Nach 1905 wurden bis 1912 erfolgte nach Plänen von Werner Heyberger der Bau des Altenheims und des Landschaftsgarten mit seinen Skulpturen aus dem 18. bis 20. Jahrhunderts. Über 200 Senioren lebten danach in dem Heim. Nach erfolgten Um- und Erweiterungsbauten lebten um 1960 cirka 350 ältere Menschen in dem Heim.

Weitere Sozialeinrichtungen

Das Mütter- und Säuglingsheim in Tenever bestand von 1910 und hatte 1925 Platz für hundert Säuglinge und Kleinkinder und für 30-40 Müttern. Der Gebäudekomplex wurde 1959 für den Wohnungsneubau abgerissen.

Der Osterholzer Friedhof

1907 mussten für Bremen die Friedhofsflächen ausgebaut werden. Es enstand nach Plänen des Gartenbaudirektors Paul Freye und des Architekten Franz Seeck der Osterholzer Friedhof. Die bis 1910 angelegten Parkanlagen wurden 1922 als Friedhof eingeweiht. Mit über 80 Hektar Fläche für über 100.000 Ruhestätten ist er derzeit der größte Friedhof von Bremen.

Ausbau der Strukturen

Osterholz war und ist überwiegend ein Wohnort. Gewerbe und Industrie siedelte sich ab Ende des 19. Jahrhunderts im angrenzenden Sebaldsbrück und Hemelingen an. 1920 eröffnete die Straßenbahnlinie 12 - die bis zum Osterholzer Friedhof führte - den Betrieb und 1926 wurde die Bahn bis zur Osterholzer Landstraße verlängert.

Wohnungsbau in Osterholz

In den 1930er Jahren erlebte Osterholz einen baulichen Aufschwung jener bauwilligen, die gerne im eher ländlichen Raum ihre Häuser bauten. 47 Kleinsiedlerstelle entstanden an der Oyterstraße, 30 Häuser am Oewerweg, 160 Wohnungen in der Rahdelandsiedlung, 90 Wohnungen in der Focke-Wulf-Siedlung am Osterholzer Friedhof. Nach 1945 entstand die Kuhkampssiedlung.

Die NS-Zeit

1933 musste Georg Schumacher als SPD-Mitglied sein Amt als Gemeindevorsteher aufgeben. Die Nazis beherrschen nun alle Ämter, die Vereine und die Besiedlung. Nur "ehrbare Volksgenossen", "deutsche Reichsangehörige" oder "artverwandten Blutes, politisch zuverlässig, rassisch einwandfrei und erbgesund" dürfen sich neu ansiedeln. Für SA-Mitglieder wurden neue Wohnungen reserviert. Reichsbanner- und SPD-Mitglieder erfahren Repressalien und werden aus den staatlichen Betrieben entlassen. Zwangsarbeiterlager wurden im Zweiten Weltkrieg eingerichtet u.a. westlich vom Osterholzer Friedhof, am Oewerweg und an der Osterholzer Heerstraße sowei bei der Ellener Siedlung.

Eingemeindungen

1921 wurde der städttische Teil von Osterholz Teil des Stadtgebiets von Bremen. 1945 wurden die restlichen Landgemeinden in die Stadt Bremen eingemeindet.

Nach 1945

Ab den 1960er Jahren erfolgte nach dem Bau der Großwohnsiedlung Vahr der Bau einer größeren Wohnsiedlung in Blockdiek mit Hochhäusern und Wohnblocks umgeben von Reihen- und Einfamilienhäusern. Zeitgleich erfolgte auch ein starker Wohnungsbau in Osterholz. Die kreuzungsfreie Stadtbahn erschließt seit den 1970er Jahren die Ortsteile Blockdiek und Osterholz.

In den 1970er Jahren wurde in Tenever eine Großwohnsiedlung mit 2500 Wohnungen gebaut, die ab 2005 umstrukturiert wurde. 1972 entstand auch die Gesamtschule Bremen-Ost (GSO) an der Walliser Straße als integrierte Gesamtschule mit heutigem Ganztagsbetrieb.

