Pelz bezeichnet zu Kleidung, Futter, Besatz und Accessoires verarbeitete Felle von Säugetieren mit zumeist kurzen, jedoch sehr dicht stehenden Haaren.

Pelzwaren gehören zu den frühesten europäischen und internationalen Handelsgütern mit bedeutenden Einflüssen auf Messeplätze, Handelsgesellschaften und die allgemeine Wirtschaftsentwicklung. Der Handel mit bestimmten Pelzarten vom Aussterben bedrohter Tierarten ist mittlerweile auf Grund des Artenschutzes weltweit eingeschränkt oder verboten worden.
Die Herstellung von Pelzen ist aufwändig, über einen reinen Bekleidungszweck hinaus dienen sie oft als kostspielige Statussymbole. Das Recht, bestimmte Pelzarten und Pelzbekleidung tragen zu dürfen, war historisch Gegenstand von Standeskonflikten und wurde in strengen Kleiderordnungen geregelt. Die besondere Wirkung und Ausstrahlung von Tierfellen an und für Menschen spielt eine wichtige Rolle in Sagen über Gestalt- und Fellwechsler, in Fasnetskostümen und -Bräuchen wie auch in der Furry-Subkultur. Pelz dient auch als sexueller Fetisch[1] und wird in diesem Zusammenhang auch in Romanen (vgl. Venus im Pelz) der erotischen Literatur aufgegriffen.
Nicht zuletzt aufgrund der großen Symbolwirkung von Pelzkleidung wurden und werden zeitweise sehr erfolgreiche Kampagnen gegen die Pelzbranche und das Pelztragen durchgeführt. Viele Tierschützer lehnen das Tragen von Pelzen und deren Handel und Gewinnung generell ab. Allerdings werden seit Mitte der 1990er Jahre[2] Pelz und insbesondere Pelzaccessoires weltweit wieder zunehmend nachgefragt und getragen.[3].
Herkunft und Verarbeitung von Pelzen
Die Herkunft der Pelze lässt sich wie folgt aufgliedern
- Felle, die als Nebenprodukt der Nutztierhaltung und Fleischgewinnung anfallen (etwa 40 % der Pelzproduktion)
- Felle von Tieren, die gejagt oder gefangen werden, weil sie dem Menschen schaden oder lästig sind
- Felle von Pelztieren, die allein wegen ihres Fells gejagt, gefangen oder gezüchtet werden
Bei der Fleischgewinnung, fallen folgende Felle an: Lamm und Schaf (Persianer, viele verschiedene Schafrassen), Kaninchen (Kaninfell), Ziege und Zickel, Rind und Kalb, Pferd und Fohlen, Rentier (Pijikifell), Känguru (Wallabyfell).
Der Wildfang macht weltweit noch etwa 15 % des Aufkommens aus. Bedeutend dabei sind insbesondere die Pelze von Tieren, die als Schädling oder Lästlinge wirken oder empfunden werden und unabhängig von der Pelzgewinnung gejagt werden. Hierzu gehören Tiere wie Wildkaninchen, Hamster, Maulwurf, neuseeländisches Opossum, Marder, Iltis, Wiesel, Nutria, Bisamratte und Waschbär. Auch die vieldiskutierte Seehundjagd an der kanadischen Westküste findet aus Sicht der Küstenfischerei zur eigenen Existenzsicherung statt.
Bei den Zucht-Pelztieren ist der Hauptlieferant derzeit (2008) der Minknerz (nicht zu verwechseln mit dem europäischen Wildnerz, der nicht gezüchtet werden kann), gefolgt von Edelfüchsen wie Silberfuchs, Blaufuchs oder Marderhund (Seefuchsfell), Chinchilla, Nutria, Zobel und Iltis. Je nach Mode wurden mehr oder weniger erfolgreiche Versuche unternommen, auch andere Pelztiere zu züchten (unter anderem Waschbär, Bisamratte, Skunk). Die meisten Pelztierfelle stammen aus Zuchtfarmen.
Die Pelztierhaltung wie auch der Wildfang ermöglicht auch heute noch in abgelegenen Regionen mit extensiver Agrarnutzung und klimatischen Herausforderungen eine Existenz oder zumindest einen Zuverdienst. Eine wesentliche Grundlage für die Pelztierzucht ist insbesondere in Skandinavien und Holland die Weiterverarbeitung von mehreren 100.000 Tonnen Fleisch- und Fischabfälle aus der Nahrungsmittelndustrie als Pelztierfutter. Die meisten Nerze werden nach wie vor in Europa, in Dänemark, Italien und den Niederlanden gezüchtet, Füchse insbesondere in Westfinnland.
