Diskussion:Otto von Bismarck
Memoiren
Es muss nicht 'der zweite Teil dieses Buches' heißen, sondern 'der dritte (und letzte) Teil dieses Buches'. (Das Buch hat drei Teile! Der dritte Teil, nicht der zweite, sollte zu Lebzeiten Wilhelms II. nicht erscheinen, aus gutem Grund.) - Ein Leser
Kleiner Druckfehler:
Im Abschnitt 'Leben' ist mir im vorletzten Paragraphen ein kleiner Druckfehler aufgefallen: Es muss dort 'Prinz Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen' (und nicht 'Prinzen Leopold ...') heißen (das 'en' ist zuviel). Bitte diese Kleinigkeit ausbessern. Danke! - Ein Leser
Das Geburtstdatum der Tochter Bismarcks ist der 21.08.1848 - sie ist nicht im Jahre der Eheschließung 1847 geboren!
Außerdem steht in "Politische Stationen" ~eine prägende Eindruck~ aber es müsste im Satzzusammenhang ~einen prägenden Eindruck~ heißen.
Allgemein
Stimmt das, das Otto von Bismarck, den Koran als etwas Besonderes und Befürwortenswertes gehalten hat? Ich hab das mal irgendwo gelesen und möchte mich jetzt vergewissern. Kayserli
Ich bitte dringend den Zusatz (Motto: Rache für Sadowa ! ( Königgrätz). wg. orthographischer Ungenauigkeiten umzuformulieren.
Faktentabelle für Bismarckartikel
Ich dache mir ich lege mal eine Tabelle mit den in dem Artikel enthaltenen Fakten und den dazugehörigen Quellen an, damit man schnell nachprüfen kann das diese nicht nur dem Hirn eines Wikipedianers entspringen. Die Tabelle kann ja bei Bedarf ergänzt werden. --Stefanwege 17:26, 24. Aug 2004 (CEST)
Fakt | Quelle | |
Bismarck wurde am 1.April 1815 in Schönhausen geboren. |
bismarck-museum-schoenhausen.de, bismarcktuerme.de, deutsche-schutzgebiete.de, preussen.de | |
Bismarck starb am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh | ||
B. war seit 1865 Graf |
bismarck-museum-schoenhausen.de, bismarcktuerme.de, deutsche-schutzgebiete.de | |
B. war Fürst von Bismarck-Schönhausen |
weltchronik.de, erziehung.uni-giessen.de, deutsche-schutzgebiete.de | |
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B. war zwischen 1890-1898 Herzog von Lauenburg. | ||
Otto von Bismarck studierte Rechtswissenschaften (Jura) in Göttingen un Berlin |
bismarck-museum-schoenhausen.de, bismarcktuerme.de,preussen.de | |
B. war Mitglied des Corps Hannovera | ||
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? | |
B. war angehender Verwaltungsbeamter (Refendar) | ||
B. war Landwirt | ||
B. übernahm die Bewirtschaftung des Bismarckschen Besitzes Schönhausen | ||
B. beschäftigte sich intensiv mit Philosophie, Kunst, Religion und Literatur | ||
B. war meisterlicher Redner | ||
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? | |
B. war meisterlicher Briefe-Schreiber | ? | |
B. heiratete 1847 Johanna von Puttkamer |
preussen-chronik.de, bismarck-museum-schoenhausen.de, bismarcktuerme.de, deutsche-schutzgebiete.de, preussen.de | |
Marie von Thadden war B. wahre Liebe | ? | |
Marie von Thadden war die beste Freundin von Johanna von Puttkamer | ? | |
B. hat Marie von Thadden versprochen Johanna von Puttkamer zu heiraten | ? | |
B. hat einen Sohn Namens Herbert | ||
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? | |
B. hat eine Tochter Namens Marie | ||
1847 wurde er auch Mitglied des preußischen Vereinigten Landtages | deutsche-schutzgebiete.de
ACK, ist korrekt. Habe hier die Biographie Bismarcks ("Preußische Profile", Sebastian Haffner). 84.188.129.109 21:16, 25. Aug 2006 (CEST) | |
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Wiederspruch: B. wurde 1849 Mitglied des preußischen Landtags |
gilthserano.de
Falsch. 1849 wurde er Mitglied der 2. Preußischen Kammer, Mitglied des Vereinigten Landtags wurde er bereits 1847 84.188.129.109 21:16, 25. Aug 2006 (CEST) | |
Während der Märzrevolution von 1848/49 profilierte B. sich als konsequenter Verteidiger der Monarchie | ||
B. wurde 1851 in den diplomatischen Dienst berufen | ||
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bismarck-museum-schoenhausen.de, deutsche-schutzgebiete.de, preussen.de | |
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bismarck-museum-schoenhausen.de, bismarcktuerme.de, deutsche-schutzgebiete.de | |
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preussen-chronik.de, bismarck-museum-schoenhausen.de, deutsche-schutzgebiete.de, preussen.de | |
1862 wurde B. preußischer Ministerpräsident | ||
B. wird 1867 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes |
bismarcktuerme.de, deutsche-schutzgebiete.de
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Innenpolitik | ||
In Folge des Verfassungskonflikts wurde das Amt des Preußischen Ministerpräsidenten neu geschaffen | ? | |
1871 beginnt Bismarck den Kulturkampf | ||
1878 beendet Bismarck den Kulturkampf | ||
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B. sagte den Satz "Seien sie außer Sorge, nach Canossa gehen wir nicht - weder körperlich noch geistig." | Canossa, Bismarck und die Säule von Bad Harzburg, | |
1878 fand ein Attentat auf Kaiser Wilhelm I statt. | ||
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B. setzte von 1881-1889 weit reichende Sozialgesetze zur Kranken-, Unfall-, Renten- und Invaliditätsversicherung durch. | ||
Außenpolitik | ||
Bismarcks Politik beinhaltete nach der Reichsgründung den Verzicht auf weitere Expansionen und Annexionen. | ||
Bismarck verhinderte Kriege gegen das Deutsche Reich |
? | |
Bismarck verhinderte Kriege unter den Nachbarländern Deutschlands |
? | |
Deutschland schloss 1873 das Dreikaiserabkommen mit Österreich-Ungarn und Russland | ||
Der Lotse geht von Bord | ||
B. legte ein verschärftes Sozialistengesetz vor | ? | |
:B. wurde aufgrund des Scheiterns dieses Gesetzvorlage gestürzt. | ? | |
Wilhelm II entlies B. weil er eine Politik ohne Einfluss von Bismark machen wollte | ||
B. wurde am 20. März 1890 durch Wilhelm II. als Reichskanzler entlassen | ||
Bismarcks Entlassung war unwürdig. |
? | |
Nach B. Entlassung setzte eine Bismarck-Verehrung ein. |
? | |
B. wurde in einem Mausoleum in Friedrichsruh beigesetzt. | ||
B. wurde neben seiner Frau begraben. |
? | |
Bismarcks Memoiren haben den Titel "Gedanken und Erinnerungen" |
Das Buch hat die ISBN 3548265561 | |
Der zweite Teil von Bismarcks Memoiren sollte erst nach dem Tod Kaiser Wilhelm II. erscheinen. |
? | |
Der zweite Teil von Bismarcks Memoiren erschien bereits 1919. |
? | |
Bewertungen | ||
B. sagte den Satz:"Die Händel auf dem Balkan sind mir nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers wert." |
? |
Eine Argumentation für die Notwendigkeit von Faktentabellen siehe hier
Sonstiges
Nach ihm sind viele Schulen benannt,... Sollen die jetzt wirklich hier aufgeführt werden? Und was ist mit Straßen, Plätzen, Schiffen, Heringen? --Mikue wohnt in der Bismarckstraße, 21. Januar 2004
Ich habe Teile gelöscht und zwar, weil die Infos entweder auch schon weiter vorn im Text standen oder weil sie mir sehr zweifelhaft vorkamen. Zum Beispiel:
"...sein Ansehen immer weiter sank, denn es gab viele innenpolitischer Misserfolge (Steuerreform)". -- Wenn Bismarcks Ansehen immer weiter sank, wie erklärt sich dann der Personenkult nach seinem Abdanken.
"Bismarck kam es nicht auf sein Ansehen im Volk an." -- Nun die meisten Politiker sind eitel, ohne Angabe einer Quelle bin ich nicht bereit das zu glauben.
"Bismarck setzte viele Gesetzte durch um die Stellung Preußens zu stärken." -- Welche Gesezte denn? - Gibt es eine Quelle in der das steht?
Bismarck versuchte mit der Kolonialpolitik das Interesse der Bevölkerung nach Außen lenken um innenpolitische Probleme zu verschleiern. -- Welche Innenpolitischen Probleme? -- Gibt es einen Beleg (Quelle)?
- Bismarck hatte am Kolonialismus nie Interesse, sondern stand ihm, was Deutschland anging, skeptisch gegenüber: Er sah das Reich als reine Kontinentalmacht (neben anderen - wohlgemerkt), die mit ihren Nachbarn auf dem eigenen Kontinent schon genug zu tun hatte. Nachzulesen bei Haffner, Von B. zu Hitler. --Strafrechtler 15:52, 25. Aug 2005 (CEST)
Die Infos über die Schutzzollpolitik habe ich nach Deutsches Kaiserreich verschoben, da nicht erkennbar war inwieweit diese etwas mit Bismarck zu tun haben.
Man muß hier doch mal feststellen, dass BismarcK der Einiger Deutschlnds war, dass so trotz eines eitlen Kaiseres und eines verrückten Führers auch heute noch, trotz der Gebietsverluste, weiterbesteht. --Dieter4711 13:47, 8. Jan. 2007 (CET)
Lies mal das Grundgesetz der BRD, dann wirst du erkennen, dass Eiserner Kanzler und Bundeskanzler ein riesiger Unterschied ist. Hitler war nicht verrückt, sondern ein Verbrecher, es gab auch keine Gebietsverluste, sondern der Angriffskrieg wurde verloren!
Tirpitz
"Ein Schlachtschiff der Tirpitz-Klasse wurde im zweiten Weltkrieg nach Bismarck benannt" <--- Die Bismarck war vor der Tirpitz (als erstes Schiff der Klasse) vom Stapel gelaufen, daher ist es ein Schiff der Bismarck-Klasse. 84.190.238.103 16:15, 12. Nov. 2006 (CET)
- Ich glaube auch, neue Schiffsklassen wurden nach dem Erstbau benannt. Das Bismarck-Schiff wurde zuerst ins Wasser gelassen, aber es wurde bereits versenkt, bevor das Tirpitz-Schiff zu Wasser gelassen wurde. Damit wäre das Tirpitz eigentlich das erste Schiff dieser Klasse. Außerdem hat das Tirpitz-Schiff Torpedorohre, das Bismarck-Schiff nicht. Vielleicht hat der Autor daraus eine neue Klasse interpretiert; vielleicht ist die Einstufung in Tirpitz-Klasse deswegen richtig so. --JLeng 20:29, 29. Mai 2007 (CEST)
Bundeskanzler
So wie ich das sehe, war Bismarck auch der erste gesamtdeutsche Bundeskanzler. Vom 18.01.1871 bis zum 16.04.1871 bestand der Norddeutsche Bund weiter allerding unter Beteiligung der süddeutschen Staaten. Somit war Bismarck in dieser Zeit gesamtdeutscher Bundeskanzler. Sebastian, 13.06.2007
Bismarckstraße in Linz, Österreich
Ich wollte mal fragen ob es wirklich wichtig ist dass in der österreichischen Großstadt eine Straße gibt die nach Bismarck benannt ist? Es gibt unzählige andere deutschsprachige Städte in denen dass der Fall ist, die Erwähnung von Linz könnte dazu führen dass man denkt es gäbe nur dort auf der Welt eine Bismarckstraße....
Schon recht. Aber: Es wäre schon ganz interessant, Bismarckstraßen AUSSERHALB Deutschlands aufzuführen.
Der "manchesterliche" Bismarck
Ich habe folgende Zeile aus dem Text gelöscht: "Bismarck selbst hat sich bis zuletzt nicht ganz von manchesterischem Denken verabschiedet." - Es ist schon sehr putzig, was einige Menschen so unter Manchesterliberalismus verstehen. Bismarck war nicht manchesterlich! Bismarck hat doch mit Ressentiments gegen den Manchesterliberalismus Politik gemacht. Sein größter Gegenspieler im Reichstag war Eugen Richter, der - wie kann es auch anders sein - ein Manchestermann war. --Chopin 20:57, 30. Okt 2004 (CEST)
Diese Medaille hat ihre zwei Seiten. Zwar war B. sicher kein Manchesterliberaler im klassischen Sinne, dazu war er zu tief dem Landjunkertum verwurzelt. Andererseits hat er sich - seinen eigenen Memoiren zufolge - massiv etwa gegen Arbeitszeitbeschränkungen (wie das Verbot der Sonntagsarbeit) eingesetzt, mit dem Argument, wenn ein braver Familienvater eifrig arbeiten wolle, um seine Familie zu ernähren, solle man ihm diese Freiheit doch lassen. Und diese Vorstellung individueller Freiheit in Zeiten des Frühkapitalismus würde ich spontan schon manchesterliberal nennen. Hier übrigens waren die Christsozialen Kreise um Wilhelm II. die Gegenspieler. - Joerch 15:37, 1. Nov 2004 (CET)
Stand- und Denkmale
Davon gibt es doch tausende und man kann das niemals nach NPOV auflisten. --Saperaud [ @] 18:11, 10. Apr 2005 (CEST)
- Dieses Kapitel ist hier ohnehin überflüssig, da es einen Artikel Liste der Bismarck-Denkmäler gibt, wo man die wichtigsten Denkmäler finden kann. Daher habe ich es gelöscht. --Jnn95 15:19, 13. Apr 2005 (CEST)
Politik
Bevor jetzt noch Sozialpolitik Otto von Bismarcks, Rechseinigungspolitik Otto von Bismarcks und Militärpolitik Otto von Bismarks auftaucht ein Vorschlag: 1. Außenpolitik Otto von Bismarcks und Innenpolitik Otto von Bismarcks oder ganz allgemein, da auch schlecht trennbar, 2. Politik Otto von Bismarcks > et finito. --Saperaud [ @] 07:53, 17. Apr 2005 (CEST) PS: Ich beziehe mich auf Bündnispolitik Otto von Bismarcks und Kolonialpolitik Bismarcks.
Pour le Mérite
Kann jemand bestätigen, dass Biskmarck Träger der Friedensklasse des pour le mérite war? Ich kann es mir nämlich auf keinen Fall vorstellen und würde es dann rausnehmen. --Koffer 00:34, 28. Jun 2005 (CEST):wenn er aus den Machtstrukturen heraus den PlM nicht geschafft haben sollte, wer denn dann in seiner Zeit? Insofern wäre ich mit dem Löschen sehr vorsichtig. Nachfragemöglichkeit besteht unter fremdlink bei Otto-von-Bismarck-Stiftung.--Kresspahl 00:48, 28. Jun 2005 (CEST)
- Ich bin mir (fast) sicher, dass er ihn nicht hat, weil die Friedensklasse (um die es hier ja geht) ausschliesslich für Wissenschaft und Künste vergeben wird/wurde. Er hat natürlich den Schwarzen Adler Orden und viele andere, aber eben nicht den Pour-le-Mérite (Friedensklasse). --Koffer 01:00, 28. Jun 2005 (CEST)
- Ich werde das bei nächster Gelegenheit einmal bei oben genannter Stelle nachfragen und melde mich dann.--Kresspahl 22:32, 28. Jun 2005 (CEST)
Falscher Link
Betreff : www.bismarck-museum-schoenhausen.de
Frage : Was hat dieser Link mit "Kochideen zu tun" ?
MfG
Herr.Urban@gmx.de
Sinnlose Verknüpfung
Der Hyperlink, der auf "Brotkorbreform" liegt, leitet zum bereits geöffneten Artikel über Bismarck; einen eigenen Artikel für die Brotkorbreform scheint es nicht zu geben.
Lesenswert-Diskussion
Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen, genannt der Eiserne Kanzler, (* 1. April 1815 in Schönhausen (heute Sachsen-Anhalt); † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg), war ein deutscher Staatsmann. Er war der Gründer und erste Kanzler des 2. Deutschen Reiches. Vormals war er Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes.
- Bender235 16:01, 13. Okt 2005 (CEST) Pro. Ein sehr schöner Artikel über eine der Schlüsselfiguren der deutschen Geschichte. --
- Otto-von-Bismarck-Stiftung? Soviel ich weiß, eine neue kritische Ausgabe der Werke, weil die alten geschönt waren? Diese quellenkritische Frage taucht leider nicht auf. Auch nicht im Stiftungsartikel. --Luha 00:59, 14. Okt 2005 (CEST) Pro. Sicherlich lesenswert, aber: Keine Literatur? Was macht eigentlich die
- Roffle 08:35, 20. Okt 2005 (CEST) Pro Meiner Meinung nach lesenswert. --
Bismarck gegen Reichseinigung?
Was soll dieser Abschnitt? habe ihn vorsichtshalber aus dem eigentlichen Artikel rausgenommen, da er so nicht stehenbleiben kann.
Jedoch war Bismarck, der bekanntlich Monarchist war, nicht mit der Reichseinigung zufrieden, die mehr oder weniger auch auf Druck der Nationalisten und des Volkes auf ihn als Kanzler "erzwungen" wurde. Insbesondere bei Verlesung zur Proklamation, die Bismarck selber tätigte, soll ihm besonders die Formulierung über Kaiser Wilhelm I. als "Mehrer des Volkes und des Reiches" auf den Magen geschlagen sein, da offiziell seine Bemühungen nicht gewürdigt wurden, stattdessen fiel alles auf Kaiser Wilhelm zurück.
Benutzer:Pluriscient 040744Ajan05 Bismarck war zunächst GEGEN einen dt. Nationalstaat (Zitat: Mit Dtschl. halte ich es soso lalal, was zählt ist Preußen") Er sprach bis Ende der 50'er Jahre von einem "nationalen Schwindel", aber ab den 60'er Jahren wollte er von seiner "Anti-Deutschen" Einstellung nichts mehr wissen. Für genauere Schilderung siehe Haffner: Von Bismarck zu Hitler"
Gruss David
Ergänzenswert?
Imho fehlen noch einige nicht unwichtige Aspekte
- fällt überhaupt der Begriff "Realpolitik", bei dem doch eine gewisse Verbindung zu Bismarck wohl nicht aus der Luft gegriffen ist?
- Bismarcks Wandel vom "Krautjunker" ("Conservative Backwoodsman" ohne Sinn für die Dynamiken der modernen Zeit - so etwa schildert Enc. brit. den Bismarck der Jahre vor 1848/1850) zum - eben - geschickt taktierenden "Realpolitiker".
- Nicht nur "Linke" kritisierten Bismarck, auch liberale und konservative Historiker z. B. äußerten sich mitunter kritisch: Wilhelm Mommsen sprach von der "entsittlichenden Wirkung der innenpolitischen Taktik des Reichsgründers". Ähnlich Gerhard Ritter, der Bismarck sonst durchaus verteidigte: "In Deutschland machte er (d. i. Bismarck) Schule gerade mit seinen funkelnden Kraftworten". Außerdem konstatierte Ritter "mangelnden Rechtssinn".
SK 22:12, 11. Jan 2006 (CET)
- Im Artikel fehlt jeder Hinweis auf Bismarcks Pressepolitik bzw. Propaganda. Denn Bismarcks Innen- wie Außenpolitik war immer von scharfen Auseinandersetzungen um die öffentliche Meinung begleitet. Unter Weblinks sollte auch ein Link auf ein DFG-Projekt gesetzt werden, das zwei wichtige Instrumente der Bismarckschen Pressepolitik im Volltext und als Images samt diversen Indizes und Kommentaren ins Internet stellt: Die Provinzial-Correspondenz und die Neuesten Mittheilungen. Die im Aufbau befindlichen Seiten sind erreichbar unter: DFG-Projekt Bismarcks Pressepolitik (Provinzial-Correspondenz und Neueste Mittheilungen)
Brands, 30.08.2006: Unter den Ehrenbürgerstädten ist Duisburg hinzuzufügen, das bereits am 1.4.1890 beschloss, Bismarck das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Möglicherweise als erste deutsche Stadt überhaupt (?). Quelle: Duisburger Forschungen, Band 17, S. 181ff., Walter Braun Verlag, Duisburg 1973
Der Lotse geht von Bord“
wenn da so eine Überschrift ist erwarte ich eine Abbildung dieser berühmten Zeichnung. ausserdem könnte man mal die alten Artikel hier in eine Archivabteilung schieben.Jakob Mitzlaff 09:45, 7. Mär 2006 (CET)
- Hier ist einfach das Bild von http://www.deutsche-schutzgebiete.de/webpages/1890_Bismarcks_Ruecktritt.jpg verwendet worden (siehe Datum und Pixel!!!) 217.85.101.224 23:20, 8. Jun 2006 (CEST)
"Gemeint ist aber, dass der Kaiser durch die entwürdigende Entlassung [...]einen großen Fehler beging und damit bereits in Richtung der Untiefen seiner eigenen Weltmachtpolitik und schließlich des ersten Weltkrieges steuerte." --> Wenn die Karikatur von 1890 ist, können die vom ersten Weltkrieg noch nichts gewußt haben. Sollte man ändern [Paul] 14:29, 13. Okt 2006 (CET)
!der lotse geht von bord!, ist eine sinnverfremdete übersetzung, da dieses aktiv-verb im kontrasst zum entlischen steht. er wurde "gegangen", zumindest nach meinung des karikaturisten. habe mir erlaubt das einzuarbeiten. --[in übereinstimung mit der profezeiung] 14:34, 3. Apr. 2007 (CEST)
Bismarck - Sozialgesetzgebung
Obwohl zu der Zeit noch nicht die Psychologie so weit war, war Bismarck sehr gut in Menschenkenntnis und Gruppendynamik. Ein Geschichtslehrer von mir, den ich leider nicht mehr Fragen kann, hatte dazu eine Literatur und (nicht nur) ich die alten Schulsachen seit Jahre weggeworfen. Die Beteiligung Haelfte Arbeitnehmer und Haelfte Arbeitgeber hatte genau diesen Hintergrund. Er brachte damit beide ins selbe Boot, d.h. der Unternehmer hatte dadurch auch ein Interesse, dass die Kosten niedrig bleiben. Gegen die "Schwarzen Schafe" (andere gesundheitsgefahrdende Unternehmer, schlechte Mediziner und Krankenhaeuser) war damit der Arbeitnehmer nicht alleine und es fanden sich genug Unternehmer, die das dann auch unterstuetzten. Bei einem festen Prozentteil ist Ihnen das vollkommen egal und der Arbeitnehmer steht dann allein dem Gesundheitswesen, das auch Unternehmen! sind, einsamer und hilfloser gegenueber. Bismarck hatte dies mit seinen, anderen Worten geschickt umschrieben. Das ist der Hauptpunkt des Unterschiedes unseres Sozialsystems im Vergleich zu vielen anderen und politisch heute dringend notwendig dieses Wissen wieder unter die Bevoelkerung zu bringen. Ohne die Quelle wird, wenn ich das an geeigneter Stelle einarbeite, als Hintergrund Know How, warum die Regelung 50/50 ist, sicher nur geloescht. Wer diese Literatur irgendwo noch parat hat, bitte einarbeiten!
--68.37.227.138 06:23, 29. Mär 2006 (CEST) Dieter
Fragen zum Bismarck-Artikel in bisheriger Fassung
Zitat aus den ersten Zeilen des Artikels: "Er ließ auch Post zurückgehen, die so adressiert war. Angeblich bevorzugte Bismarck seine schlesische Herrschaft und fühlte sich durch die ihm zuteil gewordene Herzogswürde herabgesetzt."
Wieso "schlesische Herrschaft"? Der ganze Abschnitt erscheint mir fragwürdig. Schlicht "Hörensagen" !
Er hatte Besitzungen in der Gegend von Magdeburg und in Pommern - aber doch nicht in Schlesien (soweit ich weiß)! Und wenn der eine Teil des Satzes schon falsch ist, dann vermute ich gleich mal, das der andere Teil auch nicht stimmt! Er erhielt seinen Herzogstitel im Zusammenhang mit der Entlassung durch Wilhelm II. Das scheint mir die wahre Ursache dafür zu sein, daß er diesen Titel nicht führte. Aber auch dies ist Spekulation. Die Wikipedia sollte sich solcher Spekulationen enthalten und nur die Fakten aufführen. In diesem Fall also nur, daß er den Herzogstitel im Zusammenhang mit seiner Entlassung erhielt und den Titel nicht führte. --Raubfisch 18:49, 30. Mai 2006 (CEST)
Formulierung @ #Außenpolitik
Der folgende Satz ist, mit Verlaub, schlecht: "Bismarck, der befürchtete, dass der bekanntermaßen englandfreundliche Kronprinz Friedrich Wilhelm bei seinem Amtsantritt ein eher englisch gesinntes Kabinett einrichten würde, wollte bewusst eine eher englandfeindliche Stimmung im Volk schaffen." Er könnte z.B. lauten: "... bei seinem Amtsantritt ein dem Empire freundlich gesinntes Kabinett einrichten würde,..." Vielleicht habe ich es auch komplett falsch verstanden und überlasse ob dieser Möglichkeit das korrigieren nun euch. Grüße, Pingelfred --82.83.75.2 16:03, 18. Jun 2006 (CEST)
- Ich halte die ganze Story ohnehin für unwahr. --Sebastian Koppehel 14:35, 15. Jul 2006 (CEST)
- Es gibt so weit sich sehe in Forschung unterschiedliche Meinungen zu Gründen für Bs Kolonialpolitik (innen- und außenpolitische - zb. Vorhandensein einer Kolonialbewegung in Deutschland die Druck machte, Teil des allgemenen Wandel von Bismarks Politik von den Nationalliberalen zu den Konservativen, aber auch Reaktion auf außenpolitische Ereignisse, Umstrukturierung der Mächtekostellation und Versuch England herauszufordern und sich Frankreich anzunähren usw) aber der im Artikel genannte Grund findet sich in Forschungsüberblick nur im Zusammenhang älterer Forschungstraditionen wieder. Scheint Eindruck zu bestätigen, dass Artikel insgesamt nicht auf Höhe der Zeit ist.--Machahn 15:00, 15. Jul 2006 (CEST)
Review Juli 2006
Im Artikel fehlt die Reichseinigung von 1871 - Bismarcks bedeutendste Leistung. Im Prinzip fehlt alles aus Bismarcks Leben nach 1871. Außerdem besitzt der Abschnitt "Kritik" viele Fehler. Der Artikel war mal als Lesenswert eingestuft worden bzw. ist es bisher unverständlicherweise immer noch. Der Artikel muss stark verbessert werden, um wirklich als "Lesenswert" zu gelten.--Emergenz Diskussion! 01:29, 8. Jul 2006 (CEST)
- Mal ganz abgesehen vom Inhalt: Die Häufung der Bilder im Personenkult ist etwas unschön, da dadurch das Literaturverzeichnis zwischen zwei Bildern eingequetscht wird. -- Carbidfischer Blutwein? 08:46, 8. Jul 2006 (CEST)
- In der Tat hat Artikel gravierende Mängel. Verschiedene Kleinigkeiten: "Staatsdienst zu langweilig, daher Einjähriger-Freiwilliger" - Einjährig-Freiwilliger war keineswegs eine wirklich freiwillige Meldung sondern Ersatz für Gebildete für den längeren normalen Wehrdienst. Außerdem könnte man vom ersten Abschnitt Leben, den Aspekt Eintritt in die Politik (1848 ff.) abtrennen. Gliederung mit Überschriften in Innenpolitikteil wäre nicht schlecht. (z.B.Verfassungskonflikt, Kulturkampf, Kanzlerkrise und Sozialistengesetz).
- Inhaltlich:
- Weder in Innen- noch Aussenpolitik wird Bismarks Anteil an Kriegen zwischen 1864 und 1870/71 thematisiert - der Weg zum Bismarckschen Nationalstaat kommt zu kurz.
- Innenpolitik nach 1871: Es fehlen die großen Linien - zunächst Bündnis mit Nationalliberalen (Reichsgründungszeit) + im Zusammenhang mit innenpolitischen Problemen aber auch der "Großen Depression" seit den späten 1870er Jahren Übergang zu einer von den Konservativen gestützten Politik. (Stichwort "Zweite Reichsgründung")
- Kulturkampf (im Vergleich zu anderen Teilen überdurchschnittlich lang): Es ist zu bezweifeln, dass Aussenpolitik entscheident für Kulturkampf war, wie es im Artikel scheint. Es fehlt dabei auch der Hinweis, dass dieser nicht eine Sache Bs allein war, sondern von den Liberalen mitgetragen und vorangetrieben wurde.
- Sozialistengesetz: Im Vergleich zum Kulturkampf sehr knapp. Das wäre so weit okay, wenn nicht das Gegenstück fehlen würde - kein Wort zur Sozialgesetzgebung.
