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Staatsoberhäupter · Wahlen · Nekrolog · Kunstjahr · Literaturjahr · Musikjahr · Filmjahr · Sportjahr
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1917 | |
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Kriegserklärung Woodrow Wilsons an das Deutsche Reich Die Vereinigten Staaten treten in Ersten Weltkrieg ein | |
![]() Wladimir Lenin ruft das Rätesystem der UdSSR aus |
Das Jahr 1917 ist von den internationalen Ereignissen bestimmt, die sich vor dem prägenden Hintergrund des Ersten Weltkrieges ereigneten. Der Eintritt der Vereinigten Staaten, dessen Auslöser die uneingeschränkte U-Boot-Kriegsführung des Deutschen Kaiserreiches war, als Assoziierte der Entente begründete ihren langsamen Aufstieg von einer industriellen Großmacht zu einer Weltmacht. Die verstärkte Panzerkriegsführung der Entente sowie ihr Überhang an Material und Truppen lässt die strategische Initiative auf sie übergehen. Die sozialen und politischen Spannungen führten zum Sturz der herrschenden Romanow in der Februarrevolution, die ihrerseits von der Oktoberrevolution und dem anschließenden Bürgerkrieg usurpiert wurden. Die Errichtung eines Rätesystems, der UdSSR, legte den Keim für den Ost-West-Konflikt und ließ das ehemalige Russische Reich bis 1989 Die politischen und sozioökonomischen Umwälzungen, die das Kriegsgeschehen den beteiligten Ländern abverlangte, markierten das Ende des „langen 19. Jahrhunderts“, den Bruch monarchischer Tradition hin zur Politisierung der Massen. Aufgrund dieser vielschichtigen Erscheinungen, die dem Jahr 1917 insgesamt Zäsurcharakter verliehen, wird 1917 auch als Epochenjahr bezeichnet.
Politik und Weltgeschehen
- 1. Januar: Grigori Jefimowitsch Rasputin, Berater von Zar Nikolaus II., wird tot aus der Newa geborgen.
- 1. Januar: Edmund Schulthess wird neuer Bundespräsident der Schweiz.
- 17. Januar: Die USA kaufen Dänemark die Jungfraueninseln für 25 Millionen US-Dollar ab.
- 27. Januar: Putsch in Costa Rica
- 5. Februar: In Mexiko wird die erste Verfassung verkündet
- 13. Februar: Mata Hari wird in Paris verhaftet.
- 8. März: Arbeiter in Petrograd (Sankt Petersburg) treten in den Generalstreik, Beginn der Februar-Revolution (nach julianischem Kalender 23. Februar)
- 11. März: Zar Nikolaus II. erteilt den Schießbefehl gegen die Aufständischen der Februarrevolution.
- 15. März: Zar Nikolaus II. dankt ab; damit endet die Romanow-Dynastie. Bildung der Provisorischen Regierung.
- 1. April: Dänisch-Westindien geht für 25 Millionen Dollar in den Besitz der USA über und heißt seitdem Amerikanische Jungferninseln.
- 6. - 8. April: Gründung der USPD in Gotha
- 16. April: Wladimir Iljitsch Lenin kehrt mit deutscher Hilfe nach Russland zurück.
- 25. April: Afonso Costa wird zum dritten Mal Ministerpräsident von Portugal.
- 13. Mai: Marienerscheinung in Fátima
- 5. Juni: Beginn der Wehrpflicht in den Vereinigten Staaten
- 12. Juni: In Portugal ruft die Regierung Afonso Costa den Ausnahmezustand aus, nachdem es bei gewalttätigen Demonstrationen gegen die Regierung zu Todesopfern gekommen war.
- 13. Juli: Kaiser Wilhelm II. entlässt auf Druck der Obersten Heeresleitung Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg, dessen Nachfolger wird Georg Michaelis.
- 1. November: Reichskanzler Georg Michaelis tritt zurück, Nachfolger wird Georg von Hertling.
- 2. November: In der Balfour-Deklaration sagt der britische Außenminister Arthur Earl of Balfour dem Vertreter der zionistischen Bewegung Lord Rothschild Land in Palästina zur Gründung einer zionistischen „nationalen Heimstätte“ zu. Zu diesem Zeitpunkt wird das osmanische Reich, zu dem bis dahin die Region Palästina gehörte, von den Briten mit Waffengewalt von dort verdrängt (9. Dezember: Einnahme Jerusalems).
