Samsonfigur

Figuren bei Festumzügen
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Samsonfiguren als Umgangsriesen gibt es in Ath, im Westen der (Wallonie/Belgien) und im inneralpinen Österreich. Der Samson von Ath ist eine von mehreren Riesen-Figuren des jährlichen Ducasse-Festivals. Die mitterweile 13 Samsonfiguren im Lungau und in der angrenzenden Steiermark (etwa auf halbem Weg zwischen Salzburg und Klagenfurt) sind die Hauptfiguren und werden auf ihren Umzügen von der Musikkapelle und teilweise auch von Zwergen, Schützen und Volkstanzgruppen begleitet.

Samsontreffen in Mauterndorf im Lungau (Österreich)
Der Samson von Ath (Belgien)

Samsonfiguren

Der Unterberger Samson

Samsonfiguren sind Umzugsriesen. Es gibt sie in zehn Gemeinden im Lungau (identisch mit dem Bezirk Tamsweg im Land Salzburg – in Tamsweg, Mariapfarr, St. Michael, Muhr, Unternberg, Wölting. ein Ortsteil von Tamsweg, Ramingstein, St. Andrä, St. Margarethen, Mauterndorf, in zwei Gemeinden in der angrenzenden Steiermark – in Murau und Krakaudorf, sowie in Ath in Belgien.

Eine Samsonfigur ist zwischen 4,3 und 6,8 Meter hoch, rund 80 Kilogramm schwer und wird von einem einzigen Mann getragen. Dieser wird von ebenso kräftigen Assistenten unterstützt. In Österreich sind dies meist vier sogenannte „Aufhaber“, die bei Pausen den Samson abstützen und bei kritischen Situationen zu Hilfe eilen.

Die verschiedenen Samsonfiguren unterscheiden sich vor allem durch ihre Größe und die Farbe der Kleidung. Sie tragen eine Tunika, eine breite Schärpe über Schulter und Hüfte und auf dem Kopf einen Kriegerhelm. Bewaffnet sind sie mit einer Lanze und einem Krummsäbel. In Ath und Murau tragen die Figuren davon abweichend eine Uniform aus der Zeit der Französischen Revolution. In der Hand halten sie einen Eselskinnbacken, einen Knochen, mit dem zu biblischen Zeiten Sklaven den Boden bearbeiteten und der als Fruchtbarkeitssymbol gilt. Mit einem solchen Knochen erschlug der biblische Samson die feindlichen Philister. Der Samson aus Ath trägt als zusätzliches Symbol eine Säule. Der Kopf des Samsons ist entweder aus Holz geschnitzt, aus Pappmaché mit einem Holzgestell dahinter oder aus Polyesterguss (Mauterndorf).

Einige Samsonfiguren werden von zwei Zwergen an seiner Seite (in normaler Mannsgröße) begleitet. In der ersten Abbildung sind es zwei weibliche Zwerge, die erstmals 1803 in Tamsweg nachweisbar sind. Heute ist es stets je ein männlicher und ein weiblicher Zwerg, die möglicherweise Sonne und Mond symbolisieren. Sie lassen den Riesen Samson noch eindrucksvoller erscheinen[1].

Auch wenn die Entfernung zwischen dem belgischen Samson und den österreichischen Samsonen etwa tausend Kilometer beträgt, so handelt es sich durchaus um vergleichbare Traditionen. Beide sind bis in das 17. Jahrhundert durch schriftliche Nachweise zurückverfolgbar. Für einige österreichische Samsone ist nachweisbar, dass sie früher Teil viel größerer Prozessionen mit anderen alttestamentarischen Figuren waren, die beim Ducasse-Festival noch vorhanden sind. Beide wurden in den Nachwehen der Französischen Revolution verboten, wobei die Verbote bei den österreichischen Samsonen deutlich länger anhielten.

Der Samson im inneralpinen Österreich

Herkunft und Geschichte

Sagen und Vermutungen

Samsongemälde des Malers Andrä Moser aus dem Jahre 1876. Dargestellt ist der Tamsweger Samson.

Im Gegensatz zu den Riesen in Belgien, Nordfrankreich und Katalonien bestehen zu den Lungauer Samsonen keine schriftlichen Überlieferungen aus dem Mittelalter. Deshalb gibt es voneinander abweichende Geschichten, wie der Samson in das Lungau kam.

Nach der überwiegenden Zahl von Quellen gehen die Lungauer Samsonfiguren auf die biblische Figur des Samsons zurück[2], nach anderen Quellen auf die Samson-Heldensage, die keinen Bezug zum biblischen Samson hat [3]. Einer anderen Theorie zufolge ist er ein Überbleibsel slawischer Mythologie. Die Slawen verehrten einen großen Gott, der imstande war, die Natur im Frühling zu erwecken. Die Feier zu seinen Ehren wurde später von den Bajuwaren übernommen [4].

Einem unbewiesenen Glaubenssatz der Samsonforschung zufolge ist das Ursprungsgebiet der Lungauer Samsone das obere Murtal, also das Gebiet der Gemeinden Muhr und St. Michael. Schriftliche Quellen reichen dort nur bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts zurück. Allerdings hieß es schon 1802, die Existenz der Samsone sei sehr alt[5].

Eine andere Erklärung für das Auftauchen der Samsone ist die Sage, dass den Lungauern, und insbesondere den Einwohnern des Dorfs Wölrinf (heute Wölting) das Samson-Privileg aufgrund besonderer Tapferkeit bei einer erfolgreichen Schlacht gegen die Tiroler Herzogin Margaretha Maultasch (1318–1369) verliehen wurde[6].

Barocke Prunkprozessionen der Gegenreformation

Die ersten Quellen zum Samson stehen im Zusammenhang mit den in der Gegenreformation 1643 gegründeten Kapuzinerklöstern in Tamsweg und Murau. Ihre Aufgabe war zuvorderst, die in der Reformationszeit zum großen Teil evangelisch gewordene Bevölkerung des oberen Murtals mehr oder weniger freiwillig wieder zum katholischen Glauben zurückzubringen. Diesem Zweck dienten prunkvolle Prozessionen, insbesondere am Gründonnerstag, Karfreitag, an Fronleichnam und am Bruderschaftsmontag (eine Oktave nach Fronleichnam). Bei letzterem wurden sechs auf ochsenbespannte Wagen montierte bewegliche Miniaturbühnen mit Szenen des alten Testaments mitgeführt. An siebter Stelle führte die Prozessionsordnung den Samson. Der Samson war „12 Schuah (Schuhe) hoch“ und wurde von einem Träger getragen, der von einem Führer unterstützt wurde. Im Gefolge des Samsons fanden sich – vergleichbar mit heute – die Schützen mit Fahne, Fähnerich, Trommelschläger, Pfeifer und Korporal. Neben dem Samson wurden noch weitere alttestamentarische Figuren mitgeführt: David und Goliath, Moses und Aron, Abraham und Isaak, Judith und noch viele andere.

