Kurt Tucholsky

deutscher Journalist und Schriftsteller
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Kurt Tucholsky (* 9. Januar 1890 in Berlin; † 21. Dezember 1935 in Göteborg) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel.

Kurt Tucholsky

Tucholsky zählte zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Als politisch engagierter Journalist und zeitweiliger Mitherausgeber der Wochenzeitschrift Die Weltbühne erwies er sich als Gesellschaftskritiker in der Tradition Heinrich Heines. Zugleich war er Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter und Dichter. Er verstand sich selbst als linker Demokrat, Pazifist und Antimilitarist und warnte vor antidemokratischen Tendenzen - v.a. in Politik, Militär und Justiz - und vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus.


Leben

Jugend, Schulzeit, Studium

Kurt Tucholskys Elternhaus, in dem er am 9. Januar 1890 zur Welt kam, stand in der Lübecker Straße 13 in Berlin-Moabit. Seine frühe Kindheit verbrachte er jedoch in Stettin, wohin sein Vater aus beruflichen Gründen versetzt worden war. Der jüdische Bankkaufmann Alex Tucholsky hatte 1887 seine Cousine Doris Tucholski geheiratet, die ihm nach Kurt noch zwei weitere Kinder schenkte.

 
Erinnerungstafel in Berlin-Friedenau, Bundesallee 79

Nachdem die Familie 1899 nach Berlin zurückgekehrt war, wurde Kurt Tucholsky im Französischen Gymnasium eingeschult. 1903 wechselte er auf das Königliche Wilhelms-Gymnasium, das er aber 1907 verließ, um sich mit einem Privatlehrer auf das Abitur vorzubereiten. Nach dem Externen-Abitur im Jahre 1909 begann er ein Jurastudium in Berlin.

Sein Hauptinteresse galt jedoch schon damals der Literatur. So reiste er mit einem Freund nach Prag, um den von ihm geschätzten Schriftsteller und Kafka-Freund Max Brod zu besuchen. Nach einer Begegnung mit Franz Kafka schrieb dieser über Tucholsky:

„Ein ganz einheitlicher Mensch von 21 Jahren. Vom gemäßigten und starken Schwingen des Spazierstocks, das die Schulter jugendlich hebt, angefangen bis zum überlegten Vergnügen und Mißachten seiner eigenen schriftstellerischen Arbeiten. Will Verteidiger werden.“

Erste Erfolge als Schriftsteller

Dazu kam es aber nie. Die Neigung zur Literatur und zum Journalismus war stärker. Bereits während seiner Zeit als Schüler hatte Tucholsky seine ersten journalistischen Arbeiten verfasst. Der Ulk hatte 1907 den kurzen Text "Märchen" gedruckt, in dem sich der 17-Jährige über den Kunstgeschmack Kaiser Wilhelms II. lustig gemacht hatte. Während des Studiums intensivierte er seine journalistische Tätigkeit, unter anderem für das sozialdemokratische Parteiorgan Vorwärts. Für die SPD zog er 1911 in den Wahlkampf.

Mit Rheinsberg – ein Bilderbuch für Verliebte veröffentlichte Tucholsky 1912 eine Erzählung, in der er einen für die damalige Zeit ungewohnt frischen, verspielten Ton anschlug und die ihn erstmals einem größeren Publikum bekannt machte. Im Jahr darauf erschien sein erster Artikel in der Schaubühne, des später in Weltbühne umbenannten Blatts des Publizisten Siegfried Jacobsohn, der bis zu seinem Tod Tucholskys Mentor und Freund war.

Als Soldat im 1. Weltkrieg

Der hoffnungsvolle Beginn einer journalistischen Karriere wurde durch den 1. Weltkrieg unterbrochen. Nach seiner Promotion zum Dr. iur. an der Universität Jena wurde Tucholsky 1915 eingezogen. Er erlebte schwere Stellungskämpfe mit und diente an der Ostfront zunächst als Armierungssoldat, dann als Kompanieschreiber. Später brachte er die Feldzeitung Der Flieger heraus. In der Verwaltung der Artillerie-Fliegerschule in Alt-Autz in Kurland lernte er seine spätere Frau Mary Gerold kennen.

Die Begegnung mit dem Juristen Erich Danehl führte dazu, dass er 1918 als Vizefeldwebel und Feldpolizeikomissar nach Rumänien versetzt wurde. (Tucholskys Freund Danehl tauchte später als "Karlchen" in mehreren Texten auf, zum Beispiel in Wirtshaus im Spessart.) Im rumänischen Turn-Severin ließ Tucholsky sich im Sommer 1918 protestantisch taufen. Aus der jüdischen Gemeinde war er bereits am 1. Juli 1914 ausgetreten.

Obwohl Tucholsky sich noch im August 1918 an einem Preisausschreiben zur 9. Kriegsanleihe beteiligt hatte, kehrte er im Herbst 1918 als überzeugter Anti-Militarist und Pazifist aus dem Krieg zurück.

Kampf um die Republik

Schon im Dezember 1918 übernahm Tucholsky die Redaktion des Ulk. Auch für die Weltbühne arbeitete er nun wieder regelmäßig. Um das linksdemokratische Wochenblatt nicht allzu "Tucholsky-lastig" erscheinen zu lassen, hatte er sich bereits 1913 drei Pseudonyme zugelegt, die er bis zum Ende seines publizistischen Wirkens beibehielt: Ignaz Wrobel, Theobald Tiger und Peter Panther. Da Theobald Tiger zeitweise für den Ulk reserviert war, erschienen in der Weltbühne im Dezember 1918 erstmals Gedichte unter einem vierten Pseudonym: Kaspar Hauser.

Denn es gab kaum eine Rubrik, zu der Tucholsky nichts beizutragen hatte: von politischen Leitartikeln und Gerichtsreportagen über Glossen und Satiren bis zu Gedichten und Buchbesprechungen. Zudem dichtete er Texte, Lieder und Couplets für das Kabarett - etwa für die Bühne "Schall und Rauch" - und für Sängerinnen wie Claire Waldoff und Trude Hesterberg. Im Oktober 1919 erschien seine Gedichtsammlung Fromme Gesänge.

In die unmittelbaren Nachkriegszeit fällt ein wenig rühmliches Kapitel im Leben Tucholskys: seine kurzfristige, aber vermutlich sehr gut bezahlte Tätigkeit für das Propagandablatt Pieron, die er selbst später als Fehler bezeichnet hat. Im Auftrag der Reichsregierung sollte die Zeitschrift vor der Volksabstimmung über die endgültige deutsch-polnische Grenzziehung in Oberschlesien anti-polnische Stimmung machen. Dieses von anderen Zeitungen stark kritisierte Engagement führte schließlich dazu, dass Tucholsky nicht mehr für sozialdemokratische Blätter schreiben durfte.

Denn auch in dieser Zeit hatte Tucholsky nicht aufgehört, in linken Blättern die aus der Novemberrevolution hervorgegangene, demokratische Republik gegen ihre erklärten Feinde in Militär, Justiz und Verwaltung, in den alten monarchistisch gesinnten Eliten und in den neuen, antidemokratischen, völkischen Bewegungen zu verteidigen. Bereits im Januar 1919 hatte er in der Weltbühne die anti-militaristische Artikelserie Militaria gestartet, ein Angriff auf den fortlebenden wilhelminischen Geist unter den damaligen Militärs, die er durch den Krieg zusätzlich verroht sah.

Ebenso heftig prangerte er die zahllosen politischen Morde an, die die Weimarer Republik in den ersten Jahren erschütterten. Immer wieder wurden Anschläge auf linke, pazifistische oder auch nur liberale Politiker und Publizisten verübt, zum Beispiel auf Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, Walter Rathenau, Matthias Erzberger und Philipp Scheidemann oder Maximilian Harden. Tucholsky sparte auch nicht mit Kritik an den demokratischen Politikern selbst, die seiner Meinung nach zu nachsichtig mit ihren Gegnern umgingen. Nach dem Mord an Außenminister Rathenau 1922 richtete er in einem Gedicht einen Appell an die Selbstachtung der Republik:

„Steh einmal auf! Schlag mit der Faust darein!
Schlaf nicht nach vierzehn Tagen wieder ein!
Heraus mit deinem Monarchistenrichter,
mit Offizieren - und mit dem Gelichter,
das von dir lebt und das dich sabotiert
an deine Häuser Hakenkreuze schmiert.
(...)
Vier Jahre Mord - das sind, weiß Gott, genug
Du stehst jetzt vor dem letzten Atemzug.
Zeig, was du bist. Halt mit dir selbst Gericht.
Stirb oder kämpfe. Drittes gibt es nicht.“

(Die Weltbühne, 29.6.1922, S. 653.)

Elf Jahre bevor die erste deutsche Demokratie tatsächlich ihren letzten Atemzug tat, hatte Tucholsky ihre Totengräber bereits beim Namen genannt. Er beließ es daher auch nicht bei seiner publizistischen Tätigkeit, sondern betätigte sich auch direkt politisch. So wirkte er unter anderem an der Gründung des "Friedensbundes der Kriegsteilnehmer" mit und engagierte sich in der USPD, der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei, der er 1920 beigetreten war.