- 7. November: In der Oktoberrevolution (nach julianischem Kalender 25. Oktober) in Russland stürzen die Bolschewiki die provisorische Regierung und übernehmen die Macht.
- 20. November: Die Ukraine ruft ihre Unabhängigkeit von Russland aus und kündigt das Bilden der Ukrainischen Volksrepublik an.
- 5. Dezember: Putsch des Sidónio Pais in Portugal.
- 8. Dezember: Nach dem Putsch vom 5. Dezember verlässt Ministerpräsident Afonso Costa Portugal und geht nach Frankreich ins Exil. Sidónio Pais wird neuer Regierungschef.
- 6. Dezember: In Helsinki erklärt der Landtag die Unabhängigkeit Finnlands von Russland.
Erster Weltkrieg
- 22. Januar: Woodrow Wilson proklamiert den „Frieden ohne Sieg“.
- 1. Februar: Deutschland erklärt den uneingeschränkten U-Bootkrieg.
- 1. März: US-Außenminister Robert Lansing gibt der Presse Details der im Januar abgefangenen Zimmermann-Depesche bekannt. Diese enthielt Anweisungen an den deutschen Botschafter bzgl. eines Bündnisangebots an Mexiko im Falle eines Kriegseintritts der USA
- 6. April: Die Vereinigten Staaten erklären Deutschland den Krieg
- 16. April: Beginn der 2. Schlacht an der Aisne (auch Nivelle-Offensive)
- 27. Mai: Unter rund 30.000 französischen Soldaten bei Missy-aux-Bois in Nordostfrankreich kommt es zur Meuterei
- 24. Oktober: Beginn der Schlacht von Karfreit, in der Österreich-Ungarn gegen Italien bis an die Piave vorrückt
- 26. Oktober: Kriegserklärung Brasiliens an Deutschland
- 20. November: Die britische Armee startet bei Cambrai eine Offensive gegen die Deutschen, bei der sie mehrere hundert Tanks einsetzt. Die Schlacht fordert mehrere zehntausend Tote und Verletzte und endet ergebnislos.
- 7. Dezember: Die Vereinigten Staaten erklären Österreich-Ungarn den Krieg.
- 9. Dezember: Britische Truppen nehmen das bis dahin zum Osmanischen Reich gehörende Jerusalem ein.
Wirtschaft
- 22. Dezember: Der Normenausschuss der deutschen Industrie (Vorläufer des DIN) wird gegründet
- Das Federal Reserve System wird in New York gegründet
- Die erste Mustermesse Basel findet statt
Kultur
- 23. Februar: Uraufführung der Oper Mlada von César Cui am Michailovskij teatr in Sankt Petersburg
- 11. Mai: Uraufführung der Oper Turandot. Eine chinesische Fabel von Ferruccio Busoni am Stadttheater in Zürich
- 7. Juni: Gründung von Lions Club International
- 25. August: Uraufführung der Operette Schwarzwaldmädel in Berlin
- Der Pulitzer-Preis wird erstmalig verliehen
- Gründung der niederländischen Künstlergruppe De Stijl
- Order of the Companions of Honour wird gestiftet.
Religion
- 13. Oktober: Zur Mittagszeit erscheint die Jungfrau Maria im portugiesischen Fátima zum letzten Mal den drei Schäferkindern Jacinta Marto, Francisco Marto und Lúcia dos Santos. Es findet in Anwesenheit von Zehntausenden von Menschen das Sonnenwunder statt.
Sport
- 9. Mai: Gründung des norwegischen Fussballvereins Rosenborg Trondheim unter dem Namen „Odd“.
- 22. November: Gründung der National Hockey League. Der erste Spieltag war am 19. Dezember
Katastrophen
- 14. Januar: Der Panzerkreuzer „Tsukuba“ (Japan) sinkt nach einem Brand und der Explosion der Munitionskammern in der Yokosuka-Bucht. 200 Tote unter der 817 Mann starken Besatzung
- 21. Januar: Ein Erdbeben unbekannter Stärke auf Bali, Indonesien fordert ca. 15.000 Tote
- 30. Juli: Ein Erdbeben der Stärke 6,5 in China, ca. 1.800 Tote
- 4. August: Beim Bruch der Tigra-Talsperre in Indien gab es eine Flutwelle, bei der rund 1000 Menschen ums Leben kamen.