Kürschner, ein traditionsreicher Handwerksberuf, verarbeiten die Rauchwaren oder Rauwaren, für die Pelzverarbeitung geeignete zugerichtete und gegerbte Tierfelle. Zu den Zentren der Pelzverarbeitung weltweit gehören bestimmte Regionen in Griechenland und die Türkei. In Österreich, Großbritannien und der Schweiz wurde die Pelztierzucht eingeschränkt, während China innerhalb etwa eines Jahrzehnts zu einem der wichtigsten Zuchtländer weltweit herangewachsen ist. In Deutschland ist die Pelzbranche klein, mittelständisch und sehr stark regional strukturiert, die verbliebenen Pelztierfarmen finden sich vor allem in NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Bei den Nutzungsarten kommt es zu vielfältigen Überschneidungen, die sich regional und historisch bzw kulturell herausgeprägt haben und die einer zeitlichen Veränderung unterworfen sind. So werden einzelne Schafe und Kaninchen speziell wegen ihrer besonderen Felleigenschaften gezüchtet. Hierzu gehören zum Beispiel das Karakulschaf (gelockter Persianer), das Merinoschaf (seidig, für Wolle und Lammveloure), die Chinchilla und Rexkanin. Nutztiere wie Hamster, Meerschweinchen, Pferde und Esel oder gar Hunde kommen prinzipiell auch als Pelzlieferanten in Frage, wurden und werden in manchen Ländern und Kulturen je nach Nahrungstabu aber auch als Fleischlieferanten genutzt. Der Pelzlieferant Sumpfbiber war im Mittelalter eine beliebte Fastenspeise, Oppossum und Nutria werden teilweise noch heute verzehrt. Seehunde gehörten zum Grundnahrungsmittel der Inuit.
Geschichte
Pelze als Status- und Machtsymbol
Nach außen getragene Pelze – etwa vom Panther – sind bereits in antiken Abbildungen als Symbol der Stärke und des Status zu finden. Träger edler Wildtierpelze und Felle wollten damit die Wildheit und Anmut der entsprechenden Tiere auf sich übertragen. So zeigen Abbildungen von Dionysoskulten nicht nur einen Ritt des Gottes auf einem Raubtier sondern beziehen zuweilen auch dessen Pelz als Kleidung mit ein.
Pelze zeichnen militärische und zivile Würdenträger aus und spielen eine wichtige symbolische Rolle. So werden bereits in der Ilias Status und Rang der Helden anhand ihrer unterschiedlichen Pelze charakterisiert und beschrieben [4]. Die griechischen Heerführer Agamemnon und Nestor (Mythologie) sind zuweilen in Löwenfelle gehüllt, Menelaos trägt ein Leopardenfell. Der einfache Trojer Dolon hüllt sich vor einem gefahrvollen Auftrag in einen Wolfspelzmantel und trägt einen mit Otterfell besetzten Helm. Weniger kostbare Felle von Schafen und wilden Büffeln dienen den Helden als Lagerstätte. Auch später waren Adel und Würdenträgern seltene und schöne Felle aus möglichst entfernten Ländern (Hermelin, Zobel, Feh) entsprechend genau abgestimmter Kleiderordnungen vorbehalten. Im europäischen Mittelalter regelten Kleiderordnungen das Tragen von Pelzkleidung. So wurde seitens des Augsburger Reichstags bestimmt, dass für Bauersleute „kein anderes denn schlechtes Pelzwerk, als von Lämmern, Ziegen und dergleichen schlechte Fell, alles unverbrämt“ verwendet werden durfte..[5]. Elemente davon haben sich etwa in der britischen Monarchie bis heute erhalten.
In Caesars Gallischem Krieg wird über die germanische Pelzkleidung erzählt, einfache Überwürfe, die den Körper teilweise freilassen. Auch Tacitus berichtet über einen germanischen Fellüberwurf nahmens "Reno" und zusätzlich über Besatz und Verbrämung an Kleidung aus einfachen Schafs- oder Wolfsfellen mit kostbareren Fellarten.[6]. Im kalten Mittel- und Nordeuropa waren neben Mützen und Accessoires aus Pelz Pelzinnenfutter (vergleiche beispielsweise Hamsterfell) ein wichtiges Element der wärmenden Kleidung; bereits in der jüngeren Steinzeit wurden Textilien vor allem aus Fasern und Wolle gewebt oder gefilzt. Die wahrscheinlich älteste erhaltene Pelzbekleidung sind die kupferzeitliche Bärenfellmütze und die Jacke aus Ziegenfell des Manns vom Hauslabjoch (Ötzi). Der damalige Tragekomfort ist keineswegs mit heutiger Funktionskleidung [7] zu vergleichen. Pelzgefütterte Kleidung und moderne Pelzkleidung hat hingegen ein besseres Verhältnis von Gewicht, Isolierung und Atmungsaktivität.
Pelzhandel und -verarbeitung
Wegen des hohen Wertes und der vergleichsweise leichten Transportierbarkeit wurden edle Pelze und Felle bereits früh international gehandelt. In der Hanse wurden im gesamten Ostseeumfeld Wildtierfelle aus Nowgorod und Schaf- und Ziegenrauchwaren aus Britannien und Skandinavien verhandelt[4]. Vom 15. bis 17. Jahrhundert verliert Pelzwerk als Statuskleidung gegenüber neuartigen edlen Tuchqualitäten, Seiden und -Brokatstoffen etwas an Bedeutung, was sich im Laufe des 17. Jahrhunderts wieder änderte. Die kanadische Hudson’s Bay Company wurde 1669 unter dem Motto Pro Pelle Cutem speziell für den Pelzhandel in Nordamerika gegründet. Sie zählt zu den ältesten noch existierenden Unternehmen überhaupt und spielte eine bedeutende Rolle bei der Erschließung der Neuen Welt.
