Rumänien (rumänisch România) ist eine Republik in Europa, die 850 km von der Pannonischen Tiefebene bis zum Schwarzen Meer reicht. Der Name Romania war im Latein der Spätantike eine verbreitete Kurzbezeichnung für das Römische Reich. Rumänien grenzt (von Süden im Uhrzeigersinn) an Bulgarien, Serbien, Ungarn, Ukraine und Moldawien. Rumänien ist unter anderem Mitglied der Vereinten Nationen, der NATO, der OSZE und der Europäischen Union.
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Amtssprache | Rumänisch | ||||
Hauptstadt | Bukarest | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Traian Băsescu | ||||
Regierungschef | Călin Popescu Tăriceanu | ||||
Fläche | 238.391 km² | ||||
Einwohnerzahl | 21.714.000 (Stand 2005[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte | 93,7 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt - Total (Nominal) |
2005 (Quelle: IMF) | ||||
Währung | 1 Leu = 100 Bani | ||||
Unabhängigkeit | 9. Mai 1877 | ||||
Nationalhymne | Deşteaptă-te, române! | ||||
Nationalfeiertag | 1. Dezember | ||||
Zeitzone | UTC+2 OEZ UTC+3 OESZ (März–Oktober) | ||||
Kfz-Kennzeichen | RO | ||||
Internet-TLD | .ro | ||||
Telefonvorwahl | +40 | ||||
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Geographie
Lage
Rumänien liegt in Mitteleuropa und grenzt (von Süden im Uhrzeigersinn) an Bulgarien, Serbien, Ungarn, die Ukraine sowie Moldawien. Die Topographie des Landes ist sehr abwechslungsreich. Im Zentrum Rumäniens liegt das Siebenbürgische Hochland, das fast vollständig vom Bogen der Karpaten umgeben ist. An die Südkarpaten schließt im Südwesten Rumäniens das Banater Gebirge an. Westlich davon befindet sich die weite Banater Ebene, die in das Pannonische Becken übergeht. Der Süden des Landes wird von der flachen Walachischen Tiefebene geprägt, die von der Donau als Grenzfluss durchflossen wird und bis auf bulgarisches Staatsgebiet reicht. Im Osten Rumäniens leiten die Ausläufer der Ostkarpaten zum Hochland der Moldau über.
Rumänien hat überwiegend ein gemäßigt kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern. Die Niederschläge betragen im Bereich der Schwarzmeerküste im Durchschnitt 400 mm pro Jahr, in den höheren Gebirgsgegenden der Karpaten über 1.500 mm.
Bodenschätze: Erdöl (Vorkommen sinken), Erdgas, Kohle (v. a. Braunkohle), Salz, Gold, Wasserkraft
Landnutzung: Ackerland 41 %, permanente Saat 3 %, Weide 21 %, Wald 29 %, Rest 6 % (geschätzt)
Bewässertes Land: 28.800 km² (geschätzt 1998)
Naturgewalten: Erdbeben, kräftiger im Süden und im SO, geologische Struktur und das Klima ermöglichen Erdrutsche.
Siehe auch: Liste der Flüsse in Rumänien
Klima
Rumänien gehört vollständig zur gemäßigten Klimazone Mitteleuropas im Bereich der Westwindzone und befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem maritimen Klima in Westeuropa und dem kontinentalen Klima in Osteuropa.
Flora und Fauna
Flora
Neben den natürlich vorkommenden Pflanzen spielen heute eine Reihe von eingeführten Arten wie die Robinie eine zunehmende Rolle in der Vegetation. Nutzpflanzen sind unter anderem die aus Amerika eingeführte Kartoffel, der Mais und der Apfelbaum.
Fauna
Die meisten in Rumänien heimischen Tiere leben in den gemäßigten Laubwäldern. Im Wald leben unter vielen anderen Arten verschiedene Marderarten, Dam- und Rothirsche, Rehe, Wildschweine sowie Füchse.
Bevölkerung
Sprachen
Amtssprache Rumäniens ist laut Verfassung Rumänisch (limba română), das von 89,5 % der Bevölkerung des Landes gesprochen wird und die bedeutendste Sprache darstellt. Die größten Minderheitensprachen sind Ungarisch (6,6 %) und Romanes (2,5 %). Der Anteil der deutschen Sprache liegt heute bei etwa 0,3 %. In der Bukowina gibt es eine kleine polnischsprachige Minderheit, während Slowakisch im Banat und im nordwestlichen Siebenbürgen gesprochen wird. Weitere Sprachen sind Ukrainisch 0,3 % (in der Bukowina und Maramuresch), Türkisch 0,2 % (in der Dobrudscha), Russisch 0,2 % (besonders im Donaudelta), Tatarisch (in der Dobrudscha 0,1 %) und andere 0,3 %[6]. Der Anteil des Rumänischen nimmt langsam zu.
Die stärksten deutschsprachigen Gruppen sind weiterhin die Siebenbürger Sachsen und die Donauschwaben (Banat und Nordwesten bei Satu Mare) mit je etwa 30.000 Sprechern. Letztere werden auch Banater Schwaben und Sathmarer Schwaben genannt. Weiterhin gibt es mit den Landlern aus Oberösterreich und den Steirern nennenswerte Gruppen, deren Vorfahren aus dem gegenwärtigen Zentralösterreich kamen. In den deutschsprachigen Gruppen ist der Anteil der Älteren überproportional hoch, da es eher die Jüngeren nach Deutschland und Österreich zieht. Heute wohnen die meisten Deutschsprachigen in den Bezirken Timiş, Sibiu und Braşov, gefolgt von drei westlichen Bezirken und Satu Mare.
Altersstruktur und Tendenzen (2004)
- 0–14 Jahre: 16,2 % (männlich: 1.861.801, weiblich: 1.770.746)
- 15–64 Jahre: 69,4 % (männlich: 7.712.612, weiblich: 7.761.900)
- 65 und mehr Jahre: 14,4 % (männlich: 1.330.994, weiblich: 1.887.498)
- Bevölkerungswachstum (2004:) – 0,11 % p. a.
- Geburtenrate: 10,69 Geburten/ 1000 Einwohner
- Sterberate: 11,69 Todesfälle/ 1000 Einwohner
- Einwanderungsrate: – 0,13 Einwanderer/ 1000
massive Auswanderung und saisonale Arbeitsmigration
- Säuglingssterblichkeit (2004): 27,24 Todesfälle/1000 lebend Geborene
- Lebenserwartung: Männer 68 Jahre, Frauen 75 Jahre.
Städte und Ballungsräume
Die fünf größten Städte sind (Stand 1. Juli 2004):[7]
- Bukarest mit 1.927.559 Einwohnern
- Iaşi mit 317.812 Einwohnern
- Constanţa mit 307.447 Einwohnern
- Timişoara mit 307.265 Einwohnern
- Galaţi mit 298.941 Einwohnern
Für weitere Städte siehe: Liste der Städte in Rumänien
Religion
Offiziell gehörten 2002 87 Prozent der Bevölkerung der Rumänisch-Orthodoxen Kirche an. Als Protestanten (Calvinisten, Unitarier, Lutheraner, Pentikostale, Baptisten) bezeichnen sich laut amtlicher Statistik 6,8 % (je zur Hälfte Ungarn und Rumänen, sowie fast 20.000 Siebenbürger Sachsen); der römisch-katholischen Konfession gehören insgesamt 5,6 % an (hauptsächlich Ungarn, sowie Csangos und mehrere Hunderttausend Rumänen in der Moldau sowie die verbliebenen Banater Schwaben).
