Diskussion:Luftangriffe auf Dresden/Archiv2
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Diskussionen im Archiv über die letzte Bearbeitungsphase
Bitte entsprechende Fäden daraus hier mit kurzen Zitaten („X. wünschte, was Y jedoch mit Hinweis auf xyz ablehnt ...“ wieder aufnehmen. RainerBi ✉ 18:55, 6. Feb 2005 (CET)
Die noch offenen Punkte aus der Diskussion vom 6.2. stehen jetzt alle hier. Bitte weitere Kritikpunkte kurz halten, einsortieren in die Diskussionsgliederung, keine ablenkende Seitenpolemik mehr. Danke, --Jesusfreund 22:06, 6. Feb 2005 (CET)
Warnung vor Neonazis
http://mail.wikipedia.org/pipermail/wikien-l/2005-February/018989.html Neonazis greifen Wikipedia an. --Brutus Brummfuß 18:10, 7. Feb 2005 (CET)
- siehe auch Benutzer:Jesusfreund/Wikipediademokratie
Gliederung
alte Diskussion: die Gliederung ist zu überarbeiten. --Brutus Brummfuß
- inwiefern? Bitte konkret. --Jesusfreund 21:58, 6. Feb 2005 (CET)
Geht nicht konkreter, wie bereits in der alten Diskussion gesagt. Der Text ist einfach total durcheinander.--Brutus Brummfuß 23:49, 6. Feb 2005 (CET)
Einzelne Sachpunkte im Artikel nach dessen jetzigem Aufbau
Dresdens Situation vor den Angriffen (Februar 45)
The railway yards, near the centre of Dresden, had been targeted and bombed twice before the night of February 13 by the USAAF Eighth Air Force in daytime raids. The first time was October 7 1944 with 70 tons of high-explosive bombs. The second with 133 bombers on January 16, 1945 which dropped 279 tons of high-explosives and 41 tons of incendiaries. en-WP so, da steht eigentlich alles drin. --Brutus Brummfuß 23:47, 6. Feb 2005 (CET) Jemand hat beim Aufräumen was übersehen. --Brutus Brummfuß 23:47, 6. Feb 2005 (CET)
Gab es tatsächlich in früheren Kriegsjahren eine Luftabwehr?
--Brutus Brummfuß 20:34, 6. Feb 2005 (CET)
Die 4. Flak-Brigade war von November 1944 in Dresden stationiert und wurde am 11. Februar 1945 (!!) nach Pilsen verlegt. Allerdings weiss ich nicht, ob die Quelle lexikon-der-wehrmacht.de verlässlich ist. (hab noch keinen Benutzeraccount)
wieviel Flüchtlinge waren Februar 45 tatsächlich in der Stadt?
- auch wegen der Kriegssituation und der bis zu 100.000 Flüchtlinge. Es waren bis zu 600.000 Flüchtlinge - mehrere Quellen wurden diesbezüglich genannt. Im Bertelsmann-Lexikon 2001, © Corbis-Bettmann, New York, DVD Verion steht: Die Zahl der Todesopfer - zwischen 60.000 und 245.000 - kann nur geschätzt werden, da sich zum Zeitpunkt des schwersten Luftangriffs auf eine deutsche Stadt rund eine halbe Million Flüchtlinge in Dresden befanden.
Ich bitte dies zu berücksichtigen und den Artikel dahingehend abzuändern. --Konsul 20:31, 6. Feb 2005 (CET)
- Die Zahl 100.000 habe ich vorgefunden und gehe davon aus, dass Ihr dies diskutiert habt. Die Änderung muss ebenso belegt werden wie die Ursprungszahl. Primärquelle für Bertelsmann? --Jesusfreund 21:56, 6. Feb 2005 (CET)
- Wo hast du die Zahl vorgefunden? Kannst du bitte eine Quelle nennen? Handelt es sich um eine Primärquelle? Danke! Ach ja - bzgl. Opferzahl, schau mal hier: 200.000 Opfer - Revisionisten bei MDR und ARD!!! --Konsul 22:26, 6. Feb 2005 (CET)
- Herr Konsul, kennen Sie Dresden und haben Sie Informationen darüber, wieviele Einwohner auf welcher Fläche zu Beginn der 40er Jahre dort lebten? Dresden hatte ca. fast 600.000 Einwohner auf der hälfte der Fläche, die sich heute unter 500.000 teilen. --Brutus Brummfuß 23:26, 6. Feb 2005 (CET)
- Um genau zu sein: Dresden hatte 1939 630.000 Einwohner. Nach dem Krieg waren es nur 375.000. Konsul
- Das hatte ich auch gelesen, aber vergessen, wo. Dann wäre also, bei 600.000 Flüchtlingen von ca. 1.230.000 Menschen in der Stadt auszugehen. Dazu käme noch die Gruppen Kriegsgefangener, Reichsdeutscher und Gastarbeiter. Nach meinen Informationen könnten das noch mal 20.000 bis 40.000 gewesen sein. Da Dresden Knotenpunkt ist und war, waren ja auch viele Unterwegs. Können sie das bestätigen? Dann stiege die Zahl also auf ca. 1.270.000 Menschen? --Brutus Brummfuß 02:35, 7. Feb 2005 (CET)
- Um genau zu sein: Dresden hatte 1939 630.000 Einwohner. Nach dem Krieg waren es nur 375.000. Konsul
- Herr Konsul, kennen Sie Dresden und haben Sie Informationen darüber, wieviele Einwohner auf welcher Fläche zu Beginn der 40er Jahre dort lebten? Dresden hatte ca. fast 600.000 Einwohner auf der hälfte der Fläche, die sich heute unter 500.000 teilen. --Brutus Brummfuß 23:26, 6. Feb 2005 (CET)
- Wo hast du die Zahl vorgefunden? Kannst du bitte eine Quelle nennen? Handelt es sich um eine Primärquelle? Danke! Ach ja - bzgl. Opferzahl, schau mal hier: 200.000 Opfer - Revisionisten bei MDR und ARD!!! --Konsul 22:26, 6. Feb 2005 (CET)
Zahlen der Flüchtlinge:
- hier ist von 200.000 die Rede
- hier ist von 600.000 die Rede
- von einer halben Million ist hier die Rede
- von 600.000 ist hier die Rede --Konsul 22:41, 6. Feb 2005 (CET)
Es kommt Dir doch in erster Linie auf die Zahl der Opfer an, die Du anhand der Flüchtlingsanzahl berechnen wilst. Wenn Du diese Quelle für zutreffend hälst, wäre dann auch die dort angegebene Opferzahl - 35000 - maßgeblich. Aber ich fürchte, insoweit willst Du lieber wieder eigene Berechnungen durchführen. --Lung 23:11, 6. Feb 2005 (CET)
- 1. Bitte schreibe nicht deinen Text in den meinen hinein. 2. Hier geht es ausschließlich um die Zahl der Flüchtlinge. Ich habe verschiedene Quellen genannt die von 200.000 (Luftkrieglegenden) bis 500.000 (Bertelsmann + Brockhaus) reichen. Jesusfreund kann mir diesbezüglich keine Quelle nennen. Warum soll man also von 100.000 Flüchtlingen sprechen, wenn dazu keine Quellen auffindbar sind? Noch was: hier wird nicht über die Anzahl der Opfer, sondern über die Anzahl der Flüchtlinge diskutiert. Warum soll also eine falsche Zahl von Flüchtlingen im Artikel aufgenommen werden? --Konsul 23:15, 6. Feb 2005 (CET)
Fazit
Da Jesusfreund offenbar nicht willens oder fähig ist, eine Quelle für die 100.000 Flüchtlinge anzugeben, plädiere ich dafür, den Artikel dahingehend abzuändern, von 200.000-500.000 Flüchtlingen zu sprechen, sollte Jesusfreund keine glaubhafte Quelle nachreichen. Auch Bertelsmann schreibt von 500.000 Flüchtlingen und die 200.000 der von mir ersten Genannten Quelle ist immerhin eine Seite über "Lufkriegslegenden" und betrachtet das Thema schon äußerst kritisch. Ich bitte hier noch mal Jesusfreund, in diese Frage zu koopieren. Vielen Dank. --Konsul 23:09, 6. Feb 2005 (CET)
- Es wird Ihnen niemand mit Sicherheit sagen können. --Brutus Brummfuß 23:26, 6. Feb 2005 (CET)
- Ich weiß, dass es bei der Zahl um die Flüchtlinge nur um Schätzzahlen geht. Ich wundere mich nur, warum hier von 100.000 im Artikel gesprochen wird, während eine andere, äußerst kritische Seite bei vorsichtiger Schätzung auf 200.000 kommt. Angesehen Lexika wie Brochkaus und Bertelsmann schreiben von einer halben Million Flüchtlinge. Habe das ganze I-Net schon abgesucht, aber das geringste was ich gefunden habe, waren halt die 200.000 Flüchtlinge, die meisten andern Quellen sprechen von einer halben Million. Also der Artikel kann dann jedenfalls nicht so stehen bleiben - finde ich. Das ist auch inzwischen, das einzige, was mich wirklich stört. Alles andere, was ich kritisiert habe, ist ja jetzt irgendwie drin. --Konsul
- Erschreckend. Dann müssten ja fast 1,3 Mio Menschen in Dresden gewesen sein. Sollte man nicht vorschlagen, die Opferzahlen auf 1 Mio Menschen zu erhöhen? --Brutus Brummfuß 02:35, 7. Feb 2005 (CET)
- Witzbold. Natürlich nicht. Auch wenn du polemisierst, aber die Flüchtlingsanzahl hat nicht primär etwas mit der Opferzahl zu tun, auch nicht die Zahl der Einwohner vor dem Krieg und nach dem Krieg. Berücksichtigen muss man folgendes: 1. nicht alle Flüchtlinge hielten sich in der Innenstadt auf, die vorwiegend bombardiert wurde, sondern über das gesamte Stadtgebiet. 2. Nach/Während des Angriffs verließen mit Sicherheit viele die Stadt, insbesondere die in den äußeren Bezirken. 3. Viele hatten mit Sicherheit auch Angst vor den Russen und gingen noch vor Kriegsende Richtung Westen. 4. Viele Männer aus Dresden sind auch an der Front in Russland oder anderswo im Krieg gefallen. Konsul
- Und 5. waren auch viele Menschen von den Nationalsozialisten ermordet wurden, und 6. Gab es ja auch Luftschutzräume und Bunker (z.B. In der Dresdner Heide). Dann sind wir ja doch einer Meinung! Aber dann müssten Sie ja eigentlich zugeben, dass 200.000 Opfer, nach Abwägung aller Unsicherheitsfaktoren und im Vergleich mirt den Schäden und Opferzahlen anderer bombardierter Städte, wahrscheinlich zu hoch geggriffen ist. --Brutus Brummfuß 16:43, 7. Feb 2005 (CET)
- Vermutlich sind 200.000 Opfer zu hoch gegriffen - stimmt! Ich weiß allerdings nur, dass es Positionen gab, die These vertraten und es für diese These genug plausible Gründe gibt. Z.b. die Tatsache, dass die Leute wegen der Hitzentwicklung auch in den Bunkern quasie eingeäschert wurden oder erstickt sind und die Zahl der Flüchtlinge ungeklärt ist. Mir ging es aber nicht darum, eine hohe Opferzahl einzubringen, sondern lediglich im Artikel zu verdeutlichen, dass es offenbar unterschiedliche Ansichten über die Opferzahlen gibt, [ohne dabei revisionistische Gedanken zu hegen.] Ich hingegen würde es als neutral empfinden, was z.b. das Bertelsmann Lexikon 2001 geschrieben hat, nämlich in etwa: Die Zahl der Todesopfer - zwischen 60.000 und 245.000 - kann nur geschätzt werden, da sich zum Zeitpunkt des schwersten Luftangriffs auf eine deutsche Stadt rund eine halbe Million Flüchtlinge in Dresden befanden. Wir hier auf der Wikipedia sind nämlich nicht die einberufene Historikerkommission, die sich auf eine möglichst genaue Zahl festlegen soll. Wir sind hier da, einen NPOV-Artikel zu schreiben, das heißt unterschiedliche Ansichten einzubringen. Wenn du mich persönlich fragst: ich halte die Opferzahlen für zwischen 25.000-60.000 für am wahrscheinlichsten - und zwar aufgrund der unbekannten Flüchtlingszahl und der Unkenntnis darüber, was in die Bestattungsakten aufgenommen wurde. Aber meine Meinung ist nicht gefragt, sondern es geht darum, allen Positionen im Artikel gerecht zu werden, unabhängig davon, ob man mit ihnen übereinstimmt oder nicht. Jetzt sind wir wieder bei den Opferzahlen gelandet, obwohl es mir Primär um die Flüchtlingsanzahl ging. Aber ich hoffe, dass langsam meine Position zu diesen Dingen klar ist, ohne in eine Schublade gesteckt zu werden. --Konsul 17:10, 7. Feb 2005 (CET)
- Herr Konsul, sie lavieren. Entweder es ist unwahrscheinlich oder es gibt plausible Gründe dafür. Die Frage ist auch nicht was Bertelsmann schreibt, selbst der Brockhaus macht Fehler. Wir können diese Thesen nenne, wenn wir darlegen können wieso sie SO STARK abweichen, wir sprechen hier immerhin um das 5 bis 10 Fache der von der Historiker kommisiion erwarteten Zahl. Dann kann man wohl kaum schreiben: "Es ist unwahrscheinlich, dass es 200.000 Opfer gegeben hat, auch wenn es plausible Gründe dafür gibt, wahrscheinlicher ist es, dass es doch nur 25.000 waren." Ich möchte Ihnen weiterhin zu bedenken geben, dass bei 30 oder auch 40 %iger Beschädigung des Stadtgebietes auch wiederum nicht 200.000 gewesen sein können. Ich halte das für abwegig und das entspricvht nicht dem Stand der Forschung. Ich wüßte jetzt nicht, wie man das anders formulieren kann. --Brutus Brummfuß 17:33, 7. Feb 2005 (CET)
- Also, ich laviere nicht - habe ich gar nicht nötig. Natürlich gibt es plausible Gründe für eine Opferzahl von 200.000 - ich habe auch nicht geschrieben, dass sie unwahrscheinlich ist, sondern ich habe nur geschrieben, dass ich die Zahl von 25.000-60.000 für am wahrscheinlichsten halte. Ich formuliere meinen Texte genau und i.d.R. widerspruchsfrei. Ihre Conclusio, für das was man nicht schreiben kann, ist also falsch, da ich dafür nicht die Prämissen legte. Desweiteren ist die Erwartung der Historikierkommission nicht Standard, da sie ergebnisoffen an die Sache herangeht. Wenn die Historiker gut sind - und das nehme ich an - werden sie viele Hypothetische Fälle durchforsten und Für und Wider darin abwägen. Im übrigen machen nicht nur Bertelsmann und Brockhaus fehler, sondern auch die Historikerkommission kann falsche Erwartungen haben. Das ist also kein Argument. Die große Diskrepanz ergibt sich aus der Flüchtlingsanzahl, da so viele Menschen in Dresden waren, die weder registriert noch bekannt waren. Fragen, die man sich bei der Opferanalyse sicherlich stellen muss sind u.a. folgende: 1. Wieviele Flüchtlinge waren in der Stadt, und wo haben sie gelebt? Wieviele Personen teilten sich Wohnraum etc. 2. Wie stark wurden die unterschielichen Bezirke zerstört. 3. Wo haben sich die Menschen während des Angriffes aufgehalten? 4. Wie effektiv schützten Bunker. 5. Sind die Bestattungsakten namentlich oder nicht, wer wurde alles aufgenommen oder wurden alle aufgenommen? 6. Was passierte mit den Leichen, die man nach dem Angriff fand. 7. Wieviel Prozent der leichen konnte man identifizieren und wo wurde das vermerkt, wenn überhaupt... etc. Der Stand der Foschung ist sicherlich sehr widersprüchlich, da verschieden Historiker verschieden Ansichten haben. Wolfgang Benz mit den 35.000 Opfern steht sicherlich nicht widerspruchsfrei dar. (Siehe z.b. Dr. Nix Position dazu.) Um mal ein Beispiel zu geben: du sagst 45% der Stadt wurde zerstört. Richtig. Was aber ist, wenn 90% des Gebietes zerstört wurde, wo dichtes Wohngebiet war und sich 80% oder merh der Bevölkerung aufhielt? Das sind alles kleinigkeiten, die man berücksichtigen sollte. --Konsul 17:58, 7. Feb 2005 (CET)
- Herr Konsul, sie lavieren. Entweder es ist unwahrscheinlich oder es gibt plausible Gründe dafür. Die Frage ist auch nicht was Bertelsmann schreibt, selbst der Brockhaus macht Fehler. Wir können diese Thesen nenne, wenn wir darlegen können wieso sie SO STARK abweichen, wir sprechen hier immerhin um das 5 bis 10 Fache der von der Historiker kommisiion erwarteten Zahl. Dann kann man wohl kaum schreiben: "Es ist unwahrscheinlich, dass es 200.000 Opfer gegeben hat, auch wenn es plausible Gründe dafür gibt, wahrscheinlicher ist es, dass es doch nur 25.000 waren." Ich möchte Ihnen weiterhin zu bedenken geben, dass bei 30 oder auch 40 %iger Beschädigung des Stadtgebietes auch wiederum nicht 200.000 gewesen sein können. Ich halte das für abwegig und das entspricvht nicht dem Stand der Forschung. Ich wüßte jetzt nicht, wie man das anders formulieren kann. --Brutus Brummfuß 17:33, 7. Feb 2005 (CET)
- Vermutlich sind 200.000 Opfer zu hoch gegriffen - stimmt! Ich weiß allerdings nur, dass es Positionen gab, die These vertraten und es für diese These genug plausible Gründe gibt. Z.b. die Tatsache, dass die Leute wegen der Hitzentwicklung auch in den Bunkern quasie eingeäschert wurden oder erstickt sind und die Zahl der Flüchtlinge ungeklärt ist. Mir ging es aber nicht darum, eine hohe Opferzahl einzubringen, sondern lediglich im Artikel zu verdeutlichen, dass es offenbar unterschiedliche Ansichten über die Opferzahlen gibt, [ohne dabei revisionistische Gedanken zu hegen.] Ich hingegen würde es als neutral empfinden, was z.b. das Bertelsmann Lexikon 2001 geschrieben hat, nämlich in etwa: Die Zahl der Todesopfer - zwischen 60.000 und 245.000 - kann nur geschätzt werden, da sich zum Zeitpunkt des schwersten Luftangriffs auf eine deutsche Stadt rund eine halbe Million Flüchtlinge in Dresden befanden. Wir hier auf der Wikipedia sind nämlich nicht die einberufene Historikerkommission, die sich auf eine möglichst genaue Zahl festlegen soll. Wir sind hier da, einen NPOV-Artikel zu schreiben, das heißt unterschiedliche Ansichten einzubringen. Wenn du mich persönlich fragst: ich halte die Opferzahlen für zwischen 25.000-60.000 für am wahrscheinlichsten - und zwar aufgrund der unbekannten Flüchtlingszahl und der Unkenntnis darüber, was in die Bestattungsakten aufgenommen wurde. Aber meine Meinung ist nicht gefragt, sondern es geht darum, allen Positionen im Artikel gerecht zu werden, unabhängig davon, ob man mit ihnen übereinstimmt oder nicht. Jetzt sind wir wieder bei den Opferzahlen gelandet, obwohl es mir Primär um die Flüchtlingsanzahl ging. Aber ich hoffe, dass langsam meine Position zu diesen Dingen klar ist, ohne in eine Schublade gesteckt zu werden. --Konsul 17:10, 7. Feb 2005 (CET)
- Und 5. waren auch viele Menschen von den Nationalsozialisten ermordet wurden, und 6. Gab es ja auch Luftschutzräume und Bunker (z.B. In der Dresdner Heide). Dann sind wir ja doch einer Meinung! Aber dann müssten Sie ja eigentlich zugeben, dass 200.000 Opfer, nach Abwägung aller Unsicherheitsfaktoren und im Vergleich mirt den Schäden und Opferzahlen anderer bombardierter Städte, wahrscheinlich zu hoch geggriffen ist. --Brutus Brummfuß 16:43, 7. Feb 2005 (CET)
- Witzbold. Natürlich nicht. Auch wenn du polemisierst, aber die Flüchtlingsanzahl hat nicht primär etwas mit der Opferzahl zu tun, auch nicht die Zahl der Einwohner vor dem Krieg und nach dem Krieg. Berücksichtigen muss man folgendes: 1. nicht alle Flüchtlinge hielten sich in der Innenstadt auf, die vorwiegend bombardiert wurde, sondern über das gesamte Stadtgebiet. 2. Nach/Während des Angriffs verließen mit Sicherheit viele die Stadt, insbesondere die in den äußeren Bezirken. 3. Viele hatten mit Sicherheit auch Angst vor den Russen und gingen noch vor Kriegsende Richtung Westen. 4. Viele Männer aus Dresden sind auch an der Front in Russland oder anderswo im Krieg gefallen. Konsul
- Erschreckend. Dann müssten ja fast 1,3 Mio Menschen in Dresden gewesen sein. Sollte man nicht vorschlagen, die Opferzahlen auf 1 Mio Menschen zu erhöhen? --Brutus Brummfuß 02:35, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich weiß, dass es bei der Zahl um die Flüchtlinge nur um Schätzzahlen geht. Ich wundere mich nur, warum hier von 100.000 im Artikel gesprochen wird, während eine andere, äußerst kritische Seite bei vorsichtiger Schätzung auf 200.000 kommt. Angesehen Lexika wie Brochkaus und Bertelsmann schreiben von einer halben Million Flüchtlinge. Habe das ganze I-Net schon abgesucht, aber das geringste was ich gefunden habe, waren halt die 200.000 Flüchtlinge, die meisten andern Quellen sprechen von einer halben Million. Also der Artikel kann dann jedenfalls nicht so stehen bleiben - finde ich. Das ist auch inzwischen, das einzige, was mich wirklich stört. Alles andere, was ich kritisiert habe, ist ja jetzt irgendwie drin. --Konsul
"Vermutlich sind 200.000 Opfer zu hoch gegriffen - stimmt! Ich weiß allerdings nur, dass es Positionen gab, die These vertraten und es für diese These genug plausible Gründe gibt". Genau um diese Plausibilität geht es. Ist die Zahl vermutlich zu hoch gegriffen, oder halten sie es für plausibel, dass die Zahl stimmt. Was denn nun? Zu Ihren Berechnungen wiederhole ich, dass es Konsens ist, hier keine Primärwissenschaft zu betreiben. Ich möchte mich nicht weiter an ihren Spekulationen beteiligen. --Brutus Brummfuß 18:23, 7. Feb 2005 (CET)
- Es besteht also Konsens? --Brutus Brummfuß 02:27, 8. Feb 2005 (CET)
- Vermutlich bedeutet - wie der Name schon sagt - dass man etwas vermutet, also nach dem Gefühl her beurteilt. Um es also noch mal zu betonen: Bei der Opferzahl muss man mehrere hypothetische Fälle berücksichtigen, und sie nach der Wahrscheinlichkeit abtasten. So gibt es plausible Gründe wohl für 25.000 Opfer, aber es gibt auch plausible Gründe für die 200.000 Opfer. Nun muss man versuchen, durch empirische Beweisführung das Für und Wider dieser Hypothetischen Fälle aufzuzeigen. Solange das nicht getan ist, kann man nur Vermutungen anstellen - wer vor diesem Schritt von genauen Zahlen ausgeht, ist unverantwortlich oder handelt mit politischem Kalkühl. Da mir die Möglichkeit fehlt, die einzelnen hypothetischen Fälle auf glaubwürdigkeit hin zu untersuchen, schließlich habe ich weder Akteneinsicht bzgl. der Bestattung, noch liegt mir die Meldung des Leiters des einen Bergungstrupps in Wortlaut vor, kann ich mich nicht auf eine Zahl festlegen halte somit alles für Möglich. Das hindert mich aber nicht daran, Vermutungen anzustellen. Ergo kann ich nur etwas vermuten, wobei sich meine Vermutung anhand der Opferzahl in Hamburg misst und die Situation in Dresden es wahrscheinlich macht, dass die Opferzahl etwas über der von Hamburg liegt. Ich betreibe also keine Spekulationen, und die Tatsache, dass ich schon darauf hingewiesen haben, dass wir nicht die Historikerkommission sind und somit eigentlich wie das Bertelsmann-Lexikon jeden Hypothetischen Fall erklären sollten, ignorieren sie geflissentlich und unterstellen mir deswegen Revisionismus. Vielleicht denken Sie mal ein wenig über Ihr Verhalten nach. Ich bin nicht derjenige, der sich bei der Opferzahl auf eine Zahl festlegen will - ganz im Gegensatz zu Ihnen. --Konsul 08:43, 8. Feb 2005 (CET)
- Herr Konsul, nur kurz: Im Bertelsmann-Verlag sind auch nach dem Kriege Werke von Nazi-Schriftstellern verlegt worden. Ich würde daher nur ungerne erwähnen, wie die Autoren des Bertelsmann-Lexikon den Krieg beurteilen, es sei denn, es gibt seriöse Quellen dafür. Ich muss nicht versuchen, das Für und Wider vom Bertelsmann-Verlag als möglich erachtete Hypothetischer Fälle auszuloten. Ich werde es auch nicht tun bei Fällen, die aus solchen Verlagen kommen und um das 5- bis 7-fache über der Schätzung der LH Dresden selbst liegen.--Brutus Brummfuß 12:57, 8. Feb 2005 (CET)
Deswegen kannst Du ja auch mal mit Keifen aufhören. Wenn Bergander verlässlich ist, dann wird der Satz halt geändert, ungefähr so?:
- "Nach Schätzungen kamen damals um die 200.000 Menschen zusätzlich in das Stadtgebiet, wurden jedoch meist bald zur Weiterreise angehalten, um die Innenstadt nicht zu verstopfen." Quelle: Bergander, Dresden im Luftkrieg, S. 214. --Jesusfreund 00:07, 7. Feb 2005 (CET)
- Wenn sich jeder hinsetzt, geht es vielleicht.--Brutus Brummfuß 02:35, 7. Feb 2005 (CET)
- die zweite von Konsul angegebene Webseite ist eine Touristikseite der Stadt Dresden mit einer unbelegten Kurzhistorie der Stadt: als Primärquelle unbrauchbar.
- die dritte von Konsul angegebene Webseite nennt als Quelle: Edda West, The Dresden Bombing, unveröffentlichtes Manuskript einer Zeitzeugin. Das ist also ein unveröffentlichter Erlebnisbericht. Die zitierte Autorin bezieht sich ihrerseits auf Schätzungen, die sie gehört hat. Daher ebenfalls nur Vermutungen, als historische Primärquelle unbrauchbar.
- die vierte Quelle ist wieder eine kommerzielle Seite von Gärten der Stadt Dresden, ohne Quellenangabe, scheint sich auf dieselben Angaben wie die zweite Seite zu beziehen.
Fazit: Konsul nennt bisher keinerlei Primärquellen. Darauf kann man einen Lexikonartikel nicht stützen, aber auf Historiker wie Bergander schon eher. --Jesusfreund 00:20, 7. Feb 2005 (CET)
- Na das ist doch schon mal ein Wort. Wenn ich jetzt also andere Historiker anbringe, die höhere Zahlen als 200.000 anbringen, dann wäre das also auch ok und zumindest erwähnenswert, richtig? Ich meine, man kann sich sicher sein, dass Bertelsmann und Brockhaus in dieses Fragen auch Historiker befragten. Im übrigen halte ich es tatsächlich auch für nicht unwahrscheinlich, dass Flüchtlinge nicht alle in der Innenstadt untergebracht wurden bzw. zur Weiterreise angehalten wurden. Das liegt ja auf der Hand. Allerdings weiß ich nicht, wie die Wohnsituation gelöst wurde, da ja nur in der Innenstadt vorwiegend Wohnmöglichkeiten vorhanden waren. Aus eigener Familienerfahrung weiß ich z.B., dass es nicht unüblich war zu dieser Zeit zu acht Personen oder mehr in einer kleinen Wohnung zu leben, da Wohnraum knapp war. Obendrein galt Dresden bekanntlich ja auch als sicher, da militärisch unbedeutend - somit für Flüchtlinge auch attraktiv. Weiß jemand was Jörg Friedrich zur Anzahl der Flüchtlinge sagte? Primärquellen kenne ich natürlich nicht - aber sich auf Historikier oder ander Lexika zu berufen ist dennoch nicht enzyklopädieunwürdig. Konsul
Gute Lexika geben immer sowohl den Namen des Artikelautors als auch die Quellen, auf die er sich stützt, an. Dann kann man überprüfen, wer das ist, ob sie einigermaßen seriös arbeiten (z.B. mit Benz, Lemo u.a. vergleichen). Rede also nicht soviel drumrum, schau nach. Dann hör ich Dir auch eher zu. --Jesusfreund 01:31, 7. Feb 2005 (CET)
Angriffsbewertung
rechtliche oder moralische Wertungen
- Benutzer:Marcus 21. 10. 04: Es gab keine Völkerrechtsgrundlage zur Verurteilung, da Luftkriegabkommen nach WK I scheiterte. Haager LKO wurde von Deutschen bei Luftangriffen gegen zivile Ziele Warschau (wann?) zuerst gebrochen (Guernica 1936?)
- Benutzer:Salomonschatzberg: Luftangriffe Dresden wären dennoch als Verbrechen gegen die Menschlichkeit analog zu Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zu werten gewesen - Hinweis darauf notwendig?
- Benutzer:Get-back-world-respect verwies am 6.2.05 auf seine bereits im Herbst 2004 an Marcus gerichteten Fragen. Dies wurde leider gelöscht und sinnentstellend zusammengefasst. Außerdem ist der oben angeführte Benutzer:Marcus auch nicht dier Benutzer, der die Behauptung aufgestellt hatte, es habe erfolglose Verhandlungen über eine Haager Luftkriegsordnung gegeben, der richtige Verweis für die Information über die Landkriegsordnung ist zu Benutzer:Mhampel. Leider antwortet er nicht auf meine Fragen auf seiner Diskussionsseite.
- Antwort siehe oben unter "Dresden vor den Angriffen", --Jesusfreund 00:42, 7. Feb 2005 (CET)
- Mhampel hat seit dem 20. Okt 2004 nichts mehr zu dieser Diskussion beigetragen und die Fragen nicht beantwortet. Ich sehe auch oben von anderen keine Antworten auf meine Fragen. Get-back-world-respect 02:33, 15. Feb 2005 (CET)
- Antwort siehe oben unter "Dresden vor den Angriffen", --Jesusfreund 00:42, 7. Feb 2005 (CET)
Daher hier für alle: Woher kommt die Information, dass die Haager Luftkriegsregeln nach dem 1. Weltkrieg verhandelt, aber nie unterzeichnet wurden? Ist Landkrieg sicher nicht im Gegensatz zu Krieg auf See gemeint, und sicher nicht allgemein für Kriegsführung auf Ziele an Land anwendbar? 1907 kannte man meines Wissens doch noch gar keinen Luftkrieg? Wenn eine Analogiebildung nicht möglich ist, sollte zumindest darauf hingewiesen werden, aus welchen juristischen Gründen nicht von Kriegsverbrechen gesprochen werden kann. Die Rechtsquelle, die gezielte Angriffe auf Zivilisten als Kriegsverbrechen definierte, wurde oben bereits erwähnt, die Haager Landkriegsordnung. Sollte die Definition des Kriegsverbrechens tatsächlich nicht zu den Angriffen auf Zivilisten in Dresden passen, muss meiner Meinung nach darauf verwiesen werden, dass beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurden, ohne dass es für sie vor dem Krieg eine klare Definition gegeben hätte. Es erscheint mir juristisch fragwürdig, dies in manchen Fällen zuzulassen, in anderen nicht.
