Wikipedia:Review/Geschichte/alt

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Auf dieser Seite sollen insbesondere Artikel, die sich auf Geschichte, Politik, Wirtschaft und Recht beziehen, eingestellt werden.

Der Wikipedia-Review soll sich am wissenschaftlichen Peer-Review orientieren. Artikel an denen man selbst gearbeitet hat/die einem am Herzen liegen, sollen noch einmal anderen vorgelegt werden. Nach Möglichkeit sollten solche Artikel gewählt werden, an denen man selbst nichts mehr zu verbessern sieht bzw. sich außerstande sieht, für notwendige Informationen oder Bilder zu sorgen. Es soll auch versucht werden, zu allen Artikeln wenigstens eine kurze Literaturliste, nach Wikipedia:Literatur formatiert, in Artikeln einzufügen.

Artikel sollen durch Einbeziehung Fachfremder laienverständlicher formuliert werden, durch Einbeziehung von Experten fundierter. Es geht also nicht darum, Artikel zu "retten", sondern darum Artikel mit Hilfe anderer gezielt zu verbessern. Mittelmäßige Artikel sollen gut werden, gute sehr gut und sehr gute exzellent. Nach einem erfolgreichen Review-Prozess könnte der Artikel schon bald unter Wikipedia:Exzellente Artikel aufgeführt werden.

Die Seite soll keine Abstimmungen enthalten. Vorerst lautet der Vorschlag die gelistete Zeit auf zwei Wochen zu begrenzen, um das Anwachsen der Seite zu vermindern. Artikel, die länger als zwei Wochen hier stehen, an denen aber intensiv gearbeitet wird, können auch länger hier stehen bleiben. Wer einen Artikel aus der Liste nimmt, möge bitte auch das Review-Kennzeichen am Ende des Artikels entfernen!

Norbert von Xanten, 2. Oktober

Auch dieser Artikel kann noch besser werden. --Historiograf 00:14, 2. Okt 2004 (CEST)

Ich finde der liest sich schon sehr schön und habe im Überschwang der Begeisterung gleich mal Zwischenüberschriften eingefügt. Falls die blöd formuliert sind, bitte ich um Korrektur ;) --Henriette 03:54, 2. Okt 2004 (CEST)
Die sind ok, danke, ich hab 2 geändert, heisst aber nicht, dass die blöd sind *schleim*. Die 2. (Würdigung in der Gegenwart) find ich eine Spur besser als deine, aber immer noch nicht optimal. Vielleicht fällt anderen hier etwas besseres ein, ich hoffe ja auch auf massige Ergänzungen von Krtek insbes. zur Leich' ;-)
*lach* "Würdigung in der Gegenwart" stand da bei mir zuerst auch... Ich hatte Zweifel, weils ja nur halb eine wirkliche Würdigung ist und zur anderen Hälfte eigentlich eine Kritik. Aber es klingt einfach professioneller. --Henriette 09:24, 2. Okt 2004 (CEST) P.S. Den Scheffler lese ich heute, vielleicht chatten wir morgen mal?
Meiner Meinung nach habt ihrs jetzt aber mit den Zwischenüberschriften übertrieben...Wenn danach nur ein Satz folgt hat das wohl wenig Sinn. Gibt es irgendwelche Bilder? -Geos 11:47, 12. Okt 2004 (CEST)
Ich halt mich bei den Zwischenüberschriften raus, und klar, es gibt Bilder, nämliche Jahrhundert spätere Darstellungen, wie man sich Norbert halt so vorstellte, muss man aber ermitteln und scannen ... --Historiograf 15:05, 12. Okt 2004 (CEST)
Yep, wie fast immer bei historischen Persönlichkeiten... Aber ein schönes Prämonstratenserkloster kann ja auch zur Belebung des Artikels beitragen ;c) - Geos 15:47, 12. Okt 2004 (CEST)
Genau das ist der falsche Ansatz: irgendwelche Bilder aufzunehmen ohne irgendwelche Illustrationsdisziplin. --Historiograf 00:49, 18. Okt 2004 (CEST)
Das bedeutet aber im Umkehrschluss, alle nicht wirklich historisch korrekten Abbildungen bedeutender Persönlichkeiten herauszunehmen, alsda wären Münzabbildungen, gemalte Bilder, Illustrationen aus der Sekundärliteratur usw. Wäre glaube ich wenig zielführend, nur noch Photos gelten zu lassen, abgesehen davon sind auch diese manipulierbar und auch nachweislich oft manipuliert worden - Geos 08:52, 31. Okt 2004 (CET)
Zumindest bei den kurzen (2-Zeilen)-Abschnitten fehlt noch Einiges. Frage zu ""Heidenmission" östlich der Elbe war er nicht erfolgreich". Welche "Heidenmission"? Warum nicht erfolgreich? Das stand doch vermutlich im Zusammenhang mit der deutschen "Ostkolonisation" der slawischen Gebiete. Da würde ich gerne mehr erfahren. Auch zur Stellung zu den Askaniern in Ballenstedt, mit denen sich das Erzbistum Magdeburg nur einige Jahrzehnte später um den Einfluss in der neuen Mark Brandenburg balgte (Gründung Kloster Zinna bei Jüterbog durch Magdeburg). --Lienhard Schulz 21:27, 15. Okt 2004 (CEST)
Das sind periphere Aspekte. --Historiograf 00:49, 18. Okt 2004 (CEST)+
@Lienhard Heidenmission ist nur für eine verkürzende soziologische und daher die historische Realität prinzipiell verfehlende Sichtweise deckungsgleich mit Kolonisation. Sehr ergiebig ist die bislang von mir konsultierte Sekundärliteratur zu den von monierten Themen leider nicht. Es bleibt daher bei meinem Urteil, dass diese Aspekte nebensächlich sind. Zu Albrecht im Bär hast du doch meines Wissens im Gegensatz zu mir das Buch von Partenheimer und könntest ohne weiteres im Register unter Norbert nachlagen. Aber um solche konstruktive Mitarbeit denke ich geht es dir nicht ... --Historiograf 21:23, 8. Nov 2004 (CET)

oh, schwieriges gelände hier :-) Erstmal zwei Sachen, die ich nicht verstehe: Da Nobert eher der päpstlichen Partei zuneigte, lehnte er das ihm 1113 angebotene Bistum Cambrai ab. - für unkundige - was hat das Bistum Chambral (nicht) mit der päpstlichen partei zu tun? Und "So schreibt St. Pätzoldt:" - wer ist St. Pätzoldt? Und meine übliche Frage nach der Quellenlage: wenn man die überlieferten Viten nicht mehr für bare Münze nimmt - woher kommen die Informationen für eine differenziertere Sichtweise? -- southpark 02:08, 21. Nov 2004 (CET)

Danke für die Hinweise. Ich werde mich um eine Präzisierung bemühen. Der Kaiser wollte ihn zum Bischof machen. Pätzoldt: steht in den Weblinks, ist ein Historiker. Seit wann darf man hier niemanden mehr zitieren, der nicht selbst in der Wikipedia ist?? Es gibt gotteseidank noch genügend andere z.B. urkundliche Quellen oder erzählende Quellen, siehe dazu auch die Weblinks. Ausserdem kann man auch aus Viten einiges "gegen den Strich" entnehmen. Sind aber Trivialitäten und es ist die Frage, ob es der Qualität der Wikipedia hilft, wenn ich hier Trivialitäten erkläre ... --Historiograf 22:50, 21. Nov 2004 (CET)
natürlich darf man leute zitieren, die nicht in der wikipedia erwähnt sind. wäre bloß nett, wenn schon im text was zu pätzoldt stände ohne dass man sich das dann weiter unten zusammensuchen muss. beim bischof hab' ich noch 'ne nachfrage: wäre es dem papst nicht eigentlich angenehm gewesen "seinen" mann auf einem vom kaiser vergebenen bischofssitz zu haben - oder stammt das aus der zeit als gerade umstritten war, wer bischöfe besetzen durfte? mit den anderen quellen: wäre schön wenn sie nicht nur in den weblinks auftauchten, und das mit "gegen den strich lesen" ist wohl für historiker und andere stark textbasierte wissenschaften eine trivialität aber ich bin mir nicht sicher ob es auch der wikipedia-oma, die überhaupt keine erfahrung mit quelleninterpretation hat, so geht. -- southpark 14:30, 22. Nov 2004 (CET)

Ein IMHO gut recherchierter Artikel aus dem Schreibwettbewerb, der schon sehr umfangreich ist, aber vielleicht noch etwas mehr Anschaulichkeit braucht. Gibt es hier DDR-Experten? --slg 17:31, 4. Nov 2004 (CET)

Auch hier meine Original-Jurykritik: Extrem detailliert und informationsreich, inhaltlich entsprechend sehr ausgereift. Allerdings hat er das gleiche Problem wie Kinder- und Jugendsportschule, er ist zu unkritisch und zu "bürokratisch". Es handelt sich um einen Nachrichtendiest, ein politisches Organ, die Relevanz und Brisanz kommt in dem Artikel überhaupt nicht rüber. -- Necrophorus 19:30, 4. Nov 2004 (CET)
So, jetzt auch von mir, ähnlich wie bei Necrophorus. Sicher an Detailreichtum mit das beste was ich bisher hier gelesen habe. Aber der grundsätzliche politische Konflikt wird kaum angesprochen, ebenso wie die Arbeitsweise. Der Geschichtsteil beschränkt sich auf das Aufzählen von Fakten. Wie zB der Ruf eines der besten Geheimdienste der Welt zustande kam, wird kaum berichtet. Günter Guillaume bekommt magere zwei Zeilen, der Propagandakrieg zwischen beiden deutschen Staaten wird kaum erwähnt und auch die Frage ob Westdeutschland ein besonderer Schwerpunkt der HVA war oder nicht, wird beim lesen kaum beantwortet. -- southpark 16:52, 22. Nov 2004 (CET)

Geschichte der DDR, 6. November

Noch mehr aus dem Schreibwettbewerb. -- Dishayloo [ +] 10:15, 6. Nov 2004 (CET)

Unzweifelhaft eines der undankbarsten Themen und die Idee, die Chronologien zu vereinen und in einen guten Text zu bringen halte ich für klasse. Leider sieht man dem Text den Ursprung aus einer chronologischen Liste noch sehr stark an, er addiert in weiten Teilen einzelne Daten und stellt damit nur eine Aneinanderreihung dar. Als extrem fehlend habe ich einen roten Faden empfunden. Die chronologische Darstellung der Passagen mit der Betrachtung von Einzelaspekten macht das Lesen sehr anstrengend. Zum Beispiel musste ich beim Lesen der "Wirtschaftsteile" immer wieder einige Seiten zurückblättern, um die jeweilige Ausgangslage zu finden und so der Chronologie dieses Teiles zu folgen. IMHO wäre en Aufbau nach Themen besser als ein streng chronologischer (der ja außerdem schon durch die "Chronologie"-Artikel gegeben ist). Auch eine Einführung ins Thema fehlt IMHO, so ist es ein Sprung direkt ins Geschehen. -- Necrophorus 10:26, 7. Nov 2004 (CET)
So langsam hab' ich mich vom jury-overkill erholt und kann auch in die artikel wieder reinsehen :-) meine kritik ist ähnlich wie die von necro. erstmal großes kompliment für die sicher mühsame arbeit und den aufwand. aber auch mE ist der artikel leider auf halbem weg stehen geblieben, der artikel wirkt immer noch sehr listenartig, innere zusammenhänge oder ein roter faden sind schwer bis gar nicht auszumachen - und das gerade bei der ddr, die als einer von wenigen staaten sozusagen einen offizielles programm und eine lietlinie ihrer existenz hatte, nämlich das "bessere deutschland" zu sein. an details gibt es mE sehr sehr wenig zu mackern, aber darauf komme ich im falle eines falles vielleicht später zurück. -- southpark 14:36, 22. Nov 2004 (CET)

Ein ziemlich guter Artikel. Was denkt ihr? --Melkom 19:54, 7. Nov 2004 (CET)

Die Literaturliste ist völlig beliebig, ein Buch von Börne hat dort zu nichts suchen. Zum Inhalt: Nach einem kurzen Blick ins Frühmittelalter finde ich nichts Herausragendes. --Historiograf 19:09, 8. Nov 2004 (CET)
Ein sehr schöner, detaillerter und vor allem leicht lesbarer Artikel. Leider nennt Historiograf nur seine negative Meinung und macht keine Verbesserungsvorschläge. Was könnte man denn deiner Meinung nach an dem Artikel verbessern, Historiograf, damit er herausragend wird? Kennst du das Buch von Börne, so dass du weißt, dass es in der Literaturliste nichts zu suchen hat? Ich finde, dein Fachwissen könnte der Wikipedia nur zur Ehre gerichen, wenn du es zum Nutzen aller Einsetzen würdest. --slg 20:26, 8. Nov 2004 (CET)
PS. Wie kommen Historiker darauf, am Main eine griechische Stadt zu vermuten?
Diese Frage würde ich gerne an den Fachmann weiterreichen... --Melkom 20:36, 8. Nov 2004 (CET)
Ich brauche das Buch von Börne nicht zu kennen, um zu wissen, dass eine Darstellung aus dem Jahr 1820 - und sei sie auch noch so sehr von literarischem Interesse - in einer Literaturliste, die auf hohem Niveau die derzeit wichtigste gedruckte Literatur zur Stadtgeschichte nennen sollte, nichts verloren hat. Von einer griechischen Stadt habe ich im Artikel nichts entdeckt. Da ich kein Experte für Ffm-Stadtgeschichte bin und meine häusliche Literatur zu Ffm eher bescheiden ist, kann und will ich nichts weiter zum Review beitragen, ok? Ich möchte schon gern selbst über meine Prioritäten entscheiden dürfen, auch wenn man mir entgegenhalten wird, ich hätte den Grundgedanken des Reviews nicht verstanden. Ich möchte aber trotzdem meine Meinung sagen dürfen, dass ich solche laienhaften Kompilationen problematisch finde. Selbst wenn der Autor die maßgebliche Literatur benützen würde, wäre ich mir nicht sicher, dass er eine profunde Darstellung abliefern würde. Man mag das unbeschreiblich arrogant finden, ich finds eher deprimierend. Ich schätze, schon eine solide Überarbeitung des frühmittelalterabschnitts würde mich eine Stunde kosten und dann wäre wenig gewonnen. --Historiograf 21:14, 8. Nov 2004 (CET)