Im Osten von Osterholz entwickelte sich an der Hans-Bredow-Straße ab den 1990er Jahren ein Einkaufs- und Freizeitbereich mit u.a. dem Einkaufszentrum Weserpark mit rund 120.000 m² Gesamtflächen und 66.000 m² Mietflächen.


Einwohnerentwicklung ===

  • 1812 lebten in ganz Osterholz 443 Einwohner.
  • 1862 stieg die Einwohnerzahl auf 1.410 Bürger, die vorwiegend noch landwirtschaftlich tätig waren.
  • 1900 belief sich die Einwohnerzahl auf 1719 von denen nur noch ein Drittel von der Landwirtschaft lebten.
  • 1925 wohnten bereits 4.300 Personen in Osterholz, davon arbeiten rund 500 in der Landwirtschaft; Industriebetriebe in Hemelingen und Sebaldsbrück sorgten für Arbeit und Wachstum.
  • 1979 lebten in Osterholz 43.365 Einwohner.
  • 2007 wohnten im Stadtteil rund 37.500 Einwohner in 17.600 Haushalten, davon 7.100 in Blockdiek, 3.300 im Ellender Feld, 5.100 im Ortsteil Osterholz, 12.000 in Ellenerbrok-Schevemoor und 10.000 in Tenever. Der Ausländeranteil beläuft sich auf 16 %.

Literatur == Gerda Engelbracht: Osterholz 1860 - 1945, Edition Temmen, Bremen, 2001, ISBN 3-86108-666-2

Biografie

Viktor Pawlowitsch Nogin (russisch: Виктор Павлович Ногин) (* 1878 in Moskau; † 1924 in Moskau) war ein sowjetischer Revolutionär, Politiker und erster Volkskommissar für Handel und Industrie nach der Oktoberrevolution.

Biografie== Nogin, der Sohn eine Ladenbesitzers in Moskau, hatte sich sein Wissen in einem Selbststudium erworben. Der junge Arbeiter trat 1898 der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (SAPR) bei und war in Sankt Petersburg aktiv. Mehrfach wurde er danach verhaftet und deportiert. Im April 1903 floh er aus der Verbannung und hielt sich dann im Ausland auf. Monate später kehrt er nach Russland zurück und er war dann der Verbindungsmann zur Zeitschrift Iskra.

1907 wurde er und weitere vier Vertreter der Bolschewiki beim V. Parteitag der SAPR in London in das 14-köpfige Zentralkomitee (ZK) gewählt. Auch gehörte er der damaligen 15-köpfigen Zentrale der Bolschewiki (BZ) an und wurde von Trotzki als einer der bedeutenden Organisatoren genannt.

Um 1910 versuchte er - jedoch erfolglos - die Führer der in Bolschewiki und Menschewiki geteilten Sozialdemokratische Arbeiterpartei zu bewegen wieder zusammen zu arbeiten. Er gehörte zu den so genannten "Versöhnlern" der Bolschewiki. Nogin organsierte zu dieser Zeit die Einrichtung eines "Russischen Büros". 1915 schreibt er in einem von Lenin herausgegebenen marxistischen Sammelwerk.

1916 war er in Saratow tätig und 1917 in Moskau neben Bubnow und Rykow als einer der Führer der Moskauer Bolschewisten.

1917 gehörte Nogin zu einer Führungsgruppe der Bolschewiki um Kamenew, Rykow, Dserschinski und Angarski an, die zur Vorsicht im revolutionären Prozess des Jahre 1917 rieten mit der Begründung: "Die demokratische Revolution ist nicht vollendet", während Lenin 1917 mehr Entschlossenheit fordert und durchsetzt. Auf dem V. Parteitag der SAPR vom 24. April 1917 in Petrograd wurde Nogin wieder in das nur neunköpfige Zentralkomitee (ZK) gewählt, das Lenin anführte und in dem erstmals auch Stalin zu finden war. In Sankt Petersburg gehörte er im August 1917 dem Komitee an, welchem es gelang den Versuch eines militärischen Wiederstand von General Kornilow und seinen Truppen um Sankt Petersburg zu unterbinden. Auch der VI. Parteitag der SAPR wählt Anfang August 1917 Nogin an führender Stelle nach Lenin, Sinowjew|, Kamenew und Trotzki in das damals noch mächtige ZK. Er gehört zum inneren Führungskreis jener, die die Revolution vorbereitet haben. Während der Oktoberrevolution wurde er nach Moskau entsandt, um dort die Tätigkeiten der Bolschwesisten zu organisieren.

