Anthroposophie

von Rudolf Steiner begründete spirituelle und esoterische Weltanschauung
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Die Anthroposophie (wörtlich Die Weisheit vom Menschen) ist eine von Rudolf Steiner (*1861, †1925) begründete weltweit vertretene spirituelle Weltanschauung mit europäischen Wurzeln. Der Begriff ist nicht zu verwechseln mit Anthropologie (wörtlich Lehre vom Menschen).

Allgemeines

Die Anthroposophie versteht sich als eine christliche und humanistische Methode der Bewusstseinsentwicklung. Im Gegensatz zur von Helena Blavatsky (*1831, †1891) begründeten Theosophie, welche das bestehende Christentum ablehnte und indische mit westlichen okkulten Lehren verband, versteht sie ihre Grundlage als ein erkenntniswissenschaftlich fundiertes Konzept der menschlichen Individualität. Sie beinhaltet Elemente des Gnostizismus, des Rosenkreuzertums, einen umfassenden Evolutionsbegriff sowie ein differenziertes Konzept der Wiederverkörperung und des Schicksals. Dieses Konzept unterscheidet sich von vielen östlichen Ansätzen.

Die Anthroposophische Bewegung ist soziologisch, weltanschaulich-religiös und politisch sehr heterogen. Die Interpretation von Steiners Werk ist aufgrund der verschiedenen Themengebiete und des großen Umfangs (28 Schriften und ca. 5900 Vorträge) innerhalb der Anthroposophie nicht einheitlich.

Bereiche

Rudolf Steiner wurde aus vielen Lebensbereichen um Hilfe gebeten und so entstanden durch seinen Rat:

in Pädagogik und Heilpädagogik    die Waldorfschulen und Institute für Seelenpflegebedürftige
in der Medizin die Anthroposophisch erweiterte (Schul-)Medizin
in der Landwirtschaft    der Biologisch-dynamische Landbau  
in der Politik die Dreigliederung des sozialen Organismus
in der Religion der Freie christliche Impuls und die Christengemeinschaft (die nicht zur Anthroposophie gehört)

Als Zentrum der Anthroposophischen Gesellschaft wurde das Goetheanum erbaut.


In Zusammenarbeit mit der Ärztin Ita Wegman entwickelte Steiner medizinische und pharmazeutische Grundlagen für die Anthroposophische Medizin, die in Deutschland als „besondere Therapierichtung“ neben Homöopathie und Phytotherapie gesetzlich anerkannt und von den Krankenkassen teilweise erstattet wird. Die Bewegung befürwortet eine auf schulmedizinischer Ausbildung fußende, auf den individuellen Menschen hin orientierte Medizin unter Einbezug potenzierter Heilmittel. Das Therapiekonzept anthroposophisch ausgerichteter Ärzte basiert u.a. auf entsprechend zubereiteten mineralischen, pflanzlichen und tierischen Heilmitteln. Diese können aufgrund einer „evolutionären Verwandtschaft“ mit dem Menschen therapeutisch verwendet werden.

Die Impulse zur Dreigliederung der Gesellschaft in Wirtschaftsleben, Geistesleben und Rechtsleben führten in den 1970er Jahren zur Begründung von eigenständigen Freien Hochschulen und basisdemokratischen Bewegungen, an denen zum Beispiel der Künstler Joseph Beuys maßgeblich beteiligt war. Auch Joseph Beuys' Initiative zur Gründung der Partei Die Grünen geht vermutlich auf diesen eigenständigen Impuls zurück.

Lehre (Auszug)

Laut der anthroposophischen Lehre existiert der Mensch in vier ineinandergreifenden Ebenen, die auch als Wesensglieder bezeichnet werden:

Diese Verbindung mache den Menschen zu einem im Geiste wurzelnden Wesen. Die Menschheit als Ganzes bilde ein viertes Naturreich der Erde. Zum Tierreich gehöre nur die Summe der ersten drei genannten Leiber, denn Tiere verfügten über eine nicht selbstbewusste Körperseele. Das Pflanzenreich lebe im Physischen mit dem Lebensleib (Äther). Die Bestimmung der Wesensglieder ist damit jedoch nicht erschöpft. Prinzipiell gliedere sich das Wesen des Menschen in Leib, Seele, Geist. Zum leiblichen Wesen gehörten demnach die einfachen Leiber von Physis, Lebensleib und Astralleib. Das seelische Wesen gliedere sich in Empfindungsseele, Verstandesseele und Bewusstseinsseele. Der Mensch schreite in seiner Entwicklung sowohl individuell wie auch als Gattungswesen in einem Vergeistigungsprozess von Leib und Seele fort. Dieser Prozess führe zu einer Differenzierung des Geistes.