1671 veranstaltete die Hudson’s Bay Company in London die erste Rauchwarenmesse der Welt. Das Zentrum des deutschen Pelzhandels und zeitweilig eines Großteils des Welthandels war jedoch über viele Jahrzehnte Leipzig. International wurden viele Werkzeuge und später Fertigungsmaschinen aus Deutschland bezogen. Insbesondere russische, später auch amerikanische Rauchwarenhändler trugen entscheidend zur internationalen Rolle von Leipzig als Messestadt insgesamt bei. Der Anteil der Branche am Steueraufkommen der damaligen „Pelz- und Messestadt Leipzig“ lag im Jahre 1913 bei 40 %.[5] Ein wichtiger Handelsartikel zu Beginn des Pelzhandels war in der Neuzeit der so genannte Kastorhut, ein aus zumeist aus dem Haar Kanadischer Biber gefertigter Filzhut. Die Haare wurden in einem komplizierten, durchaus gefährlichen Verfahren von den Fellen gewonnen und verfilzt. Der von Ende des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts von Männern und Frauen getragene Hut war ein Vorläufer des Zylinders und ein Kennzeichen des Bürgertums wie auch Gesinnungszeichen der Französischen Revolution. Der mit den Kastorhüten verbundene weltweite Biberfellhandel war ein wichtiges Element bei der Erschließung Nordamerikas. Ab 1830 verdrängten Seidenhüte den Kastorhut und es entstand der niedrigere Zylinder, was wieder Umbrüche in der Pelzbranche auslöste.
Die Erfindung der Pelznähmaschine nach 1870 ermöglichte es, Pelze deutlich günstiger zu fertigen und sie „auszulassen“. Auslassen bedeutet, das Fell in kleine Streifen zu schneiden und diese kaum sichtbar mit feinen Nähten wieder miteinander so zu verbinden, dass ein längeres, dafür aber schmaleres Fell entsteht, ein Fellstreifen in der Länge des Kleidungsstücks. Das Fell wurde jetzt hauptsächlich mit der Haarseite nach außen getragen. Es entstand eine auch für das Bürgertum erschwingliche Pelzkleidung, die sehr schnell zunehmenden Absatz fand. Bis Ende der 1970er Jahre fanden Persianer, insbesondere durch den Aufbau der Zucht im damaligen Südwestafrika, heute Namibia, zunehmend große Verbreitung. Gleichzeitig wurden Tierschutz-Proteste laut, denn das Fell stammt von Lämmern des Karakulschafs.
Großes Aufsehen erregte 1900 zur Weltausstellung in Paris ein Nerzmantel, bei dem die hunderte Meter langen Auslassnähte trotz der bereits erfundenen Pelznähmaschine noch mit der Hand genäht waren. Die Arbeitszeit für den Gesellen betrug 240 Stunden, für die Näherinnen 1400 Stunden. In den Großstädten der westlichen Welt wuchs die Pelzkonfektion mit einer Vielzahl von Beschäftigten und Unterauftragsnehmern, den Zwischenmeistern rasant an. Etwa 10.000 Zwecker, (Pelz-)Schneider, Pelznäher, Pelzstrecker, Pelzfinisher und Pelzbügler demonstrieren 1938 während eines Streiks in New York für bessere Arbeitsbedingungen. Im Pelzviertel Berlins waren zu der Zeit fast 500 selbständige Kürschner bzw. Zwischenmeister ansässig.[8]
Tierschutz, Pelzhandel und Nationalsozialismus
Bereits im Kaiserreich wurde der Tierschutz zu einer breiten Volksbewegung (vgl. Leipziger Lerche), ohne sich aber in der Gesetzgebung widerzuspiegeln. Antisemitische und völkische Tierschutzargumentationen wendeten insgesamt gegen als „jüdisch“ konnotierte moderne Medizin und Massentierhaltung[9] und (ohne sich wirklich durchzusetzen[10]) die urbane Stadtkultur und Kleidungsmode.
Die Rolle von Juden im Pelzhandel wurde ebenfalls zum Ziel antisemitischer Kampagnen und Schriften, so etwa bei Henry Ford[11]. In Leipzig waren 1929 von 794 Rauchwarenhändlern mehr als die Hälfte jüdischer Herkunft [12] – der Leipziger Schriftsteller und gelernte Kürschner Edgar Hilsenrath entstammt zum Beispiel einer solchen Familie. 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, erschien im Mai zunächst eine amtliche Mitteilung in der Zeitschrift „Der Rauchwarenmarkt“, dass jüdische Firmen in der Rauchwarenbranche keine Eingriffe zu befürchten brauchen.
Die Arbeitsgemeinschaft deutsch-arischer Fabrikanten der Bekleidungsindustrie e.V. (ADEFA) begann bereits allerdings 1933 für die Produkte der ihr angeschlossenen Firmen mit dem „Gütesiegel“ Garantiert arisch zu werben. Jede verbleibende Hoffnung der jüdischen Händler auf einen Sonderstatus wurde spätestens 1935 durch die serienweise erscheinenden antisemitischen Verfügungen und vor allen Dingen durch die Nürnberger Rassengesetze vom 15. September 1935 zerstört. Bis 1936 waren dann auch 113 jüdische Firmen ausgewandert[13]. Nur wenige jüdische Händler, soweit sie den Holocaust überlebt hatten, kehrten zurück. Die meisten waren vor der Verfolgung in die Vereinigten Staaten nach Amerika oder zum anderen großen europäischen Pelzzentrum, London, geflüchtet, was mit zur Verschiebung des internationalen Zentrums des Pelzhandels von Leipzig nach London beigetragen hat. Die Betriebe waren zumeist liqidiert oder aber „arisiert“ worden. Bereits bis 1936 sind 113 Firmen der Rauchwarenbrannche, die 1931 einen Umsatz von 60 Millionen Reichsmark hatten, an „arische“ Unternehmer gefallen.[12] 1941 verkündete die Deutsche Kürschner-Zeitschrift über das ehemalige Leipziger Weltzentrum des Pelzhandels, „Der Brühl ist judenrein“.
