Alexander Aljechin (ursprünglich russisch Александр Александрович Алехин, Alexander Alexandrowitsch Alechin; * 20. Oktober/1. November 1892 in Moskau, Russland; † 24. März 1946 in Estoril, Portugal) war russischer Schachspieler und der 4. Schachweltmeister. Aljechin war der erste Schachweltmeister, der nach dem Verlust seines Titels in einem erneuten Wettkampf denselbigen zurückholen konnte und ihn bis zu seinem Tod behielt. Er war ein ausgezeichneter Blindschach-Spieler. Eine nach ihm benannte Schacheröffnung ist die Aljechin-Verteidigung.
Leben
Jugend in Rußland
Aljechin wurde 1892 als Sohn eines russischen Adeligen im Dienstgrad eines Gardeoffiziers geboren. In seiner Jugend besuchte er das Gymnasium in Moskau. Mit Schach kam er frühzeitig in Berührung; zunächst spielte er gegen seinen Vater und gegen seinen Bruder Alexei, der ebenfalls ein guter Schachspieler werden sollte. Aljechin begann bald darauf mit Fernschach und trat dem bedeutendsten Moskauer Schachzirkel bei, der Moskauer Schachgesellschaft. Sein erstes Schachturnier, das Herbstturnier der Schachgesellschaft, gewann er im Alter von 16 Jahren. Das Vermögen seines Vaters gestatte es ihm, sein Talent schon in frühen Jahren zur Entfaltung zu bringen: bereits als 15-jähriger (damals in einem ungewöhnlich jungen Alter) nahm er an einem internationalen Turnier, in Düsseldorf 1908, teil, wo er den vierten und fünften Platz teilte. Am gleichen Ort, kurz nach dem Turnier, spielte er einen Wettkampf gegen den deutschen Meister Curt von Bardeleben, den er vernichtend mit 4,5-0,5 schlug. Die Schachwelt horchte auf: Aljechin versprach Vieles für die Zukunft.
1909 erwarb er den Meistertitel, als er die All-Russische Meisterschaft in St. Petersburg gewann. Freilich gab es in Rußland noch Spieler von denen Aljechin noch Manches lernen konnte: im gleichen Jahr unterlag er in Moskau dem Schachmeister Nenarokow in einem Wettkampf mit 0-3. Alle gespielten Partien gingen für den Jungmeister verloren.
1912 nahm Aljechin seinen Wohnsitz in St. Petersburg, wo er bis 1914 Rechtswissenschaften studierte. Gleichzeitig beteiligte er sich intensiv am Schachleben in der Hauptstadt. Er wurde Mitglied der St. Petersburger Schachgesellschaft und nahm an so gut wie allen Veranstaltungen der Schachspieler in dieser Stadt teil.
Durch seinen - mit Aaron Nimzowitsch geteilten - Sieg beim All-Russischen Meisterturnier zur Jahreswende 1913/1914 berechtigte er sich zur Teilnahme am bedeutendsten bis dato ausgerichteten internationalen Meisterturnier in Rußland. Am großen Turnier von St. Petersburg 1914 nahmen außer dem amtierenden Weltmeister Emanuel Lasker, dem genialen José Raúl Capablanca, der 1921 sein Nachfolger auf dem Weltmeisterthron wurde, die besten bekannten Spieler der Welt teil. Sensationell wurde Aljechin Dritter, nur die Vorerwähnten spielten besser. Der russische Zar Nikolaus II., der durch eine ungewöhnlich hohe finanzielle Zuwendung das große Turnier ermöglichte, verlieh den Spielern auf den fünf ersten Rängen den (inoffiziellen) Titel eines Schachgroßmeisters.
1. Weltkrieg und Oktoberrevolution
Aljechin führte die Tabelle des Meistertuniers von Mannheim 1914 an, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Sofort wurde das Turnier abgebrochen und alle Teilnahmer aus den Feindesstaaten, darunter alle russischen Teilnehmer, wurden interniert. Ajechin, wie auch Bogoljubow und andere, wurden in Triberg arrestiert.
1915 kamen die Arrestierten frei und Aljechin begab sich sofort in die Heimat, wo er sich für das Rote Kreuz engagierte. Er lernte bei dieser Gelegenheit auch seine erste Frau, eine Schweizerin kennen, mit der er später einen Sohn hatte.