Steiners Beschreibung einer Dreigliederung des menschlichen geistigen Wesens in Geistselbst (auch Manas genannt), Lebensgeist (auch Buddhi genannt) und Geistesmenschen (auch Atman genannt). Der Astralleib und die Empfindungsseele verbinde sich zum empfindenden Seelenleib und die sog. Bewusstseinseele verbinde sich mit dem Geistselbst zur geisterfüllten Bewusstseinsseele. Daraus ergebe sich eine Gliederung in sieben Teile des irdischen Menschen:

  1. Der physische Körper
  2. Der Äther- oder Lebensleib
  3. Der empfindende Seelenleib
  4. Die Verstandesseele
  5. Die geisterfüllte Bewusstseinsseele
  6. Der Lebensgeist
  7. Der Geistesmensch

Im Schlaf erhalte der Ätherleib den physischen Leib und regeneriere so die Körperorgane. Nach dem Tod löse sich der Ätherleib innerhalb weniger Tage auf. Er bilde währenddessen die Basis für die Lebensrückschau der Seele, mit deren Essenz sie die nachtodliche Seelenwelt betrete und anschließend das Geisterland bis zu einer Wiederverkörperung des Geistes in der physischen Welt bewohne. Diese zyklische Reinkarnation sei durch das individuelle Schicksal notwendig und vom Leben des Menschen bestimmt (siehe auch Karma und Reinkarnation).

Der Mensch und die gesamte Welt (also auch die geistige Welt) befinden sich laut Steiner in beständiger Entwicklung (Evolution). Das Ziel der Anthroposophischen Schulungsweges ist es, durch Meditation, Selbsterziehung, Beobachtung und Offenheit auf einer lebenslangen 'Suche', höhere Bewusstseinsebenen zu erreichen und hieraus anders handelnd in die Welt eingreifen zu können. Dieser Schulungsweg ist individuell auszugestalten und kann von jedem Menschen beschritten werden. Seine Grundzüge sind in den Werken Rudolf Steiners beschrieben.

Die Lehre der Wiedergeburt der menschlichen Geistseele, um vergangenes Karma (in vergangenen Leben gelegte Ursachen) aufzuarbeiten und sich weiter zu entwickeln.

Die Lehre von "Ursache und Wirkung" und die Zwillingslehre der "Reinkarnation". Jede Handlung rufe eine ihr entsprechende Wirkung hervor. Diese komme auf ihren Ausgangspunkt, beispielsweise die verursachende Person zurück. In der Regel wird dies als "negativ" oder "positiv" erfahren, ist aber letztlich nur die in der ursprünglichen Handlung liegende Charakteristik, die vom Menschen entsprechend empfunden wird. Sofern alles in der Natur miteinander verbunden ist und gegenseitig ineinandergreift, werden auch andere Personen und Wesen von den Taten eines Einzelnen beeinflusst. Somit liegt im Gesetz von Karma eine ethische Dimension. Der Begriff des Karma bedeutet allerdings keine fatalistische Weltsicht, da im Menschen die Möglichkeit zu freien Handlungen liegt.

Philosophische Basis

Steiners Erkenntnisse entstammen nach eigenen Angaben einer ihm seit seiner Kindheit bewussten und methodisch vertieften geistig-übersinnlichen Schau. Zu den von Rudolf Steiner besonders geschätzten Persönlichkeiten gehören Goethe, Johann Gottlieb Fichte, Max Stirner und Ernst Haeckel, deren Ansichten individuell ausgelegt werden. Laut Steiner ist Anthroposophie "ein Erkenntnisweg, der das Geistige im Menschen zum Geistigen im Weltall führen möchte". Die philosophische Basis der Anthroposophie findet sich in Steiners Hauptwerken Wahrheit und Wissenschaft und Die Philosophie der Freiheit. Dieses Werk befasst sich mit der Kritik der reinen Vernunft von Immanuel Kant und dem Neokantianismus sowie in Weiterentwicklung des wissenschaftsmethodischen Ansatzes von Goethes Phänomenologie auch mit einem auf seelischer Beobachtungserfahrung gründenden ontologischen Monismus.

Hierzu gehört eine Freiheitsethik genannte Form der Lebenswertung, in deren Zentrum der Gedanke einer aus Erkenntnis und Liebe handelnden und gesellschaftsbildenden Individualität steht. Kernpunkt sei hierbei, dass Erfahrung ihren Anspruch von Objektivität aus dem Denken bezieht, dass seiner selbst gewahr wird. Dieser Vorgang wird von Steiner als Ergebnis einer Synthese von Wahrnehmung und Begriff angesehen.