Die mit Rom unierte Griechisch-Katholische Kirche hat offiziell nur noch wenige Gläubige, weil der starke von den Kommunisten ausgeübte Druck ab 1945 viele Gläubige dieser Kirche zum Übertritt zur „orthodoxen Konfession“ veranlasste (siehe auch den Absatz Politik). Auffällig für ein lange von der Kommunistischen Partei (KP) regiertes Land ist hingegen der mit nur 0,2 % geringe Anteil an formalen Atheisten und Konfessionslosen. Die unierte Kirche hat noch etwa 195.000 Gläubige, darunter etwa 160.000 Rumänen.
Geschichte
Siehe Hauptartikel Geschichte Rumäniens
Frühgeschichte und Ethnogenese
Das Gebiet des heutigen Rumänien war einige Jahrhunderte v. Chr. von Dakern und Geten bewohnt. Erstere wurden 106 n. Chr. durch Trajan in das Römische Reich eingegliedert, auf dem Gebiet des heutigen Siebenbürgens und des Banats entstand die Provinz Dacia (Dakien). Um das Jahr 271 n. Chr gaben die Römer diese Provinz wieder auf. In der Zeit der Völkerwanderung wurde das Gebiet des heutigen Rumänien von verschiedenen Stämmen durchzogen, ehe die Ungarn um das Jahr 1000 in Pannonien und Siebenbürgen ein dauerhaftes Reich etablieren konnten. Historiker gehen im Allgemeinen davon aus, dass das rumänische Volk aus der Vermischung der Daker mit den römischen Kolonisten der Zeit Kaiser Trajans hervorgegangen ist. Diese Sicht ist jedoch nicht vollständig durch historische Zeugnisse beweisbar und wird daher von Kritikern z. T. als „völkischer Mythos“ bezeichnet. Dass das rumänische Volk in Siebenbürgen, im Banat und in Oltenien, aber auch südlich der Donau im Raum des heutigen Ostserbien und Nordbulgarien entstanden ist und sich aus der römischen Kolonialzeit ableitet, wird allgemein angenommen. Für den Zeitraum zwischen dem Abzug der Römer und dem Hochmittelalter gibt es zwar keine schriftlichen, wohl aber zahlreiche archäologische Belege, die diese These untermauern können. Gleichwohl legen die Gemeinsamkeiten, die die rumänische Sprache mit der italienischen aufweist, eine Beteiligung italischer Kolonisten an der rumänischen Ethnogenese nahe. Das Thema Ethnogenese wurde im 19. und 20. Jahrhundert häufig politisch instrumentalisiert. Nationalistisch gesinnte Rumänen und Ungarn nutzten es als Argumentationshilfe, um sich gegenseitig die Besitzansprüche auf Siebenbürgen abzusprechen. In jedem Fall ist die rumänische Sprache eindeutig der romanischen Sprachfamilie zuzurechnen, auch wenn im rumänischen Wortschatz zahlreiche slawische und auch einige griechische, türkische sowie ungarische Einflüsse zu finden sind. Rumänisch ist die sprachkonservativste Sprache unter den romanischen Sprachen, d. h. es hat die meisten lateinischen Sprachstrukturen beibehalten.
Entstehung der Fürstentümer
Seit etwa 500 n.Chr. besiedelten Slawen große Teile des heutigen rumänischen Siedlungsgebietes. Im 14. Jahrhundert entstanden die Fürstentümer Moldau, Walachei und Siebenbürgen. Im 16. Jahrhundert gerieten sie alle unter Osmanische Oberhoheit, konnten jedoch ihre Selbständigkeit und ihr ethnisches und religiöses Eigenleben bewahren. Im 18. Jahrhundert verschlechterte sich die politische Lage der rumänischen Fürstentümer: Die Fürsten und Herrschergeschlechter wechselten oft und waren dem Gutdünken der osmanischen Herrscher ausgeliefert. Herausragende Fürsten der rumänischen Geschichte waren Mircea der Alte (Mircea cel Batrân, 1386–1418), Michael der Tapfere (Mihai Viteazul, 1593–1601) in der Walachei und Alexander der Gütige (Alexandru cel Bun, 1400–1432) und Stephan der Große (Stefan cel Mare, 1457–1504) in der Moldau. Das Fürstentum Siebenbürgen dagegen fiel 1683/1711 wieder an Österreich-Ungarn, bei dem es bis 1919 verblieb.
Der Einfluss der großen Reiche
Nach dem Rückgang der türkischen Macht im 19. Jahrhundert lagen beide Fürstentümer im Spannungsfeld zwischen Österreich-Ungarn und Russland. Österreich hatte bereits im 18. Jahrhundert weite Teile des Donauraumes von der Hohen Pforte erobert, besiedelte das Banat mit mehrheitlich katholischen Kolonisten, die vorwiegend in süddeutschen Ländern angeworben wurden (siehe Banater Schwaben), und übernahm 1690 die Herrschaft über Siebenbürgen (welches seit dem Mittelalter zu Ungarn gehörte). Die Bindung Siebenbürgens und des Banats an den ungarisch-deutsch dominierten Kulturkreis blieb bis 1920 bestehen. Die anderen Gebiete des heutigen Rumäniens blieben bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts unter der Abhängigkeit des Osmanischen Reiches. 1859 wurde Alexandru Ioan Cuza (Alexander Johann I.) zum Fürsten der beiden Fürstentümer Walachei (Ţara Românească, wörtl. „rumänisches Land“) und Moldau (Moldova) gewählt und proklamierte am 24. Dezember 1861 den souveränen Staat Rumänien. Wegen seiner Reformen wurde er 1866 durch Großbojaren und Liberale zur Abdankung gezwungen. Die Unabhängigkeit Rumäniens wurde im Russisch-Türkischen Krieg 1877–78 erreicht, als die Rumänen die Russen bei ihrem Sieg über das Osmanische Reich unterstützten.
Königreich Rumänien
Die vollständige Unabhängigkeit des Landes erwirkte erst Karl von Hohenzollern-Sigmaringen (als König Carol I. genannt) am 10. Mai 1877; der Berliner Kongress bestätigte 1878 das Königreich, das Carol I. von 1881 bis 1914 regierte. Spannungen mit Russland trieben Rumänien an die Seite Österreichs und des Deutschen Reiches, doch konnte Carol I. die Kriegsteilnahme an der Seite Deutschlands nicht durchsetzen.