Die turbulente Phase des Ersten Weltkrieges im Leben Aljechins ist die am wenigsten näher bekannte: sicher ist bloß, daß er nicht zum Schachspielen kam. 1916 wurde er verschüttet und verbrachte mehrere Monate in einem Lazarett.
1919 kehrte Aljechin nach Moskau zurück und nahm eine Stelle als Übersetzer an. 1920 gewann er die erste Landesmeisterschaft des noch sehr jungen Sowjetstaates. Schach hatte zu Anfang der 20er Jahre noch nicht diesen Stellenwert, den es in der UdSSR ab den 30er Jahren einnehmen sollte. Für Aljechin, einen enteigneten Adeligen, taten sich zunächst keine schachlichen Perspektiven auf und er ging den Weg vieler anderer Russen, die für sich keine Zukunft im Lenin-Staat sahen: im Frühjahr 1921 emigrierte er in den Westen.
In der Emigration
Wie für die meisten Emigranten aus Rußland (vgl. etwa Wladimir Nabokow) war die erste Station in der (westlichen) Fremde Berlin, wo die Emigranten auch ihre eigene Emigrantenliteratur, Cafés u. Ä. betrieben. Doch Aljechin blieb nur kurz in der deutschen Hauptstadt und zog bald nach Paris. Wie so viele andere seiner Landsleute sollte er die Heimat nicht mehr wiedersehen.
Schach wurde nun für Aljechin sein einziger Lebensinhalt. Der Großmeister stellte sich zum Ziele, Weltmeister zu werden. Im Jahre seiner Emigartion entriß der Kubaner José Raúl Capablanca dem deutschen Weltmeister Emanuel Lasker den Titel. Für Aljechin standen nun 6 arbeitsreiche Jahre bevor. Aljechin zeigte sich sehr erfolgreich in den internationalen Turnieren, die er bestritt. Sein Salär konnte er stets sowohl mit Simultanvorstellungen wie mit dem Blindspiel aufbessern.
Die Verhandlungen mit Capablanca über einen Weltmeisterschaftskampf erwiesen sich als schwierig. Doch 1927 kam es in Buenos Aires dann schließlich zu einem Zweikampf der beiden, die von der Schachwelt als die beiden besten Spieler der Welt angesehen wurden. Capablanca, der als geradezu unbesiegbar galt wurde als haushoher Favorit angesehen, doch Aljechin verblüffte alle Experten und erwies sich als bedeutend besser vorbereitet. Sowohl eröffnungstheoretisch als auch psychologisch. Das Endergebnis nach 34 Partien war 6-3, bei 25 Remisen, für Aljechin (gemäß Wettkampfreglement zählten Remisen nicht, man spielte auf 6 Siege).
Aljechin, der neue Schachweltmeister, versprach Capablanca in seiner Rede auf dem Abschlußbankett der Veranstaltung einen Revanchewettkampf, doch dieser kam niemals zustande. Aljechin mied seinen Vorgänger sogar auf den Turnieren, die er spielte. Die beiden sollten sich erstmals wieder beim Turnier von Nottingham 1936 am Brett gegenüber sitzen.
Stattdessen verteidigte Aljechin seinen Titel gegen (vermeintlich) schwächere Gegner. 1929 und 1934 spielte er mit dem damaligen FIDE-Weltmeister Efim Bogoljubow um den Titel. Für Aljechin kam es nicht in Frage, der neugegeründeten FIDE seinen Titel abzutreten. Bogoljubow spielte 1928 und 1929 zwei offizielle FIDE-Weltmeisterschaften gegen Max Euwe, die er beide gewann. Nachdem Aljechin Bogoljubow zwei Mal 1929 und 1934 vernichtend schlug, hat die FIDE keinen Versuch mehr unternommen, offiziell Weltmeistertitel zu vergeben. Erst nachdem Aljechin verstorben war, Ende der 40er Jahre, galang es dieser Organisation, genügend Legitimität aufzubringen und den offiziellen Titel vergeben zu dürfen.
Aljechin, dem viele Weggenossen schweren Alkoholismus nachsagten, verlor seinen Titel - sehr unerwartet - 1935 an den Niederländer Max Euwe (knapp mit 14,5-15,5). Euwe, "berauscht von seinem Sieg" (Hans Kmoch), ließ sich allerdings auf einen Revanchewettkampf ein und wurde von Aljechin 1937 vernichtend geschlagen (mit 15,5-9,5).