Die Mitgliedschaft in einer Partei hielt Tucholsky aber nie von der Kritik an ihren Mitgliedern ab. So urteilte er zum Beispiel über die Leistung von Rudolf Hilferding als Chefredakteur der USPD-Zeitung Freiheit:

„Herr Dr. Rudolf Hilferding wurde vom Reichsverband zur Bekämpfung der Sozialdemokratie in die Redaktion der 'Freiheit' entsandt. Es gelang ihm, das gefährliche Blatt in zwei Jahren derart herunterzuwirtschaften, daß sowohl von einem Blatt wie von einer Gefahr nicht mehr gesprochen werden kann.“ (Die Weltbühne, 3.3.1925, S. 329)

Im Mai 1920 heiratete Tucholsky die Ärztin Else Weil, das Vorbild für "Claire Pimbusch" aus Rheinsberg, nachdem seine Beziehung zu Mary Gerold vorerst gescheitert war.

In der Hochphase der Inflation sah Tucholsky sich gezwungen, seine publizistische Arbeit zugunsten einer Tätigkeit in der Wirtschaft zurückzustellen. Doch nicht nur finanzielle Gründe sollen für diesen Schritt eine Rolle gespielt haben. Im Herbst 1922 hatte er eine schwere Depression, zweifelte am Sinn des Schreibens und soll sogar einen ersten Selbstmordversuch begangen haben. Am 1. März 1923 trat er schließlich in das Berliner Bankhaus Bett, Simon & Co. ein, schloss aber schon am 15. Februar 1924 wieder einen Mitarbeitervertrag mit Siegfried Jacobsohn. Tags zuvor hatte er sich von seiner ersten Frau scheiden lassen. Als Korrespondent der Weltbühne und der angesehenen Vossischen Zeitung ging er im Frühjahr nach Paris. Am 30. August heiratete er Mary Gerold.

Abschied von Deutschland

Seit 1924 lebte Tucholsky überwiegend im Ausland und kehrte nur sporadisch nach Deutschland zurück. Die Distanz schärfte aber eher noch sein Wahrnehmungsvermögen für die deutschen Dinge. Er beteiligte sich über die Weltbühne weiter an den politische Debatten in der Heimat. Darüber hinaus versuchte er, wie Heinrich Heine im 19. Jahrhundert, das gegenseitige Verständnis von Deutschen und Franzosen zu fördern.

Als Siegfried Jacobsohn im Dezember 1926 starb, erklärte sich Kurt Tucholsky sofort bereit, die Leitung der Weltbühne zu übernehmen. Da ihm die Arbeit als "Oberschriftleitungsherausgeber" aber nicht dauerhaft behagte, übergab er das Blatt schon bald seinem Kollegen und Freund Carl von Ossietzky. Als Mitherausgeber sorgte er immer auch für den Abdruck unorthodoxer Beiträge, wie etwa die des "Neusozialisten" Kurt Hiller.

In den Jahren 1927 und 1928 erschienen seine essayistische Reisebeschreibung Ein Pyrenäenbuch, die Textsammlung Mit 5 PS (womit sein Name und die 4 Pseudonyme gemeint sind) und Das Lächeln der Mona Lisa. Mit den literarischen Figuren des "Herrn Wendriner" und des "Lottchen" beschrieb er typische Charaktere seiner Zeit.

Auch während seiner Zeit im Ausland musste sich Tucholsky in Prozessen mit politischen Gegnern auseinandersetzen, die sich von seinen Äußerungen beleidigt oder attackiert fühlten. Wegen des Gedichts Gesang der englischen Chorknaben wurde 1928 gar ein Prozess wegen Gotteslästerung gegen ihn eingeleitet.

Im gleichen Jahr trennten sich Kurt und Mary Tucholsky endgültig. Tucholsky hatte bereits 1927 Lisa Matthias kennengelernt, mit der er 1929 einen Urlaub in Schweden verbrachte. Dieser Aufenthalt inspirierte ihn zu dem 1931 bei Rowohlt erschienenen Kurzroman Schloß Gripsholm, in dem noch einmal die jugendliche Unbeschwertheit und Leichtigkeit von Rheinsberg anklang.

Der Kontrast zu dem 1929 gemeinsam mit John Heartfield veröffentlichten gesellschaftskritischen Werk Deutschland, Deutschland über alles könnte kaum größer sein . Darin bringt Tucholsky das Kunststück fertig, die schärfsten Attacken auf alles, was er am Deutschland seiner Zeit hasst, mit einer Liebeserklärung an das Land zu verbinden:

„Und nun will ich euch mal etwas sagen: Es ist ja nicht wahr, daß jene, die sich 'national' nennen und nichts sind als bürgerlich-militaristisch, dieses Land und seine Sprache für sich gepachtet haben. .... Wir sind auch noch da.“

Und weiter:

„Wir pfeifen auf die Fahnen - aber wir lieben dieses Land (...) wir, die wir besser deutsch schreiben und sprechen als die Mehrzahl der nationalen Esel...“

Verstummen

Es traf Tucholsky tief, als ihm zu Beginn der 30er Jahre klar wurde, dass alle seine Warnungen ungehört verhallten und sein Eintreten für die Republik, für Demokratie und Menschenrechte offenbar ohne jede Wirkung blieb. Als einer der klarsichtigsten Beobachter der deutschen Politik erkannte er die mit Hitler heraufziehenden Gefahren. "Sie rüsten für die Reise ins Dritte Reich", schrieb er schon Jahre vor der Machtergreifung, und er machte sich keine Illusionen, wohin eine Kanzlerschaft Hitlers das Land führen würde. Das bezeugte Erich Kästner rückblickend im Jahre 1946, als er den Schriftsteller in Begegnung mit Tucho als "kleinen dicken Berliner" bezeichnete, der "mit der Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten" wollte.