Wenn ich mir etwas wünschen darf... dann ist das eine Einleitung. Kann man ein paar zusammenfassende Sätze an den Anfang stellen? -- Dishayloo [ +] 00:37, 25. Nov 2004 (CET)

Novemberrevolution, 8. November

ich bin über den Artikel bei meiner Arbit am Friedhof der Märzgefallenen gestolpert. Mir als Laien erscheint er bereits richtig gut, vielleicht kann sich aber mal ein geschichtskundiger nochmal drüber hemachen? -- Necrophorus 21:19, 8. Nov 2004 (CET)

schon nicht schlecht. was sehr (zu) kurz) kommt, ist die vorgeschichte. Demokratiebewegung vor dem ersten Weltkrieg, Spaltung der SPD wegen der Stellung zum Krieg (kurz im text sollen sie die beiden sozialistischen parteien wiedervereinigen - leider wird nirgends erwähnt, dass sie sich getrennt hatten, Burgfriedenspolitik, zunehmende Unzufriedenheit, Streiks etc. Auch die Oktoberrevolution die ein jahr vorher stattfand und in den köpfen aller beteiligten maßgeblich herumspukte, findet irgendwie nicht statt. dass dei räte überwiegend sozialdemokratisch besetzt waren, muss man vor dem lesen auch besser schon wissen, ebenso wie die ziele der spartakisten etc. kaum angerissen werden. klingt jetzt schlimmer als der sehr schöne aratikel schon ist. aber wir wollen ja immer besser werden :-) -- southpark 01:11, 12. Nov 2004 (CET)
Freut mich, dass Euch der Artikel gefällt. Die Lücken, die Southpark anspricht, sind mir bewusst, und ich hatte schon seit einiger Zeit vor, sie auszufüllen. Leider bin ich im Momnet ziemlich zugemüllt mit Arbeit. Aber vielleicht schaffe ichs am Wochende mal. Mit revolutionären Grüßen ;-) Stefan Volk 15:57, 12. Nov 2004 (CET)
Hallo, Stefan Volk - Alles in allem hat sich der Artikel inzwischen verbessert. Ich habe jedoch noch einen Einwand bezüglich der Vorgeschichte "Reich und Sozialdemokratie". Nichts gegen Vereinfachungen. Aber die Aussage, dass die SPD ab 1871 im Reichstag vertreten war, scheint mir doch eine arg grobe und irreführende Vereinachung zu sein. Die SPD existierte unter diesem Namen erst ab 1890. Bis 1875 gab es zumindest 2 sich als sozialdemokratisch bezeichnende Parteien, seit 1863 Lassalles eher reformorientierten ADAV und seit 1869 Bebels/Liebknechts marxistisch-revolutionär ausgerichtete SDAP. Bist Du Dir sicher, dass beide wirklich ab 1871 im Reichstag vertreten waren ? Auch wenn sich beide 1875 zur SAP vereinten (und es später dann nochmal zur letzten Namensänderung in SPD kam), vertraten sie bis dahin nicht unerhebliche unterschiedliche Grundpositionen. Die Kompromissbildung war nicht ohne Kritik geblieben, unter anderem von Karl Marx selbst, der die teilweise Anpassung der SDAP an Lassalles Positionen ablehnte. Dies führte dazu, dass im ersten Programm der SPD von 1890 die Inhalte wieder stärker auf den Marxismus ausgerichtet wurden. - Das, was ich hier erläutert habe, kann man auch verkürzen, wie ich es im Artikel versucht habe, was Du aber wieder rückgängig gemacht hast. Ich habe kein Interesse daran, deswegen in einen hitzigen Streit einzutreten. Dennoch bleibt meine Kritik, dass wenn das mit der "SPD seit 1871 ... etc." so stehen bleibt, es zumindest irreführend ist. Wenigstens könnte man SPD durch Sozialdemokratie ersetzen - und das wäre in der Vereinfachung noch grob genug. Schönen Gruß von Ulitz 11:06, 14. Nov 2004 (CET)
Bei der Vorgeschichte fehlt noch die "Osterbotschaft" des Kaisers, die Januarstreiks oder die Oktoberverfassung.--G 22:19, 20. Nov 2004 (CET)
Ich finde den Artikel im Prinzip auch gut.

Ein paar Gedanken dazu:

1. Die beiden Punkte "Vorgeschichte der SPD" 1871-1890 und der Punkt "SPD und USPD" nach 1914 hängen IMO eng zusammen. Es gab in der SPD eben von Anfang an die berüchtigten Flügelkämpfe, die sich dann an der Kriegsfrage spaltend auswirkten (so ungefähr).

2. Zur Vorgeschichte gehört der Internationalismus: Sozialistenkongresse in London, Stuttgart, Paris beschlossen gemeinsame Antikriegs-Aktionen der Sozialisten in Europa. Die SPD hatte sich dazu verpflichtet! Umso schwerer wog ihr "Umfall" am 4.8. 1914. Später gab´s dann Zimmerwald (Schweiz).

3. Beim 4.8.1914 müsste man irgendwie klarer machen, dass nicht nur das Einstimmen in den Hurrapatriotismus eine Rolle spielte, sondern auch "realpolitische" Überlegungen: Einfluss auf die Wähler und im Reichstag behalten - Angst vor erneutem Staatsverbot u.ä.

4. Hier zeigte sich auch, dass der Marxismus im Programm längst nur noch Theorie war (das steht auch drin im Artikel) - praktisch verhielt man sich "revisionistisch", d.h. man glaubte, ohne Orientierung auf Revolution allmähliche Verbesserungen für die Arbeiter durhsetzen zu können. In Wahrheit aber gab man ja selbst das auf, als man dem "Burgfrieden" zustimmte.

5. Sogar Karl Liebknecht hat meines Wissens am 4.8.1914 den Kriegskrediten zugestimmt und erst im Dezember 1914 erstmals mit Nein gestimmt, als es um deren Verlängerung ging. Auch für die Kriegsgegner stand die "Fraktionsdisziplin" über dem Einzelgewissen: Sie wollten die Partei der Arbeiterklasse nicht spalten. Erst als es gar nicht mehr anders ging, gründeten sie die USPD mit, dann die KPD.

6. Hier könnte man klarer machen, dass die Alternative nicht lautete: "Reform = SPD-Mehrheit", "Revolution = Spartakus". Genau genommen hieß es vor dem Krieg "Reform ohne Revolution" (SPD) contra "Reform und Revolution" (Spartakus). Zu Kriegsbeginn hieß das dann: Gibt es keine Möglichkeit der Reform mehr, dann geben wir die Revolution erstmal ganz auf, damit wir "das kleinere Übel" des Mitspracherechts im Reichstag behalten, um irgendwann auch wieder Reformen verlangen zu können (Burgfrieden, SPD). Oder: Dann hilft nur noch Revolution, um die Macht zu erobern und dann die Gesellschaft zu reformieren (Spartakus). "Revolution" hieß nun: Massenstreiks organisieren, um den Krieg zu beenden. Das hatte die SPD bis dahin immer abgelehnt. Die Spartakisten konnten es nicht organisieren, da sie im Knast saßen. Dass es dann doch dazu kam (März 1917, Januar 1918), hat Rosa Luxemburgs Thesen von der "Spontaneität" der Proletarier eindrucksvoll bestätigt.

7. Dann werden die Folgen klarer: Die SPD-Orientierung auf Streikverhinderung hat ihre Haltung weit über das Kriegsende hinaus geprägt. Das bewirkte in der Novemberrevolution ein Festhalten beider Seiten an ihrer "Strategie" und damit im Grunde schon das Scheitern dieser Revolution.

8. "An Weihnachten 1918 und in den ersten Januartagen 1919 kam es in Berlin zum so genannten Spartakusaufstand radikalisierter Arbeiter und Soldaten."

Die Weihnachtsunruhen waren nicht von Spartakisten initiiert und hatten mit dem Januaraufstand direkt nichts zu tun. Dort ging es um eine Meuterei der Volksmarinedivision, die sich nicht auflösen lassen wollte. Sie besetzte den Reichstag, es kam zu Schießereien. Weil Ebert merkte, dass seine Macht wackelte, setzte er daraufhin am 24. 12. Noske ein und beauftragte ihn zur Aufstellung der Freikorps.

9. "Sie forderten von der neuen Regierung unter anderem die Verstaatlichung von Teilen der Großindustrie, die Demokratisierung von Verwaltung und Militär und weitere revolutionäre Maßnahmen, um bereits vor dem Zusammentritt der Nationalversammlung Fakten zu schaffen."

Die 1. Forderung war Beschlusslage der provisorischen Regierung selber (12./16. 11. 1918), vom Reichsrätekongress (16. - 20. 12. 1918) nicht wiederrufen. Die USPD und Spartakus hatten dort vergeblich die Kontrolle der Militärs durch frei gewählte Soldatenräte verlangt, um eine Wiederholung solcher Schießereien wie am 6. 12. und den vorhersehbaren Militäreinsatz gegen Großdemos in Berlin zu verhindern. Dies scheiterte am Widerstand Eberts, der von Groener erpresst wurde ("entmachtest Du mein Militär, entziehe ich es deiner Befehlsgewalt und setze ich es gegen Dich ein"), ohne dass der Rätekongress davon ahnte. - Als es am 23. 12. wieder zu Schießereien kam, traten die 3 USPD-Vertreter aus der Regierung aus.

10. "Der Aufstand wurde schließlich von regierungstreuen Truppen und republikfeindlichen Freikorpseinheiten unter der politischen Führung von Gustav Noske blutig niedergeschlagen. Aus Protest gegen dieses Vorgehen traten die drei Vertreter der USPD am 29. Dezember aus dem Rat der Volksbeauftragten aus."

Diese Reihenfolge stimmt also nicht. Die USPD-Vertreter waren schon ausgetreten. Sie wollten während der Januaraufstände verhandeln, wurden dann aber von Ebert nicht mehr akzeptiert und mit den Aufständischen zusammen inhaftiert bzw. ignoriert.

11. Die Besetzung des Berliner Zeitungsviertels ab 5. 1. 1919 war schon eine Reaktion auf die Absetzung des arbeiterfreundlichen Stadtkommandanten (Name weiß ich grad nicht) und auf Aufrufe zum "Totschlagen" der Spartakusführer. Man wollte dem Einsatz der Freikorps zuvorkommen.

12. Rückblickend muss man sagen, dass das Verhalten Eberts (das Telefonat mit Groener fand wirklich am 9.11. abends statt) sich eigentlich nur als geplante Entmachtung der Arbeiterräte, die ihn zum Übergangsregenten gewählt hatten, verstehen lässt - er war nicht zum Einsatz der Freikorps gezwungen, es sei denn, man übernimmt seine Sichtweise. Denn die Januarbesetzer wollten nur, was ihnen versprochen worden war. --Jesusfreund 20:39, 22. Nov 2004 (CET)

In den letzten Tagen hab ich nochmal ziemlich in dem Artikel herumgefuhrwerkt. Man könnte zwar noch einiges mehr über die Nachwehen 1919/20 schreiben, aber er Text ist jetzt schon ziemlich lang. Deshalb finde ich, sollten wir mit der Niederschlagung des Spartakusaufstands den Sack zu machen. Damit endete ja die eigentliche Revolutionsphase. Guckts Euch einfach mal an. Vielleicht fallen Euch ja noch mögliche Verbesserungen ein Stefan Volk 16:37, 23. Nov 2004 (CET)

Also prima, wie sich dieser Artikel entwickelt, wenn er dem eigenen Anspruch folgt und Legenden durch Fakten ersetzt! Die Abläufe, Aktion und Reaktion werden jetzt viel klarer. Ich habe nur sprachlich manchmal einen komplizierten Satz in zwei kürzere einfachere umgewandelt und ein paar wichtige inhaltliche Punkte ergänzt:

  • wenigstens eine Erwähnung des gescheiterten Internationalismus vor 1914, ohne den die Entwicklung zur Spaltung und zur KPD-Gründung nicht verständlich wird
  • dass "Revisionismus" im kern Reformismus war; von heute aus ist dieser Begriff verständlicher
  • dass es Massenstreiks schon vor der Abspaltung der USPD gab,
  • dass Rosa Luxemburg rechtzeitig die friedliche Entmachtung der Militärs gefordert hatte, ähnlich wie es auf dem Rätekongress gefordert wurde - (die Bewaffnung der "Roten" wurde erst gefordert, als die Freikorps sich zusammenzogen und Mordaufrufe gegen Spartakisten erschienen),
  • dass die Obleute am 10. 11. keine "Gegenregierung" mehr wollten, sondern eine wirksame Machtkontrolle der provisorischen Regierung, die von Ebert dann ausgehebelt wurde,
  • dass Gewerkschaften und Arbeitgeber Fakten schufen, die eine "sozialistische" Republik sofort verhindern sollten (und das auch taten),
  • dass Rosas Aufruf zur Teilnahme an den Wahlen beim KPD-Gründungsparteitag überstimmt wurde,
  • dass der Januaraufstand auch daran scheiterte, dass die Massendemonstrationen und Bereitschaft zu Massenstreiks am 10.-12. 1. 1919 nicht einbezogen wurden, die wie schon im November/Dezember 1918 anrückende Truppen hätte stoppen können (das stand indirekt auch schon drin),
  • die Umstände der Morde am 15. 1.: "wahrscheinlich mit Zustimmung Noskes" ist einfach durch die Fakten begründet, man muss sie nur nennen;
  • deren weitergehende Folgen (KPD-SPD-Feindschaft, begünstigte den Aufstieg der NSDAP).