In den 30er Jahren tauchte eine ganze Reihe hervorragender junger Schachmeister auf, die Aljechin den Titel streitig zu machen drohte. Neben Salo Flohr, Reuben Fine und Paul Keres war dies vor allem der Sowjet-Russe Michail Botwinnik.
Aljechin, der das Schachleben in seiner alten Heimat Rußland sehr aufmerksam verfolgte, war durchaus interessiert an einem Weltmeisterschaftskampf mit diesem hervorragendsten Sproß der jungen Sowjetischen Schachschule. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges machte die bereits fortgeschrittenen Vorbereitungen zu einem Zweikampf dieser beiden Russen zunichte.
Der 2. Weltkrieg und die Kollaboration mit den Nazis
Aljechin, zwei Jahrzehnte lang französischer Staatsbürger, zeigte bereits bei Kriegsausbruch, während der Schacholympiade in Buenos Aires 1939, wo er Frankreich vertrat, seine anti-deutsche Haltung. Sobald er in Europa zurückgekehrt war, betätigte er sich als Übersetzer in der französischen Résistance. Doch änderte er seine Ansichten nachdem Deutschland die UdSSR 1941 angegriffen hatte.
Er wurde plötzlich für die Propaganda der Faschisten anfällig und zeigte sich, um weiterhin Schach als Beruf ausüben zu können, bereit, für die Nazis, die gegen die Bolschewiken vorgingen, seinen Beitrag hinzuzusteuern.
Aljechin, der amtierende Schachweltmeister, wurde im faschistischen Nazi-Deutschland mit allen gebührenden Ehren willkommen geheißen.
1941 erschienen unter Aljechins Namen antisemitische Artikel in einer französischen und in einer niederländischen Zeitung. Aljechin glaubte offenbar, seinem neuen Arbeitgeber durch ideologisches Zuvorkommen einen guten Dienst zu erweisen. Diese Artikel, die wohl weniger durch die Rassenideologie der deutschen Faschisten geprägt waren, als vielmehr duch den russisch-christlichen Judenhaß (Aljechin bestand zeitlebens darauf, daß sein Name Al-JE-chin, aber nicht Al-JO-chin ausgesprochen wurde, weil die letztere Aussprache seines Erachtens eine jüdische Entstellung darstelle), fand in der judenfeindlichen Rassenideologie ein gewisses Betätigungsfeld, das er nicht ungenutzt ließ.
Aljechin war, um seinen geliebten Schachberuf ausüben zu können, bereit, Turniere in Nazi-Deutschland zu spielen und seinen Namen in den Dienst faschistischer Propaganda zu stellen. Er spielte zwei Turniere im besetzten Polen, dem sogenannten Generalgouvernement, aber auch sonst viele Turniere im Deutschen Reich. Er wurde besonders vom schachbegeisterten hochgestellten Nazi Hans Frank gefördert.
Aljechin wird nachgesagt, er hätte dem polnisch-jüdischen Schachmeister Dawid Przepiórka seine Hilfe abgeschlagen und dieser sei daraufhin in Auschwitz vergast worden. Dies ist ein unbewiesenes Gerücht, aber es sollte Aljechins generelle Haltung gegenüber den verfolgten jüdischen Schachmeistern zur Nazizeit darlegen.
Tod in Portugal
Kurz vor seinem Tod kam aus der Sowjetunion die Einladung zu einem Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Botwinnik, doch in der Nacht zum 24. März 1946 verstarb Aljechin. Sein Titel blieb bis 1948 vakant.
Erfolge
- Schachweltmeister von 1927 bis 1935.
- Schachweltmeister von 1937 bis 1946.
- Weltrekord im Blind-Simultan-Schach.
- Er nahm an 87 Turnieren teil, von denen er 62 gewann.
- Aljechin spielte 1264 Turnier- und Wettkampfpartien. Davon gewann er 735 Partien, 127 verlor er und 402 gingen Remis aus.