Erster Weltkrieg
Unter seinem Neffen Ferdinand von Hohenzollern (Ferdinand I. 1916–1927) trat Rumänien der Entente bei und von 1916-1918 in den 1. Weltkrieg ein. Der Kriegserklärung vom 27. August 1916 an Österreich-Ungarn waren Geheimverhandlungen mit Russland vorausgegangen. Das Zarenreich akzeptierte darin rumänische Gebietsansprüche auf die Bukowina, Siebenbürgen und das Banat.
Im Sommer 1916 konnten die rumänischen Truppen den Südosten Siebenbürgens erobern, wurden aber von deutsch-österreichischen Truppen vom Norden und von einem bulgarisch-deutschen Armeekorps vom Süden in die Zange genommen. Binnen weniger Monate waren große Teile Rumäniens (Klein- und Großwalachei) besetzt. Die deutsche Besatzung dauerte von Dezember 1916 bis zur deutschen Kapitulation. Das Königshaus, die Regierung und die Behörden mussten sich in die nordöstliche Provinz Moldau zurückziehen, wo die rumänische Armee durch französische Hilfe neu organisiert wurde. Eine lokale deutsche Offensive in Richtung Moldau wurde im Juli 1917 gestoppt.
Zwischenkriegszeit
Im Friedensvertrag von Versailles 1919 und Friedensvertrag von Trianon 1920 wurde das Wilsonsche Prinzip des Selbstbestimmungsrechts der Völker umgesetzt. So konnte auch Rumänien sein Staatsgebiet um die Gebiete vergrößern, in denen Rumänen zwischen 49 % und 90 % der Wohnbevölkerung darstellten. So erhielt es Gebiete von Russland (Bessarabien) und Österreich-Ungarn (Siebenbürgen), einen Streifen Oberungarns mit den Städten Arad, Oradea und Satu Mare, zwei Drittel des Banats und die Bukowina sowie zudem die (Anfang 1918 kurzfristig abgetretene) Dobrudscha von Bulgarien zurück. Staatsfläche und Bevölkerungszahl verdoppelten sich, jedoch wurde Rumänien in seinen neuen Grenzen von einem relativ einheitlichen Nationalstaat zu einem Vielvölkerstaat. So war 1920 jeder vierte (rund 24 Prozent) rumänische Staatsbürger nicht-rumänischer Nationalität, wobei die Ungarn, Deutschen, Juden und Ukrainer die größten Minderheitengruppen bildeten. Dem Wilsonschen Grundsatz des Selbstbestimmungsrechts der Völker folgend, wurden die neuen Grenzen nach dem Prinzip der demographischen (rumänischen) Mehrheit gezogen, jedoch ohne Volksabstimmung sowie ohne Rücksicht auf zusammenhängende Wirtschaftsräume und auf die Ausdehnung der ethnischen Siedlungsgebiete. Vielerorts war eine Trennung auch einfach nicht möglich. Somit wurde 1920 bereits die Grundlage für die späteren ethnischen Konflikte mit den Ungarn gelegt, die 1940 durch den Wiener Schiedsspruch noch einmal massiv aufflammen sollten. Die deutsche Elite Siebenbürgens und des Banats sprach sich aber mehrheitlich für einen Anschluss an Rumänien aus, da ihr seitens der rumänischen Regierung ein später nicht eingehaltenes Versprechen auf Autonomie und Selbstverwaltung gegeben wurde. Wie andere Staaten Europas war auch Rumänien in der Zwischenkriegszeit von politischer Instabilität und Unruhe gekennzeichnet. 1927 wurde Kronprinz Carol zum Thronverzicht gezwungen und Mihai I. übernahm die Regierung. Carol II. kehrte jedoch 1930 zurück und regierte bis 1940. Er lehnte sich zunächst an die „kleine Entente“ an, ab 1934 jedoch aus wirtschaftlichen Gründen auch an Hitlers Drittes Reich.
Ende Juni 1940 erzwang die Sowjetunion im Gefolge ihrer Annexion der baltischen Staaten auch von Rumänien durch ein Ultimatum die sofortige Abtretung der Nordbukowina sowie Bessarabiens. Unmittelbar darauf meldeten ihrerseits Bulgarien und Ungarn Gebietsansprüche an: Mit Bulgarien einigte sich Rumänien relativ rasch auf die Abtretung der Süddobrudscha, doch endeten die Verhandlungen mit Ungarn schnell in einer Sackgasse. Da ein Krieg unvermeidlich schien und überdies ein erneutes Eingreifen der Sowjetunion Richtung der rumänischen Ölfelder drohte, diktierte Hitler am 30. August 1940 den Zweiten Wiener Schiedsspruch. Auf Grund dieser Entscheidung und auf Druck des Deutschen Reiches und Italiens sah sich Rumänien gzwungen, den nördlichen Teil Siebenbürgens wieder an Ungarn abtreten. Mit diesem Schiedsspruch und der sowjetischen Besetzung von Bessarabien verlor Rumänien 30 % seines Staatsgebietes und 25 % der Bevölkerung von 1939.
Um den Einmarsch Ungarns und der Sowjetunion und damit den völligen Kollaps des rumänischen Staatswesens zu verhindern, sah sich König Carol II. gezwungen, all diese Gebietsabtretungen zu akzeptieren; an ein Weiterregieren war jedoch nicht mehr zu denken. So berief er Kriegsminister Ion Antonescu am 4. September 1940 zum neuen Ministerpräsidenten, dankte am 6. September 1940 ab und ging wieder ins Exil. Nach der Machtübernahme erklärte Antonescu zusammen mit seinen faschistischen Bündnispartnern aus der „Eisernen Garde“ (auch als „Legion des Erzengels Michael“ bekannt) Rumänien zum „Nationallegionären Staat“. Antonescus Politik war ab Januar 1941 im Grunde eine Legionärspolitik ohne Legionäre: totalitär, repressiv, antisemitisch und ultranationalistisch.
Rumänien suchte verzweifelt eine Schutzmacht, England lehnte jedoch ab. Nun schloss Rumänien mit dem Deutschen Reich einen Beistandspakt und trat der „Achse“ bei. Aufbau und Ausrüstung der rumänischen Streitkräfte wurden vertraglich geregelt und deutsche Truppen durften als Schutzmacht gegen die Sowjetunion in Rumänien einrücken. Stalin protestierte zwar energisch, griff jedoch militärisch nicht ein.
Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg stand Rumänien durch die Mitgliedschaft im Antikominternpakt auf der Seite des Deutschen Reiches, seine Truppen beteiligten sich 1941 am Feldzug gegen die Sowjetunion. Rumänien war dabei der einzige Verbündete, der im Voraus über den Fall Barbarossa informiert wurde. Bessarabien wurde nach der 1940 erfolgten sowjetischen Annexion wieder nach Rumänien eingegliedert, die deutschen Siedler wurden in einer gemeinsamen Aktion Rumäniens mit dem Deutschen Reich auf deutsches Gebiet rückgesiedelt. Juden, Roma und Angehörige so genannter „religiöser Sekten“ wurden vom nunmehr mit Hitler verbündeten Regime verfolgt. Das militärfaschistische Regime Ion Antonescus organisierte die Deportation der Juden in eigene KZ-ähnliche Einrichtungen in Transnistrien, nachdem aufgrund antisemitischer und rassistischer Gesetze der Zugang von Juden zu bestimmten Berufen und öffentlichen Ämtern völlig unterbunden worden war. Während der Antonescu-Diktatur wurde der Antisemitismus Teil der Staatsideologie. (siehe dazu den 2004 erstellten „Bericht der internationalen Kommission zur Erforschung des rumänischen Holocaust“[8] und das in deutscher Sprache zugängliche Dossier „Der Fall Antonescu“[9]). Auch im nunmehr ungarisch besetzten Nordsiebenbürgen kam es zu Pogromen und Deportationen.
