Hagen
Wappen | Karte |
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Stadtwappen | Karte Hagen (Westfalen) in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Regionalverband: | Regionalverband Ruhr |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 160,4 km² |
Einwohner: | 201 501 (30.09.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 1.256 Einwohner je km² |
Höhe: | 106 m ü. NN |
Postleitzahl: | 58000 bis 58139 |
Vorwahlen: | 02331 |
02334 (Hohenlimburg) | |
02337 (Dahl) | |
Geografische Lage: | 51° 22' n. Br. 07° 29' ö. L. (Rathaus) |
Kfz-Kennzeichen: | HA |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 14 000 |
Stadtgliederung: | 5 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Rathausstraße 11 58095 Hagen |
Website: | www.hagen.de |
E-Mail-Adresse: | info@stadt-hagen.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Peter Demnitz (SPD) |
Schulden: | 369 Mio. Euro (Stand: 31.12.02) |
Bevölkerung | |
Arbeitslosenquote: | 11,7 % (30.09.04) |
Ausländeranteil: | 13,9 % |
Altersstruktur: | |
0-18 Jahre: | 18,8 % |
18-65 Jahre: | 61,1 % |
ab 65 Jahre: | 20,1 % |
Hagen ist eine kreisfreie Großstadt im östlichen Ruhrgebiet, etwa 15 km südlich von Dortmund. Die Stadt ist Mitglied im Regionalverband Ruhr.
Die Stadt gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen und ist in der Landesplanung als Oberzentrum ausgewiesen. Seit dem 19. Jahrhundert ist Hagen ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt - unter anderem zählen die Bahnanlagen in HA-Vorhalle zu den größten Rangierbahnhöfen Deutschlands. Hagen ist Amts- und Landgerichtsitz sowie Sitz mehrerer überregionaler Institute, Behörden und Verwaltungsstellen. In der Stadt befindet sich die einzige Fernuniversität Deutschlands - mit über 44.000 Studenten die größte Universität des Ruhrgebiets.
Geografie und Geologie
Allgemeine Geografie
Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd Richtung 17,1 und in West-Ost Richtung 15,5 km. Die Stadtgrenze von 89,7 km setzt sich zusammen aus 3,3 km zu Dortmund, 9 km zum Kreis Unna, 56,6 km zum Ennepe-Ruhr-Kreis und 20,8 km zum Märkischen Kreis. Der Höhenunterschied vom tiefsten Punkt an der Ruhr bei Vorhalle (86 m ü.N.N.) zum höchsten Punkt östlich von Bölling (438 m ü.N.N.) 7°33'48"E, 51°17'30"N beträgt 352 m.
Die Fläche von 160,4 km² ist größer als das Fürstentum Liechtenstein mit 160 km².
42 % des Hagener Stadtgebietes setzen sich aus Wald zusammen, mehr als in jeder anderer NRW-Großstadt. Die vier Flüsse erstrecken sich in Hagen über eine Länge von 52,2 km. Ruhr 11,5 km, Lenne 13,1 km, Volme 21,3 km und Ennepe 6,3 km. Die größten Steigungen ( über 20% ) innerhalb des Stadtgebietes:
- Treppenstraße in Altenhagen mit 28%
- Böhmerstraße in der Stadtmitte mit 27%
- Ewaldstraße 27%, Tunnel- und Rehstraße 26% am Buschey
- Kleiststraße 23 % in Eppenhausen
- Boeler Straße 21% in Altenhagen
- Elfriedenhöhe 20% in der Stadtmitte
Geologie und Paläontologie
Der Raum Hagen gilt seit dem frühen 19. Jahrhundert als eine klassische Fundregion der Paläontologie und Archäologie.
Im Stadtgebiet stehen verschiedene Gesteine und Ablagerungen vom Devon bis zum Karbonan. In Karsthöhlen und -spalten des Massenkalkes haben sich Meeres- und Landablagerungen aus der Kreidezeit und des Tertiär sowie aus dem Holozän erhalten. Noch heute ist der Raum Hagen einer der wichtigsten Fundorte für Fossilien aus dem mittleren und oberen Devon und unteren Karbon. Zahlreiche bekannte Fundstellen, die noch in den 1980er Jahren zugänglich waren, wurden jedoch bis heute überbaut oder sind zugeschüttet worden.
In Hagen-Ambrock im Volmetal wurden Reste von Landpflanzen aus dem mittleren Devon entdeckt. Der breite Massenkalkzug mit Dolomit - Reste eines devonischen [[Korallenriffs] - zwischen Schwelm und Balve führte seit dem frühen 19. Jahrhundert zu einem intensiven Abbau in Steinbrüchen.
Die frühere Ziegeleigrube Hagen-Vorhalle ist der weltweit wichtigste Fundort von 315 Millionen Jahre alten Insekten und anderen Fossilien, darunter Urlibellen mit Flügelspannweiten von 40 cm und Riesentausenfüßler, aus dem flözleeren Oberkarbon. Der Steinbruch Hagen-Vorhalle stellt ein bedeutendes Geotop dar, das Weltgeltung für die paläontologische Forschung hat.
