Donald Trump

45. und 47. Präsident der Vereinigten Staaten
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Donald John Trump (* 14. Juni 1946 in New York / USA) ist ein amerikanischer Unternehmer.

Donald Trump und seine Frau Melania

Leben

Donald John Trump wurde als viertes von fünf Kindern des Immobilienunternehmers Frederick Christ Trump, Jr. und dessen Frau Mary MacLeod Trump geboren.

Die Familie Trump war aus Deutschland ausgewandert, der Großvater stammte aus Kallstadt (Pfalz) (und nicht, wie oft fälschlicherweise angegeben, aus Baden-Baden - ebenso nicht aus Karlstad (Schweden), wie dies in einer älteren Autobiografie zu lesen war). Ebenso aus Kallstadt stammte Henry John Heinz, Begründer der Heinz Food Company (u.a. Ketchup). Bindeglied dieser beiden Familien war Katharina Heinz, geb. Trump (1897 - 1987, jeweils Kallstadt). Donalds Vater wurde mit den Bauten von Mietskasernen in den New Yorker Stadtteilen Brooklyn, Queens und Staten Island zum mehrfachen Millionär.

Nach Abschluss der High School studierte Donald Wirtschaftswissenschaften an der Fordham University und machte 1968 seinen Abschluss an der Wharton School der University of Pennsylvania.

Seine ersten Wirtschaftserfahrungen machte er im Unternehmen des Vaters, bis er sich, 28-jährig, 1974 in Manhattan selbständig machte. Schnell wurde Donald durch sein bisweilen selbstverliebtes Verhalten, gepaart mit extremer Risikobereitschaft, in der Stadt bekannt. Ein Umstand, der sich auch heute noch für ihn auszahlt.

In den 1980er Jahren teilte Trump seine Geschäftsbereiche in die Sparten Grundstücksgeschäfte sowie Hotel- und Geschäftsbauten in New York auf.

Er erzielt nicht nur Einnahmen mit dem Trump World Tower und weiteren exklusiven Geschäftshäusern, sondern ihm gehören auch mehrere Casinos in Atlantic City, New Jersey und Florida, die mit großen Freizeitzentren verbunden sind, außerdem die Fluggesellschaft Trump Shuttle, welche er allerdings 1992 wieder verkaufen musste.

Datei:Trump T NYC.jpg
Trump-Tower in New York

Donald Trump zählt spätestens seit dem Bau des Trump Tower in Manhattan zu den populärsten Reichen der USA. Beliebt machte er sich durch sein freundschaftliches Verhalten zu allen seinen Mitarbeitern, egal welcher Stellung im Unternehmen.

Im März 2004 wurde er von den US-Bürgern zum "meistgeliebten Milliardär" gewählt.

Am 22. November 2004 meldete die "Trump Casinos & Resorts Inc" (Trumps Hotels und Casinos-Gruppe) Gläubigerschutz nach Kapitel 11 US-Handelsgesetz an. Die Gruppe soll von Grund auf rekonstruiert werden und Trump will seinen Anteil von 47 % auf 27 % reduzieren.

Im November 2005 erschien ein Buch vom New York Times-Autor Timothy O'Brien ("The Art of Being The Donald") das die These aufstellte, Trump sei nicht Milliardär, sondern lediglich Multi-Millionär, und schätzte sein Vermögen auf 250 Millionen. [1] Trump bestritt dies und reichte Klage ein. [2]

Im Januar 2007 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. [3]

Fernsehkarriere

Von November 2003 bis April 2004 lief in den USA die erste Staffel einer Fernsehsendung mit dem Namen The Apprentice (Der Auszubildende), in der Donald Trump einen Mitarbeiter für sein Firmenkonglomerat suchte. Dem Sieger winkte ein Ein-Jahres-Vertrag für den von Trump so bezeichnete "dream job of a life time" über 250.000 US-Dollar.

In jeder Folge wurde einer der zu Beginn 16 Kandidaten "gefeuert", nachdem diese in verschiedensten Gruppenaufgaben ihre Talente und Fähigkeiten in Bezug auf das kaufmännische Führen beweisen mussten. Der Ausdruck "You're fired" (dt. "Du bist gefeuert") wurde durch die Serie in den USA zu einer geflügelten Phrase und erlangte Kultstatus.

Der Gewinner hieß Bill Rancic und entschied sich nach seinem Sieg für einen Job in der Projektleitung zum Bau eines neuen Trump-Towers in Chicago. Die Sendung wurde im Schnitt von 26 Mio. Zuschauern in den USA eingeschaltet und entwickelte sich so für den ausstrahlenden Sender NBC unerwartet zum Quotenerfolg. Die Sendung wurde von einer massiven Medienhysterie begleitet, welche einen enormen Popularitätsgewinn für Donald Trump und den Produzenten der Serie, Mark Burnett, zur Folge hatte.

Die zweite Staffel lief von Oktober 2004 bis Januar 2005 mit noch immer relativ guten, aber erkennbar gesunkenen Einschaltquoten; von Ende Januar bis Mai 2005 lief die dritte Staffel. Eine vierte Staffel war zunächst fraglich, da Donald Trump immense Gagenforderungen hatte. Doch man konnte sich einigen und so lief im September 2005 die vierte Staffel an. Zur Zeit (Januar 2007) läuft die sechste Staffel.

Im März 2007 war er kurzzeitig im Wrestling tätig. Im Rahmen einer sogenannten "Battle of the billionares" Storyline trat er regelmäßig Bei WWE RAW Programm auf, um gegen WWE Besitzer Vince McMahon zu fehden. Der Höhepunkt dieser Story war ein Match bei Wrestlemania 23, bei welchem beide Milliardäre einen represäntativen Wrestler ausgewählt hatten. Sein Schützling Bobby Lashley konnte die Auseinandersetzung für sich entscheiden und Vince McMahon wurden die Haare abgeschnitten. Während des Matches wurde Trump im Rahmen der storyline mit einem Clothesline gegen Vince McMahon aktiv. Nach dem Match verpasste ihm Gastringrichter Steve Austin mit Trumps Einverständnis einen Stunner. Bei seinem Einzug in die Ford Footballarena ließ er echte Hundertdollarscheine von der Halle regnen. McMahon bedankte sich für die Zusammenarbeit mit einem Scheck für eine gemeinnützige Organisation Trumps.

Ableger im deutschsprachigem Raum

Im November 2004 startete in Deutschland eine Sendung mit ähnlichem Konzept und sehr mäßigem Erfolg: "Big Boss" bei RTL mit Reiner Calmund, dem ehemaligen Manager des Bundesligavereins Bayer Leverkusen, als "Big Boss". RTL zeigte 2005 außerdem auch die erste Staffel des Originalformates. Zuvor floppte allerdings auf Pro7 im September 2004 ein ähnliches Format des niederländischen Medienmoguls John de Mol - genannt "Hire or Fire" - nach nur einer Sendung. Die Schweizer Ausgabe des Konzepts heißt "Traumjob" und wurde von Jürg Marquard angeführt.

Publikationen

  • TRUMP Wie man reich wird (2004) ISBN 3898790800
  • Think Like a Billionaire
  • The Art of the Deal
  • Surviving at the Top
  • The Art of the Comeback
  • The America We Deserve


Quellen

  1. System Trump, Die Welt, 5. November 2005
  2. Trump Sues Over Bio Book, Forbes, 24. Januar 2006
  3. Donald Trump ist jetzt offiziell ein Star, Die Welt, 21. Januar 2007