- Fazit: ein Artikel über Bismarck ohne Sozialgesetzgebung, Beitrag zur Gründung des zweiten Deutschen Reiches und die Verlagerung der innenpolitischen Unterstützer von Bs Politik von den Liberalen zu Konservativen! Dieses muss dringend eingearbeitet werden. (Bemerkungen beruhen nur auf rascher Durchsicht, es könnten wohl bei genauerer Lektüre noch mehr Mängel gefunden werden.)--Machahn 11:24, 8. Jul 2006 (CEST)
- Gut dann haben wir schonmal eine kleine Analyse des Artikels vorliegen. Nun müssen die Fehler ausgemerzt bzw. die Erweiterungen hineingebaut werden. Gibt es Experten, die besonderes Interesse an der Bearbeitung des Artikels haben ? Bismarck ist schließlich wohl eine der bedeutensten Persönlichkeiten Deutschlands bzw. Preußens ! Ich würde mich auch an der Arbeit beteiligen - kann aber aus Zeitgründen nicht den gesamten Artikel bearbeiten.--Emergenz Diskussion! 03:14, 9. Jul 2006 (CEST)
Der Abschnitt Kritik ist zusammenhangsloses Geschwalle und müsste völlig neu geschrieben werden. Ich wundere mich, wie der Artikel damit überhaupt als lesenswert gekürt werden konnte. --Decius 13:29, 13. Jul 2006 (CEST)
- Full ACK. Ich bin fürs Rausschmeißen des Abschnitts, so kann dieser Quark nicht stehenbleiben. 84.188.129.109 21:06, 25. Aug 2006 (CEST)
Absatz Kritik
Wie meine Vorredner (siehe letzter Absatz über diesem Abschnitt) halte ich diesen Absatz für qualitativ schlecht. Ich nehme den Absatz also mal aus dem Artikel und schiebe ihn hierher:
„Wenn man sagt, dass man einer Sache grundsätzlich zustimmt, so bedeutet es,
dass man nicht die geringste Absicht hat, sie in der Praxis durchzuführen.“
Bismarck war und ist eine Ikone der Konservativen, aber eine Hassfigur der Linken. Seine Machtpolitik bereitete ihm schon zu Lebzeiten zahlreiche Feindschaften, aber auch viele Bewunderer. Seine bedeutenden Erfolge machten ihn jedoch weitgehend unangreifbar. Kritiker wenden heute oft ein, Bismarck habe jene machtpolitischen Verflechtungen geschaffen, die zum Ersten Weltkrieg führten, indem er das Deutsche Reich „nicht durch Reden und Majoritätsbeschlüsse, sondern durch Eisen und Blut“ schuf (Bismarck in der Budgetkommission 1862). Bismarck sah besondere Gefahren, die nach seiner Ansicht vom Balkan ausgingen: „Die Händel auf dem Balkan sind mir nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers wert.“ Wird Bismarck für „seine“ Sozialgesetzgebung bis heute gerühmt, so wird er wegen der Verfolgung so genannter „Reichsfeinde“ durch Kulturkampf und Sozialistengesetz kritisiert. Dass Bismarck die Reichsverfassung von 1871 auf seine Person zuschnitt, hat sich angesichts seiner politisch zumeist schwachen Nachfolger als fatal herausgestellt. Daher verstanden es seine Nachfolger auch nicht, grundlegende (und notwendige) Reformen der Staatsstruktur durchzusetzen, beispielsweise Abschaffung des Dreiklassenwahlrechts in Preußen oder die Parlamentsverantwortlichkeit der Regierung. Der größte Kritikpunkt vieler Historiker heutzutage gilt dem letzten Einigungskrieg und der folgenden Reichsgründung. Beide bedeuteten eine Demütigung Frankreichs, welches von diesem Zeitpunkt an auf Revanche aus war. Bismarck erkannte den Revanchegedanken und versuchte, Frankreich zu isolieren, gleichzeitig Krieg in Europa durch ein System mehrerer Allianzen unmöglich zu machen. Auf ewig war dieser Plan jedoch nicht umsetzbar und scheiterte schließlich an der Politik des Kaisers Wilhelm II., der ab 1890 direkt in die Außenpolitik des Deutschen Reiches eingreifen sollte. Recht einmütig loben Historiker Bismarcks diplomatisches Geschick, das er sich unter anderem als Gesandter in Paris und Petersburg aneignete. So geschickt, wie er in der Diplomatie handelte, so ungeschickt handelte er im Inneren, was ihn immer wieder in Bedrängnis brachte.
Auch persönlich hatte er einige recht unangenehme Züge. Personen, die ihm seiner Meinung nach schaden wollten, konnte er mit unerbittlichem Hass verfolgen. So ruinierte er zum Beispiel das Leben des Grafen Armin, nur weil er glaubte, dieser könnte als Reichskanzler in Betracht kommen. In Wirklichkeit hatte der Graf keine Ambitionen und ließ sich Bismarck gegenüber keine Illoyalität zu schulden kommen. Selbst in seinen Memoiren, lange nach Armins Tod, widmet er diesem ein hasserfülltes Kapitel.
Gruß Stefanwege 19:12, 30. Aug 2006 (CEST)
Wiederwahl: Otto von Bismarck (Archivierung Abstimmung 26. September bis 3. Oktober 2006)
Der Artikel über den Reichskanzler ist mir schon länger negativ aufgefallen. Vor allem reicht der Abschnitt "Leben" nur bis zur Reichsgründung und auch der Bereich der "Außenpolitik" ist (trotz des Verweises auf die Bündnispolitik) ziemlich kurz geraten. Im kürzlichen Review vom Juli tat sich auch nicht viel; daraus folgt meiner Meinung nach, dass dieser Artikel nicht als "lesenswert" zu kennzeichnen ist. In diesem Sinne von mir ein Kontra. (nicht signierter Beitrag von Frange (Diskussion | Beiträge) 26. Sep 2006)
- DerGrobi 15:12, 26. Sep 2006 (CEST) Pro - dass beim review nichts rauskam, kann auch daran liegen, dass nicht jeder den artikel überarbeitungswürdig findet. sein lebensweg ab der reichsgründung ist eng an seinen beruf als reichskanzler geknüpft. insofern ist die übrige biographie im weiteren verlauf zu lesen. dem ende seines politischen werdegangs ist dann auch der bezeichnende abschnitt "der lotse geht von bord", anlehnend an eine karikatur, gewidmet. --
- Das Problem ist ja gerade, dass der Artikel schon für überarbeitungswürdig befunden wurde. Die Problempunkte wurden im Review (und jetzt auch hier) angesprochen, aber nicht behoben. Auch dort wurde das "Lesenswert"-Etikett bezweifelt. Und da sich jetzt längere Zeit nichts Größeres getan hat und ich glaube, dass das längere Zeit in Anspruch nehmen wird, jetzt erstmal die Abwahl. MfG, Frange 17:30, 26. Sep 2006 (CEST) (Sorry, habe vorhin beim Beitrag oben das Signieren vergessen...)
- So wie er jetzt ist Machahn 16:09, 26. Sep 2006 (CEST) Kontra (s.auch Diskussionsseite/Review) Nur versteckt findet sich Beitrag Bismarcks zur Reichsgründung im Abschnitt Leben - hier ist eigener Unterabschnitt dringend nötig. Mir fehlen innenpolitisch grundsätzlich die großen Linie - wie sie eigentlich in der Forschung mittlerweile Konsens sein dürften. Einteilung in eine "liberale Ära" bis 1878 inklusive allerdings auch des Kulturkampfs + des Sozialistengesetz, anschließend die konservative Wende inklusive Schutzzollpolitik usw. Einiges wird zwar knapp angerissen, aber wirklich deutlich wird IMO Politik nicht. Ein Artikel der zwar Sozialistengesetz knapp benennt, aber das Gegenstück Sozialversicherung nicht berührt, läßt wesentliche Aspekte aus. Insbesondere die Abschnitte Innen- und Aussenpolitik bedürften einer erheblichen Überarbeitung + Erweiterung. Völlig unproportional lang im Vergleich zur Zeit der Ministerpräsidenten-/Kanzlerzeit ist Sturz, Nachleben + Bismarckhering! (PS wollte mich Artikel irgendwann intensiv widmen, bin aber noch nicht so weit gekommen).--
- Auch Liberalismus meiner Meinung nicht). --LRB - (Chauki) 16:49, 26. Sep 2006 (CEST) Kontra. Schließe mich dem vorhergehenden weitgehend an. Der ganze Abschnitt Innenpolitik ist sehr schwach. Das die Sozialgesetzgebung, die noch heute wirkt, gänzlich fehlt ist nur ein Punkten. Das "taktische Verhalten" von Bismark wird auch nicht beleuchtet. Die hingeworfenen Sätze zur Trennung von Natiolliberareln und Demkratischen Liberelaen sowie der demokratische von der nationalen Bewegung ist auch dünn, die vielleicht durch eine Verlinkung gelöst werden könnte, wen diese auf Wikipedia irgendwo gut beschrieben ist. (Bei
- Stephan 03:54, 27. Sep 2006 (CEST) Pro der Artikel ist in meinen Augen immer noch lesenswert--
- Sozialversicherungssystem, dass wir heute D, AT und weiteren Staaten kennen. Ich habe darüber überhaupt nichts im Artikel finden können. --Contributor 15:15, 27. Sep 2006 (CEST) Kontra eine entscheidende Leistung Bismarcks war die Einführung der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung, er begründete damit im Wesentlichen jenes
- Laien-Trinityfolium Anregungen? | Bewerte mich! 16:19, 27. Sep 2006 (CEST) Pro. Habe den Artikel mit Interesse gelesen, da ich mich mit innerdeutschen Themen zuwenig auskenne, mir der Artikel aber nichtsdestotrotz sehr gut gefällt denke ich hat er ein Pro verdient. Vielleicht noch gewisse Kleinigkeiten (siehe Vorredner) ergänzen ...? --
- SK 21:00, 27. Sep 2006 (CEST) Kontra - wird m. E. dem Thema (noch) nicht gerecht. --
- Phi 20:39, 28. Sep 2006 (CEST) Kontra - in wesentlichen Aspekten allzu knapp, dafür einen ausführlichen Absatz über den gleichnamigen Hering. --
- Daniel73480 17:49, 2. Okt 2006 (CEST) Neutral - der ist gut zu lesen und interessant. jedoch fehlen noch einige aspekte(siehe vorredner) --
- Decius 22:38, 2. Okt 2006 (CEST) Kontra - da können Kenner noch viel machen. --
Leben: Die Frauen Marie v. Thadden, Johanna v. Puttkammer und der Glaube
Ich beziehe mich auf "Bismarck - Der weiße Revolutionär" von Lothar Gall, 2. Auflage, Ulstein 2002, die erste Ausgabe ist seinerzeit in der ziemlich gut beurteilt worden war.
Marie von Thadden bzw. Marie von Blanckenburg war wohl eher NICHT die große Liebe Bismarcks: Zitate: [S. 55] "Über diese Beziehung zu der Braut seines Freundes [Moritz v. Blanckenburg] ist viel gerätselt worden. Bismarck selber hat entschieden erklärt, sie sei ihm >>teuer<< geworden, >>wie je eine Schwester ihrem Bruder<<, und es gibt kein Zeugnis, keine Andeutung, daß er mehr oder anderes für sie empfand. Das besagt nicht allzuviel. Aber man sollte sich davor hüten, hier nach einem inneren Konflikt zu graben, der, wenn es ihn je gegeben haben sollte, praktisch folgenlos geblieben sei." Das Wesentliche scheint zu sein, dass Marie von Thadden und ihr Mann Moritz von Blankenburg sich darum bemüht haben Bismarck von ihrem pietistischen Glauben zu überzeugen.