Danach war er ab Oktober 1917 der erste Volkskommissar für Handel und Industrie im Rat der Volkskommissare in der Regierung unter Lenin. Schon bald kam es zu einem bedeutsamen Richtungsstreit über die Beteiligung anderer revolutionärer Gruppen an der Arbeit in der Regierung und in exekutiven Gremien.
Am 17. November 1917 traten Nogin, Kamenjew, Sinowjew, Rykow und Miljutin aus der Regierung unter Vorsitz von Lenin als Volkskommissare und/oder aus dem Zentralkomitee zurück mit der Erklärung:

" Wir stehen auf dem Standpunkt, dass es notwendig ist, eine sozialistische Regierung aus allen im Sowjet vertretenden Parteien zu bilden. Wir glauben, dass nur die Bildung einer solchen Regierung die Errungenschaften des heldenhaften Kampfes sichern kann, ... Die Alternative dazu ist unserer Meinung nach eine rein bolschwewistische Regierung, die sich nur durch politischen Terror behaupten kann. ..." Danach konnte sich Nogin nicht weiter in den Führungskreisen der KPdSU halten während Sinowjew und Kamenjew sowie etwas später Rykow und Miljutin erst unter Stalin ihre Ämter und in den 1930er Jahren ihr Leben verloren.

Vom 25. Oktober 1917 bis zum 13. November 1917 ist er noch wenige Zeit der ersteVorsitzender des Exekutivkomitees (Bürgermeister seit 1991) von Moskau nach der Revolution.

Nach dieser kurzen Zeit in der Regierung setzte er sich ab November 1917 für den Ausbau der Textilindustrie ein. 1923 besuchte er deshalb auch die USA um eine Kooperation der Industriebereiche zu bewirken. Er führte dabei auch vemittelnde Gespräche mit dem US-Präsidenten Coolidge.

Ehrungen==

  • Nogin wurde beim Kreml an der Mauer am Roten Platz in Moskau beerdigt.
  • Die Großstadt Noginsk und das Verwaltungszentrum Rajon Noginsk in der Oblast Moskau - rund 50 km östlich von Moskau - wurde nach ihm benannt.
  • Nach ihm wurde eine Metro-Station - die Ploschad Nogina (heute Kitay-Gorod) - in Moskau benannt.

Literatur ==

  • Leo Trotzky: Stalin – Eine Biographie; Pawlak-Verlag und Kiepenheuer & Witsch,
  • Merle Fainsod: Wie Russland regiert wird; Kiepenheuer & Witsch, 1965

en:Viktor Nogin fr:Victor Noguine no:Viktor Nogin ru:Ногин, Виктор Павлович

Georgi Ippolitowitsch Oppokow (russisch: Георгий Ипполитович Оппоков) (* 24. Januar 1888(greg.) in Saratow im Föderationskreis Wolga; † 30. Dezember (greg.) 1938) war ein sowjetischer Politiker Oppokow studierte von 1906 bis 1910 an der Universität Sankt Petersburg. 1903 trat er bei und wird 1909 Mitarbeiter in der Partei bei den Bolschewiki. 1917 nahm er aktiv an der Februarrevolution 1917 und der Oktoberrevolution teil und sollte Mitglied in der Verfassunggebende Versammlung werden.

1918 bis 1921 war er im nationalen Wirtschaftsrat. Von 1918 bis 1925 Kandidat und dann ab 1934 war er Mitglied im Zentralkommitee der KPdSU 1931 bis 1933 war er beim Komitee für die Wirtschaftsplanung, der Gosplan.