Die Folgen hattest Du schon weitgehend benannt, hätte ich erstmal zuende lesen sollen. So musste ich ein paar unnötige Doppelungen wieder rauswerfen.

Ansonsten: Tolle Arbeit, Stefan! --Jesusfreund 18:01, 24. Nov 2004 (CET)

Ich hab mal was zur Osterbotschaft (Geschichte) geschrieben, weiß aber nicht wo ich es einbauen soll.--G 20:24, 24. Nov 2004 (CET)

Hm, bau es doch ein, wo es Dir sinnvoll erscheint, es kann ja notfalls geändert werden. - Habe jetzt wichtige Teile ergänzt: Stinnes-Legien-Abkommen, Verhältnis Übergangsregierung und Rätebewegung. Allmählich nimmt das Ding Form an! --Jesusfreund 21:31, 24. Nov 2004 (CET)

Wie es aussieht, wurde der größte Teil meiner Ergänzungen wieder gelöscht. Ich konnte weder hier noch in der Versionsgeschichte auch nur den Hauch einer Begründung dafür entdecken. Das ist schade, denn ich habe mir selber mit der Begründung große Mühe gegeben.

Ich werde die Teile daher wieder einsetzen. Sie benennen konkrete Maßnahmen, also das, was die Revolution tatsächlich erreichte. Ohne diese Informationen wird kaum klar, dass es tatsächlich nicht um "Demokratie contra Sowjetdiktatur" ging. -

Das Kaiserzitat zu Kriegsbeginn gehört in den Kontext "Kriegskredite" und "Burgfrieden". -

Wann Liebknecht seine Republik ausrief ist umstritten, aber ich habe mich auf den konservativen Guido Knopp gestützt hierbei. -

Die Reihenfolge im Abschnitt 9. November hatte ich auch nur umgestellt, damit die Darstellung der tatsächlichen zeitlichen Abfolge folgt und die Bewertung der Aktionen von Max von Baden dort erscheint, wo diese Aktionen erscheinen.

Auch die meisten sprachlichen Änderungen solten nur Wikipediagrundsätzen folgen: Formuliere kurze einfache Sätze, verzichte auf Wortungetüme und zuviel substantivierte Adjektive. War alles gut überlegt!

Also bitte in Zukunft etwas mehr Achtung vor meiner Mitarbeit. --Jesusfreund 17:32, 25. Nov 2004 (CET)

Die Ziele der Revolution waren wohl "pazifistisch", aber vor allem in dem Sinne, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Man sah realistisch ein, dass er verloren war. Eine Entmachtung der Offiziere, aber keine durchgehende Entwaffnung der Militärs fand statt. Ein prinzipieller Pazifismus stand selten dahinter, sonst hätte man ja nicht solange mitgemacht. Die Bewegung "Nie wieder Krieg!" gewann erst in der Nachkriegszeit an Gewicht. Der Versailler Vertrag fehlte und gehört zu den Bedingungen, unter denen die Dolchstoßlegende verfangen konnte. --Jesusfreund 20:33, 25. Nov 2004 (CET)

Nochwas: Gibt es nicht ein treffenderes Foto für die Novemberrevolution als die Soldaten mit Maschinengewehren? Gerade die waren ja nicht bestimmend für den Sturz des Kaisers, der fast ohne Gewalt zustande kam. Ich kenne Fotos vom 9.11.18 mit den Transparenten, weiß aber nicht wo man sie im Internet findet und wie man sie hierher sendet. --Jesusfreund 22:19, 25. Nov 2004 (CET)

Ein Punkt ist mir unklar: dass Ebert im Januaraufstand verhandlungsbereit mit der USPD gewesen sein soll. Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung; vielleicht waren es nur Scheinverhandlungen, bis die Truppen da waren. Ich werde das prüfen. Aber sonst kaum noch wesentliches ändern.

Also: Vielen Dank für den guten Artikel, und Rote Grüße! --Jesusfreund 19:27, 24. Nov 2004 (CET)

Nochwas: Wollen wir uns demnächst nicht mal verwandte Themenartikel unter dem Aspekt ihrer Faktentreue und Konsistenz zu deinem Revolutionsartikel anschauen und sie gegebenenfalls verbessern? Scheint mir vor allem bei "Friedrich Ebert" dringend nötig zu sein. Dort wird sogar der (höchstwahrscheinlich) Auftragsmord vom 15. 1. 1919 regelrecht vertuscht. --Jesusfreund 20:00, 24. Nov 2004 (CET)

Ich stelle den Gedankenaustausch mit Stefan Volk von meiner Diskussionsseite auch hierher, --Jesusfreund 21:52, 29. Nov 2004 (CET)

Hallo (als atheistischer Katholik kriege ich den Namen "Jesusfreund" einfach nicht über die Tasten :-), erstmal herzlichen Dank für Deine umfangreichen Ergänzungen zu dem Artikel. Aber - anders als Ulitz - bin ich nicht mit allem ganz glücklich. Prinzipiell finde ich den Text jetzt entschieden zu lang, es werden viele Dinge zu breit abgehandelt, die nur am Rande mit der Revolution zu tun haben, z.B. der Abschnitt über den Versailler Vertrag: Ein Querverweis würde völlig genügen. Das ist ja gerade der Vorteil einer Internet-Enzyklopädie. Mein Haupteinwand ist aber, dass mir der Tenor des ganzen Artikles nicht mehr sehr neutral erscheint. Ich verstehe und teile Deine und Ulitz' Sympathie für die Revolutionäre und Eure Abneigung gegen Ebert, Noske & Co. Es widerstrebt mir aber den Nutzern von Wikipedia eine bestimmte Lesart der Dinge nahezulegen. Meiner Meinung nach sollte es uns darum gehen, die Revolution und die in ihr aktiven Kräfte zu schildern und Schlussfolgerungen den Lesern weitgehend selbst zu überlassen. Ebert z.B. hatte Gründe für sein Handeln, die im Text noch nicht richtig rauskommen und zu denen ich demnächst noch was nachtragen werde. Sein Handeln mag sich am Ende als fehlerhaft erwiesen haben, aber es ist bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Und dass er den Mord an Liebknecht un Luxemburg gedeckt hat, wird von einigen Leuten vermutet (basiernd übrigens auf Aussagen der Mörder); bewiesen ist das bis heute nicht. Der Text lässt aber jetzt genau das vermuten. Kurz: Der Ton des Artikels drückt mit etwas zu viel "rechtschaffene Entrüstung" aus. Mir wäre es lieber, er hielte sich mehr an Fakten und weniger an Meinungen. Das betrifft auch die Schlusszitate, die - bei aller Liebe zu Tucholsky - entschieden zu lang und obendrein überflüssig sind. Es gibt mit Sicheheit Aussagen von Zeitzeugen, die das genaue Gegenteil ausdrücken, die aber mit gleichem Recht hier zitiert werde könnten. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten deutschnationalen Quarkheinis genau das mit Berufung auf den NPOV-Grundsatz verlangen. Was mich auch ein wenig ärgert, ist, dass Deine Änderungen an meiner ursprünglichen Fassung teilweise den erzählerischen Zusammenhang und zerrissen und damit die innere Spannung zerstört haben. An anderen Stellen sind Verschlimmbesserungen herausgekommen. Beispiel: Auf eine Epoche kann nur eine andere Epoche folgen, nicht aber eine Ideologie (auf die Weimarer Republik also die Zeit des Nationalsozialimus und nicht der Nationalsozialimus). Meine zaghaften Versuche, das wieder zu reparieren, hast Du leider revertiert; ich nehme mal an, aus Versehen. Ich werde es demnächst, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, nochmal versuchen und hoffe, dass Du damit ebenso gut leben kannst wie ich mit 90 Prozent Deiner Ergänzungen. Noch eins zum Schluss: Bitte bitte bitte, benutze den Button "Vorschau zeigen", korrigiere dann kleinere Fehler und speichere Deine Änderungen erst danach ab. Dann hat der nächste Autor alle Deine Änderungen auf einen Blick und muss sich nicht durch 25 Versionen zappen, um zu sehen, an dem Text gemacht wurde. So, das Ganze klingt jetzt viel genervter als ich tatsächlich bin. Ich bin vielmehr froh, dass Du so viel Wissenswertes zu dem Artikel beigetragen hast. Ich wollte dich nur schon mal vorwarnen, dass ich demnächst nochmal kräftig an den Text rangehen werde. Ich bin aber sicher, dass wir zu einer gemeinsamen Lösung kommen werden. Schöne Grüße Stefan Volk 15:41, 29. Nov 2004 (CET)

Hallo Stefan, - Länge: OK, kann ich verstehen. Werde demnächst nochmal drübergehen und versuchen, zu kürzen: nicht am Inhalt, sondern sprachlich straffen, Versailles als Verweis usw.

- Eberts Gründe sind IMO genannt, wenn Du noch andere kennst, rein damit.

- bei den Morden 15.1. 1919 muss man IMO wenigstens ein paar Fakten nennen, die dem Leser Schlussfolgerungen überhaupt ermöglichen: dass es den Telefonanruf von Papst in der Reichskanzlei gab, dass Ebert dabei war und dass der Mörder den Tagebucheintrag gemacht hat. Eine Vermutung ist natürlich kein Beweis, aber davon ist ja auch keine Rede im Text. Die Vermutung legt sich einfach nahe. Darum muss man sie auch niemand aufdrängen.

- Verweis auf Rosa L. ist ja drin, damit man es dort nachlesen kann, ohne hier den Artikel unnötig aufzublasen. In einem Spiegelinterview aus den 60-gern mit Papst, das ich leider nicht finden konnte, hat er die Morde als Auftrag quasi zugegeben. Ich hab´s mangels Beleg erstmal weggelassen.

- wo ich den Zusammenhang zerrissen haben soll, müsstest Du konkretisieren: Ich habe mich bemüht, genau das nicht zu tun, sondern Ergänzungen dort einzubauen, wo es reinpasste, ohne den Faden zu zerstören und ohne unnötige Doppelungen. Vielleicht hattest Du einfach einen anderes Artikelkonzept, und Stinnes-Legien z.B. war nicht vorgesehen.

- "Zeit des Nationalsozialismus" ist völlig OK; ich wollte wahrscheinlich die Version vor Delos wiederherstellen und habe dabei etwas von Deinen Sprachänderungen mit wegrevertiert, sorry. Aber ich hatte die wichtigsten Deiner Änderungen dann wieder eingefügt: Daher auch die etwas vielen Bearbeitungsschritte hintereinander. Nochmal sorry.

- IMO müssten spätere Bearbeiter, die eine deutschnationale Sicht haben wollen, diese dann ebenso solide begründen wie ich es mit der jetzigen Sicht versucht habe. Dafür ist Wikipedia nun mal da. Vorauseilenden NPOV-Gehorsam kannst Du von mir nicht erwarten.

- das Tucholsky-Zitat wurde schon angemahnt: Ich soll es unbedingt drinlassen, weil es den Nagel auf den Kopf träfe. Ich kenne bisher kein ähnlich präzises Zitat aus anderer Ecke. Vielleicht kann man es auch in sich noch kürzen, aber das fände ich auch wieder etwas zu vorauseilend. Man könnte Ossietzky weglassen, dann wäre eventuell Platz für einen Gegenzeitzeugen, falls jemand einen kennt und nötig findet.

- POV-mäßig und "rechtschaffen entrüstet" sollte der Artikel gewiss nicht klingen. Wenn man sich auf den reinen Ablauf beschränkt ohne Meinungsmache, ist Tucholskys Sicht IMO schon so gut wie unausweichlich. Es sei denn, man lässt Fakten weg. Darüber einig?

Gruß, --Jesusfreund 19:42, 29. Nov 2004 (CET)

Nochwas: Ich habe an Deiner Darstellung Eberts überhaupt nichts geändert - außer dem Fragezeichen zu seiner Verhandlungsbereitschaft im Januaraufstand. Daher weiß ich nicht, wie Dein Eindruck zustande kam, dass er nun zu POV-mäßig dasteht. Das müsste ja dann ein indirekter Eindruck sein, der von woanders herrührt. Wegen des Tucholsky-Zitats? Bitte um Klärung.

- Das Ebertzitat "ich hasse sie (die Revolution) wie die Sünde" stammt meines Wissens aus den autobiographischen Erinnerungen Max von Badens, man kann es also IMO nur als indirektes Zitat anführen, nicht als Faktum.

- Das Noskezitat habe ich in mindestens drei Fassungen vorgefunden; welche stimmt, weiß ich nicht: "Einer muss ja der Bluthund sein" (Knopp) bzw. "einer muss der Bluthund werden" mit dem Zusatz "ich scheue die Verantwortung nicht" -(Drabkin) bzw. "einer muss den Bluthund geben" (Abendroth). Weißt Du eine zuverlässige Quelle? Nach meinen Infos soll es am 6. 1. gesagt worden sein, als Ebert Noske zum Einsatz der Truppen gegen den Massenaufmarsch der Berliner Arbeiter beauftragte.

- Das Datum ist IMO wichtig, weil es klar macht: Der Befehl zur militärischen "Lösung" erging schon vor der Besetzung des Zeitungsviertels und vor den Verhandlungen Eberts mit dem Aktionsausschuss am 7./8. 1.. Am 9. 1. rief dieser die wartende Masse zum Generalstreik auf. Am 10. 1. gingen Noskes Truppen zum Angriff über. Am 11. 1. fanden bei der Erstürmung des "Vorwärts" u.a. Gebäude Massaker an unbewaffneten Gefangenen, die sich ergeben hatten, statt. Am selben Tag zogen die Freikorps in Berlin ein. Nun erschienen überall Aufrufe zum Ergreifen und Töten der Spartakusführer mit hoher ausgesetzter Belohnung, nachdem schon nach dem 1. 1. Hetzgedichte in Berliner Zeitungen erschienen waren. Diese Details fehlen noch. Aber ich respektiere, wenn Du sie nicht so genau drin haben willst.

