Adolf Hitler

deutscher Politiker, von 1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reiches
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Adolf Hitler (geboren am 20. April 1889 in Braunau am Inn, gestorben (Selbstmord) am 30. April 1945), deutscher Politiker österreichischer Herkunft.

Hitlers Vater, ein österreichischer Zollbeamter, starb 1903. Kurz danach brach Hitler die Schule ab und beschäftigte sich fortan mit Mal- und Zeichenstudien. Er versuchte zweimal, in die Wiener Kunstakademie aufgenommen zu werden, wurde jedoch wegen mangelnder Begabung abgelehnt. Nach dem Tod seiner Mutter 1907 lebte Hitler von einer geringen Waisenrente und vom gelegentlichen Verkauf eines seiner Bilder.

Um sich dem österreichischen Militärdienst zu entziehen, siedelte Hitler 1913 nach München über. Beim Kriegsausbruch 1914 meldete er sich jedoch freiwillig bei einem Bayerischen Regiment. Er wurde im ersten Weltkrieg mehrfach verwundet, das Kriegsende erlebte er im Lazarett mit einer Gasverletzung.

Nach dem Krieg wandte sich Hitler der Politik zu. Seit 1921 war er Erster Vorsitzender der NSDAP. Ein Versuch Hitlers, die "rote Reichsregierung" zu stürzen, scheiterte am 9. November 1923 (Hitlerputsch, Marsch auf die Feldherrnhalle). Er wurde zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt, kam jedoch schon 1924 wieder frei. Während seiner Haft schrieb Hitler sein Buch Mein Kampf, in dem er offen seine politischen Ziele und die Ideologie des Nationalsozialismus beschrieb.

Nach seiner Haftentlassung begann Hitler damit, die NSDAP wieder aufzubauen und auf legalem Weg die Macht im Staat zu erlangen. Zu Hilfe kam ihm schließlich die Weltwirtschaftskrise, welche die Situation in der politisch sowieso nicht besonders gefestigten Weimarer Republik weiter destabilisierte. Nachdem die NSDAP bei den Reichstagswahlen 1932 stärkste Partei wurde, ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler. Mit dem Ermächtigungsgesetz 1933 ließ sich Hitler vom Reichstag außerordentliche Vollmachten geben und leitete den Beginn der nationalsozialistischen Diktatur (Drittes Reich) ein. Nach dem Tod Hindenburgs ließ Hitler die Reichswehr auf sich vereidigen und nannte sich fortan Führer und Reichskanzler. Tragendes Element seines innenpolitischen Erfolges waren der extreme Rassismus und Antisemitismus, der im Holocaust der sog. "Endlösung der Judenfrage" gipfelte und 6 Millionen jüdischer Menschen unvorstellbares Leid und einen entsetzlichen Tod brachte.

Hitler, der sich auch "Größter Feldherr aller Zeiten" nennen ließ, betrieb zuerst die bereits von seinen Vorgängern begonnene Revision des Versailler Vertrags. Anschließend ließ er die Wehrmacht in enormem Umfang aufrüsten und bereitete so einen Krieg vor, der politisch durch eine expansionistische Politik begleitet wurde, die unter anderem zum Anschluss seiner Heimat Österreich und zur Bildung des Protektorats Böhmen und Mähren führte. Mit dem von Hitler befohlenen Angriff auf Polen begann der 2. Weltkrieg. Bereits vor Beginn des Krieges hatte sich im Untergrund der zivile und militärische Widerstand gegen Hitler organisiert. Am 20. Juli 1944 scheiterte ein Bombenattentat auf Hitler unter der Leitung Claus Schenk Graf von Stauffenbergs, der mit seinen Mitstreitern vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Am 30.04.1945 beging Hitler gemeinsam mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Eva Braun , die er Stunden vor dem gemeinsamen Ende heiratete, Selbstmord im Führerbunker unter der Reichskanzlei in Berlin.

Neben Stalin und Pol Pot wird Adolf Hitler zu den größten politischen Verbrechern des 20. Jahrhunderts gerechnet.

siehe auch: Antisemitismus -- Holocaust -- Antibolschewismus -- Lebensraumphilosophie -- Konzentrationslager

Bücher über Adolf Hitler