Zum Anfang des Jahres 1944 bereitete König Mihai I. gemeinsam mit Iuliu Maniu in Geheimverhandlungen mit den Westmächten und später auch der Sowjetunion den Abfall vom deutschen Bündnis und den Sturz Antonescus vor. Nachdem die am 20. August 1944 begonnene Sommeroffensive der Roten Armee unter der Bezeichnung Operation Jassy-Kischinew in wenigen Tagen gewaltige Fortschritte machte, wechselte Rumänien am 23. August 1944 die Fronten. Binnen weniger Wochen wurde es vollständig von der Roten Armee eingenommen und besetzt. Für das kriegführende Deutschland bedeutete der 23. August 1944 den Totalverlust der rumänischen Erdölzufuhr und machte einen raschen Rückzug der Wehrmacht vom gesamten Balkan erforderlich, um einem Abschneiden der Truppenteile in Griechenland und Jugoslawien durch den Gegner zuvorzukommen.
Nun geriet Rumänien – entgegen früherer Aussagen Stalins – völlig unter sowjetischen Einfluss. Die bürgerliche Elite des alten Systems und politisch Andersdenkende wurden verfolgt oder ermordet. Der nach dem Krieg im Land verbliebene Teil der deutschen Minderheit wurde bis Anfang der 1950er-Jahre entrechtet und enteignet. Zudem verschleppte die sowjetische Besatzungsmacht den größten Teil der erwachsenen deutschen Bevölkerung im „arbeitsfähigen Alter“ (Frauen bis 33, Männer bis 45 Jahre) auf mehrere Jahre zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion. Das nördliche Siebenbürgen wurde wieder eingegliedert. Der nördliche Teil des mehrheitlich rumänisch besiedelten Bessarabiens blieb dagegen dauerhaft unter sowjetischer Herrschaft und bildet heute den eigenständigen Staat Moldawien. Der Südteil Bessarabiens (Budschak) kam zur Ukraine.
Nachkriegszeit und Übergang zum Kommunismus
Nachdem 1947 alle bürgerlichen Parteien verboten wurden, musste am 30. Dezember 1947 auch König Mihai I. abdanken. Er lebte danach im Exil in England und der Schweiz und durfte Rumänien erst nach 1989 wieder besuchen.
Die 1921 gegründete Kommunistische Partei Rumäniens (KPR) war vor dem Zweiten Weltkrieg eine politisch unbedeutende Organisation. 1948 fand die Zwangvereinigung der Sozialdemokraten mit der KPR statt, aus der die Rumänische Arbeiterpartei (RAP) hervorging. Sie übernahm die Macht, ihr Führer war Gheorghe Gheorghiu-Dej. Er herrschte mit stalinistischen Methoden bis 1965, unter ihm wurden politische Gegner inhaftiert und gefoltert.
Staat und Wirtschaft wurden durch systematische Enteignung und Kollektivierung der Landwirtschaft kommunistisch „geordnet“. Die Enteignungen begannen bereits 1945. 1948 wurden durch einen Erlass der Kommunistischen Partei Fabrikbesitzer und Industrielle enteignet. Der Industriebereich wurde verstaatlicht. Ab 1950 begann man die Bauern zu enteignen. Die sogenannte „Agrarrevolution“ endete mit der Zwangskollektivisierung und der Gründung von staatlichen Produktionsgenossenschaften. Dieser Prozess endete erst zum Ende der 1960er-Jahre.
Titos Abkehr von Stalin im Jahre 1948 führte zu einer bis dahin nicht gekannten kollektiven Deportation von ganzen Dörfern und Gemeinden an der westlichen Grenze zu Jugoslawien. Betroffen war überwiegend die deutsche Minderheit, es traf aber auch Rumänen, Serben und Ungarn. Sie wurden in den Bărăgan zwangsumgesiedelt. Die Ortschaften wurden nachts durch Militär und Polizei umstellt und die Menschen mussten ihre Häuser sowie ihr Hab und Gut mit bereitstehenden Zügen verlassen. Nach beschwerlichen Reisen in Viehwaggons kamen die Deportierten im Bărăgan an. Hier bekam jede Familie eine Parzelle zugeordnet, auf der sie sich notdürftig in Erdlöchern einen Unterschlupf vor Wind und extremer Kälte im Winter errichten konnten. Erst nach 1965 durften sie ihr Zwangsdomizil im Bărăgan wieder verlassen.
Nach dem Ende des Krieges kooperierten Kommunisten und orthodoxe Kirche, um die rumänischen Angehörigen der Unierten Kirche zum Übertritt zur rumänisch-orthodoxen Kirche zu zwingen – im Gegensatz zur üblichen religionsfeindlichen Praxis in kommunistischen Staaten. Die katholische Kirche, deren Würdenträger in der Stalinzeit noch verfolgt worden waren, wurde fortan geduldet, doch gab es auf Grund dieser Zwänge starke Spannungen, die bis in die postkommunistischen 1990er-Jahre nachwirkten.
In der poststalinistischen Ära der 1960er-Jahre erlebte Rumänien eine gewisse Konsolidierung und eine Phase relativer Liberalität. Das kommunistische Regime arrangierte sich mit dem entmachteten bürgerlichen Lager und mit seinen parteiinternen Gegnern. Politische Gefangene wurden entlassen, die Repressionen gingen deutlich zurück. Auch die Entrechtung und Totalenteignung der deutschen Minderheit nahm ein Ende. Der ungarischen Minderheit wurde im Siedlungsgebiet der Székler sogar eine autonome, zweisprachige Selbstverwaltung zugestanden. Eine vorsichtige Opposition zu Moskau (z. B. keine militärische Beteiligung Rumäniens an der Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Truppen des Warschauer Pakts) und eine gewisse Öffnung in Richtung Westen bestimmten die Außenpolitik des ansonsten fest im kommunistischen Block integrierten Landes.
In dieser Zeit begann der Exodus der ethnischen Minderheiten. Immer mehr Deutsche wanderten nach Deutschland aus, die meisten Juden gingen nach Israel und in die USA. Später kehrten auch vermehrt Angehörige der ungarischen Minderheit dem Land dauerhaft den Rücken.
Leitung des Landes nach 1945
Nach der Abdankung des rumänischen Königs Mihai I am 30. Dezember 1947 wurde die Volksrepublik Rumänien ausgerufen.