Nochmal Grüße, --Jesusfreund 21:37, 29. Nov 2004 (CET)

Nur mal nach dem querlesen: die Einleitung bräuchte ein paar mehr Fakten darüber, was die Revolution war und weniger darüber wer sie wann warum wie bedeutend gefunden hat. Die "Vorgeschichte" ist zu lang, ich hab' mir das mal in 'ne textverarbeitung c&p'ed und kam auf sechs A4-Seiten. Oder anders gesagt: der leser muss sechs Seiten lesen bevor er nur 'ne chance hat zu erfahren, was überhaupt passiert ist. Die Auswahl der Zeitzeugen ist im Moment POV. so sehr ich ossietzky und tucholsky schätze: politisch dürften sie nicht gerade das ganze spektrum (oder auch nur die mehrheit) der menschen der WR abdecken. Ein paar Formulierungen hab' ich auch gefunden: Um seinen Mordplan von der Regierung absegnen zu lassen, telefonierte er mit Noske. schiebt den leser aber schon sehr in eine richtung, ebenso zum beispiel "Dies war im Sinne der Gewerkschaftsführer, die im Kaiserreich keine sozialistische, sondern eine überwiegend konservativ-monarchistische Einstellung vertreten hatten und ihre Rolle behalten wollten." - es wäre doch auch einfach nur möglich, dass sie politisch eine andere überzeugung hatten. Insgesamt ist der artikel aber schon sehr gut, der rest sollte sich machen lassen. und wenn ihr es für sinnvoll haltet könnte ich das nächste mal wenn ich in kiel bin, versuchen ob sich noch die eine oder andere gedenktafel findet, die sich fotografieren ließe. -- southpark 17:48, 30. Nov 2004 (CET)

Im Artikel werden die Januarstreiks erwähnt, aber nicht in der Vorgeschichte. Ich denke eine einfache Erwähnung reicht, ich halte die Vorgeschichte sowieso schon für eher zu umfangreich.--G 22:24, 30. Nov 2004 (CET)

Ich habe die Vorgeschichte versucht, etwas zu straffen. Vielleicht lässt sich noch das eine oder andere kürzer sagen. Fakten kürzen würde ich aber nicht, da sie ziemlich gut erklären, wie es zur Revolution kam und warum diese so, wie sie ablief, ablief. Ein paar Erläuterungen zur letzten Bearbeitung:

  • die Einleitung sagt IMO genau das, was der Artikel auch ausführt, daher habe ich sie so gelassen.
  • Den Spartakusbund habe ich jetzt dort erwähnt, wo er entstand (ab 4.8.1914).
  • Die häufig wiederholte Formel "...sollte in der Novemberrevolution noch eine entscheidende/wichtige Rolle spielen" habe ich öfter mal abgewandelt, sonst wirkt es ein bisschen penetrant auf die Dauer;
  • "Lenin konnte...die Macht an sich reißen" habe ich versachlicht zu "erobern";
  • die Option auf Siegfrieden nach Brest-Litowsk habe ich in den Teil nach der Oktoberrevolution verschoben, weil es dort zeitlich hingehört und dann den Lesefluss erleichtert;
  • die Formulierung, dass Ludendorff "den Krieg liquidierte", habe ich geändert, weil es unschönes Deutsch ist und nicht sagt, was gemeint ist.
  • Dass die USA jeden Monat 250.000 Soldaten nach Europa sandten, erscheint mir etwas viel; bei Knopp heißt es bloß 10.000 jeden Monat seit April 1918, das wiederum könnte zuwenig sein; wer was Genaues? Ich lass es erstmal stehen.
  • Warum das Kaiserzitat am 4. 8. 1914 unerwünscht ist und die Revolutionäre nun doch wieder "pazifistisch" sein müssen, weiß ich nicht. Aber gut: So kann man die Sehnsucht nach der Kriegsbeendigung nach 4 Jahren auch nennen. Wirkliche Pazifisten sind aber von vornherein gegen Krieg und nicht erst, wenn er verloren ist.
  • Der Anschlusssatz für den Stinnes-Legien-Teil gefällt mir sehr gut, so wird der Kontext klar.
  • Den Hinweis auf den Versailler Vertrag hat Stefan wieder ganz rausgenommen, und weitere Details zum Januaraufstand wollte er auch nicht; damit kann ich aber leben, denn sonst wird es wohl zuviel.
  • Die Zitate belegen im Grunde nur, was der Artikel ausführt: Schon Zeitzeugen konnten es nicht anders sehen. Ich würde Tucholsky daher drinlassen und einfach abwarten, was noch kommt an Ergänzung aus anderer Sicht. Auf Ossietzky kann man verzichten, weil er ja eigentlich dasselbe meint wie Tucholsky, sich aber auf den Ebert-Groener-Pakt beschränkt.
  • Noch eine kleine Schlussbemerkung: Wenn man aus lauter Angst vor möglicher - noch gar nicht eingetretener - POV-Kritik Ausdrücke wie "Klassenkampf", "Proletariat", sogar "Sozialismus" aus einem Artikel über die Novemberrevolution fast völlig verbannt, dann trägt man dazu bei, dass die SPD und die Laienleser Geschichte verdrängen. Es war damals völlig normal, so zu reden: Die SPD hatte es auch während des Weltkriegs im Programm, und in der Revolution redeten sowieso alle so, egal was sie genau vertraten. Sollte man nicht "neutralisieren", weil es zur Historie gehört und vielleicht noch nicht mal so unpassend ist.

Gruß und vielen Dank für aufmerksame review-Mitarbeit, --Jesusfreund 23:18, 3. Dez 2004 (CET)

hey, aber es ist echt schlimm praktisch zwei artikel (die beiden versionen) irgendwie gleichzeitig reviewen zu müssen. deshalb einfach mal ein paar infos, die mE in der einleitung in der im momentigen (von jesusfreund zuletzt bearbeiteten version) entbehrlich sind und deren fehlen das lesen flüssiger machen könnte:
  • vor allem nach den Einigungskriegen, mit denen Otto von Bismarck 1871 doch noch die kleindeutsche Reichseinigung unter preußischer Führung zustande brachte. - Obrigskeitsstaat steht bereits im Satz vorher, Kleindeutsch ist in dem Zusammenhang ziemlich irrelevant, ebenso ob die Einigung durch die Einigunskriege oder sonstwie von oben zustande kam, dito ob es 1871 oder beispielsweise 1883 gewesen wäre.
  • Der Einfluss der Parteien auf die Reichspolitik war jedoch äußerst begrenzt. Die einzig wichtige Befugnis des Parlaments war, den Etat zu bewilligen. Die Reichsregierung dagegen war nur dem Deutschen Kaiser und König von Preußen verantwortlich, der sie ein- oder absetzen konnte. - war begrenzt ist mE der wichtige Teil, für Details sollte es wikilinks geben.
  • Um 1900 galten die deutsche Sozialdemokratie (...) „patriotischen Pflicht“ entzogen. gehört nicht 90% davon in SPD - wichtig ist doch nur, dass die SPD vor dem Krieg dagegen war, mit Kriegsbeginn dafür. mE wäre es vielleicht sogar sinnvoller, das weniger an detaillierten Parteistreitigkeiten auszumachen, sondern etwas mehr über Internationale Arbeiterschaft/bewegung zum 1. Weltkrieg zu schreiben. -- southpark 00:23, 4. Dez 2004 (CET)

Die letzten Bearbeitungen haben nichts Entscheidendes geändert, nur gestrafft und gekürzt, wo möglich. Daher gibt´s nur eine Version zu reviewen. Ich habe Deine Anregungen, southpark, aufgenommen. Nur beim letzten Punkt bin ich anderer Meinung: Diese Details sind schon wichtig, um den späteren Verlauf der Novemberrevolution zu verstehen. Du selber hattest übrigens weiter oben solche Ergänzungen angemahnt. Der Artikel "Arbeiterbewegung" steht ohnehin auf meiner Liste, die ich ergänzen und verbessern will. Geduld! Gruß, --Jesusfreund 20:34, 4. Dez 2004 (CET)

An den Anfang des Artikels muss unbedingt noch eine Zusammenfassung/Übersicht/Chronik, da man sonst für einen groben Überblick schon ein paar ganze Abschnitte lesen muss.--G 14:44, 5. Dez 2004 (CET)

Ich weiß nicht, ob das unbedingt nötig ist: Das Inhaltsverzeichnis kann als solche Übersicht aufgefasst werden. Sonst verdoppelt man unnötig Inhalte. Dabei nennt die Einleitung bereits das Wesentliche.

  • Gedankenlos und überflüssig fand ich die neue Überschrift "Ermordung der LuxemburgS und LiebknechtS". Was soll das? So reden sonst nur Spartakistenhasser. Es waren Individuen, die da ermordet wurden.
  • (sinngemäß) "Noskes Zustimmung zu den Morden konnte nie bewiesen werden - dennoch war die KPD unversöhnlich gegen die SPD..." wertet in dieser Zusammenstellung unzulässig. Denn zunächst mal lag es an der SPD-Regierung, dass damals nichts bewiesen werden konnte. Noske selber sorgte dafür, dass die Verfahren gegen die gefassten Täter eingestellt wurden (die übrigen wurden nichtmal verfolgt). "Dennoch" ist wertend, weil die politische Verantwortung für die Morde auf jeden Fall bei Eberts SPD lag, auch wenn kein direkter Auftrag dazu ergangen sein sollte. Aufmerksamen Zeitzeugen (z.B. Ossietzky) war damals ziemlich klar, dass die Verfolgung der Mörder absichtlich verschleppt und die Auftraggeber vertuscht wurden. Gietingers Forschungen dazu sind lesenswert, auch wenn man deswegen nicht gleich KPD-oder DKP-Anhänger werden muss.
  • Eberts Verhandlungsbereitschaft im Januaraufstand habe ich überprüft: Es war nach meinen Quellen so, dass der Auftrag zum Truppeneinsatz schon ergangen war (6. 1.), die Freikorps schon anrückten und die SPD-Zeitungen die "Abrechnung" schon propagierten. Darauf reagierte der Abbruch der Verhandlungen seitens der USPD-Mehrheit im Revolutionsausschuss. Das war nicht nur eine Fehleinschätzung der eigenen Kräfte, sondern ein richtiges Einschätzen der wahren Absichten Eberts: Er wollte Zeit gewinnen, bis genug Militär da war. Er wollte seine Gegner entmachten, nicht mit ihnen Kompromisse schließen. --Jesusfreund 20:32, 5. Dez 2004 (CET)
Es ist nötig, auf jeden Fall wenn er exzellent werden soll: überleg dir mal, du willst dir über die Revolution (mit ein paar zusammenhängen) einen Überblick verschaffen, da scheiterst du schon an der Suche nach den Gründen.--G 21:02, 5. Dez 2004 (CET)

Ich hab einen Artikel Januarstreik geschrieben, weiß aber nicht genau, wo das im Text hingehört. Wäre es nicht besser, den Stinnes-Legien-Pakt auszulagern?--G 21:21, 5. Dez 2004 (CET)

Der Januarstreik ist ja schon im Revolutionsartikel erwähnt. Das Stinnes-Legien-Abkommen existiert ebenfalls bereits als eigener Artikel. Hier ist es nur mit den wichtigsten Fakten genannt: damit klar wird - ich wiederhole meine Begründung von oben - was die Gewerkschaften im Unterschied zu den Räten wollten. Ohne diese Information wird nicht verständlich genug, was die Novemberrevolution im ökonomischen Bereich tatsächlich erreicht hat und was nicht. Und das Anliegen des Artikels ist ja, auch die Ursachen des Scheiterns der Weimarer Republik etwas mehr ins historische Bewusstsein zu rücken. Dazu gehört das Verhalten der Gewerkschaften zu den Räten doch wohl entscheidend dazu. Sonst reduziert man "Revolution" doch wieder nur auf das, was die da oben mit denen da unten machen. Gruß, --Jesusfreund 21:48, 5. Dez 2004 (CET)

Naja, der Stinnes-Legien Artikel ist kürzer als der Abschnitt in Novemberrevolution. Wenn du den Pakt als Teil der Revolution siehst, dann OK, andernfalls sollte man den Abschnitt kürzer fassen. Zur Einleitung: Mir würde sie reichen, aber es kann sein, dass sie andere zu lang finden, vielleicht wäre ein Abschnitt mit Überschrift besser. Eine andere Möglichkeit wäre, bei den großen Oberabschnitten jeweils am Anfang eine Übersicht zu positionieren.--G 23:52, 5. Dez 2004 (CET)

EInleitung

So ganz versteh ich die letzte änderung vom stefan nicht: in der kurzen variante stehen zwar diverse meta-infos zur behandlung der revolution aber kaum was zur revolution an sich: um das zu erfahren muss man immer noch erstmal den ganzen vorspann überwinden: oder anders gesagt: für leute, die sich nicht sonderlich in deutscher geschichte auskennen ist das so kaum oma-kompatibel- wäre es nicht geschickter den jetzt gestrichenen fakten-teil in die einleitung zu setzen, den meta-teil dafür an den anfang des "normalen" textes, vielleicht dann noch mit nem extra-satz warum der vorlauf im artikel so extraodrinär lang ist? -- southpark 10:12, 7. Dez 2004 (CET)

Der Artikel ist mittlerweile ziemlich umfangreich und m.E. auch schon ganz gut, daher stelle ich ihn mal hier zur Diskussion. -- Stefan64 01:33, 14. Nov 2004 (CET)