Bremerhaven Stadtteile

Bedeutsame Schiffsabfahrten oder Ankünfte

Die Schiffsabfahrten und Ankünfte hatten und haben in Bremerhaven als maritime Seestadt immer eine große Bedeutung. Bei bedeutsamen Schiffen und Ereignissen fanden sich oftmals tausende Schaulustige ein. Besonders bedeutsam waren in der Geschichte Bremerhavens:

  • 1830 - am 12. September - segelte das erste Schiff - die amerikanische Draper - den Vorhafen an. Um 8.30 Uhr war damit der Hafenbetrieb in Bremerhaven eröffnet.
  • 1840 machten die ersten Fischereifahrzeuge an der Kaje an der Geeste in Geestmünde fest.
  • 1847 legte die Washington - ein Damper der Ocean Steam Navigation Company - im Alten Hafen an. Dieses ist der Beginn des Passagierverkehres zwischen Bremerhaven und den USA.
  • 1849 bis 1852/53 lag die erste deutsche Kriegsflotte unter Admiral Brommy in Bremerhaven. Die Schiffe wurden hier 1853 versteigert.
  • 1858 begann mit den 2.674 BRT großen Dampfern Bremen (I) und New York des Norddeutschen Lloyds (NDL) der regelmäßige Linienbetrieb Bremerhaven - USA der bremischen Reederei.
  • 1885 trat der erste deutsche Fischdampfer - die Sagitta vom Reeder Friedrich Busse - seine Jungfernreise an.
  • 1886 fuhr der erste Reichspostdampfer - die Oder - von Bremerhaven nach Ostasien.
  • 1887 trat der erste Fischdampfer des Fischmarktes Bremerhaven - die Vigilant - seine Fangreise an.
  • 1892 lief die 3.822 BRT große Fünfmastbark Maria Rickmers zu ihrer ersten und auch letzten Reise aus, sie sank bei dieser Reise.
  • 1897 gewann der Schnelldampfer Kaiser Wilhelm der Große vom NDL das Blaue Bande für die schnellste Atlantikquerung.
  • 1900 verabschiedete Kaiser Wilhelm II. das Schiff die Kaiser Wilhelm II vom NDL mit Truppen nach China, um den Boxeraufstand niederzuschlagen. Er hielt dabei seine berüchtigte Hunnenrede.
  • 1902 verließ das NDL-Schiff - der Vierschornstein-Schnelldampfer Kronprinz Wilhelm - Bremerhaven und gewann das Blaue Band auf der West-Passage Bremerhaven/Kaiserhafen nach New York/Hoboken.
  • 1904 konnte auch die Kaiser Wilhelm II. vom NDL das Blaue Band mit 23,58 Kn für die Ostquerung USA - Bremerhaven gewinnen.
  • 1924 lief das 32.354 BRT große Passagierschiff Columbus von Bremerhaven aus.
  • 1929 legte das 51.656 BRT große NDL - Turbinenschiff Bremen IV von der Kaje nach New York ab und gewann das Blaue Band.
  • 1930 folgte der 49.746 BRT große Passagierdampfer, die Europa vom NDL; auch sie gewann das Blaue Band.
  • 1950 legte als erstes Passagierschiff nach dem Zweiten Weltkrieg die MS Gripsholm von der Swenska-Amerika-Lines an der Kaje an.
  • 1953 war die Ankunft des 53.329 BRT großen Fahrgastschiffes United States der ''United States Lines''. Sie gewann als letztes Linienschiff das Blaue Band mit einer Durchschnittsgeschwindikeit von 35,59 Kn.
  • 1955 verließ die erneuerte, 17.993 BRT große Berlin (IV) (ex Gripsholm) vom NDL Bremerhaven.
  • 1958 traf der US-Truppentranporter General G. M. Randall in Bremerhaven ein. Zehntausende Fans begrüßten die Ankunft von Elvis Presley.
  • 1959 wurde von der Columbuskaje die 32.336 BRT große Bremen V (ex Pasteur) vom NDL auf Reise geschickt.
  • 1960 besuchte das damals größte (7.773 ts) und atomgetriebene U-Boot - die Triton der United States Navy - Bremerhaven.
  • 1964 machte das erste atomgetriebene Handelsschiff der Welt - die 22.000  Tonnen große NS Savannah auf ihrer Jungfernreise in Bremerhaven fest.
  • 1964 brachte als erster Erzdampfer - die Inge - 30.000  Tonnen Schwedenerz zur Eröffnung des Erzhafens.
  • 1966 erlebten 30.000 Schaulustige die erste Abfahrt der 21.511 BRT großen Europa IV (ex Kungsholm) vom NDL.
  • 1966 traf die Dreimastbark Seute Deern als letzter hölzerner Großsegler ein und machte im Alten Hafen dauerhaft fest.
  • 1966 verließ die MS Berlin Bremerhaven auf seine letzte Reise.
  • 1968 begann in Bremerhaven mit dem ersten Vollcontainer - Schiff - der 13.384 BRT großen Weser-Express vom NDL - eine neue Aera der Containerschifffahrt.
  • 1969 machte der 16.870 BRT große, atomgetriebene Frachter - die Otto Hahn - an der Columbuskaje fest.
  • 1969 war die letzte Abfahrt von Bremerhaven des Passagierschiffs United Staates.
  • 1970 legte das damals größte Passagierschiff der Welt - die 57.607 BRT große France (ab 1979 Norway) an der Columbuskaje an.
  • 1972 lief das sowjetische 19.980 BRT große Passagierschiff Mikhail Lermontov Bremerhaven bei seiner Jungfernfahrt an.
  • 1975 begann von Bremerhaven aus das 2.250 BRT große Fischereiforschungschiff Walther Herwig die erste Antarktis - Expedition der Bundesrepublik.