- 6. Dezember: Der französische Sprengstofffrachter „Mont Blanc“ explodiert im Hafen von Halifax (Kanada). 2.000 Tote, über 2.000 Vermisste, 9.000 Verletzte und 25.000 Obdachlose und somit die größte und verheerendste menschengemachte Explosion vor dem Abwurf der ersten Atombombe über Hiroshima; siehe Halifax-Explosion
- 12. Dezember: Zugunglück bei Modane/Frankreich, mindestens 543 Tote
Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe und in der Liste von Katastrophen aufgeführt.
Januar
- 1. Januar: Erwin Axer, polnischer Theaterregisseur
- 1. Januar: Jule Gregory Charney, US-amerikanischer Meteorologe († 1981)
- 3. Januar: Alexander Spoerl, deutscher Schriftsteller († 1978)
- 5. Januar: Wieland Wagner, deutscher Opernregisseur und Bühnenbildner († 1966)
- 5. Januar: Fred Wander, österreichischer Schriftsteller († 2006)
- 10. Januar: Hilde Krahl, österreichische Schauspielerin († 1999)
- 12. Januar: Maharishi Mahesh Yogi, indischer Lehrer, Begründer der Transzendentalen Meditation, Buchautor († 2008)
- 16. Januar: Justin Ahomadegbé-Tomêtin, Präsident von Benin († 2002)
- 17. Januar: M. G. Ramachandran, indischer Filmschauspieler und Politiker († 1987)
- 18. Januar: Vassilis Tsitsanis, griechischer Sänger, Komponist und Bouzouki-Virtuose († 1984)
- 19. Januar: Rudolf Maros, ungarischer Komponist († 1982)
- 20. Januar: Bruno Heck, deutscher Politiker († 1989)
- 20. Januar: K-Ximbinho, brasilianischer Klarinettist, Komponist und Arrangeur († 1980)
- 22. Januar: Rainer Brambach, Schweizer Schriftsteller († 1983)
- 23. Januar: Lotte Buschan, deutsche Opernsängerin († 1994)
- 23. Januar: Ernest Borgnine, US-amerikanischer Schauspieler
- 25. Januar: Jânio Quadros, Präsident von Brasilien († 1992)
- 30. Januar: Paul Frère, belgischer Autorennfahrer, Journalist und Buchautor
Februar
- 1. Februar: Jale Inan, türkische Archäologin († 2001)
- 2. Februar: Karl Gass, Dokumentarfilmregisseur der DDR
- 4. Februar: Franz Josef Bach, deutscher Politiker und Bundestagsmitglied († 2001)
- 5. Februar: Otto Edelmann, österreichischer Sänger († 2003)
- 6. Februar: Hermann Schmidt, deutscher Politiker († 1983)
- 6. Februar: Zsa Zsa Gabor, US-amerikanisch-ungarische Schauspielerin
- 12. Februar: Al Cervi, US-amerikanischer Basketballspieler
- 16. Februar: Adalbert Pilch, österreichischer Maler und Graphiker († 2004)
- 16. Februar: Willi Weyer, deutscher Sportfunktionär († 1987)
- 19. Februar: Margarete Neumann, deutsche Lyrikerin und Schriftstellerin († 2002)
- 19. Februar: Fritz-Rudolf Schultz, deutscher Politiker († 2002)
- 19. Februar: Carson McCullers, US-amerikanische Schriftstellerin († 1967)
- 23. Februar: Herbert Wunsch, österreichischer Tischtennisspieler († 1970)
- 24. Februar: Hans Hartwig, deutscher Komponist
- 25. Februar: Anthony Burgess, britischer Schriftsteller († 1993)
- 27. Februar: John Connally, US-amerikanischer Politiker, Gouverneur von Texas, Finanzminister († 1993)
März
- 1. März: Dinah Shore, US-amerikanische Sängerin († 1994)
- 1. März: Robert Lowell, US-amerikanischer Dichter († 1977)
- 2. März: Desi Arnaz, kolumbianischer Musiker und Schauspieler († 1986)
- 3. März: Will Eisner, US-amerikanischer Comic-Zeichner († 2005)
- 8. März: Leslie Fiedler, US-amerikanischer Literaturwissenschaftler und -kritiker († 2003)
- 9. März: Ian Watt, britischer Literaturkritiker und Literaturhistoriker († 1999)