Ein Textauszug Steiners hierzu:

Philosophie der Freiheit, §9, Dornach 1992, S. 60 ein Interpretationsversuch
Nun darf aber nicht übersehen werden, daß wir uns nur mit Hilfe des Denkens als Subjekt bestimmen und uns den Objekten entgegensetzen können. Wir nehmen uns mit Hilfe des Denkens als Ich (etwas eigenständiges) wahr, und grenzen uns (gedanklich) von den (anderen) Dingen ab.
[...] Das Denken ist jenseits von Subjekt und Objekt. Es bildet diese beiden Begriffe ebenso wie alle anderen. Das Denken ist unabhängig von mir und den Dingen, ohne das Denken gäbe es diese Begriffe nicht und auch keine anderen.
1) [...] Das Subjekt denkt nicht deshalb, weil es Subjekt ist; sondern es erscheint sich als ein Subjekt, weil es zu denken vermag. 1.) Das Ich erkennt nur durch die Fähigkeit des Denkens, dass es ein Ich ist.
2) [...] Das Denken ist somit ein Element, das mich über mein Selbst hinausführt und mit den Objekten verbindet. Aber es trennt mich zugleich von ihnen, indem es mich ihnen als Subjekt gegenüberstellt. 2.) Denken verbindet mich also gedanklich mit den Dingen, trennt mich aber auch, durch die Fähigkeit mir über den Ich-Begriff (etwas eigenständiges) Gedanken zu machen, wieder von ihnen.

Einfacher ausgedrückt:

  1. Das Denken des Menschen ist selbst beobachtbar und bildet erst den sog. "Ich"-Begriff. Dieser steht den Dingen und Objekten gegenüber, welche der Mensch, ebenso wie sich selbst, benennt.
  2. Das Denken des Menschen (seine höheren geistigen Funktionen) kann den "Ich"-Begriff genauso zum Gegenstand seiner Betrachtungen machen wie die Begriffe von den Objekten (Ich kann über mich nachdenken, wie über den Baum.)

Rudolf Steiner bezeichnet die Wahrnehmung als einen Inhalt, der sich darin erschöpft, dass er bewusst wird. Das Objekt als denkerisch erfasster Gegenstand ist demnach das Produkt der Synthese aus Wahrnehmung und Begriff. Hieraus folgert Steiner, dass Wirklichkeit ein Produkt von und nicht eine Bedingung für Erkenntnisprozesse ist. Diese Ansicht bildet die Grundlage für Steiners späteren Anspruch, "exakte wissenschaftliche Beobachtungen" über die "geistige Welt" anstellen zu können.

Außerhalb der Anthroposophie wird dieser methodologische Ansatz kaum wahrgenommen. Rudolf Steiner befasste sich zunächst im Rahmen der Theosophischen Gesellschaft mit diesem Ansatz und gründete später die Anthroposophische Gesellschaft. Spätere philosophische Kritiker argumentieren, dass Steiner Kants Werke nicht verstanden habe und betrachten seine Philosophie als Rückschritt in die Denkmodelle der mittelalterlichen Scholastik (antiaufklärerisches Denken).

Kritische Auseinandersetzung

Seit ihrem Bestehen hat die Anthroposophie als "Wissenschaft vom Übersinnlichen" nicht nur eine große Anhängerschaft, sondern auch eine ebenso aktive Gegnerschaft. Dabei sind die wissenschaftlich nicht belegbaren Lehren Steiners meist der Streitpunkt.

Gedanklich nachvollziehen könne die Anthroposophie jeder Mensch, der sie vorurteilsfrei prüft, behauptete Steiner. Um eigene übersinnliche Erkenntnisse zu erlangen, muss, folgt man Steiner, allerdings das persönliche spirituelle Erkenntnisvermögen entwickelt werden. Die Aufforderung, sich auf die Anthroposophie einzulassen um sie zu verstehen, ohne Belege im wissenschaftlichen Sinn, erscheint in der heutigen Zeit vielen wissenschaftlich geschulten Menschen als inakzeptable Zumutung.

Anthroposophie als Geheim-Wissenschaft

Die Anthroposophie fußt auf Rudolf Steiners Werk. Er wird als ihr Begründer und bis heute maßgeblicher Esoteriker verstanden. Der Begriff Geheimwissenschaft ist eine von Steiner verwendete Bezeichnung für seine eigene Lehre der Dinge, deren Erkenntnis über das bloße Verstandesdenken hinausgeht, also die "Wissenschaft vom Übersinnlichen". Geheim weil die Dinge für das normale Auge versteckt seien. An H. Blavatskys Secret Doctrine Geheimlehre anknüpfend, stelle diese Geheimwissenschaft einen Kern seiner Werke aus der frühen theosophischen Phase (1902-10) dar. Anthroposophen gehen davon aus, dass positivistisch und materialistisch geprägte Betrachter diese Komplexität nur bedingt wahrnehmen können. Ebenfalls erschwert auch die kritische Binnenbetrachtung von Steiners Lehren und seiner Werke durch Anthroposophen eine durchgängige Auslegung seiner Lehre. Kritikern wird oft entgegnet, Steiners Werke seien von der Kritik selbst nicht hinreichend verstanden oder der Beurteiler verfüge nicht über die erforderlichen Urteilsgrundlagen.