Liste der Turnier- und Wettkampfergebnisse
Turnier | Ort | Ergebnis/Punktezahl | Rang |
---|---|---|---|
1907 | |||
Herbstturnier der Moskauer Schachgesellschaft | Moskau | 4,5/14 (+4-9=1) | 11.-13. Platz |
1908 | |||
Hauptturnier während des 16. Kongresses des Deutschen Schachbundes (DSB) | Düsseldorf | 9/13 (+8-3=2) | 4.-5. Platz |
Wettkampf mit Curt von Bardeleben | Düsseldorf | 4,5/5 (+4-0=1) | Aljechin siegte mit 4,5-0,5 |
Wettkampf mit Hans Fahrni | München | 1,5/3 (+1-1=1) | Unentschieden (1,5-1,5) |
Wettkampf mit Benjamin Markowitsch Blumenfeld | Moskau | 4,5/5 (+4-0=1) | Aljechin siegte mit 4,5-0,5 |
Wettkampf mit Wladimir Iwanowitsch Nenarokow | Moskau | 0/3 (+0-3=0) | Nenarokow siegte mit 3-0 |
Herbstturnier der Moskauer Schachgesellschaft | Moskau | 6,5/9 (+5-1=3) | 1. Platz |
1909 | |||
6. All-Russischer Schachkongreß | St. Petersburg | 15/18 (+14-2=2) | 1. Platz |
Frühlingsturnier der Moskauer Schachgesellschaft | Moskau | 6,5/10 (+6-3=1) | 5. Platz |
1909/1910 | |||
Winterturnier der Moskauer Schachgesellschaft | Moskau | 8/8 (+8-0=0) | 1. Platz |
1910 | |||
17. Kongreß des Deutschen Schachbundes (DSB) | Hamburg | 8,5/16 (+5-4=7) | 7.-8. Platz |
1911 | |||
Internationales Turnier | Karlsbad | 13,5/25 (+11-9=5) | 8.-9. Platz |
1912 | |||
1. Winterturnier der St. Petersburger Schachgesellschaft | St. Petersburg | unbekannt | 1.-2. Platz |
2. Winterturnier der St. Petersburger Schachgesellschaft | St. Petersburg | 7/9 (+6-1=2) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Stockholm | 8,5/10 (+8-1=1) | 1. Platz |
All-Russisches Meisterturnier | Vilnius | 8,5/18 (+7-8=3) | 6.-7. Platz |
1913 | |||
Wettkampf mit Stepan M. Lewitski | St. Petersburg | 7/10 (+7-3=0) | Aljechin siegte mit 7-3 |
Viermeisterturnier | St. Petersburg | 2/3 (+0-1=0) | 1.-2. Platz (geteilt mit Grigori Jakowlewitsch Löwenfisch) |
Internationales Turnier | Scheveningen | 11,5/13 (+11-1=1) | 1. Platz |
Wettkampf mit Edward Lasker | Paris | 3/3 (+3-0=0) | Aljechin siegte mit 3-0 |
1914 | |||
All-Russisches Meisterturnier | St. Petersburg | 13,5/17 (+13-3=1) | 1.-2. Platz (geteilt mit Aaron Nimzowitsch) |
Stichkampf um die All-Russische Meisterschaft gegen Aaron Nimzowitsch | St. Petersburg | 1/2 (+1-1=0) | Unentschieden 1-1 |
Internationales Großmeisterturnier | St. Petersburg | 10/18 (+6-4=8) | 3. Platz |
Viermeisterturnier | Paris | 2,5/3 (+0-1=0) | 1.-2. Platz (geteilt mit Frank James Marshall) |
Kongreß des Deutschen Schachbundes (DSB) | Mannheim | 9,5/11 (+9-1=1) | Wegen Kriegsausbruch abgebrochen. Aljechin führte. |
1915/1916 | |||
Meisterturnier | Moskau | 10,5/11 (+10-0=1) | 1. Platz |
1918 | |||
Dreimeisterturnier | Moskau | 4,5/6 (+3-0=3) | 1. Platz |
1919/1920 | |||
Meisterschaft von Moskau | Moskau | 11/11 (+11-0=0) | 1. Platz |
1920 | |||
1. All-Russische Olympiade (später als 1.UdSSR-Meisterschaft bezeichnet) | Moskau | 12/15 (+9-0=6) | 1. Platz |
1921 | |||
Wettkampf mit Nikolai Grigoriew | Moskau | 4,5/7 (+2-0=5) | Aljechin gewinnt 4,5-2,5 |
Wettkampf mit Richard Teichmann | Berlin | 3/6 (+2-2=2) | Unentschieden 3-3 |
Kurzwettkampf gegen Friedrich Sämisch | Berlin | 2/2 (+2-0=0) | Aljechin gewinnt 2-0 |