- 11. März: Günter Goetzendorff, deutscher Politiker († 2000)
- 12. März: Leonard Chess, polnisch-US-amerikanischer Unternehmer († 1969)
- 15. März: Elfie Mayerhofer, österreichische Filmschauspielerin und Sängerin († 1992)
- 19. März: Dinu Lipatti, rumänischer Pianist und Komponist († 1950)
- 19. März: László Szabó, ungarischer Schachspieler († 1998)
- 20. März: Jigael Jadin, israelischer Archäologe, Politiker und Generalstabschef der israelischen Armee († 1984)
- 24. März: Otto Rösch, österreichischer Politiker und Jurist († 1995)
- 26. März: Rufus Thomas, US-amerikanischer Blues-Musiker († 2001)
- 27. März: Cyrus Vance, US-Außenminister unter Jimmy Carter († 2002)
- 30. März: Els Aarne, estnische Komponistin († 1995)
- 31. März: Dorothy DeLay, US-amerikanische Violinpädagogin († 2002)
April
- 2. April: Maria Holst, österreichische Theater- und Filmschauspielerin († 1980)
- 2. April: Iris von Roten, Schweizer Juristin, Journalistin und Frauenrechtlerin († 1990)
- 3. April: Rembert van Delden, deutscher Politiker († 1999)
- 5. April: Robert Bloch, US-amerikanischer Autor († 1994)
- 7. April: Albert Sing, deutscher Fußballspieler und -trainer
- 9. April: Johannes Bobrowski, deutscher Lyriker, Erzähler, Nachdichter und Essayist († 1965)
- 9. April: Rolf Kauka, deutscher Comic-Künstler und Verleger (Vater von Fix und Foxi) († 2000)
- 9. April: Brad Dexter, US-amerikanischer Filmschauspieler und Filmproduzent († 2002)
- 10. April: Robert B. Woodward, US-amerikanischer Chemiker († 1979)
- 12. April: Robert Manzon, französischer Formel-1-Rennfahrer
- 16. April: Charlotte Salomon, deutsche Malerin († 1943)
- 25. April: Ella Fitzgerald, US-amerikanische Jazz-Sängerin († 1996)
- 26. April: Ieoh Ming Pei, chinesisch-amerikanischer Architekt
- 27. April: Denzil Best, US-amerikanischer Jazzmusiker († 1965)
- 29. April: Urie Bronfenbrenner, US-amerikanischer Entwicklungspsychologe († 2005)
- 29. April: Maya Deren, US-amerikanische Regisseurin († 1961)
Mai
- 1. Mai: Aimé Barelli, französischer Jazztrompeter und Bandleader († 1995)
- 1. Mai: Eduard Büchsel, deutscher Organist und Kantor und Kirchenmusikdirektor († 1980)
- 1. Mai: Danielle Darrieux, französische Schauspielerin
- 7. Mai: David Tomlinson, britischer Schauspieler († 2000)
- 10. Mai: Kurt Brand, deutscher Science-Fiction-Schriftsteller († 1991)
- 14. Mai: Lou Harrison, US-amerikanischer Komponist († 2003)
- 20. Mai: Tony Cliff, britischer Sozialist († 2000)
- 21. Mai: Raymond Burr, Theater-, Fernseh- und Filmschauspieler († 1993)
- 23. Mai: Edward N. Lorenz, Professor der Meteorologie
- 26. Mai: Isabella Nadolny, deutsche Schriftstellerin († 2004)
- 28. Mai: Papa John Creach, US-amerikanischer Geiger († 1994)
- 29. Mai: Miguel Ablóniz, italienischer Gitarrist, Pädagoge und Komponist
- 29. Mai: John F. Kennedy, US-amerikanischer Politiker, 35. Präsident der USA († 1963)
- 29. Mai: Hansmartin Decker-Hauff, deutscher Historiker und Genealoge († 1992)
- 31. Mai: Jean Rouch, französischer Regisseur († 2004)
Juni
- 1. Juni: Otto Esser, deutscher Arbeitgeberpräsident († 2004)
- 2. Juni: Heinz Sielmann, deutscher Tierfilmer und Fernsehmoderator († 2006)
- 4. Juni: Robert Merrill, US-amerikanischer Opernsänger (Bariton) († 2004)
- 6. Juni: Kirk Kerkorian, US-amerikanischer Unternehmer und Milliardär
- 7. Juni: Alfred C. Gimson, englischer Sprachwissenschaftler († 1985)
- 8. Juni: Otto Betz, deutscher Theologe und Universitätsprofessor († 2005)
