Weichs ist der Name eines alten bayerischen Adelsgeschlechts. Die Herren von und zu Weichs gehörten zum bayerischen Uradel. Ihr Stammsitz Weichs an der Glonn ist heute eine Gemeinde im Landkreis Dachau bei München.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird das Geschlecht mit Conradus de Weichs im Jahre 1221. Er war in Weichs bei Dachau ansässig, doch in der Folgezeit erwarben Angehörige des Geschlechts weitere bedeutende Güter.
Ab dem 15. Jahrhundert bildeten sind zwei große Linien, eine ältere bayerisch-österreichische und eine jüngere bayerisch-kurkölnische. Die ältere Linie hatte vier Äste: zu Staingriff, Falkenfels, Obergriesbach und Dasing, die aber alle, bis auf den österreichischen Zweig Obergriesbach, wieder erloschen. Die jüngere Linie kam Anfang des 17. Jahrhunderts nach Kurköln und bildete drei Äste. Ein älterer zu Körtlinghausen im Sauerland die aber schon 1819 wieder erlosch, ein mittlerer zu Rösberg im Rheinland und ein jüngster zu Wenne in Westfalen. Da Senioratsbesitz am Stammgut Weichs im Geschlecht bis 1852 fortdauerte, wurde sowohl in der älteren, seit 1623 freiherrlichen Linie, als auch im Rösberger Ast der seit 1636 ebenfalls freiherrlichen jüngeren Linie, die Bezeichnung Freiherren von und zu Weichs an der Glon gebräuchlich. Die Angehörigen des Hauses Wenne nannten sich nur Freiherren von Weichs.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in silber eine aufsteigende schwarze Spitze. Auf dem Helm sind zwei von silber und schwarz gegengeschrägte Flügel, zwischen denen auf einem roten Kissen ein natürlicher Affe hockt, der sich in einem Spiegel beschaut. Die Helmdecke ist silber-schwarz.
Namensträger
- Maximilian von Weichs (* 1881 – † 1954); deutscher Generalfeldmarschall
Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1925. Buch u. Kunstdruckerei AG, München / Regensburg 1925.