Aber auch andere Fossilienfundstellen mit Tier- und Pflanzenresten aus dem Paläozoikum bis zum Mesozoikum lieferten wichtige Beiträge zur Forschung. In der Umgebung von Hagen fanden sich z.B. die Knochen von Saurieren und frühen Säugetieren sowie Pflanzen aus der Kreidezeit.
Wesentliche Funde aus dem Steinbruch sowie aus der gesamten Region sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen zu sehen.
Klima
Klimadaten im langjährigen Mitttel (1956-2004):
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Stadtgliederung
Hagen gliedert sich in fünf Stadtbezirke (Daten 31.05.2004):
- Mitte (20,5 km2 - 81.340 Einwohner) - Homepage Bezirksvertretung
- Mittelstadt (2,7 km2 - 21.748 E.)
- Altenhagen (4,4 km2 - 18.949 E.)
- Hochschulviertel (3,5 km2 - 12.853 E.)
- Emst (4,3 km2 - 11.149 E.) - Homepage
- Wehringhausen (5,6 km2 - 16.641 E.) - Homepage
- Nord (29,6 km2 - 39.215 Einwohner) - Homepage Bezirksvertretung
- Haspe (22,2 km2 - 30.957 Einwohner) - Homepage Bezirksvertretung
- Haspe-Ost (14,7 km2 - 17.955 E.)
- Haspe-West (7,5 km2 - 13.002 E.)
- Eilpe/Dahl (51,1 km2 - 17.723 Einwohner) - Homepage Bezirksvertretung
- Hohenlimburg (37,0 km2 - 32.266 Einwohner) - Homepage Bezirksvertretung
- Lennetal (14,3 km2 - 5.043 E.)
- Hohenlimburg (22,7 km2 - 27.223 E.) - Homepage
Geschichte
politisch und historisch
Ur- und Frühgeschichte
Seit der Eiszeit wird der Raum Hagen von Menschen bewohnt. Zahlreiche archäologische Spuren belegen eine "Besiedlung" seit der mittleren Altsteinzeit, während der Kulturstufen des Neandertalers. In der rund 200-jährigen Geschichte der archäologischen Forschung im Raum Hagen fanden sich zahlreiche überregional wichtige Bodenfunde.
Noch im März 2004 wurden in einer sehr engen und tief in eine Felsformation führende Karst-Spaltenhöhle im östlichen Hagen ("Donnerkuhle") menschliche Schädel und Knochen aus der frühen Mittelsteinzeit (Präboreal, rd. 10.700 Jahre alt bzw. 8.700 v.Chr.) gefunden. Die europaweit bedeutenden Funde sowie die Fundhöhle werden seit Sommer 2004 wissenschaftlich untersucht.
In Höhlen und auf den Flußterrassen von Ruhr, Lenne, Ennepe und Volme finden sich zahlreiche Siedlungsspuren von der Altsteinzeit über die Mittelsteinzeit und Jungsteinzeit bis zur Bronzezeit, Eisenzeit und Völkerwanderungszeit.
Wichtige archäologische Funde aus Hagen und der gesamten Region sind im 2004 eröffneten Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen ausgestellt.
Mittelalter
Im Jahre 775 wurde die nahe der Hagener Stadtgrenze zu Dortmund über der Ruhr-Lennemündung gelegene "sächsische" Hohensyburg (Sigiburg) durch Truppen Kaiser Karl der Große erobert. Mit der Überlieferung dieser Eroberung in den "Annales Laureshamenses" (Lorscher Annalen) tritt der Raum Hagen in die Geschichtsschreibung.
Erste Schriftquellen, die sich direkt auf Hagen beziehen, datieren in das 12. Jahrhundert, als Hagen kurkölnischer Besitz und ein Kirchspiel in der Herrschaft Volmarstein war.
Die Johanniskirche (Stadtzentrum) wird häufig mit der (historisch falschen) Vorstellung von einer karolingischen "Urpfarre" der Christianisierung im 8. Jahrhundert in Verbindung gebracht. Tatsächlich läßt sich die Kirche anhand von Schriftquellen und archäologischen Befunden frühestens in das 12. Jahrhundert datieren.
Bis 1288 sicherte die Raffenburg bei Hagen-Holthausen die Grenze des kurkölnischen Territoriums zur Grafschaft Limburg und zur Grafschaft Mark. Im Frühjahr 1288 wurde die Raffenburg durch Truppen des Grafen Eberhard II. von der Mark erobert und später teilweise geschliffen.
Nach der Eroberung der Burg Volmarstein im Jahr 1324 wurde Hagen ein Teil der Grafschaft Mark, die Anfang des 15. Jahrhunderts den Herzögen von Kleve-Mark gehörte.
Im Mittelalter war das Dorf und Kirchspiel Hagen relativ unbedeutend und stand politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich unbedeutend dar im Vergleich zu den märkischen Stadtgründungen im Umland sowie zu der benachbarten Grafschaft Limburg.
Frühe Neuzeit
1609/66 kam es zu Brandenburg-Preußen. Im Dreißigjährigen Krieg erfolgten zahlreiche Plünderungen sowie 1636 eine große Pestepidemie, der allein im Kirchspiel Hagen Tausende von Menschen zum Opfer fielen.
Durch die Gründung einer Klingenschmiede in Hagen-Eilpe 1661 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg wurde die wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Entwicklung gefördert.