Ein Ziel seiner Geheim- oder Geisteswissenschaft ist nach Steiner die Ausbildung und Förderung der moralischen und geistigen Entwicklung und die Zusammenarbeit von Menschen, die an ihr interessiert sind. Die anthroposophische Schulung wird als moderner und Jedermann zugänglicher Weg zur Entwicklung höherer geistiger Fähigkeiten beschrieben. Ab einer bestimmten Stufe wird seine Lehre von Anthroposophen als Ausdruck eines übersinnlichen Wahrnehmungsvermögens verstanden. Eine sog. „Richtigkeit“ seiner übersinnlichen Wahrnehmungen könne ein Schüler Rudolf Steiners demnach mit einem sog. „Evidenzerlebnis“ feststellen, welches im Zusammenhang mit der Wahrnehmung auftrete. Durch Vergleich mit Aussagen vorgeblich vertrauenswürdiger Quellen übersinnlicher Wahrnehmung sei eine Überprüfung ebenfalls möglich. Hierzu nennt Steiner unter anderem die von ihm selbst dokumentierten Schilderungen, insbesondere Beschreibungen der Weltentstehung und -entwicklung bis in früheste Zeiten, Schilderungen von Reinkarnation, Karma und vorgeburtlicher sowie nachtodlicher Vorgänge. Die Beschreibung "höherer Wesensglieder" des Menschen und ihr Zusammenwirken sowie umfangreiche Ausführungen zur Christologie seien ebenso zu berücksichtigen wie seine Beschreibungen über geistige Wesenheiten der Hierarchienlehre und Engellehre oder Naturgeister. Steiners Geisteswissenschaft wird von einigen Philosophen des 19. Jahrhunderts als ein Produkt der Phantasie, welches einen nicht überprüfbaren Anspruch auf Gültigkeit erhebe, gewertet. (siehe auch Universalienstreit).


Steiner nennt den von ihm beschriebenen Schulungsweg selbst wissenschaftlich, da dieser, richtig ausgeführt, jederzeit mit wachem Bewusstsein begleitet werde. Vertreter des seit der Renaissance gültigen Wissenschaftsbegriffes halten Steiners Behauptung, die Weiterentwickelbarkeit des Erkenntnisvermögens fuße auf der „wissenschaftlichen Erforschung des Geistigen“, für unhaltbar. Sie sprechen Rudolf Steiner eine erkenntnistheoretisch fundierte Wissenschaftlichkeit ab. Kritiker vermeiden dabei nach Ansicht von Anthroposophen seine Auseinandersetzung mit seinem eigenen erkenntniswissenschaftlichen Ansatz, den er als notwendige Voraussetzung seiner Geisteswissenschaft bezeichnete. Rudolf Steiner selbst war es hierdurch nicht gelungen, viele der Geistes- und Naturwissenschaftler seiner Zeit von der Existenz der von ihm beschriebenen Phänomene zu überzeugen.

Anthroposophie und Christentum

Das Christentum der Anthroposophie enthält viele gnostische Elemente, die teilweise in den Apokryphen niedergeschrieben sind und damit nicht von den Amtskirchen anerkannt werden. Christus ist für die Anthroposophie eine der höchsten Gottheiten (siehe Hierarchienlehre). Er nimmt in der Trinität den Platz des Sohnes ein. Sein Opfer für die Erde sei es gewesen, sich mit den Menschen und ihrem Planeten zu verbinden um ihnen weitere geistige Entwicklung zu ermöglichen. So habe er sich für drei Jahre im Menschen Jesus inkorporiert und in ihm den irdischen Tod erlitten. Durch das Opfer dieses hohen Sonnenwesens, sei die geistige Entwicklung des Menschen und der Erde in eine dem "Weltenplan" entsprechende Richtung ermöglicht worden. Die Auferstehung bezeichnet Steiner als das "Mysterium von Golgatha", welches aber nicht als Auferstehung des Fleisches gewertet, sondern als volkommene Gestalt des gekreuzigten Wesens gesehen wird. Christus wurde nach der Anthroposophie zum Ich der neu werdenden Erde. Ihre Aura verändere sich ständig und betrete dadurch einen Weg der Vergeistigung, bei dem ihr der zukünftige Mensch helfen soll. Die Wiederkunft Christi geschehe stufenweise, als ätherischer, astraler und kosmischer Christus. Steiner sah in Jesus von Nazareth einen hochstehenden jüdischen "Eingeweihten", der während der Jordan-Taufe den Christus-Geist in sich aufgenommen habe. Siehe auch: Christengemeinschaft

Die Amtskirchen, deren Glauben auf dem Auferstehungsgedanken und der Erlösung durch Sündenvergebung beruht, distanzieren sich von Steiners Reinkarnationslehre. In der Anthroposophie steht die Erlösung nicht am Ende eines einzigen, sondern am Ende einer Reihe vieler Leben. Erlösung stelle sich ein, wenn sich der Mensch durch viele Verkörperungen hindurch zu dem wahren Menschen, einem Wesen, dass einen eigenen Platz in den himmlischen Hierarchien einnimmt, entwickelt habe.

Wiederholt wurde sowohl von Anthroposophen als auch von anthroposophisch orientierten Theologen das Gespräch mit der evangelischen und katholischen Kirche gesucht.

