1. FC Köln

Sportverein aus Köln, Nordrhein-Westfalen
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1. FC Köln
Vereinsdaten
Gründung 13. Februar 1948
Adresse/
Kontakt
Postfach 45 04 56
50879 Köln
Tel.: (0221) 0221 / 7 16 16-300
Fax: (0221)7 16 16-399
Präsident Wolfgang Overath
Vize-Präsident Friedrich Neukirch, Jürgen Glowacz
Sportmanager Andreas Rettig
Geschäftsführer Claus Horstmann
Vereinsärzte Dr. Schäferhoff, Dr. Klein, Dr. Böhle
Mitglieder über 18.000 (1. November 2004)
Vereinsfarben Rotes Hemd, rote Hose,
rote Stutzen oder ganz in Graublau
Fußball-Abteilung
Spielklasse 2. Fußball-Bundesliga
Sportarten Fußball: Lizenz-,
(Amateur-und Jugendabteilung),
Handball, Tischtennis,
Gymnastik,
Spielstätte RheinEnergieStadion (51.000)
Chef-Trainer Huub Stevens
Co-Trainer H.Gehrke, J. Luhukay
Vereinserfolge 3x Deutscher Meister
7x 2. Platz in der Bundesliga
4x DFB-Pokal
1x UEFA-Pokal
Saison 2004/05 Tabellenführer (2. Bundesliga)
Internet
Homepage http://www.fc-koeln.de
E-Mail


Der 1. FC Köln (offiziell: 1. Fußball-Club 01/07 e.V.) ist ein Sportverein aus Köln. Er entstand am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss der beiden Fußballvereine Kölner BC 01 und SpVgg Sülz 07. Seit März 2002 ist der Profifußball (Zweitliga-Mannschaft und Regionalliga-Mannschaft) als "1.FC Köln GmbH & Co. KGaA", in der der Verein das Stimmrecht besitzt, ausgegliedert. Der Bundesligagründungsverein mit langer glorreicher Fußballhistorie ist Tabellenführer der 2. Bundesliga und hat derzeit einen deutschen Nationalspieler in den eigenen Reihen: Lukas Podolski. Der Ruf des Vereins lebt vor allem aus der Vergangenheit, als große Erfolge gefeiert werden konnten.

Geschichte

Der 1. FC Köln war mit seiner Fußballabteilung in den 50er und Anfang der 60er Jahre insgesamt fünfmal Meister in der damaligen Oberliga West und nahm dadurch an den Endrunden zur Deutschen Meisterschaft teil. 1960, 1962 und 1963 erreichte man jeweils das Finale, konnte sich aber nur 1962 durchsetzen (4:0 gegen den 1. FC Nürnberg). 1964 wurde Köln erster Meister der neu geschaffenen Fußball-Bundesliga. 1978 wurde der Verein ein drittes Mal Deutscher Meister. Der Bundesliga gehörte der Verein bis zum Abstieg 1998 35 Jahre lang ununterbrochen an. Nach zwei weiteren Abstiegen 2002 und 2004 spielt der Verein jetzt wieder in der 2. Bundesliga des deutschen Fußballs.

Anfang März 2004 kam es in der Führungsetage zu einem Machtkampf, der in einer Rücktrittsforderung von Wolfgang Overath an den Vereinspräsidenten Albert Caspers gipfelte. Am 4. März 2004 wurde von der Vereinsführung mitgeteilt, das Overath „mit sofortiger Wirkung Partner des Vorstands“ werde. Der Verwaltungsrat erklärte darüber hinaus, dass er Overath nach Beendigung der Präsidentschaft von Albert Caspers als Präsidentschaftskandidaten vorschlagen werde. Im Juni 2004 wurde Wolfgang Overath von der Mitgliederversammlung zum Präsidenten gewählt. Seine erste Amtshandlung war die Entlassung des Schweizer Trainers Koller und Vorstellung des neuen und damit 30. Trainers seit Beginn der Bundesliga 1963 Huub Stevens.