- 9. Juni: Eric Hobsbawm, britischer Historiker
- 13. Juni: Augusto Roa Bastos, paraguayanischer Romanautor († 2005)
- 14. Juni: Atle Selberg, norwegischer Professor der Mathematik
- 15. Juni: Karl Steinbuch, deutscher Kybernetiker, Nachrichtentechniker und Informationstheoretiker († 2005)
- 15. Juni: John B. Fenn, US-amerikanischer Chemiker, Nobelpreisträger für Chemie 2002
- 16. Juni: Rudolf Keller, deutscher Schachspieler († 1993)
- 16. Juni: Pawel Alexandrowitsch Solowjow, sowjetischer Triebwerkskonstrukteur († 1996)
- 18. Juni: Theo Schöller, deutscher Unternehmer († 2004)
- 19. Juni: Dave Lambert, US-amerikanischer Jazzsänger († 1966)
- 19. Juni: Joshua Nkomo, simbabwischer Politiker († 1999)
- 29. Juni: Hellmuth Gensicke, deutscher Historiker und Archivar († 2006)
- 30. Juni: Lena Horne, US-amerikanische Sängerin
Juli
- 1. Juli: Rolf Rodenstock, deutscher Unternehmer, Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie 1978-84 († 1997)
- 2. Juli: Hans Friedrich, deutscher Politiker
- 6. Juli: Arthur Lydiard, neuseeländischer Leichtathletik-Trainer († 2004)
- 7. Juli: Yakovos Bilek, deutscher Basketballtrainer († 2005)
- 7. Juli: Larry O'Brien, US-amerikanischer Manager, dritter Commissioner der NBA († 1990)
- 17. Juli: Margarete Mitscherlich, Psychoanalytikerin, Medizinerin und Autorin
- 18. Juli: Henri Salvador, französischer Sänger
- 19. Juli: Fulbert Youlou, kongolesischer Präsident († 1972)
- 22. Juli: Adam Malik, indonesischer Außenminister († 1984)
- 23. Juli: Gisela Voß, deutsche Leichtathletin († 2005)
- 25. Juli: Fritz Honegger, Schweizer Politiker († 1999)
- 27. Juli: Bourvil, französischer Schauspieler († 1970)
- 27. Juli: Rochus Misch, letzter lebender Zeitzeuge aus dem Führerbunker, Leibwächter von Adolf Hitler
- 28. Juli: Brigitte Schröder, Ehefrau von Gerhard Schröder († 2000)
August
- 3. August: Rudolf Gnägi, Schweizer Politiker († 1985)
- 3. August: Antonio Lauro, venezolanischer Komponist und Gitarrist († 1986)
- 4. August: Karl Wlaschek, österreichischer Unternehmer
- 11. August: Inge Aicher-Scholl, Kulturschaffende und Schriftstellerin; Schwester der Geschwister Scholl († 1998)
- 11. August: Dik Browne, US-amerikanischer Comiczeichner († 1989)
- 12. August: Adolf Burger, Augenzeuge der Geldfälscherwerkstatt des KZ Sachsenhausen und Überlebender mehrerer KZ
- 13. August: Ulrich Hausmann, deutscher Archäologe († 1996)
- 15. August: Hans Bals, deutscher Politiker, MdB († 2004)
- 15. August: Oscar Romero, römisch-katholischer Bischof († 1980)
- 16. August: Roque Cordero, panamaischer Komponist
- 18. August: Caspar Weinberger, US-amerikanischer Politiker und Verteidigungsminister († 2006)
- 19. August: Heinz Benthien, deutscher Tischtennisspieler († 1981)
- 22. August: John Lee Hooker, US-amerikanischer Bluesmusiker († 2001)
- 22. August: Per Anders Fogelström, schwedischer Schriftsteller († 1998)
- 23. August: Tex Williams, US-amerikanischer Country-Sänger und Band-Leader († 1985)
- 25. August: Lou van Burg, niederländisch-deutscher Showmaster und Entertainer († 1986)
- 28. August: Jack Kirby, Comiczeichner († 1994)
- 29. August: John Leonard King, britischer Wirtschaftsführer († 2005)
September
- 2. September: Nazaire De Wolf, belgischer Komponist und Bandleader († 1983)
- 2. September: Laurindo Almeida, brasilianischer Jazz-Musiker († 1995)