Wie kam Bismarck über Marie von Thadden an seine Frau Johanna v. Puttkammer? Lothar Gall schreibt dazu zunächst auf S. 58: " Er [Moritz von Blankenburg] unterstützte Marie von Thadden bereits 1843/44 in der Idee, die eben neunzehn Jahre alte Johanna [von Puttkammer] könne die richtige Frau für Bismarck sein. Das besagte viel. Denn beide kannten ihn bei aller Sympathie nur zu gut: seine 'Tollheiten', seine Unstetigkeit, sen Bedürfnis nach Abwechslung in allen Lebensbereichen und nicht zuletzt seine religiöse Indifferenz. Augenscheinlich trauten sie Johanna von Puttkamer zu, mit all dem fertig zu werden und Bismarck menschlich gewachsen zu sein - gerade Marie von Thadden war nicht die Frau, in einer Ehe die blinde Unterwerfung des weiblichen Teils zu sehen. Sie glaubten zudem, Johanna werde in der Lage sein, ihm einen inneren Halt zu geben, vielleicht sogar ihn religiös zu 'erwecken'." Die Blanckenburgs haben wohl einige, zunächst vergebliche Versuche unternommen Bismarck mit Johanna von Puttkamer zusammen zu bringen.
Wesentlich für Bismarck ist dann wohl der frühe Tod von Marie von Blanckenburg, geb. v. Thadden, gewesen, weil dieses Ereigniss Otto von Bismarck sehr innerlich so erschüttert hat, dass er darüber zum Glauben an Gott gefunden hat: Zitat aus dem Buch von Lothar Gall[S. 59], bzw. aus Bismarcks Werbebrief an den Vater seiner künftigen Frau Johanna:
"Was sich in mir regte", so hat er in den entscheidenden Zeilen des 'Werbebriefes' beschrieben, "gewann Leben, als sich, bei der Nachricht von dem tödlichen Erkranken unserer verstorbenen Freundin [Marie v. Blanckenburg, geb. v. Thadden] in Carmin, das erste inbrünstige Gebet, ohne Grübeln über die Vernünftigkeit desselben, von meinem Herzen losriß, verbunden mit dem schneidenden Wehgefühl über meine eigene Unfähigkeit zu beten, und mit Tränen, wie sie mir seit den Tagen meiner Kindheit fremd gewesen sind. Gott hat mein damaliges Gebet nicht erhört, aber er hat es auch nicht verworfen, den ich habe die Fähigkeit, ihn zu bitten, nicht wieder verloren, und fühle, wenn nicht Frieden, doch Vertrauen und Lebensmut in mir, wie ich sie sonst nicht mehr kannte. ....."
Lothar Gall dazu weiter, kommentierend: "Die Tatsache, daß seine Werbung sowohl beim [pietistischen] Vater als auch bei der Tochter selber unter anderen Umständen praktisch aussichtslos gewesen wäre, hat seit Bekanntwerden dieses Briefes Zweifel darüber genährt, ob Bismarck hier wirklich aufrichtig gewesen ist ....... Die Fülle diesbezüglicher Zeugnisse seines persönlichen Lebens spricht jedoch eine eindeutige Sprache. Der Glaube an einen persönlichen Gott und an die Unsterblichkeit gehörte seither fraglos zu den tragenden Elementen seiner ganzen Existenz." Das Bismarck Marie von Blanckenburg, geb. v. Thadden, an deren Sterbebett versprochen habe Johanna von Puttkamer zu heiraten wird von Lothar Gall nicht erwähnt.
Zum Thema von Bismarcks "Liebe des Lebens" habe ich gestern einige Zitate aus dem Buch von Lothar Gall in den Wikipediaeintrag "Johanna von Puttkamer" geschrieben. Eigentlich kann es keine Zweifel geben, dass Johanna v. Puttkamer die große Liebe in Bismarcks Leben war. Auch hat Johanna v. Puttkammer wohl ganz entscheidend zu seiner Stabilität und damit letztlich wohl auch zur Qualität seiner Politik bei getragen, was man von einem "eisernen Kanzler" eher nicht erwartet hätte. Wäre nur noch hin zu zu fügen, dass Bismarcks letztes Gebet, nach dem Zeugnis seine Sohnes Herbert, unmittelbar vor seinem Tod war: "Gib das ich meine Johanna wiedersehe."
- Äh - ja gut und was willst Du damit sagen? Du willst das doch wohl hoffentlich nicht so in den Artikel einbauen? Ehe wir uns hier auf Bs. Liebesleben einlassen, wäre Ausbau des Artikels um Sozialpolitik usw. dringender nötig. (Du kannst natürlich einen oder zwei Sätze zu den Damen im Artikel einbauen, aber bitte die Länge des Gesamtartikels dabei im Auge behalten.) Machahn 23:16, 8. Mär. 2007 (CET)
- Nein, ich kann die Seite eben nicht bearbeiten, weil sie wegen irgendwelcher Vandalen gesperrt ist. Also wollte ich vorallem dem der die Seite bearbeiten kann etwas mehr Information liefern, weil einfach so wird er/sie die Seite wohl kaum ändern. Die Seite enthält aber nun mal offensichtliche Unrichtigkeiten. Dass und wie Frauen im 19. Jahrhundert in der Politik sehr wohl eine wichtige Rolle gespielt haben erscheint mir zudem vor dem Hintergrund der heutigen Zeit wichtig. --Ben Stromfield 14:58, 9. Mär. 2007 (CET)
Bismarck-Film
Christoph Weinert: Bismarck - Kanzler und Dämon, Deutschland, 2007, 2 x 45 min. – Der Film fokussiert neben der einzigartigen Karriere des aus Pommern stammenden Landjunkers auch den privaten Menschen Otto von Bismarck. Widersprüche kennzeichnen ihn und sein Werk: Depressiv, aggressiv, gebildet, feinsinnig und grobschlächtig zugleich. Mit zum Teil aufwendigen Inszenierungen zeichnet Autor und Regisseur Christoph Weinert ein neues, vielen unbekanntes Bild des ersten deutschen Reichskanzlers. So konnte Bismarck hemmungslos über den Tod seiner geliebten Dogge weinen, in tiefe Depression fallen oder seine politischen Misserfolge und sein persönliches Unglück in Fress- und Sauforgien ersticken. Bismarck verfolgte aber auch mit harter Hand und scharfem Kalkül seine politischen Ziele und ging mit aller Macht gegen seine politischen Feinde vor. So gestattet der Film einen neuen, bislang weniger bekannten Blick auf eine Schlüsselfigur der deutschen Geschichte. Erstausstrahlung: Produziert von docstation im Auftrag des NDR. Buch und Regie: Christoph Weinert [christoph-weinert.regieverband.de]
Bitte noch den Film Bismarck (1940) von Wolfgang Liebeneiner nachtragen. - Jens P. Kutz
Im Juni 2007 wurde in der zweiteiligen NDR-Dokumentation ein Bismarck gezeigt, der im Frühjahr 1875 zurücktreten wollte, weil er schwer krank war, seine Schmerzen jahrelang mit Morphium bekämpfte und dem Alkohol und der Völlerei verfallen war.Hablu 02:03, 1. Aug. 2007 (CEST)
Spiel mit den fünf Kugeln
... fehlt noch -- Matt1971 17:57, 6. Jun. 2007 (CEST)
Deutsches Reich
Ich finde die Formulierung "Er war der Gründer [...] des Deutschen Reiches" schwierig, da es sich zwar um das Kaiserreich Deutschland handelte, dabei aber jenes, das im 19. Jahrhundert neu gegründet wurde, nachdem das alte zu Beginn des Jahrhunderts aufgelöst wurde.
Außerdem hat Bismarck zwar den Großteil der Arbeit geleistet, ich finde aber die Formulierung "Gründer" in diesem Zusammenhang unpassend.
Deshalb schlage ich vor, dass man den Textausschnitt, um Missverständnissen vorzubeugen, umändert in "Er war eine der Hauptfiguren bei der Gründung des Zweiten Deutschen Kaiserreichs und zugleich deren erster Kanzler." oder ähnliches.
Anarion 16:46, 17. Jun. 2007 (CEST)
- Deine Ausführung ist falsch. Nur weil sich der Kaiser ins Exil verabschiedet hatte, hatte der Staat zur Zeit des Kaiserreichs nicht aufgehört zu existieren. 1919 wurde lediglich die neue Staatsform "Republik" ausgerufen/proklamiert, der deutsche Staat namens "Deutsches Reich" blieb aber wie zuvor der selbe und wurde dementsprechend nicht neugegründet. So wurde auch für die Weimarer Republik die amtliche Staatsbezeichnung "Deutsches Reich" weitergeführt.
- Bis heute (2007) ist dieser 1871 gegründete Nationalstaat existent – heute als Bundesstaat unter dem bundesrepublikanischen Grundgesetz, da 1949 die Bundesrepublik (als neue Staatsform gegründet) aus dem neoorganisierten Deutschen Reich formiert wurde, mit diesem aber staats- und völkerrechtlich identisch ist. In der ganzen Zeit seit 1871 wurde kein neuer deutscher Staat – außer evtl. die DDR – gegründet. All dies postuliert die Identitätsthese, u.a. des BVerfG, siehe auch Deutschland und Diskussion:Deutschland.
- Somit kann man Bismarck durchaus als Gründer des Deutschen Reiches bezeichnen, denn erst durch sein beharrliches Engagement haben sich die süddeutschen Länder dem Norddeutschen Bund angeschlossen, aus welchem das Reich entstanden ist. Bismarck wollte aber stets, dass Preußen die Oberhand behält, was in der Zeit des deutschen Kaiserreichs auch so war. --Orangerider 15:59, 27. Jun. 2007 (CEST)
- Etwas ist falsch: Das Dt. Reich hat 1945, spätestens 1950 aufgehört zu exisiteren. Das lag sowohl an den Gebietsveränderungen, wie auch an der kompletten Neugestaltung der Verfassung! Es gab keine Kontinuität mehr, es wurden aber ein paar Elemente in das neue Deutschland eingetragen. Siehe hierfür auch S. Haffners Buch "Von Bismarck zu Hitler".--Yikrazuul 03:11, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Absolut, grundsätzlich und völlig falsch!!