Seit dem 15./16. Jahrhundert entstanden im Ennepetal zwischen Wehringhausen, Haspe und Gevelsberg sowie im Volmetal zwischen Eilpe und Dahl mehrere mit Wasserkraft betriebene Hammerwerke und Schmieden. Im 17. Jahrhundert bildeten sich auf der so genannten Ennepestrasse die Sensenschmieden heraus, die bis in das 19. Jahrhundert ein bestimmender Gewerbezweig blieben.
1699 vernichtete eine Feuersbrunst zahlreiche Häuser in Hagen, das 1697 noch als Dorf bezeichnet wurde.
Neuzeit
Um 1705 war Hagen ein Flecken im Gericht Hagen, Amt Wetter. Ein Brand zerstörte 1724 einen Großteil der Gebäude. Daraufhin erfolgte der Wiederaufbau, der von der preußischen Verwaltung unterstützt und gefördert wurde.
1717 erhielt Hagen eine Akzise, 1739 ein "Rathäusliches Reglement". Hagen besitzt seit dem 3. September 1746 aufgrund eines von König Friedrich II. bestätigten Reskripts Stadtrechte. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Fortentwicklung, die durch Kriegsfolgen, wie 1756-1762 im Siebenjähriger Krieg gestört wurde.
Von 1807 bis 1813 war Hagen in der Zeit der französischen Herrschaft als Hauptstadt des Arrondissements Hagen dem Ruhrdepartement im Großherzogtum Berg angegliedert. Sie hatte den Rang einer Munizipalität bzw. Unterpräfektur.
Nach dem endgültigen Übergang an Preußen wurde Hagen 1817 Sitz eines Amtes und eines Kreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg. 1837 wurde die revidierte Städteordnung und ein Magistrat eingeführt.
Während der Revolution 1848/49 beteiligten sich Revolutionäre aus Hagen maßgeblich am Aufstand in Iserlohn im Mai 1849. Nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes durch preußische Truppen flüchteten sich viele Revolutionäre, wie z.B. Caspar Butz, in das Ausland.
Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
Im Jahr 1887 schied Hagen verwaltungsrechtlich aus dem Kreis Hagen aus, wurde eine kreisfreie Stadt. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1928 die 100.000-Grenze und machte Hagen zur Großstadt.
Während der Kaiserzeit 1871-1914 erlebte Hagen eine Blütezeit. Durch die Urbanisierung und Industrialisierung entwickelte sich die Stadt zum Oberzentrum für die gesamte Region. Der Erste Weltkrieg beendete diese Entwicklung. In der Weimarer Republik konnte Hagen an die Situation vor 1918 nicht mehr anknüpfen.
Während des Kapp Putsches 1920 war Hagen das Hauptquartier der "Roten Ruhr-Armee". Seit 1922 machten sich rechts- und linksextreme Strömungen und Parteien immer mehr bemerkbar. Führende Nationalsozialisten, wie Adolf Hitler, Josef Goebbels und Rudolf Hess, besuchten seit 1925 mehrfach Hagen. Hitler und Heß wohnten dabei im Haus Busch, einem Adelssitz bei Hagen-Kabel, der bis 1928 vom späteren Obersten SA-Führer Pfeffer von Salomon bewohnt wurde.
Der Nationalsozialismus 1933-1945 führte auch in Hagen zur Verfolgung sowie Deportation der Juden. Der Hagener Oberbürgermeister Heinrich Vetter (1) war seit 1936 auch Stellvertretender Gauleiter in Westfalen-Süd. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde in der "Battle of the Ruhr" die Hagener Innenstadt total zerstört.
Zwischen 1943 und 1945 betrieb die Gestapo-Dienststelle in Hagen eigene Haftstätten und Lager, in denen ausländische Zwangsarbeiter, Juden und "jüdische Mischlinge" sowie deutsche Regimegegner inhaftiert und misshandelt wurden. Nur wenige Stunden vor dem Einmarsch der US-Truppen im April 1945 ermordeten Mitarbeiter der Gestapo in Hagen noch zahlreiche Menschen.
Die durch den raschen Wiederaufbau entstandenen "Bausünden" wurden seit den 1990er Jahren unter anderem durch die Volmegalerie, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und den gegen vielfältige Bürgerproteste in einem lokalen Volksentscheid durchgesetzten teuren Neubauteil des Rathauses behoben.
Aktuelle Entwicklung
Hagen zählt heute über 200.000 Einwohner. Im März des Jahres 2004 erhielt Hagen bundesweite Medien-Aufmerksamkeit durch die spektakulär aufgezogene Sprengung des Sparkassen-Hochhauses "Langer Oskar". Im September 2004 berichteten deutschsprachige und internationale Medien über die bisher einzigartigen archäologischen Funde von rund 10.700 Jahre alten menschlichen Skeletten, die als "älteste Westfalen" gelten, in einer Karsthöhle bei Hagen.