Die älteste Erwähnung eines Samsons überhaupt betrifft den auch sonst am besten dokumentierten Tamsweger Samson: 1720 ist im Sterbebuch der Pfarre ein Samsonträger angeführt, der 32 Jahre lang diese Tätigkeit ausgeübt hat. Der Murauer Samson wird 1746/47 erstmals im Zusammenhang mit dem Kauf einer Samsonfigur aus Tamsweg erwähnt. Der Samson aus St. Michael wird erstmals im Zusammenhang mit einer Vergütung seines Trägers 1754 erwähnt. Über alle anderen Samsone gibt es vor 1802, also vor der Zeit der Samsonverbote keine schriftlichen Überlieferungen[7].

Die Zeit der Samsonverbote

Die erste Fotografie eines Samsons von 1870 zeigt den St. Michaeler Samson mit der Bürgermusik.
Historische Aufnahme des Tamsweger Samsons um 1890

Die Zeit der Aufklärung und insbesondere die Reformen des Salzburger Erzbischofs und Bischofs von Gurk Hieronymus von Colloredo brachten das Ende der Prunkprozessionen und damit auch das vorläufige Ende des Samsons.

1784 ordnete das heilige Konsortium an, dass das Mittragen von Bildnissen und geschnitzten Figuren bei Prozessionen zu unterbleiben habe. Ein halbes Jahr später wurde diese Verordnung an alle Pfleger des Landes weitergeleitet, um den Klerus bei der Durchführung der Verordnung zu unterstützen. Dennoch wurde 1798 in Tamsweg ein neuer Samson angefertigt. Der Umzug des Samsons wurde von der Prozession getrennt und auf den Nachmittag der Festtage verlegt. 1802 verfasste der Jurist und Salzburger Staatsrechtler Konrad Hartleben eine Schmähschrift über die Lungauer Samsone in der Zeitschrift Deutsche Justiz- und Polizey-Fama. Er bezeichnete die Figur als Ungeheuer, das 100 Gulden kostete, mokierte sich unter anderem darüber, dass sie bettelte und mit dem mit halbem Zwange erbettelten Geld oder aus der Marktkasse sagenhafte 200 Gulden zusammenkamen. Dies rief den Heiligen Hofrat in Salzburg neuerlich auf den Plan, der von den Pflegern und Amtsrichtern der Orte mit Samson-Umzügen einen Bericht anforderte (für die Orte Mauterndorf, Kendelbruck und Muhr ist dies die erste schriftliche Erwähnung des dortigen Samsonbrauchs). Auch wenn sich die Amtsrichter und Pfleger in ihren Antworten meist positiv im Sinne der Samsone äußerten, erließ der Heilige Hofrat in Salzburg mit Datum vom 23. Mai 1803 das endgültige und letzte Verbot der Lungauer Samsone[8].

Wie der Samson in Tamsweg, St. Michael, Mauterndorf und Muhr die Verbotsjahre überlebte, ist nicht mehr restlos nachvollziehbar. In Tamsweg wird der Samsonbrauch 1853 von Ignaz von Kürsinger beschrieben[9], in St. Michael tanzte er trotz Verbots 1844 zu Ehren des Kaisers Ferdinand bei dessen Besuch in St. Michael. Das Jahr 1859 brachte die offizielle Wiederbelebung per Gemeinderatsbeschluss [10]. Eine Samsonfigur aus Mauterndorf von 1900 befindet sich im Salzburger Museum Carolino Augusteum. Auch im steirischen Krakaudorf blieb der Samsonbrauch im frühen 19. Jahrhundert am Leben oder wurde mit einer Nachbildung eines Lungauer Samsons möglicherweise erst begonnen.

20. Jahrhundert und heute

Waren um 1900 die vier besonders traditionsreichen Samsone von Tamsweg, St. Michael, Mauterndorf und Muhr wieder rehabilitiert, so brachte die Folgezeit eine zunächst langsame Vermehrung der Samsone, zumeist durch Wiederaufnahme dokumentierten oder vermuteten Brauchtums:

  • Unternberg ab etwa 1900, letztmalig 1927 in St. Margareten getragen, mit neuer Figur wieder ab 1954 (oder 1952, siehe unten)
  • St. Andrä 1905, bald danach eingeschlafen, wieder mit altem Kopf und neuem Rumpf ab 1983
  • St. Margareten 1927 kurzes Gastspiel des ehemaligen Unternberger Samsons, danach verschollen – mit neuer Figur ab 2001
  • Mariapfarr 1937
  • Ramingstein/Kendelbruck ab 1948/49, eingeschlafen 1958 und wieder mit neuen Figuren ab 1992
  • Murau 1966 neue Figur mit Kopf des ehemaligen Ramingsteiner Samsons, 2005 zweite Figur mit Rumpf des ehemaligen Ramingsteiner Samsons
  • Wölting 2000

Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg und davor wurden die Samsone von den Nazis als Brauchtum mit kirchlichem Ursprung abgelehnt, zum Teil beschädigt. Sie tanzten während dieser Zeit nicht oder nur in Ausnahmefällen[11].

Samsonumzüge, Samsontreffen und andere Auftritte

Allgemeines

Schützen beim Mauterndorfer Samsonumzug
Fahnenträger der Kinderschützen bei Mauterndorfer Samsonumzug

Samsonumzüge finden nach der Fronleichnamsprozession, zum Prangtag (Patroziniumsfest/Patronatsfest), und je nach Ort zu ein bis zwei weiteren Anlässen zwischen Fronleichnam und Almabtrieb statt. Der Samson besucht gerne Märkte und Feuerwehrfeste des jeweiligen Orts. Reisen führen die Samsonfiguren zu in mehrjährigem Abstand stattfindenden Samsontreffen im Lungau, in die Landeshauptstädte (Salzburg und Graz) und nach Köln [12] sowie neuerdings auch zu Riesentreffen nach Katalonien, Nordfrankreich und Belgien.

Ein Samsonumzug dauert bis zu zweieinhalb Stunden und geht über eine Strecke von bis zu drei Kilometern. Über die ganze Strecke wird die Samsonfigur von einer Person von Station zu Station durch den Ort getragen. Sie wird zumeist von vier Helfern, Aufhaber genannt, unterstützt[13]. Sie wird begleitet von der Blasmusik und – falls vorhanden – von den Zwergen, den Schützen und anderen Gruppen. An jeder Station tanzt der Samson mindestens einmal zu Ehren einer Person, der diese Ehre eine erhebliche Anerkennungsspende kostet. An manchen Stationen werden Ansprachen gehalten und – falls vorhanden – treten Schützen und Trachtengruppen auf. Idealerweise liegen die Stationen des Samsonumzugs an Gasthäusern, wobei deren Wirte die Ehre haben, die am Samsonumzug beteiligten Personen mit Bier zu versorgen[14].