- Ich habe mich schon im Herbst dafür ausgesprochen, die Diskussion darüber, inwieweit Verbrechen beider Kriegsparteien juristisch gleich behandelt wurden, offen und ehrlich zu führen. Die immer noch verbreitete Auffassung, man müsse aus Scham bestimmte Teile der Geschichte totschweigen und jeden, der dies nicht tut, als Nazi abstempeln, spielt meiner Meinung nach Bauernfängern in die Arme, die in deutschen Landtagen unserem Land noch viel mehr Schande einbringen. Ich weiß, dass sich der letzte Teil dieser Äußerung nicht direkt auf den Artikel bezieht, das macht ihn aber in meinen Augen nicht weniger wichtig. Get-back-world-respect 18:24, 6. Feb 2005 (CET) & 23:41, 6. Feb 2005 (CET)
- Verstehe ich nicht. Und mir stellt sich die Frage auch nicht. Eine Antwort nützt mir nichts. Oder soll unterschieden werden, dass manche kriegerischen Handlungen wohl doch o.k. sind, und andere nicht? Gruß aus Dresden --Brutus Brummfuß 23:52, 6. Feb 2005 (CET) Das Leid darzustellen reicht m.E. vollkommen aus, um die Tat in allen Dimensionen zu beschreiben. --Brutus Brummfuß 23:54, 6. Feb 2005 (CET)
- Was genau verstehst Du nicht? Das Völkerrecht ist die Grundlage dafür, dass es auch im Kriegsfall Regeln gibt. Die Staaten haben sich darauf geeinigt, dass manche Handlungen im Kriegsfall erlaubt sind, andere nicht. Das Leid kann nicht juristisch erfasst werden. Nur das Leid zu beschreiben erfasst aber auch nicht, welche Diskussion im Nachhinein geführt wird und zu welchen Haltungen sie führt. Das ist aber auch im Hinblick auf die Zukunft von enormer Bedeutung. Auch heute werden Prozesse geführt, in denen das Völkerrecht die gesetzliche Grundlage bildet. Mit Geschichte setzt man sich nicht nur aus "Mitleid" auseinander, nicht nur, um das Leid von damals ansatzweise zu begreifen. Wer sich mit der Vergangenheit nicht kritisch auseinandersetzt, der kann deswegen zu falschen Schlüssen für die Zukunft kommen. Get-back-world-respect 00:04, 7. Feb 2005 (CET)
Auch hier gilt: Wir können im Artikel nicht die Probleme lösen, die real ungelöst sind. Die jetzige Version sagt IMO alles Nötige zu diesem Punkt: Es waren eindeutig Kriegsverbrechen nach Geist und Wortlaut des Völkerrechts. Die juristische Spezialdebatte wird bewusst ausgeklammert. Nur wenn sie geführt würde, wäre ein Verweis auf Nürnberg und Verbrechen gegen die Menschlichkeit sinnvoll. Am Aufrechnen nicht beteiligen und nicht in Sackgassen rennen, schlage ich vor. --Jesusfreund 00:42, 7. Feb 2005 (CET)
- @Get Back: Danke für die Erklärung, ich hab das erst mal umbenannt. Im Artikel steht immer noch: Konzentriert auf nicht kriegswichtige Ziele, was ich anzweifel. Es war sehr viel in dem bombardierten Bereich kriegswichtig. Das steht da erst mal immer noch im Text: Es war volle Absicht - also wohl ein Verbrechen q.e.d., ja sind wir so weit? Dann wird jetzt dikutitert, wie groß denn die Schweinerei war. Und oben hab bin ich dem Konsul mal gefolgt und habe sie zusammengerechnte: Da sind wir dann bei dem, was neulich dieser speckige Schmalspurführer der aus dem ganzen Land zusammengkratzten Intelligenz des braunen Mobs im sächs Landtag gesagt hat. Und Herr Sparbier leistet übrigens gerade auch Beiträge zum WK I RMS_Lusitiana, mit dem ich mich auseinandersetzen durfte und deshalb nicht hier war. Aber da sehen wir keine Verbindung. Nein, iewo. Ich brauche keine Gerichte, um zu sehen, was man machen darf und was nicht! Ich hoffe mit einer ergebnisoffenen Überschrift wird das klar, was ich dabei denke? --Brutus Brummfuß 02:49, 7. Feb 2005 (CET)
Einwohnerzahl Dresdens vor dem Krieg
- Sorry für den Ton:
- Die Zahlen können nicht stimmen: Die Männliche Bevölkerung schrumpfte, wie jedermann weiß, ohnehin extremst ab bis Ende des Krieges. Sind von 630.000 315T männlich, davon ein mindestens ein Drittel im Krieg oder schon verheizt, sind wir bei 650 -105 = 545 T. Vergessen wir nicht tausende von deportierten und ermordeten Menschen, die man ja auch abziehen muss. Dresden wurde nicht unvorbereitet getroffen, es gab seit November 1944 erste Luftangriffe und seit Herbst 44 oft Arlarm. Im ganzen Land hatten die Menschen Angst, auch in Dresden und ich weiß das von Zeitzeugen. Und die Leute haben auch hier wenigstens teilweise die Stadt verlassen. 1,2 Mio Menschen in der damals kleinen Stadt mit ihren winkeligen Gassen und gründerzeitlichen Wohngebieten ist schlicht nicht möglich. Ich weiß, dass es schon vorher Probleme wegen zu großer Dichte gab. Sagen wir, es waren 500T, keinesfalls mehr, eher 400.000. Die Fläche auf der Schadens-Karte ist zu groß angegeben. Das war sozialistisches Kalkül, weil man es platt machen wollte und vieles auch platt gemacht hat, anstatt es wiederaufzubauen, obwohl es möglich war. Die Dewnkmalöschützer waren benahe Staatsfeinde in der DDR. In der Altstadt stand kein Stein mehr auf dem anderen, aber die Zerstörung war nicht überall gleich stark. Große Gebiete, die nicht zerstört waren, hat man auch gezielt dem Verfall preisgegeben, mehr oder weniger erfolgreich, Bsp. äußere Neustadt, Hechtviertel. Auch ich sitze gerade in einem Altbau, in einem völlig intakten Viertel. Das meiste ist verschont geblieben. Und es gab auch Luftschutzkeller und Tunnelsysteme und Bunker hab sie selbst gesehen. Erst haben die Kommunisten die zahlen gefälscht, und jetzt versuchen es der braune Mob. --Brutus Brummfuß 03:21, 7. Feb 2005 (CET)
- 630.000 vor dem Krieg minus die, die im Krieg oder KZ waren finde ich einleuchtend. Zum Zerstörungsgrad der Innenstadt gibt es die Karte vom englischen Wiki-Artikel. Der Rest entspricht dem, was ich bei Bergander und anderswo auch gelesen habe bisher: Die Stadt konnte gar nicht so viele Flüchtlinge aufnehmen. Die Zahlen von 500.000 oder mehr betreffen nicht den Februar 45 allein, sondern die ganzen Schlesier, die im Frühjahr 45 flohen; ob die alle in Dresden landeten, weiß ich nicht. Bei Ungewissheit: einfach schreiben, dass es ungewiss ist, nicht spekulieren. Sonst verzetteln wir uns nur, und wir wollen ja weiter kommen, nee? --Jesusfreund 04:21, 7. Feb 2005 (CET)
- Lieber Jesusfreund, das Problem ist, dass hier Herr Konsul versucht, diesen und andere Artikel in die eine gewisse Richtung zubringen. Da wird der Interpretationsspielraum sehr geschickt und unsubtil ausgenutzt. Das auch Bergander nicht mehr das Maß der Dinge ist (zu mal darf man das ja nicht das so interpretieren, das alle geflohenen sich in Dresden aufgehalten hätten), hat Krtek76 weiter unten aufgeführt. Die Karte, die du zitierst, ist eine offizielle Karte der Stadt Dresden aus DDR-Zeit. Das erkenne ich nicht als Quelle an, weil mir bekannt ist, dass sie die DDR interesse hatte, die daten zu fälschen. Zweitens sind auf ihr Gebiete als "total zerstört" eingezeichnet, z.B. Loschwitz, die wenige oder gar keine Treffer erhalten haben, wie der heutuge Bestand der bebauung zeigt.Lteratur: Dresdner Geschichtsverein e.V.: Wiederaufbau und Dogma - Dresden in den 50er Jahren. Dresdner Hefte 28. Gruß --Brutus Brummfuß 12:47, 7. Feb 2005 (CET)
Brutus: Keine Sorge, ich versteh Dich schon. Es sieht so aus, dass wir uns erstmal einigen müssen, welche Quellen wir heranziehen wollen. Wer verweigert, die Autoren seiner Lexika-Artikel und deren Quellen zu nennen, und stattdessen lieber weitschweifig rumspekuliert, hat sowieso keine Chance. Vielleicht braucht die Historikerkommission ja so jemand, sonst übersehen die noch was. Bis die entschieden haben, ob sie ihn aufnehmen oder lieber zum Kloputzen schicken, schreiben wir einen guten Artikel. --Jesusfreund 03:22, 8. Feb 2005 (CET)
- Jesusfreund, ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich ein bisschen zurücknehmen. Ich kann Ihnen die Autoren des Lexika-Artikels nicht nennen, weil sie nicht angegeben sind - ich verweigere Sie Ihnen nicht. Wie ich bereits gesagt habe, kümmere ich mich um andere Historiker-Meinungen zu diesem Thema. Wenn Sie möchten, dass einer Diskussionstil entsteht und das "rumgekeife" aufhört, sollten Sie jedoch Ihren Ansprüchen auch gerecht werden. --Konsul 08:47, 8. Feb 2005 (CET)
Angriffstechnik
=Zieltechnik
Wie genau sind Bombenabwürfe bei optimalen Bedinungen und woher wussten die Angelsachsen, wo die zu bombardierenden Gebiete liegen? --Brutus Brummfuß 03:35, 7. Feb 2005 (CET)
War das Wetter gut?
Komisch, das ist irgendwie auch untergegangen: oder war es wolkig? Nebel? --Brutus Brummfuß 03:32, 7. Feb 2005 (CET)
Nach den Erlebnisberichten, die ich las, war der Himmel klar. Aber es war dunkel und nach der ersten Angriffswelle rauchte es über der Stadt. Doch es ging ja eh nicht um gezielte Treffer, deshalb ist das Wetter auch nicht so wichtig. --Jesusfreund 15:23, 10. Feb 2005 (CET)
- Tja, dann können auch nicht gezielt Wohngebiete bombardiert werden, weil eine gezielte Bombardierung 1. nicht beabsichtig (?) und 2. nicht oder schwer möglich war - mehr sollte das eigentlich auch nicht sagen. Falls das noch im Text steht, bitte rausnehmen oder umformulieren: Gezielte Bombardierung von Zivilisten steht glaube ich nicht mehr drin. Aber Die Absicht war eindeutig, die ganze Stadt in Brand zu setzen, um möglichst viele Bewohner zu treffen. Ich kann das ja nicht beurteilen, weil ich befangen bin.
Mit der Verknüpfung von Die Zerstörung dieser militärischen Infrastruktur hätte eine ganz andere Zielplanung, Bewaffnung und Vorgehensweise erfordert als die intensive flächendeckende Bombardierung mit Stab- und Brandbomben. und Die Absicht war eindeutig, die ganze Stadt in Brand zu setzen, um möglichst viele Bewohner zu treffen. wird zumindestens nicht verhindert, dass der Eindruck ensteht, dass Menschen gezielt mit Brandbomben beworfen wurden, gezielt Wohngebiete bombardiert wurden, die direkt voran genannt werden: Die Angriffe richteten sich gegen die dicht bebaute Innenstadt Dresdens. Sie bestand hauptsächlich aus Wohngebiet (!falsch), in das einige Industriebetriebe eingebettet waren. - Und nachdem ich nun den Spiegelartikel gesehen habe: Kann man das besser formulieren?
- Wetter 2.: werde ich das mal rausfinden, weil es auch bei der Brandentwicklung eine Rolle spielen könnte, da Dresden ja für seinen böhmischen Wind berühmt ist.
- Und nochmal zur Zielgenauigkeit: z.B. Heute steht in der Zeitung: Die Industrie in Zschachwitz, (min. 5 km vom Zentrum) wurde auch getroffen und hat gebrannt. Naja, könnt jetzt noch mehr aufzählen, dazu steht noch was auf meiner diskussionseite, was ich aber nicht belegen kann. Laut einem gewissen Benutzer waren die militärischen Erfolge, die ja auch im Abschnitt Folgen dargestellt sind, bestimmt Kollateralerfolge. Möchte damit sagen, dass eben ein solcher subjektiver Eindruck eines hypothetischen Lesers wie Bsp. einem Radiojuornalisten vom DLF eben kritisch ist, wenn er erweckt würde. Das wäre mir irgendwie peinlich. Also plädiere ich die Überschrift "Ziele" "Folgen" zusammenpacken und in "Schäden" (oder was passenderes) umzubenennen und mit Folgen zusammen zu mergen, da steht ja, was kaputt gegangen ist. Um endlich mal aus diesem tendenziösen Trichter wegzukommen, der immer auf eine Beurteilung hinausläuft. Der Angriff bleibt ****, das gehört aber nicht in die Beschreibung. * darf jemand anderes ersetzen.
- Die Angriffe richteten sich gegen die dicht bebaute Innenstadt Dresdens. - gefällt mir nicht, weil die dicht bebaute Innenstadt relativ klein ist aus der Luft und auch andere Viertel betroffen waren, die recht locker bebaut waren, und andere dicht bebaute Gebiete fast ganz verschont geblieben sind und nur Zufallstreffer aufzuweisen hatten (POV + Übertreibung: um dann von den Kommunisten plattgemacht zu werden).
- Sie bestand hauptsächlich aus Wohngebiet, in das einige Industriebetriebe eingebettet waren.: "Wohngebiete" sollte man nicht sagen, weil es kein homogenes Gebiet im Sinne heutiger Wohngebiete war, sondern inhomogene dichte Bebauung mit sehr vielen kleineren Industriebetrieben, wie mitteleuropäische Städte vor ihrer Zerstörung im WK II waren. Des weiteren gab es m.E. auch Industrieanlagen ziemlich zentral, links und Rechts der Bahnlinien und in der Wilsdrufffer Vorstadt, die auch getroffen wurden
(Für die Zerstörungen habe ich keine Belege).jetzt schon, aber nicht, ob sie im Februar oder im April zerstört wurden. - Die Zerstörung dieser militärischen Infrastruktur (des Nordens der Stadt) hätte eine ganz andere Zielplanung, Bewaffnung und Vorgehensweise erfordert als die intensive flächendeckende Bombardierung mit Stab- und Brandbomben. Bewaffnung also auch, wahrscheinlich Bomben in Tarnfarbe. Ich halte diesen Satz oder Formulierung für Tendenziös, weil die Zielmarkierung schlicht woanders hätte abgeworfen werden müssen. Problem dabei könnten der zur Lausitzer Überschiebung (Sichtverschattung!, Höhenunterschied ca. 100 - 130 m)im Norden gewesen sein und die Wälder (also: viele Wäldchen und die Dresdner Heide) dort, so dass sie im Dunkeln einfach sehr schlecht zu finden sind, es sei denn man fliegt von Süden an und kann sich im Häusermeer orientieren. Also hätten sie die Zielmarkierungen nördlich der Stadt abwerfen müssen, um zu riskieren, dass die Bomben einen Waldbrand in der Dresdner Heide verursachen - weil dei Stadt im Norden halt sehr viel kleiner ist. Und in den Kasernen war alles mögliche, aber wohl kaum gesunde Soldaten oder Waffen. K. würde wahrscheinlich sagen: "ist plausibel, aber unwahrscheinlich". Das ist meine Theorie, vielleicht findet jemand Hinweise. Ich lehne mich nicht soweit aus dem fenster, aber eigentlich tendiere ich zu einer Formulierung " riskant, geringe Erfolsaussichten <> enorm leichte Beute mit Erfolgsaussichten" *Brummfuß kotzt mal kurz* --Brutus Brummfuß 17:04, 10. Feb 2005 (CET)
- Spiegel nachdem ich mir die Luftbilder angeguckt habe, ist der Feuersturm also wesentlich schlimmer als die Sprengbomben gewesen (Die Dächer sind weg, die Wände stehen noch). Das bestätigt die Aussage, dass die Armierung der Bomber darauf ausgerichtet war, die Stadt flächig zu zerstören. Sprengbomben wurden am 7.4.1945 verstärkt abgeworfen, wonach spätestens die bahnhöfe Friedrichstadt der Hauptbahnhof und Neustadt kaputt waren. Auf den Luftbildern sind auch viele Gegenden ausgebrannt, die wirklich reine Wohngebiete waren. http://www.spiegel.de/flash/0,5532,10489,00.html dem Spiegel schenke ich schon eher Glauben. Die Bildunterschriften sind aber widersprüchlich. --Brutus Brummfuß 21:18, 10. Feb 2005 (CET)
- Eben das war ja gemeint mit der Aussage, dass eben gezielt (= mit bestimter Absicht, nicht im Sinne: gezielte Treffer einzelner Gebäude) die dicht besiedelte Innenstadt angegriffen wurde. Dass sie dicht bebaut war, hattest Du selber eingefügt, stammte von Dir, nicht mir. Ich blick langsam nicht mehr durch, was Du willst. Es lässt sich IMO nicht mehr bestreiten, dass der Feuersturm gewollt war, um möglichst viele Menschen zu vernichten. Nebenbei auch noch die in der Innenstadt integrierten Rüstungsbetriebe und Verkehrsadern, klar. --Jesusfreund 22:07, 10. Feb 2005 (CET)
- Und ich blick langsam nicht mehr durch, was du eigentlich willst. Ich hatte geschrieben: dicht bewohnte Innenstadt, nicht dicht bebautes Wohngebiet. Der ausdruck "gezielt" dicht bebaute Wohngebiete ist falsch, oder weißt du nicht, was ein Wohngebiet ist? Gründerzeitliche Städte und ältere sind fast immer Mischgebiete: gemischte Nutzung, jede Nutzung. Ein Wohngebiet dient dem nur dem Wohnen. Wenn du von Waffen sprichst, ist ein anderes Ziel gemeint als bei Handlungen. ?!? Die Stadt wurde angegriffen mitsamt ihrer Industrie, Handel Gewerbe und Wohnen - das war nicht deutlich getrennt. Gezielt dicht bebaute Wohngebiete wurden nicht angegriffen, weil dann einzelne Häuser, mindestens aber einzelne Blöcke, hätten getroffen werden müssen, andere Gebäude und Blöcke, nämlich die Industriebauten und Verkehrswege nicht. Das war aber nicht der Fall. Es ist sind auch viele Industriebetrieb zerstört worden, aber nicht nur. Das einzige Indiz was wir vom Angriff, Ablauf, Technik ableiten können, ist scheint's die Wahl der Bombenart: Brandbomben und Luftminen, die großen flächigen Schaden anrichtet mithin vielleicht sogar dafür entwickelt, Wohnhäuser in Brand zusetzen - aber das taten sie auch an Industriebauten NICHT GEZIELT in Wohngebieten! Nur eben speziell wären für Industriebauten und Verkehrswege Sprengbomben besser, wenn der Spiegel richtg liegt, brennen Wohnhäuser besser. Sonst kann man da nix rein deuten und man sollte da auch keine Zweifel in der Formulierung ewrmöglichen.--Brutus Brummfuß 00:17, 11. Feb 2005 (CET)
- Ansonsten ist das Argument evtl die Bombing directive, wenn die jemand Verläßliches zitiert. Aber das gehört nicht zum Ablauf des Angriffs, sondern in dessen Vorgeschichte. Das wird noch spannend :-( --Brutus Brummfuß 00:17, 11. Feb 2005 (CET) Un Sorry für den Ton. Das steht hier alles unter vorbehalt, dass diese Angaben zu den Bombenarten und deren Wirkung einigermaßen stimmen! Ich kann das nicht beurteilen. --Brutus Brummfuß 00:23, 11. Feb 2005 (CET)
- Eben das war ja gemeint mit der Aussage, dass eben gezielt (= mit bestimter Absicht, nicht im Sinne: gezielte Treffer einzelner Gebäude) die dicht besiedelte Innenstadt angegriffen wurde. Dass sie dicht bebaut war, hattest Du selber eingefügt, stammte von Dir, nicht mir. Ich blick langsam nicht mehr durch, was Du willst. Es lässt sich IMO nicht mehr bestreiten, dass der Feuersturm gewollt war, um möglichst viele Menschen zu vernichten. Nebenbei auch noch die in der Innenstadt integrierten Rüstungsbetriebe und Verkehrsadern, klar. --Jesusfreund 22:07, 10. Feb 2005 (CET)
- Hab Dich jetzt besser verstanden. Ich wollte sagen: Sie flogen gezielt auf die Innenstadt zu, nicht z.B. auf Rüstungsindustrie im Norden. So stand es da, überprüft hab ich das auch nicht bisher, kann ich auch nicht.
- Die Bombardierung innerhalb der Innenstadt war dann natürlich nicht "gezielt" gegen einzelne Gebäude.
- Der Ausdruck "dicht bebaut" war irgendwo nach Deiner Bearbeitung neulich drin, vielleicht auch von Krtek? Kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen.
- also: dicht besiedelte Innenstadt, nicht dicht bebautes Wohngebiet. Werde es ändern. Gruß, --Jesusfreund 15:56, 12. Feb 2005 (CET)
Hat das Feuer gequalmt?
Aus der alten Diskussion:
- Es ist übrigens ein Trugschluss mit dem Rauch und dem Qualm. Die Area Bombing Directive sah eindeutig zivile Ziele vor. Benutzer:Konsul 6.2.
- Das stimmt nicht ganz: Sie sah eindeutig vor, Produktionsstätten und Produzenten (Arbeiter) in den Städten zu treffen. Sie nahm bewusst Tod von Zivilisten in Kauf, um die Bevölkerung zu demoralisieren - aber dennoch ging es dabei darum, totale Kriegswirtschaft zu behindern. Das entschuldet die Intention natürlich nicht. --Jesusfreund 15:56, 12. Feb 2005 (CET)
- Natürlich, ich hab ja vollkommen vergessen, das in Dresden das Feuer ohne Rauch und Qualm erfunden wurde. Es herrschte Tagelang beste Sicht.
- Was viel wichtiger ist? Warum Brandbomben auf Zivilhäuser abwerfen? Warum nicht mit Bombern gezielt die Industrie zerstören? Es gab schließlich keine Flugabwehr über Dresden. Warum blieben aber die Haupt-Industrie in den äußeren Bezierken, weitgehen ganz und unversehrt? --Konsul 16:09, 7. Feb 2005 (CET)
- Die Ziele lagen halt mitten in der Wohnbebauung. Der Befehl lautete: Werfen sie die Bomben in die rot brennenden Zielmarkierungen. In Gründerzeitbebauung gab es keine ausgeprägten Trennung der Art der baulichen Nutzung und die Verkehsrwege verknoten sich nun mal im Zentrum. Oder meinen sie die Laubegaster Werft mit ihrem 100 mal 150 m kleinen Grundstück, die Papierindustrie in Heidenau? Im übrigen ist es auch nict richtig, dass diese weitgehend unzerstört blieb, wie Sie anhand der Karte als Ortskundiger auch selber sehen können. Und: Aus 2000 oder 3000 m Höhe mit 200 km/h mit einem Bomber (kein GPS oder sonstige Navigationshilfen, Funkfeuer gab es nicht mehr) aus einem Bomber durch Rauch und Qualm einer brennenden Stadt einzelne Gebäude zu treffen, das ist schlicht unmöglich. Mit Koppelnavigation die Stadt zu finden ist schon eine Leistung, und die nachfolgenden Maschinen konnten nichts mehr sehen. --Brutus Brummfuß 16:37, 7. Feb 2005 (CET)
- Was viel wichtiger ist? Warum Brandbomben auf Zivilhäuser abwerfen? Warum nicht mit Bombern gezielt die Industrie zerstören? Es gab schließlich keine Flugabwehr über Dresden. Warum blieben aber die Haupt-Industrie in den äußeren Bezierken, weitgehen ganz und unversehrt? --Konsul 16:09, 7. Feb 2005 (CET)
- Naja, ich frage deswegen, weil genaue Bombardierung von Gebauden möglich war. Möchte man z.B. den Bahnhof treffen - und ein Bahnhof ist sicherlich als solche schon augrund der Schienenverzweigung aus der Luft zu erkennen - so ist das ein leichtes mit ein paar Sprengbomben das zu erreichen, was trotz der Massenbombardements nicht erreicht wurde. Da kein Wiederstand seitens der Luftwaffe über Dresden vorhanden war und auch keine Luftabwehr, wäre eine genaue Zielführung auch möglich gewesen. Die Hauptindustrie für die kriegsrelavanten Produktionen (amaturenbretter etc.) waren sowieso außerhalb der Wohngebiete - nur diese Industrie blieb verschont. Es ging nicht darum, Industrie zu vernichten, sondern darum, Zivilisten zu töten. Ebenso in Hamburg - anonsten hätte man die Angriffe dort unter einem anderen Lemma geführt und nicht Gomorrha als Codename verwendet. --Konsul 18:15, 7. Feb 2005 (CET)
Wurden gezielt Wohngebiete bombardiert?
Konnten die überhaupt noch was sehen? --Brutus Brummfuß 03:32, 7. Feb 2005 (CET)
- Klären:
"Arthur Harris, Charles Porter, zu den Akten: Es ist klar, dass Zielpunkte die Siedlungsgebiete sein sollen und beispielsweise nicht die Werften." Herkunft ist zu klären. Sind die Akten der Briten zugänglich? Dieser Satz muss in einem anderen Zusammenhang stehen, da Dresden keine nennenswerte Schiffsindustrie hat. Dazu steht auf der en:wp auch was. Und bitte die Diskussionsbeitraäge nicht entstellen.
- Dazu fand ich auf der Sepp-Depp-seite (Vorsicht) folgende Angabe: Directive to Chief of Air Staff / 05.02.1942: Zitat Winston Churchill: "Ich nehme an, daß es klar ist, daß das Ziel Wohngebiete sind, nicht etwa Schiffswerften oder Flugzeugfabriken." Zitiert nach Garrett: Ethics and Air Power in World War II, 1993. --Jesusfreund 23:52, 6. Feb 2005 (CET)
Um z.B. die Laubegaster Werft in Dresden zu zerstören, hätten ein oder zwei Handgranaten gereicht - ich glaube nicht, dass Harris sich über die Boots-Werft(en?) an der Elbe dort Gedanken gemacht hat. Sind Flugzeugwerften gemeint? Da gab es zu der Zeit wohl auch nichts mehr. --Brutus Brummfuß 16:17, 6. Feb 2005 (CET)
Für mich steht es im übrigen nicht zur Debatte. Der Zweck des Angriffs diente dem gleichen Zweck, den andere Bombenangriffe vorher auch dienten. Ich finde, das sollte direkt unter den Geschehnissen des 13. Februars und der folgenden drei Tage eingeordnet werden (Einsturz der Frauenkirche am 16. (?))--Brutus Brummfuß 20:34, 6. Feb 2005 (CET)
- Dahinter stand die Absicht, die deutsche Bevölkerung zu demoralisieren, eventuell ihre Loyalität zum Regime zu destabilisieren und dadurch eher dessen Kapitulation herbeizuführen. War das nur die vorgebliche oder die tatsächliche Absicht? Bisher war das IMO zweideutig im Text. --Jesusfreund 11:06, 6. Feb 2005 (CET)
- Ja natürlich. Die Frage ist, wie weit wir deuten oder werten sollen hier, ich finde gar nicht. Über das Allgemeine des Luftkrieges muss doch nicht hier abgehandelt werden? Oder doch? Der englische Text ist da weiter.--Brutus Brummfuß 00:04, 7. Feb 2005 (CET)
- Schreibfehler Kapitel 1:
Seevorstadt UND Friedrichstadt - es sind zwei Stadtteile, das Datum müsste ich nachgucken. --Brutus Brummfuß 20:34, 6. Feb 2005 (CET)
Eben, der englische Text handelt die strategischen Ursachen für die Städtebombardierung sehr ausführlich ab: nicht allgemein, sondern konkret bezogen auf Dresden. Es lässt sich IMO nicht ganz heraushalten aus diesem Artikel. Ein, zwei Sätze zu den Hintergründen sollten rein:
- Operation "Thunderclap" 26. Januar 1945
- Jalta 4. Februar 1945
- Absprachen mit den Sowjets zur Entlastung der Ostfront.
Der englische Wikiartikel ist IMO vorbildlich, weil er sehr offen und genau die Pläne anspricht, die hinter den Angriffen standen. Man wollte im Osten gerade Dresden und Berlin treffen, weil dort Umschlagsplätze für Truppentransporte waren. Man wusste, dass die Deutschen eine Truppenverschiebung an die Ostfront vorhatten. Diese, zugleich auch die Flüchtlingstrecks wollte man aufhalten und das Chaos in Deutschland vergrößern, um den Deutschen die Evakuierung zu erschweren und den Sowjets das Vorrücken zu erleichtern. Dann kamen auch noch "moral bombing" und Motive wie "zeigen wir den Sowjets mal, was unsere Air force kann" dazu. Das kann man IMO neutral darstellen und belegen. Denn es hat keinen Zweck, wenn der deutsche Artikel diese Fakten schamhaft verschweigt, während der englische sie breit abhandelt. --Jesusfreund 02:11, 7. Feb 2005 (CET)
Angriffsverlauf
Hier ist v.a. niederzuschreiben, welche Bomberverbände wann kamen, kann ich nachschlagen. --Brutus Brummfuß 20:34, 6. Feb 2005 (CET)
Zum Abschnitt Verlauf: "Betroffene Augenzeugen berichten, dabei seien auch Zivilisten auf Ausfallstraßen oder am Elbufer beschossen worden." Es gibt IMHO Erklärungsversuche für diese Augenzeugenberichte, wonach dieser beobachtete Beschuss durch Luftkämpfe zwischen Jagdfliegern erklärt wird. Alledings hatte die Luftwaffe zu diesem Zeitpunkt schon extremen Treibstoffmangel (Teilweise gab es Startverbot für alle Maschinen ausser der ME262...), und ich habe keine verlässliche Quelle dafür gefunden, dass es bei diesem Angriff überhaupt zu Luftkämpfen kam. Es war allerdings auch, im Gegensatz zu den britischen Angriffen, ein Tagangriff so dass die chancen für Jagdabwehr höher waren. Einige Maschinen waren imho noch auf dem Flugplatz Klotzsche stationiert. ...alledings das ganze ohne Quellenangaben, also nichts für den Artikel, ausser es findet jemand eine verlässliche Quelle... (hab noch keinen Benutzeraccount)
Folgen für die Menschen
wieviel Prozent der Innenstadt waren zerstört?
- Knapp 40% zerstörte Wohnungen bei 60% zerstörter Fläche, auf der ja die erwähnten öffentlichen Gebäude etc. standen, ist schon plausibel. (Hm, Gröhler nennt 60% zerstörte Wohnungen in Dresden.) --HoHun 23:08, 9. Dez 2004 (CET)
- Dresden hatte 1945 kein mittelalterliches Stadtbild mehr. Luftbilder wären "schön". --Brutus Brummfuß 20:34, 6. Feb 2005 (CET)
- siehe eventuell das Bild http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Dresden1945-3.jpg --Jesusfreund 22:30, 6. Feb 2005 (CET)
- Aha, Rat der Stadt Dresden, 50er Jahre. Es sind Gebiete als "vollständig zerstört" eingezeichnet, in denen heute noch Bauten der Zeit von 1880 bis 1930 stehen. Ist halt die Frage, was man als "total zerstört" ansieht, und dann in dem Maßstab. Das ist ganz klar, weil die Kommunisten versucht haben, alles platt zu machen und eine neue moderne Stadt zu bauen, um sich ein Denkmal zu setzen. --Brutus Brummfuß 23:40, 6. Feb 2005 (CET)
- Das liegt wohl daran, dass diese Gebäude wieder aufgebaut wurden. Meistens blieb halt nur die Fassade stehen. Ich glaube schon, dass man eine Gebäude als vollsändig zerstört bezeichnen kann, wo nur noch dessn außenfassade steht. --Konsul 16:04, 7. Feb 2005 (CET)
- Die wenigsten. ISBN 3910055125 --Brutus Brummfuß 16:23, 7. Feb 2005 (CET)
- Interessant ist auch, dass die unbebauten Elbwiesen, die Flutrinnen und der große Garten mit etlichen Quadratkilometern asudehnung auch vollständig zerstört sein sollten, dieser Karte zu folge. --Brutus Brummfuß 16:46, 7. Feb 2005 (CET)
- Das liegt wohl daran, dass diese Gebäude wieder aufgebaut wurden. Meistens blieb halt nur die Fassade stehen. Ich glaube schon, dass man eine Gebäude als vollsändig zerstört bezeichnen kann, wo nur noch dessn außenfassade steht. --Konsul 16:04, 7. Feb 2005 (CET)
Folgen für die Industrie
Historikerdebatte
was vertreten die erwähnten Historiker?
- Welche Positionen vertreten die, die rot verlinkt sind?
- Sollen die alle kurz im Text dargestellt werden, oder soll es beim Auflisten bleiben?--Jesusfreund 10:58, 6. Feb 2005 (CET)
soll David Irving erwähnt werden?
- Sath, August 04: Irving sollte nicht durch Erwähnung zum Historiker aufgewertet werden
- Er schrieb "Denying the Holocaust" 1965, Ullstein Verlag: Darin berief er sich auf TB47 mit der zusätzlichen Null und kam auf über 200.000 Opfer
- Benutzer:Marcus: Er ist in GB rechtmäßig verurteilter Holocaustleugner, Antisemit und Rassist seit Juli 2000, Einreiseverbot Deutschland (seit...?)
- Benutzer:Holhun 7. 12. 04: Buch zitieren und als Quelle angeben, aber erwähnen wer Irving ist
- Benutzer:Salomonschatzberg: sein 1966 in der Londoner Times zugestandener Irrtum sollte erwähnt werden
- Benutzer:Rumburak: Irving hatte als einziger der erwähnten Historiker direkten Kontakt zu den damaligen Befehlshabern der Royal Airforce, u.a. mit Arthus Harris. Sein Buch "Der Untergang Dresdens" war ein Bestseller in den 60ern.
Primärquellen zu den Opferzahlen
- Hier werden bisher nur Quellen gelistet, die die These 25.000 bis 35.000, eher die niedrigere Zahl belegen. Sollten denn noch andere Quellen genannt und im Text erörtert werden?
- Diesen Abschnitt halte ich für zu unpräzise:
Sehr populär wurde eine manipulierte Ausgabe dieses Tagesbefehls, die an alle Zahlen eine Null anhängte. Sie ist inzwischen als Fälschung erwiesen. Man wüsste gern, wer wann diese Fälschung verzapft hat, wer sie wann entlarvt und widerlegt hat.