Eingemeindungen
Im Laufe der Geschichte wuchs die Stadt Hagen durch mehrere Eingemeindungen. Diese sind im Einzelnen:
- 1876 Wehringhausen und Eilpe
- 1901 Delstern, Eckesey und Eppenhausen
- 1929 Haspe, Boele, Fley, Halden, Herbeck, Holthausen und Vorhalle
- 1970 Waldbauer (Eingemeindung aufgrund Gerichtsurteil nichtig. 1975 in die Stadt Breckerfeld eingemeindet)
- 1975 Hohenlimburg, Berchum, Garenfeld, Dahl, Priorei und Rummenohl
wirtschaftlich
Die intensive Nutzung der Wasserkraft an Ruhr, Lenne, Volme und Ennepe im Hagener Raum förderte bereits vor dem 15. Jahrhundert eine bedeutende Ansiedlung von Betrieben der Metallverarbeitung. Seit dem 17./18. Jahrhundert folgten Textil- und Stahlindustrie sowie die Papierherstellung. Solinger Klingenschmiede ließen sich in Eilpe nieder (Wohn- und Arbeitsgebäude "Lange Riege" in Hagen-Eilpe von 1665).
Im Zuge der Industrialisierung wurde Hagen 1848 an das Bergisch-Märkische Eisenbahnnetz angeschlossen und entwickelte sich zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.
Die Hasper Andreas-Brauerei wurde 1849 gegründet, große Eisen- und Stahlwerke bildeten sich aus den Fabrikbetrieben. 1877 wurde die Vormann Brauerei in Dahl gegründet.
1887 entstand in Wehringhausen die Akkumulatoren Fabrik (ab 1962 - VARTA Batterie AG), die sich zu einem der weltweit größten Batterienhersteller entwickelt hat. 1912 war das Geburtsjahr des Brandt-Zwiebacks in Haspe - das Unternehmen produziert seit 2003 wegen hoher Neuansiedlungssubventionen nur noch in Ohrdruf in Thüringen.
Wichtige Arbeitgeber sind heute eine der größten Papierfabriken der Welt, die Stora Enso in HA-Kabel, das Druckzentrum der WAZ-Zeitungsverlagsgruppe in HA-Bathey und die Hochschulen (FernUniversität in Hagen, einzelne Abteilungen der Fachhochschule Südwestfalen).
Bergbau- und Stahlgeschichte
Wie viele andere Ruhrgebietsstädte hat auch Hagen eine entsprechende Bergbaugeschichte vorzuweisen: Seit mindestens dem 18. Jahrhundert befanden sich im Norden von Hagen kleine Bergwerke, die im Stollen- und Pingenbau die Gewinnung von Steinkohle betrieben. Neben Steinkohlezechen existierten Bergwerke für Eisenerz, Kupfererz, Zinkerz, Bleierz, Alaunschiefer und Schwefelkies.
Von 1766-1780 war in Hagen zudem das "Westfälische Bergamt" angesiedelt. Eine genauere Auflistung ist auf der Liste der Zechen in Hagen zu finden.
Weitaus bedeutender als der Bergbau ist in der Hagener Industriegeschichte jedoch die Erzeugung von Stahl gewesen. Beispielhaft sind hier die 1982 stillgelegten Klöckner Werke Hagen, vor Ort bekannt als Hasper Hütte, zu nennen, wo an fünf Hochöfen zeitweise über 7.000 Menschen arbeiteten.
Am Niedergang der Schwerindustrie mit der Schließung der Hasper Hütte und anderer großer Industrieniederlassungen leidet die Finanzkraft der Stadt Hagen heute noch.
Durch die Sanierung des ehemaligen Hüttengeländes und die Ausweitung neuer Gewerbeflächen im Lennetal ist seit den 1970er Jahren Platz für die Ansiedlung von neuen Unternehmen geschaffen worden.
Einwohnerentwicklung
Hagen ist im Jahr 1928 zur Großstadt geworden, als die Bevölkerungszahl die 100.000-Marke überschritten hat, im Jahr 1964 wurde die 200.000-Grenze überschritten. Die höchste Einwohnerzahl hatte Hagen nach der Neugliederung 1975 mit rund 230.000 Einwohnern. In der Größen-Rangliste der Großstädte in Deutschland steht Hagen mit heute etwa 200.000 Einwohnern an 37. Stelle vor Erfurt und hinter Freiburg.
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils am 31. Dezember):
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Politik
Oberbürgermeister
- 1901-1927: Willi Cuno, (Freisinnige Volkspartei, ab 1918: DDP)
- 2004-heute: Peter Demnitz (SPD)
Stadtrat
- CDU - 22 Sitze
- SPD - 21 Sitze + 1 Sitz des OB
- GRÜNE - 4 Sitze
- FDP - 3 Sitze
- Bürger für Hagen - 3 Sitze
- PDS - 2 Sitze
- REP - 2 Sitze
- Hagen Aktiv - 1 Sitz
Stadtwappen und Stadtname Das Hagener Stadtwappen ziert eine stilisierte Eiche auf blauem Grund. Ausführliche Informationen.
Der Ursprung des Namens Hagen ist unbekannt. Von Namens- und Heimatforschern werden oft abenteuerliche Theorien und Spekulationen vorgebracht. Der Name Hagen bezeichnete im ausgehenden Mittelalter einen niedrigen Erdwall mit Pfählen, oft durch Weidengeflecht verbunden, um ein Gehöft vor Eindringlingen zu schützen und das Fortlaufen des Viehs zu verhindern. Manchmal trat an Stelle der Pfähle lebendes Buschwerk, der Hagedorn mit der Hagerose und den Hagebutten. Hier in seinem Hagen saß der Bauer geschützt und sicher, es war ihm behaglich. Er hegte seinen Besitz, und wer ihm ins Gehege kam, dem konnte leicht unbehaglich werden.