Spieler

Stand: 30. November 2004 (von links nach rechts: Staatsangehörigkeit, Rückennummer, Name, Geburtstag, Vereinszugehörigkeit)

  • Torhüter
    • Deutscher 16 Alexander Bade (25.08.1970) 2000
    • Deutscher 33 Stefan Wessels (28.02.1979) 2003
  • Abwehr
    • Deutscher 2 Carsten Cullmann (05.03.1976) 1998
    • Deutscher 3 Alexander Voigt (13.04.1978) 1998
    • Deutscher 4 Roland Benschneider (22.08.1980)2004
    • Grieche 5 Kostas Konstantinidis (31.08.1972) 2004
    • Deutscher 20 Lukas Sinkiewicz (09.10.1985) 2004
    • Deutscher 30 Christian Lell (29.08.1984) 2004
  • Mittelfeld
    • Sambianer 6 Andrew Sinkala (18.06.1979) 2001
    • Bosnier 7 Vladan Grujic (17.05.1981 ) 2004
    • Deutscher 12 Timo Achenbach (03.09.1982) 2004
    • Italiener 13 Giovanni Federico (04.10.1980) 2002
    • Kongolese 14 Rolf-Christel Guié-Mien (28.10.1977) 2004
    • Deutscher 15 Shristian Springer (15.07.1971) 1998
    • Deutscher 19 Albert Streit (28.03.1980) 2004
    • Deutscher 21 Sebastian Schindzielorz (21.01.1979) 2003
    • Deutscher 22 Michael Niedrig (12.01.1980) 2003
    • Deutscher 23 Markus Feulner (12.02.1982) 2004
    • Grieche 32 Vasileios Tsiartas (12.11.1972) 2004


Trainer


Präsidenten

  • Franz Kremer: 1948 - 1967
  • Werner Müller: 1967 - 1968
  • Oskar Maass: 1968 - 1973
  • Peter Weiand: 1973 - 1987
  • Dietmar Artzinger-Bolten: 1987 - 1991
  • Klaus Hartmann: 1991 - 1997
  • Albert Caspers: 1997 - 2004
  • Wolfgang Overath: seit dem 14. Juni 2004

Rekorde

(jeweils eine TOP-Auswahl)

  • Fußballer des Jahres
    • 1962 Karl-Heinz Schnellinger
    • 1963 Hans Schäfer
    • 1984 Harald "Toni" Schumacher
    • 1986 Harald "Toni" Schumacher
    • 1989 Thomas Häßler
  • Bundesliga-Torschützenkönig
    • 1968 Hannes Löhr 27
    • 1977 Dieter Müller 34
    • 1978 Dieter Müller 24 (und Gerd Müller)
    • 1985 Klaus Allofs 26
    • 1989 Thomas Allofs 17 (und Roland Wohlfarth)
  • Pflichtspiele
    • Harald Schumacher 541
    • Wolfgang Overath 535
    • Pierre Littbarski 504
    • Hannes Löhr 504
    • Heinz Simmet 472
    • Wolfgang Weber 469
    • Hans Schäfer 459
    • Bernd Cullmann 454
    • Harald Konopka 450
    • Heinz Flohe 448

(alle Pflichtspiele des 1. FC Köln)

  • Spiele-Insgesamt
    • Anzahl der Bundesliga-Spiele: 1174
    • Bundesliga-Tabellenführer: 81x
    • Anzahl der DFB-Pokal-Spiele: 145
    • Anzahl der Europapokal-Spiele: 160


  • Die meisten Tore in einem Bundesliga-Spiel
    • Dieter Müller, 6 Treffer 1977/78 im Heimspiel gegen Werder Bremen (7:2)
  • Die meisten Zuschauer bei einem Bundesliga-Spiel
    • Hertha BSC Berlin - 1. FC Köln, 88.075 Zuschauer 1969/70, 6. Spieltag, Ergebnis 1:0 für Hertha
  • Die meisten Tore
    • Saison 1977/1978 mit 86 Toren
  • Die wenigsten Gegentore
    • kassierte der 1. FC Köln in der Saison 1987/1988 mit 28.
  • Die meisten Punkte
    • konnten in den Spielzeiten 1977/1978 und 1987/1988 mit jeweils 48:20 erzielt werden. Diese Marke wurde auch nach der zwischenzeitlich eingeführten Drei-Punkt-Regel nicht übertroffen.