- 3. September: Paul Zoungrana, Erzbischof von Ouagadougou und Kardinal der römisch-katholischen Kirche († 2000)
- 4. September: Henry Ford II, Enkel von Henry Ford, Präsident der Ford Motor Company von 1945–1960 († 1987)
- 5. September: Jean Bertin, französischer Ingenieur der Luftfahrttechnik († 1975)
- 6. September: Philipp Freiherr von Boeselager, deutscher Widerstandskämpfer
- 6. September: Hilde Sommer, deutsche Leichtathletin
- 7. September: John W. Cornforth, australischer Chemiker
- 7. September: Jenny Aloni, deutsch-israelische Schriftstellerin († 1993)
- 9. September: Rolf Wenkhaus, deutscher Schauspieler († 1942)
- 10. September: Miguel Serrano, chilenischer Politiker und Schriftsteller
- 12. September: Han Suyin, chinesische Ärztin und englischsprachige Autorin
- 12. September: Jürgen Seydel, deutscher Karateka
- 14. September: Rudolf Baumgartner, Schweizer Violinist und Dirigent († 2002)
- 15. September: Hilde Güden, österreichische Koloratursopranistin und Kammersängerin († 1988)
- 16. September: Alexander Schmorell, Mitbegründer der Widerstandsgruppe Weiße Rose († 1943)
- 17. September: Isang Yun, koreanischer Komponist († 1995)
- 20. September: Fernando Rey, spanischer Schauspieler († 1994)
- 20. September: Red Auerbach, US-amerikanischer Basketballtrainer († 2006)
- 20. September: Władysław Rubin, Weihbischof von Gnesen und Kardinal († 1990)
- 21. September: Vincas Bartuška, litauischer Kirchenrechtler, Professor für Kanonisches Recht, Apostolischer Protonotar und Monsignore.
- 24. September: Otto Günsche, SS-Hauptsturmführer und persönlicher Adjutant Hitlers († 2003)
- 30. September: Ferdinand Marcos, philippinischer Präsident († 1989)
- 30. September: Park Chung-hee, südkoreanischer Politiker († 1979)
- 30. September: Buddy Rich, US-amerikanischer Jazz-Schlagzeuger († 1987)
Oktober
- 1. Oktober: Cahal Brendan Daly, Erzbischof von Armagh und Kardinal
- 2. Oktober: Christian de Duve, belgischer Biochemiker
- 3. Oktober: Erich Hans Apel, SED-Funktionär und Vorsitzender der Staatlichen Plankommission († 1965)
- 8. Oktober: Rodney R. Porter, englischer Biochemiker († 1985)
- 10. Oktober: Thelonious Monk, US-amerikanischer Jazzpianist und –komponist († 1982)
- 13. Oktober: Ulrich Sahm, deutscher Diplomat und Botschafter († 2005)
- 14. Oktober: Violeta Parra, chilenische Folkloremusikerin († 1967)
- 15. Oktober: Arthur M. Schlesinger, Historiker
- 20. Oktober: Jean-Pierre Melville, französischer Filmregisseur († 1973)
- 21. Oktober: Lindanor Celina, brasilianische Schriftstellerin († 2003)
- 21. Oktober: Heinz Oskar Vetter, deutscher Gewerkschafter und Politiker († 1990)
- 21. Oktober: Dizzy Gillespie, US-amerikanischer Jazzmusiker, Komponist, Sänger und Bandleader († 1993)
- 27. Oktober: Oliver Tambo, südafrikanischer Anti-Apartheids-Politiker († 1993)
- 29. Oktober: Eddie Constantine, US-amerikanischer Filmschauspieler († 1993)
- 30. Oktober: Maurice Trintignant, französischer Rennfahrer († 2005)
- 31. Oktober: Heinz Musculus, deutscher Karikaturist, Zeichner und Illustrator († 1976)
November
- 5. November: Jacqueline Auriol, französische Pilotin, durchbrach als erste Frau die Schallmauer († 2000)
- 6. November: András Mihály, ungarischer Komponist († 1993)
- 7. November: Lew Jefimowitsch Kerbel, sowjetischer Bildhauer († 2003)
- 7. November: Helen Suzman, südafrikanische Politikerin
- 10. November: Lloyd Cutler, US-amerikanischer Anwalt († 2005)