Kirchenartikel MV

Kirche Zarrentin Die Kirche Zarrentin ist eine gotische Pfarrkirche im historischen Stadtkern von Zarrentin am Schaalsee im Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern.

Chronik und Beschreibung ==

 
Kirche in Zarrentin
 
Kirche in Zarrentin

Als Zarrentin 1194 erstmalig urkundlich erwähnt wurde, war es schon ein deutsches Pfarrdorf. Die romanische Feldstein- und Backsteinkirche im Bistum Ratzeburg war in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert Dorfkirche. Ort und Kirche wurden zusammen auch 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt. 1227 kam Zarrentin an die Grafschaft Schwerin. Um 1250 wurde das Kloster Zarrentin als Zisterzienserinnenkloster gegründet. Die Pfarrkirche wurde nun auch - so wie beim Kloster Rehna in Rehna - zur Klosterkirche.

Das romanische Feldsteinmauerwerk des quadratischen Chores stammt aus den 1230/40er Jahren. Um 1300/10 wurde der Chor mit Backsteinmauerwerk erhöht. Der Chor hat heute eine Flachdecke. An den Chorwänden befinden sich stark restaurierte, szenische Wandmalereien aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die Christus als Weltenrichter, die Marienkrönung, Kain und Abel, das Opfer Isaaks sowie einige Heilige zeigen.

1460 wurde unter Verwendung von Teilen der alten Kirche mit Ablassmitteln das heutige gotische Langhaus aus Backsteinen errichtet. Das heute einschiffige Langhaus mit seinen drei rechteckigen Jochen hat abgetreppte Strebepfeiler und dazwischen Kapellen. Die "busigen" Kreuzrippengewölbe werden auf Konsolen abgefangen. An der Nordseite finden sich in jedem Joch zwei dreiteilige, gotische Fenster. Das spitzbogige Portal ist auch abgetreppt. Ein steiles Satteldach schließt die Kirche.

1552 wurde das Nonnenkloster aufgehoben und die Kirche war wieder die Pfarrkirche des Ortes.

Erst 1672 wurde der Westturm fertig gestellt. Im Turm sind Teile aus dem 13. und 14. Jahrhundert enthalten. Das heutige Obergeschoss des Turm stammt aus dem 18. Jahrhundert und besteht aus einer Fachwerkkonstruktion, die an der Westseite mit Brettern verschalt ist. Der kleine, quadratische Turmaufsatz wurde durch einen achteckigen Turmhelm abgeschlossen.