Anthroposophie und Rassismus

Der Rassismus-Streit bei der Bewertung der Rudolf-Steiner-Bewegung wird durch eine Anzahl von Zitaten ausgelöst, in denen Rudolf Steiner Menschen-Rassegedanken mit seiner Menscheitsentwicklungslehre verbindet. Viele Anthroposophen halten diese Zitate für aus dem Kontext gerissen und überbewertet. Kritiker monieren ihrer Meinung nach wertende und selektive Äußerungen aus der Zeit vor dem Nationalsozialismus, die von der derzeitigen Anthroposophie nicht hinreichend revidiert würden.

Rudolf Steiner formulierte bereits im Jahre 1900 als Funktionär der Theosophischen Gesellschaft Rassentheorien, die er unter anderem in seinem Buch Aus der Akasha-Chronik veröffentlichte. Diese entsprechen weitgehend der Hierarchisierung von Rassen, wie sie auch in der Schriften der Helena Blavatsky niedergelegt sind. Steiner gliedert die Menschheitsentwicklung in unterschiedliche Zeitepochen, die von je einer "Wurzelrasse" dominiert waren: der "polarischen Wurzelrasse", der "hyperboräischen Wurzelrasse", "Lemuriern", "Atlantiern", der "arischen-" (der Begriff Arier wurde später im Nationalsozialismus verfälscht und unterscheidet sich dort deutlich z.B. in Ursprungsland und Hautfarbe vom hier gemeinten Begriff) oder "nachatlantischen Wurzelrasse", welche die gegenwärtige Entwicklungsphase (seit etwa 7000 v. Chr.) repräsentiert. Wobei der Begriff "Rasse" hier laut Anthroposophen nur im übertragenen Sinne aufgefaßt werden darf, da nur drei der fünf von ihm benannten Wurzelrassen auf der Erde verkörpert gewesen seien. Statt von Wurzelrassen solle man daher von großen menschheitlichen und erdgeschichtlichen "Entwicklungsepochen" sprechen. Tatsächlich hat Rudolf Steiner diese noch aus der Theosophischen Gesellschaft stammende Terminologie später kaum mehr benutzt. Seine Anhänger begründen das mit seiner Ablehnung des damals aufkommenden Nationalsozialismus. Die hierarchische Gliederung der verschiedenen Rassen habe ergeben, dass in der vergangenen Menschheitsentwicklung die weniger entwickelten, die "minderwertigen Rassen" ausstarben um Platz für die höher entwickelten "Wurzelrassen", wie z.B. die "nachatlantische-Wurzelrasse" zu machen. Die Entstehung verschiedener Rassen sei für die Erdenentwicklung nötig gewesen, damit sich Menschenseelen mit bestimmten Aufgaben und Fähigkeiten in bestimmten Kulturen inkarnieren könnten um dort wichtige Impulse zu ermöglichen oder aufzunehmen.

Zitat: "Der Mensch ist Mensch dadurch, daß (...) dieses Ich sich im Laufe der aufeinanderfolgenden Inkarnationen weiter entwickelt durch verschiedene Menschengemeinschaften, durch Völker und Zeiträume hindurch, bis die Erde am Ziel ihrer Entwickelung angelangt sein wird" (Rudolf Steiner, Das Geheimnis des Todes, Dornach 1999, S. 203)

Der Rassenbegriff Steiners ist nach Ansicht seiner Vertreter gegenüber dem des faschistischen Rassismus grundlegend anders motiviert. Während der Rassenbegriff des Nationalsozialismus aus der materialistischen Evolutionstheorie Darwins abgeleitet ist, verstehe Steiner die "Wurzelrassen" nicht als ethnische Zuordnung, sondern als in große Zeitepochen von mehreren tausend Jahren einzuordnende menschliche Entwicklungsstadien. So sei z.B. die nachatlantische Wurzelrasse zu den Anfängen der nachatlantischen Kulturepochen noch prägend. Steiner sieht für die gegenwärtige fünfte nachatlantische Kulturepoche die leiblichen Rassenunterschiede und insbesondere Höher- und Minderwertigkeiten einzelner Rassen als überwunden an. Er sieht die Bedeutung der Rassen seit Tausenden von Jahren schwinden, da die typischen Eigenschaften bestimmter Rassen immer mehr abnähmen und die zukünftige Menschenmission rassenübergreifend sein würde.