Die für den Zukauf von Pelzen im Ausland notwendigen Devisen wurden bis 1939 auch im Rahmen des Gesetzes über den Warenverkehr mit dem Auslande vom Jahre 1934 noch zumeist zugestanden, so dass ein Einkauf in London noch möglich war[13]. Pelz oder pelzbesetzte Kleidung zu tragen wurde Juden ab 1941 im deutsch besetzen Polen und ab 1942 auch in Deutschland verboten, Vertriebenen und Deportierten entsprechende Kleidung abgenommen. Etwa ab 1941 wurden die Deutschen angehalten, Pelze und Felle für militärische Zwecke zu spenden, viele Kürschner waren damit beschäftigt, Militärkleidung wintertauglich zu machen.
Nach dem Wegzug des Pelzhandels nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name Brühl noch lange Zeit in der Pelzbranche auch für die Niddastraße in Frankfurt am Main gebraucht, in der sich ein Großteil der nach Krieg und Judenverfolgung verbliebenen Leipziger Händler neu angesiedelt hatte. Das Deutsche Pelzinstitut DPI als Interessenverband der deutschen Pelzwirtschaft – vom Pelztierzüchter über Fellgroßhändler und Pelzkonfektionär bis zum Kürschner und zum Pelzfacheinzelhändler - hat seine Geschäftsstelle ebenfalls in Frankfurt.
Pelze nach 1945
Die zunehmende Motorisierung hatte auch Einflüsse auf die Pelzmode. Statt der schweren Staubmäntel der Kutschenzeit kamen leichtere Pelze, sogar sogenannte „Sommerpelze“ wurden kreiert, es wurde erneut viel besetzt und verbrämt. Der „Persianer“ wurde Mode, die Kaufhäuser entdeckten den (Billig-)Pelz und boten Alternativen aus Persianerklauen und Persianerstücken. Auf dem Höhepunkt der Persianerwelle folgte eine Umorientierung hin zum amerikanischen Zuchtnerz. Der Amerikanische Nerz (Mink) wird in den USA bereits seit etwa 1900 erfolgreich gezüchtet, was mit der europäischen Varietät nie möglich gewesen war. Die Einkommen im Westen Deutschlands stiegen und mit der zunehmenden Rolle von Nerzfellen aus Pelztierfarmen und dem damit einhergehenden Preisrückgang wurde der Nerzpelz immer erschwinglicher. Neben sportlichen Autos wurden Persianermantel und Nerzstola zum Wohlstands- und Statussymbol. Pelze wurden nicht nur von den Ikonen des Wirtschaftswunders – von Gunter Sachs bis Rosemarie Nitribitt – gerne getragen und vorgezeigt.
Gegenüber den beiden leicht zu züchtenden Pelztierarten verloren andere Pelztiere zunehmend an Bedeutung, die bisherige Materialvielfalt verschwand, der Nerz wurde die dominierende Pelzart, „Jede Putzfrau hat inzwischen einen Nerz“, hieß es bald. Pelzbekleidung verlor ihren exquisiten Status und die auf wenige Pelztierarten reduzierte Pelzmode der 1950er verschwand weitgehend in den Kleiderschränken.
In der DDR wurde das, insbesondere um Leipzig traditionell vorhandene, Kürschnerhandwerk erklärtermaßen zur Devisenbeschaffung eingesetzt, „die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für den Import roher Felle erfordert die Beteiligung der Rauchwarenindustrie am Export, um zur Erwirtschaftung des Gegenwerts beizutragen.“ Während für den Westen in Lohnarbeit alles produziert wurde, was der dortige Markt und die Kaufhausketten verlangten, hieß es 1970 für die einheimische Bevölkerung an gleicher Stelle; „Die Erschließung der einheimischen Pelzfelle, vor allem des Kanin- und Schaffelles als vollwertige hochveredelte Produkte, ist volkswirtschaftlich bedeutungsvoll für die Abdeckung des stetig wachsenden Bedarfs. Hier kommen der Leipziger Veredlungsindustrie die langjährigen Erfahrungen bei der Erzielung von farblichen oder Oberflächengestaltungseffekten zugute.“[14].
Bei der 68er-Bewegung galt der Wahlspruch „Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren“. Sowohl die zumeist mit Persianerpelz oder Samt besetzte Amtstracht Talar wie auch das pelzbesetzte Kleidungsstück Muff kamen damals in Verruf, da Tracht und Begriff fortan synonym für veraltete (Denk-)Strukturen verwendet wurden. Gleichzeitig nahmen in den 1970er Jahren kritische Stimmen gegen Pelztierzucht, Pelztierfang und auch gegen das Tragen von Pelzen zu. So hatte insbesondere eine großangelegte Kampagne gegen Art und Umstände der Robbenjagd in Neufundland, angeführt durch die Schauspielerin Brigitte Bardot, die Diskreditierung von Pelz und Pelzmode allgemein zum Ziel. Auch der Fuchsschwanz an als Bauernporsche diskreditierten Fahrzeugen wurde zunehmend als peinliches und provinzielles Accessoire empfunden. Ab etwa Ende der 1980er Jahre gingen die Pelzumsätze erheblich zurück.