Geheimwettkampf mit Efim Bogoljubow | Triberg | 2/4 (+1-1=2) | Unentschieden 2-2 (Die Partien wurden erstmals 1996 publiziert, in: Vlastimil Fiala/Jan Kalendovský: Complete Games of Alekhine, 2. Volume: 1921-1924, Olomouc 1996) |
Internationales Turnier | Triberg | 7/8 (+6-0=2) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Budapest | 8,5/11 (+6-0=5) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Den Haag | 8/9 (+7-0=2) | 1. Platz |
1922 | |||
Kurzwettkampf mit Ossip Bernstein | Paris | 1,5/2 (+1-0=1) | Aljechin gewinnt 1,5-0,5 |
Internationales Turnier | Bad Pistyan | 14,5/18 (+12-1=5) | 2.-3. Platz (geteilt mit Rudolf Spielmann) |
Kurzwettkampf mit Manuel Golmayo de la Torriente | Madrid | 1,5/2 (+1-0=1) | Aljechin gewinnt 1,5-0,5 |
Internationales Turnier | London | 11,5/15 (+8-0=7) | 2. Platz |
Internationales Turnier | Hastings | 7,5/10 (+6-1=3) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Wien | 9/14 (+7-3=4) | 3.-4. Platz (geteilt mit Heinrich Wolf) |
1923 | |||
Kurzwettkampf mit Arnold Aurbach | Paris | 1,5/3 (+1-1=1) | Unentschieden 1,5-1,5 |
Kurzwettkampf mit André Muffang | Paris | 2/2 (+2-0=0) | Aljechin siegt 2-0 |
Internationales Turnier | Margate | 4,5/7 (+3-1=3) | 2.-4. Platz |
Internationales Turnier | Karlsbad | 11,5/17 (+9-3=5) | 1.-3. Platz |
Internationales Turnier | Portsmouth | 1,5/11 (+10-0=1) | 1. Platz |
1924 | |||
Internationales Turnier | New York City | 12/20 (+6-2=12) | 3. Platz |
1925 | |||
Internationales Turnier | Paris | 6,5/8 (+5-0=3) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Bern | 4/6 (+3-1=2) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Baden-Baden | 16/20 (+12-0=8) | 1. Platz |
1925/1926 | |||
Internationales Turnier | Hastings | 16/20 (+12-0=8) | 1.-2. Platz (geteilt mit Milan Vidmar) |
1926 | |||
Internationales Turnier | Semmering | 12,5/17 (+11-3=3) | 2. Platz |
Internationales Turnier | Dresden | 7/9 (+5-0=4) | 2. Platz |
Internationales Turnier | Scarborough | 8,5/9 (+8-0=1) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Birmingham | 5/5 (+5-0=0) | 1. Platz |
1926/1927 | |||
Wettkampf mit Max Euwe | Amsterdam, Zutphen, Den Haag und Rotterdam | 5,5/10 (+3-5=5) | Aljechin siegt mit 5,5-4,5 |
1927 | |||
Internationales Turnier | New York City | 11,5/20 (+5-2=13) | 2. Platz |
Internationales Turnier | Kecskemét | 12/16 (+8-0=8) | 1. Platz |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen José Raúl Capablanca | Buenos Aires | 18,5/34 (+6-3=25) | Aljechin siegt mit 18,5-15,5 und wird Weltmeister |
1929 | |||
Internationales Turnier | Bradley Beach | 8,5/9 (+8-0=1) | 1. Platz |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Efim Bogoljubow | Wiesbaden, Heidelberg, Berlin, Den Haag und Amsterdam | 15,5/25 (+11-5=9) | Aljechin siegt mit 15,5-9,5 |
1930 | |||
Internationales Turnier | San Remo | 14/15 (+13-0=2) | 1. Platz |
Schacholympiade | Hamburg | 9/9 (+9-0=0) | am 1. Brett für Frankreich |
1931 | |||
Schacholympiade | Prag | 13,5/18 (+10-1=7) | am 1. Brett für Frankreich |
Internationales Turnier | Bled | 20,5/26 (+15-0=11) | 1. Platz |
1932 | |||
Internationales Turnier | London | 9,5/11 (+7-0=4) | 1. Platz |