Städtepartnerschaften Hagen unterhält mit folgenden Städte Städtepartnerschaften:
- 1955 Lyck im ehemaligen Ostpreußen, seit 1945 polnisch (17.06.1955 Patenschaft) - Homepage
- 1960 Liévin in Frankreich - Homepage
- 1963 Kouvola in Finnland - Homepage
- 1965 Montluçon in Frankreich - Homepage
- 1967 Berlin-Steglitz/Zehlendorf in Deutschland - Homepage
- 1975 Bruck an der Mur in Österreich (seit 1974 von Hohenlimburg) - Homepage
- 1985 Smolensk in Russland - Homepage
- 1997 Modi'in in Israel - Homepage
Kultur und Freizeit
Kultureinrichtungen Als Oberzentrum besitzt Hagen eine Anzahl von bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen:
- Stadttheater Hagen (hauptsächlich Operette und anderes Musiktheater, sowie Gastspiele) [Homepage]
- Freie Kulturzentren:
- AllerWeltHaus im Zentrum (Treffpunkt "Café Mundial", Weltladen, Mediothek, Feste, Vorträge, Publikationen, Schularbeit) [Homepage]
- Hasper Hammer in Haspe (Kabarett, Konzerte, Theatergruppe und -gastspiele, Feste) [Homepage]
- Pelmke in Wehringhausen (Stadtteil-Café, Programmkino, Konzerte, Workshops), Homepage
- Tor 2 in Eilpe (Kleinkunst, Konzerte und Tanzveranstaltungen) [Homepage]
- Werkhof in Hohenlimburg (Konzerte, Kleinkunst, Feste, überbetriebliche Ausbildung) [Homepage]
- Historisches Centrum Hagen (Stadtteil Eilpe; Stadtmuseum, Stadtarchiv, Westf. Musik- und Literaturarchiv) - Homepage
- Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen - Homepage
- Karl Ernst Osthaus-Museum (Stadtmitte; Museum für moderne und zeitgenössische Kunst) - Homepage
- Hohenhof - Museum des Hagener Impulses - Homepage
- Westfälisches Freilichtmuseum. Landesmuseum für Handwerk und Technik (Stadtteil Eilpe, im Mäckingerbachtal) - Homepage
- zahlreiche Jugendstilbauten Hagener Impuls
- Volkssternwarte Hagen - Homepage
- Märchenwald (Hohenlimburg) - Homepage
- Planetenmodell (über das Stadtgebiet verteilt) - Homepage
Bauwerke und Naturdenkmäler In Hagen sind zahlreiche Natur- und Bodendenkmäler sowie historische Baudenkmäler seit dem Mittelalter vorhanden.
- Haus Harkorten - Informationen (Haspe, vormaliger Sitz der zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert bedeutenden Kaufmanns- und Unternehmerfamilie Harkort, Geburtshaus von Friedrich Harkort ( Website))
- Hohenhof mit Jugendstilsiedlung - Homepage (Wohnsitz von Karl Ernst Osthaus und geplantes Zentrum der "Gartenstadt Emst", heute ein öffentliches Museum)
- Lange Riege - Fachwerk-Arbeitersiedlung von 1665 - Informationen (Eilpe, Wohnbauten für Klingenschmiede)
- mehrere große Türme aus dem 19. Jahrhundert (Freiherr-vom-Stein-Turm, Kaiser-Friedrich-Turm, Eugen-Richter-Turm, Bismarckturm)
- Schloss Hohenlimburg (Hohenlimburg, Burganlage aus dem 13. Jahrhundert mit einem privaten Schlossmuseum zur höfischen Wohnkultur) Homepage
- Wasserschloss Werdringen (Vorhalle, Wasserburg im Ruhrtal aus dem 13. Jahrhundert)- Geschichte der Burg
- Die beiden ältesten Bäume Hagens sind zwei 1000-jährige Linden, die Rumscheider Femelinde (Gerichtslinde) in Dahl und die Priorlinde in Priorei.
Parks Hagen ist eingebettet in eine waldreiche Mittelgebirgslandschaft, daneben gibt es im innerstädtischen Bereich:
- Volkspark (im Stadtzentrum)
- Ferdinand-David-Park
- Stadtgarten (innenstadtnah oberhalb des Fichte-Gymnasiums)
Sport
Hagen beherbergt den Sitz des Deutschen Basketball Bundes (DBB) - Homepage.
- Vereine:
- Basketball:
- Tennis: RW Hagen (Bundesliga) - Homepage
- Wasserball (Frauen): SV Hohenlimburg (Bundesliga)
- Handball: VfL Eintracht Hagen (Regionalliga)
- Triathlon: Tri-Team-Hagen (2. Bundesliga)
- Fußball: SV Hohenlimburg, SSV Hagen (Verbandsliga Westfalen 2); SpVg Hagen 1911, Hasper SV, TSK Hohenlimburg (alle Landesliga Süd)
- Motodrom (Selbecke) - Homepage
- Volleyball: TV Hasperbach
- Nordic-Walking LG Haspe
- Segelflug Aero Club Hagen
Freizeit
- Baden (drei Freibäder, ein zentrales Hallenbad)
- Events (Hasper Kirmes; LKW-Oldtimer-Treffen, uvm.)
