Poddębice

Stadt in der Wojwodschaft Łódź in Zentralpolen
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Poddębice (1943-45 Wandalenbrück) ist eine Kreisstadt in Polen in der Woiwodschaft Łódź am Fluss Ner.

Poddębice
Wappen von Poddębice Koordinaten fehlen
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Łódź
Powiat: Poddębice
Fläche: 5,89 km²
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 1101211034−URB
(Fehler: Ungültige Zeitangabe)
Postleitzahl: 99-200
Telefonvorwahl: (+48) 43
Gmina
Fläche: class="hintergrundfarbe5" | Einwohner: *GemeindeTyp fehlt zur Ermittlung aus Parameter TERYT*
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerwarteter Operator < Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 1101211034
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Piotr Sęczkowski
Adresse: ul. Łódzka 17/21
99-200 Poddębice
Webpräsenz: www.gmina.poddebice.pl

Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1388. Der genaue Zeitpunkt der Verleihung des Stadtrechts ist nicht bekannt, sie erfolgte um 1400. Später wurde Poddębice allerdings das Stadtrecht aberkannt, denn 1673 wurde die Ortschaft nur als Dorf erwähnt. Bei der zweiten Teilung Polens wurde der Ort 1793 Teil Preußens. Bei der Bildung des Herzogtums Warschau wurde Poddębice 1807 Teil desselben und 1815 Teil Kongresspolens. Sieben Jahre später wurde eine Tuchmanufaktur errichtet. Im selben Jahr erhielt der Ort erneut das Stadtrecht. Während des Januaraufstandes 1863 kam es auch in der Nähe von Poddębice zu Kämpfen. Bei der Verwaltungsreform 1870 durch Zar Alexander II. verlor der Ort wie viele andere Städte Polens wieder sein Stadtrecht. 1901 wurde die Freiwillige Feuerwehr des Ortes gegründet. 1933 erfolgte der Anschluss an das Schienennetz und ein Jahr später erhielt es wiederum das Stadtrecht. Am 9. September 1939 marschierte die Wehrmacht in den Ort ein. Der Zweite Weltkrieg endete für den Ort am 18. Januar 1945 mit dem Einmarsch der Roten Armee. Noch im selben Jahr wurde ein Lyzeum eröffnet. Am 1. Januar 1956 wurde der Ort Sitz eines eigenen Powiats. Durch eine Verwaltungsreform wurde der Ort 1975 Teil der Wojewodschaft Sieradz und Sitz einer Gemeinde. Eine erneute Reform brachte dem Ort wieder den Sitz des Landkreises und der Ort wurde Teil der Woiwodschaft Łódź.

Literatur und Film zur Geschichte

In Deutschland wurde Poddębice durch das Buch "Wartheländisches Tagebuch 1941-42" von Alexander Hohenstein und Franz Heinrich Bock (1963) und den daraus resultierenden Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe "Er nannte sich Hohenstein" (D, 1994) und dem sich daraus ergebenden Film "Epilog: Drei Frauen aus Poddembice" (D, 1995) bekannt. Zusammen wurden beide mit dem Friedensfilmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin ausgezeichnet. Darin wird die deutsche Besatzungspolitik im 2. Weltkrieg auf einer individuellen Ebene nachgezeichnet.


Gemeinde

Die Stadt- und Landgemeinde Poddębice gliedert sich neben ihrem gleichnamigen Hauptort in folgende 28 Ortsteile:

Adamów, Antonina, Balin, Bałdrzychów, Borzewisko, Chropy, Dominikowice, Dzierzązna, Feliksów, Gibaszew, Golice, Góra Bałdrzychowska (mit dem Dorf Busina), Góra Bałdrzychowska - Kolonia, Grocholice, Józefów, Józefów - Kolonia, Kałów, Karnice, Klementów, Kobylniki, Krępa, Ksawercin, Leśnik, Lipki, Lipnica, Lubiszewice, Łężki, Malenie, Niemysłów, Niewiesz, Niewiesz - Kolonia, Nowa wieś, Nowy Pudłów, Panaszew, Podgórze, Porczyny, Praga, Pudłówek, Rękczyn, Sempółki, Stary Pudłów, Sworawa (mit den Dörfern Bliźnia, Jabłonka und Małe), Szarów, Tarnowa, Tumusin, Wilczków, Wólka, Zagórzyce.