Zitat:"Es ist von einer ganz besonderen Wichtigkeit, daß gerade in unserer Zeit in unbefangner Weise auch gesprochen wird über dasjenige, was wir die Mission der einzelnen Volksseelen der Menschheit nennen, weil die nächsten Schicksale der Menschheit in einem viel höheren Grade als das bisher der Fall war, die Menschen zu einer gemeinsamen Menschheitsmission zusammenführen werden." (Steiner in Kristiania 7. Juni 1910, GA 121, S.13)

Sehr nachdrücklich habe Rudolf Steiner immer wieder betont, dass die konstatierbaren Rassemerkmale nichts über das Wesen des individuellen Menschen aussagen:

Zitat:"...ich bitte das nicht mißzuverstehen, was eben gesagt wird; es bezieht sich nur auf den Menschen, insofern er von den physisch-organisatorischen Kräften abhängig ist, von den Kräften, die nicht sein Wesen als Mensch ausmachen, sondern in denen er lebt..." (GA 121, 4.Vortrag)

Das Rassedenken müsse genauso wie die Rassen überwunden werden:

Zitat:"Die Menschheit mischt sich, um sich von geistigen Gesichtspunkten aus zu gruppieren. Es war eine Ungezogenheit, in der Theosophie von den Rassen so zu sprechen, als ob sie immer bleiben würden. (...) Wie alles entsteht, so sind auch die Rassen entstanden, und wie alles wieder vergeht, werden auch die Rassen wieder vergehen, und jene, die immer nur von Rassen gesprochen haben, die werden sich daran gewöhnen müssen, ihre Begriffe flüssig zu machen." (GA 99, München, 5. Juni 1907)


Die menschliche Zugehörigkeit bezieht sich bei Steiner nicht nur auf die physische Rasse, sondern auf die Volksseele. Zitat: "...es vererbten sich Rassenmerkmale in der atlantischen Zeit und bis herein in unsere nachatlantische Epoche. Wir werden sehen, wie in unsere Zeit die Volksmerkmale das sind, was die Rassencharaktere wieder auseinander bringt, was sie wieder auszulöschen beginnt. (...) Die Rassen sind entstanden und werden einmal vergehen, werden einmal nicht mehr da sein." (Vortrag Kristiania 10. Juni 1910; GA 121, S.75/76)

Dennoch legte Steiner wert darauf, dass die Rassen, die ja erst in ferner Zukunft aufhören würden zu existieren, um in ihrer Kultur wirken zu können, an ihrem angestammten Platz blieben.:"Die Negerrasse gehört nicht zu Europa, und es ist natürlich nur ein Unfug, daß sie jetzt in Europa eine so große Rolle spielt." (Steiner-Gesamtausgabe Bd. 349, S. 53)
Im Hinblick auf solche Zitate hat die anthroposophische Bewegung heute noch viel Aufklärungsbedarf. Ein erster Schritt in dieser Richtung wurde 1991 vom Waldorflehrer und Verleger Arfst Wagner in seinem Buch "Anthroposophen und der Nationalsozialismus" (siehe Literatur) unternommen. Inzwischen sind zwar andere gefolgt, dennoch gibt es von Seiten der Anthroposophen bis heute keine einhellige Erklärung dazu.

In der Diskussion um den Rassenbegriff Rudolf Steiners soll nach Meinung der anthroposophischen Gesellschaft auch berücksichtigt werden, dass Steiner bereits Ende des 19. Jahrhunders als scharfer Kritiker des Antisemitismus sowie seiner völkischen und alldeutschen Vertreter auftrat. Dies trug ihm die erklärte Feindschaft dieser Gruppen ein (Siehe hierzu bei Ravagli). Sein Denken stimme mit den heutigen Forderungen nach ethnischem Pluralismus überein:
Zitat:"So wie die Abgründe zwischen den einzelnen Nationen immer mehr und mehr verschwinden, so wie sich die einzelnen Teile der verschiedenen Nationen immer mehr und mehr verstehen, so werden sich auch andere Gruppenseelenhaftigkeiten abstreifen, und immer mehr wird das Individuelle des einzelnen Menschen in den Vordergrund treten. - So können wir sagen, innerhalb der Entwickelung der Menschheit verliert immer mehr und mehr der Begriff, worin sich die Gruppenseelenhaftigkeit am meisten ausdrückt, an Bedeutung, nämlich der Rassenbegriff. Deshalb ist es notwendig, dass diejenige Bewegung, welche die anthroposophische genannt wird, in ihrem Grundcharakter dieses Abstreifen des Rassencharakters aufnimmt, dass sie nämlich zu vereinigen sucht Menschen aus allen Rassen, aus allen Nationen und auf diese Weise überbrückt diese Differenzierung, diese Unterschiede, diese Abgründe, die zwischen den einzelnen Menschengruppen vorhanden sind."

Rudolf Steiner 1916 in: "Innere Entwicklungsimpulse der Menschheit - Goethe und die Krisis des 19. Jahrhunderts" (GA 117), S. 151 f

Anthroposophie und Antisemitismus

Die Kritik Steiners an dem vom U.S.-Präsidenten Woodrow Wilson initiierten Selbstbestimmungsrecht der Völker begründet sich auf der Ausgrenzung von Minderheiten innerhalb von ethnisch einheitlichen Nationalstaaten. Diese Kritik war durch Steiners Auseinandersetzung mit der Neuordnung Europas und seines Heimatsstaates Österreich geprägt, in dem er - aus einer niederösterreichischen Familie stammend - in der Kranj (heutiges Kroatien) aufwuchs. So richtet sich Steiner gegen eine Ausgrenzung der Juden als Minderheit innerhalb eines ethnisch einheitlichen Nationalstaates. So wie er ethnische Schranken und nationale Grenzen generell als anachronistisch betrachtete, betrachtete er die Idee des Judentums als ethnische Sondergruppe insbesondere in seiner zionistischen Spielart als rückschrittlich.