Viermeisterturnier | Bern | 2/3 (+2-1=0) | 1.-3. Platz |
Internationales Turnier | Bern | 12,5/15 (+11-1=3) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Pasadena | 8,5/11 (+7-1=3) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Mexiko-Stadt | 8,5/9 (+8-0=1) | 1.-2. Platz (mit Isaac Kashdan) |
1933 | |||
Schacholympiade | Folkestone | 9,5/12 (+8-1=3) | am 1. Brett für Frankreich |
Wettkampf mit Rafael Cintron | San Juan | 4/4 (+4-0=0) | Aljechin siegt 4-0 |
Internationales Turnier | Paris | 8/9 (+7-0=2) | 1. Platz |
Wettkampf mit Ossip Bernstein | Paris | 2/4 (+1-1=2) | Unentschieden 2-2 |
1933/1934 | |||
Internationales Turnier | Hastings | 6,5/9 (+4-0=5) | 2.-3. Platz (geteilt mit Andor Lilienthal) |
1934 | |||
Viermeisterturnier | Rotterdam | 3/3 (+3-0=0) | 1. Platz |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Efim Bogoljubow | Baden-Baden, Villingen, Freiburg, Pforzheim, Stuttgart, München, Bayreuth, Bad Kissingen, Nürnberg, Karlsruhe, Mannheim und Berlin | 15,5/26 (+8-3=15) | Aljechin siegt mit 15,5-10,5 |
Internationales Turnier | Zürich | 13/15 (+12-1=2) | 1. Platz |
1935 | |||
Internationales Turnier | Örebro | 8,5/9 (+8-0=1) | 1. Platz |
Schacholympiade | Warschau | 12/17 (+7-0=10) | am 1. Brett für Frankreich |
Wettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Max Euwe | Amsterdam, Delft, Rotterdam, Utrecht, Gouda, 's-Gravenhage, Groningen, Baarn, 's-Hertogenbosch, Eindhoven, Zeist, Ermelo und Zandvoort | 14,5/30 (+8-9=13) | Euwe siegt mit 15,5-14,5 und wird neuer Weltmeister |
1936 | |||
Internationales Turnier | Bad Nauheim | 6,5/9 (+4-0=5) | 1.-2. Platz (geteilt mit Paul Keres) |
Internationales Turnier | Dresden | 6,5/8 (+5-1=3) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Podebrady | 12,5/17 (+8-0=9) | 2. Platz |
Internationales Turnier | Nottingham | 9/14 (+6-2=6) | 6. Platz |
Internationales Turnier | Amsterdam | 4,5/7 (+3-1=3) | 3. Platz |
Viermeisterturnier | Amsterdam | 4,5/7 (+3-1=3) | 1.-2. Platz |
1936/1937 | |||
Internationales Turnier | Hastings | 8/9 (+7-0=2) | 1. Platz |
1937 | |||
Internationales Turnier | Margate | 6/9 (+6-3=0) | 3. Platz |
Internationales Turnier | Kemeri | 11,5/17 (+7-1=9) | 4.-5. Platz (geteilt mit Paul Keres) |
Internationales Turnier | Bad Nauheim/Garmisch/Stuttgart | 3,5/6 (+3-2=1) | 2.-3. Platz (geteilt mit Efim Bogoljubow) |
Revanchewettkampf um die Weltmeisterschaft gegen Max Euwe | Den Haag, Rotterdam, Haarlem, Leiden, Groningen, Zwolle, Amsterdam, Eindhoven und Delft | 15,5/25 (+10-4=11) | Aljechin siegt mit 15,5-9,5 und wird wieder Weltmeister |
Wettkampf mit Max Euwe (für die WM angesetzte Partien 25-30, aber ohne Wertung) | Den Haag, Amsterdam und Rotterdam | 3/5 (+2-1=2) | Aljechin siegt mit 3-2 |
1938 | |||
Internationales Turnier | Margate | 7/9 (+6-1=2) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Montevideo | 13/15 (+11-0=4) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Plymouth | 6/7 (+5-0=2) | 1.-2. Platz |
AVRO-Turnier | Amsterdam, Den Haag, Rotterdam, Groningen, Zwolle, Haarlem, Utrecht, Arnheim, Breda und Leiden | 7/14 (+3-3=8) | 4-6. Platz |
1939 | |||
Schacholympiade | Buenos Aires | 12,5/16 (+9-0=7) | am 1. Brett für Frankreich |
