Theodor Reismann-Grone

Verleger und nationalsozialistischer Bürgermeister von Essen
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Theodor Reismann-Grone (* 30. September 1863 in Meppen;† 29. März 1949 in Essen) war ein deutscher Politiker und Herausgeber der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung“ und der „Post“.

Leben

Reismann-Grone war einer der Mitbegründer des radikalnationalistischen Alldeutschen Verbandes, trat aus ihm jedoch während des Ersten Weltkrieges aus, da er die österreichfreundliche Politik des Vorsitzenden Heinrich Claß nicht weiter mittragen wollte.

Schon in den 1920er Jahren begeisterter Anhänger Hitlers, nutzte er seine zahlreichen geschäftlichen Kontakte im Ruhrgebiet, um diesen bei der Suche nach industriellen Förderern zu unterstützen.

Nach der Beurlaubung von Heinrich Maria Martin Schäfer wurde er am 5. April 1933 als kommissarischer Oberbürgermeister ernannt. Da er allerdings die Altersgrenze bereits überschritten hatte, erfolgte die formelle Ernennung erst am 13. Juli 1933. Dies wurde erst durch ein Sondergesetz vom 4. Juli des selben Jahres möglich. Er trat am 30. April 1937 vom diesem Amt zurück.

Literatur

  • essener strassen - Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, Verlag Richard Bracht, Essen 1979, ISSN 3-87034-030-4(?!?!)
  • Essener Persönlichkeiten. Biographische Aufsätze zur Essener Verwaltungs- und Kulturgeschichte. Schmidt-Verlag, Neustadt/Aisch 1986.
  • Stefan Frech: Wegbereiter Hitlers? Theodor Reismann-Grone. Biographie eines völkischen Nationalisten (1863–1949). Paderborn, 2007. ISBN 978-3-506-76365-5