Triest

norditalienische Hafen- und Großstadt
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Historische Karte von Triest
aus Meyers Konversationslexikon 1888


Triest (ital. Trieste, slowenisch Trst) ist eine Hafenstadt in Nord-Italien an der Grenze zu Slowenien und an der Adria, Hauptsadt seiner Provinz (212 km², ca. 270.000 Einwohner) und der Region Friaul-Julisch Venetien. Es hat ca. 240.000 Einwohner. Es ist Bischofssitz und hat eine Universität sowie ein astronomisches und geophysikalisches Observatorium. Sie ist Sitz bedeutender Schiffahrtslinien (Lloyd Triestino, ehemals Österreichischer Lloyd). Oberhalb der Stadt liegt ein Kastell (15.-17. Jhdt.). Das Zentrum der Stadt (rund um die Piazza dell' Unità d'Italia wurde um 1900 völlig neu gestaltet. In der Antike als Tergeste bekannt, unterwarf es sich 1382 den Herzögen von Österreich, um nicht von Venedig erobert zu werden. Bis zum 1. Weltkrieg war Triest der Haupthafen Österreich-Ungarns. Nach dem 2. Weltkrieg war Triest zwischen Italien und Slowenien/Jugoslawien umstritten, da es immer fast soviel slowenische wie italienische Einwohner hatte. Es bildete kurzzeitig eine Freistaat (ähnlich wie Danzig in der Zwischenkriegszeit), der bis Koper reichte und 1954 zwischen Italien und Slowenien aufgeteilt wurde.