Dieser Trend kehrte sich weltweit [3] trotz anhaltender Proteste von Tierrechtsorganisationen wie PETA seit Mitte der 90er Jahre wieder um, auch in Deutschland hat die Pelzbranche nach erheblichen Einbrüchen wieder Zuwachsraten [15][16]. Verstärkt nachgefragt werden gerupfte oder geschorene Pelze, die schon einmal in der Vor- und Nachkriegsmode beliebt waren. Während sich unter den gefragtesten Pelzarten damals Seal, Sealkanin-, Sealbisam-, Biber-, Nutria- und andere auf Seal veredelte Felle befanden, sind es jetzt erstmals „Samt“nerze und Samtwiesel, aber auch wieder Samtnutria und Samtbisam.
Pelz- und besonders Pelzaccessoires spielen seit Ende der 90er Jahre wieder eine zunehmende Rolle. In beliebten Fernsehserien (vgl. Sex and the City), aber auch in Amtstrachten bei Auftritten von Würdenträger wie Hamid Karzai (Karakulmütze) oder Papst Benedikt XVI.s (Mozetta, Camauro) wird wieder Pelz[17] getragen.
Im Jahr 2006 wurden auf Pelzauktionen Rekordpreise erzielt; hochwertige Zobelmäntel erzielen im Einzelhandel unter Umständen mehr als 100.000 €.[17] Die Pelzmode wird zunehmend von leichteren Pelzprodukten geprägt, die nach den Vorstellungen der Pelzdesigner ganzjährig getragen werden können. Durch das Anbieten von Kleinteilen und als Besatz an Textilien wird Pelz zunehmend für kleinere Einkommen erschwinglich. Dieser sogenannte Materialmix wirkt sich auch auf das Berufsbild des Kürschners aus, der sich zunehmend Kenntnisse der Stoff- und Lederverarbeitung aneignen musste.
Herstellung
Wie viele Felle für ein einzelnes Pelzteil verarbeitet werden, hängt von der Größe des Felles, der Art des Kleidungsstücks (Hut, Schal, Jacke, Mantel usw.), der Mode und davon ab, wie aufwändig die Form gestaltet wird. Ein gerader Mantel von 100 cm Länge in der Konfektionsgröße 38 hat einen Flächeninhalt von ca. 25.000 cm². Nachfolgend die durchschnittlichen Nutzflächen der einzelnen Fellarten und der aus der Praxis ermittelte Fellverbrauch für einen geraden Mantel. Zu den angegebenen Nutzflächen kommen noch Flächen für nicht direkt verwendete Fellteile wie Schweife, Pfoten oder Kopfstücken. Diese werden wie alle Reststücke der Kürschnerei ebenfalls verwendet, in der Regel, in dem sie zu Tafeln zusammensetzt und daraus eigene Kleidungsstücke gefertigt werden. Hauptort der „Body“ oder „Tafel“-Fertigung ist seit alters her Kastoria in Griechenland.
Fachbezeichnung | cm² | Stück Felle | |
---|---|---|---|
Bisam | 600 | 46 | In der Regel werden Wamme (Bauch) und Rücken getrennt verarbeitet. |
Chinchilla | 420 | 64 | |
Feh | 350 | 80 | In der Regel werden Wamme (Bauch) und Rücken getrennt verarbeitet. |
Europäischer Rotfuchs | 2.520 | 10 | |
Edelfüchse Blaufuchs, Silberfuchs; nicht der kleinere Polarfuchs | 3.200 | 8 | Durch Zwischensetzen von durch die Haare ganz oder teilweise verdeckten Lederstreifen (Fachbegriffe: „galonieren“, „federn“) lässt sich die Fellzahl bis auf drei oder weniger reduzieren. |
Kanin | 700 | 38 | |
Luchs | 3.150 | 9 | In der Regel wird die wertvollere Wamme (Bauch) und der Rücken getrennt verarbeitet. |
Nerz, „Females“ (weibliche Felle, Fähen) | 1.000 | 28 | |
Nerz, „Males“ (männliche Felle, Rüden) | 1.350 | 20 | |
Nutria | 900 | 30 | |
Neuseeländisches Opossum | 880 | 32 | |
Persianer (auch als Karakul angeboten) | 1400 | 18 | |
Zobel | 450 | 58 |
Umgestaltung
Ein wesentliches Merkmal eines Pelzes ist die Möglichkeit, ihn im Laufe seines Lebens mehrfach umzugestalten. Da der Pelz aus einzelnen Fellen zusammengefügt wurde, lässt er sich in der Regel in jede gewünschte Form durch eine Neuaufteilung der Felle umformen. Die Ursachen für den Wunsch einer Veränderung können in einer Figurveränderung des Besitzers oder der Besitzerin liegen, im Wunsch nach einer modischen Veränderung (Modelländerung, Farbänderung, Strukturänderung durch rupfen oder scheren) oder wegen inzwischen eingetretener Tragespuren (Wegfall der beriebenen Fellteile durch die Umgestaltung eines Mantels zur Jacke oder zu einem Pelzinnenfutter). Eine weitere spätere Verwendungsmöglichkeit eines Pelzbekleidungsstücks besteht in der Umformung in eine Decke bzw. ein Fellplaid.