Internationales Turnier | Montevideo | 7/7 (+7-0=0) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Caracas | 10/10 (+10-0=0) | 1. Platz |
1941 | |||
1. Europa-Turnier | München | 10,5/15 (+8-2=5) | 2.-3. Platz (geteilt mit Erik Lundin) |
1. Meister-Turnier im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete | Krakau/Warschau | 8,5/11 (+6-0=5) | 1.-2. Platz (geteilt mit Paul Felix Schmidt) |
Meister-Turnier | Madrid | 5/5 (+5-0=0) | 1. Platz |
1942 | |||
Internationales Turnier | Salzburg | 7,5/10 (+7-2=1) | 1. Platz |
2. Europa-Turnier | München | 8,5/11 (+7-1=3) | 1. Platz |
2. Meister-Turnier im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete | Krakau/Lublin/Warschau | 7,5/10 (+6-1=3) | 1. Platz |
Internationales Turnier | Prag | 8,5/11 (+6-0=5) | 1.-2. Platz (geteilt mit Klaus Junge) |
1943 | |||
Kurzwettkampf mit Efim Bogoljubow | Warschau | 1/2 (+1-1=0) | Unentschieden |
Internationales Turnier | Salzburg | 7,5/10 (+5-0=5) | 1.-2. Platz (geteilt mit Paul Keres) |
Internationales Turnier | Prag | 17,5/19 (+15-0=4) | 1. Platz |
1944 | |||
Meister-Turnier | Gijon | 7,5/8 (+7-0=1) | 1. Platz |
Wettkampf mit Ramon Rey Ardid | Saragossa | 2,5/4 (+1-0=3) | Aljechin siegt mit 2,5-1,5 |
1945 | |||
Meister-Turnier | Madrid | 8,5/9 (+8-0=1) | 1. Platz |
Meister-Turnier | Gijon | 6,5/9 (+6-2=1) | 2.-3. Platz |
Meister-Turnier | Sabadell | 7,5/9 (+6-0=3) | 1. Platz |
Meister-Turnier | Almeria | 5,5/8 (+4-1=3) | 1.-2. Platz |
Meister-Turnier | Melilla | 6,5/7 (+6-0=1) | 1. Platz |
1946 | |||
Wettkampf mit Francesco Lupi | Estoril | 2,5/4 (+2-1=1) | Aljechin siegt mit 2,5-1,5 |
Werke
- Das Turnier zu Hastings 1922, 1922
- Das Großmeisterturnier New York 1924, 1924
- Meine besten Partien 1908-1923, 1926
- Auf dem Wege zur Weltmeisterschaft 1923-1927, 1928
- Das New Yorker Schachturnier 1927, 1927
- Internationales und 37. Schweizerisches Schachturnier in Zürich 1934, 1934
- Das internationale Schachturnier Nottingham 1936, 1936
- 200 Schachpartien, 1937
Literatur
- Alexander Alexandrowitsch Kotow: Das Schacherbe Aljechins. 2 Bände. Sportverlag, Berlin 1957 - 1961
- Hans Müller und A. Pawelczak: Schachgenie Aljechin. 2. Auflage. Engelhardt-Verlag, Berlin 1962
- Isaak und Wladimir Linder: Das Schachgenie Aljechin, Sportverlag Berlin, 1992 (ISBN 3-328-00495-5)
- Egon Varnusz und Árpad Földeák: Aljechin, der Größte!, Reinhardt Becker Verlag/Schachverlag Manfred Mädler, Velten/Berlin, 1994 (ISBN 3-925691-10-3) (ISBN 3-89598-254-1)
- Jan Kalendovský und Vlastimil Fiala: Complete Games of Alekhine. Moravian Chess, Olomouc
- Vol.1: 1892 - 1921 (1992, ISBN 80-85476-11-8)
- Vol.2: 1921 -1924 (1996, ISBN 80-7189-059-6)
Weblinks
- http://www.schachgeschichte.de/chess/champs/aljechin.htm
- http://www.schachecke.de/weltmeister/weltmeister2/aljechin/aljechin.html
- Brillantes Schach und menschliche Schwächen: Alexander Aljechin
Personendaten | |
---|---|
NAME | Aljechin, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Schachspieler und der 4. Schachweltmeister |
GEBURTSDATUM | 1. November 1892 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 24. März 1946 |
STERBEORT | Estoril, Portugal |