Inaktive Spieler

Ausländische Spieler (Auswahl)

(* Ion Vladoiu (Rumänien)


Europapokal der Landesmeister

1962/1963
Nach der deutschen Meisterschaft 1962 spielte der 1. FC Köln in der Vorrunde des Europapokals der Landesmeister gegen den schottischen Meister FC Dundee. Das Hinspiel in Schottland verlor der FC mit 1:8. Da war die Ausgangsposition für das Rückspiel natürlich denkbar ungünstig. Dennoch gewannen die Kölner mit 4:0, was natürlich nicht mehr ausreichte, um die Hauptrunde zu erreichen.
1964/1965
In der Vorrunde traf der 1. FC Köln diesmal auf Partizan Tirana aus Albanien und enttäuschte erneut im Hinspiel. Über ein 0:0 kamen sie nicht hinaus. Doch der 2:0 Rückspiel-Sieg sicherte dem FC die Teilnahme an der Hauptrunde. In der ersten Hauptrunde traf der FC dann auf Panathinaikos Athen. Am 11. November 1964 spielten die Kölner in Athen Remis 1:1. Das Rückspiel wurde 14 Tage später mit 2:1 gewonnen. Im Viertelfinale kam es zu einem denkwürdigen Zusammentreffen zwischen dem 1. FC Köln und dem englischen Meister FC Liverpool. Das Hinspiel fand am 10. Februar 1965 in Köln statt und endete wie das Rückspiel in Liverpool 0:0. Es gab damals noch nicht die Regelung, dass Spiele per Elfmeterschießen entschieden werden. Deshalb traf man sich eine Woche später erneut. Das Spiel endete 2:2 nach Verlängerung. Nun wollte die Regel, dass das Spiel per Losentscheid entschieden wird. Auch dies mißlang beim ersten Versuch. Die Münze des Schiedsrichters blieb senkrecht im morastigen Boden stecken und musste noch einmal geworfen werden. Erst dann war klar, dass der FC Liverpool durch Losentscheid ins Halbfinale einzog. Im Halbfinale unterlag Liverpool dann dem späteren Sieger Inter Mailand.
1978/1979
Nach dem Double-Gewinn 1978 startete der 1. FC Köln zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte, um unter Trainer Hennes Weisweiler den Europapokal der Landesmeister zu gewinnen. In der ersten Runde besiegten sie den isländischen Meister IA Akranes souverän. Auch der bulgarische Titelträger Lokomotive Sofia war im Achtelfinale kein starker Gegner. Nach dem 1:0 Sieg in Sofia folgte ein 4:0 Sieg in Köln. Im Viertelfinale gegen Glasgow Rangers schien der 1:0 Heimsieg für das Rückspiel ein zu geringer Sieg, doch erkämpfte die Mannschaft bei den heimstarken Schotten ein 1:1. Im Halbfinale trafen die Kölner dann auf den englischen Überraschungsmeister Nottingham Forest. Die Mannschaft um die Stürmerstars Trevor Francis und Tony Woodcock, der in der nächsten Saison zum 1. FC Köln wechseln sollte, schien nach einem sensationellem Spiel der Kölner in Nottingham bereits in den Schranken gewiesen. Ein 3:3 erschien als eine gute Basis, um zum ersten Mal in ein Europapokalendspiel einzuziehen. Ein 0:0 würde reichen. Doch schockte Nottingham die Kölner Fans im Müngersdorfer Stadion mit einem 0:1 durch Trevor Francis und Köln kam, trotz permanenten Anrennens auf das englische Tor nicht mehr zu einem Treffer. Nottingham Forest gewann anschließend auch das Finale gegen den schwedische Meister Malmö FF mit 1:0.

Sportliche Erfolge

  • UEFA-Pokal-Finalist: (1) 1986.
  • Deutscher Meister: (3) 1962, 1964, 1978.
  • Deutscher Vizemeister: (7) 1960, 1963, 1965, 1973, 1982, 1989, 1990.
  • DFB-Pokal-Sieger: (4) 1968, 1977, 1978, 1983.
  • DFB-Pokal-Finalist: (6) 1954, 1970, 1971, 1973, 1980, 1991.
  • Westdeutscher Meister: (5) 1954, 1960, 1961, 1962, 1963.
  • Deutscher Hallenmeister: (1) 1993.
  • Deutscher Amateurmeister: (1) 1981.