Hypertext Markup Language

vorherrschende Auszeichnungssprache für die Erstellung von Webseiten
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Die Hypertext Markup Language (HTML) ist ein ursprünglich SGML-basiertes Dokumentenformat zur Auszeichung von Hypertexten im World Wide Web.

Namensgebend sind die Hypertext-Elemente, die zum Verweis auf andere Textstellen oder auf ein anderes Dokument dienen. Zur Adressierung anderer Dokumente im Internet werden innerhalb des Dokumentes Hyperlinks verwendet. Das WWW basiert auf diesen Standards. Die Programme, die die logische Struktur des Codes interpretieren und als formatierte Seiten darstellen, werden Webbrowser genannt.

Der Text wird durch Auszeichnung (Markup) von Textteilen mit Elementen anhand von Tags (erkennbar an den spitzen Klammern) strukturiert. Die Elemente lassen sich unterteilen in zwei Gruppen:

Normale Elemente, die aus einem öffnenden und einem schließenden Tag bestehen und so einen Bereich innerhalb des Dokuments abgrenzen, in dem sie wirksam sind:

<b>Das <b>-Tag (Start-Tag) markiert Fettschrift bis hierhin,</b> danach ist die Schrift wieder normal, weil es mit </b> (End-Tag) geschlossen wurde.

Leere Elemente:

Bestimmte Tags kennzeichnen keine Bereiche, sondern lösen eine einzelne Aktion aus an der Stelle, an der sie positioniert wurden. Das bekannteste Beispiel ist wohl <img>, mit dem Bilder eingefügt werden können.

HTML Struktur

Allgemeine Struktur

Ein HTML-Dokument besteht aus drei Bereichen:

  1. der Doctype-Deklaration ganz am Anfang der Datei, die die verwendete DTD angibt, z.B. "HTML 4.01 Strict",
  2. dem HEAD, der hauptsächlich technische oder dokumentarische Informationen enthält, die nicht direkt im Browser sichtbar sind und
  3. dem BODY, der anzuzeigende Informationen enthält.

Im HEAD können 6 verschiedene Elemente angewandt werden:

  1. TITLE dient als Kurzbeschreibung für die Seite,
  2. META enthält so genannte Metaangaben (Meta-Tags) und ist weitreichend parametrisierbar,
  3. BASE gibt entweder eine Basis-URL an oder einen Basisframe und
  4. LINK dient zur Angabe von logischen Beziehungen zu anderen Ressourcen. Am häufigsten zur Einbindung von Stylesheets benutzt.
  5. SCRIPT bindet Skriptsprachen ein. (hauptsächlich clientseitige, z.B. Javascript, aber auch serverseitige wie PHP (eher selten.)) Das ist inline und extern möglich.
  6. STYLE beinhaltet CSS-Stylesheet-Definitionen direkt im Dokument.

BODY

Eine Hauptüberschrift wird so dargestellt:

   <h1>Hauptüberschrift</h1>

h1 steht für Heading 1. Diese Auszeichnung wird nun als Hauptüberschrift interpretiert. Weiter möglich sind h2 bis h6. Die Interpretation erfolgt aufgrund von Vorgaben im Web-Browser oder der Angaben in einer CSS-Datei. So kann der Text beispielsweise in einer eigenen Zeile mit größerer Schriftart gesetzt werden.

Ein Link wird so dargestellt:

   <a href="Seite">Das ist ein Link</a>

Hier wird auf ein Dokument Seite verwiesen. Der Text Das ist ein Link wird dabei als Link dargestellt.

Die logische Beschreibung der Struktur des Textes ermöglicht es zum Beispiel, dass der Text auch einem Sehbehinderten vorgelesen oder als Braille-Schrift ausgegeben werden kann. Auch für Suchmaschinen ist das von Vorteil, um HTML-Dateien möglichst schnell auszuwerten.

Geschichte und Zukunft

Nach dem Willen des W3C-Konsortiums wird HTML in Zukunft durch XHTML abgelöst, eine Neuformulierung des HTML-Standards auf Basis von XML.

1992
Erste Version von HTML
1993
HTML+ (nicht verabschiedet)
1995
HTML 3.0 (nicht verabschiedet)
Jan. 1997
HTML 3.2
Dez. 1999
HTML 4.01

HTML lernen

SelfHTML ist ein deutschsprachiges und sehr umfangreiches Projekt, das beim Lernen von HTML hilft. Man kann sich den Einstieg in HTML entscheidend erleichtern, wenn man Internetseiten zuerst mit einem grafischen HTML-Editor erstellt und dann den Quelltext betrachtet. Oft erzeugen diese Editoren jedoch keine gültiges, für praktische Belange aber ausreichendes HTML.

Siehe auch: DHTML