So, eine erste Kritik: Die Todesstrafe wird in einigen Ländern noch heute verhängt... Das hört sich so an, als wäre die Todesstrafe eine Ausnahmeerscheinung. Tatsächlich wird sie aber laut Artikel noch von fast der Hälfte der Staaten vollstreckt. In der Argumentation kommt die Sühne-Begründung gleich als erstes. Dies wird aber unterschiedlich gehandhabt: In modernen westlichen Staaten soll die Gerichtsbarkeit keine Rache verüben, sondern hauptsächlich abschreckend wirken, IMHO ist dass auch die Hauptargumentation der Todesstrafenbefürworter in den USA. Dieser Abschreckungseffekt wird im selben Absatz genannt, die Gegenargumentation bezieht sich aber nur auf die Sühne, das sollte besser getrennt werden. Im Folgeabschnitt wird ja dann auch das Abschreckungsargument zerpflückt, da fehlt ein wenig die Ordnung. In Staaten wie den USA beispielsweise, zeigte sich jedoch, dass die Kosten in einem Prozess, der mit der Todesstrafe endete, im Schnitt höher sind. Das ist ein furchtbarer Schachtelsatz. Seit 1997 hat es auf dem Gebiet des Europarats keine Hinrichtung mehr gegeben, lediglich Weißrussland vollstreckt die Todesstrafe weiterhin. Weißrussland ist nicht im Europarat (jedenfalls dem Artikel nach). Dementsprechend wirkt dieser Satz verwirrend, da sind zwei Aussagen zusammengepackt, die nicht zusammen gehören. -- Dishayloo [ +] 23:29, 16. Nov 2004 (CET)
Da gibt es aber noch einiges zu tun. Zusätzlich zu den Punkten von Dishayloo. Die Aargumentation ist schon mal schief: Todesstrafe ist die durch das Gesetz legalisierte Tötung eines Menschen als Strafe für ein von ihm begangenes oder zu verantwortendes Verbrechen. - erstens muss prinzipiell nichts legalisiert werden, da im Normalfall bei Abwesenheit von Gesetzen alles erlaubt ist. Zudem muss unter der Definition noch auch Blutrache oder Lynchjustiz sein, die in genügend Gegenden auch zulässig waren. Es fehlt jede Diskussion zum Thema Rechtsstaat/Gesetzesnorm und der Tötung an sich. Ist Todesstrafe nur was bei festen Gesetzen gilt oder alle Formen von "Tötung als Strafe" - was ist in Gegenden in denen es keinen Staat in dem Sinne gibt oder in dem Gesetz und Praxis voneinander abweichen? Die Argumentation gehört nicht an den Anfang und neigt dazu sich in Detaildiskussionen zu verlieren, bevor auch nur wirklich klar ist, was die Todesstrafe ist. Kleinere faktische Unsicherheiten kommen dazu: "In der DDR kam die Todesstrafe bis zu ihrer Abschaffung 1987 als legitimierte Vollstreckungsart zum Einsatz." drei Sätze später steht, dass die letzte Exekution 1981 war. Zur Geschichte: was ist mit Deutschland vor 1945? In der Bundesrepublik könnte noch rein, dass in der Frühzeit weite Mehrheiten für die Todesstrafen und das ironischerweise die extrem konservative Deutsche Partei letztlich dafür sorgte, dass der Passus ins Grundgesetz kam, da nach 1945 vor allem ehemalige Nazis bedoht waren. So, reicht das für den Anfang? -- southpark 00:21, 17. Nov 2004 (CET)
Wie kommst Du denn auf diese Story? Laut der mir vorliegenden Literatur wurde der Antrag auf Abschaffung der TS im Parlamentarischen Rat durch die SPD eingebracht ... Stefan64 16:26, 17. Nov 2004 (CET)
Woher ich das habe, weiß ich nicht mehr genau, Spiegel oder FAZ oder so. Die DP hat sich nicht speziell dafür eingesetzt, sondern an entscheidender Stelle wahrscheinlich eine Abstimmung gekippt. Steht zB auch hier (drittletzter Absatz): http://www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de/evans.html -- southpark 18:00, 17. Nov 2004 (CET)
So, ich hab' mit der Abgrenzung noch nicht gesehen. Aber was mir gerade auffiel als ich überlegte den Artikel zum Review des Tages zu machen: nicht ein Bild, dabei dürfte sich bei Anwerwandten Themen doch bestimmt was finden lassen - seien es Gerätschaften, Opfer, prominente Befürworter, Gegner; graphisch dargestellte Statistiken etc. -- southpark 01:14, 28. Nov 2004 (CET)
Schaurige Bilder gibts u.a. bei Guillotine, Enthaupten, Elektrischer Stuhl, Galgen ... Muss das hier auch noch sein? Stefan64 01:08, 1. Dez 2004 (CET)

Um den Artikel etwas übersichtlicher zu machen, tendiere ich dazu, einen separaten Artikel Todesstrafe in den USA anzulegen und die entsprechenden Abschnitte dorthin zu verlegen. Ist das konsensfähig? Gruss Stefan64 12:02, 2. Dez 2004 (CET)

In Absprache mit Benutzer:Popp habe ich es mal so gemacht. Stefan64 17:06, 2. Dez 2004 (CET)

Ja, ist ein Versuch. Aber zum anderen: die Abgrenzung gefällt mir schon besser. Bilder müssen ja nicht unbedingt schaurig sein (obwohl das Thema wirklich dahin zieht), aber Gerichtsverhandlungen, Gesetze, Todeszellen, Proteste für/gegen die Strafe etc. bieten sich ja an. Was mir jetzt an Ordnung noch auffiel: die Argumente stehen seltsam nebeneinander, es wäre vielleicht schon mal ein Anfang sie zu trennen. Was mir einfällt sind Sachen, die im Sinne von Effektivität argumentieren (billiger zB ist zwar in den USA nicht so, dürfte aber in china der fall sein), sachen die kosten-nutzen-rechnungen aufmachen: also sinngemäß wenn wir einen bösem töten und dafür drei retten, ist das gerechtfertigt und argumente "aus sich selbst heraus", also sinngemäß "du sollst nicht töten" oder "wer so schwer sühnt _muss_ bestraft werden". Ansonsten viel mir noch auf, dass der text relativ ahistorisch ist. Nicht nur, dass der eigentliche Geschichtsteil teilweise riesige Lücken aufweist, auch die Argumente. Um zum "billiger" zu kommen, die USA dürfte die Ausnahme sein, ansonsten ist der Aufwand ein sicheres Gefägnis zu betreiben wohl im Normalfall wesentlich höher als Leute enteweder zu verbannen oder zu erschießen. Historischer Kontext fehlt (Guillotine zB sollte nicht nur menschlicher sein, sondern war auch die erste Hinrichtungsart, die zu bestrafende Menschen als "gleich" hinstellte, die Hexenverbrennung als sehr spezielle Form fehlt ganz, die Blutrache als historischer Ursprung auch. -- southpark 19:58, 2. Dez 2004 (CET)

Verbesserungsvorschläge?Fisch1917 23:52, 19. Nov 2004 (CET)

  • Habe den Artikelnamen geändert: Jetzt heißt er Nachrichtendienste Frankreichs.
  • Weniger Großbuchstaben, bitte.
  • Der GNU-FDL-Hinweis in den Bildern ist nett gemeint, ich finde das aber nicht so schön. So etwas kann man auch auf der Bildbeschreibungsseite angeben.
  • Sorry für den Telegrammstil, habe nur wenig Zeit, ist nicht böse/unfreundlich gemeint ;-)
  • Es sind da ziemlich viele Weblinks. Enthalten die alle wertvolle, weiterführende Informationen für unsere Leser, oder sind da viele Quellenangaben dabei? Quellenangaben würde ich an den Anfang der Diskussionsseite stellen.
--zeno 13:40, 20. Nov 2004 (CET)

Beides:-) werd das aber mal überarbeiten wenn ich Zeit habe Fisch1917 20:23, 20. Nov 2004 (CET)


Ich bin einfach mal davopn ausgegangen, dass die Großuchstabentitel die Oberüberschriften und die normalen Titel die Unterüberschriften darstellen sollen und habe die Überschriften dementsprechend geändert. Kann gerne wieder rückgängig gemacht werden. Beim Überfliegen des Artikels ist mir ein Satz aufgefallen: "Diese zu analysieren soll im Mittelpunkt der Arbeit stehen.". Was für eine "Arbeit" war der Text im ürsprünglichen Sinne?--slg 14:16, 20. Nov 2004 (CET)

Nach dem ersten lesen, inhaltlich zumindest nicht weit von exzellemz entfernt, aber mE sehr schwer zu lesen. zudem wohl ursprünglich für etwas anderes erstellt: die relevanz des themas muss am anfang nicht so betont werden, da wer hier liest, das thema ja schon an sich für relevant hält. "ich" gehört nicht in den text ebensowenig wie die ziele und absichten die der autor/die autoren haben. teilweise setzen sie viel wissen woraus: der überblicksteil fängt zB mit einem historischen abriss an, "Historisch gesehen wird die Entwicklung der französischen Nachrichtendienste durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen: Das Deuxiéme Bureau verliert an Bedeutung und unter Schirmherrschaft von Charles DeGaulle wird 1942 das Bureau Central de Renseignement et d´Action (BCRA) ins Leben gerufen." - für die meisten leser wird das kryptisch sein. keine ahnung wie die nachrichtendienste vor dem zweiten weltkrieg waren, was ist das BCRA und was Deuxieme Bureau". Die Schrift auf den Bildern ist auf meinem Monitor furchtbar unscharf und kaum zu entziffern. -- southpark 20:00, 20. Nov 2004 (CET) Stimmt stammt zum großen teil aus einer Arbeit für die Uni Fisch1917 20:17, 20. Nov 2004 (CET)

Ähnlich wie Southpark habe ich genau bei diesem Satz aufgehört zu lesen. Deshalb den Einstieg in die Geschichte unbedingt ändern. Daneben sind mir sehr viele rote Links aufgefallen. Entweder entlinken oder zumindest zum großen Teil mit Inhalt füllen. Und die Einleitung ist zu sehr auf das Jahr 2004 bezogen z.B. „Kopftuchdebatte“, Golfkrieg und Terror etc. Und der Satz "Demnach gibt es genug Betätigungsfelder für die Nachrichtendienste." ist mir nicht NPOV genug. Vielleicht diesen Abschnitt komplett überarbeiten. Gruss --finanzer 23:40, 20. Nov 2004 (CET)

Ach und weil ich es gerade sehe, warum gibt es eine Abschnitt "Frenchelon" in diesem Artikel und bei der DGSE. Das muss mMn unbedingt geändert werden. --finanzer 00:13, 21. Nov 2004 (CET)

Ich würde Frenchelon gerne als eigenen Artikel sehen aber Informationen darüber sind schwer zu finden vorallem seit die DGSE.org "überarbeitet" wird 80.108.102.143 01:22, 21. Nov 2004 (CET)

Kurzer Hinweis: Fotos sollten in JPeg sein, Grafiken wie diese aber besser in einem verlustfreien Format abgespeichert werden (png oder gif). Den Nachteil von JPeg sieht man hier deutlich an den Kompressionsartefakten um die Buchstaben. -- Dishayloo [ +] 01:42, 28. Nov 2004 (CET)


Beim Lesen ist mir aufgefallen, dass dieser Artikel keine schlechte Qualität besitzt. Hier wird man sehr gut über den angeblichen Wahlbetrug in der Ukraine berichtet. Wenn man noch ein paar Argumente hinzufügt, die gegen einen wahlbetrug sprechen und so den Artikel vielleicht etwas neutraler gestaltet, könnte der vielleicht sogar ein Kandidat für Exzellente werden. (Bitte verzeiht mir, wenn ihr jetzt tausende von Kritikpunkten findet, die gegen einen möglichen Exzellenten sprechen, in diesen Dingen kenne ich mich (noch) nicht so gut aus, normalerweise bin ich mehr im Bereich der Löschkandidaten zuständig;-) --James Bond 007 20:25, 24. Nov 2004 (CET)

ich wuerde erstmal abwarten, wie sich die Sache entwickelt. --nemonand 12:13, 25. Nov 2004 (CET)
dem stimme ich zu. Ich bin tief involviert in den Artikel und weiß, daß er im Moment aufgrund der aufgeheizten Stimmung nicht neutral sein kann. Er hat zur Zeit eine Neutralitätswarnung und ist wegen Vandalismusgefahr gesperrt. Auf der Diskussionsseite tobt sich jemand aus, den wir leider von Zeit noch füttern, weil einige von uns teils mit Herzblut drinhängen und den Unsinn einfach nicht stehen lassen können. Alles in allem ein Artikel, den ich, wenn die Lage sich hoffentlich auf friedlichem Wege beruhigt hat und auch Zeit für Analysen und Zusammenfassungen ist, gerne wieder hier sehen würde. Soweit sind wir aber leider noch nicht. Trotzdem danke für die Ermutigung. Grüße, --elya 22:25, 25. Nov 2004 (CET)
Der Artikel war mir bereits aufgefallen und ich hatt ihn intern vorgemerkt, aber ich sehe das ebenso: Erstmal warten, wie es sich entwickelt. Auf jeden Fall wird er wohl Bestandteil sein der Wikipedia:WikiReader_Digest, der am Montag erscheint, wäre schön, wenn er bis dahin so neutral wie möglich gehalten werden kann. Auf jeden Fall danke an die Autoren für den superinformativen Artikel und einen Kommentar zu dem Löschantrag spar ich mir einfach mal. Gruß, -- Necrophorus 23:59, 25. Nov 2004 (CET)

Investiturstreit, 25. November

Wurde auf der Hauptseite eingestellt. Beim Überfliegen festgestellt: Da gibt es Kapitel, die einzelne Sätze enthalten. Also entweder mehr Text in die Kapitel, oder diese Kapitel zusammenfassen. -- Dishayloo [ +] 00:23, 25. Nov 2004 (CET)

Die betreffenden Kapitel sind nun zusammengefasst. Wie siehts mit Rechtschreibung und Satzbau aus; ist alles verständlich formuliert? -- Timer 00:33, 28. Nov 2004 (CET)

Dieser Artikel hat mich besonders interessiert, da er die Themen berührt die ich vorrangig bearbeite. Deshalb hier meine Anmerkungen:

  1. Einleitung Er beginnt mit dem Dictatus Papae von Papst Gregor VII. und endet mit dem Wormser Konkordat im Jahr 1122. Jeweils ein Halbsatz was das ist wäre gut. Schön wäre wenn man schon in der Einleitung eine ganz grobe Übersicht über das Thema bekommen würde.
  2. die Klammern mitten im Text finde ich persönlich immer unchön, ein schön formulierter Halbsatz tuts oftmals auch und vermeidet Missverständnisse
  3. Mir sind noch zuviele Worte drin, die einfach nur verlinkt wurden, wie z.B. Simonie, Episkopats, Synode etc.. Da würde ich jeweils einen Satz zur Erläuterung für den eiligen Leser wünschen.
  4. etliche der vorhandenen Fehlverlinkungen habe ich selbst beseitigt
  5. Insgesamt kommen mir noch die Beweggründe und Motivationen der beteiligten Personen zu kurz. Von Streit kann ich da kaum was finden in dem Artikel. Meines Wissens (muß das aber erst nochmal nachlesen) ist das Wort Streit viel zu wenig für das was da an Krieg, Mord, Intrigen etc. abging. Wenn ich was finde werden ich diesen Aspekt noch etwas ausbauen.
  6. Die Fettschreibung in den Auzügen aus dem Wormser Konkordat finde ich arg übertrieben, habe es aber erstmal drinn gelassen.