- Das in Klammern genannte Buch von Hitzscherlich, auf Mundra und Adenauer) - konnte ich unter Literatur nicht entdecken, die Autoren ohne Vornamen auch nicht, Titel auch nicht.
- "Darin sind die Opfer nach dem 3. Angriff enthalten": etwas zu pauschal. Im folgenden Satz wurde dem widersprochen, weil später noch 1500 Leichen gefunden wurden. Daher habe ich das vorsichtiger umgeformt: "...sind schon viele Opfer...enthalten." Nicht auszuschließen, dass die Bestatteten nur die Ganzkörperleichen waren. Viele sind ja wohl völlig verbrannt. --Jesusfreund 11:21, 6. Feb 2005 (CET)
- Im Bertelsmann-Lexikon 2001, © Corbis-Bettmann, New York (DVD) steht:
Die Zahl der Todesopfer - zwischen 60.000 und 245.000 - kann nur geschätzt werden, da sich zum Zeitpunkt des schwersten Luftangriffs auf eine deutsche Stadt rund eine halbe Million Flüchtlinge in Dresden befanden. Wie wärs wenn wir das ähnlich im Artikel einbringen? --Konsul 12:04, 6. Feb 2005 (CET)
- Wenn die Primärquelle der Höchstzahl angegeben und nachprüfbar ist, gehört es rein. Sonst nicht. Bertelsmann ist ein Allerweltslexikon, keine Primärquelle. --Jesusfreund 12:17, 6. Feb 2005 (CET)
- Ich habe den Artikel dahingehend abgeändert. Schau nach, ob du damit leben kannst. --Konsul 12:20, 6. Feb 2005 (CET)
- Als Ergänzung zu dem Bertelsmann-Lexikon: Daß es sich bei Dresden um den "schwersten Luftangriff auf eine deutsche Stadt" handelt, ist ein weiterer Dresden-Mythos. Dies wird sogar in dem Artikel zur Geschichte Dresdens wiederlegt. Krtek76 11:40, 10. Feb 2005 (CET)
- Darum steht im Artikel auch nur: "...einer der schwersten Lufangriffe...", siehe Einleitung. --Jesusfreund 16:11, 10. Feb 2005 (CET)
IRK-Dokument 1946
Ich sehe gerade, daß unter Primärquellen wieder dieses (angebliche?) Dokument des Roten Kreuz erscheint: Verschiedene Seiten nennen darüberhinaus immer wieder Quellen mit weit höheren Zahlen, deren Glaubwürdigkeit aber umstritten bleibt: so zum Beispiel ein Dokument des Internationalen Roten Kreuzes von 1946, das von 275.000 Toten redet, ohne die Belege dafür anzugeben. Ich verweise noch einmal auf meine hier formulierten Zweifel [1] und direkt darüber an der Aussagekraft des Dokument. Da selbst Konsul danach Zweifel kamen [2] würde ich vorschlagen, bis zur Klärung der Fragen, ob es das Dokument wirklich in der Form gibt und worauf die Angaben beruhen, diesen Abschnitt zu streichen. Krtek76 11:40, 10. Feb 2005 (CET)
- Dem kann ich nur zustimmen. --adornix 12:06, 10. Feb 2005 (CET)
Das Dokument scheint es tatsächlich zu geben: [ http://www.ns-geschichte.de/Forum/showthread.php?s=0a2d1ea1b9be0201eb46b6cb2db4fa42&t=2641] Die dort angegebene Quellenlink funktioniert bei mir leider nicht. Aber es taucht beim Googeln ziemlich oft auf. Darum hielt ich es für richtig es zu erwähnen.
Ich hatte aber in der von Konsul reverteten Fassung auch schon ergänzt: "...nennt aber keinerlei Belege dafür." Denn das IRK hat offenbar damals selber nur Schätzungen vorgenommen, denen keine exakten verifizierten Zahlen zu Grunde lagen. Spätere Schätzungen von vor allem US-Stellen kann man jedenfalls nicht als Bestätigung für den Wahrheitsgehalt des IRK-Dokuments heranziehen, wie es viele - auch der Sepp-Depp - irrtümlich tun. Eben weil sie später sind. --Jesusfreund 16:11, 10. Feb 2005 (CET)
- Hast Du Dir dieses Forum und die übrigen Beiträge mal angeschaut? Die sind sehr bezeichnend. Der zitierte Text ist übrigens der von der Sepp-Depp-Seite und auch der Tripod-Link führte ursprünglich genau dorthin. Es handelt sich demnach um ein typisches Beispiel, wie fragwürdige Quellen per Internet in die Diskussion gelangen. Ich würde diese IRK-Angabe streichen, zumindest bis wir wirklich die originale Quelle kennen, da ich immer noch zweifel, dass es dort überhaupt in der Form drin steht. Krtek76 11:29, 14. Feb 2005 (CET)
Historikerkommission
- Die LH Dresden hat vor einigen Wochen eine offizielle wissenschaftliche Forschung beauftragt. Mit mehr als 40.000 Toten wird aber nicht gerechnet. ... (Rest s.o.) Gruß aus Dresden. --Brutus Brummfuß 12:33, 6. Feb 2005 (CET) Kommentar aus dem Zusammenhang genommen --Brutus Brummfuß 03:21, 7. Feb 2005 (CET)
- Woher hast du diese Information? Schau mal hier (http://www.lr-online.de/regionen/sachsen/art1047,798555.html?fCMS=675215dfd60806572e60af75422c4966), da steht: „Wir werden sicher keine präzise Zahl finden. Denn es kann keine amtliche Wahrheit geben“, sagt Kommissionsleiter Müller gegenüber unserer Zeitung. Aber die Historiker wollten einen amtlichen Abschlussbericht vorlegen und einen möglichst engen Korridor beschreiben. Nach dem Stand der Dinge rechne auch er mit einer Zahl von eher 25 000 Toten als von 35 000. „Aber wir gehen ergebnisoffen an die Frage. Wenn es 100 000 Opfer waren, müssen wir das auch zur Kenntnis nehmen“, betont Müller. . --Konsul 12:39, 6. Feb 2005 (CET)
- keine spekulativen Zahlen vorab in die Einleitung pressen, sondern die belegten und bisher belegbaren Zahlen, die die Kommission selber nennt, übernehmen. Die Aussage des Stadtsprechers - 25.000-35.000 - ist dann repräsentativ und kann als Primärquelle gelten, im Gegensatz zu Bertelsmann. Belege dafür bitte hier nennen. --Jesusfreund 13:46, 6. Feb 2005 (CET) --Jesusfreund 14:42, 6. Feb 2005 (CET)
- Steffen Winter: Gedenken. List und Tücke. In: Der Spiegel. Nr. 6 vom 5.2.2005, S. 41: „Oberbürgermeister Roßberg versucht indes im Vorfeld, einer „übersteigerten Mythologisierung“ des 13. Februar entgegenzuwirken. „Das Schicksal der Stadt“, mahnt er, „muss eingereiht werden in eine lange Liste anderer Städte“ wie etwa Coventry, Leningrad oder auch Hiroschima. Hilfreich wäre dabei eine anerkannte Zahl der Opfer des Angriffs. Lange schwankten die Schätzungen zwischen 25 000 und 200 000 Toten. Im Aufruf der JLO heißt es gar: „Ausgelöscht in einer Nacht: 250 000 Tote mahnen uns“. Eine zehnköpfige Historikerkommission soll nun im Auftrag der Stadt die makabre Debatte beenden. Sie wird die bisherigen Schätzungen wohl kräftig nach unten korrigieren. Der Dresdner Historiker Friedrich Reichert, Mitglied der Kommission, geht von „nachweisbar circa 25 000 Todesopfern“ aus. Im August, zum 800. Stadtjubiläum, soll der Bericht vorliegen. Krtek76 08:37, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich habe dir schon mal geschrieben, und schreibe es nochmal:
Zugegeben - es ist eine Möglichkeite, dass der Leiter eines Bergungstrupps für alle spricht. Dennoch - da wirst du mir sicherlich zustimmen - ist es sicherlich auch möglich, dass er - da er ja Leiter seines Burgungstrupss war - auch nur für seinen Bergungstrupp spricht. Die anderen Quellen, die sich auf die 35.000 beziehen, beziehen sich aber hauptsächlich auf die Assage des Leiter. Die Prämisse wäre also für die Schlussfolgern, er habe sich auf alle Trupps bezogen, falsch. Dazu unten mehr. Im übrigen geht es mir nicht darum, an "irvingsche Zahlen" mich anzulehnen, zumal Irving ja selbst die Zahl von 35.000 vertritt. Dieser Historiker wird mehr oder weniger vom Rechtsextremen Spekturm für diese Sache missbraucht, weil er sich mal auf eine Fälschung bezogen hat, dies aber schon lange richtig gestellt hat - zumindest was Dresden angeht. Unabhängig davon: Wir wissen nicht, ob der Leiter sich nun nur auf sein Trupp oder auf alle Trupps bezogen hat. Ich wollte nur darauf hinweisen - da offensichtlich die Zahlen von 230.000-270.000 etc... so um den Dreh rum ja oft erwähnt wurden, dass es durchaus im Bereich des Möglichen ist, dass die Zahl höher als 35.000 ist und die Kontroverse durchaus seine Berechtigung hat. Um es noch mal zu betonen: Alles was mich interessiert ist die Wahrheit! Es geht nicht um Revisionismus, zumalen man Opfer sowieso nicht gegenseitg Aufrechnen kann und eine Kontroverse ja derzeit noch herrscht. Aus diesem Grund sammle ich einfach nur Informationen, die sich gegenseitig Decken oder sich Widersprechen. Weiter gehts: Also angenommen, Mathes (siehe oben) hätte Recht (was nicht erwiesen ist): Dann beträgt nach Mathes die Gesamt-Opferzahl: 35.000 + 50.000 + 168.000 = 253.000. Das würde sich mit der Überlegung, dass die Zahl des Leiters sich nur auf seinen Trupp bezieht tatsächlich decken. Kommen wir zurück zu den offiziellen Bestattungszahlen, die betragen laut des oben genannten Artikels 25.000. Nun muss man sich aber auch die Frage stellen: wer wird bestattet? Hier ist folgendes nicht geklärt: Müssen (überlebende) Verwandte eine Bestattung beantragen? Wie wurden die Masseneinäscherungen berücksichtigt? Wer übernahm die Bestattung von den (oft namenlosen) Flüchtlingen und Nicht-Dresdnern? Wie wurden nicht-identifizierte Personen bestattet? Sind die Bestattungsakten z.B. namentlich, so kann man davon ausgehen, dass es a) hauptsächlich Dresdner in den Bestattungsakten aufgenommen wurden und nicht Flüchtlinge, b) nur die, die man identifizieren konnte c) sollte obiges noch zutreffen, dann wurden nur die bestattet, deren Vewandte es beantragt haben, somit sind dann nur die in den Akten, von denen Verwandte noch überlebt haben und last but not least d) Gab es mehrere Bestattungstrupps und wurden immer Akten angelegt? Damit würden hypothetisch genug Gründe vorliegen, von einer wesentlich höheren Opferzahl auszugehen als der 35.000. Denn eines ist nun klar: nämlich dass diejenigen, die von einer Opferzahl von 25.000 - 35.000 ausgehen, tatsächlich den minimalsten hypothetischen Fall annehmen - und das haben sie bis jetzt, denn keiner bestreitet, dass die Zahlen nur geschätzt wurden. Denn belegt werden können sie auch nicht mehr. Somit muss man wohl jeden hypothetischen Fall in Betracht ziehen und ihn anhand der vorliegenden Informationen auf die zutreffende Wahrscheinlichkeit hin abtasten. Und ob es nun wahrscheinlich ist, dass der Leiter eines Bergungstrupps für alle spricht, anstatt nur für sich selbst - da würde ich wohl eher zu letzterem tendieren, wenn nicht expliziet in seiner Aussage ersteres verdeutlich wurde - das liegt ja auf der Hand, dass jemand nur zu seinem Verantwortungsbereich Stellung nimmt! (siehe auch Ockhams Rasiermesser) Aus diesem Grund wäre es wohl nun angebracht, sowohl mehr über die Bestattungsakten, als auch über die Aussage des Leiters des einen Bergungstrupps in Erkenntnis zu bringen. Ansonsten ist das nur ein "Was-Wäre-Wenn-Rate-Spiel". Alles, was ich jetzt hier zeigen wollte, sind Möglichkeiten, die auch eine Opferzahl von den als "revisionistisch" angesehenen über 200.000 "belegen" oder unter anderen plausiblen oder möglichen Annahmen in den Bereich des Möglichen versetzen. Bin mal Gespannt was die Historikerkommission nächstes Jahr heraus hat und wie sie es begründet. Aber die haben auch gesagt: es kann nur geschätzt werden, somit müssen auch sie sich auf einen hypothetischen Fall festlegen, der dementsprechend gut begründet werden sollte.
Fazit: Nachweis und belegbar ist praktisch nichts mehr. Es kann nur noch geschätzt werden, was die Gesamtopferzahl angeht, und da muss man sich die plausibelste Möglichkeit heraussuchen. --Konsul 15:49, 7. Feb 2005 (CET)
- Genau. 16:16=1--Brutus Brummfuß 16:16, 7. Feb 2005 (CET)
- Verzeihen Sie, Herr Konsul. Wenn es 200.000 wahren: Was ist denn dann mit den 150.00 bis 175.000 Leichnamen passiert. Da muss es dann ja irgendwelche Beweise oder wenigstens Hinweise geben. Würden Sie die bitte liefern oder mitr einen Hinweis geben?--Brutus Brummfuß 16:19, 7. Feb 2005 (CET)
- Wie bereits erwähnt. Ich habe hier nur den hypothetischen Fall genannt, der von maximal-Zahlen ausgeht. Ich kann nur Theorien darüber bringen, wie die Leichnahme behandelt wurden. Soweit ich weiß wurden sie aufgrund der Seuchengefahr, auf offenen Leichenhaufen direkt in Dresden verbrannt. Sicherlich bekommt auch bei der Bestattung nicht jeder einen Sarg und eine eigen Zeremonie. Viele unidentifizierte sind sicherlich in einem Massengrab beigesetzt worden. Ich persönlich halte aber die Zahl von 200.000 Opfern - wie weiter oben erwähnt - auch nicht für wahrscheinlich. Dennoch wird und wurde diese Position vertreten. Unabhängig davon: auch diese Frage, die du aufgeworfen hat, gehört mit dazu, die Höhe der Opferzahl plausibel zu schätzen. --Konsul 17:18, 7. Feb 2005 (CET)
- Wenn das nicht wahrscheinlich ist, kann es dann plausibel sein (200.000 x 75 kg = 15.000 Tonnen)? --Brutus Brummfuß 02:17, 8. Feb 2005 (CET)
- Wie bereits erwähnt. Ich habe hier nur den hypothetischen Fall genannt, der von maximal-Zahlen ausgeht. Ich kann nur Theorien darüber bringen, wie die Leichnahme behandelt wurden. Soweit ich weiß wurden sie aufgrund der Seuchengefahr, auf offenen Leichenhaufen direkt in Dresden verbrannt. Sicherlich bekommt auch bei der Bestattung nicht jeder einen Sarg und eine eigen Zeremonie. Viele unidentifizierte sind sicherlich in einem Massengrab beigesetzt worden. Ich persönlich halte aber die Zahl von 200.000 Opfern - wie weiter oben erwähnt - auch nicht für wahrscheinlich. Dennoch wird und wurde diese Position vertreten. Unabhängig davon: auch diese Frage, die du aufgeworfen hat, gehört mit dazu, die Höhe der Opferzahl plausibel zu schätzen. --Konsul 17:18, 7. Feb 2005 (CET)
Gedenken
Versöhnungssatz am Schluss
- Sprachstil: Der Schlussabsatz mit „Hier wird heute über nationale Grenzen hinweg begriffen ...“ ist für meinen Geschmack doch arg pathetisch geraten - oder seid ihr da anderer Ansicht? -- RainerBi ✉ 19:14, 6. Feb 2005 (CET)
- Man müsste es weniger emotional formulieren - aber geht das? Was da sinngemäss steht, sollte erhalten bleiben. Oder man zitiert jemanden, der dazu was Gutes gesagt hat. Schirmherrenschaft bitte in Schirmherrschaft umwandeln. --145.254.35.242 19:33, 6. Feb 2005 (CET)
- Zunächst ein Lob, an die gelungene Überarbeitung. Bzgl. des Schlussabsatz wäre es schön, wenn das alle so begreifen würden, aber es einfach mit so einer Formulierung einzufordern, geht leider nicht. Warum nicht eine Formulierung wie "Von offizieller Seite wird dafür geworben, die deutsche Kriegsschuld ..." ? --Heidas (¿?) 20:46, 6. Feb 2005 (CET)
Ich finde nicht, dass solche Sätze überhaupt in den Artikel gehören. Schließlich ist das keine Gedenkrede in einer pazifistischen Kirchengemeinde, sondern ein Lexikon-Artikel. Ob die Betroffenen Dresdner wirklich so geschlossen der Ansicht sind, dass Aufrechnung der Verbrechen (der tatsächlichen Verbrechen wie jener Geschehnisse, die manche Deutsche heute gern als Verbrechen bezeichen) falsch sei, wage ich zu bezweifeln. Ich fürchte eher, dass der aktuelle Gedenkrummel zu nichts mehr genutzt wird als zur Europäisierung der Schuld und damit zur zumindest partiellen Entschuldung der Deutschen.
Insofern ist der letzte Absatz (selbst wenn ich zu pessimistisch bin) doch eher so eine Art Beschwörungsformel.
Und: diese Beschwörung, man dürfe doch Schuld nicht aufrechnen, enthält immer auch mehr als nur einen Funken der Nivellierung der Verantwortung. Wer an diesem Krieg und an den vielen Millionen Toten Schuld hatte, ist aber nur allzu klar. Ansonsten: gute Sache, daß sich mal wer um diesen Artikel kümmert! --adornix 23:22, 6. Feb 2005 (CET)
- Weniger pathetisch: auf jeden Fall. Überhaupt nicht: auf keinen Fall. Die Arbeit der Partnerschaften, Kirchengemeinden, Opferangehörigen ist vorbildlich und zentral, um dem Naziaufmarsch 13. 2. überhaupt etwas wirksames entgegenzusetzen. Sollte unbedingt im Artikel vorkommen: nicht als Predigt, sondern als Information, wer diese Angriffe überhaupt wie aufarbeitet. (Und ich stehe dazu, dass dies auf Dauer Zukunft hat, nicht die Ängste von Adornix.) --Jesusfreund 00:28, 7. Feb 2005 (CET)
Literatur
Zur Diskussion stellen möchte ich:
- Martin Blumentritt: Keine Träne für Dresden - Über die Dresdenmythen, wahlweise [3], [4]oder als pdf
- den durchaus parteiischen und essaystischen, aber mit Primärquellen unterlegten und daher weiterführendne Aufsatz von Jürgen Elsässer: Die Dresden-Lügen: [5]
- Beide Autoren vertreten einen deutlichen Standpunkt, auf den gegebenfalls in Klammern hingewiesen werden kann. Krtek76 12:01, 10. Feb 2005 (CET)
Web-Links und Siehe-auch-Links
Vorbemerkung: Ich habe erstmal nichts an den Links geändert, da die Diskussion dazu lange vor mir ohne mich stattfand. --Jesusfreund 23:03, 6. Feb 2005 (CET)
- letzter Link - Dr. Dietmar Nix, führt auf Seite "Sepp-Depp" - soll auf mehrfachen Wunsch von Benutzer:Adornix u.a. raus. Denunziert Wolfgang Benz als Lügner und gibt Revisionisten Munition. --Jesusfreund 23:03, 6. Feb 2005 (CET)
- Nicht nur Adornix, auch ich spreche mich entschieden gegen eine Verlinkung der "Sepp-Depp"-Seite aus. Meines Erachtens hält keine der hier erwähnten Quellen einer Prüfung stand, wie ich versucht habe, unter [[6]] ausführlich zu zeigen. Es handelt sich um Munition für Revisionisten, wie sie von der rechtsextremen Szene mit Begeisterung aufgegriffen wird (ebd.). Dies gilt übrigens nicht nur für den Sepp-Depp Dr. 19, sondern auch für andere "Preisträger". Beispielsweise hat auch die Uni Koblenz-Landau festgestellt, das sich auf die Seiten von Dr. Nix tendenziöse und revisionistische Inhalte haben und gebeten, die Links auf Dr. Nix´ Seiten von den Seiten ihrer Domains zu löschen. Krtek76 08:25, 7. Feb 2005 (CET)
- Bombenarten: Die Wikilinks zu den verschiedenen Bombenarten Luftmine, Sprengbombe, Brandbombe sollten m.E. wieder 'rein, da die Erläuterungen in den entsprechenden Artikeln schon zum Verständnis des Geschehens damals beitragen – nicht jeder weiß, was man sich unter einer Stabbrandbombe vorzustellen hat. -- RainerBi ✉ 19:14, 6. Feb 2005 (CET)
- Deutsches Historisches Museum: qualitativ hochwertige Seiten zum Thema: Bombardierung von Dresden. Get-back-world-respect 23:48, 6. Feb 2005 (CET)
- "Die Bombardierung Dresdens" aus Sicht eines Überlebenden auf der multinationalen Zeitzeugenseite timewitnesses.org. Get-back-world-respect 23:48, 6. Feb 2005 (CET)
No original research
Auch in diesem Artikel sollte gelten, dass in der Wikipedia keine Forschung, auch keine historische Forschung betrieben wird. Es ist nicht unsere Aufgabe, Dokumente und Zeigenaussagen zusammenzusuchen und daraus eigene Theorien und Zahlenwerke zu erstellen.
Natürlich ist es nicht nur nicht unsere Aufgabe, sondern auch kaum zu leisten.
Wir führen unten einige Monographien auf. Insbesondere der Bergander, 1977 das erste mal erschienen und immer wieder neuaufgelegt, scheint auf breiter Basis anerkannt zu sein. Warum übernehmen wir nicht die Zahlen die dort stehen? Beziehungsweise, wenn es ein ähnlich anerkanntes Werk mit deutlich abweichenden Zahlen gibt, wieso zitieren wir dann nicht beide Zahlen?
Pjacobi 23:09, 6. Feb 2005 (CET)
- ...und Bergander spricht laut [7] von 200.000 Flüchtlingen. --Eike sauer 23:43, 6. Feb 2005 (CET)
Luftangriff auf Gernika, Warschau, Rotterdam, Coventry, Belgrad, ...
Lieber Konsul, bei dem grossen Engagement und der intensiven Rechercheleistung in Sachen Luftangriffe würde ich Dich bitten, uns nun auch bei den Artikeln Luftangriff auf Gernika (1937), auf Warschau (1939), auf Rotterdam und Coventry (1940), auf Belgrad (1941) etc. zu helfen. Dresden und Hamburg (Operation_Gomorrha) werden mit eigenen Artikeln ausführlich bedacht, aber die anderen scheinen noch zu fehlen. Wir brauchen z.B. Angaben über militärische Ziele, insbesondere bei Gernika und Belgrad, den genauen Verlauf, die Zahl der Opfer, die Einschätzung als Kriegsverbrechen und anderes mehr. Vielen Dank! Krtek76 14:56, 7. Feb 2005 (CET)
- Und wenn die Artikel geschrieben sind, sind wir immer noch nicht arbeitslos. Da bleiben genauere Angaben in den Städteartikeln z.B. von Stalingrad, Leningrad (hier schon recht ausführlich), Murmansk, Birmingham, Liverpool, London, Plymouth ...
- Nicht zu vergessen: Reichskristallnacht und andere, sowie das eine oder andere aus dem ersten WK, um endlich mal klar zu stellen, welchen Anteil die anderen daran hatten. --Brutus Brummfuß 15:16, 7. Feb 2005 (CET)
- Coventry hat es ja irgendwie ins Gedächtnis der Deutschen geschafft, die doch sonst lieber den eigenen Opferstatus beschreien (nein, ich meine nicht Dich Brummfuß, ist eine allgemein idiosynkratische Reflexion :-)). Mich wundert kaum, daß die Bombenangriffe auf London in Deutschland so gut wie nie erwähnt werden. Fast 80 Nächte in Folge wurde Londons Innenstadt 1940/41 angegriffen (abgesehen von den Angriffen auf die Docks etc.), es gab über 20 000 Tote. Churchill hat geweint, als das Parlament in Schutt und Asche lag. Buckingham Palace wurde teilweise zerstört. Es gibt durchaus eindrucksvolle Farbaufnahmen von den schlimmsten Bombennächten, aufgenommen von St. Pauls Cathedral (die stehen blieb). Schon damals in London wusste man, was ein "Feuersturm" ist, wie zahlreiche Augenzeugen berichteten. Aber in Deutschland hätte man wohl nur zu gern das Monopol auf diese Art des Opfertums...
- Entschuldigt meine Polemik, aber bei dem Thema kann man manchmal wirklich das Kotzen kriegen. --adornix 15:43, 7. Feb 2005 (CET)
- Du hast vollkommen Recht, Adornix!! Wir Deutschen sehen uns da als alleinige Opfer! Wir alle sollten mit gesenktem Haupt zum Harris-Denkmal marschieren, denn er war ja nur die Antwort auf unsere Verbrechen! --Konsul 15:55, 7. Feb 2005 (CET)
- Warum sollte ich das tun? @Brummfuß: Möchtest du Opfer gegeneinander aufrechnen? Glaubst du die einen Verbrechen rechtfertigen andere Verbrechen, oder warum möchtes du den Angriff auf Dresden damit rechtfertigen? Jeder Rechtsstaat verbietet eben diese Logik, die du offenbarst. --Konsul 15:18, 7. Feb 2005 (CET)
- Du könntest das tun wollen, weil du doch offensichtlich Interesse an Luftangriffen und Kriegsverbrechen hast und dafür auch zu recherchieren bereit bist. --Eike sauer 15:35, 7. Feb 2005 (CET)
- Das ist wahr. Nur bezweifle ich, dass ich allen Leuten damit einen Gefallen tue, wenn ich damit wirklich kommen würde. Z.B. mit der Anzahl der Abgeworfener Bomben in Tonnen auf beiden Seiten. Oder dass z.b. nur in den englischen Akten vermerkt ist, die Zivilbevölkerung auszulöschen, dass dafür sogar eigens Bomben und Strategie entwickelt wurden, damit Städte auch richtig brennen. Brummfuss spricht hier von "Anteil haben" an Verbrechen. Auf diese Schiene werde ich mich nicht bewegen, nur viele würden das, was ich schreibe, missverstehen und mir Revisionismus vorwerfen - darauf habe ich keine Lust. --Konsul 15:44, 7. Feb 2005 (CET)
- Dazu habe ich erst kürzlich eine interessante Statstik in die Hände bekommen. Die deutsche Luftwaffe warf im Krieg an allen Fronten ca. 72.000 t Bomben ab. Allein die Westalliierten warfen auf deutsches Reichsgebiet von 1940-1945 etwas über 2 Millionen Tonnen ab. Die Statistik stammt von Hans Kehrl, die rechte Hand Speers im Rüstungsministerium. Salomonschatzberg 15:59, 7. Feb 2005 (CET)
- Na, der muss es ja wissen. --Jesusfreund 03:32, 8. Feb 2005 (CET)
- Ja das denke ich auch. Das hat er in den 70er Jahren in seine Autobiographie geschrieben, da lagen die alliierten Luftwaffen-Tagebücher vollständig vor. Salomonschatzberg 09:41, 8. Feb 2005 (CET)
- Dazu habe ich erst kürzlich eine interessante Statstik in die Hände bekommen. Die deutsche Luftwaffe warf im Krieg an allen Fronten ca. 72.000 t Bomben ab. Allein die Westalliierten warfen auf deutsches Reichsgebiet von 1940-1945 etwas über 2 Millionen Tonnen ab. Die Statistik stammt von Hans Kehrl, die rechte Hand Speers im Rüstungsministerium. Salomonschatzberg 15:59, 7. Feb 2005 (CET)
- "Möchtest du Opfer [oder Bombenzahlen] gegeneinander aufrechnen? Glaubst du die einen Verbrechen rechtfertigen andere Verbrechen"? --Eike sauer 15:58, 7. Feb 2005 (CET)
- 1. Nein. 2. Nein. 3. Nein. --Konsul 16:00, 7. Feb 2005 (CET)
- Noch ein Nachtrag. Allein der Name (Operation_Gomorrha) zeigt, was die Allierten von den Deutschen dachten. Schlag eine Bibel, auf dann weißt du, wie es zu verstehen ist: eine ganze Stadt voll Sünder und Verbrecher verdient den Untergang im Feuer. Wenn das die Sichtweise der Allierten über die Deutsche Zivilbevölkerung ist, dann sollte man das - denke ich - erwähnen, damit klar wird, dass militärische Ziele nicht Thema bei diesen Angriffen waren, sondern einzig und allein die Zivilbevölkerung. --Konsul 15:24, 7. Feb 2005 (CET)
- Niemand will hier Opfer gegeneinander aufrechnen. Aber wir haben unter "Siehe auch" Links zu Hamburg und zum Luftkrieg allgemein. Meines Erachtens wären zwei oder drei Artikel zu den genannten Städten auch sehr hilfreich, oder? Vielleicht wäre auch ein kleiner Hinweis zu dem Goebels-Spruch vom coventrieren englischer Städte nicht schlecht, um zu erfahren, wie die deutsche Reichsführung über die englische Zivilbevölkerung dachte? Krtek76 15:31, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich bin dafür die Links unter dem Artikel "Luftkrieg" einzuführen. Führt unter Dresden andere englische Städte ein, so hat man den Eindruck, etwas entgegenrechnen zu wollen. Das sollte eigen vermieden werden, meinst du nicht= --Konsul 15:44, 7. Feb 2005 (CET)
- Anderseits sind neben Hamburg auch Coventry und Rotterdam Partnerstädte von Dresden, so daß allein darüber ein Bezug vorhanden wäre, ohne in den Verdacht des Aufrechnens zu geraten. Nur würde ich vorschlagen, mit Belgrad anzufangen, denn darüber wissen wohl die wenigsten Deutschen etwas. Neulich gab es eine kurze Erwähnung im Spiegel ... Und mit googeln kennst Du doch aus. Krtek76 15:52, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich find den Vorschlag nicht schlecht. Die Angriffe auf die Partnerstädte würde ich direkt unter Dresden verlinken und eine Liste dieser besonders stark betroffenen Städte unter Luftkrieg o.ä. Hiesse natürlich auch, dass auch die Hamburg-Links aus diesem Artikel hier verschoben werden. --Eike sauer 15:56, 7. Feb 2005 (CET)
- Wenn es Partnerstädte sind, dann gehört das in den Artikel Dresden, aber nicht im Luftangriff auf Dresden. Partnerschaft gab es schließlich erst nach dem Weltkrieg. Ich finde es jedenfalls nicht richtig, diesen oferaufrechnenden Zusammenhang herstellen zu wollen. Das widerspricht sich mit dem Versöhnlichen Abschluss, oder nicht? Im Artikel Luftkrieg sind jedenfalls Links dieser Art bestens aufgehoben. --Konsul 16:00, 7. Feb 2005 (CET)
- Öh - war das nicht das, was ich auch gesagt habe? Ich nehme also Hamburg - das noch weniger mit Dresden zu tun hat - raus. --Eike sauer 16:07, 7. Feb 2005 (CET)
- Äh, ne, tu ich erst mal nicht, weil der Artikel gerade gesperrt ist. --Eike sauer 16:08, 7. Feb 2005 (CET)
- Wenn es Partnerstädte sind, dann gehört das in den Artikel Dresden, aber nicht im Luftangriff auf Dresden. Partnerschaft gab es schließlich erst nach dem Weltkrieg. Ich finde es jedenfalls nicht richtig, diesen oferaufrechnenden Zusammenhang herstellen zu wollen. Das widerspricht sich mit dem Versöhnlichen Abschluss, oder nicht? Im Artikel Luftkrieg sind jedenfalls Links dieser Art bestens aufgehoben. --Konsul 16:00, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich bin dafür die Links unter dem Artikel "Luftkrieg" einzuführen. Führt unter Dresden andere englische Städte ein, so hat man den Eindruck, etwas entgegenrechnen zu wollen. Das sollte eigen vermieden werden, meinst du nicht= --Konsul 15:44, 7. Feb 2005 (CET)
- Warum willst du Hamburg rausnehmen? Warum besteht da die Gefahr der Opferaufrechnung? --Konsul 16:15, 7. Feb 2005 (CET)
- Dafür hätte ich doch jetzt zu gern eine Begründung. Warum soll Hamburg extra verlinkt bleiben, Rotterdam oder Coventry jedoch nicht? Krtek76 16:39, 7. Feb 2005 (CET)
- Weil es nichts mit (dem Luftangriff auf) Dresden zu tun hat. --Eike sauer 16:53, 7. Feb 2005 (CET)
- Ist doch ganz einfach. Hamburg und Dresden waren Angriffsziele der Allierten und erlitten Feuerstürme. Beide Städten erlitten somit "das gleiche Schicksal unter den gleichen Begebenheiten". Um aber eine Gegenrechnung der Opfer nicht zu riskieren, sollte man nicht Coventry und Rotterdam in Dresden oder Hamburg aufführen. Allerdings können natürlich alle Links unter Luftkrieg aufgeführt werden und Rotterdam kann auch auf Coventry verlinkt werden und andersrum, schließlich wurden beide Städte von der Luftwaffe angegriffen, und erlitten hier "das gleiche Schicksal". Andernfalls könnte es folgender Maßen aussehen: Einem Leser im Coventry-Artikel wird suggeriert, die Engländer haben sich mit Dresden gerächt, und einem Leser des Dresden Artikel wird suggiert, die Bombardierung war gerechtfertigt, schließlich war vorher Coventry. Beide Sichtweisen sind verwerflich und menschenverachtend und juristisch auch nicht legitim. Missverständnisse dieser Art sollte man (meiner Meinung nach) ausschließen. Es wird dann zu sehr mit der Gegenrechnung von Opfern gespielt. --Konsul 16:57, 7. Feb 2005 (CET)
- Siehe oben ("Schon damals in London wusste man, was ein "Feuersturm" ist").