Die Umgestaltungsmöglichkeit eines Pelzes ist durch die natürliche Alterung zeitlich begrenzt. Diese hängt von der Art der Lagerung (möglichst kühl bei durchschnittlicher Luftfeuchtigkeit, dunkel), von der Fellart und der Gerbung ab. Um eine Umarbeitung wirtschaftlich begründen zu können sollte der Pelz außerdem einen gewissen Materialwert im Verhältnis zu den Kosten nicht unterschreiten.
Kritik
Seitens vieler Tierschützer wird die Tierhaltung für die Pelzherstellung abgelehnt. Als Grund dafür wird vor allem die Tierhaltung in Pelzfarmen angegeben, die als nicht artgerecht oder sogar als Tierquälerei angesehen wird.[18] Die dort gehaltenen Raubtiere würden unter hygienisch unzumutbaren Bedingungen in viel zu kleinen Käfigen gehalten und daher Verhaltensstörungen entwickeln und körperlichen Schäden davontragen. Auch die Verwendung nicht zugelassener Tierfallen oder das Wildern geschützter Arten bzw. der Schmuggel geschützter Felle wird abgelehnt.
Aufgrund der Symbolwirkung von Pelzen werden Pelzträger und Mitarbeiter der Pelzbranche zuweilen aggressiv verfolgt. Dieser spezifische Widerstand gegen das Tragen und die Herstellung von Pelz ist stärker ausgeprägt[19] als der gegen die Nutzung anderer tierischer Produkte wie Leder oder Fleisch und geht über die allgemeine Tierschutzdiskussion hinaus.
Kritisiert wird, dass die Tötung der Tiere nur der Befriedigung eines menschlichen Bedürfnisses nach Luxusartikeln diene. Von militanten Pelzgegnern aus dem Tierrechtsspektrum werden sogar immer wieder illegale Aktionen durchgeführt: von der Zerstörung von Pelzkleidung über den Einbruch in Pelztierfarmen und der Freilassung der gehaltenen Tiere bis hin zu persönlichen Attacken auf Pelzträger oder Grabschändungen bei im Pelzgeschäft tätigen Familien wie den Cloppenburgs.
Abgesehen von der Verurteilung solcher Straftaten wirft die Pelzbranche ihren Gegnern vor, dass ihre Kritik zu pauschal sei, statt bezüglich Herkunft und Tierschutzvorgaben für die Gewinnung der verschiedenen Pelzarten zu differenzieren. Weiterhin sei die generelle Ablehnung von Pelz als „Luxusartikel“ ungerechtfertigt oder zumindest unverhältnismäßig im Vergleich zur deutlich weniger vehement kritisierten Herstellung auch luxuriöser Lederbekleidung oder Fleischdelikatessen. Im Gegensatz zu den dort teilweise vorherrschenden großindustriellen Herstellern ist die Pelzbranche nach eigenem Dafürhalten zudem handwerklich und mittelständisch strukturiert[15].
Wirtschaftliche Bedeutung
Wirtschaftlich hat der Pelzhandel über das eigentliche Handelsvolumen hinaus eine Leitwirkung in der Modebranche wie in der Exportwirtschaft und trägt zur regionalen und ländlichen Entwicklung bei. Weltweit werden jedes Jahr etwa 90 Millionen Felle verarbeitet. Die heute genutzten Fellarten kommen laut Deutsches Pelzinstitut zu etwa 46,9 Prozent aus Zucht und Farmhaltung (z. B. Chinchilla, Nerz, Marderhund), zu 37,6 Prozent aus Weide- und Stallhaltung (z. B. Lamm, Ziege, Kalb) und zu 15,5 Prozent aus Jagd und Hege (z. B. Bisam, Rotfuchs, Waschbär).[20]. Auch hochwertige Pelzarten wie der Nerz stammen meist von Zuchttieren. Pro Jahr werden auf der ganzen Welt ca. 28 Millionen Nerzfelle und ca. 4 Millionen Fuchsfelle produziert. In etwa 6500 Pelztierfarmen in der EU sind ungefähr 30.000 Mitarbeiter, in der gesamten europäischen Pelzbranche etwa 164.000 Menschen beschäftigt. Dabei gibt es regionale Schwerpunkte, so werden die weltweit meisten Nerze in Dänemark, Italien, China, den Niederlanden, Russland und den USA[3] gezüchtet, während die Fuchszucht insbesondere an der finnischen Westküste sehr verbreitet ist.