So das war es erstmal von meiner Seite. Gruss --finanzer 01:09, 4. Dez 2004 (CET)

Zu 5.: Da muss ich dir zustimmen. Dieser Teil ist wirklich zu kurz gekommen. Ich schau mal auch nach, ob ich noch was finde. Zu 6.: Die Fettschreibung habe ich aus dem Grund gemacht, dass man das Ergebniss des Wormser Konkordats besser sehen kann, ohne die mittelalterliche Formulierungen lesen zu müssen. Ich werd mal schauen was sich da noch machen lässt. Insgesamt habe ich den Artikel mit meinem Referat gefüttert, dass ich letztes Jahr gemacht habe; gab damals 12 MSS-Punkte (Note: 2+). Vorher war der Artikel nämlich richtig dürftig. -- Timer 15:12, 4. Dez 2004 (CET)

Was mir fehlt, ist eine Bibliographie. Zu diesem Thema gibt es reichlich Literatur. Gerade aufgrund der besonderern Problematik, die NACH dem Investiturstreit eintrat (und verantwortlich war für die Neuorientierung der Reichsidee unter den Staufern), sollte man wenigstens ein, zwei grundlegende Werke angeben. wie Fleckenstein, Investitur und Reichsverfassung; einschlägige Werke von Blumenthal oder Goez..oder einfach ein Verweis auf das Handbuch zur Kirchengeschichte. Mit Teilen des Haupttextes bin ich nicht ganz glücklich (der Vertrag von Ponte Mammolo wird angedeutet, aber nicht erklärt; manche Aussagen könnten beser verbunden werden), aber das Ende ist m.E. völlig unpassend: Da wird dann darauf eingegangen, dass Heinrich V. sich weiterhin im Streit mit dem Papsttum befand, aber die Lösung wird etwas abgehackt dargestellt. Vor allem sollte man doch mal erläutern, welche Folgen mit dem Investiturstreit verbunden waren - die waren nämlich weitreichender, als nur die Auflösung des alten Reichskirchensystems. Besonders ideengeschichtlich war das ein harter Schlag für das Kaisertum und seine Selbstwahrnehmung. Und man sollte doch wenigstens darauf hinweisen, dass der Konflikt bezüglich der Investitur nicht auf das Reich begrenzt war, sondern sich auch beispielsweise in Frankreich abspielte (wenn auch auf einem wesentlich niedrigeren Niveau). Ach ja: zu den Quellentexten wäre ein Beleg hilfreich, sonst sind die weitgehend nutzlos. Hoffe, die Kritik nützt dir etwas - es ist aber auch ein problematisches feld. GrußBenowar 15:40, 4. Dez 2004 (CET)

Ich hab mal meine Literaturliste eingetragen. Die ganzen BÜcher hatte ich damals zum schreiben meines Referates benutzt. -- Timer 15:34, 5. Dez 2004 (CET)

Rudi Dutschke, 25. November

Sieht eigentlich schon recht gut aus. Was meint ihr? -- Dishayloo [ +] 02:00, 25. Nov 2004 (CET)

  1. ... der Vater war Postbeamter - die Mutter war ... ?
  2. Wieso konnte er - in der DDR - den Militärdienst ablehnen und dennoch studieren - meines Wissens gab es in diesen Zusammenhängen erhebliche Sanktionen. PS - sorry, steht drin - hatte ich übersehen. --Lienhard Schulz 10:15, 27. Nov 2004 (CET)
  3. Stil: Er genoss eine christlich geprägte, aber auch, da er nicht das ersehnte Mädchen war, eine praktisch orientierte Erziehung.
  4. Stil: Der Aufstand in der DDR am 17. Juni 1953, vor allem aber der Ungarn-Aufstand lenkten seine Blicke auf die Politik im allgemeinen und den Marxismus, Kommunismus und Sozialismus im speziellen. (Im allgemeinen - im speziellen - eine nichtssagende Redewendung)
  5. Stil: und bekam zum ersten und einzigen Male direkten Einblick in die Welt der Arbeiter (unmögliche Formulierung, das anschließende "dennoch" ist zudem unvermittelt)
  6. Stil: Dutschke schrieb sich an der Freien Universität (FU) für Soziologie ein, nachdem er den Journalismus als brotlos erkannt zu haben meinte.
...ich finde nicht, dass an dem Stil des Artikels etwas auszusetzen ist. Anstatt nur Sätze aufzuzählen, die angeblich stilistisch schlecht sind solltest du besser erläutern was daran schlecht ist oder, noch besser, zeigen, wie man es besser macht. Prowal 12:18, 4. Dez 2004 (CET)

... sorry, aber an dieser Stelle reichts mir mit dem Stil und auch weitgehend mit dem Inhalt, den Rest überfliege ich hinsichtlich stilistischer Mängel. Ich hatte den Beitrag nach den ersten beiden Sätzen eigentlich mit großem Wohlwollen begonnen, davon ist nichts geblieben, deshalb breche ich die überflüssige, weil unendliche, Detailkritik ab. Insgesamt, nur das Wichtigste:

  1. Eine Aneinanderreihung von Stationen, vielmehr nicht.
  2. Der Mensch bleibt von den ersten verheißungsvollen Sätzen abgesehen außen vor. Er genoss eine eher weiblich orientierte praktische Erziehung - da durfte der Leser gespannt sein, wie sich das auswirkte auf Dutschkes Leben - dazu kommt nichts und damit ist auch dieser verheißungsvolle Satz ziemlich sinnlos.
  3. Kein Wort zu Dutschkes Prägung durch die DDR-Spezifik.
  4. Kein Wort zu Dutschkes theoretischen Ansätzen. Zitate aus den angegebenen Werken? Wurde wenigstens eins davon gelesen?
  5. Vorbilder? Prägung? Marx, Marcuse, Bloch und Georg Lukács werden uns mit folgender Wendung begrifflich um die Ohren gehauen - das wars dann: Rudi Dutschke las viel. Begierig nahm er alles auf, was er über Marx, Marcuse, Bloch und osteuropäische Marxisten zu lesen bekam. Langsam formte sich sein Konzept zur Revolution in Deutschland. Zudem wollte er über Georg Lukács, einen ungarischen Marxisten, dissertieren.
  6. Auseinandersetzungen innerhalb des SDS? - Leute wie Bernd Rabehl werden nicht einmal erwähnt.
  7. Dutschke strahlte auf seine Umgebung eine enorme Faszination aus - kein Wort dazu.

Der Beitrag ist bemüht und stellt immerhin einige Daten chronologisch zusammen - mit "Exzellenz" hat er nichts zu tun und wird er auch, ohne ganz erheblichen Zeiteinsatz eines Fachmanns, nichts zu tun haben. Wenn sich der Sache keiner annimmt, sollte er hier raus. --Lienhard Schulz 20:49, 26. Nov 2004 (CET)


OK, ich habe verstanden. Ich werde mich im nächsten jahr des Artikels annehmen und bitte darum, ihn vorläufig stehen zu lassen. Gruß, --Jesusfreund 22:54, 3. Dez 2004 (CET)

Geschichte Chinas, 25. November

Auch hier ein recht guter Stand. Was lässt sich verbessern? -- Dishayloo [ +] 02:00, 25. Nov 2004 (CET)

also unbedingt sollten karten rein, sowohl aktuelle wie an zentralen stellen (größte / kleinste ausdehnung) historische. man kann sich sonst den raum um den es geht (und der einem durchschnittseuropäer erheblich weniger vertraut ist als bspw. italien oder frankreich) kaum vorstellen. zur generation solcher karten sei das lizenzfreie onlinetool http://www.aquarius.geomar.de/ empfohlen. Denisoliver 10:07, 25. Nov 2004 (CET)
mal wieder ein roter faden. irgendwie passiert andauernd was ohne dass längere entwicklungslinien irgendwie kenntlich werden. an ein paar stellen führt die verkürzung dann auch zu arg fragwürdigen aussagen): beispiel: Japan sah sich dadurch zur Aktion gezwungen, eroberte die Mandschurei und errichtete dort 1932 den Marionettenstaat Mandschuko." - was so nicht stimmt, da die ganze aktion innerhalb japans hoch umstritten war und sich eigtl. sogar gegen die vernunft die militärische spitze durchsetzte. anderes beispiel: Unter dem Slogan "Laßt hundert Blumen blühen" wurden Vorschläge und Kritik von der Bevölkerung gefördert. - vielleicht wäre es auch nicht ganz unwichtig, dass viele leute, die das falsche kritisierten, danach in umerziehungslagern landeten. -- southpark 18:58, 26. Nov 2004 (CET)

Ich habe mal die Karten aus den Dynastie-Artikeln übernommen. -- Dishayloo [ +] 02:20, 4. Dez 2004 (CET)

Ich finde den Artikel auch noch nicht so gut. Wie Southpark sagt, ist es eine Aneinanderreihung von Ereignissen, aber nicht mehr. Der Artikel verkürzt wichtige Sachen an einigen Stellen zu stark. Unter der Überschrift Volksrepublik und Taiwan (seit 1949) findet sich kein bisserl Taiwan. Meiner Meinung nach muss der Artikel noch gewaltig zulegen, auch an Umfang (momentan 33KB), um der Geschichte des Landes gerecht zu werden. Geschichte Deutschlands hat fast 100KB, d.h. wenn Geschichte Chinas vorhat, exzellent zu werden, dann muss der Anspruch sein, in etwa den gleichen Umfang an Text zu haben, jedoch immer noch informativ und interessant zu lesen zu sein. -- Herr Klugbeisser 01:27, 8. Dez 2004 (CET)

Arztwerberecht, 26. November

steht auf der Review-Hauptseite. --slg 18:55, 26. Nov 2004 (CET)

Für das was da steht, schon ziemlich gut. Dringend nötig wären meines Erachtens links/Angaben von weiteren Infos. Abgesehen davon könnte man den Fokus natürlich noch wesentlich erweitern: außerhalb Deutschlands, Geschichte, Anwendung in der Praxis, wichtige juristische Praxis etc. -- southpark 01:52, 29. Nov 2004 (CET)
Ein wenig hat man den Eindruck, dass hier eigentlich nur die Regeln für eine Arzt-Webpage veröffentlicht werden sollen. Wer etwas genauer hinsieht, bemerkt aber die Konservierung mittelalterlicher Zunftgesetze im Niederlassungsrecht für Ärzte. In Krankenhäusern arbeiten anscheinend keine Ärzte. Diesen anachronistischen Quatsch sollte man kommentieren. Aber ach, ich denke nach dem letzten Ärztetag mit Verabschiedung einer neuen Musterberufsordnung ist es mit einigen Restriktionen nicht mehr so schlimm, z. B. Zertifizierung nach ISO 9001! Als wenn die nichts mit ärztlicher Tätigkeit zu tun hätte - hier tun sich Grabenkämpfe in der Ärzteschaft auf. Ich glaube das ist nicht richtig dargestellt im Artikel. --Uwe Thormann 21:50, 6. Dez 2004 (CET)

Euro, 27. November

Der Artikel liefert alles was ich wissen will. Er ist allerdings als zu deutschlandlastig gekennzeichnet. Mich stört es aber nicht, dass ich hier nichts zur Rezeption des Euros in Spanien oder Holland finde. Prowal 12:13, 27. Nov 2004 (CET)

Praktisch wäre halt, wenn man wüsste, wie die Österreicher und die Schweizer die Euro-Einführung erlebt haben. Da sollte aber halt schon ein Österreicher ran (Schweiz steht ja Einiges drin.--[[Benutzer:EBB|EBB (Diskussion)]] 17:26, 28. Nov 2004 (CET)

Bisher schon nicht schlecht. Mir persönlich fehlen aber noch ein paar Aspekte:

  • Euro als Währung für Schuldverschreibungen, Staatsanleihen etc. auch in Ländern, die nicht am Euro teilnehmen (mir sind z.B. argentinische Euro-Anleihen bekannt)
  • Es gab doch bei der Herstellung der Euronoten Probleme durch die Verwenung unterschiedlicher Druckverfahren (z.B. Frankreich)
  • Rolle des Euro als sichere Währung (Fluchtwährung) in Ländern mit starker Wechselkursunsicherheit

vielleicht kann jemand noch etwas dazu schreiben. Gute Arbeit bisher! --ALE! 14:26, 29. Nov 2004 (CET)