- Wenn man von den Alliierten bombardierte Städte aufzählt, aber die von Deutschland bombardierten weglässt, könnte der noch viel schlimmere Eindruck entstehen, Deutschland wäre Hauptopfer des Luftkrieges gewesen.
- Daher: Alle oder keiner. --Eike sauer 17:06, 7. Feb 2005 (CET)
ack!
- Von den Zahlen her und von der Anzahl der vernichteten Städte und der Opfer war Deutschland tatsächlich Hauptopfer des Luftkrieges. Das heißt jedoch nicht, dass andere Nationen nicht auch Opfer des Luftkrieges waren. Sie waren aber definitiv nicht so stark betroffen wie die Deutsche Zivilbevölkerung. Im übrigen läßt man ja die von der Luftwaffe bombardierten Städte nicht weg, sondern man verlinkt die Artikel nicht gegenseitig. Das ist ein Unterschied. Aber ich habe keine Probleme, Dresden-Links in Coventry unterzubringen und andersherum, so wie du es wünscht. --Konsul 08:29, 8. Feb 2005 (CET)
- Ob man andere Städte mit ähnlichem Schicksal aufführen soll oder nicht (bzw. nur unter Luftkrieg), da bin ich emotionslos. Ich plädiere halt nur dafür, entweder Städte beider Seiten oder keine aufzunehmen. --Eike sauer 12:34, 8. Feb 2005 (CET)
@Herr Konsul: Wie meinen Sie das: "aufführen"? Die Bombardierung war keine Veranstaltung, die die Allierten als Zeitvertreib durchgeführt haben, sondern ist im Kontext des Krieges zu sehen. Die Links und Verweise müssen auf jeden Fall hinein, um keinen Verdacht auf jenen "Opferstolz" zu erwecken, der von den Rechten und Revisionisten für ihre Propaganda mißbraucht wird.--Brutus Brummfuß 17:14, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich bin definitiv dafür, dass Partnerstädte Dresdens genannt werde, da ja diese Städtepartnerschaften oftmals aufgrund des Krieges und des folgenden Versuchs einer Versöhnung geschlossen wurden. Interessant wäre übrigens auch ein Hinweis darauf, warum das Dresdener Gedenken Rechtsextreme so magisch anzieht. In Hamburg, wo ich lebe, gab es Zeitungsartikel, eine grosse Ausstelllung, aber Nazis haben nicht (oder kaum, nicht erfolgreich) versucht, das Gedenken hier für sich in dieser Weise offen zu instrumentalisieren. Was macht Dresden so attraktiv für Rechtsextreme? Welche Faktoren spielen ausser dem Unschuldsmythos noch eine Rolle? Welchen Zweck sollen diese Krokodilstränen erfüllen? Kann man diesen Aspekt noch ausarbeiten, oder wäre das schon Theoriefindung? Die JLO (siehe Artikel) wurde übrigens sogar von der Landsmannschaft Ostpreussen (Vertriebene) "vertrieben"/rausgeschmissen, weil zu rechtsextrem (seit wann liegt Dresden in Ostpreussen?) Siehe auch Artikel heute bei www.heise.de/tp --145.254.36.109 17:24, 7. Feb 2005 (CET)
- @eike und Brummfuss: Ich kann damit leben. Warum aber die Angst darin gesehen wird "Opferstolz" zu erwecken, verstehe ich nicht, zumal ich eine gegenseitige Verlinkung von Coventry und Rotterdamm doch befürworte. Bloß wenn wir in Dresden Coventry und Rotterdamm aufführen, dann müssen wir auch in Coventry und Rotterdam Dresden aufführen. Ob das im Sinne des Erfinder ist? Wie bereits gesagt: ich sehe darin eine Gefahr für einen Vergleich. Ihr könnt es machen wir ihr wollt, mir ist es egal. --Konsul 17:25, 7. Feb 2005 (CET)
- Klar, führen wir auf, meinetwegen. Dresden wurde nach Coventry und Rotterdam bombardiert. Die Bombardierung vieler Städte Englands, der Niederlande, Frankreichs, ganz Europas eigentlich, durch die Deutschen ist ja auch Ursache für die Bombardierung deutscher Städte. Gibt es da Diskussionsbedarf? --Brutus Brummfuß 18:39, 7. Feb 2005 (CET)
- Wenn du meinst. Wir reden hier von Verbrechen. --Konsul 21:09, 7. Feb 2005 (CET)
- Ich dachte, wir reden von der Bombardierung Dresdens. --Brutus Brummfuß 02:08, 8. Feb 2005 (CET)
- War die Bombardierung Dresdens kein Verbrechen? Und nein, ich rede tatsächlich vom Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung in Dresden, Coventry und Rotterdam. --Konsul 08:24, 8. Feb 2005 (CET)
- Ich dachte, wir reden von der Bombardierung Dresdens. --Brutus Brummfuß 02:08, 8. Feb 2005 (CET)
- Wenn du meinst. Wir reden hier von Verbrechen. --Konsul 21:09, 7. Feb 2005 (CET)
Um aber eine Gegenrechnung der Opfer nicht zu riskieren, sollte man nicht Coventry und Rotterdam in Dresden oder Hamburg aufführen.: Ich glaube, Angst vor dem falschen Eindruck ist kein guter Ratgeber. Der Link zu Coventry und Rotterdam gehört hier rein: weil er zum Thema Gedenken an den Luftangriff auf Dresden gehört. Wer nicht will, dass aufgerechnet wird, soll bei den Luftangriffen auf Dresden auch an die vorherigen Luftangriffe auf Coventry und Rotterdam denken.
Wenn die Dresdner selber keine Angst hatten, Coventry als Partnerstadt zu wählen, und zwar wegen der gemeinsamen entsetzlichen Kriegserfahrung, dann besteht kein Grund, bei dem Link ein "Risiko" zu sehen. Die Partnerschaft wurde im Bewusstsein der deutschen Kriegsschuld getroffen: Sie dient der Versöhnungsarbeit. Und diese Folge der Luftangriffe soll hier erwähnt werden. Die Versöhnungsarbeit als Folge aus dem 13./14. 2. 1945 ist ein Faktum. Wie nötig sie ist, beweist auch diese Debatte hier. --Jesusfreund 03:59, 8. Feb 2005 (CET)
- Ich würde gern angesichts dieser Äußerung von Konsul: Von den Zahlen her und von der Anzahl der vernichteten Städte und der Opfer war Deutschland tatsächlich Hauptopfer des Luftkrieges. Das heißt jedoch nicht, dass andere Nationen nicht auch Opfer des Luftkrieges waren. Sie waren aber definitiv nicht so stark betroffen wie die Deutsche Zivilbevölkerung darauf hinweisen: Das Deutsche Reich verlor während des Kriegs ca. 3,8 Millionen Soldaten und 1,65 Millionen Zivilisten. Die weitaus meisten Toten beklagte mit über 25 Millionen Menschen die Sowjetunion. Relativ zur Bevölkerungszahl hatte jedoch Polen mit sechs Millionen Toten den höchsten Blutzoll entrichtet. [8]
- Der Unterschied, ob die nun durch Angriffe aus der Luft zu Tode kamen oder nicht, ob sie von Wehrmachts- und SS-Einheiten erschossen wurden, ob sie vor Hunger starben oder ... ist wohl eher marginal. Und nein, und ich will nicht aufrechnen, aber diesen Satz kann ich auch nicht unkommentiert stehen lassen. Krtek76 17:29, 8. Feb 2005 (CET)
- Ich habe soeben mit einem eigenen Artikel Luftangriff auf Belgrad im Jahr 1941 begonnen, der eine gewisse Verwandtschaft zu dem Dresden-Artikel weder verleugnen kann noch soll. Neben einer rein graphischen Ähnlichkeit zeigen sich jedoch auch ähnliche Probleme, z.B. was die militärische Bedeutung und insbesondere die Opferzahlen betrifft. Ich bitte um eine Aufnahme in den Dresden-Artikel und um Mitarbeit an dem Artikel zu Belgrad. Außerdem betone ich, daß es mir nicht um Aufrechnen geht, sondern um den Kontext der Bombardierungen von Dresden, Hamburg und anderen deutschen Städten, die ohne Gernika, Warschau, Rotterdam, Coventry und eben Belgrad sowie vielen anderen europäischen Städten meines Erachtens nicht richtig bewertet werden können. Krtek76 14:06, 14. Feb 2005 (CET)
Weiteres Vorgehen
Mann, seid ja wirklich fleißig gewesen, aber es tut mir Leid, ich kann und will das nicht alles lesen, ich muss mich noch ein wenig um meinen Lebensunterhalt kümmern. Das hier erörterte sind alles mehr oder weniger interessante Details (was nicht heißen soll, dass sie unwichtig wären), und unter normalen Umständen hätte ich keine Bedenken, dass das alles „irgendwie“ in den Artikel „reinwachsen“ würde. Derzeit sehe ich aber keine Anzeichen, dass hier so etwas wie Konsens in Sicht wäre, und so lange das nicht der Fall ist, habe ich Soge, dass eine Freigabe des Artikels zunächst weiteren Streit und dann letztlich wieder eine Verschlechterung des derzeitigen Stands bringen würde. Da ich die Woche über wohl auch keine Zeit haben werde, die Diskussion hier im Auge zu behalten, und überdies denke, die Welt wir nicht untergehen, wenn die hier beteiligten sich ein paar Tage anderen Artikeln zuwenden, lasse ich den Artikel bis auf weiteres gesperrt. Sofern ihr also keinen anderen Admin überzeugen könnt (am besten durch klar ersichtlich erzielten Konsens zu einzelnen Diskussionspunkten), den Artikel zu entsperren, bleibt der derzeitige Sachstand erst mal eingefroren. -- RainerBi ✉ 18:26, 7. Feb 2005 (CET)
- Da hast du wohl leider recht. --Brutus Brummfuß 18:34, 7. Feb 2005 (CET)
- Es freut mich, zu sehen, dass die Arbeit am Artikel doch allmählich wieder von einer überemotionalen zu einer argumentativen (wenngleich zuweilen spitzzüngigen) Auseinandersetzung zurückzukehren scheint. Dank (offentlich nicht vorschnell, es wird sicher etwas mühsam bleiben) an die Beteiligten für's Zusammenraufen! -- RainerBi ✉ 19:01, 9. Feb 2005 (CET)
- Zu früh gefreut. Das Hin-und-her-Gezerre bring so gar nichts, Geschäftsordnungszitiererei noch weniger, und der Artikel wird davon auch nicht besser. Ob ich nun gerade die beste oder schlechteste Fassung der letzten 24h geschützt habe weiß ich nicht so recht - so richtig schlecht finde ich sie jedenfalls nicht. Ich denke, es wäre sachdienlicher, wenn die wenigen Hauptbeteiligten sich erst mal wieder anderen Themen zuwenden (nun ergänzt z.B. doch mal den Artikel Brandbombe, dann müssen nicht immer fremde Quellen zitiert werden ...) und wir per Review in Kürze das Augenmerk einiger Leute mehr auf diesen Artikel lenken. -- RainerBi ✉ 13:41, 10. Feb 2005 (CET)
- Die Flüchtlingszahl kann wenigstens zumindest auf 200.000 korrigiert werden. Darin herrscht zumindest Konsens. --Konsul 21:12, 7. Feb 2005 (CET)
- Versuch macht kluch. Näxte Woche hab ich viel Arbeit, vielleicht ist dann ja der Linke Qurulant endlich weg. Heil! (eingefügt von Brutus Brummfuß [9])
- LOL! Der Sepp Depp ist eine Auszeichnung, die vergeben wird für falsche Angaben über wichtige und bekannte historische Fakten in öffentlichen Medien, die den Anspruch erheben auf Information des Publikums in Fachbüchern, Lexika, Dokumentationen, Schulbüchern, Nachrichten; die historische Information indirekt vermitteln in Belletristik, Theater, Spielfilm, Romanen, usw. Als Prämie wird den nominierten Kandidaten ein Seppel-Wimpel verliehen, der von den Urhebern der Falschinformation beim Arbeitskreis angefordert werden kann. http://www.cjb.cc/members/geschichte/seppdepp/019.htm --Brutus Brummfuß 02:01, 8. Feb 2005 (CET)
- Das mit den 200.000 Flüchtlingen, davon ist aber hier die Rede --Konsul 07:58, 8. Feb 2005 (CET)
- 25.000 Tote können wir übernehmen. es wurden 10% des bebauten Stadtgebietes total zerstört. Es wurden 30 % beschädigt, davon wurde vieles nicht wieder aufgebaut. Die Bombardierung war kein Kriegsverbrechen. Das Wohngebiete getroffen wurden, war ein kollateralschaden wie ...Coventry? Darin besteht Konsens. Naja, Versuch macht Kluch. Ist dann wohl doch nicht so einfach wie 33. --Brutus Brummfuß 02:35, 8. Feb 2005 (CET)
- Am besten wir übernehmen nur 9.000 Opfer. Schließlch sind unter den 25.000 nicht nur die Toten eines Angriffes, sondern von mehreren. Und die, die an einem natürlichen Tod gestorben sind, sind vermutlich auch drin. Dann kommen noch die Verwundeten Heimkehrer zurück und die vertorbenen Flüchtlinge, die aus Erschöpfung gestorben sind. Mehr als 8.000 Bombenopfer bleiben da sicherlich nicht übrig. Völlig egal ob 80% des zivilen inneren Stadtgebietes völlig zerstört wurde. Im übrigen Brummfuss, ich habe es schon mal gesagt: es kommt nicht darauf an, wieviel des Stadtgebietes völlig zerstört wurde, sonden welcher Stadtteil wie stark zuerstört wurde. Und der Stadtteil, der nahezu völlig zerstört wurde, war die vorwiegend bewohnte Innenstadt. Da nützt es nichts, dass die Wälder, Parks und Industrieanlagen innerhalb der Politischen Grenzen von Dresden sowieso ganz blieben, wenn sich da kein Mensch zum Zeitpunkt des Angriffes aufhielt. --Konsul 07:58, 8. Feb 2005 (CET)
- Sie sollten die Beiträge und Quellen aufmerksamer lesen. --Brutus Brummfuß 15:17, 8. Feb 2005 (CET)
- Am besten wir übernehmen nur 9.000 Opfer. Schließlch sind unter den 25.000 nicht nur die Toten eines Angriffes, sondern von mehreren. Und die, die an einem natürlichen Tod gestorben sind, sind vermutlich auch drin. Dann kommen noch die Verwundeten Heimkehrer zurück und die vertorbenen Flüchtlinge, die aus Erschöpfung gestorben sind. Mehr als 8.000 Bombenopfer bleiben da sicherlich nicht übrig. Völlig egal ob 80% des zivilen inneren Stadtgebietes völlig zerstört wurde. Im übrigen Brummfuss, ich habe es schon mal gesagt: es kommt nicht darauf an, wieviel des Stadtgebietes völlig zerstört wurde, sonden welcher Stadtteil wie stark zuerstört wurde. Und der Stadtteil, der nahezu völlig zerstört wurde, war die vorwiegend bewohnte Innenstadt. Da nützt es nichts, dass die Wälder, Parks und Industrieanlagen innerhalb der Politischen Grenzen von Dresden sowieso ganz blieben, wenn sich da kein Mensch zum Zeitpunkt des Angriffes aufhielt. --Konsul 07:58, 8. Feb 2005 (CET)
Flüchtlinge:
- Die Zahl 200.000 beruht bisher nur auf einer einzigen Quelle, Bergander
- sagt nicht, wann diese wo untergebracht waren
- sagt nicht, wie lange sie in Dresden blieben
- sagt nicht, wieviel der gemeldeten Einwohner Dresdens am 13./14. 2. 45 nicht in der Stadt waren (Wochenende, Kinderlandverschickung, raus aufs Land wegen überfüllter Innenstadt etc.).
Da wir diese Forschungsarbeit nicht leisten können noch wollen, bleibt nur eine Formulierung wie: "Im Verlauf des Februar kamen vermutlich einige Hunderttausend Flüchtlinge zusätzlich in den Bereich Dresdens oder durchquerten es. Genaueres ist bisher nicht bekannt."
Kriegsverbrechen:
Für mich ist ein solcher Angriff - jeder dieser Art - auf dicht besiedeltes Gebiet ein Verbrechen: ob geplant oder beabsichtigt oder nicht, unabhängig von Ursachen und Zielen. Diese Art Kriegsführung ist immer von vornherein Massenmord. Die reine Hölle zu entfesseln: Dafür gibt es nie und nirgends eine Rechtfertigung. Wenn Rechtsextreme Verbrechen mit Verbrechen meinen recht-fertigen zu können, zeigt das ja nur, dass sie zum selben Verbrechen geistig bereit sind. Sie benutzen Mord für Mord. Deswegen sollten wir nicht umgekehrt auch Verbrechen mit Verbrechen recht-fertigen und behaupten, Dresdens Bombardierung sei kriegstechnisch für irgendein höheres Ziel nötig gewesen. "Notwendig" war das alles nicht. --Jesusfreund 04:39, 8. Feb 2005 (CET)
- Diese geflissentlich ingnorierte Aussage würde ich auch gerne im Artikel sehen, das ist doch das einzig wichtige dabei. Und bei der Bewertung: Kann sich jeman auch um Operation_Gomorrha kümmern? --Brutus Brummfuß
- Mit dieser Formulierung über die Flüchtlingsanzahl bin ich einverstanden. Da macht man am wenigsten falsch. Zum deiner Anmerkung über Kriegsverbrechen kann ich auch zustimmen. --Konsul 08:22, 8. Feb 2005 (CET)
@Benutzer:Konsul: 200.000 sind nicht Konsens. Gruß --Nocturne 08:48, 8. Feb 2005 (CET)
- Sehe ich genauso: 100.000 sind aber auch nicht Konsens, zumalen noch nicht mal eine Quelle für die 100.000 vorliegt. Somit ist die Formulierung von Jesusfreund zu begrüßen, oder haben Sie dagegen etwas auszusetzen? --Konsul 08:57, 8. Feb 2005 (CET)
@Benutzer:Konsul, ich hatte aufgrund 3tägiger Abwesenheit noch nicht die Gelegenheit, mich hier durchzulesen. Aber ich frage dich, warum du es eigentlich so eilig hast mit dem Festlegen von (möglichst hohen) Opferzahlen. Eine Historikerkommission hat sich daran gemacht, präzisere Zahlen zu ermitteln. --Nocturne 09:03, 8. Feb 2005 (CET)
- @Nocturne. Es geht hier nicht um die Opferzahl, sondern um die Anzahl der Flüchtlinge, die sich in Dresden aufhielten. Quellen sprechen von 200.000-600.000. 100.000 habe ich bis jetzt noch nicht gefunden, aber das steht momentan im Artikel drin. Ich bitte meine Texte genau zu lesen, sonst stimmt ja die Prämisse gar nicht. Danke! --Konsul 09:06, 8. Feb 2005 (CET)
Btw. heut abend zur Primetime kommt ein Doku zu dem Thema auf Zdf. Ma schaun wie man die Massen bilden will. Darkone (¿!) 17:53, 8. Feb 2005 (CET)
Komplett-Überarbeitung die Zweite
So, habe nochmal eine 8-Stunden-Schicht eingelegt, um das Ding zu erlegen. Brutus hatte völlig Recht in Punkto Gliederung: Das ging lustig durcheinander, mit unnötigen Doppelungen und Zerreißen der Darstellungslogik. Ich hoffe, es ist jetzt deutlich besser.
- Vom Lemo habe ich erfahren, dass es ja noch einen weiteren Angriff am 15. 2. gab. Komisch, dass das keinem von Euch bisher auffiel.
- Dass die Tagesangriffe auch direkt gegen Zivilisten gerichtet waren, entnahm ich Zeitzeugenberichten, Links dazu folgen noch
- Die Vorgeschichte (Jalta, den Beschluss zum Moral bombing usw.) habe ich weitgehend dem englischen Wikiartikel zum Thema entnommen.
- Die Opferzahlendebatte kommt ohne Spekulation aus.
- Das Predigthafte der Schlusssätze habe ich glaube ich gemildert, ohne den Inhalt der Aussage zu retouschieren.
- Sepp-depp ist raus, Jörg Friedrich, Coventry und Rotterdam sind drin.
- Manche Links und Diskussionspunkte habe ich bestimmt doch wieder vergessen. Auch an Formulierungen darf getrost - bis zum nächsten Krieg (Schluck) - gefeil(sch)t werden. Aber zu den Inhalten stehe ich und habe dabei durchaus Eure berechtigten Punkte und Einwände berücksichtigt. Also fallt bitte nicht über mich her. --Jesusfreund 00:59, 9. Feb 2005 (CET)
Achja: Brutus, findest Du die Daten für die Angriffe auf Seevorstadt und Friedrichsstadt noch heraus? Bedankt, --Jesusfreund 01:15, 9. Feb 2005 (CET)
Und nochwas: Wieso gibt es anscheinend (roter Link) noch keinen Artikel zu dieser üblen Landsmannschaft Ostpreußen? Die müsste auch verboten sein! --Jesusfreund 02:05, 9. Feb 2005 (CET)
- Ja, find ich raus. Ich bin euch dankbar. Jsusfreund hat oben noch was gutes gesagt zur Verbrechensdebatte. Und guckt villeicht mal bei Holocaust (Begriff), danke! Gute Nacht! --Brutus Brummfuß 02:23, 9. Feb 2005 (CET)
- Ätsch, ich war schneller. --145.254.34.31 02:45, 9. Feb 2005 (CET)
Tja, fixe IP, nicht schlecht, aber nun musst Du auch dafür sorgen, dass der Artikel richtig gut wird, mit allem Drum und Dran! Nur andern die Punkte in der Statistik klauen und dann abhauen, das läuft hier nicht! Dumm gelaufen (grins)! --Jesusfreund 03:44, 9. Feb 2005 (CET)
Im Absatz Folgen für die Bevölkerung finde ich folgende Formulierung: Jedoch hatten sie für einige Bewohner auch positive Folgen: Die letzten in der Stadt verbliebenen Juden konnten im Chaos untertauchen und so ihrer Ermordung durch die Nationalsozialisten entgehen. Sollte man das nicht anders formulieren oder ganz streichen? Das hört sich ja fast so an, als hätten ausgerechnet Juden als einzige von dem Angriff profitiert? Dabei nehme ich an, dass diese zum großen Teil genauso verbrannt oder sonstwie gestorben sind wie die nichtjüdische Bevölkerung...Ich mag nur jetzt nicht in diesem sensiblen Artikel einfach herumeditieren, nachdem da schon soviel herumgestritten wurde und Jesusfreund ihn mit soviel Mühe überarbeitet hat..Vielleicht denkt mal jemand darüber nach, der mit dem Artikel besser vertraut ist als ich? Gruß, Dominik Zero Hundhammer 08:54, 9. Feb 2005 (CET)
- Ich hab´s geahnt, dass der Einwand kommt. Und es stimmt natürlich: nicht "die" letzten Juden, sondern höchstens "einige" (wie im Satz vorher) konnten untertauchen. Ich streiche einfach das "positive Folgen", damit man nicht "profitieren" assoziieren kann. Danke, sehr aufmerksam! --Jesusfreund 13:34, 9. Feb 2005 (CET)
- Ja, das ist sinnvoll herauszunehmen. Selbst Victor Klemperer hat ja gesagt, dass "Jud und Christ" die Bombenangriffe gleichermaßen fürchteten. --Konsul 13:41, 9. Feb 2005 (CET)
- "Selbst" ihm ist aufgefallen, dass Mensch Mensch ist. --Jesusfreund 14:00, 9. Feb 2005 (CET)
- Was willst du mir damit sagen? --Konsul 14:10, 9. Feb 2005 (CET)
- Dass Du ein Mensch bist und nicht Victor Klemperer brauchst für grundlegende Einsichten. --Jesusfreund 14:17, 9. Feb 2005 (CET)
- Jesusfreund, du wirst lachen, aber ich bin Humanist. Einsichten dieser Art fallen einen zwar nicht direkt in den Schoß, aber jemand - ich nenne jetzt keine Namen - hat es sogar schwer in dem Artikel von "Opfern" zu sprechen. Du hast hier gute Arbeit in dem Artikel geleistet, die von einer bestimmten Person wieder zunichte gemacht wurde - obwohl wir - auch bei Flüchtlingsfrage - bereits Konsens gefunden haben, wurde das missachtet. --Konsul 22:43, 9. Feb 2005 (CET)
- Pass auf, dass du nicht angezeigt wirst ;-) Den Satz hab ich ganz rausgenommen, weil ich deine Überarbeitung übersehen habe. Aber ich finde allein die Erwähnung tendenziös, schlicht redundant.--Brutus Brummfuß 15:30, 9. Feb 2005 (CET)
- Die Anfrage von Brutus, ob die Flak früher überhaupt in Dresden war, ist jetzt auch halbwegs geklärt: Im englischen Wiki-Artikel zum Thema steht, dass sie an die Ostfront verlegt wurde; nur wann steht da nicht. --Jesusfreund 14:17, 9. Feb 2005 (CET)
Tieffliegerangriffe
In der neuen Version fand ich soeben den Satz: "und griffen laut Augenzeugenberichten auch fliehende Zivilisten auf Ausfallstraßen an." Nun gibt es zwar diese Berichte, aber der Historiker Helmut Schnatz konnte überzeugend nachweisen, daß es sich hierbei um "Luftkriegslegenden in Dresden" handelt: [10]. Es wäre daher meines Erachtens besser, diesen Satz ersatzlos zu streichen. Krtek76 19:30, 9. Feb 2005 (CET)
- Ist gestrichen. --Brutus Brummfuß 20:54, 9. Feb 2005 (CET)
- Augenzeuge Leonardo Marton-Karoly wortwörtlich: "Ich stelle jeden als Lügner hin, der dies abstreitet. (Anmerkung von Dietmar: Tiefflieger gegen 11 Uhr am Elbufer, die dort auf angesammelte Flüchtlinge schossen.). Ob über die Köpfe geschossen wurde, sei dahin gestellt. Tiefflieger waren jedenfalls da." Etwas später er in dieser Dokumentation: Erst war von 250.000 Toten die Rede, dann von 35.000 Toten. Diese Zahl kann ich nicht stehen lassen." Quelle: ZDF, Das Drama von Dresden, Sendung vom 8.2.2005 (Dies wurde in dieser ZDF-Dokumentation von einer weiteren sehr glaubwürdigen Augenzeugin bestätigt, die darin aussagte, das von den Hunderttausenden von Flüchtlingen in Dresden im Feuersturm unzählige Menschen zur Asche verbrannten und einfach (!!) (ich wiederhole: einfach) nicht mitgezählt wurden.
- Dietmar 20.40, 9. Feb 2005
- Augenzeuge Leonardo Marton-Karoly wortwörtlich: "Ich stelle jeden als Lügner hin, der dies abstreitet. (Anmerkung von Dietmar: Tiefflieger gegen 11 Uhr am Elbufer, die dort auf angesammelte Flüchtlinge schossen.). Ob über die Köpfe geschossen wurde, sei dahin gestellt. Tiefflieger waren jedenfalls da." Etwas später er in dieser Dokumentation: Erst war von 250.000 Toten die Rede, dann von 35.000 Toten. Diese Zahl kann ich nicht stehen lassen." Quelle: ZDF, Das Drama von Dresden, Sendung vom 8.2.2005 (Dies wurde in dieser ZDF-Dokumentation von einer weiteren sehr glaubwürdigen Augenzeugin bestätigt, die darin aussagte, das von den Hunderttausenden von Flüchtlingen in Dresden im Feuersturm unzählige Menschen zur Asche verbrannten und einfach (!!) (ich wiederhole: einfach) nicht mitgezählt wurden.
But this was the 3rd raid, and this time it was low flying fighter planes machine gunning civilians trying to leave the still-burning city. Everybody ran and jumped down into the roadside gullies. It was the first time I saw an American flag. It was on the side of an airplane.
- Diese Sätze stammen aus dem Erlebnisbericht einer Frau, die die Angriffe als 8-jähriges Mädchen selbst erlebte und überlebte.
- Sie ist in den USA 2004 gestorben und hat ihren Bericht einer Sammlung von Kriegszeugen aller Seiten (Deutsche, Franzosen, Amis, Briten usw.) zur Verfügung gestellt.
- Die Berichte wurden von zwei deutschen Gymnasien, Ulm und Ingolstadt, gesammelt.
- Die Website ist in den USA eingerichtet worden, von wem weiß ich nicht. Sie hat keinen politischen Charakter. Sie hat nichts mit dem Buch von Helmut Schnatz oder Götz Bergander zu tun. Ob diese diesen Bericht auch kannten und aufnahemn, weiß ich nicht.
- Andere Überlebende und das Buch des Zeitzeugen Kurt Vonneguet beschreiben ebenfalls einen direkten Beschuss von fliehenden Zivilisten.
Ich halte das Zitat für glaubwürdig, weil ich keinen Grund sehe, warum ein 8-jähriges Mädchen, das die US-Flagge am Flugzeug erkennen konnte, lügen oder ihre Erinnerung an später Gehörtes anpassen sollte. Ich sehe keine Anhaltspunkte für eine Geschichtsfälschung oder fragwürdige Webseite. Ich sehe ferner eine Bestätigung des Sachverhalts durch andere Zeitzeugen, die ebenfalls keine Revisionisten sind.
Hat Helmut Schnatz auch diesen Bericht als Legende widerlegt? Hat er generell bestritten, dass Bomber direkt auf Zivilisten feuerten? Meint er, es konnte kein Maschinengewehrfeuer geben, oder meint er, es konnte keiner der Bomber tieffliegen? Oder will jemand behaupten, dass Piloten sowas nicht tun, wenn sie einen anderen Auftrag haben? Sie hatten ja den Auftrag, die Innenstadt platt zu machen - wie sollte da eine solche Verrohung undenkbar sein? --Jesusfreund 03:01, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich hielte es für fragwürdig, auf den Augenzeugenbericht eines damals 8jährigen Mädchens hin eine derartige Behauptung in den Artikel aufzunehmen. Erinnerungen trügen, und es sollte eine bekannte Tatsache sein, dass sich die "individuelle" Erinnerung gern der allgemeinen Erzählung anpasst. Es ist zudem sehr unwahrscheinlich, dass Tiefflieger im Qualm einer "still burning city" mit ihren Bordkanonen oder Maschinengewehren auf am Boden befindliche Menschen schiessen. Wie wohl auch Schnatz schreibt, kann das ein Pilot nur unter eigener Lebensgefahr, weil die Waffen auf starren Geradeausschuß eingestellt sind. Bei hoher Geschwindigkeit auf gegenstände zu schießen, die kleiner sind als ein Haus oder bestenfalls Panzer war damals einfach so gut wie ausgeschlossen. --adornix 12:06, 10. Feb 2005 (CET)
- Bei der Gelegenheit habe ich das Naheliegendste vergessen: waren wirklich Jagdflugzeuge der Alliierten in Dresden dabei? Hatten die genug Reichweite? Dass ein Bomber nicht im Tiefflug Menschen angreifen kann, sollte ohnehin einleuchten. --adornix 12:20, 10. Feb 2005 (CET)
- Laut Kreteks Seite zu Schnatz waren auch bei den Tagesangriffen Begleitflieger dabei, daher wohl auch die Luftkämpfe mit den Deutschen, auf die er das Gerücht von dem gezielten Beschuss von Menschen zurückführt. Und bei Tageslicht außerhalb der - schon nivellierten - Bebauungszone kann man ja auch mit starren Bordkanonen Menschen beschießen, oder? --Jesusfreund 15:52, 10. Feb 2005 (CET)
Auf der von Krtek angegebenen Webseite zu den Legenden finde ich folgende Argumente:
- "Die amerikanischen Begleitjäger wiederum hatten Befehle, die Tiefangriffe im Zielgebiet selbst ausschlossen.[17] Hiergegen wird eingewandt, die alliierten Dokumente seien eben verfälscht oder bereinigt oder unvollständig, auch, die amerikanischen Piloten hätten sich solcher Taten nicht berühmen wollen."
Die Piloten könnte ja auch ohne Befehl dazu auf Zivilisten geschossen haben.
- So ergeben der frühe Zeitpunkt der Entwarnung in Dresden[18] und die überlieferte fortlaufende Reportage des deutschen Flugmelde- und Jägerleitdienstes eindeutig,[19] dass nach dem Bombenangriff der Luftraum Dresden von den amerikanischen Maschinen so zügig geräumt wurde, dass ein Zeitrahmen für Tiefangriffe gar nicht existiert.
Könnten denn die Bombardierung und die Tiefangriffe nicht gleichzeitig, aber an verschiedenen Orten stattgefunden haben?