Das große Interesse an Pelzen in Russland und China und die vermehrte Interesse an Pelzmode auch in Mittel und Südeuropa hatte auch Einfluss auf Pelzeinzelhandel und Handelsmessen in Europa, wo der Handel längere Zeit rückläufig war. Laut Zahlen der BFAI [21] hat sich die russische Nachfrage, auch nach hochwertiger Pelzbekleidung, von 2003 bis 2005 von unter 20 auf über 40 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
Knapp die Hälfte der Lieferungen kommt aus der Türkei und ein Viertel bereits aus China, wo in den letzten Jahren unzählige Pelzfarmen neu entstanden sind. Der Rest teilt sich zwischen Italien, Griechenland und Deutschland auf. Pelzrohwaren zur eigenen Weiterverarbeitung bezieht Russland insbesondere aus Finnland, Litauen und der Türkei. In Deutschland hat sich ein Teil des Einzelhandels vom klassischen Pelzfachgeschäft (meist Kürschnerfachgeschäft mit eigener Werkstatt) zu den Textilanbietern hin verlagert. Die jährliche Frankfurter Pelzmesse „Fur & Fashion“ hatte sich in den letzten Jahren erheblich verkleinert, dafür expandierte die Messe „Mifur“ in Mailand erheblich. Diese Entwicklung fand 2008 mit der 60. Frankfurter Messe ihren Abschluss, die Messegesellschaft schloss sich der Messe „Mifur“ mit alleinigem Standort Mailand an. Auch eine andere, zweimal jährlich stattfindende Fachmesse, die MEXA MOSCOW, sowie asiatische Pelzmessen gewinnen rasch an Bedeutung. Die 15. Messe in Moskau im Jahr 2007 registrierte 83 Aussteller aus 15 Ländern.
Für indigene Kulturen wie Inuit und Samen und allgemein Menschen in abgelegenen Regionen stellen Jagd, Tierzucht und der damit verbundene Handel mit Pelzen nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle dar. In Nordamerika gibt es nach wie vor etwa 200.000 Trapper und Fallensteller[3], die ihren Lebensunterhalt mit der Pelztierjad aufbessern oder komplett bestreiten. Aqqaluk Lynge, Präsident des Inuit Circumpolar Council (ICC) machte die Greenpeace-Kampagnen gegen die allgemein als brutal empfundene neufundländische Robbenjagd Anfang der 1980er Jahre auch indirekt für soziale Probleme der weiter nördlich in der Arktis lebenden Inuit verantwortlich[22]. Für diese Inuit wäre die Robbenjagd und der Pelzhandel eine wichtige wirtschaftliche Grundlage wie eine in der heimischen indigenen Kultur tief verankerte Lebensweise[23] auf Basis nachwachsender Rohstoffe und nachhaltiger Jagdmethoden gewesen. Diese sei durch das nach wie vor geltende, generelle Importverbot von Robbenfell in die europäische Union aber weitgehend versperrt und zerstört worden, ohne wie etwa beim Walfang Ausnahmeregelungen für indigene Völker zuzulassen.
Auch bei der Debatte um die Bärenfellmützen der britischen Garde[24] verweisen Anhänger auf deren Herkunft aus staatlichen Unterstützungsprogrammen für die kanadischen Inuit hin.
Rechtliche Situation in einzelnen Staaten
In den meisten Staaten fällt die Haltung von Pelztieren unter die allgemeinen Regelungen zur Züchtung wie zum Schlachten bzw. Töten von Tieren. Spätestens seit Inkrafttreten des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens werden fast alle gefleckten Katzen (südamerikanische Wildkatzen, Ozelots, alle Großkatzen) und Otter nicht mehr legal gehandelt. Davon unbenommen ist ansonsten in der EU der Handel und die Einführ von Rauchwaren, Fellen und Pelzbekleidung bzw. entsprechenden Kleidungsteilen frei und unbeschränkt möglich.
Nach § 4 Abs. 1 des TierSchG von 1972 dürften Wirbeltiere „nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden“. Die Durchführung der Tötung werde von entsprechenden Kenntnissen und Fähigkeiten abhängig gemacht und innerhalb der Ausbildung der Pelztierhalter bzw. durch Empfehlungen für tierschutzgerechte Tötung von Pelztieren in Zuchtfarmen nachvollzogen. Für Wildfänge gilt unter anderem die Fallenfangverordnung. Der grenzüberschreitende Handel wird grundsätzlich durch das internationale Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geregelt
Auf europäischer Ebene wurde ab dem 31. Dezember 2008 verboten, Hauskatzen- und Hundefelle in die Länder der EU ein oder aus der Union auszuführen, Katzenfelle wurden insbesondere zur Linderung bei Rheumaschmerzen verwendet.
Nationale Regelungen kamen etwa in der Schweiz und Großbritannien zum Tragen, wo es seit Anfang der 1990er Jahre keine Pelztierhaltungen mehr gibt. Die kommerzielle Nutzung lohnt sich nicht mehr, da für diese Wildtiere die Gehegehaltung vorgeschrieben ist. In Österreich ist mit der Verordnung über die Haltung von Pelztieren seit 1998 die Pelztierhaltung zu Erwerbszwecken verboten. In Deutschland werden weitere Einschränkungen diskutiert.
Literatur
- Christian Franke, Johanna Kroll: Jury Fränkel's Rauchwarenhandbuch 1988/89. Rifra-Verlag, Murrhardt 1988
Weblinks
- Deutsches Pelz-Institut
- Zentralverband Deutscher Pelztierzüchter e.V.
- Die deutschen Kürschner-Innungen
- Schweizer Pelzfachverband
- Wirtschaftskammer Österreich: Bundesinnung der Kürscher
- International Fur Trade Federation
Kritiker und Gegner
- Pelzkritik des Deutschen Tierschutzbund e.V.