Fortschritt, 30. November

Offenbar von Philosophen begonnen , nun von mir um den technischen Fortschritt ergänzt, beleuchtet der Artikel für mich nun schon ein ziemlich großes Spektrum. Mich würde interessieren, was Eure Vorstellungen davon wären, wie daraus ein Exzellenter wird. Ökonomische Literaturtipps habe ich eingepflegt, aus anderen Disziplinen fehlt es dort noch. Die quellenlosen Zitate stören mich. Den philosophischen Teil finde ich teilweise etwas zu kompliziert ausgedrückt (manchmal habe ich das Gefühl, Philosophen machen das absichtlich :-). Hier sind sprachliche Vereinfachungen, sprich Verkürzungen langer Sätze in Teilsätze und Vermeidung unnötiger Elfenbeinturmwörter denkbar. Da wage ich mich aber nicht ran. Stern !? 01:14, 30. Nov 2004 (CET)

sach ma, du knallst einem aber auch themen an den kopf hier :-) sieht prinzipiell schon sehr gut aus: was fehlt ist, dass der artikel selbst seltsam geschichtslos ist, also kaum darauf eingeht, wie die idee des fortschritts selbst in seiner entwicklung fortgeschritten ist :-) zum "technischen fortschritt" - einmal weiß ich nicht ob die überschrift glücklich gewählt ist. ich persönlich würde spontan darunter eher "zentralheizung und fließend wasser" verstehen, was nur bedingt "Unter technischem Fortschritt versteht man eine Verbesserung der technischen Ausgangslage einer Volkswirtschaft." entspricht. auch fokussiert der teil allein auf das verschwinden von arbeitsplätzen und sieht das zeitgemäß sehr kritisch: dabei war es gerade eine linke utopie (wenn die marxisten irgendwas waren dann fortschrittsgläubig), dass menschen irgendwann gar nicht mehr arbeiten müssen. anderes nicht unwichtiges wie zum beispiel arbeitsbedingungen oder die steigende rolle der freizeit könnten auch noch rein. -- southpark 00:40, 4. Dez 2004 (CET)
Ich finde nicht, dass "technischer Fortschritt" sehr kritisch ist. Marxisten argumentierten ja noch, wenn ich das richtig verstanden habe, dass zuviel technischer Fortschritt zu Arbeitslosigkeit führt, was heute aber als widerlegt gilt, da Arbeit durch technischen Fortschritt entsteht. Und tatsächlich verbessert eine Zentralheizung die Ausgangslage einer Volkswirtschaft: Die Leute müssen keine Kohlen mehr schleppen. Stern !? 00:21, 6. Dez 2004 (CET)
Jein, also zum einen: sicher ist "verbesserung der ausgangslage" ein ergebnis von technischem fortschritt aber eben nicht das einzige: den menschen geht es besser ist ja auch eines. oder nimme ein anderes beispiel: die erfindung des buchdrucks nur mit verbesserung abzuhandeln würde viele effekte unberücksichtigt lassen. zu den marxisten: (a) marx und marxismus ist nicht unbedingt dasselbe. (b) marx' ganze geschichtsphilosophie, die darauf beruht dass die menschheit sich weiter entwickelt vom feudalismus zum kapitalismus (der laut marx eine verbesserung darstellt) bis hin zum kommunismus beruht auf technischem fortschritt. oder auch lenin (sinngemäß zitiert): "Kommunismus bedeutet Sowjetmacht plus Eisenbahnen". Die Meinung "Rationalisierung baut Arbeitsplätze ab" ist zwar recht intuitiv als solche aber auch schon älter als Marx, wurde von den Marxisten eigrl. auch bekämpft, weil der effekt laut ihnen nur unter den falschen gesellschaftlichen bedingungen (die produktivmittel gehören laut marx den falschn...) auftritt und eben nicht am fortschritt an sich liegt (c) dass das so rüberkommt liegt eher daran wie sehr der theoretische marxismus in den letzten jahrzehnten verfallen ist - aber ich fände es schon fair eine theorie nicht gerade an ihren schlechtesten vertretern zu messen. und nebenbei: sämtliche ökologische fortschrittskritik (verbrauch von ressourcen etc.) fehlt vollkommen ebenso wie die konservativ-romantische, die im fortschritt vor allem eine entfremdung von der natur des menschen zum unnatürlichen sieht und die zB kritisiert, dass menschliche beziehungen nicht mehr auf "menschlichen" faktoren beruhen. sondern dass der mensch nur noch gesichtsloses objekt im markt wird. -- southpark 12:36, 7. Dez 2004 (CET)
Aber technischer Fortschritt dämmt ja Ressourcenverbrauch erst ein. Zu Umweltverschmutzung kommt es ja vor allem durch das massive Bevölkerungswachstum verbunden mit schlechter Technik. Ressourcen werden so oder so verbraucht, bei technischem Fortschritt jedoch weniger. Da läuft die Kritik meines Erachtens ins Leere. Wenn Du natürlich was anderes meinst, kannst Du es ja mal einbauen. Die anderen Punkte sind vermutlich zu philosophisch als dass ich befriedigend drauf eingehen kann. Tut mir Leid. Ich fürchte, mein Ziel einer Verbesserung des Artikels muss doch von anderen vorgenommen werden. Stern !? 20:54, 7. Dez 2004 (CET)
Mit dem Ressourcenverbrauch läßt sich streiten, aber das wollte ich gar nicht tun. sondern nur darauf hinweisen, dass es die kritik gibt und sie maßgeblich dazu beigetragen hat, die ökobewegung der 70er und 80er zu motivieren. Ansonsten ist Fortschritt wirklich ein ganz ekliges Thema und ich fürchte langfristig kommt man um jemand, der sich speziell damit wissenschaftlich beschäftigt hat, nicht herum. -- southpark 23:44, 7. Dez 2004 (CET)

Atlantis (Insel), 4. Dezember

Wurde auf der Hauptseite eingestellt. -- Dishayloo [ +] 00:42, 4. Dez 2004 (CET)

Vor langer, langer Zeit habe ich selbst mal überlegt, dazu einen Artikel zu schreiben. Zugegebenermaßen ein heikles Thema, um einen neutralen und wissenschaftlichen Artikel zu schreiben. Hier mal ein paar Fragen und Amerkungen:
1) Es fehlt auf jeden Fall noch eei eheutige Bedeutung von Atlantis, auch über die populärpseudowissenschaftlichen Bücher hinaus. Sei es nun Atlantis als versunkene technische Zivilisation, die der Versunkenen in nichts nachstand, oder Atlantzis als versunkene Idealstadt, die tief unter dem Meeresgrund immer noch existiert (wie in den meisten Verfilmungen ja beschrieben). Auch die Beschreibung von Jules Verne aus 20.000 Meilen unter dem Meer sollte vielleicht rein.
2) Es sollte vielleicht mal genauer übverlegt werden, welche Theorien reinsollten und welche nicht. Es gibt noch viele andere, die Atlantis etwa auf Kuba oder in Südamerika vermuten. Irgendwo wird eine Indonesien-Hypothese erwähnt. Im Text steht dazu nichts.
3) Neben bekannten Teheorien sollten vielleicht auch populäre Autoren mit ihrer Position zu Atlantis vorgestellt werden. Z.B. habe ich keine Anhnug, was Däniken im Einzelnen über Atlantis gesagt hat, auch wenn sein Name im Text auftaucht. Und Uwe Topper als Atlantisforscher?
4) Die Meinungen "richtiger" Wissenschaftler" sollten auf jeden Fall breiteren Raum erhalten.
5) Vielleicht könnte man noch mehr zur Überlieferung und zu Platons Beschreibungen sagen, muss ich noch mal genauer nachlesen. --slg 12:23, 4. Dez 2004 (CET)

Stonehenge, 4. Dezember

kommt frisch aus den Kandidaten und wurde beinah ausschließlich aufgrund der Sprache (Übersetzung) kritisiert. Vielleicht findet sich ja ein Samariter für den Artikel, -- Necrophorus 00:44, 4. Dez 2004 (CET)

Kandidaten

  • Dagegen: Der Artikel gehört dringend in den Review (war er da vorher?). Es steckt viel Arbeit darin, auch viel Information. Leider ist die Sprache nicht nur unbeholfen sondern grob fehlerhaft. Der Text wirkt, als sei er von jemandem übersetzt worden, dessen Muttersprache nicht deutsch ist. Beispiel: "Das erste bekannte Ausgrabung bei Stonhenge wurden durchgeführt von William Cunnington und von Richard Colt Hoare. Cunnington grub 1798 an dem gerade umgefallenen Trilithon und 1810 gruben beide Männer unter den flachligenem Altarstein und stellten fest, dass dieser einmal aufrecht gestanden hat. Sie können eines der Aubrey-Löcher auch unter ihm ausgegraben. 1839 einen Kapitän Beamish grub um den Altarstein herum und einem wenig später wurde Charles Darwin die Erlaubnis von der Familie Antrobus bewilligt, die Stonehenge besaß, für eine kleine Grabung, um seine Theorien über die Regenwurmtätigkeit, die alte Strukturen angräbt(?), zu prüfen." --Atomium 08:27, 22. Nov 2004 (CET)
  • Kommentar: Ohne mir den Artikel genau durchzulesen ist mir eines aufgefallen: Es gibt kein Bild, das die Schatten an den Steinen schön zeigt. Ich finde zu diesem Artikel gehört das einfach dazu. - thomas g graf ~ diskussion 20:03, 22. Nov 2004 (CET)
Und wieso? (Mal neugierig gefragt) --Henriette 03:54, 25. Nov 2004 (CET)
  • contra: Viele der im Artikel erwähnten Ausgräber dürften Aufsätze oder Bücher zu ihren Funden veröffentlicht haben, die sind in der - viel zu englischlastigen - Literaturliste aber nicht erwähnt. Mindestens ein deutsches Buch zur Archäostronomie sollte auch erwähnt werden (das trage ich gleich mal nach). Und nochwas: Müssen diese ganzen Weblinks wirklich sein? Reichen nicht 5 oder 6? Ansonsten ist schon die Sprache - liest sich wie eine unbearbeitete Maschinenübersetzung - das absolute KO-Kriterium. --Henriette 03:54, 25. Nov 2004 (CET)
P.S.: Das ist schon das zweite Mal, daß ich einem Artikel die Rubrik "Zitate über..." finde: Ist das 'ne neue Mode? Finde ich jedenfalls grauenvoll.
  • CONTRA: "Sonnenanbetung ist zweifellos kein seltenes Phänomen unter den neolithischen Völkern …" - "zweifellos" ? "kein seltenes Phänomen" ? Zweifellos sind die 52 (!) roten Links in diesem Artikel kein seltenes Phänomen. Soll man die in der Brockarta nachschlagen? --Cornischong 10:01, 25. Nov 2004 (CET)
Nö, ich der englischen Wikipedia: Von dort ist er nämlich zu großen Teilen entnommen (was auch die grauenvolle Sprache und die englischlastige Literaturliste erklärt). --Henriette 11:20, 25. Nov 2004 (CET)
  • contra schliesse mich den Kritikern an. --Historiograf 18:38, 26. Nov 2004 (CET)
  • contra: Ich denke, es ist primär eine sprachliche Überarbeitung notwendig, inhaltlich scheint mir der Artikel eine Menge POtential zu bieten und die Bebilderung gefällt mir sehr gut. IMHO in den Review in der Hoffnung, dass sich wer findet, der sich des Artikels annimmt, der Einsteller hier hat sich ja noch nict mal zu Beginn dazu geäußert und Veränderungen gab es seit der Einstellung leider auch nada. -- Necrophorus 00:40, 4. Dez 2004 (CET)

Review

Durch einige Benutzer wurde der Text etwas überarbeitet, laut Sigune: "entkauderwelscht", so dass zumindest erst mal die größten Kinken raus sind. Ich würde einfach mal bitten, dass jemand nochmal drüberliest und Tipps und Hinweise gibt. Inhaltlich kann ich aber leider nix beitragen. Gruss --finanzer 11:16, 8. Dez 2004 (CET)

HMS Bounty, 4. Dezember

Der Artikel scheiterte bereits im September als Kandidat. Leider wurde in der Zwischenzeit nicht wesentlich daran gearbeitet, dies ändert sich vielleicht hier. Die Kritik kann auf der Diskussionsseite nachgelesen werden. -- Dishayloo [ +] 16:37, 4. Dez 2004 (CET)

Britisches Imperium, 4. Dezember

Ein Artikel, den ich vor ein paar Wochen aus dem Englischen übersetzt habe. Scheint mir ziemlich vollständig zu sein. Weiß jemand vielleicht noch etwas? --Voyager 22:32, 4. Dez 2004 (CET)

sieht schon mal sehr sehr gut aus oder anders gesagt: wenn der reviewer was finden will, macht das arbeit :-) aber oberflächlich: keine literatur, ein link zu Entkolonialisierung sollte noch irgendwo in den betreffenden absschnitt und bei nav-leisten zu themenkomplexen ganz am anfang eines artikels bekommen viele leute inclusive mir schreianfälle und pickel. -- southpark 02:57, 5. Dez 2004 (CET)
Link zu Entkolonialisierung wurde eingefügt, NaviLeiste habe ich nach unten versetzt (wünsche gute Besserung). Literatur würde ich zwar schon gerne angeben, aber ich weiss nicht wo ich danach suchen soll. --Voyager 13:00, 5. Dez 2004 (CET)
Um irgendwas zu finden, würde es ja wahrscheinlich reichen, in einen der gängigen Bibliothekskataloge "Britisches Imperium" oder "Commonwealth" einzugeben, vielleicht auch mal bei amazon, weil man sich aus deren rezensionen zumindest ein sehr vages Bild machen kann. Hat "Geschichte Großbritanniens" (hier oder in en: keine literaturliste?) und ansonsten natürlich: ein gutes buch zum thema schnappen und aufmerksam dessen anmerkungen studieren. -- southpark 18:07, 7. Dez 2004 (CET)
Habe eine kleine Literaturliste angefügt. --Voyager 10:39, 8. Dez 2004 (CET)