Innenausstattung === Der große, hölzerne Altaraufsatz von H.J. Bülle aus stammt aus dem Jahr 1733. Dargestellt wird Christus, ein Kruzifix, Säulen mit korinthischen Kapitellen und Schnitzfiguren der Evangelisten. Die Gemälde sind von I.A. Maschmann. Sie zeigen das Abendmahl im Sockel, die Grablegung und Architekturzsenen im Oberteil.

Die hölzeren Kanzel aus der Werkstatt Benedikt Dreyers mit den Reliefs der Bildschnitzer Jakob Reyge stammt aus dem Jahr 1533/34 Das nur drei Jahre nach Durchführung der Reformation in Lübeck entstandene Kunstwerk ist eines der ältesten und bedeutendsten Bildwerke der Reformationszeit in Norddeutschland. Sie wurde 1699 aus der Lübecker Marienkirche erworben. Die Tür ist mit Intarsien geschmückt. Die Brüstungen des Kanzelkorbes zeigen fünf Schnitzreliefs von dem Dreyer-Schüler Jakob Reyge aus dem Jahr 1533/34. Die Reliefs zeigen in potestantischer Auffassung Abbildungen von Christus, Moses, Johannes des Täufers, Christus und die Apostel sowie Christus und die falschen Propheten.

Desweiteren gibt es noch Figuren aus einem Schnitzaltar aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und zwar vier weiblich Heilige, Gottvater, die Apostel Petrus und Paulus. Die spätgotischen, wappengeschmückten Grabsteine von "Konventualinnen" (Nonnen) des Klosters stammen von 1455 und 1521.

Literatur ==

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Mecklenburg; Deutscher Kunstverlag, München und Berlin, 1980
  • Marianne Mehling (Hg): Knaurs Kulturführer Mecklenburg-Vorpommern, Droemer KnaurMünchen, 1991, ISBN 3-426-26490-0

Kategorie:Kirchengebäude im Landkreis Ludwigslust|Zarrentin]] Kategorie:Backsteingotik|Zarrentin

Marienkirche (Gnoien) Die Marienkirche Gnoien ist

Goien wurde erstmals 1257 erwähnt und erhielt 1287 das Stadtrecht. Die Stadtpfarrkirche St. Marien entstand im 13. und 14. Jahrhunder als frügotischer Backsteinbau, bestehend aus Chor, Langhaus und Turm.

und ezwei steilen Kreuzrippengewölbe entstand Mitte bis Ende des 13. Jahrhunderts. Das Satteldach ist niederieger als das vom Langhaus. Bemerkenswert ist die Gewölbemalerei im Chor die um 1300 entstand und die 1882 völlig erneuert wurde. Die Chorfenster sind seitlich zweiteilig und am Ostgiebel dreiteilig. Zum Langhaus öffnet sich der Chor durch zwei spitzbogige Arkaden.

stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die gotische Saalkirche mit seinen drei Jochen wird durch starke Strebepfeiler gestützt und gegliedert. Ein Satteldach schützt das Gebäude. werden von achteckigen Pfeilern getragen. Die sechs dreiteiligen Spitzbogenfenster weisen Kleblattfriese auf. Ein Deutsches Band schmückt als Fries die Wände. Die Einbauten der Empore stören leider den Eindruck der ansonsten harmonischen gotischen Kirche.

Der quadratische Westturm von 1445 hat einen vierseitigen Pyramidenhelm. Der Blendenschmuck betont in den Obergeschossen die Horizontale. An der Westseite befindet sich ein Spitzbogenportal, das durch Wülste und Kehlen gegliedet ist.

Das Äußere ist reichhaltig an allen Seiten mit Blenden, Friesen, Stebefpeiler geschmückt und gegliedert.
springen zurück und werden verziert in den Gewänden durch Rundstäbe.
Die Sakristei an der Nordseite des Chors hat einen durch Blenden gegliederten Staffelgiebel und ein Portal, das mit einem Wimperg "überkrönt" wurde.