- 12. November: Jo Stafford, US-amerikanische Sängerin
- 14. November: Ansley Coale, US-amerikanischer Demograph († 2002)
- 15. November: John Whiting, britischer Dramatiker († 1963)
- 19. November: Indira Gandhi, indische Politikerin und Premierministerin († 1984)
- 22. November: Andrew Fielding Huxley, englischer Biophysiker und Physiologe, Nobelpreisträger
- 22. November: Jean-Etienne Marie, französischer Komponist
- 23. November: Michael Gough, britischer Schauspieler
- 23. November: John Newland, US-amerikanischer Filmregisseur, Schauspieler und Drehbuchautor († 2000)
- 25. November: Luigi Kardinal Poggi, Kurienkardinal
- 26. November: Robert Conquest, britischer Historiker
- 26. November: Edgar Barth, deutscher Rennfahrer († 1965)
- 29. November: Merle Travis, Country-Musiker und Songwriter († 1983)
- 29. November: Herbert Zimmermann, deutscher Radio-Reporter († 1966)
Dezember
- 1. Dezember: Gerd Schmückle, General
- 3. Dezember: Manuel Solís Palma, 41. Staatspräsident von Panama
- 6. Dezember: Hans Verbeek, Mitglied des Deutschen Bundestages († 1966)
- 6. Dezember: Kamal Dschumblat, libanesischer Politiker († 1977)
- 8. Dezember: Albert Baldauf, deutscher Politiker und MdB († 1991)
- 9. Dezember: James Rainwater, US-amerikanischer Physiker († 1986)
- 12. Dezember: Joseph-Albert Malula, Erzbischof von Kinshasa und Kardinal († 1989)
- 16. Dezember: Arthur C. Clarke, englischer Science-Fiction-Autor
- 17. Dezember: Kriangsak Chomanan, Premierminister von Thailand (1977-1980) († 2003)
- 18. Dezember: Ossie Davis, US-amerikanischer Schauspieler († 2005)
- 18. Dezember: Eddie „Cleanhead“ Vinson, US-amerikanischer Jazzmusiker († 1988)
- 20. Dezember: David Bohm, US-amerikanischer Quantenphysiker († 1992)
- 21. Dezember: Heinrich Böll, deutscher Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger († 1985)
- 26. Dezember: Rose Mary Woods, US-amerikanische Sekretärin von Richard Nixon († 2005)
Tag unbekannt
- Mashal, afghanischer Miniaturmaler († 1998)
- Mohammad Yusuf, afghanischer Politiker und Technokrat († 1998)
- 2. Januar: Edward Tylor, britischer Anthropologe (* 1832)
- 10. Januar: Buffalo Bill, Büffeljäger (* 1846)
- 11. Januar: Hans Chemin-Petit, deutscher Komponist (* 1864)
- 31. Januar: Otto Finsch, Kaufmann, Ethnologe, Ornithologe (* 1839)
- 5. Februar: Friedrich Hahn, deutscher Geograph (* 1852)
- 16. Februar: Octave Mirbeau, französischer Schriftsteller (* 1848)
- 23. Februar: Jean Gaston Darboux, französischer Mathematiker (* 1842)
- 8. März: Graf Ferdinand von Zeppelin, deutscher Luftschiffkonstrukteur (* 1838)
- 16. März: Karl Heinrich Gisbert Gillhausen, deutscher Ingenieur und Politiker (* 1856)
- 17. März: Franz Brentano, deutscher Philosoph und Psychologe (* 1838)
- 17. März: Cæsar Peter Møller Boeck, norwegischer Dermatologe (* 1845)
- 23. März: Joseph Anton Friedrich August Freiherr von Hövel, deutscher Politiker und Regierungspräsident (* 1842)
- 31. März: Emil von Behring, deutscher Mediziner und Nobelpreisträger (* 1854)
- 1. April: Scott Joplin, US-amerikanischer Musiker (Ragtime-Komponist) (* 1868)
- 2. April: Jindřich Kafka, tschechischer Komponist (* 1844)
- 14. April: Ludwik Lejzer Zamenhof, polnischer Augenarzt (Esperanto-Begründer) (* 1859)
- 23. April: Karl Altrichter, deutscher Schriftsteller (* 1844)
- 24. April: Oscar Blumenthal, deutscher Schriftsteller und Bühnenautor (* 1852)