1930 verlegte Tucholsky schließlich seinen Wohnsitz dauerhaft ins schwedische Hindås bei Göteborg. Dass kritische Publizistik in Deutschland damals schon stark eingeschränkt war, zeigte ihm der so genannte "Weltbühne-Prozess". Carl von Ossietzky und der Journalist Walter Kreiser waren 1929 wegen Landesverrats angeklagt worden, da die Weltbühne in dem Artikel Windiges aus der deutschen Luftfahrt die verbotene fliegerische Aufrüstung der Reichswehr offengelegt hatte. Ende 1931 wurde von Ossietzky schließlich zu 18 Monaten Haft verurteilt. Wegen des berühmt gewordenen Tucholsky-Satzes "Soldaten sind Mörder" klagte man von Ossietzky ebenfalls an. Ein Gericht wertete im Juli 1932 diesen Satz jedoch nicht als Verunglimpfung der Reichswehr. Da Tucholsky im Ausland lebte, war gegen ihn auf eine Anklageerhebung verzichtet worden. Dennoch überlegte er, zu dem Prozess nach Deutschland zu kommen, da Ossietzky zu diesem Zeitpunkt wegen des Luftfahrt-Artikels bereits im Gefängnis saß. Doch die Situation war Tucholsky zu riskant. Er befürchtete, den Nazis in die Hände zu fallen. Allerdings war ihm klar, dass die Abwesenheit keinen guten Eindruck machen würde. "Nach außen bleibt ein Erdenrest zu tragen peinlich. Es hat so etwas von Desertion, Ausland, im Stich lassen, der Kamerad Oss im Gefängnis", schrieb er an Mary Gerold.

Seit 1931 verstummte Tucholsky publizistisch zusehends. Das Ende seiner Beziehung zu Lisa Matthias, der Tod eines engen Freundes und ein chronisches Nasenleiden verstärkten seine resignative Stimmung. Tucholskys letzter größerer Beitrag erschien am 8. November 1932 in der Weltbühne. Es waren nur noch Schnipsel, wie er seine Aphorismen nannte. Am 17. Januar 1933 meldete er sich in der Weltbühne noch einmal mit einer kleinen Notiz aus Basel. Zu größeren literarischen Formen fehlte ihm zusehends die Kraft. Zwar legte er dem Rowohlt-Verlag ein Exposé für einen Roman vor. Die politische Entwicklung in Deutschland verhinderten jedoch dessen Realisierung. 1933 verboten die Nazis die Weltbühne, verbrannten Tucholskys Bücher und bürgerten ihn aus.

 
Grab in Mariefred
 
„Alles Vergängliche ist Nur Ein Gleichnis“

In den erhalten gebliebenen Briefen an Freunde wie Walter Hasenclever oder seine letzte Geliebte, die Zürcher Ärztin Hedwig Müller, bezeichnete sich Tucholsky als "aufgehörten Deutschen" und "aufgehörten Dichter". An Carl von Ossietzky schrieb er am 11. April 1933:

„Dass unsere Welt in Deutschland zu existieren aufgehört hat, brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen. Und daher werde ich erst einmal das Maul halten. Gegen einen Ozean pfeift man nicht an.“

Folglich lehnte Tucholsky es strikt ab, sich an der entstehenden Exil-Presse zu beteiligen. Zum einen verstand er sich nicht als Emigrant, da er Deutschland schon 1924 verlassen hatte und erwog, sich um die schwedische Staatsbürgerschaft zu bewerben. Seine tieferen Gründe, warum er sich nicht mehr mit Deutschland beschäftigte, schilderte er in dem bewegenden letzten Brief an Mary Gerold:

„Ich habe über das, was da geschehen ist, nicht eine Zeile veröffentlicht - auf alle Bitten hin nicht. Es geht mich nichts mehr an. Es ist nicht Feigheit - was dazu schon gehört, in diesen Käseblättern zu schreiben. Aber ich bin au-dessus de la mêlée, es geht mich nichts mehr an. Ich bin damit fertig...“