Durch die Restaurierungen in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts fanden Veränderungen an den Fenstern und Schmuckmotivenstatt. 1958 wurde die Kirche erneut saniert.

Der spätgotische Flügelaltar wurde 1959 restauriert. Im Mittelschrein befindet sich die Maria im Strahlengranz und vier weibliche Heilige. In den beiden Flügel sind 12 Reliefs aus dem Marienleben zu sehen.
Die Kanzel stammt von 1596 und ist mit den Evangelisten und Sankt Salvator als Bildnisse in Nischen versehen. Des weiteren sind zu erwähnen zwei Holzfiguren - wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert - die Christus und Maria darstellen, der gotische Taufstein, der aus Brudersdorf bei Dargun stammen soll und ein gotischer Kelch von 1424.


Röbel wurde 1226 gegründet und 1250 zur Stadt erhoben. Im 13. Jahrhundert wurden die Pfarrkirche St. Marien in der Altstadt und die Pfarrkirche St. Nikolai in der Neustadt erbaut.

Die Pfarrkirche St. Marien ist ein dreischiffiges Backsteingebäude aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Sie ist damit eine der frühesten gotischen Hallenkirchen in Mecklenburg. Sie steht auf dem Tempelberg der slawischen Müritzer. Sie besteht aus dem Chor, dem Langhaus und dem Turm. Sie ähnelt im Aufbau der kurz danach erstellten Stadtkirche St. Nicolai in Röbel.

(achtteiliges entstand  Mitte des 13. Jahrhunderts. Durch einen gotischen Triumphbogen wird das Langhaus erreicht. Schlanke, gotische Fenster mit Rundstäben in den Leibungen bringen Licht in den Raum. 

Im Chorgiebel befinden sich Kreis- und Dreipass - Fenster. Die Ausmalung soll noch aus der Bauzeit stammen und 1850 aufgedeckt und neu übermalt worden sein, wobei in schematisierter Form die ornamentale Bemalung der Rippen erkennbar ist.

- mit seiner fast quadratische Halle - hat drei quadratische Joche mit Sterngewölbe im Mittelschiff und rechteckige Joche mit Kreuzrippengewölbe in den Seitenschiffen. Im Langhaus sind die Fenster ähnlich wie im Chor paarweise angeordnet und nur an der Südseite mit Rundstäben versehen.
Das Äußere ist mit Schmuckfriesen, Blenden und Lisenen reich geschmückt.
Die Portale an der Nord- und Südseite wurden erneuert und haben Gewände mit dreifach abgestuften Rundsäulen und einer Gestaltung mit glasierten und nicht glasierten Steinen.

Der Westturm aus dem 13./14. Jahrhundert erhielt erst im Rahmen einer umfassenden Renovierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts seinen von Theodor Krüger - Architekt der Paulskirche in Schwerin - geplanten neugotischen, begehbare Turm mit vier weiteren Geschossen. Er bietet mit seiner Höhe von 58 m einen guten Überblick über die Müritz. Ein Spitzhelm schließt den oberen, achteckigen Turmteil ab.


Der kleine Schnitzaltar stammt aus der Anfangszeit des 16. Jahrhunderts. Im Mittelschrein befindet sich die Madonna im Strahlenkranz, in die Altarflügel wurden verschiedene Heilige gemalt. Der Altar wurde 1956 restauriert. Das Altargemälde (1852) stammt von Gaston Lenthe (1805–1860), der als Schweriner Hofmaler zahlreiche Kirchen ausstattete.
Im Mittelschiff ist die Kanzel und das Gestühl mit filigranen Schnitzereien verziert. Die Triumphkreuzgruppe stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Im Chor sind zwei spätgotische Schnitzfiguren von Jesus und Maria zu sehen. Weiterhin sind noch zwei Grabsteine (um 1412) mit den Relieffiguren der Verstorbenen zu erwähnen sowie ein silbervergoldeter, verzierter Kelch aus dem 16. Jahrhundert und die Messing-Taufschale aus dem 16. Jahrhundert. Die weitere Ausstattung wurde um 1850 im neugotischen Stil erneuert.


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