Musik zum Samsonumzug

Trachtenmusikkapelle mit dem Mariafarrer Samson

Der Samson wird bei seinem Umzug stets von einer Blaskapelle, meistens der des jeweiligen Ortes begleitet. Diese nennt sich in St. Michael, Tamsweg und Mauterndorf Bürgermusik, in Wölting Dorfmusik, in Murau, Musikverein Stadtkapelle Murau, in den anderen Orten Musikkapelle oder Trachtenmusikkapelle. Beim Zug durch den Ort geht die Blaskapelle stets voran und spielt verschiedene Märsche.

Tanzt der Samson seinen Walzer, steht die Musikkapelle an geeigneter Stelle daneben. Bei allen Tänzen wird als Begleitung stets ein immer gleicher langsamer Walzer, der so genannte Samsonwalzer, intoniert. Es ist meist der vom Lenzen Toni komponierte Samson-Walzer, der sich aus der Melodie des Kirchenliedes Lieb Jesulein komm zu mir entwickelt hat. Einige Samsone wie der aus Ramingstein tanzen den Samsonwalzer zu einer anderen Melodie.

Ausrücktermine

Der Ramingsteiner Samson tanzt vor Besuchern des Ramingsteiner Silbermarkts

Die Samsonsaison geht von Ende Mai bis Ende September. Der Samson rückt zu den Samsonumzügen an Festtagen aus. Er besucht Feste wie den Ramingsteiner Silbermarkt, Einweihungen und Herbstfeste. Während der Saison rückt im Lungau und in der angrenzenden Steiermark nahezu an jedem Wochenende mindestens ein Samson aus, meist am Sonntagnachmittag, manchmal auch am Freitag- oder Samstagabend. Bei der Beschreibung der einzelnen Samsone weiter unten sind die regelmäßigen Ausrücktermine aufgelistet. Manchmal werden sie aber auch auf den vorherigen Samstag oder auf einen anderen Tag verschoben.

Die Samsonumzüge wie die (meisten) Feste können ohne Eintritt besucht werden. Es gibt keinerlei Absperrungen und alles ist frei zugänglich. Freundliche Polizisten regeln allenfalls den Verkehr. Höhepunkte sind sicherlich die großen Samsonumzüge in Mauterndorf und Tamsweg. Samsonumzüge in kleineren Orten haben sehr stark den Charakter eines Festes von und für Einheimische, bei dem Gäste von auswärts aber stets willkommen sind.

Samsonfiguren in Museen

Unabhängig von Ausrückungen können folgende Samsonfiguren besichtigt werden:

  • Der Tamsweger Samson hat sein Quartier im Tamsweger Heimatmuseum und kann im Rahmen einer Museumsführung vom 1. Juni bis 15. September und an Tagen mit Sonderführungen bewundert werden[15].
  • Die Vorgängerfigur des heutigen Mauterndorfer Samsons von 1912/1949 steht im Lungauer Landschaftsmuseum in der Burg Mauterndorf und kann dort zu den Öffnungszeiten der Burg nahezu ganzjährig angeschaut werden[16].
  • Der um das Jahr 1900 in das Salzburger Museum Carolino Augusteum heute Salzburg Museum gekommenen Samson ist in dessen volkskundlicher Außenstelle, dem Volkskundemuseum Salzburg im Hellbrunner Monatsschlössl von April bis Oktober zu besichtigen[17].

Die Lungauer Samsonfiguren

Mariapfarr

Samson im Anmarsch mit weiblichem Zwerg
Männlicher Zwerg
Ort Mariapfarr
Erste schriftliche Erwähnung 1935
Aktuelle Samsonfigur von 1950
Größe 6,8 Meter – damit größter Samson
Gewicht 86 Kilogramm
Zwerge zwei Zwerge Mann und Frau in Lungauer Tracht
Feste Ausrücktermine Zweiter Sonntag nach Fronleichnam, 15 August, besondere Anlässe

Der erste Hinweis auf einen Samson in Mariapfarr stammt aus dem Jahre 1935. Zeugen erinnerten sich an einen Samson, der 1914 mitsamt des Hofs, in dem er eingelagert war, verbrannt sein soll. Die derzeitige Samsontradition geht auf Pfarrer Stöckl, 1928–1936 Kooperator (Kaplan) in Mariapfarr, zurück. Sein Ziel war es, in der Ur-Pfarre des Lungaus den Samsonbrauch wieder aufleben zu lassen. Die 1937 fertiggestellte Figur des Samsons wurde maßgeblich vom theaterbegeisterten Burschenverein gefertigt. Der von Professor August Schreilechner, einem Kunsterzieher mit Sommerquartier in Gröbendorft fabrizierte Kopf konnte allerdings nicht überzeugen. Es wird von Zeitzeugen als „wenig schön, um nicht zu sagen grausig“ beschrieben. Die schmächtige Figur hatte jedoch den Vorteil, wenig windempfindlich zu sein.

Den Zweiten Weltkrieg hat der Samson unbeschadet überstanden. Beim großen Gaufest 1949 entschloss man sich zum Bau eines neuen, möglichst respektablen Riesen. Nach einem Sturz im Sommer 1949 war zudem die alte Samsonfigur nicht mehr zu retten. Die neue Figur wurde unverzüglich gebaut und wog anfangs 105 Kilogramm – 40 mehr als ihr Vorgänger. Auf dem Leib trug sie einen Schuppenpanzer aus Kupfer und Aluminium. Nach Umbaumaßnahmen wurde das Gewicht um 20 Kilogramm reduziert. Bis auf einen riskanten Zwischenfall am Fronleichnamstag 1960, als eine hinderliche Birkenstaude einen Beinahesturz auslöste, und der bedenklich nach vorne geneigte Samson gerade noch abgefangen werden konnte, [18] gab es bisher keine weiteren Zwischenfälle. Der Samson besitzt keinen Eselsknochen, dafür ein Schwert. Er wird im Feuerwehrhaus verwahrt und ist durch den oberen Eingang von außen zu sehen[19].

Der Mariapfarrer Samson war der erste Samson mit größeren internationalen Aktivitäten. Reisten früher Samsone allenfalls zu Gaufesten in die jeweilige Landeshauptstadt, so folgte der Mariapfarrer – nach Zögern der traditionsreicheren Samsongruppen – 1982 einer Einladung zu einem Riesentreffen in Matadepera, nordwestlich von Barcelona in Katalonien gelegen. Im Folgejahr kamen einige katalanische Riesen aus Matadepera nach Mariapfarr. Dies führte zu einer Gemeindepartnerschaft, die im Jahr 1984 in Matadepera gefeiert wurde. Es folgten viele weitere gegenseitige Besuche. 1992 – zum zweiten Trobada Internacional de Gegants wurde auch der Unternberger Samson samt Trachtenmusikkapelle mitgenommen[20].

Unmut erregte der Mariapfarrer Samson, als er im Januar 1996 –, also außerhalb der Samsonsaison – zur Eröffnung der Samson-Sechsersesselbahn im Lungauer Skigebiet Fanningberg, begleitet von der Musikkapelle Göriach, tanzte[21].

