Freiburger Barockorchester
Das Freiburger Barockorchester (FBO) ist ein in Freiburg im Breisgau beheimatetes Orchester, das mit historischen Originalinstrumenten Musik vorwiegend aus dem 17. und 18. Jahrhundert spielt.
Das FBO wurde 1987 von Absolventen der Freiburger Musikhochschule gegründet mit der Zielsetzung einer historisch informierten Aufführungspraxis. Es bespielt regelmäßig eigene Konzertreihen im Konzerthaus Freiburg, der Liederhalle Stuttgart und der Berliner Philharmonie. Das FBO ist auf internationalen Konzertreisen unterwegs und gilt heute als „eines der besten Alte-Musik-Ensembles der Welt“.[1] Neben Einspielungen und Aufführungen der namengebenden Musik des Barock stehen auch immer wieder Kostbarkeiten aus anderen Musikepochen auf dem Programm und es gibt auch Ausflüge in die zeitgenössische Neue Musik (Donaueschinger Musiktage 2006). Zahlreiche CD-Aufnahmen, unter anderem von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi und Georg Philipp Telemann zeigen die exzellente Qualität dieses Orchesters.
Die Barockgeiger Petra Müllejans und Gottfried von der Goltz teilen sich die Leitung vom Konzertmeisterpult aus. Auch namhafte Gastdirigenten wie Trevor Pinnock, René Jacobs, Philippe Herreweghe oder Ton Koopman haben das Orchester schon geleitet.
Als Solistin tritt unter anderem die Cellistin Kristin von der Goltz mit dem Orchester auf.
Eine kleine Formation spielt als Freiburger BarockConsort bevorzugt Kammermusik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Zum Repertoire gehören unter anderem Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Heinrich Schmelzer oder Antonio Bertali.
Auszeichnungen
- 2006 erhielt das FBO den Reinhold-Schneider-Preis der Stadt Freiburg und den Europäischen Kammermusikpreis der Kulturstiftung Pro-Europa.
- 2007:
- zweimal für den Grammy nominiert;
- Critics' Award der Classical BRIT Awards für Mozarts La Clemenza di Tito mit dem RIAS Kammerchor und René Jacobs;
- Kritikerpreis 2007 des Verbandes der deutschen Kritiker e.V. in der Sparte Musik;
- „Bestes Orchester des Jahres“ (Zeitschrift Opernwelt).
Quellen
- ↑ „Nur ja nicht auf Linie“, Die Zeit, 9. November 2006, Nr. 46