Landkreis Schwäbisch Hall

Landkreis in Baden-Württemberg
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Lage des Landkreises Schwäbisch Hall in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Heilbronn-Franken
Verwaltungssitz: Schwäbisch Hall
Fläche: 1.484,04 km²
Einwohner: 189.100 (31.12.2004)
Bevölkerungsdichte: 127 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen: SHA
Amtlicher Kreisschlüssel: 08 1 27
Landrat: Gerhard Bauer
Adresse der Kreisverwaltung: Münzstraße 1
74523 Schwäbisch Hall
Offizielle Website: www.landkreis-schwaebisch-hall.de
E-Mail-Adresse: info@landkreis-schwaebisch-hall.de
Karte

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Heilbronn-Franken im Regierungsbezirk Stuttgart. Der Landkreis Schwäbisch Hall grenzt im Norden an den Main-Tauber-Kreis, im Osten an den bayerischen Landkreis Ansbach, im Süden an den Ostalbkreis, im Südwesten an den Rems-Murr-Kreis und den Landkreis Heilbronn und im Westen an den Hohenlohekreis.

Geografie

Der Landkreis Schwäbisch Hall hat Anteil an der Hohenloher Ebene, an den Höhen der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge (z.B. Mainhardter Wald) sowie an Teilen der Frankenhöhe. Den Landkreis durchziehen die beiden rechten Nebenflüsse des Neckars, Jagst und Kocher (Fluss).

Wirtschaft

Verkehr

Durch das südliche Kreisgebiet führt die Bundesautobahn 6 Heilbronn - Nürnberg, im äußersten Südosten streift die A 7 Ulm - Würzburg kurz das Kreisgebiet bei Fichtenau. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Wichtigen Bundesstraßen sind die die B 14 Schwäbisch Hall - Stuttgart, B 19 Schwäbisch Hall - Würzburg und die B 290 Aalen - Bad Mergentheim. Ein wichtiger Bahnknotenpunkt ist Schwäbisch Hall-Hessental. Hier führt die Linie Stuttgart - Nürnberg vorbei und eine Linie führt nach Westen in Richtung Heilbronn.

Geschichte

Der Landkreis Schwäbisch Hall geht zurück auf das alte gleichnamige württembergische Oberamt, das nach Übergang der ehemals freien Reichsstadt Schwäbisch Hall an Württemberg nach 1803 eingerichtet wurde und danach mehrmals verändert wurde. 1938 wurde es in den Landkreis Schwäbisch Hall überführt. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Schwäbisch Hall um den aufgelösten Landkreis Crailsheim sowie um das Gebiet Gaildorf, das bis dato zum Landkreis Backnang gehörte, erweitert. Ferner wurden 4 Orte an den Hohenlohekreis bzw. Landkreis Heilbronn abgegeben. Der Landkreis Crailsheim bestand ebenfalls seit 1938 und ging zurück auf das gleichfalls württembergische Oberamt Crailsheim, das 1810 errichtet worden war und danach mehrmals verändert wurde. Das Gebiet um Gaildorf bildete bis 1938 ein eigenes Oberamt, das seinerzeit aufgelöst wurde und auf die Landkreise Backnang und Schwäbisch Hall verteilt wurde. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Landkreis Schwäbisch Hall noch 30 Gemeinden, darunter 9 Städte und hiervon wiederum 2 "Große Kreisstädte" (Crailsheim und Schwäbisch Hall). Größte Stadt ist Schwäbisch Hall, kleinste Gemeinde ist Wolpertshausen.

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Die Landräte des Landkreises Crailsheim 1945-1972:

  • 1945: Gottfried Fürst zu Hohenlohe-Langenburg (kommissarisch)
  • 1945 - 1946: Karl Daurer
  • 1946 - 1948: Götz-Krafft von Oelffen
  • 1948 - 1972: Werner Ansel

Die Landräte des Landkreises Schwäbisch Hall seit 1945:

Wappen

In Silber, schräggekreuzt aus von Silber und Schwarz geviertem Schildfuß wachsend, ein schwarzer Kesselhaken (Kräuel) und ein schwarzer Flößerhaken; dazwischen oben eine rote Scheibe, darin ein silbernes Kreuz (Wappen-Verleihung 25. April 1974)

Bedeutung: Das gevierte Zollernwappen steht für die ehemalige Markgrafschaft Ansbach, die im ehemaligen Landkreis Crailsheim große Gebietsanteile besaß. Der Kesselhaken ist das Wappenbild der Stadt Crailsheim. Der Flößerhaken entstammt dem Wappen der Grafen von Limpurg, welche im südlichen Kreisgebiet Anteil hatten. Die Scheibe stellt die "Heller-Münze" dar. Die Stadt Schwäbisch Hall war seit der Stauferzeit Münzprägestätte und Geburtsort des nach ihr benannten Hellers.

Städte und Gemeinden

Städte (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Crailsheim (32.186 Einwohner)
  2. Gaildorf (12.521)
  3. Gerabronn (4.526)
  4. Ilshofen (6.150)
  5. Kirchberg an der Jagst (4.475)
  6. Langenburg (2.070)
  7. Schrozberg (6.187)
  8. Schwäbisch Hall (35.958)
  9. Vellberg (4.334)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband "Braunsbach-Untermünkheim" mit Sitz in Braunsbach; Mitgliedsgemeinden: Braunsbach und Untermünkheim
  2. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Crailsheim mit den Gemeinden Frankenhardt, Satteldorf und Stimpfach
  3. Gemeindeverwaltungsverband "Fichtenau" mit Sitz in Fichtenau; Mitgliedsgemeinden: Fichtenau und Kreßberg
  4. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Gerabronn mit der Stadt Langenburg
  5. Gemeindeverwaltungsverband "Ilshofen-Vellberg" mit Sitz in Ilshofen; Mitgliedsgemeinden: Städte Ilshofen und Vellberg sowie Gemeinde Wolpertshausen
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Limpurger Land" mit Sitz in Gaildorf; Mitgliedsgemeinden: Stadt Gaildorf sowie Gemeinden Fichtenberg, Oberrot und Sulzbach-Laufen
  7. Gemeindeverwaltungsverband "Oberes Bühlertal" mit Sitz in Obersontheim; Mitgliedsgemeinden: Bühlertann, Bühlerzell und Obersontheim
  8. Gemeindeverwaltungsverband "Rot am See" mit Sitz in Rot am See; Mitgliedsgemeinden: Stadt Kirchberg an der Jagst sowie Gemeinden Rot am See und Wallhausen
  9. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schwäbisch Hall mit den Gemeinden Michelbach an der Bilz, Michelfeld und Rosengarten

Gemeinden (Einwohnerzahl am 30.6.2002)

  1. Blaufelden (5.422 Einwohner)
  2. Braunsbach (2.433)
  3. Bühlertann (3.100)
  4. Bühlerzell (2.004)
  5. Fichtenau (4.652)
  6. Fichtenberg (2.879)
  7. Frankenhardt (4.627)
  8. Kreßberg (3.963)
  9. Mainhardt (5.545)
  10. Michelbach an der Bilz (3.370)
  11. Michelfeld (3.547)
  12. Oberrot (3.784)
  13. Obersontheim (4.702)
  14. Rosengarten (5.229)
  15. Rot am See (5.107)
  16. Satteldorf (5.079)
  17. Stimpfach (3.094)
  18. Sulzbach-Laufen (2.568)
  19. Untermünkheim (3.002)
  20. Wallhausen (3.679)
  21. Wolpertshausen (1.869)

Sonstiges

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