Videos:

Großer Samsonumzug in Mariapfarr am Abend des 20. Juli 2007, 1. Teil
Großer Samsonumzug in Mariapfarr am Abend des 20. Juli 2007, 2. Teil

Mauterndorf

Mauterndorfer Samson
Zwerge des Mauterndorfer Samsons
Ort Mauterndorf
Erste schriftliche Erwähnung 1802
Aktuelle Samsonfigur von Kopf in Polyesterguss: 1990, Gestell: 1993
Größe fünf Meter Gewicht 75 Kilogramm
Zwerge zwei Zwerge, Mann und Frau
Feste Ausrücktermine 3. Junisonntag , 3. Julisonntag, 1. Septembersonntag

Das erste schriftliche Zeugnis des Mauterndorfer Samsons stammt wie bei vielen anderen von 1802 aus der Zeit de Samsonverbote. Wie lange sich die Mauterndorfer an dieses Verbot halten mussten, ist nicht überliefert. Erstes Zeugnis des Maunterndorfer Samsonbrauchtums ist ein Samson aus dem späten 19. Jahrhundert im Salzburger Museum Carolino Augusteum. Er kann im Monatsschlössl Hellbrunn, der volkskundlichen Außenstelle des Salzburg Museums, ehemals Salzburg Museum Carolino Augusteum, besichtigt werden.

Im 20. Jahrhundert gab es eine fast durchgehende Samsontradition. Der Samson wurde mehrfach nach dem Vorbild des in Salzburg befindlichen Belegstücks renoviert. Nach einem Brand 1912 wurde er vom Verschönerungsverein mit Unterstützung des damaligen Besitzers der Burg Mauterndorf, des Grafen Eppenstein renoviert. 1949 – nach dem zweiten Weltkrieg – bemühte sich der Trachtenverein um eine Revitalisierung. Ein Samsonumzug für das Jahr 1960 ist durch eine Zeitungsmeldung belegt. 1979 bekam der Samson ein neues Kleid, 1990 wurde der aus Pappmaché bestehende Kopf durch einen Polyesterguss ersetzt. 1993 wurde das Gestell erneuert.

Auf einem Foto von 1902 ist er mit zwei Zwergen zu sehen, die wahrscheinlich mit dem Samson 1912 verbrannt sind. Auf Betreiben des Fremdenverkehrsvereins wurden nach dem Vorbild der Tamsweger Zwerge 1936 zwei neue Zwerge (Mandl und Weibl) geschaffen. Ihre Besonderheit liegt darin, dass sie mit ihren beweglichen Augen rollen können. [22].

Die Vorgängerfigur des heutigen Samsons von 1912/1949 steht im Lungauer Landschaftsmuseum in der Burg Mauterndorf und kann dort zu den Öffnungszeiten der Burg bewundert werden. Das Museum kann nur zusammen mit der Burg besichtigt werden. Der Samson steht direkt hinter dem Museumseingang im Südturm der Burg (Stand Juli 2007).

Videos:

Großer Samsonumzug in Mauterndorf am 15. Juli 2007 , 1. Teil
Großer Samsonumzug in Mauterndorf am 15. Juli 2007 , 2. Teil

Muhr

Ort Muhr
Erste schriftliche Erwähnung 1802
Aktuelle Samsonfigur von 1991 (Rumpf), Kopf älter
Größe fünf Meter
Gewicht 75 Kilogramm
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine Peter- und Paul-Tag (29. Juni), Ruperti-Tag (Sonntag vor oder nach dem 24. September), auch Erntedankfest mit Maibaumschneiden

Der Muhrer Samson ist ein milde lächelnder, nach oben blickender freundlicher Riese, der im Jahr 1991 mit einem neuem Rumpf und einem neuen Mantel ausgestattet wurde.

Wie bei vielen anderen Samsons, lässt sich der Muhrer Samson archivalisch bis zu den Samsonverboten von 1802 zurückverfolgen. Ob es eine Unterbrechung der Umzüge in der Zeit der Samsonverbote gegeben hat, ist nicht belegt. Während des Zweiten Weltkriegs hat er, wie die meisten anderen Samsone auch, nicht getanzt. Der Samson reiste mehrmals zu Festen nach Salzburg, das erste Mal 1967 auf dem Dach eines Postautobusses. Der Samson wird seit 1991 in einem Nebengebäude des Pfarrhofes verwahrt und seit 1963 von einem Obmann betreut.

1990 wurde beim Abriss des Muhrer Schulhauses auf dessen Dachboden ein alter Samsonkopf gefunden. Datiert wurde dieser Fund in das 19. Jahrhundert[23].

Sagen
  • Einer Sage nach hat Samson den Muhrern zu einem Dorf verholfen: Man sagt, dass der Ort Muhr entstanden ist, weil der Samson einmal spazieren gegangen ist und schon so müde war, dass er einen Stein nicht gesehen hat, ausgerutscht ist, hinuntergerollt, aufgestoßen und in eine Schlucht gefallen ist. Sein Aufprall war so heftig, dass der Ort Muhr entstanden ist.
  • Warum der Ort Muhr heißt? Der Samson ist genau in diesem Moment abgerutscht, als seine Taschenuhr ein Uhr Mittag schlug. M steht für Mittagszeit und Uhr weil seine Taschenuhr dabei eine wichtige Rolle gespielt hat[24].

Ramingstein und Kendelbruck

Samson aus Ramingstein mit den Zwerg Marie und Trägern vor der Burg Finstergrün
Zwerg Achaz
Zwerg Marie Samsonträger und Aufhaber
Ort Ramingstein
Erste schriftliche Erwähnung 1802
Aktuelle Samsonfigur von 1992, Zwerge von 1997/98
Größe 5,5 Meter
Gewicht 80 Kilogramm
Zwerge zwei Zwerge Achaz und Marie. Achatz in Bergmannstracht. Marie im Dirndl.
Feste Ausrücktermine Ramingsteiner Silbermarkt (2. Sonntag im Juli) und Kendlbrucker Prangtag, (1. Sonntag im Juli)

Die älteste Quelle über den Samson des Ramingsteiner Ortsteils Kendelbruck ist eine Verlustmeldung: Im Bericht des Pflegers an den Heiligen Hofrat 1803 wird festgestellt, dass sich der Kendelbrucker Samson nicht mehr zeigt. Er soll in Folge der Verbote von 1784 verschwunden sein. Vielleicht ist er dem Bedeutungsverlust des Ortes durch das Ende des früher extrem ertragreichen Bergbaus zum Opfer gefallen.

Der erste ernsthafte Versuch einer Wiederbelebung des Samsonbrauchs in Ramingstein erfolgte 1948/49. Johann Aigner fertigte mit Hilfe seines Sohns und seiner Schwiegertochter einen Samson mit zwei Zwergen an. Am Achatius-Prangtag, zum Patrozinium von Ramingstein, hielt der Samson seinen ersten Umzug. Er wurde noch bis 1958 an den Prangtagen durch den Ort getragen. Es glückte ihm jedoch nicht, feste Wurzeln zu schlagen. Ein Problem war die Quartierfrage. Zum Schluss landete er in einem Ochsenstall, wo ihn die Mäuse so benagten, dass er nicht mehr einsatzfähig war. Er wurde von dem Apotheker Mag. Gasteiger mit nach Murau genommen. Auf ihn gehen beide Murauer Samsone zurück (Näheres siehe dort).