Tatsächlich war er aber nicht fertig und nahm sehr wohl Anteil an den Entwicklungen in Deutschland und Europa. Und um einem bedrohten Freund beizustehen, dachte er auch daran wieder in die Öffentlichkeit zu treten. Kurz vor seinem Tod plante er, in einem scharfen Artikel mit dem einst von ihm verehrten norwegischen Dichter Knut Hamsun abzurechnen. Hamsun hatte sich offen für das Hitler-Regime ausgesprochen und Carl von Ossietzky angegriffen, der ohne sich wehren zu können im Konzentrationslager Papenburg-Esterwegen einsaß. Hinter den Kulissen unterstützte Tucholsky auch die Verleihung des Friedensnobelpreises für 1935 an den inhaftierten Freund. Ossietzky erhielt die Auszeichnung tatsächlich im folgenden Jahr rückwirkend für 1935. Den Erfolg seiner Bemühungen hat Kurt Tucholsky jedoch nicht mehr erlebt.

Von der lang anhaltenden Krankheit geschwächt, nahm er am Abend des 20. Dezember 1935 in seinem Haus in Hindås eine Überdosis Schlaftabletten ein. Tags darauf wurde er, schon im Koma liegend, gefunden und ins Sahlgrensche Krankenhaus nach Göteborg gebracht. Dort verstarb Kurt Tucholsky am Abend des 21. Dezember. Die These vom Suizid wird in jüngster Zeit von Tucholskys Biographen Michael Hepp (siehe unten ) angezweifelt. Er hält eine Selbsttötung aus Versehen für möglich.

Die Asche Kurt Tucholskys wurde im Sommer 1936 unter einer Eiche nahe Schloss Gripsholm im schwedischen Mariefred beigesetzt.

Rezeption und Wirkung

Tucholsky gehörte zu den meist beschäftigten und best bezahlten Journalisten der [[Weimarer Republik. In den 25 Jahren seines publizistischen Schaffens veröffentlichte er in fast 100 Publikationen rund 2.900 Artikel, die meisten davon, etwa 1.600, in der Weltbühne. Zu seinen Lebzeiten erschienen bereits sieben Sammelbände mit kürzeren Texten und Gedichten, die zum Teil dutzende Auflagen erzielten. Werke und Äußerungen Tucholskys polarisieren zum Teil bis heute, wie die Auseinandersetzungen um seinen Satz "Soldaten sind Mörder" in den 90er Jahren belegen. Seine Kritik an der Politik und der Literatur seiner Zeit, aber auch an teilen des deutschen Judentums riefen immer wieder Widerspruch hervor.

Der politische Schriftsteller

Tucholskys Rolle als politischer Journalist wurde von jeher kontrovers beurteilt. Sein Selbstverständnis als linker Intellektueller legte er in dem programmatischen Text "Wir Negativen" dar, in dem er schon im März 1919 zu den Vorwürfen Stellung beziehen musste, die junge Republik nicht positiv genug zu sehen. Sein Fazit lautete damals:

"Wir können nicht zu einem Volk Ja sagen, das, noch heute, in einer Verfassung ist, die, wäre der Krieg zufälligerweise glücklich ausgegangen, das Schlimmste hätte befürchten lassen. Wir können nicht zu einem Land Ja sagen, das von Kollektivitäten besessen ist, und dem die Korporation weit über dem Individuum steht."

Seine scharfen Angriffe auf Justiz, Verwaltung und Militär in den folgenden Jahren machten deutlich, dass er zu den Institutionen der Weimarer Republik bis zum Schluss kein Vertrauen fasste. Angesichts seiner kompromisslosen Haltung gegen die Nationalsozialisten, war es nur folgerichtig, dass Tucholsky seinen Namen auf der ersten Ausbürgerungsliste des Dritten Reiches wiederfand und dass seine Werke nach 1933 verboten wurden. Bei der Bücherverbrennung durch die Berliner Studenten am 10. Mai wurden er und Ossietzky explizit genannt: "Gegen Frechheit und Anmaßung, für Achtung und Ehrfurcht vor dem unsterblichen deutschen Volksgeist! Verschlinge, Flamme, auch die Schriften von Tucholsky und Ossietzky!"

In der Nachkriegszeit wurden aber auch in der Bundesrepublik Stimmen laut, die linken Literaten wie Tucholsky und Bertolt Brecht eine Mitschuld am Scheitern der Weimarer Republik gaben. Mit ihrer unbarmherzigen Kritik hätten Zeitschriften wie die Weltbühne letztlich den Nazis in die Hände gespielt, lautete der Tenor der Vorwürfe. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Auffassung war der Historiker Golo Mann. Tucholsky selbst sah seine Kritik dagegen immer als konstruktiv: Er trat für das ein, was nach 1949 als "wehrhafte Demokratie" bezeichnet wurde. In seinen Augen hatte das Scheitern von Weimar nichts damit zu tun, dass Autoren wie er zuviel, sondern damit, dass sie zu wenig Wirkung erzielten. Im Mai 1931 schrieb er an den Publizisten Franz Hammer:

"Das, worum mir manchmal so bange ist, ist die Wirkung meiner Arbeit. Hat sie eine? (Ich meine nicht den Erfolg; er läßt mich kalt.) Aber mir erscheint es manchmal als so entsetzlich wirkungslos: da schreibt man und arbeitet man - und was ereignet sich nun realiter in der Verwaltung? Bekommt man diese üblen und verquälten, quälenden invertierten Anstaltsweiber fort? Gehen die Sadisten? Werden die Bürokraten entlassen (...) ? Das bedrückt mich mitunter."