- Siehe Deutsches Reich, Rechtslage des Deutschen Reiches nach 1945 sowie mehrere BVerfG-Urteile.
- Etwas ist falsch: Das Dt. Reich hat 1945, spätestens 1950 aufgehört zu exisiteren. Das lag sowohl an den Gebietsveränderungen, wie auch an der kompletten Neugestaltung der Verfassung! Es gab keine Kontinuität mehr, es wurden aber ein paar Elemente in das neue Deutschland eingetragen. Siehe hierfür auch S. Haffners Buch "Von Bismarck zu Hitler".--Yikrazuul 03:11, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Aber bitte, wenn man von Staatslehre und Rechtswissenschaften (Staats- und Verfassungsrecht) zuwenig weiß oder keine Ahnung hat, sollte man hier nicht von solch Unsinn wie „keine Kontinuität“ labern, sondern sich erstmal informieren!
- Nebenbei steht das so auch nicht in Sebastian Haffners Buch. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 15:50, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Jetzt reicht's aber. Nur weil das Bundesverfassungsgericht 1973 diese THESE aufgestellt hat, trifft sie nicht zu. Es gab tiefe Einschnitte: 1949, 1955, 1961, 1971, und 1975 an dem das Dt. Reich seine Schattenexistenz verlor:
- 1949: tiefster Einschnitt. Gründung der beiden dt. Staaten. Diese hatten nichts mit dem alten dt. Reich zu tun (neue Partein, neue Bundesländer, absolut neue Verfassung. Auch die damalige Präambel des GG sprach nie davon, eine Wiedervereinigung, also gewissermaßen ein Zurück Richtung dt. Reichs, anzustreben. Es stand auch nicht darin, dass das Dt. Reich irgendwie weiterbestünde. Alles andere ist Überinterpratation.
- 1955: Zweiteilung beider dt. Staaten durch Einbeziehung in sehr feste Bündnisse bzw. Militärorganistationen
- 1961: Mauerbau; letze Hoffnung für einen gemeinsamen dt. Staat vereitlet
- 1971: neue Ostpolitik des Weststaates, + Grundlagenvertrag zwischen BRD und DDR, Berlinabkommen
- 1975: Konferenz von Helsinksi. Darin erkannten sich die Länder der Konferenzteilnehmer als gleichberechtigte, souveräne Staaten an, keine gegenseitigen Einmischungen in die inneren Angelenheiten. Von einer Wiederherstellung des Dt. Reiches bzw. die Wiedervereinigung war nie die Rede. Damit konnte man diesen Sterbeprozess des alten Dt. Reiches als abgeschlossen gelten
- 1990: 2+4 Verträge!
- Ich glaube eher, Sie haben nichts verstanden! --Yikrazuul 16:31, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Ich schlage vor, anstatt sich Thesen der politischen DDR-Sichtweise zu bedienen, sollte man sich lieber mal mit seriöser Literatur zu Staats- und Verfassungsrecht befassen, z.B. Christoph Möllers, Staat als Argument, München 2000; Michael Schweitzer, Staatsrecht III. Staatsrecht, Völkerrecht, Europarecht, 8. Aufl., Heidelberg 2004; Dieter Blumenwitz, Was ist Deutschland? Staats- und völkerrechtliche Grundsätze zur deutschen Frage und ihre Konsequenz für die deutsche Ostpolitik, ISBN 3-88557-064-5.
- Das dürfte für den Anfang mal reichen. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 17:07, 2. Sep. 2007 (CEST)
Bild überlappt Text
Im Abschnitt "Personenkult" überlappt das Bild oben rechts das Eede der ersten Zeile. Könnte ein Administrator sich vielleicht darum kümmern? -Ziegenspeck 13:31, 13. Aug. 2007 (CEST) Inzwischen behoben! -Ziegenspeck 17:18, 19. Aug. 2007 (CEST)
- Darauf achten, dass es vielleicht in einem Browser (vermutlich IE) so aussehen kann, in einem anderen (z.B. Firefox, Opera, Konqueror) mit evtl. einer anderen Bildschirmauflösung aber wieder anders, bzw. dass dort der „Fehler“ gar nicht auftaucht, oder etwa durch die vermeintliche Verbesserung ein anderer Darstellungsfehler provoziert wird.
- Deswegen bitte nicht im Quelltext umherwurschteln oder Bilder mitten in den Fließtext innerhalb eines Satzes quetschen, sondern im Sinne der Usability und Plattformunabhängigkeit „neutral“ bleiben. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 18:23, 19. Aug. 2007 (CEST)
Bismarckdenkmäler
In dieser Hinsicht sind Vermutungen eigentlich unnötig: Es gab einen BIS-Forscher, der alles darüber gesammelt hat; inbesondere über die Aktivitäten der Verbindungsstudenten, die ca.200 Denkmäler (wenn ich mich recht erinnere) planten: ganz modern. wie Plattenbauten, nach einheitlichem Modell. Dieser Mann hat sein ungeheuer umfangreiches Material offenbar der UB Heidelberg geschenkt, wo es in den 80er Jahren zu besichtigen war: verstaubt im Keller. Es wäre eine Recherche wert, ob dieses Material noch erhalten ist. Sonst wäre es geradezu kriminell, wenn ein solcher Fundus verschwunden wäre. Näheres zum Thema im BIS-Mythos-Buch von Parr (s.Literaturliste).
Bitte dringend um Nachricht, wenn jemand dem mit welchem Ergebnis nachgehen wird
Fehlende Inhalte
Ist zwar seit Abwahl etwas passiert aber IMO noch nicht genug. Erstmal so Kleinkram: Triva von wegen nicht Annahme von Briefsendung mit Anschrift Herzog Lauenburg gehört nicht ins Intro, wenn überhaupt irgendwo in den Text aber eigenlich ganz überflüssig. Beim ersten Überfliegen fallen doch einige Lücken auf. Z.B.:
- 1. warum geht B. nicht in den Staatsdienst worauf es doch anfangs hinauslief, sondern studierte Landwirtschaft?
- 2. vom Verfassungskampf ist die Rede aber warum wurde er zum Ministerpräsidenten ernannt? Auch wie er den Verfassungskampf führt kommt deutlich zu kurz.
- 3. wie war Beziehung zum König?
- 4. Es fehlt völlig sein Bündnis mit den Liberalen zwischen 1866 und 1878/79 und vor allem die Gründe dafür.
- 5. Was hat B. nach Sozialversicherung und Sozialistengesetz innenpolitisch gemacht, Stichwort Kartellpolitik.
Hinzu kommt: Unklare Gliederung. Wäre es nicht sinnvoll Leben zu untergliederen. (Etwas in Herkunft, Familie und Ausbildung, Anfänge politischen Handelns, Vom Verfassungskampf zur Reichsgründung), Warum ist Verfassung so ein seltsamer Unterpunkt. Sieht wirklich blöd aus. Es steht im Übrigen auch nicht viel drin was Bismarcks Intention mit der Verfassung war. Teilweise sind Abschnitte nicht ausgewogen. Die für eine B. Biographie doch wichtige Außenpolitik ist fast genauso lang wie Abschnitt Lotse geht von Bord. Außerdem werden Zitate nicht belegt, das ist das mindeste wenn man schon weitgehend auf Einzelbelege verzichtet. Ein letzter Punkt. Es wird zwar ellenlang (mit IMO viel zu vielen Bildern) Personenkult geschildert. Was fehlt ist die Einschätzung der Forschung. Allein aus den letzten Jahrzehnten gibt es da doch einiges: „Weißer Revolutionär“ (Lothar Gall), Bonapartismusthese der 1970er Jahre, Interpretation von H.-U. Wehler mit Charismakonzept nach Max Weber usw. usf. Warum nicht erst ein Review bevor hier kandidieren? Machahn 21:20, 1. Sep. 2007 (CEST)
Kopiert von Wikipedia:Kandidaten_für_lesenswerte_Artikel#Otto_von_Bismarck und durch Absätze erg. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 14:50, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Die 5 Fragen lassen sich natürlich klären. Zu 1) vorläufug Folgendes: B. hatte sich als Referendar mitunter mit seinen Vorgesetzten überworfen, sich auch vom Staatsdienst mehr versprochen und sich aus solchen Gründen beruflich nicht sonderlich wohlgefühlt. Außerdem hatte der Vater zu dem Zeitpunkt wohl gerade die Güter Külz, Jarchlin und Kniephof geerbt, so dass sich für B. die Möglichlichkeit ergeben hatte, als Landwirt eine eigene Existenz aufzubauen. Ziegenspeck 21:39, 3. Sep. 2007 (CEST)
- Zu Frage 2) Folgendes: Bismarck wurde 1862 nicht trotz des Verfassungskonflikts im Preußischen Landtag von Wilhelm I. zum Ministerpräsidenten ernannt, sondern weil er diesen Konflikt lösen sollte. Ziegenspeck 18:54, 12. Sep. 2007 (CEST)
- Zu Frage 3) Folgendes: Das Verhältnis zu Wilhelm I. war im allgemeinen gut, sonst hätte er ihn ja nicht zum Ministerpräsidenten berufen. Als Kaiser fühlte er sich mitunter von Bismarck überfordert und stöhnte: "Es ist nicht einfach, unter Bismarck Kaiser zu sein". In Versailles soll er, der gerne "Kaiser von Deutschland" genannt worden wäre anstatt, wie Bismarck es wollte, "Deutscher Kaiser", nach der Kaiserproklamation wortlos an Bismarck verbeigegangen sein, ohne ihn eines Blicks zu würdigen. Das Verhältnis zu Wilhelm II. war wohl schon aufgrund des Altersunterschieds eher gespannt und endete dann ja auch in Bismarcks Entlassung.Ziegenspeck 19:35, 12. Sep. 2007 (CEST)
- Bzgl. Bilder: Es können nie genug Bilder sein; damit dürfte es wirklich kein Problem geben. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 14:50, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Der Meinung bin ich auch. Bei dem inzwischen weiter nach hinten gerückten Porträt mit Pickelhaube fehlen die Jahreszahl und Angaben darüber, um was für eine preußische Uniform es sich handelt. Ziegenspeck 21:28, 4. Sep. 2007 (CEST)
- Bzgl. Literatur: Bismarck und Pommern. 50 kleine Bismarckgeschichten von D. H. Petrich erzählt (Gebundene Ausgabe) bei ONDEFO 2007 ISBN: 9783939703051
Siebzehnjähriger oder ‚Siebzehn-jähriger‘ ?