Von der Ramingsteiner Bergrettung kam der Anstoß, den Samsonbrauch wiederzubeleben. Unter Günter Reithofer wurde ein neuer, in seiner Bauweise sehr moderner Samson gebaut. 1991/92 wurde im Zuge des Ladübertragens (Brauch zum Bürgermeisterwechsel) von der Bergrettung ein neuer Samson geschaffen[25], der 1997/98 durch zwei Zwerge ergänzt[26].

Als Besonderheit haben die zwei Zwerge des Samsons die Namen der Patrone der beiden Kirche in der Gemeinde: Achatz und Marie. Ersterer hat das Aussehen eines Bergmanns, was sich von der Bergbautradition des Ortes ableitet.

Video:

Auftritt des Samsons von Ramingstein am 8. Juli 2007 beim Silbermarkt auf der Burg Finstergrün über Ramingstein

Sankt Andrä im Lungau

Ort Sankt Andrä im Lungau
Erste schriftliche Erwähnung 1905
Aktuelle Samsonfigur von 1983 (Gestell), 1905 (Kopf)
Größe 5,60 Meter
Gewicht 80 Kilogramm
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine Unregelmäßig, mehrmals im Sommer

Der Samson, auch Wastl der Große genannt, ist ein Privatsamson der Familie Aigner, der Wirtsfamilie des Andlwirts in St. Andrä. Der Kopf des Samsons kam im Jahre 1905 anlässlich der Vermählung von Sebastian Aigner mit Theresa Prodinger aus Lessach nach St. Andrä. Der Kopf des Samsons wurde vom Brautvater, der Zimmermann war, geschnitzt. Die aktuelle Samsonfigur wurde 1983 neu eingekleidet und anlässlich eines Samsonumzugs mit der Musikkapelle Göriach vorgestellt. Der Samson zeigt sich im Sommer mehrmals als Attraktion für Einheimische und Gäste und ist manchmal bei Samsontreffen zu bewundern. Eine als Verein organisierte Samsongruppe gibt es in St. Andrä nicht. Der Samson muss sich eine Musikkapelle ausleihen um tanzen zu können[27].

Sankt Margarethen im Lungau

Samsontransport
Samson wird aufgestellt
1. Station vor dem 1. Wirtshaus
Ort Sankt Margarethen im Lungau
Erste schriftliche Erwähnung 1927 (Ehemaliger Unterndorfer Samson)
Aktuelle Samsonfigur von 12001
Größe 6,10 Meter
Gewicht 80 Kilogramm (Stand etwa 2002 - derzeit möglicherweise erheblich leichter)
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine Fronleichnam, Prangtag (etwa 4. Sonntag im Juli)

Ende der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts kam der damalige Samson der Gemeinde Unternberg nach St. Margareten und wurde im Moarhaus gelagert. Er ist vereinzelt in St. Margarten aufgetreten und danach verschollen.

Seit den 1970er-Jahren gab es Ideen, den Samsonbrauch wieder zum Leben zu erwecken. Konkretisiert wurden diese Aktivtäten erst in der offiziellen Samsonversammlung am 1. Dezember 2000. Unter dem Motto „Groaß muaß a nit sei, oba schea!“ wurde der Bau des Samsons nach einer Zeichnung von Reinfried Schröcker in Angriff genommen. Nachdem einige Teile noch bedeutend leichter gemacht wurden, konnte der Samson termingerecht am Vorabend des Prangtages (Patronatsfest) am 14. Juli 2001 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der erste Umzug fand am Nachmittag des folgenden Prangtags statt. Nach nicht sicherer Quelle wurde der Samson im Winter 2006/07 nochmals umgebaut und durch dem Einbau eines Gestells aus Leichtmetall nochmals im Gewicht erheblich reduziert[28].

Video:

Auftritt des Samsons von St. Margarethen am 22. Juli 2007 – aufgrund eines Sturms konnte er selbst leider nicht tanzen

Sankt Michael im Lungau

Ort Sankt Michael im Lungau
Erste schriftliche Erwähnung 1754
Aktuelle Samsonfigur von Barock
Größe 4,5 Meter
Gewicht 64 Kilogramm
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine Fronleichnam, 15. August (in Katschberg), Prangtag: Sonntag vor oder nach dem 29. September, Weitere Umzüge bei Ortsfesten: Bauernherbst, Frühschoppen der Bürgermusik etc.

Der St. Michaeler Samson ist mit seinen 4,5 Meter Größe und einem Gewicht von 64 Kilogramm einer der kleinsten aber auch der traditionsreichsten Samsonfiguren. Sein besonderes Kennzeichen ist sein geschwungener Leib mit barockem Rankenmuster. Er ist 1754 erstmals mit einer Rechnung des Samsonträgers nachgewiesen. Im Jahr danach wurde die alte Samsonfigur verkauft und ein neuer Samson vom Tischlermeister Josef Merl erstellt. Gemeindeaufzeichnungen belegen die weitere Nutzung des Samson in den Folgejahren.

Wie weit der Brauch in den Jahren der Samsonverbote lebendig blieb, ist nicht sicher nachprüfbar. Auch wenn offiziell noch immer verboten, hat der Samson im Jahr 1844 vor Kaiser Ferdinand bei dessen Besuch in St. Michael getanzt. Erst 1859 wurde der Samson per Gemeinderatsbeschluss in das offizielle Brauchtum zurückgeholt. Das älteste Bild eines Samsons überhaupt zeigt den St. Michaeler Samsonumzug von 1870. Ab dem späten 19. Jahrhundert dokumentieren viele Fotos seine Beliebtheit[29]. Seither zeigt er sich mehrmals im Jahr bei einem Samsonumzug und tanzt dabei traditionell vor den Wirtshäusern. Mitte August zeigt er sich anlässlich des Prangtags in Katschberg. Manchmal nimmt er an Samsontreffen teil. Er ist Namensgeber der Sportveranstaltung Samsonman [30].

Tamsweg

Samson auf dem Marktplatz
Bürgermusik mit Samson
Zwerg
Ort Tamsweg
Erste schriftliche Erwähnung 1720 ist im Sterbebuch der Pfarre Tamsweg ein Samsonträger aufgeführt, der 32 Jahre lang diese Tätigkeit ausgeübt hat
Aktuelle Samsonfigur von Im Kern einschließlich des Kopfes aus der Barockzeit (?). Zwerge von 1802/03 und 1844.
Größe 6,10 Meter [31] oder 6,20 Meter [32]
Gewicht 88 Kilogramm [33]oder 103,5 kg [34]
Zwerge zwei Zwerge, Mann und Frau in Lungauer Tracht. Früher zwei weibliche Zwerge.
Feste Ausrücktermine (nach) Fronleichnam, 4. Samstag und Sonntag im Juli, 1. Sonntag im August (Waldfest)

Der Tamsweger Samson hat unter den Lungauer Samsonen eine gewisse Sonderstellung. Er ist im Verwaltungszentrum des Lungaus zu Hause, ist der bestdokumentierte Samson und zudem nach Ignaz von Kürsinger „der Schönste unter den Schönen“. Außerdem ist er der erstmals schriftlich nachgewiesene Samson: 1720 ist im Sterbebuch ein Samsonträger erwähnt, der 32 Jahre lang diese Tätigkeit ausgeübt hat. Der Ursprung des Tamsweger Samsons ist im ehemaligen Tamsweger Kapuzinerkloster und dessen barocken Prozessionen zu diversen Festtagen (siehe oben bei der Geschichte der Samsone allgemein). Als Besonderheit kann die Samsonfigur den Kopf drehen. Samson und Zwerge sind ganzjährig im Tamsweger Heimatmuseum zu besichtigen.