- 1. Mai: William Knox D'Arcy, britischer Unternehmer (* 1849)
- 7. Mai: Charles Johnson Brooke, weißer Raja von Sarawak
- 11. Mai: Otto Klauwell, deutscher Komponist (* 1851)
- 2. Juni: Philipp Friedrich Mader, deutscher Theologe und Priester (* 1832)
- 3. Juni: Louis Gathmann, Ingenieur und Erfinder (* 1843)
- 12. Juni: Teresa Carreño, venezolanische Pianistin und Komponistin (* 1853)
- 15. Juni: Friedrich Robert Helmert, deutscher Geodät und Mathematiker (* 1843)
- 17. Juni: Karl Zilgas, deutscher Fußball-Nationalspieler (* 1882)
- 17. Juni: Ernst Stöhr, österreichischer Maler, Dichter und Musiker (* 1860)
- 20. Juni: James Mason Crafts, US-amerikanischer Chemiker (* 1839)
- 26. Juni: Dragutin Dimitrijević, serbischer Offizier (* 1876)
- 27. Juni: Gustav von Schmoller, deutscher Volkswirtschaftslehrer (* 1838)
- 1. Juli: Julius Falkenstein, deutscher Arzt und Afrikareisender (* 1842)
- 10. Juli: Ann Pouder, US-amerikanische Altersrekordlerin (* 1807)
- 14. Juli: Octave Lapize, französischer Radrennfahrer (* 1887)
- 16. Juli: Philipp Scharwenka, deutscher Komponist und Musikpädagoge (* 1847)
- 27. Juli: Emil T. Kocher, Schweizer Mediziner und Nobelpreisträger (* 1841)
- 3. August: Eduard Buchner, deutscher Chemiker, Nobelpreisträger (* 1860)
- 3. August: Ferdinand Georg Frobenius, deutscher Mathematiker (* 1849)
- 20. August: Adolf von Baeyer, deutscher Chemiker (* 1835)
- 29. August: Albert Grey, britischer Politiker und Staatsmann (* 1851)
- 5. September: Albin Köbis, deutscher Matrose und ein Führer des Matrosenaufstands (* 1892)
- 29. September: Edgar Degas, französischer Maler und Bildhauer (* 1834)
- 5. Oktober: Guglielmo Ciardo, italienischer Maler (* 1842)
- 9. Oktober: Hussein Khamil, Sultan von Ägypten und König des Anglo-Ägyptischen Sudan (* 1853)
- 15. Oktober: Mata Hari, niederländische Tänzerin (* 1876)
- 16. Oktober: Walter Flex, deutscher Dichter (* 1887)
- 30. Oktober: Heinrich Gontermann, deutscher Pilot im Ersten Weltkrieg (* 1896)
- 2. November: Rudolf Heinrich, deutscher Politiker (* 1845)
- 3. November: Léon Bloy, französischer Schriftsteller (* 1846)
- 11. November: Liliuokalani, hawaiische Königin (* 1838)
- 15. November: Emile Durkheim, französischer Soziologe (* 1858)
- 17. November: Auguste Rodin, französischer Maler und Bildhauer (* 1840)
- 24. November: Hermann Vöchting, deutscher Botaniker (* 1847)
- 26. November: Leander Starr Jameson, britischer Arzt und Politiker (* 1853)
- 8. Dezember: Mendele Moicher Sforim, Schriftsteller (* 1835)
- 8. Dezember: Alexander Kisch, Rabbiner (* 1848)
- 10. Dezember: Mackenzie Bowell, kanadischer Politiker (* 1824)
- 17. Dezember: Josef Riehl, maßgeblich an der Erschließung Tirols beteiligt (* 1842)
- 20. Dezember: Lucien Petit-Breton, französischer Radrennfahrer (* 1882)
- 21. Dezember: Wilhelm Trübner, deutscher Landschaftsmaler (* 1851)
- 31. Dezember: Johannes Gallandi, preußischer Oberstleutnant und Genealoge (* 1843)
- 31. Dezember: Wilhelm Neumann-Torborg, deutscher Bildhauer (* 1856)
- Emile Auguste Carolus-Duran, französischer Maler (* 1837)
Nobelpreise
- Physik: Charles Glover Barkla
- Literatur: Karl Gjellerup, Henrik Pontoppidan
- Friedensnobelpreis: Internationales Komitee des Roten Kreuzes
Nobelpreise für Chemie, Physiologie oder Medizin wurden nicht verliehen.
Weblinks
- http://www.dhm.de/lemo/html/1917/ (Lebendiges virtuelles Museum Online)