Präsidenten der Volksrepublik Rumänien
Mihail Sadoveanu | Präsident des Übergangspräsidiums | 30. Dezember 1947 - 13. April 1948 |
Constantin I. Parhon | Präsident der Großen Nationalversammlung | 13. April 1948 - 2. Juni 1952 |
Petru Groza | Präsident der Großen Nationalversammlung | 2. Juni 1952 - 7. Januar 1958 |
Ion Gheorghe Maurer | Präsident der Großen Nationalversammlung | 11. Januar 1958 - 21. März 1961 |
Gheorghe Gheorghiu-Dej | Vorsitzender des Staatsrates | 21. März 1961 - 19. März 1965 |
Chivu Stoica | Vorsitzender des Staatsrates | 24. März 1965 - 9. Dezember 1967 |
Am 21. August 1965 wurde die Sozialistische Republik Rumänien ausgerufen. Chivu Stoica amtierte als Präsident des Staatsrates bis zum 9. Dezember 1967. Ion Gheorghe Maurer blieb in dieser Zeit Ministerpräsident. Nicolae Ceauşescu wurde am 9. Dezember 1967 Präsident des Staatsrates. Dieses Amt bekleidete er bis zum 28. März 1974. Ceauşescu führte das Amt des Präsidenten ein und ließ sich am 28. März 1974 zum Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien wählen. Dieses Amt bekleidete er zusammen mit dem Vorsitz der Kommunistischen Partei bis zum 22. Dezember 1989.
Amtsantritt Ceauşescus
Im März 1965 übernahm Nicolae Ceauşescu das Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei. Vorgeschlagen wurde er von Ion Gheorghe Maurer. Er ließ sich erst 1974 zum Präsidenten wählen und plante, Rumänien in eine Großmacht zu verwandeln. Mit ausländischen Krediten wurde ein vollkommen überdimensioniertes Industrialisierungsprogramm begonnen, um das landwirtschaftlich geprägte Land schnell auf westliches Niveau zu hieven. Gesetze zur Förderung des Kinderreichtums und das Verbot der Abtreibung 1966 sollten die Bevölkerungszahl steigern. Ab fünf Kindern wurden Mütter als „Heldenmütter“ geehrt. Die Realität sah anders aus.
Es erfolgte eine frühe „Kontaktaufnahme“ Rumäniens mit der Europäischen Gemeinschaft (1974 wurde das erste Handelsabkommen zwischen Rumänien und der EG unterzeichnet). Unter der Herrschaft von Nicolae Ceausescu verkam die einst reiche Landwirtschaft (die ehemalige Kornkammer Europas) und auch in den Städten verarmte die Bevölkerung vollkommen. Rumänien geriet durch Zwangskollektivierung und Misswirtschaft in eine Wirtschaftskrise. Die Volkswirtschaft brach zusammen. Die veröffentlichten hohen Wachstumsraten existierten nur in den staatlichen Statistiken.
Ausgesetzte, aber auch kranke und behinderte Kinder wurden in Waisenheime gebracht. Deren extreme Zustände wie im Kinderheim Cighid wurden aber erst nach der Wende 1990 bekannt. Das sogenannte „Programm zur Systematisierung der Dörfer“ (sistematizarea satelor) sah vor, etwa 8.000 der kleinsten Dörfer des Landes komplett einzuebnen und deren Bevölkerung in „agroindustriellen Zentren“ aus primitiven Plattenbauten ohne Kanalisation umzusiedeln. Ziel war die „effizientere Ausnutzung der vorhandenen Agrarflächen“. Beabsichtigter Nebeneffekt war die Zerstörung der kulturellen Vielfalt und der regionalen Eigenheiten der ländlichen Regionen.
Wirtschaftlicher Niedergang
Die unverhältnismäßige und ineffiziente Wirtschaftspolitik mit unzähligen Fehlinvestitionen ließ das Land ab der Mitte der 1970er-Jahre unaufhaltsam in den Bankrott treiben. Seit 1981 galt Rumänien als nicht mehr kreditwürdig. Zur Tilgung der hohen Auslandsschulden ließ das Regime nun alles exportieren, was sich verkaufen ließ – auf Kosten der Grundversorgung der eigenen Bevölkerung mit Lebensmitteln und elementaren Bedarfsgütern. Eine eklatante Rohstoffkrise (Mangel an Kohle, Erdöl und Energie) verschärfte die Lage zusätzlich. Dennoch wurde Rumänien im April 1989 schuldenfrei. Gleichzeitig wurde das Volk gezwungen, seinem Führer Ceauşescu in einem extremen Personenkult zu huldigen. Dieses totalitäre System wurde durch die Geheimpolizei „Securitatea Statului“ (Staatssicherheit) mit Überwachung und Repression am Leben gehalten.
Revolution 1989
Siehe auch Rumänische Revolution 1989
Nach dem Mauerfall und der Wende 1989 in der DDR und in anderen Staaten des Ostblocks brachen zunächst in Timişoara, später auch in Bukarest Aufstände aus.
Die Unruhen in Timişoara wurden durch die Zwangsversetzung des ungarischen Priesters László Tőkés verstärkt. Dieser hatte seit dem Ende des Jahres 1988 von Bischof László Papp ein Berufsverbot in Timişoara erhalten und sich im September 1989 im ungarischen Fernsehen sehr regimekritisch geäußert. Zunächst entstanden Mahnwachen vor dem Haus des Priesters, der dieses nicht verlassen durfte. In dieser Umgebung wurden bald Stimmen nach Umbruch und Freiheit laut, die sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Stadt verbreiteten. In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember wurden Soldaten auf die Straße geschickt, um die Demonstrationen zu unterdrücken. Am Sonntag, dem 17. Dezember, versammelten sich tausende Bürger der Stadt Timişoara im Zentrum der Stadt, die Rufe nach einem Ende der Diktatur und einem freien demokratischen Land waren nicht mehr zu überhören. Am Montag, dem 18. Dezember 1989, verließ Ceauşescu für eine Staatsreise in den Iran das Land. Noch von dort aus erteilte er den Befehl, die Demonstranten anzugreifen. Der nationale Notstand wurde verhängt: Demonstrationen waren verboten, ebenso das Verlassen der Häuser nach dem Anbruch der Dunkelheit; zudem bestand die Möglichkeit, jeden, der sich nicht den Befehlen von Armee und Sicherheitskräften unterordnete, standrechtlich vor ein Kriegsgericht zu stellen und unter Umständen die Todesstrafe zu verhängen. Dieses Gesetz sollte zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit bieten, Ceauşescu standrechtlich zu erschießen.
Fortgesetzte Demonstrationen für Freiheit und Demokratie und gegen das verhasste Ceauşescu-Regime führten dazu, dass die Stadt abgeriegelt und wichtige Streitkräfte dorthin verlagert wurden, um den Aufstand niederzuschlagen. Weit über hundert Menschen fielen den Kugeln der Securitate-Truppen und der Armee zum Opfer. Der Aufstand in Timisoara zeichnet sich auch dadurch aus, dass er ein Signal und Exempel ungeheuerer Stärke setzte. So verbreitete sich beispielsweise im ganzen Land der Ruf: „Azi la Timişoara / Mâine-n toată ţara“ –Heute in Timişoara / Morgen im ganzem Land.