Aus der Zeit der Samsonverbote ist speziell für den Tamsweger Samson zu erwähnen, dass der Zorn des Professors Hartleben zuvorderst diesen traf. Ein Verteidigungsschreiben des Marktrichters Peter Prandstätter fand nicht die Überzeugung des Pflegers Ferdinand von Piehl, der letzteres nur mit abschätzigen Bemerkungen an den Heiligen Hofrat weiterleitete, was wie oben dargestellt, letztendlich zum Verbot des Samsons führte. Überraschenderweise sind die zwei ursprünglich weiblichen Zwerge erstmals 1802/03, also in der Zeit der Samsonverbote dokumentiert. Möglicherweise halfen dem Samson und seinen Zwergen die politisch sehr unruhigen Zeiten und der mehrfache Besitzerwechsel des Lungaus (Erbistum Salzburg, Erzherzogtum Toskana, Bayern, letztendlich Österreich): Die Obrigkeit war mit wichtigeren Dingen als der Durchsetzung eines Samsonverbots beschäftigt.

Den verheerenden Brand von 1893, der einen großen Teil des Marktes in Schutt und Asche legte, überlebte der Kopf, nicht jedoch der in einem anderen Haus untergebrachte Rumpf. In den folgenden Notjahren geriet der Samson in Vergessenheit. Erst zur Jahrhundertwende fertigte der Sauschneider Sepp, als Knecht in Stranach-Pichl (im Murtal murabwärts schon in der Steiermark gelegen) einen neuen Samson. Der neue Samson wurde mit der eben eingeweihten Murtalbahn nach Tamsweg gefahren. Ihm wurde ein rauschender Empfang bereitet. Sepp machte sich auch als Samsonträger einen Namen, weil er den Samson auf der Murbrücke immer schräg über das Wasser hinausschwenkte. Nach der ersten Elektrifizierung Tamswegs mit Freileitungen musste der Samson um einen Meter verkürzt werden.

Obwohl nach der Machtergreifung der Nazis der Samson Feldmarschall Hermann Göring seine Aufwartung machte, war das keine gute Zeit für ihn, da er als biblische Erscheinung hingestellt wurde. Von neben ihm auf dem Dachboden einquartierten Jungen der Hitler-Jugend demoliert, und nur notdürftig wieder hergerichtet, musste er sogar mit einer Hakenkreuzfahne als Mantel tanzen.

1945 wäre der Kopf beinahe als Kriegstrophäe weggeführt worden. Bereits auf einen englischen Militärjeep verladen, konnte er nur durch einen kleinen Gesetzesbruch in letzter Minute in Sicherheit gebracht werden. In den Folgejahren tanzte der Samson zu 700 Jahre Tamsweg und wurde 1950 als atemberaubende Extratour zu einem Waldfest nach St. Leonhard hoch über dem Markt Tamsweg hinaufgetragen. 1972 kam der Riese durch einen Windstoß am Jakobi-Prangtag zu Sturz. Der Träger kam mit dem Schrecken davon, der Kopf wurde aufgefangen und gerettet. Allerdings brauchte der Samson eine längere Behandlung. Einige Jahre später zog er mit seinen Zwergen in das Tamsweger Heimatmuseum ein und ist ganzjährig zu besichtigen. Von allen Samsonen rückt der Tamsweger Samson zur Freude von Einheimischen und Touristen am häufigsten aus: Fronleichnam, Prangtag, Waldfest, vor dem traditionellen großen Zapfenstreich im Juli, Herbstfest zum Almabtrieb etc.[35].

Auch mit dem Tamsweger Samson gab es einen Unfall: 1996 stolperte der Träger Bernd Gappmayer auf dem aufgefrästen Asphalt. Die Aufhaber konnten den Samson zwar auffangen, aber der Samsonträger hatte sich einige Bänder gerissen. [36]

Video:

Samsonumzug in Tamsweg am Abend des 21. Juli 2007

Unternberg

Samson I von 1900
Samson II von 1952
Der Unternberger Samson salutiert
Ort Unternberg
Erste schriftliche Erwähnung 1954 (neuer Samson)
Aktuelle Samsonfigur von 1954
Größe 5 Meter
Gewicht 75 Kilogramm
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine 1. Sonntag im Juli

Die Ursprünge des Unternberger Samsons gehen auf eine Lausbubengeschichte aus dem Jahr 1900 zurück. In diesem Jahr bauten sich zwei Buben unter dem Eindruck des Tamsweger Samsonumzugs einen Kinder-Samson und bestellten nach einem Umzug mit ihm im heimischen Garten beim „Bethmacher“ in Tamsweg, einem Handwerker, der Attrappen, Larven und Ähnliches herstellte, einen Kopf für einen Samson von etwa vier Meter Höhe. Die Rechnung von 20 Kronen und 50 Heller löste zu Hause zuerst eine Katastrophe aus, veranlasste aber letztendlich die Väter selbst, die Initiative zum Samsonbau zu ergreifen und Unternberg erlebte noch 1900 den Einzug von Samsom I. Dieser tanzte 14 Jahre und kam nach dem Ersten Weltkrieg durch Erbschaft nach St. Margareten, wo er 1927 letztmalig getragen wurde.

Auslöser für die Entstehung von Samson II im Jahre 1952[37] (nach anderer Quelle 1954[38]) waren die Erinnerung von Franz Gferer, einem der Lausbuben von Samson I bei einem Besuch in seinem Elternhaus. Er lebte damals in Wien und versprach, dort einen Kopf für einen neuen Samson zu besorgen.

Der heutige Samson hat eine Größe von fünf Metern und ein Gewicht von 75 Kilogramm. Der Unternberger Samson tritt jedes Jahr zu Ehren des Heiligen Ulrich im Juli, bei einem abendlichen Umzug im August und beim Bauernherbstfest im September auf. Eine Besonderheit des Unternberger Samsons ist, dass er mit der rechten Hand salutieren kann. Der Unterberger Samson begleitete seinen Kollegen aus Mariapfarr zum zweiten Riesentreffen in Matadepera/Katalonien[39].