Und wie eine vorweggenommene Antwort auf auf die Kritiker der Nachkriegszeit liest sich eine Stelle aus einem Brieg an Walter Hasenclever vom 17. Mai 1933:

"Ich werde nun langsam größenwahnsinnig - wenn ich zu lesen bekomme, wie ich Deutschland ruiniert habe. Seit 20 Jahren aber hat mich immer das selbe geschmerzt: daß ich auch nicht einen Schutzmann von seinem Posten habe wegbekommen können."

Tucholsky und die Arbeiterbewegung

Tucholsky verstand sich seit je her als linker Intellektueller, der für die Arbeiterbewegung eintrat. Gegenüber den Arbeiterpartien beharrte er jedoch auf dem Recht auf eine eigene Meinung abseits der Parteidisziplin. Dass er die Weltbühne nicht als dogmatisches Verkündigungsorgan, sondern als Diskussionsforum für die gesamte Linke betrachtete, brachte ihm 1929 folgende Kritik der kommunistischen Zeitschrift "Die Front" ein: "Die Tragödie Deutschlands ist nicht zuletzt die jämmerliche Halbheit seiner 'linken' Intellektuellen, die da über den Parteien thronten, weil es 'einem in den Reihen nicht leicht gemacht wird' (um mit Kurt Tucholsky zu sprechen). Diese Leute haben 1918 glänzend versagt, sie versagen noch heute".

Tucholsky antwortete darauf in seinem Artikel "Die Rolle des Intellektuellen in der Partei":

"Der Intellektuelle schreibe sich hinter die Ohren:
Er ist nur unter zwei Bedingungen überhaupt befugt, in die Führung einer Arbeiterpartei einzutreten: wenn er soziologische Kenntnise besitzt und wenn er für die Arbeitersache politische Opfer brimngt und gebracht hat. (...)
Die Partei schreibe sich hinter die Ohren:
Fast jeder Intellektuelle der zu ihr kommt, ist ein entlaufener Bürger. Ein gewisses Mißtrauen ist am Platz. Aber dieses Mißtrauen darf nicht jedes Maß übersteigen.(...)
Es kommt nur auf eins an: zu arbeiten für die gemeinsame Sache.

Anders als die Bundesrepublik, versuchte die DDR nach dem Krieg, Tucholsky in die eigene Traditionsbildung einzubeziehen. Dabei wurde jedoch unterschlagen, dass er den moskauhörigen Kurs der KPD, aufs schärfste abgelehnt hatte, den er für die Zersplitterung der Linken und den Sieg der Nationalsozialisten mit verantwortlich machte. In einem Brief an den Journalisten Heinz Pol schrieb er kurz nach Hitlers Machtübernahme am 7. April 1933, als in ganz Europa Boykott-Maßnahmen gegen Deutschland diskutiert wurden:

"Wichtig erscheint mir ferner: die Haltung Russlands gegenüber Deutschland. Wäre ich Kommunist: ich spuckte auf diese Partei. Ist das eine Art, die Leute in der Tinte sitzen zu lassen, weil man die deutschen Kredite braucht?"

In einem Schreiben an den gleiche Adressaten heißt es am 20. April:

"Die KPD hat in Deutschland von vorn bis hinten dummes Zeug gemacht, sie hat ihre Leute auf der Straße nicht begriffen, sie hat die Massen eben nicht hinter sich gehabt. Und wie hat sich Moskau dann benommen, als es schief gegangen ist? (...) Und dann haben die Russen nicht einmal den Mut, aus ihrer Niederlage - denn es ist ihre Niederlage - zu lernen? Auch sie werden nach bittern Erfahrungen eines Tages einsehen, dass es nichts ist mit:
der absoluten Totalität der Staatsherrschaft;
mit dem einseitigen vulgären Materialismus;
mit der frechenn Dreistigkeit, die ganze Welt über einen Leisten zu hauen, der nicht einmal Moskau passt.