Das Judentum begreift Rudolf Steiner nicht als Rasse, sondern als eine auf religiöser und nationaler Einheit basierende Gemeinschaft, die sich selbst ausgrenzt. Diese habe dadurch eine isolierte Kultur begründet. Zitat: "Das Judentum als solches hat sich aber längst ausgelebt, hat keine Berechtigung innerhalb des modernen Völkerlebens, und daß es sich dennoch erhalten hat, ist ein Fehler der Weltgeschichte, dessen Folgen nicht ausbleiben konnten." (Steiner-Gesamtausgabe Bd. 32, S. 152)

Damit war dennoch Steiners deutliche Ablehnung des Antisemitismus verbunden. Zitat: "Mit Schaudern erkennt man, was der Antisemitismus in den Gemütern edler Juden angerichtet hat. Der Antisemitismus ist nicht alleine für die Juden eine Gefahr, er ist es auch für die Nichtjuden. Jede unbestimmte Haltung ist von Übel." ( Steiner 1901; GA 31,S.409).

Bereits 1933 begann durch Pressekampagnen, Vortragsreihen und einem in Darmstadt und Berlin inszenierten Theaterstück die öffentliche Hetze gegen den "Theosophen, Juden, Freimaurer und Kommunisten Rudolf Steiner" dieser habe durch seine Suggestionen unmittelbar bewirkt, daß der Generalfeldmarschall von Moltke die Marneschlacht und als Folge davon den Weltkrieg verlor; selbstverständlich alles im Dienste der Entente-Freimaurerei und des Weltjudentums. Steiner belegte bereits im Jahre 1922 einen der ersten 10 Plätze auf der durch die NSDAP geführten Liste der "zu erschiessenden prominenten Persönlichkeiten" und überlebte mehrere Tötungsversuche.

Obwohl manche Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft versuchten, eine ideelle Nähe zum Nationalsozialismus vorzutäuschen, scheiterten alle Anbiederungs- und Gleichschaltungsversuche und die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland wurde am 1. November 1935 "wegen internationaler Einstellung und enger Beziehungen zu ausländischen Freimaurern, Juden und Pazifisten verboten". Schon vorher hatten unter der Verbotsangst alle jüdischen Amtsinhaber ihre Ämter in der Landesegesellschaft abgegeben und ein Großteil der jüdischen Mitglieder war aus ihr ausgetreten. Nach dem Verbot bemühten sich einige Anthroposophen um eine Wiederzulassung, die Versuche scheiterten 1939 endgültig, als Heß die "Gleichbehandlung mit ehemaligen Freimaurern" anordnete. Im gleichen Jahr entschied Hitler, nach Bericht von Bormann: "Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft sind wie Logen-Angehörige zu behandeln; sie sind nach Meinung des Führers oft noch gefährlicher als Logen-Angehörige, weil sie mit ihren Ideen viel mehr Leute anstecken."

Sechs der acht Waldorfschulen mussten bis 1940 wegen erdrückender Auflagen schliessen, die anderen beiden wurden (1938 Stuttgart und 1941 Dresden) verboten.

Von den acht anthroposophischen heilpädagogischen Heimen in denen das "lebensunwerte Leben" stattfand, wurden nur drei massiv bedroht, davon zwei geschlossen. Dennoch konnten alle Schutzbefohlenen vor der Deportation gerettet werden. Obwohl die Auswanderländer keine behinderten Kinder einreisen liessen, bot das anthroposophische Heim in der Schweiz "Sonnenhof" vielen jüdischen Behinderten Asyl.

Der Biologisch-dynamische Landbau wurde 1933 in Thüringen verboten. Das reichsweite Verbot konnte durch das Gewinnen des Gartenarchitekten Alwin Seifert, der für die Frau von Rudolf Heß tätig war, für die Biologisch-dynamische Idee verhindert werden. Durch Heß wurden dann mehrere Verbotsversuche vereitelt. Auch Himmler, der Diplom-Landwirt und eigentlich größter Verfolger der Anthroposophie im Nationalsozialismus interessierte sich für den Biologisch-dynamischen Landbau und hielt ihn, sofern er "von der Anthroposophie gereinigt werden könne" für nützlich. Die SS-eigene Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung wurde angewiesen, im organisatorischen Zusammenhang mit dem KZ Dachau gärtnerische Versuchsreihen durchzuführen. Nach dem Englandflug von Rudolf Heß 1941 zuerschlug Himmler den Reichsverband für biologisch-dynamische Wirtschaftsweise und sorgte dafür, dass der Hitlernahe Vorsitzende Erhard Bartsch ins KZ kam. Dennoch erfolgte kein Verbot für die biologisch-dynamische Technik, da er sie selbst ohne ihre anthroposophischen Elemente weiterführen wollte.