Der Aufstand in Bukarest
Um Massenunterstützung für die mörderische Repression in Timişoara zu zeigen, bestellte das Ceauşescu-Regime am 21. Dezember eine öffentliche Kundgebung in Bukarest (Bucureşti) vor dem Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei. Die zwangsorganisierte Demonstration schlug aber in das Gegenteil um. Vor dem Hintergrund der Erhebungen in Timişoara, die in aller Munde waren, ließen sich auch die Menschen in Bukarest nicht mehr aufhalten. Unter den hunderttausenden Demonstranten kamen Rufe nach Freiheit und Demokratie und gegen Ceauşescu auf. In den darauf folgenden 24 Stunden schloss sich ein regelrechtes Blutbad an: Securitate-Truppen, insbesondere Scharfschützen und auch mit Panzern ausgerüstete Armeeeinheiten richteten ein Massaker unter der Menschenmenge an. Der Widerstand der Demonstranten auf den Straßen formierte sich immer wieder von neuem, Barrikaden wurden errichtet. Am Vormittag des 22. Dezember verhärteten sich die Fronten erneut; aus den Bukarester Arbeitervierteln strömten große Menschenmengen ins Zentrum, während Panzerkolonnen auf dem Vormarsch nach Bukarest waren. Zwischen 9 und 11 Uhr morgens besetzten hunderttausende Anti-Ceauşescu-Demonstranten das gesamte Stadtzentrum, darunter auch den Platz vor dem Zentralkomitee der rumänischen KP. Die Masse skandierte unter anderem: „Ceausescu judecat/Pentru sângele vărsat“ (Ceausescu vor Gericht/Für das vergossene Blut). Als sich die Nachricht verbreitete, dass der Verteidigungsminister erschossen worden war, weil er sich geweigert hatte, die Armee weiter gegen das Volk einzusetzen, stürmten die Demonstranten das verhasste Gebäude des Zentralkomitees der KP. Nicolae Ceauşescu und seine Frau verließen unter den Augen von Millionen Rumänen in Panik das Gebäude mit einem Helikopter. Das Ceauşescu-Regime war beendet. Die Armee verbündete sich mit den Demonstranten, der Hubschrauber wurde zur Landung gezwungen und Ceauşescu und dessen Frau Elena wurden verhaftet. Am 25. Dezember 1989 wurden sie vor ein Militärgericht gestellt und nach einem Schnellverfahren standrechtlich erschossen. Am 22. Dezember wurde Rumänien über den staatlichen Fernsehsender TVR als befreit erklärt; das begonnene Blutbad fand jedoch erst nach der Verhaftung Ceauşescus ein Ende.
Allein in Bukarest waren ungefähr 500 Revolutionstote zu beklagen. Andere Städte mit schwerem Blutzoll waren Cluj und Sibiu.
Das Ergebnis der Revolution
In der nachkommunistischen Zeit konnte sich das Land zunächst nur schwer von den Folgen jahrzehntelanger Diktatur und Misswirtschaft erholen. Außerdem wanderten nach der Wende weiterhin Wissenschaftler und gutqualifizierte Arbeitskräfte in westliche Staaten aus. Mit den regierenden Sozialisten konnte sich die wegen der Verschleuderung von Nationaleigentum und persönlicher Bereicherung in der Kritik stehende alte Machtelite lange Zeit an der Herrschaft halten.
Rumänien orientiert sich in Richtung Westen. Die Rumänen fühlen sich traditionell schon aufgrund ihrer Sprache zum westlichen Teil Europas gehörig. Mit rund 80 % hat das Land seit vielen Jahren eine konstant hohe Zustimmungsrate zur europäischen Integration. 1995 wurde der Antrag auf Aufnahme in die Europäische Union (EU) gestellt. Seit 2007 ist Rumänien Teil der Europäischen Union. Seit 2002 ist Rumänien US-Militärbasis und aktiver Teilnehmer an den US-geführten Kriegen in Asien.
Politik
Siehe Hauptartikel Politisches System Rumäniens
Staatsorganisation
Rumänien war seit 2005 Beitrittskandidat zur Europäischen Union. Die Verhandlungen wurden am 25. April 2005 abgeschlossen; am 1. Januar 2007 trat das Land unter Auflagen[10] der Union bei.
Außenpolitik
Im Zuge der NATO-Osterweiterung wurde Rumänien am 29. März 2004 Mitglied der NATO, die rumänische Armee ist seitdem in die transatlantische Sicherheitsstruktur eingebunden.
2004 und 2005 war Rumänien nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat, im Juli 2004 und im Oktober 2005 führte es den Vorsitz. Zu seinen wichtigsten Aufgaben zählen gemäß eigener Aussagen die Verpflichtungen im Kampf gegen den internationalen Terrorismus, den Drogen- und Menschenhandel sowie gegen die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Im Mittelpunkt stünden auch die Armutsbekämpfung und die nachhaltige Entwicklung als integraler Bestandteil der weltweiten Stabilität.
Nach starken Verlusten der sozialdemokratischen Partei bei der Kommunalwahl Juni 2004 fiel die Umbildung der rumänischen Regierung just in die Endphase der EU-Beitrittsverhandlungen, die im Dezember 2004 abgeschlossen wurden. Seit 1. Januar 2007 ist Rumänien Mitglied der EU.
Aus den Parlamentswahlen vom 28. November 2004 ging eine bürgerlich-liberale Minderheitsregierung hervor, die aus der Allianz D.A. (Gerechtigkeit und Wahrheit) (112 Sitze), der UDMR (Partei der ungarischen Minderheit) (22 Sitze) und der sozialliberalen PUR (Humanistische Partei Rumäniens, heute Konservative Partei/PC; 19 Sitze) besteht. Bukarests ehemaliger Bürgermeister Traian Băsescu wurde in der Stichwahl vom 12. Dezember mit 52 % der Stimmen zum neuen Präsidenten Rumäniens gewählt.
Militär
Siehe Hauptartikel Rumänische Armee
Verwaltungsgliederung
Siehe Hauptartikel Liste der Bezirke in Rumänien
Derzeit ist Rumänien in 41 Bezirke („judeţ“, Pl.: „judeţe“) und eine Hauptstadt (Bukarest = Bucureşti) unterteilt. Diese Verwaltungsgliederung wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild der französischen Départements vorgenommen. Nach 1950 wurde diese Gliederung zugunsten des sowjetischen Modells aufgegeben; 1968 wurde aber das alte, heute noch geltende System, wieder eingeführt. 1981 wurden die Bezirke Ilfov und Ialomita in die Bezirke Giurgiu, Calarasi, Ialomita and Ilfov neuorganisiert. Bis 1995 war Ilfov kein selbstständiger Bezirk, sondern von Bukarest abhängig.
Infrastruktur
Die Infrastruktur Rumäniens hat gewisse Probleme. Rumänien wird von den paneuropäischen Verkehrskorridoren Nr. 4 und Nr. 9 durchquert sowie von Nr. 7 (Wasserweg Donau) in seinem Süden begrenzt. Investitionen in den Eisenbahnverkehr sowie den Zustand der Straßen sind dringend nötig.
