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Deutsche Heidnische Front

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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entspricht: "unser" germanischer, arteigener Glauben ... --Reinhard 18:10, 21. Dez 2004 (CET)


Die 'Deutsche Heidnische Front (D.H.F) wurde 1998 als Vermittler zwischen "national denkenden Heiden und heidnisch fühlenden Nationalisten gegründet. Sie ist eng verbunden mit der Dachorganisation Allgermanische Heidnische Front (A.H.F.). Ihre Mitglieder rekrutieren sich u.a. aus der Metal- und Skinheadszene und sind in mehreren deutschen Bundesländern aktiv.

Nach eigenen Angaben versteht sich die ' als "indogermanische, heidnische Gruppierung". Ihr erklärtes Ziel sei es, das was sie für germanischen, arteigenen Glauben hält, zu leben. Sie sieht sich als Alternative zu Gruppen mit heidnischer Ausrichtung, die das völkische Element nicht in ihrer Weltsicht vertreten. Die Organisation betont damit ausdrücklich, dass der Rassegedanke Teil der Ideologie ist.

Die Mitglieder glauben, dass ihre Handlungen durch nordische Mythologie und Weltsicht abgesichert sind und dass sie echte Spiritualität leben (siehe Neopaganismus). Damit steht sie in der Tradition einer Verehrung vermeintlich germanischer Mythen und Traditionen, die schon von der NSDAP betrieben wurde, und zuvor von der Völkischen Bewegung oder der Thule-Gesellschaft.

Die Ideologie der DHF war zunächst sehr offenkundig völkisch-rassistisch, nationalistisch und insbesondere antisemitisch geprägt. Als eines der Hauptziele wurde die "Existenzsicherung für alle germanischen Völker" bezeichnet. Das Leitmotiv bildeten die "" des amerikanischen Rechtsextremisten .

Mit einem Führungswechsel ging 2001 auch ein Imagewechsel einher. Nun verfolgt die DHF das Ziel, eine größere Akzeptanz zu erreichen. Entsprechend tritt sie zwar nach außen moderater auf, propagiert jedoch weiter ariosophische und völkische Anschauungen. Diese kommen vor allem in einer Überbewertung der nordischen (arischen) Rasse zum Ausdruck. Nach eigenem Bekunden möchte sie nicht politisch wirken, sondern musikalisch geprägte Jugend-Subkulturen unterstützen. Hierzu ist anzumerken, dass insbesondere rechts gerichtete Black Metal-Bands zunehmend extremere Texte mit teils rassistischer und antijüdischen Stellen benutzen, um zu schockieren (siehe auch NSBM).

Es sei weiterhin nicht ihre Absicht, zum Hass gegenüber fremden Glaubenssystemen, Kulturen oder Völkern aufzurufen. Dabei bedient sie sich jedoch eines Vokabulars, dass in rechtsradikalen Kreisen sehr verbreitet ist. Schon allein an der Wortkombination "Deutsche Heidnische Front" ist zu erkennen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit militaristisches Gedankengut durch heidnische Bekundungen kaschiert werden soll. Das Wort Front impliziert automatisch einen Kampf. Wogegen dieser geführt wird, bleibt offen.

Die D.H.F besteht nach eigener Darstellung in freien Gliederungen: den Gauen - eine Vokabel, die von den Nationalsozialisten her bekannt ist und heute nur noch vom ADAC ohne Hintergedanken verwendet wird. In diesen "Gauen" feiern Mitglieder, Förderer und Freunde der D.H.F gemeinsam "alte Feste an traditionellen Orten, um germanische Mythologie und heidnisches Brauchtum zu pflegen, insbesondere die Sonnenfeste wie Sommersonnenwende und Wintersonnenwende. Die Sonnenwendfeier am 22. Juni 2002 auf der Burgruine Rothenburg (Kyffhäuser), die ehemals auch von der SS genutzt worden war, wurde unter anderem auch im Verfassungsschutzbericht des Landes Thüringen erwähnt [1]


Kritik an der Verbindung "national" und "germanisch"

Die D.H.F. versteht sich als Sammelbecken und "Sprachrohr" für "national gesinnte" junge Heiden. Inwieweit diese "national gesinnten jungen Heiden" einfach nur rechtsradikale oder gar verkappte Neonazis sind, ist summa summarum sehr fraglich. Zu bedenken ist insbesondere, dass die originäre germanische Mythologie mit all ihrem Reichtum rein gar nichts mit Staatsbildung oder nationaler Gesinnung zu tun hat.