- Tatsächlich sind unmittelbar nach dem letzten Bombenabwurf um 12.31 Uhr Jagdflugzeuge in Bodennähe beim Durchflug durch das Elbtal beobachtet worden,[20] aber es handelte sich um einen schnellen Überflug bei einem der Luftkämpfe zwischen deutschen Jägern des Jagdgeschwaders 300 oder 301 und amerikanischen Begleitjägern, die vor, während und nach dem Bombenangriff im sächsischen Luftraum zwischen Leipzig und Dresden ausgefochten wurden. Dabei kam es im engeren Raum Dresden zu Abschüssen deutscher Jäger.[21] Es ist verständlich, dass verstörte Augenzeugen dies als Tiefangriff auf sich selbst deuten konnten, das Weitere zum Wuchern der Legende trug das kollektive kommunikative Gedächtnis der Nachlebenden in der Nachkriegszeit bei.[22]
Von einem Luftkampf mit deutschen Flugzeugen in Bodennähe berichtet die Zeugin aber nichts, sondern nur von einem offenbar gezieltem Beschuss amerikanischer Maschinen. Und sie floh Richtung Osten; war dort auch das Elbtal? Den letzten Satz finde ich auch unglaubwürdig: Wieso sollen die Beobachtungen der Luftkämpfe dem kollektiven Gedächtnis weniger unterliegen als die Beobachtungen der Tiefflugangriffe?
Wir können keine Forschung betreiben: Aber wenn es diese direkten Zeugenaussagen nun einmal gibt, dann finde ich sollten sie ruhig auch einmal erwähnt werden. Man kann es ja als umstritten kennzeichnen. --Jesusfreund 03:22, 10. Feb 2005 (CET)
- Das Elbtal ist im Osten Dresdens schmal und tief, im Westen breit und flach. Hilft das? :-) Natürlich ist der Wahrheitsgehalt der Zeugenaussagen umstritten. --adornix 12:06, 10. Feb 2005 (CET)
- Wenn die Berichte schon unbedingt reinsollen, dann doch zumindest wie es zuvor war. Also nicht: Dabei wurden Überlebende auf Ausfallstraßen oder am Elbufer zum Teil auch direkt angegriffen. sondern: und griffen laut Augenzeugenberichten auch fliehende Zivilisten auf Ausfallstraßen an mit dem Zusatz: Bei der Behauptung, dass die Menschen, die aus dem Brandgebiet flüchteten und auf den Elbwiesen und im Großen Garten Zuflucht suchten, sowohl nachts, auch vor allem am Tage durch Tiefflieger angegriffen und mit Bordwaffen zusammengeschossen worden seien, handelt es sich nach den Untersuchungen (zur Not: nach Ansicht) des Historikers Helmut Schnatz jedoch um eine der zahlreichen "Luftkriegslegenden" in Dresden. Außerdem wäre unten bei der Literatur aufzunehmen: Helmut Schnatz: Tiefflieger über Dresden? Legenden und Wirklichkeit, Köln-Weimar-Wien 2000. ISBN 3412136999.
- Außerdem möchte ich auf den zugegeben nicht unbedingt neutralen, aber doch wissenschaftlichen Gepflogenheiten entsprechenden Aufsatz von Martin Blumentritt, Keine Träne für Dresden - Über die Dresdenmythen [11] bzw.[12] hinweisen. Ich würde vorschlagen, auch diesen Aufsatz unter der Literatur aufzunehmen. Krtek76 11:20, 10. Feb 2005 (CET)
- Volle Zustimmung! --adornix 12:06, 10. Feb 2005 (CET)
Literatur aufnehmen: voll OK. Den Ergänzungssatz zu den Augenzeugenberichten würde ich aber kürzen: "nach umstrittenen Augenzeugenberichten... (siehe Schnatz, S. ...)." Sieht sonst doof aus, und dann will Konsul für seine Sicht auch ellenlange Literaturangaben im Text. Die Augenzeugen ganz auszuschließen finde ich unfein, weil genau das ja bei den Dresdnern das Misstrauen gegen Historiker schürt. Und die sollen den Artikel ja auch NPOV finden. --Jesusfreund 15:52, 10. Feb 2005 (CET)
- Dein Vorschlag ("nach umstrittenen Augenzeugenberichten...") findet meine Zustimmung :-) --adornix 22:40, 10. Feb 2005 (CET)
- Taylor hat es eigentlich ziemlich gut recherchiert, jedenfalls schien es mir so, es gibt zu dem Thema auch psychologische Betrachtugnen: Der Übermäßige Schrecken.... Die Weblinks jedenfalls sind ja sowas von alte Geschichten. Die Geschichte erzählen sich hier irgendwie alle, jeder kennt jemanden, der jemanden kennt oder das gehört hat... unglaublich. Taylor war auch schon in Dresden, wo er fast gelyncht wurde, als er den alten, traumatisierten Menschen leider seine Ergebnisse im -stehengebliebenen- Rathaus vorgestellt hat. Taylor hat (sinngemäß) gesagt, dass das wenig wahrscheinlich ist, weil die kleinen Tiefflieger nicht eine so große Reichweite hatten - wenn ich mich nicht total täusche. In DD ist das die big debate. Das muss man rein nehmen und vielleicht findet Krtek76 was raus? Und Lieber Jesusfreund, umstritten sind sie nun mal, und ellenlange Listen müssen dafür nicht rein, wenn es zwei oder drei sind dann sollte das für das "Umstritten" reichen. --Brutus Brummfuß 00:38, 11. Feb 2005 (CET)
Ich möchte die Diskussion hier ja nicht weiter anheizen, aber vielleicht folgender Hinweis: Ich (Jahrgang 1958) bin ca. 65km von Dresden entfernt aufgewachsen und kann mich erinnern, daß in meiner Kindheit, als noch viele der Augenzeugen lebten, unbestritten von Tieffliegerangriffen nach der Bombannacht die Rede war. Es ist natürlich schade, daß die Diskussion jetzt aufkommt, wo die Augenzeugen langsam aussterben und man keinen mehr fragen kann. Dennoch, die noch leben, behaupten meist mit Vehemenz, dasß sie sich nicht geirrt haben und beschossen worden sind. Kann das alles Resultat der Nazipropaganda der letzten Kriegsmonate sein?
Als Gegenargumente werden meist angeführt, daß es keine derartigen Befehle und keine Hinweise darauf in den Unterlagen gibt. Wer will aber für jeden der beteiligten Piloten die hand ins Feuer legen? Was tut ein Pilot, vielleicht voller Haß auf die Deutschen, der vielleicht selbst Angehörige durch deutsche Bomben und Raketen verloren hat, der vielleicht in einem beschädigten Flugzeug sitzt, mit dem er die Heimat nicht mehr erreichen wird, den eigenen Tod vor Augen???
Ich denke, man sollte diese Augenzeugenberichte nicht einfach vom Tisch wischen.
Ansonsten noch ein Hinweis: Kann mal jemand "Fußballstadium" in "Fußballstadion" ändern? --Schmidti 13:09, 13. Feb 2005 (CET)
Bravo! Gestern auf n-tv (Dokumentation von 21 -22 Uhr) kamen auch Augenzeugen zu Wort die beschossen wurden(und eine Frau war damal 18 Jahre alt). Es darf halt nicht sein was nicht sein darf! Gruß 80.184.182.13 13:18, 13. Feb 2005 (CET)
Bebilderung
Hat jemand Bilder unter den üblichen Lizenzen, die zum Thema passen? Bei den Abbildungen in der englischen Wikipedia habe ich so meine Zweifel mit der Lizenz: en:Bombing_of_Dresden_in_World_War_II Krtek76 19:42, 9. Feb 2005 (CET)
Review und eventuell herausragender Artikel
Ich möchte vorschlagen, daß wir nach dem Abschluß der Bearbeitung - einschliesslich Bebilderung - den Artikel für das Wikipedia:Review einreichen. Ein Grund hierfür ist die weitere Verbesserung, der zweite (und mir persönlich wichtigere) der größere Schutz, falls es der Artikel zu den sogenannten exzellenten Artikeln schafft. Krtek76 19:42, 9. Feb 2005 (CET)
- Ich stimme diesem Vorschlag zu. Aber ich würde noch ein bisschen damit warten, bis hier etwas Ruhe einkehrt. Denn sonst geht es im Review genauso hektisch weiter mit der Polarisierung. Muss IMO nicht sein. --Jesusfreund 03:27, 10. Feb 2005 (CET)
Mit vielen Änderung von Brummfuss und Krtek76 nicht einverstanden
Um es klar zu machen: die Jesusfreundfassung war ausgeglichen und neutral. Vieles von dem wurde zunichte gemacht und bereits gefundene Konsense, die in der Diskussion gefunden wurden, ignoriert. Ich finde das unverschämt. So geht das nicht. Ihr hättet euch vorher ausgiebig daran beteiligen müssen. Ich schlage somit vor, Änderungen, die von der Jesusfreundfassung abweichen erstmal hier auf der Diskussionseite ausgiebig zu besprechen. Sonst gibt es wieder einen neuen Editwar, und darauf habe ich keine Lust. --Konsul 22:31, 9. Feb 2005 (CET)
- Nun denn: Ich habe außer einem Typo diese Änderungen vorgenommen: [13] Wo liegt da das Problem? Was ist daran unverschämt? Der Wiederaufbau Dresdens wird in dem Stadtartikel unter Geschichte_Dresdens#Dresden_nach_dem_Zweiten_Weltkrieg_und_DDR-Zeit behandelt und wer die Debatten um den Wiederaufbau kennt bzw. die Bemühungen der Denkmalpfleger, insbesondere Heinrich Magirius, weiß, daß der "Wiederaufbau durch die Sozialisten", die in ihren Dogmen gefangen waren, den Sachverhalt extrem verkürzt und verzerrt. BTW: Der Abschnitt in dem genannten Artikel: Geschichte_Dresdens#Die_Zerst.C3.B6rung_Dresdens müßte auch noch an diesen hier angepaßt werden, sonst widersprechen wir uns selbst (Opferzahlen, Flüchtlingszahlen, militärische und infrastrukturelle Bedeutung Dresdens, Phosphor-Bomben etc. Z. B. war Dresden war nie eine ausgeprägte Fachwerkstadt, da hat man im spätestens Barock viel zu viel überprägt.) Krtek76 10:47, 10. Feb 2005 (CET)
- Die Sätze zum Wiederaufbau, die Krtek etwas gerade gerückt und auf das Wesentliche gekürzt hat, stammten von Brummfuß.
- Dieser hat sie eingefügt, um klar zu machen, dass das Zerstörungsbild der Innenstadt zum Teil auch durch diese verkorkste Nachkriegs-Plattmacherei der SED zustande kam. Man kann also nicht von einer totalen Zerstörung der Innenstadt durch die Luftangriffe ausgehen.
- Dieses Faktum zu erwähnen, und dieses Faktum dann sprachlich zu überarbeiten, an beidem ist überhaupt nichts Unverschämtes. Genausowenig an anderen Ergänzungen von Brummfuß, wenn sie stimmen: zum Beispiel, in welchem Bereich die Zielmarkierungen abgeworfen wurden und wo nicht. Das gehört zum Thema.
- Es bekräftigt außerdem den Verdacht, dass es entweder nicht um die militärische Infrastruktur ging oder der "Kollateralschaden" in Kauf genommen wurde. Beides macht im Ergebnis keinen großen Unterschied. Von daher ist auch das ewige Streiten darüber irgendwann erschöpft und müßig. Die Toten kennen die Antwort...
- Die Widersprüche zum Artikel "Geschichte Dresdens" sollten nach Maßgabe des hier erreichten Konsenses gelöst werden; d.h. wenn dort andere Zahlen stehen, dann müsste man auf diesen Artikel verweisen, der genauer begründet, wie die Zahlen zustande kommen.
- Von Phosphorbomben habe ich bisher nichts gelesen. Quelle?
- Dass Dresden keine mittelalterliche fachwerksatdt war, ist ja bereits korrigiert worden: ebenfalls von Brummfuß.
FAZIT: Hier wird sachgerecht mitgearbeitet. Nicht sachgerecht sind einzig und allein die ständigen emotionalisierenden Einwürfe und Reverts. Und die kommen leider zumeist von Dir, Konsul. Lässt sich nicht übersehen!
Daher Vorschlag zur Güte: Lasst die jetzige Version mal ´ne Weile stehen und nennt die Punkte, die Ihr noch ändern wollt, einfach unten als Hausaufgabe auf der "To-Do-Liste." --Jesusfreund 11:28, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich habe unten aufgezeig, dass Brummfuss mitnichten sachlich mitarbeitet. Wir sollten das abschnitt für abschnitt durchnehmen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum er maches löscht und anderes nicht. Im übrigen sollte sich Brummfuss an die Regeln halten. Abgelehnten darf nicht wieder einfach so in den Artikel genommen werden. Brummfuss ist somit der Urheber des Edit-Wars. --Konsul 11:36, 10. Feb 2005 (CET)
- Persönliche Schuldzuweisungen sind wenig sinnvoll, zumal gezeigt werden konnte, daß sie auch meistenteils unberechtigt sind. Wir sollten uns daher besser auf den Artikel konzentrieren. Krtek76 11:52, 10. Feb 2005 (CET)
- OK: Phosphor auf Dresden = Legende.
- Sind keine Legende. Brandbomben der Allierten sind in der Tat Phosphorbomben gewesen. Es wurde Phosphorkautschuk verwendet. siehe hier. Wie schnell hier immer etwas zu Legende wird? --Konsul 12:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Deine Seite redet von Hamburg.
- Zur Zeit der Angriffe auf Dresden scheinen diese Bomben schon nicht mehr in Gebrauch gewesen zu sein, siehe Krteks Seite zu Schnatz.
- Spiegel online schreibt auch von Phosphorbomben, aber anscheinend sind damit laut Kontext auch Anzünder gemeint.
- Wir können solche Details nicht klären. Also keine neuen Streitpunkte schaffen; wenn wir es nicht wissen, bleibt es halt draußen. --Jesusfreund 14:00, 10. Feb 2005 (CET)
- Sind keine Legende. Brandbomben der Allierten sind in der Tat Phosphorbomben gewesen. Es wurde Phosphorkautschuk verwendet. siehe hier. Wie schnell hier immer etwas zu Legende wird? --Konsul 12:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Davon stand aber auch nichts im Artikel. Bitte auf die tatsächlich strittigen Punkte beschränken.
- Wenn Du Schnatz für glaubwürdig hältst, dann müssen wir die Zahl der Toten nochmal korrigieren. Die Webseite geht von 25.000 Beerdigten + 2000 später Gefundenen + nochmal 25.000 Vermissten aus und sagt selber: Es waren deshalb um die 40.000. Wenn alle Vermissten Todesopfer waren, wären es nach Adam Riese um 57.000 gewesen. Man sieht: Auch bei zuverlässigen Historikern können Fehler passieren.
- Zu Konsul: Ohne Augenzeugenberichte kommt keine Geschichtsforschung aus. Diese müssen immer kritisch geprüft und bestätigt sein von anderen Faktoren. Aber etwas abzulehnen, nur weil es einer "selbst gesehen" hat, reduziert die Quellen auf mindestens ebenso fragwürdige amtliche Dokumente und Zählungen. Und die kommen auch alle von Leuten, die etwas "selbst gesehen" (gezählt) haben.
- Welchen Quellen wir also vertrauen, welchen nicht, hängt von unserer Voreingenommenheit ab. Ich vertraue niemand pauschal, aber Bergander, Schnatz, Friedrich eher als irgendwelchen wilden gerüchten im Internet ohne Quellenangabe. Und dem Bericht der Frau, die damals 8 Jahre alt war und keinen Grund hatte, zu lügen. Und ich vertraue denen, die mir hier zeigen, dass sie zu sachlicher Mitarbeit fähig sind. Ob Du dazu gehörst, Konsul, ist sehr fraglich. --Jesusfreund 12:21, 10. Feb 2005 (CET)
- Entschuldige, wenn ich darauf insistiere: Die Zeugenaussage einer Frau, die als Kind den Angriff erlebte und viele Jahre später darüber spricht oder schreibt, ist alles andere als glaubwürdig. Natürlich will sie nicht lügen (mutmße ich mal, schließlich kenne ich die Frau nicht) und natürlich ist die Angst glaubwürdig, die sie damals hatte. Aber was bedeutet das für die Genauigkeit ihrer Erinnerung in wichtigen Details? Wer sich einmla mit der Psychologie von Zeugenaussagen beschäftigt hat, weiß, daß Zeugen in der regel so etwas wie ein gemeinsames Gedächtnis aufbauen. Dies gilt insbesondere bei Sachverhalten, über die es einen regen familiären oder öffentlichen Diskurs gibt. Dass die Frau sich heute "erinnert", amerikanische Tiefflieger gesehen zu haben, heisst wirklich nicht, dass sie damals wirklich welche gesehen hat. Da sind die Forschungen von Bergander, Schnatz und meinetwegen auch Friedrich wirklich ergiebiger. --adornix 15:20, 10. Feb 2005 (CET)
Ich denke, ich hab dazu weiter oben alles Nötige gesagt: Ganz raushalten kannst Du solche Zeitzeugen nicht, da ja auch Historiker sich immer auch auf solche Aussagen stützen. Sie als Faktum anzuführen will ich ja auch gar nicht. --Jesusfreund 15:57, 10. Feb 2005 (CET)
Dringender Vorschlag
Bevor wieder breitflächig änderungen Vorgenommen werden an einer Version, zu der weitgehend Konsens vorhanden war, sollte man das ausdiskutieren. Der Artikel ist in seiner Urfassung von Jesusfreund allen Positionen angemessen gerecht geworden. Warum nun das wieder zunichte gemacht werden soll, nur weil ein Brummfuss seinen Stuss da unterbringen will, verstehe ich nicht. Wir sollten änderungen erst hier Diskutieren und dann einfügen - wie ich bereits vorgeschlagen habe. Und noch was gleich hinterher: bevor jemand sagt, ich betreibe einen Edit-War: wenn eine Änderung abgelehnt wurde, so darf nicht ohne weiteres wieder eingefügt werden, ohne darüber auf der Diskussionseite diskutiert zu haben. Ich bitte dies zu berücksichtigen. --Konsul 00:30, 10. Feb 2005 (CET)
Diese Aufgeregtheit ist unnötig. Es trifft nicht zu, dass der Konsens kaputt gemacht werden soll. Ich habe vielmehr in der vorletzten Version ganz bewusst versucht, Deine wie auch ein paar von Brummfuß´ Änderungswünschen zu berücksichtigen. Alle vor Euren Änderungen besprochenen Punkte sind dringeblieben. Die 200.000 Flüchtlinge waren drin, auch der Punkt Kriegsverbrechen, auch Angriffe auf Zivilisten. Die Folgen für die Industrie waren auch wieder drin, ich glaube die hat Brummfuß nur aus Versehen gelöscht. Ein paar von seinen Änderungen halte ich durchaus für sinnvoll. Das heiße Eisen, nämlich ob Dresden eine Reaktion auf Coventry war, ist jetzt so behutsam wie möglich als Forschungsthema formuliert worden.
Es trifft auch nicht zu, dass alle Änderungen von Brummfuß "Stuss" sind. Versuch doch mal, auf solche Vokabeln zu verzichten. Einiges von Brummfuß war ein bisschen zu emotional oder ungeschickt formuliert, so wie vorher bei mir und Dir auch. Das ist aber alles reparabel. Zieh Dich nicht gleich daran hoch.
Lies nochmal die Version vor Deinem revert in Ruhe durch: Ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass sie Dir nicht gefallen sollte. Und wenn doch was stört, dann müsstest Du genauso erstmal konkret diskutieren, statt zu revertieren. Sonst wäre es in der Tat edit-war-Verhalten. Ihr seid vielleicht beide gerade ein bisschen betriebsblind. Locker bleiben! --Jesusfreund 01:56, 10. Feb 2005 (CET)
- Also ich weiß nicht. Brummfuss stellt vieles anders dar mit einem leichten Unterton. Tieffliegerangriffe wurden rausgenommen - obwohl sogar hier noch mal ein Augenzeugenbericht nachgelegt wurde.
- Falsch: Tieffliegerangriff am 14. nach belegtem Augenzeugenbericht ist drin. --Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Dann werden Dinge aufgenommen, die nur er persönlich gesehen hat (unterirdische Kellerverbünde), aber Augenzeugenberichte eine andere Darstellung offenbaren. Das geht mit alles zu schnell.
- Dann nenn einfach, was Du wo gelesen hast. Und hör auf mit Unterstellungen. --Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Dann begeht Brummfuss regelwidrig einen Revert, weil abgelehntes nicht wieder einfach so zurückrevertet werden kann.
- Blödsinn. Er hat reverted, auch weil Du Dich beschwert hast: und zwar auf meine Kompromissversion, in der alle Punkte drin sind, die Du vorher drin haben wolltest. --Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich hatte deinen Kompromiss-vorschlag aber auch abglehnt, weil es kein Kompromiss war. --Konsul 12:22, 10. Feb 2005 (CET)
- Eben drum bist Du hier ja der Revertking und edit-warrior. Schön, dass Du´s zugibst. --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich hatte deinen Kompromiss-vorschlag aber auch abglehnt, weil es kein Kompromiss war. --Konsul 12:22, 10. Feb 2005 (CET)
- Die Anzahl der Flüchtlinge schwankt in der Literatur zwischen 200.000 und 600.000. Wir hatten uns geeinigt, von einigen hunderttausend zu sprechen, die sich in Dresden aufhielten oder auf der Durchreise waren (siehe Diskussion oben).
- In welcher Literatur? Du hast dafür keine soliden Primärbelege angeführt. Auf Bergander hatten wir uns halbwegs geeinigt. --Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Du enttäuscht mich. Wir haben uns darauf geeinigt: Da wir diese Forschungsarbeit nicht leisten können noch wollen, bleibt nur eine Formulierung wie: "Im Verlauf des Februar kamen vermutlich einige Hunderttausend Flüchtlinge zusätzlich in den Bereich Dresdens oder durchquerten es. Genaueres ist bisher nicht bekannt." siehe hier --Konsul 12:30, 10. Feb 2005 (CET)
- Und diese Formulierung ist sinngemäß erhalten geblieben. Liest Du die Versionen überhaupt, bevor Du Gerüchte in die Welt setzt? --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
- In der letzten Version fehlt der Satz tatsächlich. Dazu hast Du aber mit Deinen chaotischen vielen Teilreverts und Reverts beigetragen, dass man hier die Übersicht verliert. Kommt wieder rein. --Jesusfreund 14:29, 10. Feb 2005 (CET)
- Jetzt wird wider Minimalzahlen Politik betrieben, obwohl vieles gar nicht bewiesen oder geklärt ist. Genau dieser Darstellung muss ich wiedersprechen. Solange Dinge nicht feststehen, solange kann man sich nicht darauf festlegen.
- Jetzt outest Du Dich: DU SELBER willst den erreichten Konsens torpedieren. Der bestand darin, dass wir uns auf das Belegbare beschränken und das Spekulieren sein lassen. Hier geht es nicht um "Minmimal"- oder "Maximal"-Politik. Die einzige seriöse Quelle ist bisher - auch weil Du keine besseren angeboten hast - Bergander. Darum: "bis zu 200.000", Punkt. Und hör endlich mit Deinem widerlichen Gefeilsche auf! --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich glaube, du hast vergessen, was du geschrieben hast: siehe hier --Konsul 12:31, 10. Feb 2005 (CET)
- Nein, hab´ich nicht. Die Einwände machen deutlich, dass eben auch Berganders Zahl mit Vorsicht zu genießen ist. Er sagt selber, dass diese geschätzte Flüchtlingszahl sich auf den Großraum Dresden bezieht, nicht auf die Innenstadt. --Jesusfreund 14:29, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich glaube, du hast vergessen, was du geschrieben hast: siehe hier --Konsul 12:31, 10. Feb 2005 (CET)
- Und warum persönliche Dinge von Brumfuss (wie das mit den Kellern), wo uns weder Quellen noch sonstwas genannt hat, außer "ich habe es selbst gesehen" und er aber wieder anderen Augenzeugenberichten keinen Glauben schenkt, kann ich nicht nachvollziehen.
- Also wenn es Menschenansammlungen auf den Elbwiesen gab z.B., müssen die ja irgendwie ins Freie gelangt sein. Durch die Straßen ging ja wohl kaum bei dem Dauerbombenregen. Und wenn Brummfuß in Dresden wohnt und bei einer Stadtführung die Mauerdurchbrüche und Gewölbe gesehen hat, dann hat er das eben. Oder willst Du behaupten, es habe in der Innenstadt gar keine Überlebenden gegeben? Was soll das eigentlich? Privatfehde mit Brummfuß ohne Sinn und Verstand?
--Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Man kann auch von Keller zu Keller flüchten - auch während oder kurz nach dem Bombenregen. Ich möchte dafür einfach eine Literaturquelle haben. Meine Anforderung ist nicht größer, als die deine. Augenzeugenberichte, die von 500.000 Flüchtlingen sprachen, hast du schließlich auch nicht als Quelle anerkannt für die Flüchtlingszahl.
- 1. Welche Augenzeugenberichte? Du hattest keine angeführt.
- 2. Wie soll ein Augenzeuge auf solche Zahlen kommen? Hat sich da einer von den Flüchtenden hingestellt und die alle gezählt? Bergander war selbst Flüchtlingsbeauftragter zu der Zeit. Wieso akzeptierst Du keine Expertenmeinungen? --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
Demzufolge stelle ich nun die gleichen Anforderungen, das ist doch legitim, oder nicht? --Konsul 12:35, 10. Feb 2005 (CET)
- Nein, ist es nicht, weil Deine Intention in keiner Weise konstruktiv ist. Du willst nur chaotisieren und Brummfuß runtermachen. Hat mit dem Artikel nichts mehr zu tun. Forsche nach der Wahrheit und nenne selber Belege, statt "Anforderungen" an andere zu richten. --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
- Im übrigen möchte ich jetzt insbesondere Brummfuss an die Regeln der Wikipedia erinnern und keine abgelehnten Texte mehr einzufügen, ohne auf der Diskussionseite darüber gesprochen zu haben.
- Der einzige "abgelehnte" Text von Brummfuß war die Flüchtlingszahl. Und der Punkt ist ausgeräumt, siehe oben. Erinner Dich also mal lieber selber an die Regeln. Die lauten nämlich sinngemäß: Wer nicht kooperieren will und kann, sollte sich woanders austoben. --Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich will doch kooperieren. Ich habe mehrmals auf die Diskussionseite verwiesen, wo wir uns über änderungen und stilistische Änderungen erst einigen. Aber das habt ihr ignoriert. --Konsul 12:36, 10. Feb 2005 (CET)
- Aber Du diskutierst nicht sachlich, sondern quakst dauernd nur Leute an. Komisch, dass darauf keiner reagieren mag, nicht? --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich will doch kooperieren. Ich habe mehrmals auf die Diskussionseite verwiesen, wo wir uns über änderungen und stilistische Änderungen erst einigen. Aber das habt ihr ignoriert. --Konsul 12:36, 10. Feb 2005 (CET)
.
- Mein Vorschlag: wir können Abschnitt für Abschnitt vorgehen. Aber einfach so dubiose Infos von Brummfuss übernehmen, die "er selbst gesehen hat", das geht mir zu weit. --Konsul 11:30, 10. Feb 2005 (CET)
- Wir können Punkt für Punkt durchgehen. Siehe To-Do-Liste hier drunter. --Jesusfreund 11:59, 10. Feb 2005 (CET)
@Jesusfreund: siehe hier --Konsul 11:46, 10. Feb 2005 (CET)
- Du hast nicht kapiert, dass die Änderung von Brummfuß genau deinen Punkt belegt: nämlich dass die Bomber eventuell versucht haben, den Bahnhof zu treffen, dass ihre Zielmarkierungen aber woanders landeten. Dass sie darunter litten, kann man sich denken. --Jesusfreund 12:03, 10. Feb 2005 (CET)
- Frage: Wieviele Bomber braucht man, um einen Bahnhof und die Restliche Industrie zu treffen? --Konsul 12:51, 10. Feb 2005 (CET)
- ´Ne ganze Menge, siehe Spiegel online von heute. Deshalb stand ja auch längst drin, dass die Absicht am 13./14. 2. - anders als am 17. 4. - eindeutig gegen die Menschen gerichtet war. --Jesusfreund 14:16, 10. Feb 2005 (CET)
- Frage: Wieviele Bomber braucht man, um einen Bahnhof und die Restliche Industrie zu treffen? --Konsul 12:51, 10. Feb 2005 (CET)
TO-DO-Liste
Widersprüche zum Artikel "Geschichte Dredens"
Phosphorbomben
- wurden auch Phosphor-Bomben abgeworfen? Wann, von wem, wozu? Was machen die? Quelle?
- Hab' ich diese WOche vom einschlägig bekannten Lorenz Jäger in der FAZ gelesen. Aber der ist leider unzurechnungsfähig :-)
- aprohpoh: heute sehr guter Artikel in der Frankfurter Rundschau, der unsere Problematik(en) erwähnt und auf Schnaz, Bergander und Taylor eingeht:
- --adornix 22:47, 10. Feb 2005 (CET)
- Punkt ist also geklärt, siehe oben mein Kommentar dazu.--Jesusfreund
12:25, 10. Feb 2005 (CET)
- Brandbomben sind in der Tat Phosphor-Bomben. In erster Linie wurde dabei Phosphorkautschuk verwendet, zumindest sagt das diese Quelle --Konsul 12:45, 10. Feb 2005 (CET)
- Der Punk ist also geklärt, keine Phosphorbomben?? Kleine Brandstäbe können unter den passenden Bedingungen eine viel größere Zerstörungskraft entfalten als die schwersten damals verfügbaren Sprengbomben. In der ZDF-Dokumentation war von 600.000 die Rede. Ein einzelner ist leicht zu löschen (es wurde gezeigt, einfach mit Sand überdecken), aber die Masse bewirkte den Feuersturm. Ein halbes Dutzend Augenzeugen sagten aus, wie unzählige Menschen von Phosphor getroffen wurden, der sich in die Haut einfraß und die es nicht löschen konnten, weil es keine Abdeckmöglichkeiten zur Blockierung der Sauerstoffaufnahme gab, in: http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,1017534,00.html Dietmar 13.00, 10 Feb 2005
- Brandbomben sind in der Tat Phosphor-Bomben. In erster Linie wurde dabei Phosphorkautschuk verwendet, zumindest sagt das diese Quelle --Konsul 12:45, 10. Feb 2005 (CET)
Hierher verschoben (von Jesusfreund):
Es war kein Phosphor im Einsatz, sondern ein sogenanntes Brandgel, welches leicht entzündlich war und sich nicht löschen ließ. Wenn es auf die Haut kam, dann fraß es sich förmlich in den Körper. Man bekam es nur aus, wenn man eine Decke über das Gel legte. Wenn man sie wieder abnahm, dann brannte es weiter. Decken gab es jedoch kaum noch im ausgebombten Dresden. Des wietren wurde eine andere teufliche Waffe zum Einsatz gebracht: Luftminen. Sie waren mit Zeitzündern ausgestattet und explodierten meistens erst dann, wenn die Leute aus den Bunkern kamen und nach Überlebenden etc. suchten. Salomonschatzberg 13:59, 10. Feb 2005 (CET)
- Quelle dieser Aussagen? Der Hamburgartikel beweist nicht, dass dergleichen auch in Dresden verwendet wurde.
- Es gab verschiedene Arten von Bomben mit Phosphor, siehe Schnatz (Seite von Krtek).
- Ein Phosphorregen von selbstentzündlichem, weißen Phosphor ist auszuschließen, siehe dort.
- In den Brandbomben wurde Phosphorkautschuk als Anzünder verwendet: siehe dort.
- Dieser Phosphorkautschuk (= Brandgel?) löste Schwelbrände aus
- diese waren schwer zu löschen: Absicht.
- Solche Phosphorbrandbomben zu 30 lb (14 kg) wurden vor allem in den mittleren Kriegsjahren, kaum noch gegen Kriegsende eingesetzt (siehe Schnatz).
- Frage lautet also: Wurden solche Art Brandbomben wie in Hamburg auch in Dresden verwendet?
- Weitere Frage lautet dann: Müssen wir das überhaupt klären für den Artikel? Reicht es nicht zu sagen, es ging um in-Brand-setzen der Gebäude? --Jesusfreund 15:01, 10. Feb 2005 (CET)
Es ging weit darüber hinaus: siehe Spiegel-Artikel in dem Steht: Zitat Anfang
- Zuerst sprengen riesige Luftminen, sogenannte Blockbuster, Dächer, Fenster und Brandmauern weg.
- Anschließend regnen Abertausende kleiner Brandstäbe und Phosphorbomben in die abgedeckten Häuser und verursachen zahlreiche Brände, die durch die Zugluft kräftig angefacht werden.
- In nachfolgenden Angriffswellen werfen die Besatzungen der britischen Lancaster-Bomber, die das Rückgrat der nächtlichen Flächenbombardements bilden, Spreng- und Splitterbomben ab - mit dem erklärten Ziel, Feuerwehr- und Rettungstrupps zu treffen und Wasserleitungen zu zerstören.