Video:

Der Samson von Unterberg tanzt am 15. Juli 2007 beim Musikalischen Frühschoppen einen Samsonwalzer

Wölting

Ort Katastralgemeinde Wölting, ein Ortsteil von Tamsweg
Erste schriftliche Erwähnung 2000 – der Sage nach jedoch erstes Samsonprivileg im Lungau
Aktuelle Samsonfigur von 2000
Größe 6,30 Meter
Gewicht 95 oder 93 Kilogramm
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine zwei- bis dreimal im Jahr

Wölting ist heute ein Ortsteil von Tamsweg. Der Sage nach ist es dort der älteste Samsonbrauch. Danach ist den Wöltingern von einem Erzbischof das Samson-Privileg aufgrund besonderer Tapferkeit bei einer erfolgreichen Schlacht gegen die Tiroler Herzogin Margaretha Maultasch verliehen worden.

Die derzeitige Samsontradition mit der Samsonfigur geht auf das Jahr 2000 zurück. Der Samson und seine beiden Zwerge wurden anlässlich des 50-jährigen Bestandsjubiläums der Dorfgemeinschaft innerhalb von nur zwei Monaten ausschließlich von Wöltingern in Eingenregie erbaut. Am 29. und 20. August 2000 wurde er zum oben genannten Anlass vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wog der Samson 101 Kilogramm. Durch einen Umbau im folgenden Winter wurde er „erleichtert“ und von Alois Tartner ein neuer Kopf angefertigt.

Zwei- bis dreimal im Jahr rückt die Wöltinger Samsongruppe aus, um den hölzernen Riesen durch das Dorf zu tragen und den vom Lenzen Toni komponierten Samson-Walzer tanzen zu lassen. Der Samson tritt nur zusammen mit der Dorfmusik auf. Zum Tanz wird ein vom Dorfmusikgründer Anton Bayer komponierter Walzer gespielt[40].

Samsonfiguren in der Steiermark

Krakaudorf

Ort Krakaudorf
Erste schriftliche Erwähnung nach 1809
Aktuelle Samsonfigur von 1914
Größe 6 Meter
Gewicht 75 Kilogramm
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine Prangtag des heiligen Oswald: 1. Sonntag im August

An den Prangtagen (Patroziniumsfest) in Krakaudorf, zu Fronleichnam und St. Oswaldi (1. Sonntag im August) zieht nachmittags der Samson durch den Ort. Obwohl der Samson nach mündlicher Überlieferung und Quellen im späten 19. Jahrhundert vom Lungau in die Krakau gekommen sein soll, fehlen hierüber verlässliche Quellen. Der erste Krakauer Samson wurde nach 1809 von dem italienischstämmigen Johann Turass geschaffen. Nach 100 Jahren wurde die Figur bei einem Brand im Gasthaus Bale vernichtet. Die zweite Figur, im Volksmund der Grauperte genannt, wurde wegen ihrer Missgestalt viel verspottet und hatte nur eine kurze Lebensdauer. Die jetzige Figur Samson der Dritte wurde 1914 von N. Neumann vulgo Pistrich geschaffen.

Der Samson wird seit 1975 im Vereinshaus aufbewahrt. Manchmal geht er auf Reisen: So war er bei Samsontreffen im Lungau und mehrfach in Graz zu sehen[41].

Murau

Der Samson von Murnau beim Riesentreffen in Steenvoorde (Nordfrankreich)
Ort Murau
Erste schriftliche Erwähnung 1748 (von Tamsweg gekauft)
Aktuelle Samsonfigur von 1960 und 2005. Beide gehen (bei der älteren Figur der Kopf bei der jüngeren der Rumpf) auf den Samson von 1948/49 aus Ramingstein zurück.
Größe fünf Meter (Samson 1), sechs Meter (Samson 2)
Gewicht 70 Kilogramm (Samson 1), 60 kg (Samson 2)
Zwerge Keine Zwerge
Feste Ausrücktermine 15. August

Der Samson ist in Murau seit 1746 nachweisbar. Damals wurde eine Samson-Figur um 24 Gulden von der Tamsweger Frohnleichnambruderschaft gekauft. Nach der Zeit der Samsonverbote wurde der Samsonbrauch erst 1966 wiederbelebt Heute besitzt Murau als einziger Ort seit 2005 zwei Samsonfiguren. Beide gehen (bei der älteren Figur der Kopf bei der jüngeren der Rumpf) auf den Samson von 1948/49 aus Ramingstein zurück. Der Samson tritt in Murau ausschließlich zum Prangtag Mitte August auf, unternimmt jedoch auch Reisen zu auswärtigen Einsätzen – bevorzugt mit dem zerlegbaren Samson 2[42].

Samsonfiguren in Belgien

Ath

Ort Ath
Erste schriftliche Erwähnung 1679
Aktuelle Samsonfigur von 1806
Größe 4,30 Meter
Gewicht 127 Kilogramm
Feste Ausrücktermine nur beim Ducasse-Festival

Ath ist bekannt als die Stadt der Riesen. Beim Ducasse-Festival, das jedes Jahr am vierten Wochenende im August stattfindet, wird neben vielen anderen Riesenfiguren eine Samsonfigur mitgetragen.

Der Samson wurde 1679 in das Gefolge der Ducasse d'Ath als Riese der Bruderschaft der Kanoniere eingeführt. Aus diesen Jahren kann man in den Berichten aus ma mansarderie lesen, dass der Magistrat der Stadt eine Summe in Silber „für die Brüder (confrères) Kannoniere von sainte-Marguerite […] um den Samson aufzurichten“ zur Verfügung gestellt hat. Möglicherweise hat schon früher, vielleicht seit dem 15. Jahrhundert, ein Riese Samson an der Prozession teilgenommen, es gibt darüber jedoch keinen schriftlichen Nachweis.

Nachdem er im Jahr 1794 zu Zeiten der Französischen Revolution zusammen mit den anderen Riesen auf Veranlassung der französischen Regierung zerstört worden war, tauchte er seit der Wiederaufnahme der Prozession im Jahr 1806 wieder auf. Seit dem 19. Jahrhundert ist er wie seine Begleiter, die Gruppe der Blauen als französischer Soldat gekleidet. Der biblischen Schilderung entsprechend trägt Samson die Säule des Tempels von Dagon und den Eselskinnbacken. Ihm folgt seit der Zwischenkriegszeit die Fanfare von Moulbaix.