Flugverkehr
Es existieren zwei Flughäfen bei Bukarest, weiterhin je einer bei Sibiu, Târgu Mureş, Constanţa, Cluj-Napoca, Timişoara, Oradea, Bacău und Iaşi. Einheimische Fluggesellschaften sind Tarom, Carpatair und die Billigfluggesellschaft Blue Air.
Straßennetz
Es existieren zwei Autobahnen:
- Autobahn A1 Piteşti–Bukarest (ca. 113 km)
- Autobahn A2 Bukarest–Feteşti–Constanţa (ca. 225 km)
Autobahnen/Abschnitte im Bau:
- Autobahnabschnitt A2 Feteşti–Constanţa (Fertigstellung ist 2007 geplant)
- Autobahnabschnitt A3 Braşov–Oradea (ca. 415 km, Fertigstellung ca. 2012, Autostrada Transilvania)
- Autobahnumgehung (A1) Pitesti (Fertigstellung 2006 geplant)
- Autobahnumgehung (A1) Sibiu (Fertigstellung 2007 geplant)
Autobahnen/Abschnitte in Planung:
- Autobahn A1 Piteşti–Sibiu–Deva–Timisoara–Arad -> Ungarn
- Autobahn A3 Bukarest–Comarnic–Predeal–Brasov (ca. 174 km)
- Bukarest–Iaşi -> Moldawien
- Autobahnring für Bukarest
Eisenbahn
Zur Eisenbahn in Rumänien siehe Artikel: Căile Ferate Române (CFR)
Wirtschaft
Siehe Hauptartikel Wirtschaft Rumäniens
Rumänien erwirtschaftete im Jahr 2006 nach Schätzungen ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von etwa 101,31 Mrd. Euro, was bei einer Bevölkerung von 22,3 Mio.[11] rund 4242 Euro pro Kopf entspricht. Im Vergleich mit dem BIP der EU, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, erreichte Rumänien einen Index von 43,3 (EU-25 = 100; 2003).[12]
Trotz der nun positiven volkswirtschaftlichen Gesamtentwicklung (BIP-Wachstum seit 2001 durchschnittlich 5 %) bedarf die rumänische Wirtschaft weiterer Reformen. Das Wirtschaftswachstum erreichte im Jahr 2004 8,3 % und im Jahr 2005 4,1 %[13]. Die Zuwächse stammen aus Landwirtschaft, Industrie und Bauwesen. Eine weiterhin positive Entwicklung wird in den nächsten Jahren in der Bauwirtschaft erwartet. Ebenfalls sind die Bereiche des Verkehrs in Bahn, Hafen oder generelle Energieprojekte durch internationale Finanzinstitute und EU-Programme im Aufschwung. Auch sind Einzelbranchen wie Kommunikations- und Informationsindustrie im Wachstum begriffen. Versicherungswesen, Tourismus, Pharma, Lebensmittel und Großhandel, Maschinen und Kfz-Industrie desgleichen erleben einen wirtschaftlichen Anstieg. Der Durchschnittslohn in Rumänien beträgt derzeit angeblich etwa 420 Euro.
Der Anteil des Dienstleistungssektors am BIP lag 2002 bei 44,7%, während der Anteil des Industriesektors durch Umstrukturierung und Abbau speziell in der Schwerindustrie von noch 40 % im Jahr 1989 auf nur noch 29,1 % im Jahr 2002 zurückging. Der Landwirtschaftssektor machte 7 % des BIP aus. Dagegen waren 2004 mit 22,6 % Rekordzuwächse im Landwirtschaftssektor zu verzeichnen.
Die jährliche Teuerungsrate ging in Rumänien seit der ersten Welle der EU-Erweiterung 2004 von 9,6% auf 8,6% in 2005 zurück. Für 2006 wurde mit einer Inflationsrate von 6,5% gerechnet[13].
Obwohl die Wirtschaft 2005 weiterhin wuchs und auch das Exportvolumen gesteigert werden konnte, hatte Rumänien 2005 eine Steigerung des Außenhandelsdefizits gegenüber dem Vorjahr um 3 Mrd. Euro zu verzeichnen[13], was mit der im Verhältnis zur Produktionsleistung überproportional gestiegenen Nachfrage nach Importgütern zu erklären ist, die durch Erleichterungen bei der Kreditvergabe möglich wurde. Das hieraus resultierende Leistungsbilanzdefizit belief sich auf rund 9 % des Bruttoinlandsprodukts.[13]
Ministerpräsident Călin Popescu Tăriceanu nannte in seiner Antrittsrede 2006 im Parlament als sein wirtschaftspolitisches Ziel die Übernahme des Euro bis zum Jahr 2012. Dafür wird angesichts des hohen Budgetdefizits eine konsequente Sparpolitik verfolgt werden müssen. Wirtschaftspolitische Themen spielten auch bei den Parlamentsdiskussionen eine große Rolle, wobei keine Partei damit warb, die Staatsfinanzen mit Steuererhöhungen sanieren zu wollen. Mit 6,7 % Wachstum kann Rumänien als Tigerstaat Mitteleuropas bezeichnet werden. Das Land zählt zu den am stärksten deregulierten und privatisierten Volkswirtschaften der Welt. Seit 2005 gilt eine Einheitssteuer von 16%. Rumänien ist einer der größten Produzenten von Halbleiter-Anwendungen wie PC-Hauptplatinen, Notebooks und WLAN-Komponenten, die unter verschiedensten (konkurrierenden) Marken weltweit abgesetzt werden. Man bezeichnet dieses als Original Equipment Manufacturer.
Privatisierung und Beschäftigung
Die Privatisierung der staatlichen Betriebe wird fortgesetzt. Im Juli 2004 erhielt der österreichische Energieversorger OMV die Aktienmehrheit an dem rumänischen Öl- und Erdgaskonzern PETROM (60.000 Mitarbeiter). Ende 2005 erhielt die österreichische Erste Bank den Zuschlag für eine Beteiligung von 61,88 % an der größten rumänischen Bank, der Banca Comercială Română (BCR). Der Kaufpreis von 3,75 Mrd. EUR war bisher die mit Abstand größte Direktinvestition in Rumänien. Nach Zahlen der Wirtschaftskammer wurden bisher rund 30 Prozent aller ausländischen Investitionen in Rumänien von österreichischen Firmen getätigt. Betrug die Erwerbslosenquote im Jahr 2000 noch 10,5 %, waren es im Dezember 2005 nur noch 5,9 %. Der Staat schreibt einen gesetzlichen Mindestlohn von 130 Euro vor. Nach wie vor suchen aber viele Rumänen Arbeit im Ausland, vorzugsweise in den Mittelmeerländern Italien und Spanien.
Industrie
Die Industrie trägt zu beinahe 35 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und beschäftigt etwa 20 Prozent aller Arbeitskräfte. Hergestellt werden in Rumänien vor allem Elektronik wie Computer, Telekommunikationsausrüstungen, Unterhaltungselektronik und Halbleiter; daneben Fahrzeuge, Schiffe, Produkte der chemischen Industrie, Stahl und Produkte der Leichtindustrie wie Textilien, Schuhe oder Lebensmittel.
