Zirndorf ist eine Stadt in Mittelfranken, südwestlich von Fürth und Nürnberg gelegen. Zirndorf hat ca. 27.000 Einwohner. Die Stadt ist bekannt durch die Spielzeugindustrie, so ist sie z. B. Hauptsitz von Playmobil.
Geschichte
Zirndorf wurde erstmals am 9. September 1297 urkundlich erwähnt.
Im Dreißigjährigen Krieg (1632) lagen sich an der Alten Veste die Heere des Schwedenkönigs Gustav Adolf und des kaiserlichen Feldherrn Albrecht von Wallenstein gegenüber.
Am 5. Januar 1792 wurde der Ort Bayern zugeschlagen. Seit dem 15. Oktober 1911 besitzt Zirndorf Stadtrechte.
Verkehr
Im halbstündigen Takt ist Zirndorf mit der Regionalbahn nach Fürth bzw. Cadolzburg verbunden.
Sehenswürdigkeiten
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Kirche von SO (9. Nov. 2003)
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Langhaus von SO; Fensterlaibungen mit
gemaltem Architekturschmuck (9. Nov. 2003)
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Der Kern des Ortes ist reich an historischer Bausubstanz: Neben dem Kirchenhof mit Kirche, Pfarr- und Kantorenhaus sind vor allen Dingen die Brauerei, und die Fachwerkhäuser des 17. und die giebelständigen Steinhäuser des 18. Jahrhunderts zu nennen.
Die in der Substanz mittelalterliche Pfarrkirche St. Rochus (urspr. St. Clemens) wurde im frühen 18. Jahrhundert zu einem protestantischen Kirchenraum umgestaltet. Der in der Substanz und in den Formen spätgotische vierseitige Westturm entwickelt sich markant in die Höhe. Die Fensterlaibungen des barocken Langhauses sind mithilfe von bemaltem Schmuck architektonisch gegliedert (Fassadenmalerei). Das angenehme Innere der Kirche wird von einer umlaufenden Emporenanlage mit vielen Bildern an den Brüstungen bestimmt.
Weblinks
Literatur
- Dehio: Bayern I: Franken, 2. Aufl., München 1999, S.1234.