Moin! Nach unqualifizierten Löschanträgen und sinnvoller Kritik an der Verständlichkeit habe ich versucht, dieses ohne Zweifel schwer verdauliche Stück Wahlrecht (ich hab's mal unter Politik/Recht statt unter Mathe eingeordnet) verständlicher zu machen. Ich befürchte nur, dass sich bei mir hier schon eine gewisse Betriebsblindheit eingestellt hat. Ich bitte deshalb die Reviewer, sich den Artikel mal anzugucken und mir zu verraten, wie ihr glaubt, dass man diesen (noch?) verständlicher machen kann. Das negative Stimmgewicht wird wohl kein Kandidat für die Exzellenten werden (oder doch?), aber ich finde, eine solche völlig unterschätzte Tücke im Wahlrecht verdient einen für die meisten verständlichen Artikel. --[[Benutzer:EBB|EBB (Diskussion)]] 23:29, 4. Dez 2004 (CET)

ohne ernstlich gelesen zu haben: es fehlt neben literatur auch noch irgendwas zum thema "relevanz", also wie oft kommt es in der praxis vor, hat es schon mal wahlergebnisse beeinflusst oder zumindest ob es bestimmte wahlsysteme gibt, die das auftreten von negativem stimmgewicht begünstigen/vermeiden. (im englischen system zB dürfte es keine rolle spielen denke ich). -- southpark 01:41, 5. Dez 2004 (CET)
Relevanz dürfte jetzt nachgetragen sein (zumindest die Fakten, grafisch lässt sich das sicher schöner darstellen). Zur (physischen) Literatur habe ich leider nichts, da meine "Weisheit" im Wesentlichen aus (nachgerechneten) Internetquellen stammt. Vielleicht hat hier jemand ein vernünftiges Wahlrechtsbuch, weil mein "Mathematische Aspekte der Wahlverfahren" von Kopfermann das negative Stimmgewicht nicht aufführt. Am "Auftreten" arbeite ich noch. --[[Benutzer:EBB|EBB (Diskussion)]] 11:36, 5. Dez 2004 (CET)
Hey, es wird immer besser. Aber noch 'ne Anmerkung: nachdem ich mehrmals versucht habe, es nachzuvollziehen, ging das lämplein über meinem kopf plötzlich bei der Tabelle für die Bundestagswahl 2002 auf - wäre vielleicht gut so eine Tabelle auch beim abstrakten Beispiel zu basteln. Und zu den töten Bäumen: die Papierausgabe vom Spektrum der Wissenschaft sollte doch ein paar Literaturhinweise haben, oder? -- southpark 00:44, 8. Dez 2004 (CET)
Tabellendarstellung auch beim abstrakten Beispiel drin. Und zur Literatur: Da muss ich ja - in die Bibo - laufen (!). Was für hanebüchene Sachen erwartet du denn noch von mir? Etwa, dass ich Artikel neutral formuliere?! Im Ernst: Ich werde dann wohl doch mal in die Uni-Bib gehen und mir das Spektrum angucken ... --[[Benutzer:EBB|EBB (Diskussion)]] 10:40, 8. Dez 2004 (CET)

Ebert-Groener-Pakt, 5. Dezember

mal ein Versuch, einen kurzen Artikel reinzubringen--G 00:47, 5. Dez 2004 (CET)

  • o.k., konsequent:
  1. Mir fehlt vor allem erstmal eine Definition bzw. Einleitung. Der Artikel beginnt gleich mitten im Geschehen und ich muss erst zweimal lesen und mir dann die Überschrift anschauen, um zu verstehen, worum es überhaupt geht.
  2. Es fehlt die geschichtliche Einordnung. Als Geschichtslaie weiß ich was von 1. Weltkrieg und vielleicht noch ein wenig über ne Revolution. Hier steht aber erst im allerletzten Satz, dass ich es an den Beginn der Weimarer Republik setzen muss.
  3. Mir ist überhaupt nicht klar, wieso die beiden Herren nen Pakt schließen dürfen, ohne anzuklicken: Wer ist überhaupt Groener?
  4. Auch über die Auswirkungen und Folgen dieses Paktes bleibe ich im Dunkeln.
  5. Formal: Literatur fehlt komplett
  • Ganz im Ernst: Als geschichtlicher Volltrottel verstehe ich überhaupt nix von dem Artikel. Er behandelt einfach nur die eine Aktion, ohne sie in irgendeinen für mich nachvollziehbaren Zusammenhang mit anderen geschichtlichen Rahmenereignissen zu bringen. Als Beispiel für einen kurzen exzellenten würde ich diesen Artikel nicht ansehen, von mir bekäme er eher den "unverständlich"-Button -- Necrophorus 00:59, 5. Dez 2004 (CET)
Ich hab den Artikel vor allem gewählt, weil er meiner Meinung nach kurz behandelt werden kann. Die Kritikpunkte dürften sich beseitigen lassen.--G 14:11, 5. Dez 2004 (CET)
Na, dann ran. Ic freue mich bereits auf das Ergebnis. Ob der Artikel dann immer noch kurz ist und trotzdem alles wichtige aussagt werden wir dann ja sehen. Im Moment steht die Subarachnoidalblutung ebenfalls im Review, die IMHO ebenso ein Potential hat, als relativ kurzer Artikel in die Exzellenten zu gehen, und es gibt sicher noch einige mehr. Gruß, -- Necrophorus 22:31, 5. Dez 2004 (CET)

kann man sicher noch überarbeiten und verbesssern!--J&W 17:40, 5. Dez 2004 (CET)

Ya, kann man, wie tausend weitere Artikel. Da der Artikel allerdings noch so unfertig ist, halte ich ein Review zum jetzigen Zeitpunkt für unsinnig. -- Necrophorus 00:48, 6. Dez 2004 (CET)

Das „Problem“ bei diesem sehr guten Artikel ist die Überlänge (95 kB!). Einige Kapitel könnten ausgelagert werden (mit einer kurzen Zusammenfassung). Mehr Bilder wären auch nicht schlecht. Aber sonst bin ich wirklich angetan. --Voyager 10:27, 6. Dez 2004 (CET)

Ich sehe in der Überlänge kein Problem. Ich habe ihn zwar nicht zur Gänze gelesen, aber der Artikel plaudert nicht. Vielleicht könnte man was an der Gliederung verbessern, denn einige Unterkapitel sind recht lang und da könnte eine genauere Gliederung die Lesbarkeit verbessern. Durch Auslagerungen würde der Artikel verschlimmbessert, denn dann müsste man sich die gesuchte Info zusammenklicken und -suchen. Ob der Inhalt ok ist, müssen allerdings andere entscheiden. -- Herr Klugbeisser 02:57, 8. Dez 2004 (CET)

Sizilienexpedition, 6. Dezember

Sieht ziemlich gut aus. Auf den ersten Blick wüßte ich nicht, was dem Artikel noch fehlt. -- Bender235 17:00, 6. Dez 2004 (CET)

nach erstem ansehen sieht schon gut aus. quellenlage fehlt oder die frage woher weiß man das. zudem an einigen stellen sprachlich noch überarbeitungswürdig: viele klammerbemerkungen, kranke "wehklagen" im heutigen deutsch auch eher selten, der fluss war rot vom blut ist wohl auch arg literarisch oder die Athener waren zu entkräftet und verdurstet um sich noch zu wehren (sie fielen vor Durst in den Fluss) - wo ich mich natürlich frage, wie man direkt neben einem fluss verdursten kann? -- southpark 14:27, 7. Dez 2004 (CET)
War nur marginal daran beteiligt (Bedeutung und kleinere Korrekturen im Hauptteil), doch auch ich finde, dass man da noch einiges machen kann. Neben sprachlichen Verbesserungen, sollten auch Details ergänzt werden (neben der Quellenlage: Thukydides, Diodor und diverse Tragödien). Der Artikel sollte jedenfalls noch einige Zeit im Review bleiben, dann könnte man daraus durchaus ein "exzellent" machen. Benowar 15:06, 7. Dez 2004 (CET)
Guter Hinweis, mit etwas Abstand fällt mir jetzt auch auf, dass ich das etwas zu schwülstig formuliert habe. Benowar hat es ja schon verbessert. Das mit dem Fluß steht so bei Thukyides, die hatten ein paar Tage nix zu trinken, und als sie den Fluß erreichten, wurden sie dort von den Syrakusern erwartet und kamen weder zum Trinken - wegen den Syrakusern, noch zum Kämpfen - wegen dem Durst. Diese traurige Dramatik macht die Sizilienexpedtion ja gerade zu etwas Erzählenswertem. Aber nüchterner Stil ist in der Tat besser für einen Lexikonartikel. --Captain Blood 18:50, 7. Dez 2004 (CET)

Marktversagen, 7. Dezember

Hab ich was Wichtiges vergessen? Stern !? 00:40, 7. Dez 2004 (CET)

Auf jeden Fall Literatur, ansonsten:
  1. was ist ein vollkommener Markt?
  2. was sind "die Ressourcen"? Geld, Waren oder was vollkommen anderes?
  3. Ressourcenallokation?
  4. Insgesamt finde ich die Wortwahl extrem "technisch", IMHO eher für ein Lehrbuch der Volksökonomie verfasst.
  5. Könnte man Auswirkungen etc. des Marktversagens noch einbauen und vielleicht ein paar prägnante Beispiele aus dem realen Marktgeschehen?
  6. was ich noch gar nicht verstehe: Immer wenn Dritte bei der Ressourcenverteilung nicht effektiv beteiligt sind, handelt es sich um Marktversagen. Unter "Reale Beobachtungen" wird deutlich, dass das quasi immer der Fall ist. Dann verstehe ich aber das Kapitel "Abhilfe" nicht, bei dem Marktverhalten durch Regulation von außen (Staat) verhindert bzw. eingedämmt weden muss.
Klar, ich habe null Ahnung davon, deshalb das ganze als Biologenkritik verstehen. -- Necrophorus 00:55, 7. Dez 2004 (CET)
Vielen Dank für Deine Anregungen! Finde ich echt super, wie Du das hier machst. Gerade fachfremde Kritik ist für die Artikel hier sehr wichtig, da sie ja allgemeinverständlich werden sollen. Was uns zumindest halbwegs bei den Verschlüsselungsverfahren der Kryptologie gelungen ist, wird erst recht bei einem vergleichsweise anschaulichen Thema aus der Wirtschaft gelingen. Mal sehen was ich von Deinen Ideen demnächst umsetzen kann. Stern !? 01:03, 7. Dez 2004 (CET)

Ich habe mal versucht, Deine Kritik zu berücksichtigen. Leider habe ich den letzten Punkt nicht verstanden. Kannst Du nochmal mit anderen Worten sagen, was Du meintest, vermutlich sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Stern !? 21:09, 7. Dez 2004 (CET)

Hi!

Ich finde den Artikel noch nicht so gut. Er befasst sich einseitig mit Allokativem Marktversagen und Monopolen. Was fehlt, sind Gründe und Auswirkungen von Distributivem Marktversagen und von Konjunkturellem Marktversagen. Den Bezug zu den öffentlichen Gütern habe ich schon eingebaut (das gind noch so frei Hand ;-), jedoch fehlt auch noch das Problem asymetrischer Informationen, das auch zu Marktversagen führt (wo als Beispiel das Lemons-Problem vom Gebrauchtwagenmarkt herhalten müsste, aber das weiss ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf). Dann das Problem von Moral Hazards (verknüpft mit asymetrischer Information), welches etwa im Banken- oder Pensionsfondssystem eine wichtige Rolle spielt. usw.

Desweiteren wären ein paar griffige Beispiele schön. Also - die privatisierte Eisenbahn in Großbritannien? Stromnetz von Kalifornien? Bankenkrisen?

Die Bedeutung für Marktversagen in der Wirtschaftspolitik kommt etwas kurz. Wie sieht es etwa aus mit der Wirtschafts- und Fiskalpolitik und dem konjunkturellen Marktversagen? Beziehung zwischen Patent/Urheberrecht und Marktversagen? usw.

Ich denke, der Artikel ist nicht schlecht, aber wenn er das Ziel hat, exzellent zu werden, muss er noch ziemlich zulegen. -- Herr Klugbeisser 02:24, 8. Dez 2004 (CET)

Skagerrakschlacht , 7. Dezember

Über die Schlacht sind schon ganze Bücher geschrieben worden. Ich denke mal, in der Form, wie er jetzt ist, ist er ausführlich genug. Aber sicherlich fehlt hier und da noch etwas. Stephan Brunker 20:03, 7. Dez 2004 (CET)

Sehr guter Artikel, besonders die Karten. Hat es einen besonderen Grund, dass der Ausgang der Schlacht im Einführungsabsatz nicht erwähnt wird? --Captain Blood 21:07, 7. Dez 2004 (CET)
Eigentlich nicht. Ich habe zwar den Verlauf mit den Karten erstellt, aber nicht nach dem Einführungsabsatz geschaut. Der Ausgang ist zwar nicht in zwei Worten zu beschreiben, gehört da aber trotzdem hin, so in der Art "... die englische Grand Fleet hatte zwar größere Verluste, aber verteidigte die strategische Vorrangstellung." Stephan Brunker 22:08, 7. Dez 2004 (CET)

Ein sehr ordentlicher Artikel. Da haben sich einige Autoren viel Arbeit mit einem sehr ordentlichen Resultat gemacht. Mir fehlen noch Ausführungen zur Auswirkung der Ergebnisse / nationale Rezeption in England und im Deutschen Reich. Die Schlacht wurde doch recht stark propagandistisch ausgeschlachtet und führte

  • zu einer erheblichen Hochrüstungswelle der jeweiligen Marine
  • Traumatisierung der jeweiligen Seekriegsleitung.

Ich bin jedoch zuwenig Historiker, um dies auszuführen. -- Klabauter 10:07, 8. Dez 2004 (CET)