- Soylent Network: Website vegan motivierter Pelzgegner mit einer Fotodokumentation aus einer deutschen Pelztierfarm
- Offensive gegen die Pelzindustrie Website der Offensive gegen die Pelzindustrie; einer von diversen Tierrechtsorganisationen getragenen Kampagne
Einzelnachweise
- ↑ en:Valerie Steele: Fetisch. Mode, Sex und Macht. New York 1996
- ↑ [1]International Fur Trade Federation, Reader zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung der Pelzwirtschaft
- ↑ a b c d [2] Back in Style: The Fur Trade (Schick zurück - der Pelzhandel), KATE GALBRAITH, December 24, 2006 The New York Times
- ↑ a b Berufsausbildungsaussschuss des Zentralverbandes des Kürschnerhandwerks (Herausgeber): Der Kürschner, Verlag J. P. Bachem in Köln, 1953
- ↑ a b Walter Fellmann: Der Leipziger Brühl, 1989, VEB Fachbuchverlag, Leipzig
- ↑ Alexander Tuma: Pelz-Lexikon. Pelz- und Rauchwarenkunde. XXI. Band. Verlag Alexander Tuma, Wien 1950. Seite 35
- ↑ [3] Tragekomfort in der Steinzeit – Wie schneidet Ötzis Kleidung gegen moderne Funktionskleidung ab? Rose-Marie Riedl, IDW, 25. Mai 2007
- ↑ Redaktion Die Pelzwirtschaft: Die Bedeutung der Berliner Pelzwaren-Industrie. Die Pelzwirtschaft, Fachblatt für den Rauchwarenhandel. 1. Januar 1965, S. 70
- ↑ [4] IDB Münster • Ber. Inst. Didaktik Biologie Suppl.2 (2002), 167-184 167, Tierschutz und Nationalsozialismus Die Entstehung und die Auswirkungen des nationalsozialistischen Reichstierschutzgesetzes von 1933 Daniel Jütte
- ↑ Guenther, Irene, Nazi Chic?. Fashioning Women in the Third Reich, Oxford, Berg Publishers 2004 ISBN: 1-85973-717-X
- ↑ siehe Wikisource, Henry Ford, The International Jew: The World's Foremost Problem/Chapter 16
- ↑ a b Manfred Unger, Hubert Lang: Juden in Leipzig – Eine Dokumentation zur Ausstellung anläßlich des 50. Jahrestages der faschistischen Progromnacht im Ausstellungszentrum der Karl-Marx-Universität Leipzig vom 5. November bis 17. Dezember 1988, Herausgeber Rat des Bezirkes Leipzig, Abt. Kultur. Seite 151 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Juden in Leipzig“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ a b Dr. Paul Schöps Leipzig - Der Weg zur Pelzstadt. Aus Dokumenten und eigenem Erleben in Die Pelzwirtschaft, Verlag die Pelzwirtschaft, Berlin, 1. Januar 1965 (Jubiläumsausgabe zum 60. Bestehen), Seite 16-34
- ↑ Autorenkollektiv: Rauchwarenherstellung und Pelzkonfektion, VEB Fachbuchverlag Leipzig, Kapitel Zielstellung der Rauchwarenindustrie in der DDR, 1970, Seite 24
- ↑ a b [5] Mode & Schönheit Mode-Trends Darf man heute Pelze tragen? Anne Petersen, BRIGITTE 01/2006, 20. Dezember 2005
- ↑ [6] Stern 18. Dezember 2005 Ist Pelz wieder tragbar?, von Cathrin Dobelmann/Jochen Siemens/ Katrin Wilkens
- ↑ a b [7] Trophäe des Wohlstands, von Christiane Binder und Nadja Pastega, Facts 12. Januar 2006
- ↑ vgl. [8] Leiden für den Luxus – Report Mainz
- ↑ [9]. Vom Albtraum, die Lust am Pelz zu genießen, Die Welt, November 2006, von Inga Griese. Zitat: "Als ich vor einigen Jahren in einem Artikel bekannte, eine gewisse Pelzaffinität zu verstehen, weil tatsächlich nichts weicher, wärmer und schmeichelnder ist, o Mann, da habe ich reizende Post bekommen. Bewusst gesteuert, eine sehr kleine Menge Menschen schickte eine sehr große Menge E-mails. Beieindruckende Morddrohungen waren dabei, auch sehr praktische Vorschläge, wie der, dass man aus meiner Haut Lampenschirme machen sollte. Woher nur so viel Hass? habe ich mich nicht nur damals gefragt. Ich habe die nicht anonymen Absender alle angerufen - und leider nicht eine einzige vernünftige Antwort bekommen."
- ↑ [10] Deutsches Pelzinstitut, Frankfurt/Main
- ↑ BFAI Kurzstudie Pelzbekleidung in Russland „en vogue“ Datum: 2. Juni 2006 Importe dominieren weiterhin den Markt / Messe „Mecha“ erneut mit deutschem Gemeinschaftsstand [11]
- ↑ [12] Greenland takes up the fight for Inuit hunters, Lucy Jones, The Guardian, 13. Oktober 1999
- ↑ [13] Stellungnahme des Inuit Circumpolar Council (ІСС) zum Pelzboykott Paul McCartneys
- ↑ Tierschützer Der Garde ans Fell. Von Johannes Leithäuser. In FAZ. 2. September 2008