- Die zahlreichen Einzelbrände vereinigen sich ungehindert zu einem riesigen Flächenbrand. Eine gewaltige Heißluftsäule reißt in orkanartigen Stürmen Tausende Tonnen Umgebungsluft in die Straßen der brennenden Stadtgebiete. In dem Glutofen herrschen Temperaturen, die den Asphalt schmelzen lassen. Fliehende Menschen werden von den Stürmen ins Feuer geweht. Tausende andere, die etwa in Kellern Schutz suchen, sterben an Hitzschlag, Überdruck, Verbrennungen oder Kohlenmonoxidvergiftung.
Zitat ENDE Ich bin dafür obiges in den Artikel mit aufzehmen. Ebenso steht im Spiegel-Artikel:
...Für Dresden war der Krieg damit noch nicht vorbei. Am 17. April 1945 begann kurz vor 13 Uhr der größte amerikanische Luftangriff auf die geschundene Stadt. Allerdings galt die Attacke diesmal nicht der Zivilbevölkerung, sondern den Gleisanlagen. Die Amerikaner warfen innerhalb von 84 Minuten mehr als 1500 Tonnen Sprengbomben und die vergleichsweise geringe Menge von 164 Brandbomben ab.
Am Ende waren sowohl der Rangierbahnhof Neustadt als auch der Altstädter, der Haupt- und der Friedrichstädter Bahnhof zerstört. Erst mit diesem Angriff, bei dem noch einmal 450 Menschen starben, hatten die Alliierten ihr schon vor dem Feuersturm vom Februar anvisiertes Ziel erreicht: Dresden war als Knotenpunkt des Eisenbahnverkehrs nicht mehr brauchbar. Auch das Empfinde ich als Erwähnenswert. Warum Konsul hier so schlecht behandelt wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Benutzer:Epikur
- wieso kommst du als IP 129.13.68.217, aber unterschreibst, indem du einen Benutzernamen eingibst? -- fragt --Nocturne 16:49, 10. Feb 2005 (CET)
Zweck späterer Tagesangriffe
- Eventuell (nicht um neuen Streit auszulösen, nur um es besser zu verstehen): Wozu wurde am 14. und 15. nochmal bombardiert, wenn schon alles kaputt war und brannte?
- Weil die Eisenbahnschienen noch heil war? Siehe Spiegel Online heute. --145.254.35.67 12:32, 10. Feb 2005 (CET)
- Weil noch nicht genug Menschen getötet wurden? Siehe Spiegel Online heute. --Konsul 12:52, 10. Feb 2005 (CET)
Die zweite Deutung ist wahrscheinlicher. Denn die Bahnlinien wurden schon am 7. Oktober 1944, der Hauptbahnhof und ein weiterer Bahnhof erst am 17. April 1945 bombardiert. Dass dies nicht am 13./14. 2. geschah, kann auch ein Planungsfehler gewesen sein, weil Harris ja in seinem Bericht vom 22. März 1945 behauptete, der Bahnverkehr sei lahmgelegt worden. Er hat entweder gelogen oder sich geirrt. --Jesusfreund 15:01, 10. Feb 2005 (CET)
Flüchtlingszahlen vor den Angriffen
- 200.000 Flüchtlinge: Quelle genau angeben (Seitenzahl Bergander); Kontext Durchreise verdeutlichen.
- Das mit der Flüchtlingszahl steht nicht fest. Solange die Literatur von bis zu 600.000 flüchtlingen spricht, sollten wir uns auf das einigen, was am Anfang drin stand. Es ist nicht unsere Aufgabe, eine Quelle zu bevorzugen, sondern verschiedene QUellen wiederzugeben. --Konsul 12:38, 10. Feb 2005 (CET)
- Wo ist die LOGIK dieses Beitrags??? Du wurdest nun schon 5mal aufgefordert, diese angebliche Literatur dann auch zu nennen. Wenn und weil Du sie nicht nennst, bleibt nur noch, bekannte Literatur wie Bergander zu zitieren. --Jesusfreund 15:01, 10. Feb 2005 (CET)
Versöhnungsarbeit, Gedenken
- eventuell: weitere Fakten zur Versöhnungsarbeit, soweit bekannt und belegbar. (bis hier von Jesusfreund)
Einleitung
- Dieser Satz hier:Dessen militärische Strategie wandelte sich im Kriegsverlauf von einer Unterstützung der Landstreitkräfte durch Zerstörung von militärischer Infrastruktur im Hinterland bis zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten. Welche Massenvernichtungswaffen wurden denn in Europa eingesetzt? Finde den generellen Verweis schlecht, wenn dann sollte man "C-Waffen, wie xy" schreiben. A-Waffen wurden schliesslich nicht eingesetzt--Hoheit (¿!) 13:38, 10. Feb 2005 (CET)
- Flächenbombardements gehören zu Massenvernichtungswaffen - siehe dazu Artikel. --217.237.151.163 14:02, 10. Feb 2005 (CET)
- Ok, Danke, das hatte ich uebersehen. Sollte man dann also Massenvernichtungswaffen durch Flächenbombardements ersetzen?--Hoheit (¿!) 14:14, 10. Feb 2005 (CET)
- Ist schon drin im ersten satz des Artikels. Man kann den anderen Satz kürzen und sagen: "...bis hin zu Massenvernichtung von Ziuvilisten." Dann stimmt es auf jeden Fall und wir müssen nicht von Waffenarten in der Einleitung reden. --Jesusfreund 15:01, 10. Feb 2005 (CET)
Ich habe vorhin zum ersten Mal den Artikel gelesen und finde den zweiten Absatz der Einleitung total konfus.
Konkret meine ich die beiden Sätze hier:
- Die Angriffe waren Teil des Luftkriegs beider Kriegsparteien.
Beide Kriegsparteien hä? Sind das jetzt die Deutschen und die Aliierten oder die Engländer und die Amerikaner.
- Dessen militärische Strategie wandelte sich im Kriegsverlauf von einer Unterstützung der Landstreitkräfte durch Zerstörung von militärischer Infrastruktur im Hinterland bis zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten.
"Dessen Stragie" wessen Stragie den jetzt? wer ist gemeint? Etwa die Strategie der beiden Kriegsparteien? Deutsche und Alliierte hatten doch gar keine gemeinsame Strategie - dann müssen es ja zwei Kreigsparteien der Aliierten sein. hä? Kurzum: Der Absatz verwirrt total, just my two cents --80.142.62.136 19:14, 10. Feb 2005 (CET)
- Dieser mutigerweise anonyme Beitrag enthält viel wahres, die Anzahl der Kriegsparteien: oh weia, hab ich Paranoia oder hat sich da einer einfach verzählt, gibts jetzt nur noch zwei? Warum wird das hier überhaupt erwähnt: Massenvernichtung, haben sie ja beide gemacht - ? -? -? - ? ?????? Beide die gleiche Strategie?
- Aber Dessen (des Luftkrieges) militärische Strategie wandelte sich im Kriegsverlauf von einer Unterstützung der Landstreitkräfte durch Zerstörung von militärischer Infrastruktur im Hinterland bis zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten hat nicht nur ne komische Grammatik und einen merkwürdigen Ausdruck. Ich halte dessen (des Satzes) Aussage in seiner jetzigen Form ob der gegebenen Umstände für nicht haltbar. Im übrigen für eine Wertung. Soll die in der Einleitung stehen bleiben? Wer war das, wer klärt mich auf? --Brutus Brummfuß 18:26, 10. Feb 2005 (CET)
- wer schreibt das? :-) Viele Grüße --Taube Nuss 18:16, 10. Feb 2005 (CET)
- Wer schreibt was? Ich habe den vorgefundenen Einleitungssatz geändert. Er lautete:
- Über die Eskalation des Luftkrieges von einer militärischen Operation zur Unterstützung der Landstreitkräfte bis zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten wurde in Vergangenheit und Gegenwart viel diskutiert.
- Findet Ihr das besser?
- Im Zweifelsfall schon, wenn gleich nicht gut. --Brutus Brummfuß 21:35, 10. Feb 2005 (CET)
IMO drückt der Satz genau das Kernproblem aus: Hatte die Massenvernichtungsstrategie des "moral bombing" einen militärischen Sinn? Fraglich ist das "von - bis", also der zeitliche Wandel. Zerstörung der militärischen Infrastruktur im Hinterland war wohl auch in den ersten Kriegsjahren schon untrennbar mit Massenvernichtung von Zivilisten verbunden. Wenn es aber gezielt darum ging, einen Feuersturm auszulösen, dann war diese Massenvernichtung geplant. Und wenn damit die militärische Infrastruktur nicht entscheidend getroffen wurde, sondern überwiegend nur die deutsche Luftwaffe im Inland beschäftigt wurde , so dass dafür die alliierten Bodentruppen besser vorwärts kamen (so Martin Blumentritt im Gefolge von Frederick Taylor), dann war dieses Morden auch noch relativ zwecklos. Oder war diese Strategie doch nötig, um den Krieg gegen Hitlerdeutschland zu gewinnen? Wollen wir das wirklich behaupten? Dann müssen wir doch den ganzen Luftkrieg auseinanderklamüsern. Viel Spaß dabei.
Ich schlage vor, dass wir das "von - bis" aus dem satz herausnehmen und ihn geschickter formulieren. Bitte Formulierungsvorschläge hier. Muss erstmal schlafen. --Jesusfreund 21:07, 10. Feb 2005 (CET)
- Ich kann keinen Vorschlag machen, wie jeder weiß. Ich weiß aber, das auch manche die Einstellung vertreten, dass es letztendlich schon alles militärisch war: Eine feindliche Stadt die nicht mehr funktioniert, liefert auch keinen Nachschub mehr und bindet auch Ressourcen, Geld, Arbeit. Pervers, aber wohl leider nicht ganz von der Hand zu weisen. Totaler Krieg ist eben total. 2. Ist halt wieder die Gefahr einer Gleichsetzung von Angreifer und Verteidiger drin, wenn man gleich so eine starke Wertung als Einleitung macht. Wertungen dürfen rein, aber nicht in der Einleitung und als solche gekennzeichnet - oder wie bei Adolf Hitler als Zitat, als Fragestellung und Untersuchungsziel: "Wie konnte das passieren?". --Brutus Brummfuß 21:35, 10. Feb 2005 (CET)
- Vielleicht Der Totale Krieg, Goebbels... unterschied WK I ... kommt zurück nach Dresden (eines der wenigen bis dahin intakten Industriezentren und Garnisonsstadt, Verkehrsknotenpunkt. ... ? Der Artikel wird von mir beobachtet, seit jetzt. --Brutus Brummfuß 21:51, 10. Feb 2005 (CET)
- An dieser Stelle zum zweiten mal der Linka auf einen sehr guten Artikel in der Frankfurter Rundschau (falls ihr den oben nicht seht, die Diskussion ist ja eher ausufernd:
- http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/das_politische_buch/?cnt=629554
- --adornix 22:52, 10. Feb 2005 (CET)
Ich schlage vor folgende beide Sätze komplett zu streichen:
- Die Angriffe waren Teil des Luftkriegs beider Kriegsparteien.
- Dessen militärische Strategie wandelte sich im Kriegsverlauf von einer Unterstützung der Landstreitkräfte durch Zerstörung von militärischer Infrastruktur im Hinterland bis zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten.
--217.95.180.194 23:43, 10. Feb 2005 (CET)
- Begründung für diesen Vorschlag fehlt. Der erste Satz nennt eine Tatsache. Der zweite nennt Massenvernichtung - entweder als Begleitphänomen oder sogar als beabsichtigtes Ziel - als Teil dieses Luftkriegs. Die Wertung kann man nur heraushören, wenn man bei "Massenvernichtung" sofort eine Schuldanklage mithört. Deswegen jedoch eine Tatsache nicht zu nennen hielte ich für verfehlt. Bei Streichung entfiele der Bezug auf den Artikelinhalt, der die Hintergründe der Angriffe zu beschreiben versucht (Ziele bzw. Zweck - Folgen). Streiten kann man allenfalls über die behauptete zeitliche Abfolge. Ich bevorzuge daher nicht Streichung, sondern Umformulierung des zweiten Satzes. --Jesusfreund 15:33, 11. Feb 2005 (CET)
- Den ersten Satz finde ich zum einen verwirrend(es gab ganz offensichtlich mehr als zwei Kriegsparteien) und zum anderen auch nicht sehr informativ (dass der Luftangriff auf Dresden Teil des Luftkriegs war dürfte den meisten klar sein). Der zweite Satz beschäftigt sich mit dem Luftkrieg im Allgemeinen. Hier in dem Artikel geht es aber nur um den Luftangriff auf Dresden. Hintergründe und Bewertungen haben meiner Meinung nach in der Einleitung überhaupt nichts verloren. Da sollten nur wertungsfreie, objektive Fakten zum Thema stehen. Klar kann man sich mit der Bewertung beschäftigen aber dann doch halt in eingem eigenen Punkt weiter hinten.--217.95.176.186 20:34, 11. Feb 2005 (CET)
== Radiotipp ==
heute um 19:15 kommt eine Dokumentation auf Deutschlandfunk zur Dresdner Bombardierung Hadhuey 18:08, 10. Feb 2005 (CET)
- jo danke. Gibt es eigentlich irgendeine Funktion, nach Wörtern in alten Änderungen zu Suchen, wann welche Teile wie geändert wurden, ohne sich durch alle durchwühlen zu müssen?--Brutus Brummfuß 18:26, 10. Feb 2005 (CET)
Hilfe gesucht mit Englische Version
Entschuldingung fur mein schlechtes Deutsche... Es gibt vieles arbeit am der Englische Version von dieser Seit, aber es gibt ein Topik das hat ganz wenig Kontent: die mondernische politische Kontext von die Luftangriff. Ich habe eine Nachricht am die Engliscghe Diskussionseite gesagt:
- One weakness of the article stands is that the political cointext of the bombing, especially in Germany, is all but absent. This isn't true of the German version, which has the section Luftangriff_auf_Dresden#Gedenken covering the politics surrounding the anniversary. I've not really got time to translate this material, but maybe others do.
Viele danke zu Editoren hier wer koennen hilfen mit dies! ---- Charles Stewart]10 Feb 2005
Hello Charles Stewart, for the moment the article isn't ready yet, we had some problems last days because of a started edit war. But there is hope, that all participants, specially User Jesusfreund don't give up and find a solution about the question, (witch = Hexe...) which historical facts are proofed and how the text should be like. If this problem is solved I think, you will be supported in the translation. Sorry, my English is bad - I am not the person, who ever could translate ;-) - Have a nice day, --Nocturne 08:17, 11. Feb 2005 (CET)
Hello Charles. Although the article isn't finished yet, the members of wikipedia don't have primarily the job to "proof historical facts" like nocturne commented. In spite of this, in wikipedia should be quotated and brought together different views of historians and other competent or maybe controversial persons, to come up the NPOV. Because of the political motivations and the different knowledge of several members of wikipedia, articles show different points of views, even under the same topic in different languages - and often some opinions and views (even if you can find these informations in standard-lexika) are suppressed by people who think they own wisdom and the neutral point of view. In most cases this behaviour ends in baubling articles - like in this one. So, my only advise to you is to do your research by your own, for that you get information from first hand and learn more about different views of a topic. Maybe you succeed in writing an article, that deserves the status of NPOV - but here, in the german wikipdia - you are at the wrong address for this. So from a translation I only can disadvise. But one word I can say concerning your question: In Germany (here this topic is relatively hot) many historians think that the bombing of the allies was legitim, because it was a reaction of what the nazis have done. A few historiens - like Jörg Friedrich, author of the book "Der Brand" - say, that the bombing of the allies is a never excusable war crime, because the only aim was to kill civilians effectively. He asked yesterday in a debate on TV concerning this topic, what "righteous liberators" are allowed do, not to lose the status of righteosness, and that in case of the bombings this border was far overstepped. Of course his opinion found both - agreement and disagreement. Sincerely, --Konsul 14:08, 11. Feb 2005 (CET)
- It´s not our task to overtake unproofed speculations in support of revisionist propaganda either. Both positions have already been described in the article, but without the kind of accusations my worthy colleague above wants to put in it. Greetings, --Jesusfreund 15:50, 11. Feb 2005 (CET)
- Maybe you can explain what "revisionist propaganda" is, in this case of unknown victims? You call some informations today as "revisionist propaganda", that can be tomorrow the common historical report, published by the recently convened historiens in Dresden. It was never my purpose to interprete one view as the truth, but instead of this I wanted to accent the different point of views, that you prohibited. --Konsul 17:20, 11. Feb 2005 (CET)
- Bunter geht´s nimmer. Jetzt streitet ihr Euch schon auf Englisch! Wo soll das noch hinführen? Salomonschatzberg 16:34, 11. Feb 2005 (CET)
Hier ein Link zur englischen Diskussion, da kannst Du Sachlichkeit lernen, statt Dich hier in schlechtem Englisch auszukotzen. http://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Bombing_of_Dresden_in_World_War_II#Number_of_victims --Jesusfreund 18:23, 12. Feb 2005 (CET)
Überarbeitung die IV.
Ich habe den Artikel probeweise neu gegliedert:
- Einleitung ohne umstrittene Sätze, aber mit Erwähnung des zentralen Streitpunkts, auf den der Artikel dann zu sprechen kommt
- Teil "Hintergründe" (=Ursachen, Strategie, Ziele der Angriffe) vorweg
- darin Fakten aus Taylor, Friedrich, Rundschau-Artikel und englischem Wiki-Artikel eingearbeitet
- Verlauf und Folgen mit präzisen Fakten ergänzt (das mit den Juden ist dank Thomas´ genauem Beitrag jetzt besser darstellbar)
- einen Teil "Historische Debatte" nachgeschaltet
- darin die wichtigsten Positionen, Friedrich, Taylor, Schnatz dargestellt. Bergander fehlt, da ich sein Buch nicht kenne: wer hat es und kann was daraus ergänzen?
Damit nähert sich der deutsche dem englischen Artikel, der auch einen Teil Strategie vorweg hat sowie einen Teil nur über die Frage, ob die Angriffe militärisch nötig/moralisch gerechtfertigt waren. Dazu ist allerdings noch nichts drin; die Darstellung der historischen Positionen erfolgt bisher ohne Entscheidung für/gegen, ohne eigene Position. Vielleicht gar nicht verkehrt, es komplett offen zu lassen.
Die Probeversion ist einsehbar unter Benutzer:Jesusfreund/Bastelecke. Bitte Änderungswünsche HIER, keine eigenmächtigen Fummeleien. Wär doch gelacht, wenn wir uns bis 13. 2. nicht einigen könnten! Freundliche Grüße, --Jesusfreund 02:50, 12. Feb 2005 (CET)
Neutralität
Ein Artikel, der ein historisches Ereignis beschreibt mit "Hintergründe" einzuleiten hat den Beigeschmack von "Relativierung".
Die Neutralitätswarnung muss über den Artikel! Der Artikel ist jetzt POV durch Begriffe wie "zynisch" etc.. Das krampfhafte "herunterrechnen" oder niedriges darstellen der Opferzahlen schwächt nicht die Rechten es stärkt sie eher. Die Opferzahlen und die Flüchlingszahlen müssen Neutral in ihrer ganzen Bandbreite dargestellt werden sowie einseitige POV -Bewertungen unterlassen werden. 80.184.165.13 11:17, 12. Feb 2005 (CET)
- Bezieht sich dies auf die Bastelversion? Oder die jetzige Artikelversion?
- "Zynisch" bezieht sich im Kontext des Artikels nur auf die Revisionisten, die es tatsächlich gibt. Und diese trampeln mit ihren maßlosen Übertreibungen tatsächlich auf den Gefühlen der Überlebenden herum. Diese Feststellung kann man POV nennen. Das ändert aber nichts daran, dass die Rechtsextremisten zynisch handeln und reden.
- "Heruntergerechnet" wurde überhaupt nichts. Es wurden die solide geprüften Zahlen und deren Quellen genannt.
- Ebenfalls genannt wurden Spekulationen und deren Quellen, die aber eben als Vermutungen und Schätzungen ohne verifizierte Basis gekennzeichnet wurden: so wie es sein soll.
- "In ihrer ganzen Bandbreite" kann ja nicht heißen, dass wir unbelegte Zahlengerüchte übernehmen. Denn daran lässt sich nur "darstellen", dass diese eben unbelegt sind.
- Darum kann man Vermutungen und unbelegte Schätzungen nicht mit den verifizierten Zahlen auf einer Ebene darstellen, als ob beide dieselbe Glaubwürdigkeit besäßen.
- Sondern man muss - wie es seriös arbeitende Historiker ja auch tun - eine Abwägung vornehmen, welche Zahlen am ehesten das Prädikat "glaubwürdig" verdienen.
- Dieses Vorgehen ist hier auch weitestgehend Konsens. Wer diesen Konsens immer wieder neu in Frage stellt, setzt sich dem Verdacht aus, dass es ihm selber bloß um POV sprich Propaganda geht.
- Damit ist alles Nötige zu diesem Punkt gesagt. Nur wer bessere Argumente bringt, wird noch Ernst genommen.
- Pauschale Neutralitätskritik ohne nachvollziehbare Berechtigung wird die Mehrheit der kooperativen Mitarbeiter in Zukunft schlicht ignorieren, dessen bin ich gewiss. --Jesusfreund 13:20, 12. Feb 2005 (CET)
Ich nenne das einen "schlechten" Versuch Kriegsverbrechen, egal von welcher Seite, herunterzuspielen und so den Rechten (ungewollt, durch Dummheit?) zulauf zu verschaffen. Nur reine Darstellungen des Sachverhalts (nach derzeitigem Wissenstand) sind Enzyklopädiewürdig. Ich bin übrigens Sozialdemokrat und halte die Kriegsverbrechen der Deutschen insgesammt (allein schon wegen des Kriegsbeginns, wer Wind säet wird Sturm ernten) für höher. Das befreit mich aber nicht davon auch Kriegsverbrechen anderer Staaten "Neutral" zu beurteilen. Gruß 80.184.165.13
- Lieber Sozialdemokrat, was sind denn die konkreten Bemängelungen? Inwiefern bekommen denn Rechte "Zulauf" dadurch, dass man ihre Argumentation nicht übernimmt, sondern auseinandernimmt? Was wäre dein Alternativvorschlag an die Alliierten gewesen ? --145.254.33.235 14:33, 12. Feb 2005 (CET)
Die Fragen die du stellst verraten Autonome oder Linksextreme Polemik. Ich habe hier von Neutralität gesprochen und nicht davon etwas auseinanderzunehmen oder nicht.(Wikipedia sollte übrigends immer NPOV verfolgen). Ich habe keine "Alternativvorschläge" oder ähnliches zu machen(Vergangenes kann man sowieso nicht ändern.), ich habe nur Neutral in einer Enzyklopädie zu berichten. Übrigens waren die Bombardierung von Zivilen Innenstädten sowohl von Deutscher wie von Allierter Seite schon damals Kriegsverbrechen und ausserdem im Falle Dresdens unnötig da nicht Kriegsentscheidend ! Ausserdem verwies ich ja oben auf das Biblische Sprichwort: wer Wind säet....80.184.165.13
- Und was du ablässt, verät, dass du Dresden nicht kennst und den Mythos der unschuldigen "zivilen" Stadt (was soll das denn sein?) beförderst. --Brutus Brummfuß 15:05, 12. Feb 2005 (CET)
Lerne mal lesen "und" verstehen. Die paar Kriegsziele Dresdens rechtfertigen kein solches Bombardement einer Innenstadt mit hauptsächlich Zivilisten ob nun Deutsche Stadt oder in einer Ausländischen! 80.184.165.13
- Da zu bitte untenstehende Fakten au zu Kenntnis nehmen, wenn hier schon IPs sich zu Wortmelden, ohne sich des Problems hier bewusst zu sein. --Brutus Brummfuß 14:40, 12. Feb 2005 (CET)
Nur mal nebenbei: Ich habe hier schon länger einen Benutzernamen halte den aber bei Politischen Diskussionen immer clean, weil man sonst zu leicht in irgendwelche Schubladen gesteckt werden kann in die ich nicht möchte. :-) Gruß 80.184.165.13
Fakten
Ich finde, der Artkiel muss ohnehin zu LuftangriffE verschoben werden: 24.08.44, 12.59: USAF auf Freital 620 Bomben: Mineralölwerk; Industriegelände Dresden-Gittersee, Wohnhäuser, Felder, in Freital-Birgkit, auf Dresden-Coschütz fällt eine Bombe; 241 Tote.
07.10.44, 12.34: Ersatzziel für Brüx: USAF 50 Tonnen Sprengbomben Güter- und Rangierbahnhof Dresden-Friedrichstadt, Rüstungsfabrik Seidel&Naumann Bremer Straße -dort 45 Tote-, einiger Treffer auf (Dresden-Seevorstadt) Altstadt; insgesamt 267 Tote.
16.01.45 12.12: 127 B 24 der USAF bombardieren den Güter- und Rangierbahnhof, Schäden auch in den angrenzenden Stadteilen Cotta, Löbtau, Leutewitz, Altstadt; 334 Tote.
13.02.45 : ca. "570.000 Einwohner, zehntausende Flüchtlinge"
- 22.03 bis 22.28 (also in 25 Minuten!) werden von britischen Bombern 900 Tonnen Spreng- und Brandbomben westlich des Ostrageheges (Altstadt) abgeworfen. Wetter wolkenlos.
14.02.45
- 1.30: Über Dresden werden von Löbtau bis Loschwitz aus "529 Lancastern" 1500 Tonnen Bomben abgeworfen. Elbwiesen und Großer Garten werden auch getroffen, wohin sich viele geflüchtet haben.
- 12.17: "Wetter schlecht", 311 amerikanische B17 werfen 800 Tonnen Spreng- und Brandbomben nur nach Zielradar ab. Vorwiegend Güter- und Rangierbahnhof Friedrichstadt, Friedrichstadt, Friedrichstädter Krankenhaus werden getroffen, sowie umliegende Stadtteile
15.02.45
- um kurz nach zehn stürzt die Frauenkirche ein. (Man hat es nicht mehr geschafft, alle Fenster zuzumauern)
- 11.51 210 amerikanische B17 fliegen einen Angriff auf das Ersatzziel Dresden, schlechte Sicht. 460 Tonnen Bomben fallen verstreut auf Meißen, das Dresdner Stadtgebiet, (Heidenau) und Pirna.
- Die Folgen sind bekannt. 7000 Tote werden auf dem (nun ehemaligen Altmarkt) verbrannt. Stadtteile werden abgeriegelt und zu Toten Gebieten erklärt.
02.03.45 455 B 17 fliegen auf die Hydrierwerke Ruhland und Schwarzheide. Wegen schlechten Wetters wird das Ersatzziel Dresden angeflogen. Ab 10.27 werden "fast 1100 Bomben abgeworfen".
14.04.45 NS-Gauleiter Martin Mutschmann erklärt (die Reste von) Dresden zur Festung.
17.04.45 Den größten Angriff fliegen 580 US-Bomber gegen den Güter- und Rangierbahnhof Friedrichstadt und den (Schlesischen Bahnhof) "Bahnhof Neustadt". Die Bahnhöfe sind vollständig zertsört, es fallen aber auch Bomben auf angrenzend Stadtteile. 450 Tote.
06.- 08.05.45: Die Region wird bis zuletzt gegen die vorrückende Rote Armee von versprengten Truppenteilen verteidigt. Erst nach Kämpfen wird Dresden am 08.05.45 vollständig besetzt. Sächsische Zeitung vom 12.02.05. (Ergänzungen von Brutus Brummfuß) --Brutus Brummfuß 14:40, 12. Feb 2005 (CET)
Brutus:
- Der Zusammenhang zum Luftkrieg ist doch im Artikel klar und deutlich hergestellt. Dass wir nicht den ganzen Luftkrieg darstellen können, ist doch auch klar. Dass wir das Thema aber wiederum nicht bei Luftkrieg einarbeiten können, auch.
- Die vorhergehenden Angriffe sind auch drin, überprüfte Details kann man ergänzen, die nachfolgenden Angirffe kann man erwähnen.
- Warum gibst Du keine Quelle für diese genauen Daten an? Insbesondere für die Zahl der Einwohner und der Flüchtlinge? Das wurde doch lang und breit hier diskutiert: Warum kommst Du jetzt erst mit diesen Zahlen an, die Bergander widersprechen?
- Erst warst Du mit 200.000 Flüchtlingen einverstanden, dann hast Du eigenmächtig auf 100.000 zurückgesetzt, jetzt sind es nur noch zehntausende Flüchtlinge: und jedesmal ohne Quellenangabe. Auch das provoziert edit wars.
- Du siehst doch, wieviele IPs und angebliche Sozialdemokraten hier Druck machen, ihre Voruteile - "es waren sowieso ganz klar Kriegsverbrechen, die höheren Zahlen müssen 'gleichberechtigt' dargestellt werden" - bestätigt zu bekommen. Mach es mir nicht unnötig schwerer, OK?
--Jesusfreund 15:22, 12. Feb 2005 (CET)
Vorschlag
- Alle tendenziösen Formulierungen (z.B. "beide Kriegsparteien haben Massenvernichtung betrieben" raus, Spekulationen, unstrittiges und Thesen raus. Einen Text schreiben, der nur das beweisbare beschreibt und sich auf offizielle und aktuelle Zahlen und Angaben enthält.
- Abschnitt einfügen der Thesen, Spekulationen und Wertungen enthalten darf, weil sie eindeutig als solche gekennzeichnet sind.
--Brutus Brummfuß 14:45, 12. Feb 2005 (CET)
- Hast Du Dir die Bastelversion angeschaut? Dort versuche ich das längst.
- Du selber hast ja viele Wertungen überhaupt erst reingebracht, z.B. das mit dem Zynismus, der dann anderen die Vorlage gibt, den NPOV des ganzen Artikels anzuzweifeln.
- Die Gleichstellung zwischen deutscher und alliierter Kriegsführung, die Du hier formulierst, steht nirgends so im Artikel.
- Du selber hast übrigens oben in der Diskussion die Angriffe als Teil eines "totalen" Krieges gewertet und damit selber eine Gleichstellung mit dem totalen Krieg der Deutschen vollzogen.
- Darf man denn Deiner Meinung nach überhaupt sagen, dass die alliierten Angriffe Massenvernichtung beabsichtigten? Stimmt das denn etwa nicht? Man kann doch nicht solche Tatsachen unterdrücken, nur weil die Falschen sie in den falschen Hals kriegen und sich daraus nur ihre Bestätigung holen. --Jesusfreund 15:22, 12. Feb 2005 (CET)
- Auch ich, der Brutus, ja - Entschuldige, das Eifer des Gefechts habe ich auch rumPOVaut. --Brutus Brummfuß 15:49, 12. Feb 2005 (CET)
- Aber der erste Satz ist trotzdem nicht brutusresistent: Die Deutschen waren zum Schluss gar nicht mehr in der Lage, solche Bomebenangriffe durch zu führen. 2. bleibt die Massenvernichtung eine starke Wertung (meinetwegen richtig? ich weiß es nicht und möchte das nicht abschließend beurteilen - Massenvernichtung der Nazis hatte ja andere Gründe als die Bombardierung deutscher Staädte durch die Alliierten oder siehst du das anders?) 3. Ist es würglich fraglich, ob der Ausdruck "beide die gleiche Strategie" nicht irgendwie auch falsch verstanden werden kann. Und in diesem Thema wird alles verdreht, was verdreht werden kann, und da sollte man eben besonders vorsichtig sein. Hoffe du siehst das auch so.--Brutus Brummfuß 15:49, 12. Feb 2005 (CET)
- Deine Batselecke habe ich jetzt auch gefunden. Aber ein Dr.wik. hat mir Urlaub verschrieben und deshalb bin ich grad nicht da.Kannst ja die Sachen einarbeiten. Die Quelle ist angegeben, das stand heute in der Zeitung, ohne weitere Quelle. Aber die Sächsische Zeitung ist gewiss keine linke Zeitung, eher im Gegenteil (aber dazu reicht es auch nicht wirklich ;-) ) mal im Ernst: Ich denke schon, dass eine regionale Zeitung ganz gut recherchieren kann (Es gab sie auch vor dem Krieg schon). Reciht das jetzt nicht mehr? Ich denke, man kann da nach Bestätigungen ja suchen und Berichtigen? War bislang schon immer so in der WP :) -leider vielleicht, aber ich schreibe ja nicht für nature - leider auch. Übrigens: Der Spiegel schreibt, der Hauptbahnhof ist erst am 17.03. getroffen worden. --Brutus Brummfuß 15:49, 12. Feb 2005 (CET)
- "Der erste Satz" - welcher denn nun? In der Bastelversion steht nichts von dem, was Du kritisierst, oder doch?
- Also das Ergebnis der Angriffe auf Dresden war eine vernichtete Masse.
- Dass die Gründe dafür andere waren und nicht gleichgestellt werden können noch sollen, ist ja wohl hoffentlich (bei mir als Bearbeiter zumindest) klar.
- Tschuldigung, hatte Deine Quellenangabe überlesen. Leichte Ermüdungserscheinungen?
- Spiegel-Fakt kommt noch rein. Da bleibt natürlich Konsuls Frage von oben: Konnten oder wollten die den Bahnhof nicht gleich treffen? Komisch ist das schon, wenn es doch sonst auch um Unterbinden des Bahnverkehrs ging.