Die Richtlinien im Duden sind in vielen Fällen, insbesondere bei der Verwendung von Bindestrichen, als Empfehlungen zu verstehen, keineswegs als unumstößliche, eherne Regeln. Die deutesche Sprache würde absterben, wenn das der Fall wäre. So gibt es z.B. keine bindende Regeln für das Schreiben zusammengesetzter Hauptwörter mit oder ohne Bindestrich. Wenn ich in dem Wort ‚Siebzehnjähriger‘ das Wort Siebzehn einfach durch die Zahl 17 ersetze und auf den Bindestrich verzichte, dann ist dies nach wie vo statthaft und keineswegs eine gegen die Rechtschreibreform gerichtete Provokation. Wenn ich das Wort ausschreibe, schreibe ich doch schließlich auch nicht mit Bindestrich: ‚Siebzehn-jähriger‘! Was soll also der lächerliche Bindestrich? Ziegenspeck 15:28, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Deine persönliche Meinung interessiert hier in der WP aber nicht. Es gibt in der WP die Regel, dass die neue Rechtschreibung zu verwenden ist, siehe Wikipedia:Rechtschreibung. Punkt. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 15:47, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Das ist nicht meine ‚persönliche Meinung‘, sondern gehört zur Allgemeinbildung in Sachen Rechtschreibung. Gegen den Kompromiss, die Wörter auszuschreiben, habe ich nichts einzuwenden. Ich würde Dir aber für die Zukunft empfehlen, beim Schreiben selbst mitzudenken und nicht bei jeder zweiten Silbe Dein Heil im Duden zu suchen. Ebenfalls: Punkt! Ziegenspeck 16:03, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Der Duden ist das Regelwerk. Außerdem ist rein der Syntax wegen ein Bindestrich zwischen einer Ziffer und einem Wort mehr als logisch. -Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 16:46, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Das ist nicht meine ‚persönliche Meinung‘, sondern gehört zur Allgemeinbildung in Sachen Rechtschreibung. Gegen den Kompromiss, die Wörter auszuschreiben, habe ich nichts einzuwenden. Ich würde Dir aber für die Zukunft empfehlen, beim Schreiben selbst mitzudenken und nicht bei jeder zweiten Silbe Dein Heil im Duden zu suchen. Ebenfalls: Punkt! Ziegenspeck 16:03, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Mit der Logik liegst Du schon richtig, wenn Du den Bindestrich dort, wo er nicht der Verbesserung der Klarheit dient, fortlässt. Du schreibst doch auch nicht: die ‚68-er Generation‘, sondern: die 68er Generation, und auch nicht ‚das 1860-er Fußballstadion‘, sondern: das 1860er Fußballstadion. Das würde verkrampft aussehen, ist unökonomisch und behindert außerdem das flüssige Lesen, weil der unnötige Bindestrich u.U. stutzig macht. Falsch ist es nicht, doch stilistisch nicht zu empfehlen. Wem soll mit dem Bindestrich geholfen sein? Ziegenspeck 20:54, 3. Sep. 2007 (CEST)
- Zahlen über 13 (?) werden normalerweise nicht ausgeschrieben. Ein Bindestrich ist hier notwendig: 20-Jähriger, bzw. bei Prozenten 30%-ig.--Yikrazuul 20:08, 3. Sep. 2007 (CEST)
- Du scheinst zu übersehen, daß ein Siebzehnjähriger keine Zahl ist, sondern ein Person. „20-Jähriger“ ist dem neuen Duden zufolge richtig, 30%-ig dagegen falsch und 30%ig richtig. Ich halte die Konstruktion „20-Jähriger“ jedoch nicht nur für bedenklich, weil es das Hauptwort „der Jährige“ nicht gibt, sondern auch für unnötig und umständlich. Die Schreibweise der „20jährige“ ist weitaus vernünftiger. Ich werde einmal darauf achten, wie die Redakteure der F.A.Z. damit umgehen.Ziegenspeck 11:50, 4. Sep. 2007 (CEST)
- Zahlen über 13 (?) werden normalerweise nicht ausgeschrieben. Ein Bindestrich ist hier notwendig: 20-Jähriger, bzw. bei Prozenten 30%-ig.--Yikrazuul 20:08, 3. Sep. 2007 (CEST)
Lesenswert-Kandidatur: Otto von Bismarck (Archivierung Kandidatur 1. bis 8. September 2007)
Wissens- und vor allem lesenswerter Artikel, viele Informationen über Otto von Bismarcks Leben, sein politisches Handeln und seine Verdienste für das Vaterland sowie Gedenken an seine Person. Interessante Kleinigkeiten und Hintergrundinformationen. Zahlreiche und vor allem schöne Bilder veranschaulichen inhaltlich die Absätze. Der Artikel selbst ist in einem gut leserlichen Stil verfasst und ohne (zumindest auf den zweiten Blick) Rechtschreib- oder Zeichensetzungsfehler.
Ein Lesenswert-Kandidat. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 16:24, 1. Sep. 2007 (CEST)
- Jan Schreiber 17:01, 1. Sep. 2007 (CEST) Pro Ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich habe keine Makel finden können. --
Machahn 21:20, 1. Sep. 2007 (CEST)
Kontra Ist zwar seit Abwahl etwas passiert aber IMO noch nicht genug. Erstmal so Kleinkram: Triva von wegen nicht Annahme von Briefsendung mit Anschrift Herzog Lauenburg gehört nicht ins Intro, wenn überhaupt irgendwo in den Text aber eigenlich ganz überflüssig. Beim ersten Überfliegen fallen doch einige Lücken auf. Z.B. 1. warum geht B. nicht in den Staatsdienst worauf es doch anfangs hinauslief, sondern studierte Landwirtschaft? 2. vom Verfassungskampf ist die Rede aber warum wurde er zum Ministerpräsidenten ernannt? Auch wie er den Verfassungskampf führt kommt deutlich zu kurz. 3. wie war Beziehung zum König? 4. Es fehlt völlig sein Bündnis mit den Liberalen zwischen 1866 und 1878/79 und vor allem die Gründe dafür. 5. Was hat B. nach Sozialversicherung und Sozialistengesetz innenpolitisch gemacht, Stichwort Kartellpolitik. Hinzu kommt: Unklare Gliederung. Wäre es nicht sinnvoll Leben zu untergliederen. (Etwas in Herkunft, Familie und Ausbildung, Anfänge politischen Handelns, Vom Verfassungskampf zur Reichsgründung), Warum ist Verfassung so ein seltsamer Unterpunkt. Sieht wirklich blöd aus. Es steht im Übrigen auch nicht viel drin was Bismarcks Intention mit der Verfassung war. Teilweise sind Abschnitte nicht ausgewogen. Die für eine B. Biographie doch wichtige Außenpolitik ist fast genauso lang wie Abschnitt Lotse geht von Bord. Außerdem werden Zitate nicht belegt, das ist das mindeste wenn man schon weitgehend auf Einzelbelege verzichtet. Ein letzter Punkt. Es wird zwar ellenlang (mit IMO viel zu vielen Bildern) Personenkult geschildert. Was fehlt ist die Einschätzung der Forschung. Allein aus den letzten Jahrzehnten gibt es da doch einiges: „Weißer Revolutionär“ (Lothar Gall), Bonapartismusthese der 1970er Jahre, Interpretation von H.-U. Wehler mit Charismakonzept nach Max Weber usw. usf. Warum nicht erst ein Review bevor hier kandidieren?Alauda 19:33, 2. Sep. 2007 (CEST)
Pro Absolut lesenswert. Oft langweile ich mich bei Personenartikeln, hier nicht. Muss ja auch nicht gleich ein Buch werden, für meinen Geschmack ist der Artikel lang genug.- contra. Es ist Machahn inhaltlich zuzustimmen. Ein einfacher Blick in den 3. Band von Wehlers Gesellschaftsgeschichte würde beispielsweise reichen, um diese Punkte in 10 Zeilen abzuhandeln - Der Abschnitt Personenkult könnte dafür um 2-3 Statuen gekürzt werden, wenn dafür etwas zur historischen Forschungsdiskussion gewonnen würde. Daneben gibt es seltsame Satzfragmente wie In der Reichsverfassung hatte Bimarck das „Recht auf Arbeit“ als eines der Grundrechte aller Bürger des Reichs festschreiben wollen. Er konnte sich mit dieser Forderung jedoch nicht durchsetzen. - ohne Begründung und Quelle wirkt das etwas deplaziert, was ist denn dieses Recht und wie interpretiert B. diesen Begriff? Oder der Abschnitt Als historische Quelle ist das Werk nur bedingt geeignet, da Bismarck – wie schon während seiner Regierungszeit als Reichskanzler – bei der Darstellung der historischen Wahrheit nicht immer akribisch genau vorging. Hauptzweck der Memoiren waren die eigene Rechtfertigung sowie die Kritik und Herabwürdigung der eigenmächtigen Politik des unerfahrenen, forsch auftretenden und geltungssüchtigen jungen Kaisers Wilhelm II. Das Werk gilt trotzdem als lesenswert, da es Eindrücke über Bismarcks Gefühlswelt vermittelt und meisterhaft formuliert ist. - grummel. Im Zweifel können solche Sachen gelöscht werden, wenn es denn zu lange wird. Dazu Formalia: ich zähle 16 Weblinks, davon teilweise unnütze. Warum heißt die Literatur "weiterführend" - wurde sie nicht für den Artikel benutzt? etc. Das Review wäre hier sicherlich tatsächlich hilfreich, da zu Bismarck in genügend Regalen Werke verstauben. --Pischdi >> 19:51, 2. Sep. 2007 (CEST)
- Und weshalb verbesserst Du den Artikel nicht kurzerhand so, wie Du es für richtig hältst? Gruß 84.154.86.189 21:41, 9. Sep. 2007 (CEST)
- Daniel73480 12:38, 6. Sep. 2007 (CEST) Pro Ich finde, dass der Artikel zumindest lesenswert ist, er muss ja nicht gleich exzellent sein.--
Auswahl der Abbildungen
Mich stört schon seit langem die Abbildung, die sich in der jetzigen Version am Anfang des Artikels findet und die Bismarck angeblich im Jahre 1873 zeigt. Diese Angabe beruht wahrscheinlich auf einem Missverständnis. Die Jahresangabe 1873 bezeichnet das Publikationsjahr des Werkes, aus dem das Bild stammt, sagt aber nichts darüber aus, wann das Portrait entstanden ist, siehe dazu:
Engravings of 18th- and 19th-Century Portraits from A Portrait Gallery of Eminent Men and Women of Europe and America, with Biographies, by Evert A. Duykinck. New York: Johnson, Wilson and Company, 1873 (2 volumes) (Diese Quelle findet ihr, wenn ihr den Wikimedia-Links folgt.)