Tourismus
2003 erwirtschaftete der Tourismus 780 Millionen Dollar, 14 % mehr als 2002. Die Zahl der Gäste betrug 5,6 Millionen (davon 1,1 Mio aus dem Ausland), was einem Zuwachs von 15,5 % entsprach.
Zum Herbst des Jahres 2004 war der Baustart für das erste von zwei touristischen Großprojekten geplant. Nach einem Fossilienfund entsteht im Bezirk Hunedoara ein Dinosaurierpark. Der Baubeginn des zweiten Großprojekts – des Themenparkes Dracula-Park bei Sighişoara (Schäßburg) – wurde bisher von einer Bürgerinitiative verhindert und soll jetzt in der Nähe von Bukarest entstehen.
Mit dem 1. Juli 2005 erfolgte eine Währungsumstellung. Der Kurs beträgt (Stand September 2006) 3,50 Lei = 1 Euro. Es wurden neue Geldscheine und auch Münzen in Umlauf gebracht, die alten Zahlungsmittel behalten aber weiterhin ihre Gültigkeit.
In Rumänien besteht seit Januar 2005 eine Vignettenpflicht für PKW und LKW auf allen Straßen. Die Vignetten („Rovinieta“) sind an den Grenzübergängen und den meisten Tankstellen von OMV, Rompetrol und Petrom erhältlich. Bei der Ausreise wird an der Grenze kontrolliert, ob die Rovinieta und der dazugehörige Kaufbeleg vorhanden und gültig sind. Der Preis der Vignette richtet sich nach der Abgaseinstufung des Fahrzeuges.
Großprojekte
Projekt | Wert | Stand 2006 | Anmerkung |
Transilvanien-Autobahn, (Brasov - Bors), 680 km | 2,2 Mrd. Euro, bis 2012 | Arbeiten nach Unterbrechung wieder aufgenommen | Staatliche Finanzierung; Ausführung: Bechtel |
Karpaten-Autobahn, (Bukarest-Brasov) | rund 1,7 Mrd. Euro. | Ausschreibungen laufen; Bau von Anfang 2007 bis 2009 | Staatliche Finanzierung oder PPP |
Städtische Infrastrukturprojekte in Bukarest | circa 5,7 Mrd. Euro | Ausschreibungen bis 2008 | Städt. Eurobondanleihe, Bankkredite und private Finanzierungen |
Bahnmodernisierung bis 2018 | circa 17 Mrd. Euro | in Planung | EU-Kofinanzierungen angestrebt |
Erdölsektor, Raffineriemodernisierung, Tankstellennetzausbau | 3 Mrd. Euro bis 2010 | in Planung | Investor: Petrom/OMV |
Erweiterung des KKW in Cernavoda, Block drei und fünf bis 2011 bzw. 2015 | 2,2 Mrd. Euro | in Vorbereitung | Betreiber: Nuclearelectrica S.A. |
Metro-Erweiterungsprojekt in Bukarest, Linie V | 1 Mrd. Euro | in Vorbereitung | EIB-Kredit von 370 Mio. Euro genehmigt |
Kunst und Kultur
- Hauptartikel: Rumänische Kultur
Rumänien teilt die traditionelle Kultur (Rumänische Kultur) mit der von Moldawien. In Rumänien füllen sich bei Literaturlesungen teilweise Stadien. Rumänische Comics werden Comedie genannt und finden auch in Deutschland zunehmend Fans. Auf der Frankfurter Buchmesse 2003 war Rumänien auch Gastland.
In Rumänien existieren in 18 Städten 28 professionelle Orchester:
- 18 Philharmonische Orchester
- 9 Opernorchester
- 1 Operettenorchester
Im Jahr 2007 ist Sibiu Kulturhauptstadt Europas.
Staatliche Symbole
Nationalfeiertag ist der 1. Dezember. Die Staatsflagge symbolisiert die Vereinigung des zentralen Siebenbürgen (gelb) mit der Walachei (blau) und Moldau (rot) zu „Rumänien“ (1920). Eine andere Deutung lautet: Berge (rot), Schwarzes Meer (blau), Getreide (gelb).
Offizielle Feiertage
Offizielle Feiertage in Rumänien sind[14]:
1. und 2. Januar | Neujahr |
1. und 2. Ostertage | Ostern |
1. Mai | Tag der Arbeit/Maifeiertag |
1. Dezember | Nationalfeiertag |
25. und 26. Dezember | Weihnachtsfeiertage |
Siehe auch: Feiertage in Rumänien
Literatur
- Ion Bulei: Kurze Geschichte Rumäniens. Bukarest 1998. ISBN 973-96876-2-8
- Ronald Bachmann: Romania. A Country Study. Washington 1991.
- Thede Kahl, Michael Metzeltin, Mihai-Răzvan Ungureanu (Hrsg.): Rumänien. Raum und Bevölkerung – Geschichte und Geschichtsbilder – Kultur – Gesellschaft und Politik heute – Wirtschaft – Recht – Historische Regionen. Österreichische Osthefte Jg. 48, Wien u.a. 2006, 976 S. ISBN 3-8258-0069-5
- Steven W. Sowards: Moderne Geschichte des Balkans. Der Balkan im Zeitalter des Nationalismus BoD, Norderstedt 2004 ISBN 3833409770
- Kurt Scharr: Die Karpaten. Balthasar Hacquet und das vergessene Gebirge in Europa. Studien-Verlag, 2004. ISBN 978-3-7065-1952-6
Weitere Themen
Quellenangaben
- ↑ http://www.imf.org - Population
- ↑ IMF: Gross domestic product, current prices
- ↑ IMF: Gross domestic product based on purchasing-power-parity (PPP) valuation of country GDP
- ↑ IMF: Gross domestic product per capita, current prices
- ↑ IMF: Gross domestic product based on purchasing-power-parity (PPP) per capita
- ↑ Volkszählung 2002 http://www.recensamant.ro/
- ↑ Institutul Naţional de Statistică
- ↑ http://www.presidency.ro/index.php?_RID=htm&id=40
- ↑ http://www.halbjahresschrift.homepage.t-online.de/ion.htm
- ↑ Bericht von AFP bei GMX
- ↑ http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinformation.phtml?country=173
- ↑ Eurostat News Release 63/2006: Regional GDP per inhabitant in the EU 25[1]
- ↑ a b c d 27. Dezember 2006 http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Rumaenien/Wirtschaft.html
- ↑ Rumänisches Arbeitsgesetzbuch
Weblinks
- Länder- und Reiseinformation Rumänien des Auswärtigen Amtes
- Länderprofil des Statistischen Bundesamtes
- Umfangreiche und sehr aktuelle wirtschaftliche Daten über Rumänien
- Rumänisches Touristenamt – Informationen rund um Rumänien, Reiseziele und Attraktionen
- Das erste Rumänien-Portal, gegr. 1996
- Online-Wandzeitung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung mit aktuellen Infos, auch zum EU-Beitritt