- Wenn manche Angriffe laut Deinen Daten oben vor- und nachher sowieso nur stattfanden, weil die Bomber ihre Last nunmal irgendwo abladen mussten, dann kriegt man auch ein sehr merkwürdiges Gefühl bei der ganzen Sache. Hatte anscheinend mit Rationalität nicht mehr viel zu tun. --Jesusfreund 16:12, 12. Feb 2005 (CET)
- Genau. That is what I wanted to say! - Die Bomben haben zum Schluss irgendwo getroffen, als hätten die Menschen selbst in Flugzeugen Gefühle und Empathie - aber this proven simple and trivial true fact is total PE-OH-FAU. Gute Nacht. Das Wetter heute war durchwachsen und viel zu warm, windig. wollte mit dem Tele auf den Trümmerberg und mal bei der klaren Luft die Brühlsche Terasse fotofieren. Hat aber geregnet. --Brutus Brummfuß 02:08, 13. Feb 2005 (CET)
Falsche Inhalte
Zitat aus dem Artikel:"Nach unbestätigten Augenzeugenberichten sollen dabei auch überlebende Zivilisten auf Ausfallstraßen oder am Elbufer beschossen worden sein. Dies beurteilen Historiker wie Helmut Schnatz jedoch als eine der späteren Legenden um die Angriffe." Der Beschuss wurde heute Abend erst wieder auf n-tv (Partnersender von CNN!) durch Augenzeugen bestätigt! Der "Historiker" hat sich wohl die Ohren zugehalten. Bitte um Änderungen im Artikel weil er sonst Geschichtsverfälschend ist. Empfehle hierbei mal die Lektüre von Jörg Friedrich, einem Historiker mit weitsicht.80.184.173.241 23:38, 12. Feb 2005 (CET)
Ich würde diesem Wunsch gern nachkommen, wenn
- die Zitate der Augenzeugen beigebracht und belegt werden
- belegt werden kann, dass sie tatsächlich zur fraglichen Zeit am fraglichen Ort waren
- belegt wird, wo Jörg Friedrich etwas zu diesen Angriffen sagt
- belegt wird, dass das, was Jörg Friedrich sagt, wahr ist.
Denn sonst würde man ja den Artikel eventuell nur umfälschen, das kann ja niemand wollen. --Jesusfreund 00:57, 13. Feb 2005 (CET)
Genau deshalb die Tage n-tv (Partnersender von CNN!) schauen (es wird sicher irgendwann wiederholt werden. Die Bombardierung Dresdens) und die Ohren weit geöffnet halten. Zitat:"Es gibt patriotische Historiker, die versuchen, mit dem Mut der Verzweifelung, etwas zu begründen, nämlich hier den Tod von 50.000 Zivilisten, mit einer militärischen Notwendigkeit, die kein Mensch nachvollziehen kann, aber den Anschein von irgendeinem Sinn macht." (Jörg Friedrich/ Historiker) von http://66.102.9.104/search?q=cache:03qYUbum_fEJ:www3.mdr.de/kulturreport/280304/thema_dresden.html+J%C3%B6rg+Friedrich+dresden&hl=de&lr=lang_de Buch: Der Brand - Deutschland im Bombenkrieg”, Propyläen Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-549-07165-5, 25 Euro lesen muss man es selber , sorry :-) 80.184.153.59 01:16, 13. Feb 2005 (CET)
- Copied. --Brutus Brummfuß 01:29, 13. Feb 2005 (CET)
- Das Zitat kenne ich, aber was hat das mit dem angeblich falschen Artikelinhalt zu tun? Es bezog sich ja nicht auf Tieffliegerangriffe am 15. 2. 1945. --Jesusfreund 02:27, 13. Feb 2005 (CET)
- In dem Buch "Der Brand" steht nichts von den Tieffliegerangriffen. Es geht Jörg Friedrich eher um den Luftkrieg insgesamt als um einzelne, eventuell besonders klare Verbrechen darin. --Jesusfreund 12:06, 13. Feb 2005 (CET)
Falsche Alternative
Die Diskussion um ein so entsetzliches Ereignis wie diese Luftangriffe wird immer von Gefühlen bestimmt sein. Frederick Taylor hat IMO ziemlich sensibel versucht zu erklären, dass Historiker dennoch versuchen müssen, sich davon nicht bestimmen zu lassen. Er sagt klar und deutlich, dass es nicht darum gehen kann, nach 60 Jahren wieder "mit dem Finger aufeinander zu zeigen". Er stellt fest, dass die, die vom "Bombenholocaust" reden, dabei vergessen, dass Hitler, hätte er gesiegt, den Holocaust fortgesetzt hätte. Er sagt klar: Es kann sein, dass diese Art Luftkriegsführung einerseits notwendig wurde und rationale Ziele hatte (weil die Deutschen sie den Alliierten aufzwangen), andererseits dennoch insgesamt als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu bewerten ist. Er will sich dieses Urteil als Historiker aber nicht anmaßen [16].
Demnach muss man sich nicht zwischen den Sichtweisen von Jörg Friedrich und denen von Taylor entscheiden. Wenn der Artikel es schafft, beide Aspekte - militärische Perspektive der Handelnden, Perspektive der Getroffenen - ohne Wertung, den überprüften Fakten gemäß darzustellen, ist er auf gutem NPOV-Weg. --Jesusfreund 12:04, 13. Feb 2005 (CET)
Was fehlt?
- Soll was zum Inhalt des Romans "Slaughterhouse Five" rein? Die Briten haben dazu einen eigenen Artikel; wir auch?
- Soll der Kontakt Dresden - Coventry genauer dargestellt werden? Besteht schon seit 1956.
- Soll der Wiederaufbau einiger Kulturdenkmäler, Zwinger usw. näher dargestellt werden? Oder reicht es so?
- Sonst Ideen, Kritik, Vorschläge?
Ich schlage vor, den Artikel jetzt in den Review zu stellen. --Jesusfreund 18:45, 13. Feb 2005 (CET)
- Im Kapitel 2 fehlen die Angaben zu den abgeworfenen Bomben - stimmten meine Angaben aus der SZ nicht?
- Meinst Du die Tonnage? Die ist drin; nur die Phosphorbomben habe ich draußen gelassen, weil das umstritten ist (siehe Schnatz). JF 13. 2. 05, 22:36
- Tonnage, genau. B.B.
- Hier sollte der 13. - 15. 02 mit rein. Das ist nicht nur logisch besser, es werden vielleicht zwei Sachen klar: am 13.02 flogen die Briten zwei Flächenbombardements auch mit Brandbomben. Die anderen Angriffe sind davon aber verschieden, da sie militärische Zielen galten. Die SZ bezieht sich höchstwahrscheinlich auf Taylor (Die andere Tageszeitung folgt Friedrichs). Ist das nicht bestätigt worden, oder warum ist das nicht drin?
- Stimmt, das kann man noch genauer differenzieren, mit welchen Bomben wann was angegriffen wurde. JF 13. 2. 05, 22:36
- Desweiteren war der Aprilangriff, nach meinen Infos am 17.02., mit 1100 Tonnen auf gezielt militärische Ziele. Da kann man ja mal darüber nachdenken, was das heißt im Vergleich zu den Flächenbombardements - wenn das stimmt. Aber ich wüsste nicht, warum das falsch sein soll.
- Das steht da ja: Die Bahnhöfe, die am 17.4. bombardiert wurden, waren ja militärische Ziele, es ging ja um Unterbinden von Truppenverlegung. Der Rest ist aus Deinen SZ-Angaben, kann also nicht falsch sein. JF 13. 2. 05, 22:36
- Auch hier lag die Betonung auf den 1100 Tonnen. --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- wurde ergänzt, JF 3:31, 14.2.05
- Auch hier lag die Betonung auf den 1100 Tonnen. --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Das mit den 1500 Tonnen Stabbrandbomben der zweiten Welle: Waren es wirklich ausschließlich Stabbrandbomben oder waren nicht auch Sprengbomben, Phosphorkanister (aha, Schnatz sagt nicht) und Luftminen dabei? -> hab gerade weiter gelesen, es wird also noch debattiert. Ein Verweis darauf kann ja nicht schaden, nach unten verweist man zwar nicht, aber ausnahmsweise.
- Also ich habe es nach dem Spiegelartikel (dem mit den neuen Luftbildern) so aufgefasst, dass bei der ersten Angriffswelle eher die Sprengbomben und Luftminen, bei der zweiten dann die Stabbandbromben abgeworfen wurden. Mag sein, dass diese Aufteilung falsch ist, aber das ging aus der SZ auch nicht klar hervor. JF 13. 2. 05, 22:36
- Tja, wenn es dazu keine genauen Quellen gibt, dann kann man das auch nicht sagen. Dann fehlt aber eine Beurteilung des Quellenstandes "...Genaue Zahlen und Angaben über die abgeworfenen Bomben fehlen und sind daher strittig..." z.B., für nachfolgende Bearbeiter. Die wissen dann, wo sie nicht mehr suchen müssen, da man ja seine Quellen alle angibt, nicht wahr?--Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- OK, aber es steht ja da: "...warfen insgesamt xxxStabbrandbomben ab..."; und die angegebenen Zahlen sind schon genau, sie folgen dem SZ-Artikel, der als Quelle angegeben ist (Link wäre schön). Sonst müsste man sagen, welche Zahlen noch fehlen, sonst hilft man ja auch keinem weiter. Und solche Hinweise sehen im Text immer doof aus. IMO: lieber weglassen und selber forschen. JF 3:31, 14.2.05
- Tja, wenn es dazu keine genauen Quellen gibt, dann kann man das auch nicht sagen. Dann fehlt aber eine Beurteilung des Quellenstandes "...Genaue Zahlen und Angaben über die abgeworfenen Bomben fehlen und sind daher strittig..." z.B., für nachfolgende Bearbeiter. Die wissen dann, wo sie nicht mehr suchen müssen, da man ja seine Quellen alle angibt, nicht wahr?--Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Kap. 3: Immernoch ein Krankenhaus heißt KH Friedrichstadt.
- Ja klar, es steht da ja "ein Krankenhaus und Bahnhof in Friedrichstadt", oder nicht? Ich wollte nur "Friedrichstadt" nicht zweimal im selben Satz haben. JF 13. 2. 05, 22:36
- ... dabei wurde auch ein KH getroffen - bei den anderen Angriffswellen wurden auch zwei KH getroffen -> mißverständlich, mehr nicht, wie wärs mit: ...dabei wurde das KH (dort) als drittes Krankenhaus der Stadt getroffen.--Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Eleganter: "...dabei wurde dort wieder ein Krankenhaus getroffen...", nachdem die anderen erwähnt wurden, s.u. JF 3:31, 14.2.05
- ... dabei wurde auch ein KH getroffen - bei den anderen Angriffswellen wurden auch zwei KH getroffen -> mißverständlich, mehr nicht, wie wärs mit: ...dabei wurde das KH (dort) als drittes Krankenhaus der Stadt getroffen.--Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Am 13/14. wurden bereits die Frauenklinik in der Pfotenhauer und das Diakonissenhaus Neustadt schwer beschädigt.
- Soll das auch rein? Das wäre glaube ich zu detailliert, weil ja im Prinzip alles getroffen werden sollte, was im markierten Areal war. JF 13. 2. 05, 22:36
- Ich denke ja, dass Frauenklinik und Krankenhäuser (Dikonissen)erwähnt gehören, weil das z.B. glaube ich, eindeutig kriegsrechtlich auch nicht gemacht werden durfte? --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- hängt glaube ich davon ab, ob sie sichtbar markiert waren mit einem Roten Kreuz oder so. Unwahrscheinlich. JF 14. 2. 05, 03:45
- Ich denke ja, dass Frauenklinik und Krankenhäuser (Dikonissen)erwähnt gehören, weil das z.B. glaube ich, eindeutig kriegsrechtlich auch nicht gemacht werden durfte? --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Um 11:51 folgte ein weiterer Tagesangriff von 210 amerikanischen B17 auf die Innenstadt. Bei schlechter Sicht warfen sie 460 Tonnen Bomben verstreut auf Meißen, das Dresdner Stadtgebiet, Heidenau und Pirna. -> diese beiden Sätze widersprechen sich, es sei denn , das gezielt die Dresdner Innenstadt angeflogen werden sollte, da das bezeichnete Gebiet wirklich sehr groß ist und auch viele Industrriegebiete drin sind, übrigens.
Gibt es dafür Hinweise, Indizien, Beweise, wenn ja, könnte man sie nennen? Wenn nicht: Sollte man das mit der Innenstadt nicht anders formulieren? (Denn da gab es nichts mehr) Nach Taylor galten die Tagangriffe der USAF nämlich sehr wohl einzelnen Industrie- und Verkehrsanlagen. Und schließlich waren sie ja auch komplett zerstört.
- Auch das zum 15. 2. habe ich aus Deinen SZ-Angaben übernommen; vielleicht habe ich irrtümlich "Innenstadt" gelesen statt "Stadtgebiet" oder so. Wird geändert. JF 13. 2. 05, 22:36
- Die letzten 3 Absätze von 4.2 würde ich gleich in Kapitel 2 verbraten. Denn trotz der Zerstörungen und der Unterlegenheit wurde immer noch Widerstand geleistet.
- Nee, eher nicht, weil jetzt sind Verlauf und Folgen zugleich in etwa entlang der Chronologie, und das prägt sich beim Lesen besser ein als wenn man hin und her springt im Zeitablauf. JF 13. 2. 05, 22:36
- Ein von den Allierten angeführter Grund für die Bombardierung war ja die Verkürzung des Krieges. Von daher denke ich schon, dass das dazu gehört. Eine unbeschädigte Stadt mit ihrer ganzen Rüstungsindustrie und ... erschwert den Vormarsch. Eine Zerstörte Stadt ist leichter einzunehmen. Dennoch kapitulierte Dresden erst am letzten Tag des Krieges. Was von einigen wiederum als Beweis dafür gesehen wird, dass Dresdens Bombardierung notwendig war (Allierte, ich glaube Taylor erwähnt das auch). --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Ich glaube, dass versteht der geneigte Leser jetzt auch so, wie es da steht. JF 3:31, 14.2.05
- Ein von den Allierten angeführter Grund für die Bombardierung war ja die Verkürzung des Krieges. Von daher denke ich schon, dass das dazu gehört. Eine unbeschädigte Stadt mit ihrer ganzen Rüstungsindustrie und ... erschwert den Vormarsch. Eine Zerstörte Stadt ist leichter einzunehmen. Dennoch kapitulierte Dresden erst am letzten Tag des Krieges. Was von einigen wiederum als Beweis dafür gesehen wird, dass Dresdens Bombardierung notwendig war (Allierte, ich glaube Taylor erwähnt das auch). --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
- Kapitel 6: Im Interview hat Taylor gesagt, die Flächenbombardements der Briten waren vielleicht auch nach damaligen Gesichtspunkten schon sehr kritisch und die Amis hätten mehrmals darauf gedrängt, dass diese Taktik aufzugeben sei. Nur waren die Brits nicht dafür ausgerüstet und ausgebildet.
- Das ist ein interessanter Punkt, höre ich zum ersten Mal. Wann haben die Amis denn darauf gedrängt? Und wofür waren die Brits nicht ausgerüstet: für gezielte Tagesangriffe gegen Industrieanlagen? Was fehlte denn an ihrer Ausrüstung und Ausbildung?
- Das dumme ist, Taylor hat es in einem Zeitungs-Interview gesagt. Wahrscheinlich stammt aus seinem Buch von 2004. Vielleicht kann dem jemand nachgehen, ich kann es nicht. Wenn die Angriffsdaten stimmen, kann das auch gut sein. Aber wenn dir das zu-weit-aus dem-Fenster-gelehnt ist... Kannst du nicht mal den Stefan V. Fragen, der kennt sich da doch bestimmt auch aus? --Brutus Brummfuß 23:22, 13. Feb 2005 (CET)
- Die Tagangriffe der Amerikaner hätten militärischen Zielen gegolten (Verkehr, Industrie) und wären anders zu beurteilen, Er differenziert hier.--Brutus Brummfuß 21:51, 13. Feb 2005 (CET)
- siehe oben: wird klarer herausgestellt.
Hey Brutus, das waren sehr hilfreiche Hinweise, ich danke Dir. Und sonst, klingt es irgendwo noch insgeheim nach "Gleichstellung"? Was ist mit meinen Fragen oben, soll dazu noch was rein? Gruß, --Jesusfreund 22:53, 13. Feb 2005 (CET)
- Nein klingt überhaupt nicht mehr gefährlich - wie gesagt. Aus Sicht eines Dresdner ist es schon vertretbar; wenn gleich ich den Text immer noch nicht vollständig gelesen habe. Sicherlich hat Konsul da noch Anmerkungen. --Brutus Brummfuß 23:18, 13. Feb 2005 (CET)
Entsperrung
ich habe den Artikel wieder entsperrt auf bitte von jesusfreund. Ich hoffe das war eine gute idee ;) ...Sicherlich Post 00:04, 14. Feb 2005 (CET)
POV?
Folgenden Satz hat eine IP gelöscht: (zu Jörg Friedrich) Sein Sprachstil legt aber auch eine ahistorische Gleichsetzung der nationalsozialistischen Massenmorde mit dem Bombenkrieg nahe.
Diese Kritik äußern viele Historiker, siehe z.B. den ZEIT-Artikel. Sollte man dann den Satz nicht lieber umformen, z.B. so: "Andere Historiker werfen ihm vor, dass sein Sprachstil eine ahistorische Gleichsetzung der nationalsozialistischen Massenmorde mit dem Bombenkrieg nahelege."? --Jesusfreund 03:29, 14. Feb 2005 (CET)
- Es ist evtl. weniger sein Sprachstil als seine Wortwahl. Z.B. schreibt er von "Einsatzgruppen", wenn er alliierte Bomberbesatzungen meint, setzt sie also mit den Judenmordkommandos der Deutschen gleich. Und das werfen ihm nicht nur Historiker vor. --adornix 22:57, 14. Feb 2005 (CET)
Uhrzeit Glockenläuten
Nach den Tagesberichten von gestern läuten die Dresdner Glocken nicht um 22:13, wie bisher im Artikel steht, sondern um 21:15. War das der Zeitpunkt des Luftalarms oder warum? --Jesusfreund 13:08, 14. Feb 2005 (CET)
- Ach - Missverständnis. Meinen Beitrag gelöscht. --Nocturne 13:55, 14. Feb 2005 (CET)
- Hmpf, doch richtig gelesen, wollte aber nix falsches schreiben: Noch mal recherchiert: Alle Nachrichten sprechen davon, dass der Fliegeralarm um 21.45 Uhr begann. Deshalb haben gestern auch alle Kirchenglocken in Dresden um diese Uhrzeit geläutet. --Nocturne 14:10, 14. Feb 2005 (CET)
Einige Infos überprüft
- Datum und Zahl der auf dem heutigen Altmarkt verbrannten Leichen stimmen nicht: Es waren exakt 6,865 Körper. Die Leichenverbrennung geschah am 25. 2. 1945.
- Das Rote Kreuz hat in seinem Bericht von 1946 laut englischer Diskussionsseite sehr wahrscheinlich Propagandazahlen von Goebbels übernommen. Britische Artikelmitarbeiter fragen mit Recht, ob solche Zahlen wie Fakten dargestellt werden sollten.
- Soll das Schreiben von David Irving von 1966, in dem er seinen Irrtum in Bezug auf den gefälschten Tagesbericht 47 zugibt, verlinkt werden? --Jesusfreund 18:11, 14. Feb 2005 (CET)
- Ich denke: Nein! Ein Fälscher und Lügner wird aufgrund der Faktenlage gezwungen, seine Lügen zuzugeben. Ist das erwähnenswert. Krtek76 18:19, 14. Feb 2005 (CET)
- muss nicht erwähnt werden, weil zu belanglos. --adornix 22:58, 14. Feb 2005 (CET)
- Nicht ganz. Es tauchen immer wieder Leute auf, die haben bei Bertelsmann, Brockhaus, Encharta oder sonstwo hohe Opferzahlen gelesen. Und die wollen nicht mit Irving in einen Topf. Aber genau die Quellen, auf denen diese hohen Zahlen beruhten, hat auch Irving vor 1966 benutzt. Sie wurden in seinem Prozess großenteils widerlegt. Und das zu erwähnen ist nicht unwichtig. Ich hab´s getan, damit die Gerüchteküche wenigstens hier mal ein bisschen gebremst wird. Natürlich nicht um Irving aufzuwerten, on the contrary. Die Engländer haben dieselbe Frage auch lang und breit diskutiert. Die Links, die man in ihren Diskussionsarchiven findet, sind sehr aufschlussreich (z.B. die komplette Studie von Richard Evans, Historiker von Cambridge, der als Gutachter gegen Irving dessen Lügen aufdeckte.) --Jesusfreund 00:51, 15. Feb 2005 (CET)
Verschiebung
Ich habe das Lemma geändert. Wenn wir jetzt noch die chronologische Reihenfolge in Kapitel 2 (?) reinkriegen, sind wir der Sache schon ein großer Stück näher. Gruß --Brutus Brummfuß 18:46, 14. Feb 2005 (CET)
- Was stimmt denn an der Chronologie nicht? Drei vorhergehende Angriffe sind in richtiger Abfolge im 2. Abschnitt genannt. Sie veranschaulichen die zuvor beschriebene militärische Bedeutung Dresdens. Es folgt ein Absatz über die vermutliche Einwohnerzahl zum Zeitpunkt der Februar-Angriffe. Diesen gehört der folgende Teil, "Kapitel" 3. Unter "Folgen" Kapitel 4 werden dann noch ein paar spätere Luftangriffe aufgeführt. Ich finde die Chronologie und Gliederung also recht logisch und nachvollziehbar. --Jesusfreund 19:34, 14. Feb 2005 (CET)
- Wir sollten uns auf das Konzentrationsniveau des unbescholtenen Dresdentouristen hinablassen ;-) und erstmal den Überblick in der Chronologie vollständig machen, weil jetzt ist es so, dass die folgenden Angriffe irgendwie runterfallen (der letzte Edit, den ich revertiert hab, lief darauf hinaus), dass jener Angriff vom 17.04. unterbewertet wird: es waren ja auch immerhin über tausend Tonnen Bomben, die großen Schaden angerichtet haben. Und es waren Sprengbomben und es waren eindeutig militärische Ziele -> verstehst, du, worauf ich hinaus will? heidernei, das ist schwierig. Die Nacht des 13. war echt ein Verbrechen, in meinen kleinen Augen. Aber wir müssen das trennen, sonst wird uns wieder herunterrechnen und verschleierung vorgeworfen. Gruß aus dem ausradierten, eingeäscherten, nicht mehr existenten... --Brutus Brummfuß 21:55, 14. Feb 2005 (CET) Übrigens sollten wir dann die http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Whatlinkshere&target=Luftangriff_auf_Dresden und http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Whatlinkshere&target=Luftangriffe_auf_Dresden durcgehen, redirects und Fehler beseitigen, wie ich das schon mit Flächenbombardement und Geschichte Dresdens gemacht habe. --Brutus Brummfuß 21:58, 14. Feb 2005 (CET)
- Unser Konsul hat sich jetzt die PDS ausgesucht, schon gemerkt? --Brutus Brummfuß 22:06, 14. Feb 2005 (CET)
- Und halte dich bitte im Review zurück, das ist jetzt Sache des Lesers, nicht unsere (deine ja eigentlich), sonst gibt das nur Stress oder Befangenheit. Die solln sich da erst mal äußern, gib ihnen Zeit. Ich verschieb deswegen deine Kommentare hier her. --Brutus Brummfuß 22:09, 14. Feb 2005 (CET)
Außerdem: Es gibt auch weniger blutrünstige Bilder. Ich will diese Trümmer eigentlich nicht sehen. :(((( --Brutus Brummfuß 22:33, 14. Feb 2005 (CET)
Richtig, your point. Konsul ist ´ne arme Socke, der kriegt hier doch sowieso kein Bein an die Erde, wenn er sich so aufführt. Hat wohl keine eigenen Themeninteressen, kann nur rumnerven, wo ihm nicht gefällt, was andere schon geschrieben haben. Das macht sicher nicht glücklich. - Den Angriff am 17. 4. haben wir ja ziemlich deutlich dargestellt; eigentlich wird im Verlauf der Artikellektüre ganz klar, dass da ein Unterschied bestand zwischen britischen Nachtangriffen und Amis am Tage. - Oder was meinst Du mit "Chronologie vervollständigen"? Willst Du den 17.4. schon weiter oben erwähnt haben? Das würde aber die jetzige recht schlüssige Gliederung durcheinander bringen, das fände ich nicht so gut. - Im englischen Artikel steht allerdings, dass der Hauptbahnhof auch schon am 14./15. 2. völlig zerstört wurde. Nur dass eben die Gleise intakt blieben und darum die Bahn weiterfahren konnte. Ich blick da sowieso nicht durch, wie das ging. Is´ alles ein einziger Wahnsinn... --Jesusfreund 22:38, 14. Feb 2005 (CET)
- Ich überlass es dir (mit der Gliederung), ich hab nämlich keine Lust mich schon wieder in den Eiseimer zu setzen. Das der Hbf auch kaputt war am 14./15. hab ich auch gehört. Friedrichs hat doch das mit der Falkenbrücke geschrieben, da ist der Hbf (vielleicht 500 m). Der kann brennen, und dann wird aufgeräumt. Genug Zwangsarbeiter waren ja auch da, im Zweifel. Die Gleise schmelzen wohl nicht so einfach, und mit dem Rest kann man sich ja auch behelfen, aber es war sicherlich schon mal stark beschränkt. Und in der Gegend gab es auch viel Industrie, übrigens. Außerdem, wollt ich mal sagen, Konsul ist nicht der einzige, der Englisch kann, bevor du kritiklos alles übernimmst... Übrigens ist Konsul erfahrenen Foto"monteur".--Brutus Brummfuß 23:14, 14. Feb 2005 (CET)
Englischer Artikel
Ich habe nach gründlicher Lektüre des englischen Pendants einige Zahlen zu den Folgen geändert. Die englische Diskussionsseite ist eine Fundgrube für gute Links. Sie haben inzwischen 6 Archive und die Opferzahlen z.B. intensivst debattiert. Da kann Konsul nur noch schwer schlucken, er hätte dort nicht die geringste Chance gegen die Experten. - Victor Klemperer darf natürlich auf keinen Fall als Zeitzeuge fehlen, auch nicht im Literaturverzeichnis. - Coventry hat wohl schon sehr früh an Dresden gedacht. Seit gestern ist die Frauenkirche Mitglied der Internationalen Nail-Cross-Community: eine Gruppe, deren Beitrag zur wirklichen Aufarbeitung des Entsetzens und zur Versöhnung man überhaupt nicht hoch genug einschätzen kann. Dazu müsste hier sehr bald ein Artikel her! (Oh Mist, ich ahne schon auf wem das hängen bleibt.) --Jesusfreund 21:46, 14. Feb 2005 (CET) kopiert aus dem Review --Brutus Brummfuß 22:11, 14. Feb 2005 (CET)
22 Kliniken
auf 15 km² - das sind also 3 Kliniken je 2 km² - please check... --Brutus Brummfuß 22:41, 14. Feb 2005 (CET)
- Zahlen stammen von en:Wikipedia, die sie von USAF-Berichten 1945 haben (Link ist drin) und breit diskutiert haben (siehe Archive). Klang glaubwürdig und war auch genauer als das, was wir bisher drin hatten. "Hospitals" meint wohl sämtliche diakonische, medizinische, soziale Einrichtungen. Du selber hast 3 Krankenhäuser namentlich genannt; kann doch sein, dass es insgesamt soviele gab in dem Areal? Aber ich schau nochmal nach, unkritisch übernehmen wollen wir es ja nicht. --Jesusfreund 00:23, 15. Feb 2005 (CET)
- Ich rätsel selber, ich weiß nämlich nicht, wie groß die "Medak", die Uniklinik damals war. Sind hier vielleicht Stationen gemeint und auch kleinere Einrichtungen? Sonst kann das ja gar nicht sein (im heutigen Sinne von Klinikum). Und ich hab dauernd Bearbeitungkonflikte! Änderst du etwa wieder meine Änderungen? --Brutus Brummfuß 00:32, 15. Feb 2005 (CET) Und wie gesagt, wenn du dafür deinen Kopp hinhalten willst...
- Wie gesagt, ich vermute "Hospitals" meint alle Gebäude, die irgendwie mit Kranken zu tun hatten. Bei Uniklinik sind ja viele davon nebeneinander, das spricht dann für die 22. --Jesusfreund 01:57, 15. Feb 2005 (CET)
8. Mai 1945
Hallo Brummfuss, was sprach gegen die Erwähnung der Kapitulation? Gruß --Lung 00:27, 15. Feb 2005 (CET)
- War er nicht, der BBB, sondern ich, der brave JF. Und zwar unabsichtlich: Scheinbar gibt es immer noch diesen software-Fehler, dass wenn zwei fast gleichzeitig speichern, die frühere Version wieder gelöscht wird. Hab´s von hand erneut ergänzt. - BBB, Du hinterlässt mir fast jedesmal kleine oder größere Rechtschreibfehler, nur zur Info, ich dachte Du kannst Englisch -:) (wie geht das grinse-Zeichen?) --Jesusfreund 01:35, 15. Feb 2005 (CET)
Offene Fragen
von Jesusfreund/Bastelecke hierher kopiert:
- "Vor den Angriffen" umbenennen: Dresden im Krieg? vielleicht. Und bitte die anderen Angriffe nicht vergessen, die eindeutig nicht der Bevölkerung galten, und auch die letzte Angriffswelle, die nach der Sächsischen Zeitung nur ein Ersatzziel für Industrie war (wenn man das bestätigen kann?).
- inzwischen erledigt, JF 13:02, 15. 2. 05
- Wo könnte denn die Eisenbahnbrücke "Falckenbrücke" sein? Marienbrücke?
- weiterhin nicht ganz klar, JF 13:02, 15. 2. 05
- Nö, ich weiß es und hab's geschrieben, oder ist das wieder futsch?--Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- Nach unbestätigten Augenzeugenberichten sollen überlebende Zivilisten dabei auf Ausfallstraßen oder am Elbufer
zum Teildurch Tiefflieger auchdirekt(indirekt ist schwer) beschossen worden sein. Hinzufügen: "Die Historiker (Schnatz, (Quelle) und Taylor F. (2004)?) bezweifeln diese Aussagen." (Begründung muss man wohl nachliefern)
- erledigt, s.o.
- Während in der Sächsische Zeitung (SZ) das Auftauchen der Tiefflieger vollkommen ausgeschlossen wird und auch hart gegen den Mythos der "Unschuldigen Stadt" vorgegangen wird (Taylor), geben die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) an, in der ersten Angriffswelle der 5. Bomberflotte der RAF hätten sich auch 9 Mosquito Kampfflugzeuge befunden. (Mosquito hab ich noch nie gehört -> Reichweite kann ich rausfinden, wenn du eruierst, was das für ein Flugzeug sein soll; lt. SZ sind sie in Südengland gestartet).
- Es waren wohl die Begleitjagdflieger, die deutsche Jagdflieger abwehren sollten. Von denen schreibt auch Friedrich. Unklar ist, ob die ebenfalls wegen Treibstoff sofort umkehren mussten nach Bombenabwurf oder Zeit für Zivilistenattacken gehabt hätten. JF 13:02, 15. 2. 05
- Genau, das ist fraglich. In den Angaben der Amis un Brits findet sich davon nämlich nichts. Taylor schreibt "technisch und physikalisch unmöglich". Wäre ja mal interessant. --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- Dresdener -> Dresdner: Lob! Sehr gut :-)
- Coventry: lt. DNN hat die RAF dort gelernt, dass es mehr Schaden anrichtet, wenn man nach kurzer Zeit nochmal angreift, um die Feuerwehr und Retter zu treffen oder in die Bunker zu treiben.
- Stimmt mit allem überein, was ich las (Spiegel online z.B.), JF 13:02, 15. 2. 05
- das bewohnte Seevorstadt: die Seevorstadt ist der westliche Teil des früheren Stadtbezirkes Altstadt, also zwischen Postplatz (Zwinger) und Friedrichstadt (ebenfalls stand dort ein Kraftwerk, Kraftwerk-Mitte, aber so detailreich will selbst ich nicht sein, da müsste ich dann nachgucken, ob das wirklich stimmt...). Es ist also die direkte Nachbarschaft.
- also "die, nicht "das". Wird geändert. JF 13:02, 15. 2. 05
- Lt. SZ ca. 570.000 EW bei Bombardierung, aber keine Ahnung, woher die das nehmen.
- Schätzung, siehe Artikel. Wir geben wenigstens zu, dass solche Angaben ungewiss sind und bleiben. JF 13:02, 15. 2. 05
- Tja, nur das was du aus der en:WP abgeschrieben hast, ohne es zu prüfen, sollte man dann ja auch erwähnen.--Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- Weitere Markierungen landeten westlich der Bahnanlagen, Verkehrsknotenpunkte und Elbbrücken - Das Heinz-Heyer-Stadion (so heißt es heute) ist genau da, südlich der Friedrichstadt und westlich Seevorstadt (Altstadt) - der Satz erübrigt sich also. Die Zielmarkierungen sind sehr exakt abgeworfen worden, so ZDF. (ich hatte das geschrieben, um den zusammenhang herzustellen)
- Das heißt, Satz streichen? Oder umformen, wegen Fortsetzung. Ich tu´s. JF 13:02, 15. 2. 05
- Hat sich erledigt. --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- nicht aber bei den großen Fabriken und Kasernen im Norden der Stadt - dort sollten sie ja auch leider nicht landen. Der Zielmarkierer ist extra zurückgeflogen! Das Stadion ist nicht zu verfehlen, während die Kasernen und viel Industrie im Norden schwerer zu treffen ist, da sie näher am Hang des Elbtals liegen.