Vergleicht man das Alter Bismarcks auf diesem Druck mit anderen Portraits etwa aus der Wikimedia-Sammlung, dann stellt man schnell fest, dass man es um mindestens ein Jahrzehnt zurückdatieren muss. Es zeigt Bismarck wahrscheinlich in der Anfangszeit als preußischer Ministerpräsident, also Anfang der sechziger Jahre. Noch detailliertere Vergleichsmöglichkeiten bietet der reichhaltige Fundus von Portraits aus dem Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz, der im Web zugänglich ist.
Da keine eindeutige Datierung vorliegt und im nachhinein eine Schätzung nur recht vage ausfallen kann, sollten man diese Jahresangabe zumindest entfernen. Sie findet sich übrigens in keinem der anderen Artikel, in denen dieses Bild verwendet wird. Darüber hinaus bin ich der Meinung, an die erste Stelle des Artikels gehört ein anderes Bild. Mein Favorit ist das Portrait von Franz von Lenbach, das Bismarck in weißer Kürassieruniform und mit Helm zeigt und das sich auch in der Wikimedia-Sammlung findet. Sie zeigt den Reichsgründer genau in der Montur, in der er auch in dem berühmten Gemälde von Anton von Werner im Spiegelsaal von Versailles erscheint und trifft damit ziemlich genau die Essenz seines politischen Wirkens und seine historische Bedeutung. --Uvogel 22:44, 13. Sep. 2007 (CEST)
- Hallo Uvogel, ich habe gelesen, dass Bismarck bei der Reichsproklamation in Wirklichkeit die blaue Uniform der Magdeburger Kürassiere getragen haben soll, Anton von Werner Bismarck jedoch in weißer Uniform gemalt hat, um ihn besser hervorzuheben. Hierzu habe ich nur eine Quelle, nämlich die Sonderausgabe der "Berliner Illustrirten", die zur Wiedervereinigung 1990 erschien. Andere Quellen zu dieser Aussage liegen mir nicht vor. Falls jemand weitere Quellen hat bzw. die Aussage der "Berliner Illustrirten" bestätigen kann, bitte ergänzen. --Holger-2005 20:10, 4. Okt. 2007 (CEST)
- Dein Hinweis ist richtig. Die Szene der Kaiserproklamation in Anton von Werners Gemäldes ist in vielerlei Hinsicht idealisiert und weit davon entfernt, als eine Art historischer Schnappschuss gelten zu können. Und Bismarck trug am 18. Januar wohl tatsächlich eine blaue Uniform, das finde ich auch an vielen Stellen bestätigt. In dieser letzten von drei Fassungen nutzt der Maler seine künstlerische Freiheit am stärksten und findet in der weißen Uniform gewissermaßen ein Kontrastmittel, um Bismarck nicht nur räumlich, sondern auch farblich in den Mittelpunkt zu rücken. In von Krockows Bismarck-Biographie wird vor dem Hintergrund des schweren Zerwürfnisses zwischen Bismarck und Wilhelm I. während der Kaiserproklamation auf die verklärenden, ja verfälschenden Elemente in Werners Darstellung eingegangen. Im Web finden sich ausführliche Informationen zu dem Gemälde u.a. unter http://www.germanhistorydocs.ghi-dc.org/sub_image.cfm?image_id=1403. Dessen ungeachtet trifft diese unhistorische Wiedergabe des Geschehens die zentrale Rolle Bismarcks bei der Reichsgründung viel genauer, als es jede fotografische Momentaufnahme vermocht hätte.--Uvogel 10:53, 6. Okt. 2007 (CEST)
Contra: Der Artikel hat mit Wissenschaft nichts zu tun. Besteht nur aus dem Geschwafel von irgendwelchen Kaiser-Getreuen 17jährigen. 1.11.2007
Zu „Der Lotse geht von Bord“
"pilot" bedeutet Lotse und nicht Steuermann. „…taking over navigational control from the master of the vessel while so employed“ (aus: Webster’s dictionary of the English language).
Wirtschaftskrise - unrichtige Angabe
Die folgende Formulierung im Artikel ist nicht ganz richtig
"Jedoch herrschte nach der Gründung des Kaiserreichs in der Volkswirtschaft Hochkonjunktur, und es entstanden zahlreiche große Firmen und Banken. Dennoch konnten einige Firmen der ausländischen Konkurrenz nicht standhalten."
Hochkonjunktur bestand lediglich bis 1873, in diesem Jahr begann eine internationale und lang andauerend Wirtschaftskrise die insbesondere die deutsche Eisen- und Stahlindustrie unter verstärkten Wettbewerbsdruck versetzte und zu einem Verfall der Preise auf dem Weltmarkt führte. Daher die Forderung der deutschen Schwerindustrie nach Schutzzöllen
Quellen:
Böhme, Helmut. 1967. Big-Business Pressure Groups and Bismarck's Turn to Protectionism, 1873-79. The Historical Journal 10 (2): 218-236 , hier insbedondere 519-522 <http://links.jstor.org/sici?sici=0018-246X%281967%2910%3A2%3C218%3ABPGABT%3E2.0.CO%3B2-A>.
und
Rosenberg, Hans. 1943. Political and Social Consequences of the Great Depression of 1873-1896 in Central Europe. The Economic History Review 13 (1/2): 58-73 <http://links.jstor.org/sici?sici=0013-0117%281943%291%3A13%3A1%2F2%3C58%3APASCOT%3E2.0.CO%3B2-X>.
Thomas 19.11.200783.103.40.149 19:11, 19. Nov. 2007 (CET)
Absatz, in dem B. als "Altdeutscher Stammtischgrantler" bezeichnet wird, gelöscht:
Seit kurzem findet sich folgender Absatz in dem Artikel über Bismarck: "Er war dafür bekannt, sich abends in Wirtschaften herumzutreiben und sich zu betrinken. War er erstmal betrunken, begann er die andere Gäste zu belästigen und über die momentane politische Situation herzuziehen. Er liebte es, angetrunken über normale Leute herzuziehen und mit der Faust wütend auf den Tisch zu hämmern. Es wird gemunkelt, dass einige seiner genialen politischen Schachzüge wie die Emser Depesche ihren Ursprung in einer durchzechten Nacht hatten, in der er sich mit einigen Franzosen anlegte. Man kann ihn also als altdeutschen Stammtischgrantler bezeichnen."
Ich habe diesen Absatz vorläufig gelöscht - warum? B., so heißt es darin, sei als ein "altdeutscher Stammtischgrantler" zu bezeichnen. Unter einer altdeutschen Kartoffelsuppe kann ich mir etwas vorstellen, aber was soll ein "altdeutscher Grantler" in der ersten Hälfte des 19. Jh. gewesen sein? Jemand der der deutschen Nationalbewegung nahestand? Jemand, der sich das alte Reich von vor 1806 zurückwünschte? Beides traf auf B. zu dieser Zeit sicher nicht zu. Seine damalige politische Haltung kann man wahlweise als preußisch, altpreußisch, konservativ, monarchisch oder reaktionär bezeichnen, nicht aber als "altdeutsch". Aber auch ein "altpreußischer Stammtischgrantler" macht die Sache nicht besser. Neben seiner Stammtischtätigkeit wäre er auch als Gesandter und Reichskanzler unterwegs gewesen, so fragt man sich? Ganz gleich, wie man B.s Persönlichkeit und seine politische Rolle bewertet, auf Stammtischniveau bewegte er sich nicht. Auch die übrigen Aussagen erscheinen vage, unklar und fragwürdig: Was sind "normale" Leute, über die B. angeblich "herzog"? Und was sagt uns das? Dann heißt es, EINIGE seiner politischen Schachzüge hätten ihren Ursprung in EINER durchzechten Nacht gehabt? Welche Nacht? Als B. die Emser Depesche erhielt und redigierte, waren Roon und Moltke zu Gast, nicht aber "einige Franzosen", mit denen er hätte "zechen" oder sich "anlegen" können. Man könnte weitere Hinweise auf seinen Lebenswandel und seine bisweilen unmäßige Essen- und Trinkgewohnheiten in den Artikel durchaus aufnehmen, etwa dort, wo bereits vom "tollen" Bismarck die Rede ist. Ich bin aber der Meinung, nicht auf diese Weise - doch vielleicht gibt es andere Meinungen oder Vorschläge dazu. --Uvogel 20:11, 26. Dez. 2007 (CET)
- Da hätte es gar nicht einer so langer Begründung bedurft. Das Ganze war völlig unbelegt und Löschung ist daher völlig ok. Machahn 22:26, 26. Dez. 2007 (CET)
Provinzialständetag
- Bismarck als Abgeordneter des .... Im Merseburg-Artikel findet sich die Bezeichnung Provinzialständetag und nicht Provinziallandtag. Kann jemand das verifizieren ? --Zarbi 12:36, 3. Jan. 2008 (CET)(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Zarbi (Diskussion • Beiträge) 12:36, 3. Jan 2008) Machahn 12:40, 3. Jan. 2008 (CET)
- Dürfte eine synonyme und spezielle in Provinz Sachsen gebräuchliche Bezeichnung für Provinziallandtag (Preußen) sein. Machahn 12:40, 3. Jan. 2008 (CET)
Memoiren Bismarck's
Laut einer Reportage, die Ende Dezember auf Phoenix lief, sind Bismarcks Memoiren bewusst Fehler eingebaut gewesen: 1. Das Sozialistengesetz wird nicht erwähnt 2. Den Kulturkampf schiebt er einem seiner Minister in die Schuhe, obwohl das nicht stimmt 3. Die Spanische Thronfolgekrise wird bewusst falsch dargestellt, er lügt hier absichtlich
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