Der Literaturkritiker und Dichter

Auf dem Gebiet der Literaturkritik gehört es zum Verdienst Tucholsky, als einer der ersten auf das Werk Franz Kafkas aufmerksam gemacht zu haben. Als "tief und mit den feinfühligsten Fingern gemacht" beschrieb er bereits 1913 Kafkas Prosa in dessen Erstlingswerk "Betrachtung". Den Roman "Der Process" bezeichnete er in seiner Rezension als das "das unheimlichste und stärkste Buch der letzten Jahre". Zu seinen Entdeckungen für die deutschen Leser gehörte auch der "Schwejk" von Jaroslav Hašek. Kritisch beurteilte er dagegen "Ulysses" von James Joyce: "Ganze Partien des "Ulysses" sind schlicht langweilig." Insgesamt rezensierte Tucholsky mehr als 500 literarische Werke, in seinen seitenlangen Rubriken "Auf dem Nachttisch" oft ein halbes Dutzend auf einmal.

Als Chanson- und Coupletdichter trug Tucholsky dazu bei, diese Genres für die deutsche Sprachwelt zu erschließen. "Die Mühe, die es macht, der deutschen Sprache ein Chanson - und nun noch gar eins für den Vortrag - abzuringen, ist umgekehrt proportional zur Geltung dieser Dinge", klagte er in dem Text "Aus dem Ärmel geschüttelt". Als Lyriker verstand er sich jedoch nur als "Talent", im Gegensatz zum "Jahrhundertkerl" Heinrich Heine. Das Gedicht "Mutterns Hände" ist ein typisches Beispiel seiner "Gebrauchslyrik", wie Tucholsky diese poetische Richtung, deren Hauptvertreter Erich Kästner war, in einem gleichnamigen Artikel bezeichnete. Zum Tucholsky-Repertoire in Schullesebüchern gehören auch Gedichte wie "Augen in der Großstadt" und "Das Ideal".


Tucholsky und das Judentum

Sehr kontrovers wird auch Tucholskys Einstellung zum Judentum gewertet. Der jüdische Wissenschaftler Gershom Scholem bezeichnete ihn als einen der "begabtesten und widerwärtigsten jüdischen Antisemiten". Ursache für dieses Urteil waren unter anderem die "Wendriner"-Geschichten, die nach Ansicht Scholems die jüdische Bourgeoisie in "erbarmungslosesten Nacktaufnahmen" darstellten. Dagegen wurde vorgebracht, dass Tucholsky in der Figur des "Herrn Wendriner" er nicht den Juden bloßstelle, sondern den Bourgeois. Ihm ging es darum, die gesinnungslose Mentalität eines Teils des konservativen jüdischen Bürgertums anzuprangern, der seiner Meinung nach selbst die größten Demütigungen durch eine nationalistische Umwelt hinnehme, so lange er seinen Geschäften nachgehen könne.

Scholems Kritik ist umso bemerkenswerter, da Tucholsky selbst aus Sicht der Konservativen und Rechtsextremen - auch der deutschnationalen Juden - geradezu das perfekte Feindbild vom "zersetzenden, jüdischen Literaten" abgab. Dass Tucholsky aus dem Judentum ausgetreten war und sich protestantisch hatte taufen lassen, spielte für diese Kritiker keine Rolle. Auch das heute noch gegen Juden vorgebrachte Argument, dass sie mit ihren Äußerungen selbst den Antisemitismus provozierten, wurde schon gegen Tucholsky ins Feld geführt. In seiner "Literaturgeschichte des deutschen Volkes" brachte Josef Nadler 1941 den Hass der Nazis gegen den bereits Verstorbenen aufs Deutlichste zum Ausdruck: "Kein Volk dieser Erde ist jemals in seiner eigenen Sprache so geschmäht worden wie das deutsche durch Tucholsky." Seinen letzten langen Brief vor seinem Tod widmete Tucholsky erstaunlicherweise vollständig der Situation des deutschen Judentums. An den nach Palästina emigrierten Arnold Zweig schrieb er resigniert: "Man muß ganz von vorn anfangen."