- allsommerlich kommunaler "Muschelsalat" (anspruchsvolle Konzert- und Theater-Gastspiele an div. Orten im Stadtgebiet)
- allsommerlich "Urlaubskorb" (Offene-Tür-Angebote und Führungen bei ortsansässigen Betrieben und Einrichtungen)
- allsommerlich "Ferienmaus" (Ferien-Mitmachaktionen für daheimgebliebene Kinder)
- jeden Mai "Europawochen" (Fest, Konzerte, Austellungen, Vorträge, Symposien mit integrativem Bezug auf Europa)
- Clubs, Partys, Diskotheken
- Bars und Diskotheken im Stadtzentrum:
- Fun-Park, Liverpool, Spinne, Jekyll & Hyde, Livingroom, Crocodile, Salt n'Pepper, Columbus, Max, Cafe und Bar Celona und andere
- Termine zu Parties, Konzerten und Musik aus Hagen sowie Informationen zur lebendigen Hagener Musik-Szene mit vielen Band-Präsentationen:
- Internetportal Hagen-Rocks.de
- Biergärten
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Autobahnen legen 32,7 km zurück. A 1/E 37 (Hansalinie) 10,7 km, A 45/E 41 (Sauerlandlinie) 14,8 km, A 46 7,2 km.
Durch das Hagener Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B7, B54 und B226 mit einer Gesamtstrecke von 41,0 km.
Der Hagener Ortsteil Haspe war Ausgangspunkt der Kleinbahn Haspe-Voerde-Breckerfeld, die während ihres Betriebes als Straßenbahn durch das städtische Unternehmen Hagener Straßenbahn AG als schönste Straßenbahnstrecke Deutschlands galt.
Hagens Flugplatz (Sonderlandeplatz) bei Hof Wahl liegt ca. 1km nördlich der Hasper Talsperre. Pläne für einen Verkehrsflughaben in Hagen-Emst mußten von der Stadtverwaltung bereits in den 1930er Jahren aufgegeben werden.
Öffentliche Einrichtungen
- Hagen ist Sitz der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK). Der Kammerbezirk umfasst die kreisfreie Stadt Hagen sowie den Ennepe-Ruhr-Kreis und den Märkischen Kreis.
- Straßen.NRW - Landesbetrieb Straßenbau NRW, Niederlassung Hagen mit fünf Straßenmeistereien zur Betreuung des Straßennetzes in den kreisfreien Städten Hagen, Hamm sowie den Kreisen Unna, Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis.
Bildung und Forschung
Hochschulen
- FernUniversität in Hagen
- Fachhochschule Südwestfalen, Standort Hagen
- Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Studienort Hagen der Abteilung Gelsenkirchen
Schulen
- Cuno-Berufs-Kolleg I
- Cuno-Berufs-Kolleg II
- Kaufmannsschule I
- Kaufmannsschule II
- Käthe-Kollwitz-Schule
- Albrecht-Dürer-Gymnasium
- Christian-Rohlfs-Gymnasium
- Fichte-Gymnasium
- Gymnasium Garenfeld
- Gymnasium Hohenlimburg
- Ricarda-Huch-Gymnasium
- Hildegardis-Gymnasium
- Theodor-Heuss-Gymnasium
- Heinrich-Heine-Realschule Boelerheide
- Luise-Rehling-Realschule Altenhagen
- Realschule Emst
- Realschule Halden
- Realschule Haspe
- Realschule Hohenlimburg
- Ernst-Eversbusch Hauptschule Haspe
- Geschwister-Scholl-Schule Boelerheide
- Hauptschule Altenhagen
- Hauptschule Dahl
- Hauptschule Heubing
- Hauptschule Hohenlimburg
- Hauptschule Remberg
- Hauptschule Vorhalle
- Hauptschule Wehringhausen
Weiterbildung
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 2003 - Liselotte Funcke, Politikerin
- Emil Schumacher, Maler (Informel), *29.8.1912 in Hagen, †4.9.1999 in San José, Ibiza
- Fritz Steinhoff (1897-1969), ehemaliger Ministerpräsident des Landes NRW (1956-1958) und Oberbürgermeister von Hagen.
- Paul von Hindenburg, deutscher Generalfeldmarschall und zweiter Reichspräsident der Weimarer Republik(* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 in Gut Neudeck (Kreis Rosenberg i. Westpr.) in Ostpreußen)
- Theodor Springmann sen., Industrieller, *1840 †1927
- Christian Rohlfs, Wegbereiter des Expressionismus, *22.11.1849 in Groß Niendorf, †8.1.1938 in Hagen
Söhne und Töchter der Stadt
- Siehe auch Hagener Köpfe
- Auf der Homepage der freien Wählergemeinschaft Hagen Aktiv findet sich eine Liste aller Hagener Oberbürgermeister.