Auch nach dem Zweiten Weltkrieg mussten sich Anthroposophen vielfach mit Vereinnahmungsversuchen auseinandersetzen. So wurde der Priester und ehemalige SS-Angehörige Werner Georg Haverbeck in den 1950er Jahren aus der Christengemeinschaft ausgeschlossen. Er veröffentlichte später das als revisionistisch-chauvinistisch umstrittene Buch Rudolf Steiner als Anwalt für Deutschland. Der jüngste Fall eines solchen Vereinnahmungsversuches spiegelt sich in einem Rundbrief des NPD-Aktivisten Horst Mahler wieder. Mehr dazu im Artikel Waldorfschule.

Ausgrenzung als Sekte

Die Lehre der Anthroposophie, besonders von Reinkarnation und Karma, wird von vielen christlichen Kirchen nicht anerkannt - nur die Christengemeinschaft (deren Priester bei der Gründung Steiner um Rat ersuchten) erkennt die Anthroposophie an. Andere neue religiöse Bewegungen sowie der Buddhismus, der Hinduismus, das sikhistische Yoga und der Radhasoami-Weg arbeiten ebenfalls mit dem Konzept der Wiederverkörperung und sind weltweit durchaus vertreten.

Eine Zuordnung der Anthroposophie als Sekte im Sinne der Schaffung von Sonderwirklichkeiten und sozialer Isolierung ihrer Mitglieder ist nicht festzustellen; das gleiche gilt für manipulierende Mitgliederwerbung oder jugendgefährdende Aktivitäten bzw. finanzielle Ausbeutung der Mitglieder oder das Schaffen persönlicher Abhängigkeiten. Eine gewisse elitäre Grundhaltung, nach der ein Weg der einzig gangbare sei, haftet beinahe allen spirituellen Denkschulen, insbesondere auch der katholischen Amtskirche an. Sektenvorwüfe an die Adresse der anthroposophischen Bewegung stammen zumeist aus den Reihen stark konfessionell oder agnostisch geprägter Beobachter.

Die Bewegung findet keine Erwähnung in den Sektenberichten der Kirchen bzw. der kommunalen Trägerschaften im Zusammenhang mit gesellschaftlich geächteten Vorgehensweisen. Es gibt keine Berichte über manipulative Mitgliederwerbung oder ähnliches Sektenverhalten (siehe „Abschlussbericht der Enquete-Kommission Sogenannte Sekten und Psychogruppen“ (http://www.bundestag.de/ftp/exe_arch/13_10950.exe) oder Sektenbericht der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport 2002).

Siehe auch

Anthroposophische Webseiten

Information:

Zu Kritik:

Kritische Seiten

Literatur

Anthroposophische Schriften

  • Eine Liste der Werke Rudolf Steiners
  • Heisterkamp, Jens: Was ist Anthroposophie? Eine Einladung zur Entdeckung des Menschen. Verlag am Goetheanum, Dornach 2000
  • Kiersch, Johannes: Die Waldorfpädagogik - Eine Einführung in die Pädagogik Rudolf Steiners, Neuausgabe 2. Auflage, Freies Geistesleben. ISBN 377251247X
  • Wagner, Arfst: Anthroposophen und Nationalsozialismus, Flensburg 1991, ISBN 3-926841-32-X
  • Ravagli, Lorenzo: Unter Hammer und Hakenkreuz. Der völkisch-nationalsozialistische Kampf gegen die Anthroposophie. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2004, ISBN 3-7725-1915-6
  • Bader, Hans-Jürgen, Ravagli, Lorenzo: Rassenideale sind der Niedergang der Menschheit. Anthroposophie und der Rassismusvorwurf, Verlag Freies Geistesleben 2003.

Befürwortende oder neutrale Standpunkte

  • Binder, Andreas: Wie christlich ist die Anthroposophie? Standortbestimmungen aus der Sicht eines evangelischen Theologen, Stuttgart : Urachhaus, 1989, ISBN 3878386117
  • Kniebe, Georg: Anthroposophie und christliche Kirchen - Ein Gespräch?. Stuttgart : Urachhaus, 1992, ISBN 3878389477
  • Hellmich, Achim und Teigeler, Peter (Hrsg.): Montessoripädagogik, Freinetpädagogik, Waldorfpädagogik - Konzeption und aktuelle Praxis. Beltz Verlag, 1999. ISBN 3407252188
  • Kriele, Martin: Anthroposophie und Kirche. Erfahrungen eines Grenzgängers. Herder Verlag 1996 ISBN 3451239671

Aus kritischer Sicht

  • Baumann-Bay, Lydie und Andreas: Achtung, Anthroposophie! Ein kritischer Insider-Bericht. Zürich : Kreuz Verlag, 2000, ISBN 3268002552.
  • Bierl, Peter: Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister : die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik. Hamburg : Konkret Literatur Verlag, 1999, ISBN 3-89458-171-9