Schwarzer Zweispitz mit Goldborte, Kokarde in den belgischen Nationalfarben, mehrfarbiger Federbusch, Säule aus Marmornachbildung, bemalte Leinwand, die über ein Lattengerüst mit dem Holzsockel gespannt ist, brauner Eselskinnbacken, blaues Gewand mit roten Ärmelaufschlägen und petite basque rouge divisée en deux pans, rote, fransenbesetzte Schulterstücke, Kupferknöpfe, gelbe Weste und schwarze Schärpe. Die Handschuhe sind hellbraun (früher gelb), der Rock ist blau, die Haare schwarz, und er trägt einen Schnauz- und Kinnbart im Stil von Napoleon III. Während bei den anderen Riesen Kopf und Oberkörper aus Lindenholz geschnitzt sind, besteht bei diesem Samson nur der Bereich des Gesichts aus Holz. [43]


Video:

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Quellen

  1. vgl. Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996 und Salzburger Volkskultur; Zwei neue Riesen im Lungau; Ergänzungsband zur vorherigen Publikation; ohne Jahresangabe etwa 2004,
  2. z. B. Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996
  3. Bis September 2007 stand auf der Seite Samson (Begriffsklärung) der Satz: eine im Salzburger Lungau beheimatete Riesenfigur, die wahrscheinlich auf Samson (Heldensage) zurückzuführen ist". Der Hinweis wurde von einem anonymen Benutzer am 15.Juni 2005 eingefügt und wurde dann Sept. 2007 in den Artikel verschoben. Da der Lungau nach der Römerzeit und vor der Christianisierung slawisch besiedelt war, ist der Zusammenhang mit einer vorchristlichen Tradition, die auf einer germanischen Heldensage fußt, wohl eher unwahrscheinlich. Über weitere Hinweise zu dieser Theorie ist der Hauptautor dieser Seite, Helge Rieder, dankbar.
  4. vgl. Internetpräsenz des Kulturwanderwegs Lungau (Stand Oktober 2007)
  5. Lucia Luidold; Der Murer Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hrsg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 66 ff.
  6. vgl. http://www.tamsweg.at/layout_deutsch.cfm?DICEID=9&LGID=1&PGID=444 nach Kürsinger Iganz; Lungau; Salzburg 1853
  7. vgl. Getraud Steiner; der Tamsweger Samson; in:Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hrsg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 19 ff.
  8. vgl.: Getraud Steiner; der Tamsweger Samson; in:Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 19 ff.
  9. Kürsinger Iganz; Lungau; Salzburg 1853
  10. Gertraud Steiner: Der St. Michaeler Samson, in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hrsg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996, S. 31,32.
  11. Quellenangaben siehe bei der Beschreibung der einzelnen Samsonfiguren
  12. Auf den Internetseiten der Bürgermusik Tamsweg (Stand Oktober 2007) befindet sich ein Foto, das Bürgermusik und Samson vor dem Kölner Dom zeigt, und auf 1959 datiert ist. http://buergermusik.tamsweg.at/Bilder/Historische%20Fotos/1959K%F6lnerDom.jpg
  13. vgl. Lungauer Informationsseiten http://www.lungau.de/kultur/samson2.htm, Oktober 2007
  14. vgl. hierzu die Videos von Mauterndorf, Mariapfarr und Tamsweg auf dieser Seite.
  15. vgl. http://www.tamsweg.at/layout_deutsch_tourismus.cfm?DICEID=9&LGID=1&PGID=351 (Stand Oktober 2007)
  16. vgl. http://www.salzburg-burgen.at/de/mauterndorf/besucherangebot.php und http://www.cusoon.at/burg-mauterndorf (Stand Oktober 2007)
  17. vgl. http://www.smca.at/volkskundemuseum/schausammlung.html (Stand Oktober 2007)
  18. Gertraud Steiner; Der Mariapfarrer Samson, in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996, S. 41 ff.
  19. Beobachtung des Autors HelgeRieder im Juli 2007
  20. Othmar Purkrabek; Der Samson aus Mariapfarr und die Riesen aus Katalonien, in: Salzburger Volkskultur; Zwei neue Riesen im Lungau; Ergänzungsband zur vorherigen Publikation; ohne Jahresangabe etwa 2004; S. 9 ff.
  21. Wolfgang Bauer; Samson als Werbeträger, in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 82 ff.
  22. Lucia Luidold< Der Mauterndorfer Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 35 ff.
  23. Lucia Luidold; Der Muhrer Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 66 ff.
  24. vgl.: Isabell Graf, in: Schulprojekt zur Muhrer Samson http://www.museumonline.at/2002/vs-muhr/Samsonpresentation.pdf
  25. Gertraud Steiner, Der Ramingsteiner/Kendlbrucker Samson; in:in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996, S. 51 ff
  26. s. Internetpräsenz der Gemeinde Ramingstein - Samsonseite: http://www.ramingstein.at/Pages/Vereine_Brauchtum/Brauchtum/samson.cfm (2007)
  27. Lucia Luidold< Der St. Andräerer Samson – Wastl der Große; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 62 ff.
  28. s. Gerhard Wehrberger; Der St. Margarethener Samson, in: Salzburger Volkskultur; Zwei neue Riesen im Lungau; Ergänzungsband zur vorherigen Publikation; ohne Jahresangabe etwa 2004, S. 3 ff.
  29. Gertraud Steiner; Der St. Michaeler Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996, S. 31 ff
  30. s. http://www.samsonman.at/
  31. Getraud Steiner; der Tamsweger Samson; in:Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 30
  32. Quelle: www.museumsportal.com/dt/haus/brauchtum.htm
  33. Getraud Steiner; der Tamsweger Samson; in:Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 30
  34. Quelle: www.museumsportal.com/dt/haus/brauchtum.htm
  35. Getraud Steiner; der Tamsweger Samson; in:Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 19 ff.
  36. Lungauer Informationsseiten http://www.lungau.de/kultur/samson2.htm im Oktober 2007
  37. Samsonseite der Gemeinde Unternberg http://www.unternberg.at/gemeindeamt/download/218976180_1.pdf
  38. Lucia Luidold; Der Unternberger Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 59 ff.
  39. Samsonseite der Gemeinde Unternberg http://www.unternberg.at/gemeindeamt/download/218976180_1.pdf und Lucia Luidold; Der Unternberger Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 59 ff.
  40. Gerhard Wehrberger; Der Wöltinger Samson, in: Salzburger Volkskultur; Zwei neue Riesen im Lungau; Ergänzungsband zur vorherigen Publikation; ohne Jahresangabe etwa 2004, S.6 ff.
  41. Internetseite von Krakautal http://www.krakautal.at/cms/front_content.php?idcat=49 (Oktober 2007) und Lucia Luidold< Der Krakaudorfer Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 68 ff.
  42. Gertraud Steiner; Der Murauer Samson; in: Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996; S. 64 ff.; Eine Abbildung mit beiden Samsonfiguren findet sich auf der Internetpräsenz der Bürgergarde http://www.buergergarde.at/; ein Bericht des ORF-Steiermark über die Entstehung der zweiten Samsonfigur unter http://steiermark.orf.at/magazin/immergutdrauf/tipps/stories/51364/
  43. Übersetzung des Textes aus der korrespondierenden der französischsprachigen Wikipediaseite Samson (Géant processionnel)

Literatur

  • Roland Flomair und Lucia Luidbold (Hg.); Riesen; Sondernummer in Form eines Buches der Zeitschrift Salzburger Volkskultur; 1996
  • Salzburger Volkskultur; Zwei neue Riesen im Lungau; Ergänzungsband zur vorherigen Publikation; ohne Jahresangabe etwa 2004
  • Die fransösischsprachige Wikipediaseite (zum Samson von Ath)