Zitate von Kurt Tucholsky

  • Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein. (aus: "Die Verteidiung des Vaterlandes", in: Die Weltbühne, 6.10.1921, S. 338f.)
  • Jubel über militärische Schauspiele ist eine Reklame für den nächsten Krieg. (aus: "Über wirkungsvollen Pazifismus", in: Die Weltbühne, 11.10.1927, S. 555f.)
  • Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist. (aus: "Was darf die Satire?", in: Berliner Tageblatt, 27.01.1919, Nr. 36.)
  • Shaw. So ernst, wie der heiter tut, ist er gar nicht. (aus: "Schnipsel", in: Die Weltbühne, 3.11.1931, S. 673)
  • Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. (aus: "Der Mensch", in: Die Weltbühne, 16.6.1931, S. 889f.)
  • Dick sein ist keine physiologische Eigenschaft - das ist eine Weltanschauung. (aus: "Priester und Detektiv", in: Die Weltbühne, 10.6.1920, S. 700f.)
  • Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben. (aus: "Schnipsel", in: Die Weltbühne, 15.9.1931, S. 416)
  • Alles ist richtig, auch das Gegenteil. Nur 'zwar - aber', das ist nie richtig. (aus: "Schnipsel", in: Die Weltbühne, 30.12.1930, S. 999)
  • Das deutsche Schicksal: vor einem Schalter zu stehn. Das deutsche Ideal: hinter einem Schalter zu sitzen. (aus: "Schnitzel", in: Die Weltbühne, 27.5.1930, S. 799f.)
  • Deutschland ist eine anatomische Merkwürdigkeit: Es schreibt mit der Linken und tut mit der Rechten. (aus: "Schnipsel", in: Die Weltbühne, 3.2.1931, S. 185f.)
  • Wenn die Amerikanerin so lieben könnte, wie die Deutsche glaubt, daß die Französin es täte - dann würde sich die Engländerin schön freuen. Sie hätte einen herrlichen Anlaß, sich zu entrüsten. (aus: "Nationales", in: Die Weltbühne, 16.2.1926, S. 266)
  • In der Ehe pflegt gewöhnlich immer einer der Dumme zu sein. Nur wenn zwei Dumme heiraten -: das kann mitunter gut gehn. (aus: "Schnipsel", in: Die Weltbühne, 9.8.1932, S. 205)
  • Soldaten sind Mörder. (aus: "Der bewachte Kriegsschauplatz", in: Die Weltbühne, 4.8.1931, S. 191f.)

Werke

  • Rheinsberg – ein Bilderbuch für Verliebte (1912)
  • Der Zeitsparer. Grotesken von Ignaz Wrobel (1914)
  • Fromme Gesänge. Von Theobald Tiger mit einer Vorrede von Ignaz Wrobel (1919)
  • Träumereien an preußischen Kaminen. Von Peter Panter (1920)
  • Die verkehrte Welt in Knüttelversen dargestellt von Kaspar Hauser (1922)
  • Ein Pyrenäenbuch (1927)
  • Mit 5 PS (1928)
  • Deutschland, Deutschland über alles. Ein Bilderbuch von Kurt Tucholsky und vielen Fotografen. Montiert von John Heartfield (1929)
  • Das Lächeln der Mona Lisa (1929)
  • Lerne lachen ohne zu weinen (1931)
  • Schloß Gripsholm (1931)
  • Christoph Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas. Komödie in einem Vorspiel und sechs Bildern. Von Walter Hasenclever und Peter Panter (1932)

Werkausgaben

  • Kurt Tucholsky: Gesamtausgabe. Texte und Briefe. Hrsg. von Antje Bonitz, Dirk Grathoff, Michael Hepp, Gerhard Kraiker. 22 Bände, Rowohlt Verlag, Reinbek 1996ff.
  • Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke in 10 Bänden. Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz. Rowohlt Verlag, Reinbek 1975.
  • Kurt Tucholsky: Deutsches Tempo. Gesammelte Werke. Ergänzungsband 1. Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und J. Raddatz. Rowohlt-Verlag, Reinbek 1985.
  • Kurt Tucholsky: Republik wider Willen. Gesammelte Werke. Ergänzungsband 2. Hrsg. von Fritz J. Raddatz, Rowohlt Verlag, Reinbek, 1989.

Briefe und Tagebücher

  • Sudelbuch. Reinbek 1993
  • Die Q-Tagebücher. 1934-1935. Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und Gustav Huonker. Rowohlt Verlag, Reinbek 1978.
  • Ausgewählte Briefe 1913-1935. Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz. Rowohlt Verlag, Reinbek 1962.
  • Unser ungelebtes Leben. Briefe an Mary. Hrsg. von Fritz J. Raddatz. Rowohlt Verlag, Reinbek 1982.
  • Briefe aus dem Schweigen. 1932-1935. Briefe an Nuuna. Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und Gustav Huonker. Rowohlt Verlag, Reinbek 1977.
  • Briefe an eine Katholikin. 1929-1931. Rowohlt Verlag, Reinbek 1969.

Literatur

  • Helga Bemmann: Kurt Tucholsky. Ein Lebensbild, Berlin 1990
  • dies.: In mein' Verein bin ich hineingetreten. Kurt Tucholsky als Chanson- und Liederdichter, Berlin 1989
  • Michael Hepp: Kurt Tucholsky. Biographische Annäherungen, Reinbek 1993
  • Michael Hepp: Kurt Tucholsky, Rowohlt Monographie, Reinbek 1998
  • Fritz J. Raddatz: Tucholsky. Ein Pseudonym, Reinbek 1989
  • R. v. Soldenhoff (Hg.): Kurt Tucholsky - 1890-1935. Ein Lebensbild, Weinheim u. Berlin 1987
  • Gerhard Zwerenz: Kurt Tucholsky. Biographie eines guten Deutschen, München 1979
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