- Massenmord aus routinierter Bequemlichkeit?! Grusel...JF 13:02, 15. 2. 05
- Es geht hier darum, dass in den neutralen Fließtext keine Wertunegn oder Spekulationen rein sollen, die Fakten sprechen lassen. Deutung und so weiter gehört in ein extra Kapitel. Ich hab es dahin verschoben. Du kannst hier ja alles mögliche anführen, Manchmal sind Gedankenspiel auch hilfreich, aber bitte deutlich unter ein anderes Kapitel. --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- Fächerradius ... Elbknie ...: 3/4 der Altstadt und 15 qkm geht nicht. Die Altstadt brannte nach ZDF auf 4 qkm, wahrscheinlich muss es heißen: 15 qkm Stadt, Innenstadt. Genauer wäre: Altstadt, weiter westlich liegen Johannstadt, Strehlen, südlich Südvorstadt - die brannten komplett aus, Falckenbrücke? weiß ich immer noch nicht. Die nächste Bahnbrücke westlich der Marienbrücke ist in Pirna. Da ist dann ja doch die ganze Industrie getroffen worden ????
- OK, wir schreiben nur was wir wissen: 15 qkm, davon 3/4 der Altstadt. JF 13:02, 15. 2. 05
- Falkenbrücke stimmt schon, ich hab's mir auf den Luftbildern und so angeguckt. s.o., erledigt, ist etwa heutuge Budapester Straße.
- Helmut Schnatz jedoch als eine der späteren Legenden... In der SZ stand, ich glaube Taylor wird zitiert, dass diese Legende schon vor dem Ende des Krieges die Runde machte, also wahrscheinlich lanciert worden ist.
- Komisch nur, wie vehement die noch lebenden Augenzeugen immer wieder betonen, sich nicht geirrt zu haben. Ich persönlich glaube, dass sowas passieren konnte und ist. Es war ja eh alles total hemmungslos. JF 13:02, 15. 2. 05
- Das kannst du auch glauben, meinetwegen. Ich glaub es nicht. Und da selbst die Historiker das nicht wissen, gehört das eben deutlich nicht in die Beschreibung des Angriffs. ;-) --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- "eh alles total hemmungslos" empfinde ich als ziemlich unpassende Formulierung und zudem gleichsetzung der alliierten mit der deutschen Form der Kriegsführung. Deutsche Soldaten haben in der tat oft "total hemmungslos" (und zugelich von den Vorgesetzten gewollt) Zivilisten ermordet. Westrussland wurde auf diese Art praktisch entvölkert. Britischen oder amerikansichen Soldaten nachzusagen, sie seien "total hemmungslos" vorgegangen, ist ja wohl einigermaßen kontrafaktisch. Ich erkenne einen Unterschied zwischen kleine Kinder erschiessen und Kaugummi verteilen. Du vermutlich auch, aber mich wundert schon, wie Du im Artikel wie auch hier in der Diskussion immer wieder auf die angebliche totalle Enthemmung beider Seiten zu sprechen kommst. (Brutus hat meinen Kommentar in zwei Hälften geteilt, und damit diese - erste - Hälfte unsigniert hinterlassen... Manchmal hilft das Lesen der Versionsgeschichte. --adornix 23:32, 15. Feb 2005 (CET))
Keine Ahnung, wer diesen Stuß geschrieben hat. Selbstverständlich stelle ich nichts gleich, wenn ich feststelle, dass die Entscheidung der Briten für area bombing eine Art "Enthemmung" der normalen menschlichen Schwellen gegen Massentötung voraussetzt. Dass dafür ganz klar und eindeutig, zuerst und vor allem, ohne jede Möglichkeit der nachträglichen Relativierung die Massenmorde der Deutschen verantwortlich waren, kommt im Artikel unmissverständlich heraus. Wer zur Kenntnis nimmt, dass hier eine geplante organisierte Massenvernichtung stattfand, der stellt damit noch lange nicht Unrechtskrieg und Abwehrkrieg gleich. Wer diese Differenzierung nicht hinkriegt, der hilft in Wahrheit den Rechtsradikalen bei ihren Verdrehungen. Das Kaugummi nachher war wohl kaum ein Ausgleich für das ungeheure Leid, das die Bomben auf beiden Seiten anrichteten, die deutschen Bomben zuerst. Darum lasse ich mich auch nicht mehr von anonymen Feiglingen in solche Ecken schieben. Wäre super, wenn hier nicht immer dieselben polarisierenden Platitüden abgespult würden. --Jesusfreund 17:52, 15. Feb 2005 (CET)
- Hi Jesusfreund. Ich hoffe, Du hast Deine Nerven inzwischen wieder beisammen :-) Die Sache mit den Kaugummis bezog sich natürlich auf eine etwas andere Phase des Krieges. Nur hast Du geschrieben "Es war ja eh alles total hemmungslos" und hast damit gemeint, dass die alliierten Piloten, weil total enthemmt, auch mit Bordwaffen auf Zivilisten geschossen haben können. Das ist natürlich reine Spekulation und gehört im Artikel auch als Spekulation - oder unsichere Erinnerung - erwähnt (wenn ich die aktuelle Version halbwegs im Kopf habe, dann passiert das auch so). Wogegen ich mich wandte, war die Formulierung "eh alles total enthemmt", was für mich sich allgemein auf die Kriegführung beider Seiten bezog. Und da kommt das Kaugummi-Beispiel zum tragen: In einem besetzten Ort in Polen nach Ende der direkten Kampfhandlungen konnte ein polnisches christliches Kind nicht damit rechnen, vom Besatzer etwas nettes geschenkt zu kriegen. Das polnische jüdische Kind bekam, wenn es Glück hatte!, eine Gewehrkugel verpasst. Das nenne ich enthemmt. Das deutsche Kind hatte von den alliierten Besatzungssoldaten nichts zu befürchten, im Gegenteil. Die Kriegführung hat ganz einfach nicht die Soldaten beider Parteien "enthemmt", die Alliierten Soldaten mussten auch töten und haben trotzdem nicht Moral und Zivilisiertheit abgelegt wie die Deutschen. Das ist ein wesentlicher Punkt, den anzuerkennen mir wichtig scheint. --adornix 23:32, 15. Feb 2005 (CET)
- Wenigstens sind wir schon mal zwei! Tja, deswegen bin ich immer noch hier... obwohl ich eigentlich was anderes machen würde... aber ich bin ja befangen und darf nichts sagen. Als Luftangriffe auf Dresden bezeichnet man vier aufeinanderfolgende Bombardierungen des Dresdner Stadtgebiets vom 13. bis 15. Februar 1945 - steht ja auch immer noch drin, dabei versuche ich die ganze Zeit, die anderen Angriffe auch ihrer Schwere gemäß erwähnt zu bekommen - aber die zählen ja nicht so dolle? Warum? Weil sie eindeutig militärische Ziele hatten?
- Brutus, das ist jetzt echt Quatsch. Das Thema sind nunmal nicht alle Luftangriffe auf Dresden, die es jemals im Krieg gab, sondern diese vier nacheinander. Und das ist gut so, weil man dann die besonders schlimmen der Nacht vom 13. auf den 14. ein bisschen in den militärischen Rahmen der beiden folgenden vom 14. und 15. stellen kann. Man kann weder so tun, als ob die ersten "aus Versehen" die Menschen trafen und im Luftkrieg garnix Besonderes waren - noch, als ob sie mit militärischen Zielen nix zu tun hatten. Und dieser Aspekt hat für die Nachwelt nunmal Vorrang und gehört darum in der Einleitung genannt. Und die Industrie, die Bahnhöfe, die späteren Angriffe usw. werden später ausgiebig erwähnt. Was willst Du denn noch? --Jesusfreund 17:52, 15. Feb 2005 (CET)
- Ich hab dich zwar gar nicht angegriffen, aber genau darum geht es doch. Begreifst du das nicht? dann rechne mal die Tonnagen an Bomben zusammen, dann wird dir ja vielleicht deutlicher, was abgegangen ist, und dann überleg mal. Wenn du eben darauf beharren musst, dass das nicht im Kontext zu sehen ist, dann nimm doch gleich die beiden Angriffswellen alleine raus und schreib rein: Briten=Mörder! Denkst du, dass das hilfreich ist. --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- Diese gehörten mit zu den schwersten Fliegerangriffen der Alliierten auf deutsche Städte während des Zweiten Weltkriegs - das ist fraglich und außerdem redundant.
- Auch Taylor sagt klar, dass die vom 13./14. nachts zu den schwersten und tödlichsten für die Bevölkerung zählten, die es im britischen Luftkrieg gab.
- Sie zerstörten große Teile der Dresdner Innenstadt und töteten viele tausende Zivilisten - sie zerstörten auch die Industrie und die Verkehrsanlagen. In der Einleitung muss das als wesentlicher Punkt genannt werden.
- Die Industrie ist ja auch in der Innenstadt drin, das erläutert der Artikel ja ziemlich detailliert!
- Ebenso wie die Beschädigungen der Angriffe nach dem 13. immer diesem Angriff zugerechnet werden, ohne dass es dafür verlässliche Anhaltspunkte gibt! Das ist unsachlich.
- Keiner tut das, was Du immere noch behauptest. Im Gegenteil wird genau differenziert dargestellt, was welcher Angriff traf, was nicht. Was willst Du noch?
Und zu den Folgen werde ich später noch was sagen.--Brutus Brummfuß 16:42, 15. Feb 2005 (CET)
Tiefflieger?
- Zu den Augenzeugen: ich kann nicht oft genug darauf hinweisen, daß Augenzeugenberichte keinen Garant für die Richtigkeit des Beschriebenen beinhalten. Legendbildung findet auch in den Gedächtnissen statt. --adornix 16:00, 15. Feb 2005 (CET)
- 2. Wurde sie auch von den Nazis lanciert (so kann man behaupten, denn es war eine Aussage der Propaganda), 3. Waren die menschen traumatisiert und die heute noch lebenden Zeitzeugen sehr jung, die Berichte klingen wie Albträume, 4. verändert sich Erinnerung, 5. können es die 30 Abwehrjäger auch gewesen sein/bzw. Luftkämpfe , die 6. als Angriff empfunden werden, 7. hat mir immer noch keiner die Frage beantwortet, welche Jagdflugzeuge diese Reichweite hatten, um mal eben von Südengland nach Dresden und zurück zu fliegen - für diese Aktion. --Brutus Brummfuß 16:42, 15. Feb 2005 (CET)
- Zu den Augenzeugen: ich kann nicht oft genug darauf hinweisen, daß Augenzeugenberichte keinen Garant für die Richtigkeit des Beschriebenen beinhalten. Legendbildung findet auch in den Gedächtnissen statt. --adornix 16:00, 15. Feb 2005 (CET)
Die Gründe für den Verdacht der Legendenbildung sind im Text genannt, ebenso wer sie vertritt. Dass Begleitjäger am 14. und 15. dabei waren und genauso weit wie die Bomber flogen, ist Tatsache, siehe USAF-Link. Dass bei den Kämpfen im Elbetal Zivilisten unter Beschuss geraten sein können, ob mit Absicht oder ohne, ist demnach nicht auszuschließen. Bis das geklärt ist, können die Augenzeugenberichte nicht gestrichen werden, die es nunmal gibt. Ob eingebildet oder nicht, es gibt sie. Mehr steht da auch nicht.
Und ich kann mich an vieles aus meiner Kindheit sehr genau erinnern; das Verbiegen solcher prägenden Erlebnisse beginnt erst im Alterungsprozess. Und selbst da wissen alte Menschen oft erstaunlich genaue Einzelheiten, während anderes aus dem Erwachsenenleben, das viel weniger weit entfernt ist, vergessen wird.
Seid also bitte ein bisschen weniger sicher, dass dies alles Einbildung gewesen sein muss; keiner von Euch war (zum Glück) in dieser Hölle dabei. Du Brutus betonst hier auch laufend, dass Du Einiges als Dresdner besser weißt als andere, weil Du es vor Augen hast.
Und mehr sage ich nicht mehr dazu, es fängt wirklich an zu nerven. Ich habe keine Lust, die Einwände ewig zu wiederholen, die ich schon oben genannt hatte. --Jesusfreund 17:52, 15. Feb 2005 (CET)
- Ich sage dazu auch nicht mehr. Die Überheblichkeit kannste auch ruhig ausziehen, denn es ist hier nicht die Frage, was der Brummfuss oder was der Jesusfreund glaubt, sondern dass strittige Sachen eindutig nicht in die Beschreibung des Angriffs gehören, sondern im extra Abschnitt erörtert werden sollen. Punkt. Ich habe jetzt in der Version versucht, die Fakten in ihrer chronologischen Reihenfolge darzustellen und die Deutungen und Ungewissheiten in den Abschnitt Hoistorische Debatte verschoben, wo sie auch hingehören, oder meinst du, dass "...sie wollten möglichst viele Menschen töten..." bereits in die Beschreibung gehört? Im übrigen habe ich Kommentare dazu geschriewben, sowohl bei den Zahlen von mir alks auch bei den zahlen die du in der en: Wp abgeschrieben hast, die ich nicht bestätigt gefunden habe, widersprüchlich sind, oder mir nicht richtig erscheinen. Danke --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET)
- Da die augenzeugenberichte, die ich kenne, von Angriffen am 14. Mittags sprechen, geht es um den Amerikanischen Angriff. Da kommen nur P51 Mustang in frage. Diese hatten eine Maximalreichweite von bis zu ca. 3300-3700km, je nach Quelle. (in der D-Variante) Die andere Möglichkeit mit noch höherer Reichweite, die zweimotorige P38 wurde in Europa wesentlich seltener eingesetzt, es ist mir nicht bekannt, dass davon welche bei diesem Angriff dabei waren.(sollte mir mal nen Account zulegen)
- Moment, aber die Mustang ist ein nicht ausgesprochenes wendiges Flugzeug? --Brutus Brummfuß 20:35, 15. Feb 2005 (CET) o.k, hab die Verwechselt hier die North_American_P-51 und die De_Havilland_D.H.98_Mosquito. Wird knapp. --Brutus Brummfuß 22:29, 15. Feb 2005 (CET) - kannst du die Quelle angeben? --Brutus Brummfuß 23:43, 15. Feb 2005 (CET)
- Da die augenzeugenberichte, die ich kenne, von Angriffen am 14. Mittags sprechen, geht es um den Amerikanischen Angriff. Da kommen nur P51 Mustang in frage. Diese hatten eine Maximalreichweite von bis zu ca. 3300-3700km, je nach Quelle. (in der D-Variante) Die andere Möglichkeit mit noch höherer Reichweite, die zweimotorige P38 wurde in Europa wesentlich seltener eingesetzt, es ist mir nicht bekannt, dass davon welche bei diesem Angriff dabei waren.(sollte mir mal nen Account zulegen)
- Die Mosquito war nie als Jäger konzipiert, eher als "Schnellbomber", daher nicht allzu wendig. (aber bevor die ME 262 aufkam, war sie halt schneller als jedes deutsche Flugzeug) die P51 war hingehen ein reinrassiger Jäger. Auf 2wk-jeager.de wird von 3703km Reichweite gesprochen (ohne Angabe ob mit, oder ohne Zusatztanks).
- Auf mustangsmustangs.net wird von 1155/2055 (ohne/mit Zusatztanks) gesprochen, allerdings ohne Angabe der Einheit. Ich gehe mal davon aus, dass vom Hersteller abgeschrieben wurde, und nautische Meilen (wie in der Luftfahrt üblich) gemeint sind. Das wären 2139/3805km. Hier wird von 3347km gesprochen. (Diese diversen 3300er Angaben können durchaus durch das IMHO falsche Verständniss der 2055-Angabe als Landmeilen passiert sein. In der Luftfahrt, und damit auch in den Spezifikationen der Hersteller sind Nautische Meilen gemeint!)
- Diese Augenzeugenberichte sind von Laien, nicht von Luftkriegsexperten. Im Luftkampf damals kam es sehr schnell, dass durch die Übliche Kurbelei (Kurvenfligen, um den Gegner auszumanövrieren, und sich hinter ihn zu setzen) sehr viel Höhe eingebüßt wurde. Wenn nun zwei Jagdflugzeuge im Luftkampf in Bodennähe kamen, könnte es für Zivilisten durchaus so aussehen, als ob zwei Flugzeuge einen Tiefflugangriff machen. Die vorbeigehenden Geschossgarben des Verfolgers können so als geziehler Beschuss aufgefasst werden. Für Zivilisten ist es in der situation fast unmöglich, Nationalität bzw. Typ der Flugzeuge zu erkennen.
- Hier noch eine Quelle zu der Luftkampftheorie: "Sind die Dresdner Tiefflieger-Angriffe vom 13. und 14. Februar 1945 nur eine hartnäckige Legende?" (Sächsische Zeitung, 12.2.2000) Interview mit dem Koblenzer Historiker Dr. Helmut Schnatz.
- "(Hinweis der SZ, auch Götz Berlanger habe in seinem Buch »Dresden im Luftkrieg« belegt, daß es zwar während der Nacht keine Tiefflieger-Angriffe gegeben habe, wohl aber nach dem Tagangriff.)
- Schnatz: Laut Zeugenaussagen, ja. Nachweislich kam es über Dresden zu Luftkämpfen zwischen deutschen und US-Jägern in geringer Höhe. Daß man die vom Boden aus nicht unterscheiden konnte und deren Feuerstöße als Angriffe auf die Bevölkerung wertete - nach der schlechten Sicht, nach den Bombardements, den Flammen, in der Angst - , halte ich für sehr wahrscheinlich." Gefunden: politikforum.de
- Und was den begrenzten Treibstoff angeht: Jagdflugzeuge haben immer Treibstoff für Luftkämpfe dabei! Ein Jagdflugzeug, welches nur Treibstoff an Bord hat, um die Bomber im sturen Geradeausflug bis ans Ziel und zurück begleiten zu können, erfüllt den Zweck nicht. Die Treibstofftheorie ist daher gewagt! ausserdem Standen die Westallierten zu der Zeit schon am Niederrhein. Jagdflugzeuge könnten also durchaus von Flugplätzen auf dem Festland gestartet sein, um genug Treibstoffreserven zu haben. Allerdings dazu müsste man nun wirklich die Archive durchsuchen. --Tostan 08:24, 16. Feb 2005 (CET) (jetzt mit Account)
- Vernünftige Argumentation! Leider habe ich jetzt keine Zeit, das in die entsprechenden Stellen des Artikels einzubauen. Mach doch mal :-) --adornix 12:07, 16. Feb 2005 (CET)
- Das Problem ist, dass ich die Orginalzitate nicht kenne, und so den gesamten Abschnitt nicht überarbeiten kann. Dass Jagdflugzeuge genügend Treibstoff für Luftkämpfe dabei haben mussten, sollte den beiden auch klar sein. (Schnatz soll laut Artikel die Augenzeugenberichte ganz bezweifelt haben, in meiner Quelle verweist er auch auf Luftkämpfe... komisch)
- Evtl. so hinzufügen: "Schnatz führt diese Augenzeugenberichte auf beobachtete Luftkämpfe in niedriger Höhe zwischen deutschen und allierten Jagdflugzeugen zurück."? oder halt komplett überarbeiten ... Augenzeugenberichte erwähnen, dazu die Tatsache, dass es keine Befehle für Tiefflugangriffe gab, und die von Schnatz nachgewiesenen Luftkämpfe als Erklärung der Berichte. (Evtl. dazu, dass die Berichte dann vermutlich von der Propaganda aufgebauscht wurden ... quellen dazu müsste ich ergoogeln, gibt es aber, zumindest für DDR-Propaganda)--Tostan 12:45, 16. Feb 2005 (CET)
- Auf jeden Fall kommen wir hier also weiter. Was Tostan sagt (flugtechnisches), klingt plausibel. Zumal ja nun die Wertungen langsam rausgeseit werden, wird die Suppe auch klarer. Die SZ liegt bei mir im Altpapier, aber bringt die was? Ich hab's auch gelesen, aber da gab es vorerst ganz andere Probleme hier :-( . ->Das gehört auf jeden Fall in die historische Debatte. Gruß --Brutus Brummfuß 14:15, 16. Feb 2005 (CET)
Weitere
- Der Artikel macht sich. Hab noch gelesen: das ein Krankenhaus (in Friedrichstadt) wurde getroffen - das KH Friedrichstadt muss es heißen. By the Way: Die Frauenklinik Johannstadt (Pfotenhauer Straße) wurde auch getroffen. Da gibt es heute noch die Waisen, "die Kinder des 13. Februar", ihn ist eine Gedenktafel gewidmet. Johannstadt wurde fast kommplett zerstört. Und noch so ein par Kleinigkeiten (Ortsangaben, etc.) werde ich sprachlich anpassen.
- Das ist jetzt wohl nicht mehr nötig, oder? Krankenhäuser sind genannt, ohne zuviel Namen. JF 13:02, 15. 2. 05
- Ein Interview von Taylor ist in der SZ und noch viele Artikel zu dem Thema. Was wird noch benötigt?
- zu Taylor IMO nichts mehr, seine Position kommt IMO klar genug raus. JF 13:02, 15. 2. 05
- Ich vermisse noch einen Hinweis auf die barocken Gebäude wie Schloss, Zwinger, Semperoper, Brühlsche Terasse, altes Rathaus - und natürlich die Frauenkirche! Sowie die Kunstschätze?
- ist mit 3 Beispielen drin, eventuell noch Kunstschätze erwähnen, dann OK (Artikellänge!). JF 13:02, 15. 2. 05
- Die Brücken wurden schwer beschädigt.
- OK, wird ergänzt. Wieviele waren es? JF 13:02, 15. 2. 05
- Zähl doch mal. --Brutus Brummfuß 22:29, 15. Feb 2005 (CET) - womit eigentlich jedem klar sein müsste, dass du überhaupt keine Ahnung von dem hast, über das du hier zu schreiben versuchst und dich dann noch als Aufpasser hier aufspielst. --Brutus Brummfuß 22:35, 15. Feb 2005 (CET)
--Brutus Brummfuß 01:10, 13. Feb 2005 (CET)
Abregnene von Napalm: "Dass teilweise auch Napalm "abgeregnet" worden sei, konnte erst im Februar 2005 vom ZDF wissenschaftlich nachgewiesen werden." Vorsicht! hier muss unterschieden werden zwischen Augenzeugenberichten, nach denen weisser Phosphor (der sich bei Luftkontakt entzündet) bzw. brenender Napalm direkt von Bombern verstreut wurde (also ohne Bombe) ... das wird als "abregnen" bezeichnet. Das ist völlig unmöglich, da es für die beteiligten Flugzeuge selbstmörderisch wäre. Augenzeugenberichte dazu werden als Täuschungen erklärt. Brandbomben, die auf Gebäuden explodierten, und das brennende Phosphor dann auf die Strasse floss, können leicht so missdeutet werden. Dass Brandbomben verwendet wurden, steht hingegen ausser Frage. Dass diese auch mit Napalm befüllt sein könnten wäre nachvollziehbar.--Tostan 08:24, 16. Feb 2005 (CET)
- Mit der Behauptung "Es war Napalm!" hat ja auch schon ein Autor der FAZ versucht, Dresden in eine Reihe mit Vietnam als unschuldiges Opfer der USA darzustellen. Die Napalm-Angriffe in Vietnam unterscheiden sich aber technisch ganz erheblich von den Brandbomben-Abwürfen in Dresden. Phosphor ist ja auch nicht automatisch Napalm, wenn ich nicht irre, sondern wird erst in bestimmten Verbindungen dazu. Weiß jemand, welche Wissenschaftler das ZDF dazu befragt hat und welche Publikationene die dazu veröffentlicht haben?
- Eine der üblichen, extrem populistischen ZDF-Geschichtssendungen als "Beweis" auszugeben, halte ich jedenfalls für absurd und habe daher den Satz wieder aus dem Artikel entfernt. Ebenso wie eine Formulierung über heimliche Flugzeugträger in der Nordsee. --adornix 12:07, 16. Feb 2005 (CET)
- Man sollte auch mal die im Artikel angegebenen Quellen lesen, dann wird einiges nachvollziehbarer. (was ich grade nachgeholt habe) ...
- so schreibt stern.de "So wurde berichtet, dass in Blindgängern Napalm entdeckt wurde." ... "Napalm ist ein Gel, welches aus Benzin, Kautschuk sowie Phosphor besteht" Hm, soweit, so gut.
- Schnatz schreibt hier:"Phosphorbrandbomben zu 30 lb (14 kg), die vor allem in den mittleren Kriegsjahren, kaum noch gegen Kriegsende eingesetzt wurden. In diesen Bomben wurden 625 Gramm Phosphor den 2.975 Gramm Brandmasse aus Kautschuk und Rohbenzol als Zündmittel zugesetzt." .... "Was das Bomber Command in Dresden tatsächlich abwarf, waren statt dessen mehrere hunderttausend Stabbrandbomben zu 4 lb (1,8 kg),[14] deren Füllung aus einem Pulver aus Aluminium und Eisenoxyd bestand "
- Wenn also nun bei diesem Angriff auch einige der "veralteten" Phosphorbrandbomben zum Einsatz kamen, einfach weil sie noch da waren und weg mussten, und solche Blindgänger untersucht wurden, kann man auch einfach schnell und wahrscheinlich falsch Schlussfolgern, dass da Napalm eingesetzt wurde...--Tostan 13:33, 16. Feb 2005 (CET)
Dresden als Garnisonstadt
Brummfuss hat ja schon (in einer Anmerkung im Text...) erwähnt, daß dieser Punkt ausgebaut werden müsste, nicht zuletzt um die Legende von Dresden als für den Kriegsverlauf völlig unwichtig zu zerstören. Heute machte mich meine Lebensgefährtin, deren Eltern Dresdner sind, darauf aufmerksam, daß in Dresden auch zu DDR-zeiten noch eine Offiziersschule des Heers existiert habe, deren Ursprünge jedenfalls länger zurückreichten. Dies ist ja auch ein Indiz für eine größere militärische Infrastruktur, die im Artikel kurz zu beschreiben wäre.
An dieser unpassenden Stelle möchte ich mal loswerden, daß ich den Artikel in seiner jetzigen Form schon ganz großartig finde. Auch wenn Jesusfreund inzwischen etwas entnervt zu sein scheint, haben sein Langmut und Brutus Hartnäckigkeit doch Früchte getragen! --adornix 00:18, 16. Feb 2005 (CET)
(Tostan und Brummfuss: Bitte zerpflückt meine Kommentare nicht immer, indem ihr mitten rein schreibt! Ich habe jetzt mal wieder zusammengefügt, was zusammengehört :-)) (Adornix)
- Das geht doch runter! Die OSH existiert immer noch, mit einem preisgekrönten Entwurf der Außenanlagen übrigens. Der Rest der Kasernen (Carolastadt) ist teilweise schon abgerissen, vieles wird in eine Parkanlage umgewandelt. --Brutus Brummfuß 00:22, 16. Feb 2005 (CET)
- sorry, habs für zwei Kommentare gehalten, einer davon ohne Unterschrift. ... nochmal zur Garnisonsstadt: ... ich denke mal, der bedeutendste Punkt als Grund für ein Militärisches Ziel (Verkehrsknotenpunkt) wird im Artikel schon recht deutlich hervorgehoben.--Tostan 12:45, 16. Feb 2005 (CET)
- Unterschreibe er doch einfach jeden Absatz.--Brutus Brummfuß 14:42, 16. Feb 2005 (CET)
- Diese Infrastruktur war zu der Zeit völlig bedeutungslos. Ausbildung fand kaum noch statt, die Truppen waren an die Front verlegt worden. Aber ein anderer Punkt machte Dresden zu diesem Zeitpunkt für den Kriegsverlauf enorm wichtig. Die Front rückte näher, und Dresden wurde als Verkehrsknotenpunkt (Bahnstrecken, grosse Verschiebebahnhöfe (Friedrichstadt), Autobahn) für die Versorgung sehr wichtig. Der Tagangriff der Amerikaner betraf ja deshalb auch vor allem den Bahnhof Friedrichstadt. Die Briten hatten erstens keine Ausrüstung/Ausbildung für so einen Punktangriff. Zweitens sah Bomber Harris Flächenangriffe als wirksam an, worüber man sich prima streiten kann (über die militärische Wirksamkeit, als auch darüber, ob es Kriegsverbrechen waren oder nicht). Drittens waren die Briten IMHO (und das ist wirklich nur meine persönliche Meinung, durch nichts belegt) durch ihre Verluste bei Tagangriffen zu Beginn des Bombenkrieges nicht mehr gewillt, Tagangriffe (bei denen ein genaueres Zielen möglich wäre) durchzuführen. .... Dresden war also durchaus militärisch wichtig, Bombenangriffe also gerechtfertigt. Ob die britischen Flächenangriffe militärisch sinnvoll waren, ist eine andere Frage.--Tostan 09:36, 16. Feb 2005 (CET)
- Wo mit wir man auch einen weiteren Grund sehen könnte, warum die Kasernen an der heutigen Stauffenbergallee nicht das Ziel waren. Ich hab das nämlich auch schon gehört, dass kaum noch Soldaten und Waffen da waren, weiß aber nicht mehr, wo ich das her hab. Wenn wir da eine Quelle haben, kann man das zitieren. Falls die Alliierten das wussten. --Brutus Brummfuß 14:42, 16. Feb 2005 (CET)
POV
Eine IP hat die Warnung eingefügt, ohne das zu präzisieren. Könnte das nachgeliefert werden? --Brutus Brummfuß 23:26, 15. Feb 2005 (CET)
POV von Brummfuss und Adornix, selektive und subjektive Auswahl von Historikern und deren Theorien, bei gleichzeitig negativer Bewertung von anderen Historikern und deren Aussagen die ihnen nicht ins Weltbild passen. Der Artikel liest sich stellenweise als krankhafte Begründung und herunterspielen von Massenmord an Zivilisten (auch Kindern die nicht in der NSDAP waren).80.184.134.98 12:24, 16. Feb 2005 (CET)
- Ich finde, dass der Sachverhalt recht gut dargelegt wurde. Es werden durchaus Historiker mit unterschiedlichen Meinungen angeführt. Es wird deutlich, dass der militärische Sinn dieser Flächenbombardierungen zweifelhaft ist. Fakt ist, wie ich weiter oben schon aufgeführt habe, und wie es auch im Artikel klar wird: Dresden war ein militärisches Ziel, und keine unbedeutende Kulturstadt. Klar wird auch aus dem Artikel, dass die Art des Angriffes zweifelhaft war. Es ist relativ ausgewogen. Oder schlägst du vor, mann sollte den Angriff auf Dresden mit dem Holocaust gleichsetzen, und meinst, das wäre NPOV? (sorry, aber "Massenmord" liest sich in Richtung braune Farbe ... aber eventuell binn ich nur etwas zu sehr paranoid. Es ist halt ein sehr heikles Thema) --Tostan 13:09, 16. Feb 2005 (CET)
Scheinbar bist du etwas zu Paranoid :-) Der singuläre Holocaust und die deutschen Kriegsverbrechen werden von mir natürlich NICHT geleugnet oder verharmlost! Ich meine nur das vergangene Kriegsverbrechen zur Mahnung für zukünftige Generationen hier nicht heruntergespielt werden bzw. Historiker die eine etwas andere Sichtweise haben nicht immer gleich mit brauner Brut gleichgesetzt werden sollten. Die Sperrung des Artikels ohne vorausgegangenen Edit-War finde ich auch nicht so gut. 80.184.181.94 14:11, 16. Feb 2005 (CET)
Vieleicht sollte in den Artikel noch rein das Deutschland das Glück hatte vorzeitig besiegt worden zu sein, denn nur noch ein paar Monate länger Krieg und es hätte einen Atombombeneinsatz auf Deutsche Städte gegeben!80.184.181.94 14:17, 16. Feb 2005 (CET)
- Das gehört aber nicht direlt zum Thema "Luftangriffe auf Dresden", oder? -- tsor 14:49, 16. Feb 2005 (CET)
- Man, was 'ne scheiße! --Brutus Brummfuß 14:23, 16. Feb 2005 (CET) Deswegen musst du ja auch ständig in den Artikel reinschmieren, es hätte geheime Flugzeugträger in der Ostsee gegeben und es wäre "Napalm abgereget worden", dass die Angaben der Alliierten nicht stimmen, weil si vertuschen wollen und Friedrichs dem linken Spektrum zuzuordnen sei??? --Brutus Brummfuß 14:25, 16. Feb 2005 (CET)
Das habe ich bis auf die Feststellung das Friedrich dem linken spektrum zuzuordnen sei gar nicht reingeschrieben !! Paranoia ?? Deine unqualifizierten Beleidigungen kannste dir sparen.... Wenn gar nichts mehr geht unterstellen und beleidigen..80.184.181.94 14:30, 16. Feb 2005 (CET)
- Und weil wir zu unserem Wort stehen, melden wir uns an. --Brutus Brummfuß 14:44, 16. Feb 2005 (CET)
- Und wo klingt der Artikel wie eine krankhafte Begründung und herunterspielen von Massenmord an Zivilisten? --Brutus Brummfuß 14:47, 16. Feb 2005 (CET)
- Und worin liegt die Beleidigung? Das ich dieses Geschwurbel nicht mehr länger ertragen kann? --Brutus Brummfuß 14:49, 16. Feb 2005 (CET)