Politik und Wirtschaft
- Friedrich Harkort, Industriepionier, Innovator des Verkehrswesens und Politiker, *22. Februar 1793 in Hagen, † 8. März 1880 in Dortmund. "Der Vater des Ruhrgebiets", (Deutsche Fortschrittspartei), MdR, MdL (Preußen)
- Jürgen Hubbert, *24. Juli 1939, Professor und Vorstandsmitglied bei der DaimlerChrysler AG in Stuttgart
- Hugo Paul, Politiker, *28. Oktober 1905 in Hagen, † 12. Oktober 1962, (KPD), MdR, MdB, MdL (Nordrhein-Westfalen).
- Baldur Springmann, Schriftsteller und Politiker, 1979 Mitgründer der Grünen, *31. Mai 1912 in Hagen, †24. Oktober 2003 in Lübeck
- Fritz Steinhoff (1897-1969), ehemaliger Ministerpräsident des Landes NRW (1956-1958) und Oberbürgermeister von Hagen.
- Arthur Axmann, Reichsjugendführer der NSDAP (1940-1945) *18. Februar 1913 in Hagen, †24. Oktober 1996 in Berlin
- Heinrich Vetter, Nationalsozialistischer Politiker (1923-1945), MdR (1932-1945), Oberbürgermeister von Hagen (1933-1945) und Stellvertretender Gauleiter (1936-1945), 10. September 1890 in Fulda, aufgewachsen in Hohenlimburg, †30. Dezember 1969 in Halver bei Hagen
- Georg von Detten, MdR (1933-1934), SA-Gruppenführer, *9. September 1887 in Hagen, †1. Juli 1934 in Berlin (erschossen im Zusammenhang mit dem "Röhm-Putsch")
- Dr. Hans Heinrich Nieland, Landrat (Hagen), Regierungspräsident (Münster), Oberbürgermeister von Dresden (1940-1945), SS-Brigadeführer, *3. Oktober 1900 in Hagen, †1945?
- Willy Weyer, FDP-Politiker, NRW-Innenminister, langjähriger Präsident des Deutschen Sportbundes
Militär
- Wolfgang von Chamier-Glisczinski, Generalmajor der Luftwaffe, Kommandeur des Kampfgeschwaders 3 (1939-1943), *16. April 1894 in Hagen, †12. August 1943
- Günther Goebel, Major, Ritterkreuzträger mit Eichenlaub (1943), *1917 in Hagen, †1993 in Hagen
- Hellmut Rohweder, Korvettenkapitän, U-Bootkommandeur (1939-1945), Ritterkreuzträger (1943); Kapitän zur See (Bundesmarine, 1956-1972), *17. Januar 1914 in Hagen, †?
Kirche und Religion
- Johannes Joachim Degenhardt, Erzbischof von Paderborn (1974-2002), Kardinal (2001), *31. Januar 1926 in Schwelm, aufgewachsen in Hagen, †25. Juli 2002 in Paderborn
Bildhauer/Maler/Künstler
- Carl Baumann, Maler und Bildhauer. *5. November 1912, † 1996 in Hagen
- Horst Becking, MaleHellmut Rohwederr, *14.1.1937 in Hagen Homepage
- Utz Brocksieper, Bildhauer, *1939, (u.a. Plastik "Hervorbrechende Kraft" aus Cortenstahl (massiv), grüner Dolomit, Schulzentrum Boelerheide und Brunnenplastik aus Eisen (massiv), Ziegelstein, Einkaufs- und Bürozentrum in Eilpe)
- Alfred Dörner, Goldschmied und Metallgestalter, *1906, †1971, (u.a. goldene Kugel für das Sonnenzimmer des Ratskellers (Mittelpunkt des Hagener Planetensystems))
- Rolf Escher, Maler, *1936, lebt in Essen - Homepage
- Paul Gerhardt, Maler, Kunst am Bau, *1912, †1975, (u.a. Sgraffiti Volksschule Bergstr., Betonglasfenster Henry van de Velde-Schule, Betonrelief Ev. Gemeindehaus Frankstr.)
- Heinrich Hawick, Künstler, *1906, †1945
- Erwin Hegemann, Künstler, *26.2.1924 in Wuppertal, †21.8.1999 in Hagen, (u.a. Mosaik Henry-van-de-Velde-Schule, Edelstahlrelief Grundschule Hestert, Brunnenanlage Albrecht-Dürer-Gymnasium)
- Heinrich Holthaus, Bildhauer, *1903, †1980
- Sigrid Krefting, Künstlerin (Malerin), *1955 - Homepage
- Uwe Nickel, Grafiker, freier Maler und Gestalter, *3.07.1942 in Zoppot, lebt und arbeitet in Hagen
- Karl Ernst Osthaus, Wegbereiter des Hagener Impulses, Mäzen und Initiator der Museumsreformbewegung, *15.4.1874 in Hagen, †25.3.1921 in Meran. Nach ihm ist ein Hagener Museum ( Karl Ernst Osthaus-Museum) benannt.
- Helwig Pütter, Künstler (Maler), *1920, †26.12.2003 in Hagen
- Rengha Rodewill, Malerin, *11.10.1948, lebt in Berlin - Homepage
- Christian Rohlfs, einer der Wegbereiter des Expressionismus, *22.11.1849 in Groß Niendorf, †8.1.1938 in Hagen
- Emil Schumacher, Maler (Informel), *29.8.1912 in Hagen, †4.9.1999 in San José, Ibiza
Bühne/Radio/Schriften/TV
- Marcus Fleischer, Schauspieler, *12.02.1980, (Die Lok, Herz aus Stein)
- Sybille Herwig, Produktionskoordinatorin, *27.1.1975, (u.a. Seabiscuit, Death and Texas, The L.A. Riot Spectacular, etc.)
