Pyromorphit

Mineral, Bleiphosphat
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juli 2004 um 20:01 Uhr durch Aglarech (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Pyromorphit
Chemismus Pb5[Cl/(PO4)3]
Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse
Farbe grün, braun, seltener orange bis rot
Strichfarbe Weiß
Härte 3,5 bis 4
Dichte 6,7 bis 7,0
Glanz Diamant bis Fettglanz
Opazität Durchscheinend
Bruch eben
Spaltbarkeit ___
Habitus prismatisch
häufige Kristallflächen
Zwillingsbildung ___
Kristalloptik
Brechungsindices ___
Doppelbrechung ___
Pleochroismus ___
optische Orientierung ___
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~ ___
weitere Eigenschaften
chemisches Verhalten In Salpetersäure und Kalilauge löslich
ähnliche Minerale Apatit, Vanadinit, Mimetesit
Radioaktivität ___
Magnetismus ___
besondere Kennzeichen ___

Pyromorphit, wegen seiner Farbe auch Grünbleierz oder Braunbleierz genannt, ist ein grünes, braunes, seltener rot bis orangefarbenes Mineral der Phosphatgruppe mit der chemischen Zusammensetzung Pb5[Cl/(PO4)3]. Bemerkenswerter Weise stammt das Phosphat meist aus organischer Quelle. Das Mineral kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem, hat eine Härte von 3,5 bis 4, eine weiße Strichfarbe und bilded recht markante, kräftig grüne oder braune hexagonale Prismen als Verwitterungsprodukt von Bleierzen.

Varietäten

Kampylit ist eine Mischung zu gleichen Teilen aus Mimetesit und Pyromorphit.


Vorkommen

Der Pyromorphit kommt im Allgemeinen im oberflächennahen Bereich von Bleilagerstätten vor. Hier entsteht er als Verwitterungsprodukt bleihalter Mineralien in Verbindung mit wässrigen Lösungen, die das Phosphat enthalten. Begleitet wir er oft von Galenit, Cerussit, Mimetesit, Baryt, Limonit, Vanadinit und Descloizit.

Bekannte Fundstellen sind zum Beispiel dieGrube Friedrichssegen bei Bad Ems (Deutschland), Freiberg/Sachsen (Deutschland) sowie die Bunker Hill Mine in Idaho (USA).


Siehe auch: Liste von Mineralen

Literatur

  • H.J.Rösler: Lehrbuch der Mineralogie. 3.Auflage, VEB Deustcher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig
  • H.von Philibsborn: Tafeln zum Bestimmen der MInerale nach äußeren Kennzeichen. 2.Auflage, E.Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung