Ypsilon ist der 20. Buchstabe des griechischen Alphabets (Υ υ). Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde der Buchstabe auch als 25. Buchstabe in das lateinisches Alphabet übernommen, siehe dazu Y.
Im Neugriechischen heißt der Buchstabe "Ipsilon" und wird wie ein "I" ausgesprochen.
Geschichte des Buchstabens
Das Ypsilon ist der erste Buchstabe, den die Griechen ihrem Alphabet hinzufügten. Sie nahmen dafür eine Variante des phönizischen Waw, nachdem die andere Variante bereits für das Digamma gebraucht wurde. Der neue Buchstabe erhielt den griechischen Namen Ypsilon (sprich: üpsilon), was soviel wie "kahles Ü" bedeutet. Die Etrusker gaben diesen Buchstaben an die Römer als "Ü" weiter, welche ihn als vorläufig letzten Buchstaben ihres ABCs in der Form eines V für die Laute "u", "v" und "w" verwendeten.
Nach der Eroberung Griechenlands durch die Römer und das dadurch verursachte Eindringen vieler griechischer Namen ins Lateinische wurde das Ypsilon für die Schreibung der griechischen Fremdwörter dann erneut ins lateinische Alphabet eingeführt, dieses Mal aber in seiner Originalform Y. Bis zu diesem Zeitpunkt behalfen sich die Römer bei der Schreibung griechischer Wörter mit U oder I.