- Margret Homeyer, Schauspielerin, *7.10.1927, (u.a. Harald und Eddi, Rivalen der Rennbahn, Von Fall zu Fall, etc.)
- Julia Hummer, Schauspielerin, *1980, (u.a. Stahlnetz, Tatort, Die Innere Sicherheit, etc.)
- Mary Ketikidou, Schauspielerin, *9.6.1966, (u.a. Hotel Paradies, Sterne des Südens, Großstadtrevier, etc.)
- Prof. Dr. Roland Koch, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Professor in Hildesheim, *2. November 1959
- Ingrid Kötter, Kindergeschichtenschreiberin für das Vorschulprogramm des NDR, Drehbuchautorin für Fernsehserien in ARD und ZDF (Feuerrotes Spielmobil, Denkste, Neues aus Uhlenbusch), *23.6.1934, lebt in Tübingen
- Ariane Krampe, Produzentin, *1961, (u.a. Soko, Rosamunde Pilcher, etc.)
- Jürgen von Manger - deutscher Schauspieler und Kabarettist (Adolf Tegtmeier), *6.3.1923 in Koblenz, †15.03.1994 in Herne, wuchs in Hagen auf
- Ernst Meister, Lyriker, Hörspielautor, Erzähler und Theaterautor, *3.9.1911, †15.6.1979
- Herbert Reinecker, Schriftsteller und Drehbuchautor, *24.12.1914, (u.a. Edgar Wallace: Der Hexer, Der Kommissar, Derrick, Polizeiinspektion 1, Jakob und Adele, Siska, uvm.)
- Theo Thünken, Sänger (Tenor) & Schauspieler, (Der Zigeunerbaron, My fair Lady)
- Hansjörg Thurn, Regisseur und Drehbuchautor, *1960, (u.a. einige Schimanski-Folgen)
- Volker Wahl, Schauspieler, *1966, (Die Lustige Witwe)
- Carlo Ross, Schriftsteller jüdischer Herkunft und Überlebender des Holocaust, *7.2.1928 in Hagen, †12.8.2004 ebenfalls in Hagen
Musik
- Joy Of Colour, Dark-Progressive Rockmusik - Homepage
- Airman (Stefan Vallbracht), Musiker und Sounddesigner, *18.05.1973 - Homepage
- Barbara Morgenstern, Musikerin, *19.03.1971 - Homepage
- Eroc (Joachim Heinz Ehrig), Musiker, *15.11.51 in Weimar und in Hagen aufgewachsen, bis 1983 Schlagzeuger bei Grobschnitt, hat auch Soloalben produziert ("Wolkenreise"). - Homepage
- Grobschnitt, Live-Rockband, 1970 - 4.12.1989 - Homepage
- Inga Humpe, Popmusikerin, * 13.01.1953
- Annette Humpe, Sängerin, Musikproduzentin, *28.10 1950
- Karl Halle, alias Sir Charles Hallé, Pianist und Komponist *11.4.1819 in Hagen, †25.10.1895 in Manchester (England).
- Lutz Eikelmann, Jazzmusiker, *7.4.1967 - Homepage
- Michael Burkat, DJ und Produzent, Gründer des Labels Compressed, lebt in Castrop-Rauxel - Homepage
- Mousse T. (Mustafa Gündogdu), DJ, Musiker, Remixer und Produzent, *2.10.1966, Gründer des Labels Peppermint Jam, lebt in Hannover - Homepage
- Nena (Gabriele Susanne Kerner), berühmte deutsche NDW-Popmusikerin, *24.03.1960 in Hagen, lebt in Hamburg - (99 Luftballons) - Homepage
- Extrabreit, bekannte Rockband der 1980er und 90er Jahre, Neue deutsche Welle - (Flieger, grüß mir die Sonne)
Wissenschaft und Forschung
- Dr. med. Paul Alsbery (Alsberg), jüdischer Schriftsteller, Arzt, *7. Juli 1882 in Hagen, †2. Februar 1965 in Lugano (Italien)
- Prof. Dr. Wolfgang Bonß, Professor für allgemeine Soziologie an der Universität der Bundeswehr in München, 1952 in Hagen
- Herbert Shenkman (Schenkmann), jüdischer Schriftsteller und Historiker, *20. Dezember 1923 in Hagen, lebt seit der Flucht vor den Nationalsozialisten in den USA
Sport
- Dr. Thomas Wessinghage, Leichtathlet (Europameister über 5000m), Arzt, *22. Februar 1952
Weblinks
- Sparkassenhochhaus "Langer Oskar"
- Interaktive Stadtpläne (Stadtplan, Luftbild, Bodenrichtwertkarte, Flächennutzungsplan, 3D Luftbild)
- Hagen multimedial - mit Videoclips und Bildern
- FernUniversität in Hagen
- Paläontologischer und archäologischer virtueller Rundgang durch die Geschichte der Region
- Heinrich Heine im Jahre 1844 über Hagen